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    Plenarprotokoll 18/8 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 8. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Joachim Poß und Peter Wichtel . . . . . 393 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 14 und 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395 A Tagesordnungspunkt 3: Vereinbarte Debatte: zur OECD-Studie PISA 2012: Schulische Bildung in Deutsch- land besser und gerechter . . . . . . . . . . . . . . 395 A Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . 395 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 396 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 397 D Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399 B Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400 D Azize Tank (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 403 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 403 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 405 C Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 406 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 408 A Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 409 B Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 410 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 411 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413 B Dr. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 414 A Tagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten: Jahresbericht 2012 (54. Bericht) Drucksachen 17/12050, 18/297 . . . . . . . . . . . 415 B Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . . . . . . . . . . . . 415 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 417 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 419 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420 D Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422 B Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . 423 B Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424 D Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . 425 D Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 426 D Heidtrud Henn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427 D Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Abgeordneten Britta Haßelmann, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Karenz- zeit für ausscheidende Regierungsmit- glieder Drucksache 18/292 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428 D b) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Dr. Petra Sitte, Halina Wawzyniak, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 LINKE: Gesetzliche Karenzzeit für aus- geschiedene Regierungsmitglieder ein- führen Drucksache 18/285 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429 A Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 430 B Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 431 C Mahmut Özdemir (Duisburg) (SPD) . . . . . . . 432 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434 C Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 435 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 438 B Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440 D Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441 A Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 441 C Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442 C Tagesordnungspunkt 18: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährung einer Um- verteilungsprämie 2014 (Umverteilungs- prämiengesetz 2014 – UmvertPrämG 2014) Drucksache 18/282 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443 D Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Katja Kipping, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung ei- nes Mindestlohns (Mindestlohngesetz – MinLohnG) Drucksache 18/6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 A b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der sachgrundlosen Befristung Drucksache 18/7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 A c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Sabine Zimmermann (Zwickau), Katja Kipping, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Beitragssätze in der gesetzlichen Rentenversicherung (Beitragssatzgesetz 2014) Drucksache 18/52 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 A d) Beratung des Entschließungsantrags der Fraktion DIE LINKE: zu der vereinbar- ten Debatte zu den Abhöraktivitäten der NSA und den Auswirkungen auf Deutschland und die transatlantischen Beziehungen Drucksache 18/56 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 B e) Beratung des Entschließungsantrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: zu der vereinbarten Debatte zu den Ab- höraktivitäten der NSA und den Aus- wirkungen auf Deutschland und die transatlantischen Beziehungen Drucksache 18/65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 B f) Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Annalena Baerbock, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klima- konferenz in Warschau – Ohne deut- sche Vorreiterrolle kein internationaler Klimaschutz Drucksache 18/96 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 C g) Antrag der Abgeordneten Dr. Gerhard Schick, Kerstin Andreae, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Risiko und Haftung zusammenführen – Gläubigerbeteiligung nach EZB-Ban- kentest sicherstellen Drucksache 18/97 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 C h) Antrag der Abgeordneten Dr. Gerhard Schick, Kerstin Andreae, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gemeinsam die Haftung der Steuerzah- lerinnen und Steuerzahler beenden – Für einen einheitlichen europäischen Restrukturierungsmechanismus Drucksache 18/98 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 D i) Antrag der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, Agnieszka Brugger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Operation Active Endeavour beenden Drucksache 18/99 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445 A j) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Fünften Buches Sozialge- setzbuch (14. SGB V-Änderungsgesetz – 14. SGB V-ÄndG) Drucksache 18/201 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 III Tagesordnungspunkt 6: Wahl der Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung Drucksache 18/289 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445 B Tagesordnungspunkt 8: Wahl der Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates gemäß den Artikeln 1 und 2 des Gesetzes über die Wahl der Vertreter der Bundesrepublik Deutschland zur Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Drucksache 18/290 (neu) . . . . . . . . . . . . . . . . 