Rede:
ID1801204300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. die: 2
    2. Für: 1
    3. SPD-Fraktion: 1
    4. spricht: 1
    5. nun: 1
    6. Kollegin: 1
    7. BirgitKömpel.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/12 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 I n h a l t : Zur Geschäftsordnung Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 842 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsra- tes der Kreditanstalt für Wiederaufbau ge- mäß § 7 Absatz 1 Nummer 4 des Gesetzes über die Kreditanstalt für Wiederaufbau  Drucksache 18/398 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 B Tagesordnungspunkt 1: Regierungserklärung durch die Bundes- kanzlerin (Fortsetzung der Aussprache) . . . . . . . . . . . . . 843 B Verkehr und digitale Infrastruktur . . . . . . 843 B Alexander Dobrindt, Bundesminister  BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 846 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 848 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 849 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 851 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 852 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 853 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 853 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 855 C Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 856 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 857 A Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 A Reinhold Sendker (CDU/CSU). . . . . . . . . . . . 860 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 B Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 863 A Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 866 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 866 D Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868 A Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 869 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 869 D Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 870 D Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 872 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 873 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 875 B Steffen Kanitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 876 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . 877 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin  BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 878 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 880 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 881 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 882 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 885 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 886 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 887 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 887 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 888 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 889 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 890 A Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 890 B Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 891 B Stephan Albani (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 892 C Zusatztagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte: zur aktuellen Situation in der Ukraine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 895 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895 D Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896 D Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 897 A Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 898 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 899 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 B/D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 901 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 901 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 841 (A) (C) (D)(B) 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Berichtigung 10. Sitzung, Seite 657 B, zweiter Absatz, zweiter Satz ist wie folgt zu lesen: „Jetzt will ich nicht, dass wir uns anmaßen, eine Leadership-Funktion zu übernehmen, aber vielleicht könnte es eine „Smart Leadership“-Funktion sein: nicht oberlehrerhaft, nicht selbstgefällig, nicht populistisch, sondern ergebnisorientiert und nachhaltig. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 901 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D)  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 31.01.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 31.01.2014 Binninger, Clemens CDU/CSU 31.01.2014 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 31.01.2014 Buchholz, Christine DIE LINKE 31.01.2014 Ehrmann, Siegmund SPD 31.01.2014 Freitag, Dagmar SPD 31.01.2014 Gerdes, Michael SPD 31.01.2014 Giousouf, Cemile CDU/CSU 31.01.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Hahn, André DIE LINKE 31.01.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 31.01.2014 Heller, Uda CDU/CSU 31.01.2014 Kauder, Volker CDU/CSU 31.01.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 31.01.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 31.01.2014 Dr. Lamers, Karl A. CDU/CSU 31.01.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Mast, Katja SPD 31.01.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 31.01.2014 Nietan, Dietmar SPD 31.01.2014 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 31.01.2014 Pofalla, Ronald CDU/CSU 31.01.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Haushaltsausschuss hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 12 Titel 681 12 – Arbeitslosen- geld II bis zur Höhe von 700 Mio. Euro Drucksachen 18/131(neu), 18/305 Nr. 5 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 4 Absatz 2 Satz 6 des Haushaltsge- setzes 2013 i. V. m. § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine außerplanmä- ßige Verpflichtungsermächtigung bei Kapitel 15 11 Titel 712 01 – Große Baumaßnahme des Robert Koch-Insti- tuts Drucksachen 18/132, 18/305 Nr. 6 Rüthrich, Susann SPD 31.01.2014 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 31.01.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 31.01.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 31.01.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 31.01.2014 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 31.01.2014  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 902 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 686 01 Erläuterungs- nummer 2 – Zuweisungen an den Fonds für Opfer der Heimerziehung Ost Drucksachen 18/133, 18/305 Nr. 7 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 17 10 Titel 681 02 – Elterngeld – bis zu einer Höhe von 280 Mio. Euro Drucksachen 18/148, 18/305 Nr. 9 Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 893 01 – Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz – bis zur Höhe von 30 Mio. Euro Drucksachen 18/264, 18/305 Nr. 11 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmä- ßige Ausgabe bei Kapitel 07 04 Titel 632 01 „Verwal- tungskostenerstattung an Länder“ bis zur Höhe von 5,556 Mio. Euro Drucksachen 18/265, 18/305 Nr. 12 ö (D) kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 12. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 2 Antrag auf Ergänzung der Tagesordnung: Wahl: Verwaltungsrat der KfW TOP 1 Verkehr und digitale Infrastruktur TOP 1 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit TOP 1 Bildung und Forschung ZP 1 Vereinbarte Debatte zur Situation in der Ukraine Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Reinhold Sendker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das ist eine berechtigte Frage, Herr Kollege Gastel.

