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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/12 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 I n h a l t : Zur Geschäftsordnung Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 842 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsra- tes der Kreditanstalt für Wiederaufbau ge- mäß § 7 Absatz 1 Nummer 4 des Gesetzes über die Kreditanstalt für Wiederaufbau  Drucksache 18/398 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 B Tagesordnungspunkt 1: Regierungserklärung durch die Bundes- kanzlerin (Fortsetzung der Aussprache) . . . . . . . . . . . . . 843 B Verkehr und digitale Infrastruktur . . . . . . 843 B Alexander Dobrindt, Bundesminister  BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 846 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 848 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 849 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 851 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 852 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 853 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 853 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 855 C Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 856 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 857 A Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 A Reinhold Sendker (CDU/CSU). . . . . . . . . . . . 860 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 B Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 863 A Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 866 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 866 D Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868 A Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 869 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 869 D Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 870 D Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 872 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 873 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 875 B Steffen Kanitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 876 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . 877 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin  BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 878 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 880 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 881 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 882 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 885 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 886 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 887 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 887 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 888 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 889 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 890 A Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 890 B Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 891 B Stephan Albani (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 892 C Zusatztagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte: zur aktuellen Situation in der Ukraine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 895 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895 D Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896 D Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 897 A Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 898 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 899 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 B/D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 901 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 901 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 841 (A) (C) (D)(B) 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Beginn: 9.01 Uhr
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    (D) Berichtigung 10. Sitzung, Seite 657 B, zweiter Absatz, zweiter Satz ist wie folgt zu lesen: „Jetzt will ich nicht, dass wir uns anmaßen, eine Leadership-Funktion zu übernehmen, aber vielleicht könnte es eine „Smart Leadership“-Funktion sein: nicht oberlehrerhaft, nicht selbstgefällig, nicht populistisch, sondern ergebnisorientiert und nachhaltig. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 901 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D)  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 31.01.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 31.01.2014 Binninger, Clemens CDU/CSU 31.01.2014 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 31.01.2014 Buchholz, Christine DIE LINKE 31.01.2014 Ehrmann, Siegmund SPD 31.01.2014 Freitag, Dagmar SPD 31.01.2014 Gerdes, Michael SPD 31.01.2014 Giousouf, Cemile CDU/CSU 31.01.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Hahn, André DIE LINKE 31.01.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 31.01.2014 Heller, Uda CDU/CSU 31.01.2014 Kauder, Volker CDU/CSU 31.01.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 31.01.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 31.01.2014 Dr. Lamers, Karl A. CDU/CSU 31.01.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Mast, Katja SPD 31.01.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 31.01.2014 Nietan, Dietmar SPD 31.01.2014 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 31.01.2014 Pofalla, Ronald CDU/CSU 31.01.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Haushaltsausschuss hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 12 Titel 681 12 – Arbeitslosen- geld II bis zur Höhe von 700 Mio. Euro Drucksachen 18/131(neu), 18/305 Nr. 5 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 4 Absatz 2 Satz 6 des Haushaltsge- setzes 2013 i. V. m. § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine außerplanmä- ßige Verpflichtungsermächtigung bei Kapitel 15 11 Titel 712 01 – Große Baumaßnahme des Robert Koch-Insti- tuts Drucksachen 18/132, 18/305 Nr. 6 Rüthrich, Susann SPD 31.01.2014 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 31.01.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 31.01.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 31.01.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 31.01.2014 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 31.01.2014  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 902 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 686 01 Erläuterungs- nummer 2 – Zuweisungen an den Fonds für Opfer der Heimerziehung Ost Drucksachen 18/133, 18/305 Nr. 7 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 17 10 Titel 681 02 – Elterngeld – bis zu einer Höhe von 280 Mio. Euro Drucksachen 18/148, 18/305 Nr. 9 Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 893 01 – Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz – bis zur Höhe von 30 Mio. Euro Drucksachen 18/264, 18/305 Nr. 11 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmä- ßige Ausgabe bei Kapitel 07 04 Titel 632 01 „Verwal- tungskostenerstattung an Länder“ bis zur Höhe von 5,556 Mio. Euro Drucksachen 18/265, 18/305 Nr. 12 ö (D) kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 12. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 2 Antrag auf Ergänzung der Tagesordnung: Wahl: Verwaltungsrat der KfW TOP 1 Verkehr und digitale Infrastruktur TOP 1 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit TOP 1 Bildung und Forschung ZP 1 Vereinbarte Debatte zur Situation in der Ukraine Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Kollege.