445 C Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung des Parlamentarischen Kon- trollgremiums gemäß Artikel 45 d des Grundgesetzes Drucksache 18/283 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445 C Wahl der Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums gemäß Artikel 45 d des Grundgesetzes Drucksache 18/284 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445 C Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499 B Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Finanzierung künftiger Kosten des geplanten Rentenpa- kets der Bundesregierung . . . . . . . . . . . . . . 446 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446 B Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 447 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 448 D Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 449 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451 A Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 452 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 453 A Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . 454 B Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 455 B Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456 C Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 457 C Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 458 B Tagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Bundesregierung: Fortsetzung der Entsendung bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verstärkung der integrierten Luftverteidigung der NATO auf Ersuchen der Türkei und auf Grund- lage des Rechts auf kollektive Selbstvertei- digung (Artikel 51 der Charta der Verein- ten Nationen) sowie des Beschlusses des Nordatlantikrates vom 4. Dezember 2012 Drucksache 18/262 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459 C Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459 D Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 461 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462 B Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 464 B Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 465 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 466 B Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der NATO-geführten Operation Active Endeavour im gesamten Mittelmeer Drucksache 18/263 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 466 D Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467 A Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 467 D Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 468 C Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 469 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 470 A Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 D Julia Bartz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 471 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, Klaus Ernst, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion DIE LINKE eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesse- rung des Erwerbsminderungsschutzes Drucksache 18/9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 473 A Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 474 B IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475 D Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477 A Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 478 A Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 479 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 480 A Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 480 D Tagesordnungspunkt 12: a) Erste Beratung des von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Staatsangehörigkeitsgesetzes Drucksache 18/185 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481 D b) Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verlust der deutschen Staats- angehörigkeit bis zur Abschaffung des Optionszwanges vermeiden Drucksache 18/186 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481 D c) Antrag der Abgeordneten Sevim Dağdelen, Jan Korte, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein fortschrittliches Staats- angehörigkeitsrecht Drucksache 18/286 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482 A Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 483 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 485 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487 B Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 488 A Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 490 B Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen ächten Drucksache 18/287 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 491 C Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 492 B Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493 D Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 494 D Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 496 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 499 A Anlage 2 Ergebnis und Namensverzeichnis der Mitglie- der des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums gemäß Art. 45 d des Grund- gesetzes teilgenommen haben . . . . . . . . . . . . 499 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 393 (A) (C) (D)(B) 8. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 499 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 16.01.2014 Bertram, Ute CDU/CSU 16.01.2014 Binder, Karin DIE LINKE 16.01.2014 Dr. Friedrich, Hans- Peter CDU/CSU 16.01.2014 Gröhler, Klaus-Dieter CDU/CSU 16.01.2014 Heller, Uda CDU/CSU 16.01.2014 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.01.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 16.01.