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ID1801207300

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    Plenarprotokoll 18/12 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 I n h a l t : Zur Geschäftsordnung Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 842 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsra- tes der Kreditanstalt für Wiederaufbau ge- mäß § 7 Absatz 1 Nummer 4 des Gesetzes über die Kreditanstalt für Wiederaufbau  Drucksache 18/398 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 B Tagesordnungspunkt 1: Regierungserklärung durch die Bundes- kanzlerin (Fortsetzung der Aussprache) . . . . . . . . . . . . . 843 B Verkehr und digitale Infrastruktur . . . . . . 843 B Alexander Dobrindt, Bundesminister  BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 846 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 848 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 849 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 851 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 852 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 853 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 853 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 855 C Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 856 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 857 A Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 A Reinhold Sendker (CDU/CSU). . . . . . . . . . . . 860 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 B Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 863 A Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 866 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 866 D Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868 A Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 869 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 869 D Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 870 D Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 872 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 873 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 875 B Steffen Kanitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 876 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . 877 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin  BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 878 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 880 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 881 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 882 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 885 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 886 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 887 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 887 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 888 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 889 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 890 A Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 890 B Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 891 B Stephan Albani (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 892 C Zusatztagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte: zur aktuellen Situation in der Ukraine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 895 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895 D Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896 D Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 897 A Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 898 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 899 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 B/D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 901 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 901 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 841 (A) (C) (D)(B) 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Beginn: 9.01 Uhr
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    (D) Berichtigung 10. Sitzung, Seite 657 B, zweiter Absatz, zweiter Satz ist wie folgt zu lesen: „Jetzt will ich nicht, dass wir uns anmaßen, eine Leadership-Funktion zu übernehmen, aber vielleicht könnte es eine „Smart Leadership“-Funktion sein: nicht oberlehrerhaft, nicht selbstgefällig, nicht populistisch, sondern ergebnisorientiert und nachhaltig. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 901 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D)  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 31.01.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 31.01.2014 Binninger, Clemens CDU/CSU 31.01.2014 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 31.01.2014 Buchholz, Christine DIE LINKE 31.01.2014 Ehrmann, Siegmund SPD 31.01.2014 Freitag, Dagmar SPD 31.01.2014 Gerdes, Michael SPD 31.01.2014 Giousouf, Cemile CDU/CSU 31.01.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Hahn, André DIE LINKE 31.01.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 31.01.2014 Heller, Uda CDU/CSU 31.01.2014 Kauder, Volker CDU/CSU 31.01.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 31.01.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 31.01.2014 Dr. Lamers, Karl A. CDU/CSU 31.01.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Mast, Katja SPD 31.01.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 31.01.2014 Nietan, Dietmar SPD 31.01.2014 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 31.01.2014 Pofalla, Ronald CDU/CSU 31.01.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Haushaltsausschuss hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 12 Titel 681 12 – Arbeitslosen- geld II bis zur Höhe von 700 Mio. Euro Drucksachen 18/131(neu), 18/305 Nr. 5 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 4 Absatz 2 Satz 6 des Haushaltsge- setzes 2013 i. V. m. § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine außerplanmä- ßige Verpflichtungsermächtigung bei Kapitel 15 11 Titel 712 01 – Große Baumaßnahme des Robert Koch-Insti- tuts Drucksachen 18/132, 18/305 Nr. 6 Rüthrich, Susann SPD 31.01.2014 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 31.01.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 31.01.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 31.01.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 31.01.2014 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 31.01.2014  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 902 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 686 01 Erläuterungs- nummer 2 – Zuweisungen an den Fonds für Opfer der Heimerziehung Ost Drucksachen 18/133, 18/305 Nr. 7 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 17 10 Titel 681 02 – Elterngeld – bis zu einer Höhe von 280 Mio. Euro Drucksachen 18/148, 18/305 Nr. 9 Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 893 01 – Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz – bis zur Höhe von 30 Mio. Euro Drucksachen 18/264, 18/305 Nr. 11 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmä- ßige Ausgabe bei Kapitel 07 04 Titel 632 01 „Verwal- tungskostenerstattung an Länder“ bis zur Höhe von 5,556 Mio. Euro Drucksachen 18/265, 18/305 Nr. 12 ö (D) kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 12. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 2 Antrag auf Ergänzung der Tagesordnung: Wahl: Verwaltungsrat der KfW TOP 1 Verkehr und digitale Infrastruktur TOP 1 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit TOP 1 Bildung und Forschung ZP 1 Vereinbarte Debatte zur Situation in der Ukraine Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Volkmar Uwe Vogel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Ich freue mich tatsächlich, vor allen Din-
    gen darüber, lieber Kollege Bartol, dass Sie jetzt wieder
    bei uns auf der politischen Bühne Politik aktiv mitgestal-
    ten können, wenngleich ich sagen muss: Wir sind nicht
    allein auf dieser Bühne. Wir können das auch nicht al-
    leine schultern. Diese Bühne gehört genauso unserer
    Bauwirtschaft, unserer Wohnungswirtschaft, der Immo-
    bilienwirtschaft, ganz besonders natürlich unseren Län-
    dern und Kommunen. Wir müssen das gemeinsam, wie
    von Frau Ministerin Hendricks dargestellt, in den nächs-
    ten Monaten im gemeinsamen Gespräch auf den Weg
    bringen.