Rede von Arnold Vaatz
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich denke, dass uns das gemeinsam gelingen wird.

Ich bedanke mich ganz herzlich, Frau Präsidentin,


(Heiterkeit und Beifall im ganzen Hause)


dass ich zu Ende reden durfte, und wünsche Ihnen allen
ein schönes Wochenende.


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Die Liberalität dieses Parlaments unter besonderer

    Berücksichtigung des jeweils amtierenden Präsidiums ist
    schwerlich zu überbieten.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das nehmen wir mit besonderer Rührung zu Protokoll.

    Im Übrigen hoffe ich doch sehr, dass Sie nicht am
    Ende sind, Herr Kollege Vaatz.


    (Heiterkeit im ganzen Hause)


    Leider muss dennoch jede Rede irgendwann einmal an
    ein gesetztes Ende kommen.

    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Sie haben hinter meinem Rücken den Vorsitz ausgetauscht! – Heiterkeit bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    – Ja, es ist nicht völlig unüblich, dass ein Wechsel im
    Präsidium während laufender Plenarsitzungen erfolgt.
    Dass das aber selbst stellvertretenden Fraktionsvorsit-
    zenden ohne Vorwarnung passiert, ist schon eine arge
    Zumutung; das räume ich ausdrücklich ein.


    (Heiterkeit und Beifall im ganzen Hause)


    Weitere Wortmeldungen zu diesem Geschäftsbereich
    liegen nicht vor, sodass wir jetzt zu den Bereichen Um-
    welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit kom-
    men.

    Wenn die dazu vereinbarte Redezeit von 60 Minuten
    eingehalten wird, droht das gleiche Risiko wie eben bei
    den Rednern in dieser folgenden Debatte nicht.

    Wir beginnen mit der Bundesministerin für Umwelt,
    Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Frau Dr. Barbara
    Hendricks, die hiermit das Wort erhält, sobald sich die
    Plenarbesetzung wieder etwas neu sortiert hat.

    Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Um-
    welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit:

    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-
    gen! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die
    Agenda der Bundesregierung in der Umwelt- und Bau-
    politik ist lang. Sie ist aber nicht nur lang, sondern auch
    vielfältig und ambitioniert, und sie steht unter einer
    Überschrift, nämlich: Alle unsere Lebensgrundlagen
    sind auf Nachhaltigkeit angewiesen. – Damit haben wir
    beim Strom begonnen, das müssen wir bei der Wärme
    sowie beim Natur- und Flächenverbrauch fortsetzen, und
    darum muss es mehr noch als bisher schon auch beim
    Planen und Bauen gehen.

    Es ist richtig, Umweltschutz, Stadtentwicklung und
    Bauen in einem Haus zusammenzuführen,


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    weil zum Beispiel 40 Prozent der deutschen Treibhaus-
    gasemission aus dem Gebäudebereich kommen, weil
    80 Prozent der Energie und Ressourcen in Städten ver-
    braucht werden und vor allem, weil Nachhaltigkeit eine
    ökologische, eine ökonomische und eine soziale Dimen-
    sion hat.