    Wir werden daran arbeiten. Wir haben schon in der Ver-
    gangenheit über dieses Thema diskutiert, also über eine
    stärkere Verlagerung der Verkehre auf die Schiene. Da
    haben wir noch einiges zu erledigen. Ich darf Ihnen mit
    den Worten der Bundeskanzlerin antworten: Bitte haben
    Sie Geduld. Da werden wir liefern. Wenn Sie uns das
    nicht zutrauen, dann darf ich Ihnen sagen: Die Bürgerin-
    nen und Bürger, jedenfalls die Wählerinnen und Wähler
    trauen es uns zu. Sie haben die CDU/CSU-Bundestags-
    fraktion mit 42 Prozent der Stimmen ausgestattet. Wir
    sind auf einem guten Weg. Vertrauen Sie uns.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich darf fortfahren, Frau Präsidentin. – Wir wollen
    vor allen Dingen Zukunftsoptionen weiter voranbringen:
    von der Elektromobilität über noch mehr Verkehrs-
    sicherheit bis hin zu einer hervorragenden digitalen
    Infrastruktur. Wir werden der Gesamtverantwortung für
    unser Land mit einer modernen und zukunftsfähigen
    Verkehrspolitik gerecht. Lassen Sie uns gemeinsam
    sachlich und ohne ideologische Verrenkungen an dieser
    hervorragenden Aufgabe und Zielsetzung gemeinsam
    weiterarbeiten.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die SPD-Fraktion spricht nun die Kollegin Birgit

Kömpel.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgit Kömpel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Liebe Gäste auf der Besuchertribüne! Bei al-
    ler Brisanz und der großen Bedeutung der digitalen In-
    frastruktur sollten wir nicht vergessen, dass zu Mobilität
    und Infrastruktur auch das Thema Verkehrssicherheit ge-
    hört. Herr Kollege Storjohann hat es vorhin ganz kurz
    erwähnt. Ich möchte dazu weiter ausführen.

    Wir hatten im Jahr 2013 die niedrigste Anzahl von
    Verkehrstoten seit der Einführung der amtlichen Unfall-
    statistik zu verzeichnen. Diese positive Entwicklung
    wäre ohne die wertvolle Arbeit der Verkehrssicherheits-
    verbände und der vielen Ehrenamtlichen nicht denkbar.
    An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    So erfreulich diese Zahl auch ist, so gibt sie uns den-
    noch Anlass, etwas genauer hinzuschauen. Wir dürfen
    nicht vergessen, dass diese Zahl auch ein wenig dem
    schlechten Wetter in den Monaten April und Mai des
    letzten Jahres geschuldet ist. Sie fragen sich jetzt viel-
    leicht: Was hat das Wetter damit zu tun? Ganz einfach:





    Birgit Kömpel


    (A) (C)



    (D)(B)

    Bei Regen und Kälte, wie es eben leider in den beiden
    Monaten – Entschuldigung, das ist meine erste Rede; ich
    bin sehr nervös –


    (Beifall)


    Mai und Juni des letzten Jahres der Fall war, lassen zum
    Beispiel die Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer
    ihre Maschinen in der Garage stehen. Wir können aber
    nicht auf schlechtes Wetter in diesem Frühjahr hoffen,
    damit sich die Zahl der Verkehrstoten im Straßenverkehr
    verringert. Ich denke, das will hier niemand.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Apropos Wetter: Gerade im Winter geschehen immer
    wieder Unfälle an unseren Bahnhöfen, weil der Streu-
    pflicht nicht rechtzeitig nachgekommen wurde oder
    nachgekommen werden konnte. Sehr geehrter Herr
    Minister Dobrindt, im Zusammenhang mit dem Vorha-
    ben, die Bahn strenger zu kontrollieren, möchte ich Sie
    herzlich bitten, auch ein wachsames Auge auf die Ver-
    kehrssicherheit an unseren Bahnhöfen zu haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN)


    Ganz sicher ist die Technik – das ist ein Segen – heute
    so weit fortgeschritten, dass besonders im Straßenver-
    kehr niemand mehr so schnell an den Folgen eines Un-
    falls sterben muss. Das gilt ganz besonders für die Insas-
    sen eines Pkw. Doch dieser Fortschritt birgt auch eine
    Gefahr. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer verlassen
    sich auf Airbag, ABS, Bremsassistent und deutlich ver-
    besserte Kindersitze. Wer nach dem Motto „Es geht noch
    ein bisschen schneller, mein Auto ist sicher“ ins Fahr-
    zeug steigt, der oder die hat verkannt, dass die Gefahr
    stets vorhanden ist.