    (Beifall des Abg. Sören Bartol [SPD])

    Wir sollten auch nicht vergessen, dass – das hat sich
    in den vergangenen Jahren bewährt – der Wohnungs-
    markt, die Immobilienwirtschaft zum Glück vielgestaltig
    sind. Wir haben leistungsstarke kommunale Wohnungs-
    wirtschaftsunternehmen, wir haben die Genossenschaf-
    ten, die eine Menge tun, um das Wohnumfeld zu verbes-
    sern, und wir haben viele private Investoren und viele
    Einzelinvestoren, die dafür sorgen, dass der Wohnungs-
    markt in Deutschland – das muss man an dieser Stelle
    bei aller Kritik und allen Problemen, die wir haben, sa-
    gen – stabil ist und eine wesentliche soziale Errungen-
    schaft in Deutschland erhalten bleibt: menschenwürdige
    und bezahlbare Wohnungen. Wir müssen dafür sorgen,
    dass das so bleibt. Wie in den vergangenen Jahrzehnten
    die Herausforderung die Wiederherstellung der Innen-
    städte in Ostdeutschland war, so sehen wir uns jetzt He-
    rausforderungen gegenüber, die vor allen Dingen mit der
    demografischen Veränderung und der Energiewende zu
    tun haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Probleme, die sich aus der demografischen Ver-
    änderung ergeben, sind vielschichtig. Auf der einen
    Seite haben wir Wohnungsmangel in den Metropolen,
    auf der anderen Seite gibt es große Flächen, bei denen
    wir mit Leerstand zu kämpfen haben. Wenn es um die
    Beseitigung des Wohnungsmangels geht, ist die Miet-
    preisbremse sicherlich eine Möglichkeit; aber sie löst
    das Problem nicht. Das Problem lösen wir nur durch die
    Ankurbelung der Investitionstätigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dazu gehört aus meiner Sicht auch, dass wir – auch
    wenn das nicht im Koalitionsvertrag steht – weiterhin
    über Möglichkeiten der degressiven Abschreibung in
    diesem Bereich sprechen sollten. Dazu gehört natürlich
    auch unser Instrumentenkasten der Städtebauförderung.
    Dazu gehören Dinge wie die verbilligte Abgabe von mi-
    litärischen Liegenschaften, die nicht mehr gebraucht
    werden.

    All das wirkt aber nicht sofort, wenn wir es auf den
    Weg gebracht haben. Da sich tatsächlich viele die Miete
    in der Innenstadt in einem normalen Wohnumfeld nicht
    mehr leisten können, ist es richtig, während einer Über-
    gangszeit dafür zu sorgen, dass eine Mietpreisbremse
    wirken kann, aber eben nur zeitweise, regional begrenzt
    – das ist Aufgabe der Länder – und schlussendlich mit
    der Maßgabe, dass die Länder, in denen es Regionen
    gibt, die sich in einer solchen Situation befinden, mit ei-
    nem entsprechenden Maßnahmenplan dafür sorgen, dass
    das möglichst zeitnah, innerhalb weniger Jahre, abgear-
    beitet wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Eine dauerhafte Regulierung des Mietmarktes würde zu
    dem führen, was ich leidvoll im Feldversuch DDR mit-
    machen musste,


    (Ralph Lenkert [DIE LINKE]: Oh!)