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.01.2014 Mattfeldt, Andreas CDU/CSU 16.01.2014 Post (Minden), Achim SPD 16.01.2014 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.01.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 16.01.2014 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 16.01.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 16.01.2014 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 16.01.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (D) Anlage 2 Ergebnis und Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Mitglieder des Parlamentarischen Kon- trollgremiums gemäß Art. 45 d des Grundgesetzes teilgenommen haben Abgegebene Stimmkarten: 596 Ergebnis Abgeordnete/r ja nein enthalten ungültig Clemens Binninger 555 15 23 3 Manfred Grund 522 26 41 7 Stephan Mayer 500 46 42 8 Armin Schuster 522 22 46 6 Gabriele Fograscher 540 15 32 9 Michael Hartmann 527 27 32 10 Burkhard Lischka 543 19 26 8 Dr. André Hahn 371 131 66 28 Hans-Christian Ströbele 344 159 65 28 Anlagen 500 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 (A) (C) (B) Namensverzeichnis (D) CDU/CSU Stephan Albani Katrin Albsteiger Peter Altmaier Artur Auernhammer Dorothee Bär Thomas Bareiß Norbert Barthle Julia Bartz Günter Baumann Maik Beermann Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Sybille Benning Dr. André Berghegger Dr. Christoph Bergner Steffen Bilger Clemens Binninger Dr. Maria Böhmer Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Cajus Caesar Gitta Connemann Alexandra Dinges-Dierig Alexander Dobrindt Michael Donth Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Hansjörg Durz Jutta Eckenbach Dr. Bernd Fabritius Hermann Färber Uwe Feiler Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Klaus-Peter Flosbach Thorsten Frei Dr. Astrid Freudenstein Michael Frieser Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Alexander Funk Ingo Gädechens Dr. Thomas Gebhart Alois Gerig Eberhard Gienger Cemile Giousouf Josef Göppel Reinhard Grindel Ursula Groden-Kranich Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Astrid Grotelüschen Markus Grübel Manfred Grund Oliver Grundmann Monika Grütters Dr. Herlind Gundelach Fritz Güntzler Olav Gutting Christian Haase Florian Hahn Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Matthias Hauer Mark Hauptmann Dr. Stefan Heck Dr. Matthias Heider Helmut Heiderich Mechthild Heil Frank Heinrich (Chemnitz) Mark Helfrich Jörg Hellmuth Michael Hennrich Ansgar Heveling Peter Hintze Christian Hirte Dr. Heribert Hirte Robert Hochbaum Alexander Hoffmann Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Dr. Hendrik Hoppenstedt Margaret Horb Bettina Hornhues Charles M. Huber Anette Hübinger Hubert Hüppe Erich Irlstorfer Thomas Jarzombek Sylvia Jörrißen Dr. Franz Josef Jung Xaver Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Steffen Kanitz Alois Karl Anja Karliczek Bernhard Kaster Volker Kauder Dr. Stefan Kaufmann Dr. Georg Kippels Volkmar Klein Jürgen Klimke Axel Knoerig Jens Koeppen Markus Koob Carsten Körber Hartmut Koschyk Kordula Kovac Michael Kretschmer Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Roy Kühne Günter Lach Uwe Lagosky Dr. Karl A. Lamers Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Barbara Lanzinger Dr. Silke Launert Paul Lehrieder Dr. Katja Leikert Dr. Philipp Lengsfeld Dr. Andreas Lenz Philipp Graf Lerchenfeld Dr. Ursula von der Leyen Antje Lezius Ingbert Liebing Matthias Lietz Andrea Lindholz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Wilfried Lorenz Dr. Claudia Lücking-Michel Dr. Jan-Marco Luczak Daniela Ludwig Karin Maag Yvonne Magwas Thomas Mahlberg Dr. Thomas de Maizière Gisela Manderla Matern von Marschall Stephan Mayer (Altötting) Reiner Meier Dr. Michael Meister Jan Metzler Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Karsten Möring Marlene Mortler Elisabeth Motschmann Dr. Gerd Müller Carsten Müller (Braunschweig) Stefan Müller (Erlangen) Dr. Philipp Murmann Dr. Andreas Nick Michaela Noll Helmut Nowak Dr. Georg Nüßlein Wilfried Oellers Florian Oßner Dr. Tim Ostermann Henning Otte Ingrid Pahlmann Sylvia Pantel Martin Patzelt Dr. Martin Pätzold Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Ronald Pofalla Eckhard Pols Thomas Rachel Kerstin Radomski Alexander Radwan Alois Rainer Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Dr. Heinz Riesenhuber Johannes Röring Dr. Norbert Röttgen Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Karl Schiewerling Jana Schimke Norbert Schindler Tankred Schipanski Heiko Schmelzle Patrick Schnieder Dr. Andreas Schockenhoff Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Ole Schröder Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden) Bernhard Schulte-Drüggelte Dr. Klaus-Peter Schulze Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Christina Schwarzer Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Tino Sorge Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Dr. Wolfgang Stefinger Albert Stegemann Peter Stein Sebastian Steineke Johannes Steiniger Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Rita Stockhofe Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Matthäus Strebl Karin Strenz Thomas Stritzl Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Sabine Sütterlin-Waack Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Astrid Timmermann-Fechter Dr. Hans-Peter Uhl Dr. Volker Ullrich Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 501 (A) (C) (D)(B) Arnold Vaatz Oswin Veith Thomas Viesehon Michael Vietz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Sven Volmering Christel Voßbeck-Kayser Kees de Vries Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Nina Warken Kai Wegner Albert Weiler Marcus Weinberg (Hamburg) Dr. Anja Weisgerber Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Marian Wendt Kai Whittaker Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Heinz Wiese (Ehingen) Elisabeth Winkelmeier- Becker Oliver Wittke Dagmar G. Wöhrl Barbara Woltmann Tobias Zech Heinrich Zertik Emmi Zeulner Dr. Matthias Zimmer Gudrun Zollner SPD Niels Annen Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heike Baehrens Ulrike Bahr Heinz-Joachim Barchmann Dr. Katarina