    Die neuen Sicherheitssysteme können Autofahrerin-
    nen und Autofahrer tatsächlich dazu verleiten, schneller
    und mit mehr Risiko zu fahren. Wer frontal mit einem
    anderen Fahrzeug zusammenprallt oder gegen einen
    Baum fährt, mag heute vielleicht nicht mehr so schnell
    sterben wie noch vor einigen Jahren. Es ist aber nun
    nicht so, dass er oder sie sich nach dem Aussteigen zwei-
    mal schüttelt und sich dann entspannt das zerstörte Fahr-
    zeug betrachten kann. Das mag in der Formel 1 manch-
    mal so sein, aber im normalen Straßenverkehr ist dem
    nicht so. Schwerverletzte Autofahrerinnen und Autofah-
    rer mit bleibenden körperlichen Schäden gibt es bis
    heute genug. Es besteht also gar kein Grund, sich zu-
    rückzulehnen und das Thema Verkehrssicherheit auf die
    lange Bank zu schieben.

    Wir befinden uns nicht zu Unrecht in der Dekade der
    Verkehrssicherheit, die von den Vereinten Nationen aus-
    gerufen worden ist. Es sind hervorragende Projekte wie
    „Begleitetes Fahren mit 17“ oder das absolute Alkohol-
    verbot für Autofahrer bis zum Alter von 21 Jahren auf
    den Weg gebracht und umgesetzt worden. Aber auch
    dem zunehmenden Anteil älterer Menschen an der Ge-
    samtbevölkerung muss die Verkehrssicherheitsarbeit mit
    neuen Maßnahmen Rechnung tragen. Ältere Menschen
    über 65 und Kinder im Grundschulalter verunglücken als
    Fußgänger dreimal so oft wie 35- bis 44-Jährige.


    (Dr. Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber am meisten rasen die Eltern vor den Kitas, mit den dicksten Autos!)


    Auf schwächeren Verkehrsteilnehmern, zu denen ältere
    Menschen und Kinder gehören, aber auch auf ungeschütz-
    ten Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Fahrradfahrern
    und Motorradfahrern muss in der Verkehrssicherheit un-
    ser besonderes Augenmerk liegen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Hier helfen jedoch nicht immer strengere Verkehrs-
    regeln, sondern hier muss in unserer Gesellschaft für
    Einsicht, Rücksicht und Verantwortungsbewusstsein ge-
    worben werden.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wichtige Grundsteine dafür werden vor allem in der
    Verkehrserziehung an den Grundschulen und in den Kin-
    dertagesstätten gelegt. Diese Maßnahmen müssen wei-
    terhin unterstützt werden, um das Verständnis für und
    die Akzeptanz von Verkehrsregeln bereits in jungen Jah-
    ren zu fördern – frei nach dem Motto: Was Hänschen
    nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

    Kommen wir jetzt zu einem heiklen Thema, zur ver-
    kehrsmedizinischen Beratung für unsere lieben Senio-
    ren. Keine Angst! Im Koalitionsvertrag steht, dass die
    Anzahl der – ich glaube, das ist das Zauberwort – frei-
    willigen Gesundheitschecks erhöht wird. Auch wenn un-
    sere Senioren über mehr Erfahrung und Fahrpraxis ver-
    fügen als die jungen Verkehrsteilnehmer, so ist die Zahl
    der Unfälle, die durch ältere Bürgerinnen und Bürger
    verursacht werden, noch immer hoch. Wir müssen die
    Hausärzte dazu auffordern, die gegebenenfalls notwen-
    digen Fortbildungen zu absolvieren; sie sollen in einer
    ständig älter werdenden Gesellschaft als Ansprechpart-
    ner für unsere Senioren hinsichtlich der Fahrkompetenz
    agieren – ich betone: agieren, nicht reagieren; denn dann
    ist es meist schon zu spät.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich komme zum Schluss. Wir alle kennen jemanden,
    der einen Freund oder eine Freundin oder einen Angehö-
    rigen durch einen Verkehrsunfall verloren hat; vielleicht
    sind wir sogar selbst betroffen. Wir wissen, welch uner-
    messliches Leid dann über die Angehörigen herein-
    bricht. Deshalb, meine Damen und Herren, müssen wir
    hier im Parlament alles dafür tun, dass die Zahl der Men-
    schen, die um einen Angehörigen trauern müssen, weiter
    sinkt.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) (C)



    (D)(B)