    Volkmar Vogel (Kleinsaara)



    (A) (C)



    (D)(B)

    nämlich dazu, dass der Wohnbereich in einer Art und
    Weise vernachlässigt wird, dass er nicht mehr lebenswert
    ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dagmar Ziegler [SPD]: Wohl wahr! Das stimmt!)


    Trotz alledem, demografische Veränderung hat in ein-
    zelnen Regionen auch Leerstand zur Folge. Diesem
    Leerstand werden wir nach wie vor sehr viel Aufmerk-
    samkeit widmen. Die Stadtumbauprogramme haben sich
    in den vergangenen Jahren bewährt; wir müssen sie fort-
    schreiben. Lieber Sören Bartol, wir haben ja bereits in
    der vorhergehenden Legislatur über den dazu vorliegen-
    den Zwischenbericht gesprochen. Im Jahre 2015 werden
    wir die Evaluierung abgeschlossen haben, und ab 2016
    brauchen wir eine neue Regelung. Ich denke, dass wir
    hier auf ein einheitliches Programm zurückgreifen kön-
    nen, das zum Beispiel Stadtanpassungsprogramm heißen
    könnte. In diesem Programm sollten manche Dinge bes-
    ser berücksichtigt werden als in der Vergangenheit, ins-
    besondere wenn es um die Aufwertung und die Umnut-
    zung von Wohnraum geht.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Unser Instrumentenkasten ist die Städtebauförderung,
    die vor allen Dingen natürlich auch die Wohnungspolitik
    der Länder maßgeblich mit unterstützt. Das Programm
    „Soziale Stadt“ – wir haben in den Ausschüssen in den
    letzten Jahren sehr oft darüber gesprochen – ist aus unse-
    rer Sicht ein wichtiges Programm.


    (Sören Bartol [SPD]: Endlich wieder!)


    Es ist aus unserer Sicht sogar so wichtig, dass wir es, so
    wie damals von Franz Müntefering sinnvoll angedacht,
    ressortübergreifend mit den Bereichen Familie sowie
    Arbeit und Soziales weiterführen wollen.


    (Ute Vogt [SPD]: Gut, dass Sie den richtigen Koalitionspartner haben!)


    Das würde es aufwerten, und – machen wir uns nichts
    vor – wir würden dadurch vielleicht insgesamt finanziell
    ein bisschen besser gestellt werden, was auch dazu füh-
    ren würde, dass wir mehr Mittel für die anderen eben-
    falls sehr wichtigen Programme hätten. Gerade die Pro-
    gramme zum Stadtumbau sind aus meiner Sicht so
    wichtig, dass es dort eine Aufstockung der Mittel geben
    muss.

    Ich muss sagen: Ich bin auch ein starker Verfechter
    der ländlichen Region. Leerstand und demografischer
    Wandel berühren ja gerade unsere ländlichen Regionen
    und die vielen kleinen Städte. Ich finde, dass wir das
    Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“, so wie
    von Minister Ramsauer angelegt, weiterführen sollten,
    um auch die kleinen Städte und die Fläche zu unterstüt-
    zen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Christian Kühn [Tübingen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Der zweite Schwerpunkt ist die Energiewende. Dazu
    wurde schon viel gesagt. Ich glaube, es ist richtig und
    wichtig, dass wir uns die Regelungen, die wir im Baube-
    reich dazu treffen müssen, gut überlegen. Wir sollten die
    Energieeinsparverordnung, so wie sie jetzt in Kraft ist,
    wirken lassen. Wir haben eine EnEV 2014. Wir wissen,
    dass 2021 für den Wohnungsbau der Niedrigenergie-
    hausstandard der EU kommt. Das heißt, wenn wir jetzt
    nicht noch maßgeblich daran herumdoktern, gibt es Pla-
    nungssicherheit für alle Beteiligten, für Investoren ge-
    nauso wie für Hausbesitzer, die dann dafür sorgen kön-
    nen, dass ihre Gebäude nach dem Standard, den wir
    vorgegeben haben, saniert werden.