Barley Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Dr. Matthias Bartke Sören Bartol Bärbel Bas Sabine Bätzing-Lichtenthäler Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Burkhard Blienert Willi Brase Dr. Karl-Heinz Brunner Edelgard Bulmahn Marco Bülow Martin Burkert Dr. Lars Castellucci Petra Crone Bernhard Daldrup Dr. Daniela De Ridder Dr. Karamba Diaby Sabine Dittmar Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Siegmund Ehrmann Michaela Engelmeier-Heite Petra Ernstberger Saskia Esken Karin Evers-Meyer Dr. Johannes Fechner Dr. Fritz Felgentreu Elke Ferner Dr. Ute Finckh-Krämer Christian Flisek Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Ulrich Freese Dagmar Freitag Sigmar Gabriel Michael Gerdes Martin Gerster Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Kerstin Griese Michael Groß Uli Grötsch Wolfgang Gunkel Bettina Hagedorn Rita Hagl-Kehl Metin Hakverdi Ulrich Hampel Sebastian Hartmann Michael Hartmann (Wackernheim) Dirk Heidenblut Hubertus Heil (Peine) Gabriela Heinrich Marcus Held Wolfgang Hellmich Dr. Barbara Hendricks Heidtrud Henn Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Thomas Hitschler Dr. Eva Högl Matthias Ilgen Christina Jantz Frank Junge Josip Juratovic Thomas Jurk Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Christina Kampmann Ralf Kapschack Gabriele Katzmarek Ulrich Kelber Marina Kermer Cansel Kiziltepe Arno Klare Lars Klingbeil Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Birgit Kömpel Anette Kramme Dr. Hans-Ulrich Krüger Helga Kühn-Mengel Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Hiltrud Lotze Kirsten Lühmann Dr. Birgit Malecha-Nissen Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Dr. Matthias Miersch Klaus Mindrup Susanne Mittag Bettina Müller Michelle Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Dietmar Nietan Ulli Nissen Thomas Oppermann Mahmut Özdemir (Duisburg) Aydan Özoğuz Markus Paschke Christian Petry Jeannine Pflugradt Detlev Pilger Sabine Poschmann Joachim Poß Florian Post Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Dr. Simone Raatz Martin Rabanus Mechthild Rawert Stefan Rebmann Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Andreas Rimkus Sönke Rix Dennis Rohde Dr. Martin Rosemann René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Michael Roth (Heringen) Susann Rüthrich Bernd Rützel Johann Saathoff Annette Sawade Dr. Hans-Joachim Schabedoth Axel Schäfer (Bochum) Dr. Nina Scheer Marianne Schieder (Schwandorf) Udo Schiefner Dr. Dorothee Schlegel Ulla Schmidt (Aachen) Matthias Schmidt (Berlin) Dagmar Schmidt (Wetzlar) Carsten Schneider (Erfurt) Ursula Schulte Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Stefan Schwartze Andreas Schwarz Rita Schwarzelühr-Sutter Dr. Carsten Sieling Rainer Spiering Norbert Spinrath Svenja Stadler Martina Stamm-Fibich Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Claudia Tausend Michael Thews Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Carsten Träger Rüdiger Veit Ute Vogt Dirk Vöpel Gabi Weber Bernd Westphal Andrea Wicklein Dirk Wiese Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Gülistan Yüksel Dagmar Ziegler Stefan Zierke Dr. Jens Zimmermann Manfred Zöllmer Brigitte Zypries DIE LINKE Jan van Aken Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Roland Claus Sevim Dağdelen Dr. Diether Dehm Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Nicole Gohlke Diana Golze Annette Groth Dr. Gregor Gysi Dr. André Hahn Heike Hänsel Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Andrej Hunko Sigrid Hupach Ulla Jelpke Susanna Karawanskij Kerstin Kassner Katja Kipping Jan Korte Katrin Kunert Caren Lay Sabine Leidig Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Dr. Gesine Lötzsch Cornelia Möhring Niema Movassat Dr. Alexander S. Neu Thomas Nord 502 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Januar 2014 (A) (C) (B) Petra Pau Harald Petzold (Havelland) Richard Pitterle Martina Renner Dr. Petra Sitte Kersten Steinke Dr. Kirsten Tackmann Azize Tank Frank Tempel Alexander Ulrich Kathrin Vogler Dr. Sahra Wagenknecht Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Birgit Wöllert Jörn Wunderlich Hubertus Zdebel Pia Zimmermann Sabine Zimmermann (Zwickau) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Luise Amtsberg Kerstin Andreae Annalena Baerbock Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Dr. Franziska Brantner Agnieszka Brugger Ekin Deligöz Katja Dörner Katharina Dröge Harald Ebner Dr. Thomas Gambke Matthias Gastel Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Anja Hajduk Britta Haßelmann Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Dieter Janecek Uwe Kekeritz Katja Keul Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Stephan Kühn (Dresden) Christian Kühn (Tübingen) Renate Künast Markus Kurth Monika Lazar Steffi Lemke Dr. Tobias Lindner Peter Meiwald Irene Mihalic Beate Müller-Gemmeke Özcan Mutlu Dr. Konstantin von Notz Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Cem Özdemir Lisa Paus Brigitte Pothmer Tabea Rößner Claudia Roth (Augsburg) Corinna Rüffer Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Ulle Schauws Dr. Frithjof Schmidt Kordula Schulz-Asche Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Jürgen Trittin Julia Verlinden Doris Wagner Beate Walter-Rosenheimer Dr. Valerie Wilms (D) 8. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Vereinbarte Debatte zur Pisa-Studie 2012 TOP 4 Jahresbericht 2012 des Wehrbeauftragten TOP 5 Karenzzeit für ausscheidende Regierungsmitglieder TOP 18, ZP * Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 6 Wahl der Schriftführer TOP 8 Wahl: Parlamentarische Versammlung des Europarates TOP 7 Wahl: Parlamentarisches Kontrollgremium ZP 3 Aktuelle Stunde zu den Kosten des geplantenRentenpakets TOP 9 Bundeswehreinsatz Operation Active Fence (Türkei) TOP 10 Bundeswehreinsatz Operation Active Endeavour TOP 11 Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit TOP 12 Staatsangehörigkeitsrecht TOP 13 Atomwaffen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Claudia Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank, Herr Kollege Königshaus. Das Hohe