    Wir alle sehen, wie groß die Widerstände gegen eine
    Politik der Nachhaltigkeit gerade auch auf der internatio-
    nalen Bühne sind. Ich kann Ihnen versichern: Diese
    Bundesregierung wird Kurs halten.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Es wird nicht einfach sein, am Ende des nächsten Jah-
    res auf der UN-Konferenz in Paris ein globales, rechtlich
    bindendes und vor allem substanzielles Klimaschutzab-
    kommen zu erreichen. Wir werden aber – alle Ressorts
    zusammen – jeden diplomatischen Hebel in Bewegung





    Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks


    (A) (C)



    (D)(B)

    setzen, und ich werde mich natürlich auch persönlich der
    UN-Klimaverhandlungen annehmen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    So muss es natürlich auch in Europa sein, weil wir das
    Ziel, bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent zu re-
    duzieren, brauchen, und weil wir eine Reform des Emis-
    sionshandels wollen, die ihren Namen verdient und auf
    marktwirtschaftliche Weise die Verstromung von Kohle
    zurückdrängt; denn nur so wird der Emissionshandel
    endlich zu dem Innovationstreiber werden, der er sein
    kann.

    Auch in Deutschland müssen wir mehr tun, indem wir
    nämlich die Verlässlichkeit für das Langfristprojekt Kli-
    maschutz schaffen und für Investitionen und Planungssi-
    cherheit sorgen. Ein Langfristziel ist für uns das Jahr
    2050. Deshalb werden wir noch in diesem Jahr einen na-
    tionalen Klimaschutzplan mit klaren Zwischenzielen für
    die nächsten Jahrzehnte vorlegen.

    Damit ist es aber nicht getan. Auch kurzfristig müssen
    wir handeln. Ich möchte hier ankündigen, dass ich mich
    um ein ressortübergreifendes Sofortprogramm für den
    Klimaschutz kümmern werde, und zwar umgehend.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der Abg. Sylvia KottingUhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Nach allen Daten, die uns vorliegen, werden wir mit
    den bisher beschlossenen Maßnahmen unser nationales
    Ziel bis 2020 nicht erreichen können. Mit den Maßnah-
    men, die schon auf dem Weg sind, erreichen wir allen-
    falls ein Minderungsziel von 33 Prozent, aber nicht von
    40 Prozent. Bei einer schlechteren wirtschaftlichen Ent-
    wicklung würden wir ein Minderungsziel von 35 Pro-
    zent erreichen, aber es kann nicht unser Wunsch sein,
    das Ziel auf diese Weise zu erreichen.

    Also müssen wir weitere Anstrengungen unterneh-
    men, um die Lücke, die sich auftut, bis zum Jahr 2020 zu
    schließen. Deswegen braucht es auch ein Sofortpro-
    gramm; denn bis 2020 ist es, wie wir wissen, nicht mehr
    lange hin. Das Ziel von 40 Prozent haben wir im Jahre
    2007 gemeinsam definiert. Das werden wir auch ge-
    meinsam umsetzen wollen. So viel für heute zum Klima-
    schutz.

    Es gibt natürlich vielfältige weitere Herausforderun-
    gen. Der Atomausstieg – das ist eine Selbstverständlich-
    keit – ist für uns unumkehrbar. Nun geht es um eine pro-
    fessionelle Umsetzung und darum, bis zuletzt maximale
    Sicherheit zu gewährleisten. Es geht darum, ein geeigne-
    tes Endlager zu finden. Ich finde, das ist eine Aufgabe
    von wahrhaft nationaler Bedeutung.

    Wir haben die Erkundung in Gorleben beendet und
    werden nun in einem transparenten Verfahren die Krite-
    rien für eine ebenso transparente Standortentscheidung
    bestimmen. Dazu wird der Bundestag sehr bald die End-
    lagerkommission ins Leben rufen. Mein Ministerium
    wird dafür sorgen, dass das neue Bundesamt für kern-
    technische Entsorgung im Sommer seine Arbeit aufneh-
    men kann, damit es dann, wenn die Kriterien bis zum
    Ende des Jahres 2015 gemeinschaftlich bestimmt sind,
    auf Basis dieser dann bestimmten Kriterien auf die Su-
    che gehen kann.