    Es gibt mit dem Niedrigenergiehausstandard auch
    schon die Perspektive ab 2021. Wir werden dafür sorgen,
    dass das Programm entsprechend ausgestattet wird und
    die notwendigen Mittel dafür zur Verfügung stehen. Auf
    diese Art und Weise werden wir eine der wichtigen He-
    rausforderungen der nächsten vier Jahre in diesem Be-
    reich bewältigen.

    Als jemand, der vorher im Verkehrs- und Bauaus-
    schuss war, kann ich nur sagen, dass ich mittlerweile
    keine Sorge mehr habe, was die Verbindung von Umwelt
    und Bau angeht. Ich finde, dass die Bereiche Umwelt
    und Bau sehr gut zusammenpassen und dass der Baube-
    reich auch im Umweltbereich einen angemessenen Stel-
    lenwert hat.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Letzter Redner zu diesem Geschäftsbereich ist der

Kollege Steffen Kanitz für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Steffen Kanitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Die Energiewende muss ein Erfolg werden. Das hat
    nicht zuletzt die gestrige Rede des Bundesenergieminis-
    ters gezeigt, und das ist ja auch gerade in der Debatte
    noch einmal deutlich geworden. Wir alle sind uns der
    Bedeutung dieses Themas bewusst. Wir alle wollen, dass
    Deutschland zum Vorreiter einer modernen Energiepoli-
    tik wird, die sicher, sauber und bezahlbar ist. Damit fol-
    gen wir dem breiten gesellschaftlichen und politischen
    Konsens, in Deutschland endgültig ohne die Nutzung
    der Kernenergie auszukommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    An dieser Stelle wird klar: Die erfolgreiche Umset-
    zung der Energiewende steht und fällt nicht allein mit
    dem Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern sie
    hängt in ganz beträchtlichem Maße auch davon ab, ob
    uns der Ausstieg aus der Kernenergie gelingt. Wir spre-
    chen insofern von zwei Seiten ein und derselben Me-
    daille.

    Erfolgreich, das heißt für mich vor allem Sicherheit,
    Transparenz und Bezahlbarkeit beim Restbetrieb der
    Kernkraftwerke, ihrem Rückbau und der Entsorgung des
    radioaktiven Materials. Unser Koalitionsvertrag greift





    Steffen Kanitz


    (A) (C)



    (D)(B)

    diesen Grundsatz auf und bekräftigt noch einmal: Die
    Sicherheit der Kernkraftwerke in Deutschland bleibt
    oberstes Gebot. Diese Zusicherung umfasst sowohl die
    Betriebsdauer als auch die Stilllegung und den Rückbau
    der Kraftwerke. Aber die Sicherheit deutscher Kern-
    kraftwerke – auch das ist heute schon mehrmals ange-
    sprochen worden – reicht allein nicht aus. Wir müssen
    auch unsere europäischen Nachbarn, die nach wie vor
    auf Kernenergie setzen, mit einbeziehen. Deutschlands
    Kernkraftwerke zählen zu den sichersten der Welt. Al-
    lein deshalb sind wir verpflichtet, uns engagiert in die
    europäische Sicherheitsdiskussion einzubringen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Politik hat immer auch etwas mit Verantwortung zu
    tun, insbesondere gegenüber denjenigen, die noch keine
    Stimme haben. Deshalb meine ich: Die Generation, die
    maßgeblich von günstigem Atomstrom profitiert hat,
    muss nun auch eine Lösung für die Beseitigung und
    langfristig sichere Endlagerung der radioaktiven Abfälle
    finden. Wenn man sich die Intensität der Auseinander-
    setzung und die Dauerhaftigkeit des Konflikts zur Endla-
    gersuche vor Augen führt, dann darf die Einigung, die
    wir im letzten Sommer gemeinsam erzielt haben und die
    anschließend zum Standortauswahlgesetz geführt hat,
    durchaus als historischer Erfolg bewertet werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir sind übereingekommen, dass wir die Hinterlas-
    senschaft der Kernkraft gemeinsam und in Deutschland
    bewältigen werden, damit von radioaktiven Abfällen
    keine Gefahr für jetzige und künftige Generationen aus-
    geht. Entscheidend für den Erfolg ist, dass das verab-
    schiedete Gesetz Ausdruck eines gesamtgesellschaftli-
    chen Dialoges ist, den unser ehemaliger Umweltminister
    Norbert Röttgen einmal als „Verantwortungs- und Si-
    cherheitskonsens für Deutschland“ bezeichnet hat.