    Haus dankt Ihnen für Ihre Arbeit und wünscht Ihnen ein
    gutes neues Jahr. Ich glaube, das kann man Mitte Januar
    noch tun.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Jetzt gebe ich das Wort unserer Ministerin Frau
    Dr. Ursula von der Leyen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin der
    Verteidigung:

    Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr
    Königshaus! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr
    Königshaus, auch ich möchte Ihnen und vor allen Din-
    gen auch Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu-
    nächst einmal von Herzen danken: für das großes Enga-
    gement, die Kraft und die Entschlossenheit, mit der Sie
    sich immer wieder für unsere Bundeswehr und ihre Sol-
    datinnen und Soldaten einsetzen – und das jetzt schon
    seit vier Jahren. Vielen Dank von dieser Stelle aus.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Katja Kipping [DIE LINKE] und Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE])


    Wir haben in der vergangenen Woche im Rahmen Ih-
    res Antrittsbesuches miteinander gesprochen. Es war Ihr
    dritter Antrittsbesuch bei einem Minister – in diesem
    Falle bei einer Ministerin. Ich will es einmal so sagen:
    Ebenso viel Erfahrung wie mit unterschiedlichen Minis-
    tern haben Sie inzwischen auch mit der Bundeswehr und
    mit den Sorgen und Nöten der Soldatinnen und Soldaten.