    Stichwort „Sommer“ – das ist jetzt eine ganz gewagte
    Überleitung –:


    (Heiterkeit der Abg. Ute Vogt [SPD])

    Im Sommer dieses Jahres wird das neue Bundesamt
    seine Arbeit aufnehmen, und im Sommer des vergange-
    nen Jahres standen weite Teile unseres Landes nach ei-
    nem verheerenden Hochwasser still. Das ist natürlich
    nicht vergessen, gerade in den betroffenen Gebieten
    nicht, aber auch darüber hinaus nicht.

    Gemeinsam mit den Ländern arbeiten wir an einem
    nationalen Hochwasserschutzprogramm. Wir brauchen
    – das wissen wir alle – mehr Raum für die Flüsse, ge-
    nauso wie wir mehr Raum für die Natur überhaupt brau-
    chen. Deswegen werden wir in dieser Legislaturperiode
    unser Nationales Naturerbe erheblich ausweiten, und
    zwar um mindestens 30 000 Hektar.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Kommen wir zum Bauen. Nicht nur in Deutschland,
    sondern weltweit sind es heute die Städte, die im Fokus
    der Nachhaltigkeitsdiskussion stehen; denn dort, wo
    Menschen auf engem Raum zusammenleben, entschei-
    det sich, ob Nachhaltigkeit wirklich gelingt. Ein Schwer-
    punkt dieser Legislaturperiode wird darin bestehen, die
    Städte zukunftsfähiger zu machen und sie in ihrer Ent-
    wicklung zu unterstützen, weil wir lebenswerte Städte
    wollen, in denen auch in Zukunft Menschen aller Ein-
    kommensgruppen, jeden Alters und jeder Herkunft,
    deutscher oder anderer Herkunft, nicht nebeneinander,
    sondern miteinander leben.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)

    6, 7 oder 8 Prozent Mietanstieg pro Jahr in manchen

    Ballungsräumen muss uns natürlich beunruhigen. Das ist
    eine ernste Bedrohung für ein sozial ausgewogenes Mit-
    einander. Ich danke dem Kollegen Justizminister, dass er
    unmittelbar dahin gehend tätig geworden ist, den
    Rechtsrahmen entsprechend anzupassen, so wie wir das
    in der Koalitionsvereinbarung vorgesehen haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Um aber an die Wurzeln des Problems zu kommen,
    werden wir den Wohnungsbau in Deutschland stärken,
    nicht zuletzt den sozialen Wohnungsbau, für den wir bis
    zum Jahr 2019 weiterhin 518 Millionen Euro zur Verfü-
    gung stellen. Ich werde darüber hinaus ein Bündnis für
    bezahlbares Bauen und Wohnen auf den Weg bringen:
    mit den Ländern, mit der Immobilienwirtschaft, mit
    Baufachleuten und mit den Sozialverbänden.

    Ich freue mich, dass wir uns in der Koalition darauf
    verständigt haben, die Städtebauförderung zu einem
    wirklich schlagkräftigen Gestaltungsmittel mit einem
    Volumen von 700 Millionen Euro jährlich zu machen.
    Das ist ein deutlicher Aufwuchs im Verhältnis zu den
    vergangenen Jahren.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)






    Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks


    (C)



    (D)(B)

    Hierdurch können wir unter anderem das Programm
    „Soziale Stadt“ ausbauen, mit dem wir Städte und Ge-
    meinden gezielt unterstützen, den demografischen, den
    sozialen und den ökonomischen Wandel zu gestalten.

    Wandel gestalten, Umweltschutz, wirtschaftlichen Er-
    folg und sozialen Frieden zusammenführen, Nachhaltig-
    keit ernst nehmen. Um es begrifflich zusammenzufüh-
    ren: das gute Leben in Deutschland fördern. Darum wird
    es in meinem Ressort in den kommenden Jahren gehen.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)