    An dieser Stelle danke ich ganz herzlich allen Betei-
    ligten, die eine solche Verständigung auf Basis von
    Kompromissbereitschaft und Transparenz ermöglicht
    haben, insbesondere dem damaligen Umweltminister
    Peter Altmaier, aber auch den zuständigen Berichterstat-
    terinnen und Berichterstattern in den Fraktionen.

    Diese Gesprächskultur des Dialogs wollen wir fort-
    setzen. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft in Form
    von öffentlichen Anhörungen und Bürgerforen werden
    wir auch weiterhin sicherstellen. Denn nur so entsteht
    Transparenz und letztlich die dringend notwendige Ak-
    zeptanz für die zu treffende Standortentscheidung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Eine umfassende Beteiligung bedeutet für mich, dass
    sämtliche interessierten Akteure an der Suche mitwir-
    ken. Dazu zähle ich neben den Kirchen, der Wirtschaft
    und den Gewerkschaften ausdrücklich auch die Umwelt-
    verbände. Dass es strittige Themen gibt und dass wir ei-
    nen steinigen Weg vor uns haben, ist, glaube ich, allen
    klar. Doch im Interesse eines tragfähigen, ausgewogenen
    Kompromisses halte ich es für unabdingbar, dass alle
    Betroffenen mit am Verhandlungstisch sitzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Mein Dank gilt deshalb unserer neuen Bundesum-
    weltministerin, Frau Hendricks, die gestern noch einmal
    deutlich an die Umweltverbände appelliert hat, die
    „Chance des Mitwirkens nicht verstreichen zu lassen“.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich pflichte ihr bei. Eine Beteiligung am Suchprozess
    von vorneherein abzulehnen, entspricht nicht dem über-
    parteilichen Geist, in dem wir das Standortauswahlge-
    setz verabschiedet haben. Daher möchte auch ich um die
    Beteiligung der Umweltverbände am Suchverfahren
    werben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Suche nach einem Endlager soll laut Gesetz er-
    gebnisoffen und vergleichend gestaltet werden. Daher
    gibt es keine Vorfestlegungen, weder auf Gesteinsforma-
    tionen noch auf einzelne Standorte. Das Auswahlverfah-
    ren wird durch eine ausgewogen besetzte Kommission
    vorbereitet. Bis Ende 2015 soll die Arbeit der Kommis-
    sion abgeschlossen sein und ein Bericht als Grundlage
    der Standortsuche vorliegen.

    Das ist ein ambitioniertes Ziel, für das wir alle ge-
    meinsam Verantwortung tragen. Jetzt wird es darauf
    ankommen, nahtlos an die allgemein akzeptierten und
    ausgewogenen Vereinbarungen aus dem Sommer 2013
    anzuknüpfen. Die Vorgehensweise, auf die wir uns alle
    geeinigt haben, darf nicht infrage gestellt, sondern muss
    jetzt umgesetzt werden. Wir als Union werden jedenfalls
    unseren Beitrag dazu leisten.

    Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und
    Kollegen, ich bin optimistisch, dass wir die anstehenden
    Herausforderungen, insbesondere die Suche nach einem
    atomaren Endlager, gemeinsam, verantwortungsvoll und
    sicher lösen können, genauso wie wir gemeinsam den
    Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen haben. Ich
    freue mich auf die Zusammenarbeit.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)