    In Ihrem Bericht ist mir aufgefallen, dass Sie ganz
    klar sind: Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann kriti-
    sieren Sie konsequent, aber Sie haben nicht nur Verbes-
    serungsvorschläge, für die ich danke, sondern Sie erken-
    nen auch Bemühungen an, wenn sich etwas verbessert
    hat – in diesem Falle in dem Ministerium –; denn in Ih-
    rem Jahresbericht 2012 zeigen Sie zwar einerseits Män-
    gel auf, verschweigen aber andererseits eben auch nicht,
    dass es zum Beispiel bei der Versorgung unserer Ver-
    wundeten auch Verbesserungen gegeben hat.


    (Anita Schäfer [Saalstadt] [CDU/CSU]: Richtig!)


    Diese klare Haltung, diesen konstruktiven Ansatz be-
    grüße ich ausdrücklich. Ich freue mich auf die Zusam-
    menarbeit, Herr Königshaus, gerade zum Wohle der
    Bundeswehr und der Soldatinnen und Soldaten.

    Meine Damen und Herren, ich möchte da ansetzen,
    wo wir heute stehen, und nach vorne schauen. In der Tat:
    Alleine im vergangenen Jahr hat sich die Situation der
    Bundeswehr massiv verändert. Die Neuausrichtung ist
    weiter vorangeschritten. Wir sind nicht mehr am Beginn
    der Neuausrichtung, sondern mittendrin.

    Mein Vorgänger im Amt, Thomas de Maizière, hat
    der Neuausrichtung Ordnung und Struktur gegeben. Er
    hat das mit einer enormen Bravour, mit Präzision und
    mit ganz viel Herz getan. Ich möchte an dieser Stelle
    auch dafür danken; denn ich weiß, dass ich auf dieser
    fantastischen Arbeit aufbauen kann. Danke an Thomas
    de Maizière für das, was er in Bezug auf die Neuausrich-
    tung geleistet hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich an den
    grundlegenden Entscheidungen festhalte. Es wird keine
    Reform der Reform geben. Die Reform ist gut. Die An-
    gehörigen der Bundeswehr und ihre Familien müssen
    Planbarkeit und Verlässlichkeit haben, sodass sie wissen,
    in welchen Strukturen sie arbeiten.

    Selbstverständlich wollen wir eine lernende Organisa-
    tion bleiben. Das muss ein selbstverständlicher An-
    spruch sein, auch weil sich die Lage um uns herum im-
    mer wieder verändert. Es verändert sich die Lage der
    Bundeswehr innerhalb der NATO und der EU. Nach der





    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen


    (A) (C)



    (D)(B)

    Finanzkrise und inmitten der Euro-Krise, die ein wenig
    abklingt, aber noch lange nicht durchschritten ist, erle-
    ben wir jetzt eine europäische Haushaltskonsolidierung,
    und wir müssen uns ehrlich machen – Sie haben es ange-
    sprochen, Herr Königshaus –, wenn es darum geht, wie
    wir unsere Fähigkeiten bei sinkenden Verteidigungsbud-
    gets erhalten können.

    Deutschland hat zum Beispiel als Vorschlag das Kon-
    zept der „Rahmennationen“ in die Diskussion einge-
    bracht, um den Anspruch von Pooling, Sharing und
    Smart Defence, also verschiedener Konzepte, die diese
    Thematik aufgreifen, auf die tatsächlich vorhandenen
    Fähigkeiten – es geht auch darum, wie wir das dann in
    der Praxis und in der Realität machen – abstimmen zu
    können. Auf der Münchener Sicherheitskonferenz und
    bei den NATO- und den EU-Treffen im Laufe des Jahres
    werden wir sicherlich darüber diskutieren und dem auch
    stärker Form geben.

    Die internationale Lage hat sich im letzten Jahr verän-
    dert. Wie unter dem Brennglas kann man sich hier vor
    allem Afghanistan ansehen. Wir werden die Frage beant-
    worten müssen: Wie geht es nach dem Abzug der ISAF-
    Truppen aus Afghanistan weiter? Der Kampfeinsatz en-
    det 2014. Das ist ganz klar; das weiß auch die afghani-
    sche Bevölkerung. Aber wird es danach zu einer Ausbil-
    dungs- und Trainingsmission kommen können? Ich
    persönlich bin davon überzeugt, dass der ISAF-Einsatz
    in Afghanistan im Rückblick auch daran gemessen und
    bewertet wird, wie wir aus dem Land herausgehen und
    ob es gelingt, das Erreichte nachhaltig zu stabilisieren
    und die Verantwortung tatsächlich so in die Hände der
    Afghanen zu übergeben, dass sie das dann auch weiter-
    führen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Marieluise Beck [Bremen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Unser Kernauftrag ist die Verteidigung, aber dass wir
    diesen Auftrag inzwischen global interpretieren, bedarf
    gerade vor dem Hintergrund unserer Geschichte immer
    wieder der Begründung. Die Bereitschaft, Verantwor-
    tung zu übernehmen – das wollen wir –, bedarf der Be-
    gründung. Auch diesen Fragen möchte ich mich stellen.
    Die Antwort auf diese Sinnfragen ist für einen Soldaten
    oder eine Soldatin mindestens ebenso wichtig wie opti-
    male Ausrüstung oder wie eine gute Vereinbarkeit von
    Dienst und Familie. Dazwischen besteht kein Wider-
    spruch, sondern alles drei ist meines Erachtens wichtig.

    Es verändert sich auch die Lage im Inland. Das Stich-
    wort „demografischer Wandel“ fiel bereits: Das ist der
    Treiber der Veränderung. Mir ist völlig klar: Soldat oder
    Soldatin zu sein, ist kein Beruf wie jeder andere. Aber
    im Grundbetrieb oder bei der Nachwuchsfrage stellen
    sich diesem Beruf genau dieselben Fragen und Probleme
    wie allen anderen Berufen in Deutschland auch. Gerade
    weil wir viel verlangen, weil wir einen besonderen Auf-
    trag haben, müssen die Rahmenbedingungen besser sein.

    Mein Ziel ist es, dass die Bundeswehr zu einem der
    attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland wird. Wir müs-
    sen besser werden. Dazu müssen wir eine bessere Ver-
    einbarkeit von Dienst und Familie haben. Da gibt es
    Unterpunkte, wie zum Beispiel eine passgenaue Kinder-
    betreuung. Wir haben den Rechtsanspruch auf einen
    Krippenplatz – Gott sei Dank. Aber Fragen der Randzei-
    ten und der Passgenauigkeit vor Ort müssen angespro-
    chen werden. Wir brauchen eine moderne Arbeitszeitre-
    gelung. Das muss nicht unbedingt mit mehr Kosten
    verbunden sein. Präsenz zu erwarten, wenn Arbeit ge-
    rade nicht anfällt, ist nicht sinnvoll. Arbeitszeit flexibel
    einzuteilen, wenn Arbeit anfällt, aber dann auch die not-
    wendigen Regenerationsphasen einzuplanen, ist einfach
    intelligenter und sinnvoller.

    Wir müssen die häufigen Versetzungen, insbesondere
    wenn keine steile Karriere dahintersteht, ebenfalls noch
    einmal auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen. Ich bin über
    die sehr verlässliche Karriereplanung bei den Laufbah-
    nen in der Bundeswehr beeindruckt. Ich stelle mir nur
    die Fragen: Was ist mit der Laufbahnentwicklung, wenn
    man nicht immer Vollzeit arbeitet und nicht immer prä-
    sent ist? Wie ist dann die Förderung der Karriere? Diese
    Fragen stellen sich uns. Das sind Fragen ganz moderner
    Unternehmensführung.

    Ja, die Bundeswehr hat einen besonderen Auftrag.
    Aber sie ist auch ein global agierender Konzern. Sie hat
    im Zielbetrieb round about 250 000 Beschäftigte an
    400 Standorten im In- und Ausland. Sie hat ein Luftfahrt-
    unternehmen. Sie hat eine Reederei. Sie hat einen Kran-
    kenhausverbund par excellence; das kann ich als Ärztin
    beurteilen, das ist vom Feinsten. Sie hat ein Logistikunter-
    nehmen, das seinesgleichen sucht. Sie hat eine Qualifizie-
    rungssparte mit Schulen, mit Ausbildungsbetrieben, mit
    Akademien und Hochschulen. All das erfordert eine her-
    vorragende Verwaltung. Wir verlangen viel. Deshalb
    brauchen wir den fähigsten Nachwuchs, und wir brau-
    chen die besten Bedingungen für die, die schon heute bei
    uns sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die Probleme sind bekannt; das zeigen die Berichte
    des Wehrbeauftragten und des BundeswehrVerbandes.
    Der Koalitionsvertrag – dafür danke ich, weil ich diesen
    Teil nicht mitverhandelt habe, aber Sie, die Sie dort sit-
    zen, haben ihn mitverhandelt – gibt uns einen klaren
    Auftrag. Das zeigt auch schon, dass es deutliche Vorar-
    beiten gibt, sowohl in der Bundeswehr als auch im Parla-
    ment, im Ministerium und in den Standorten, auf denen
    wir aufbauen können. In dieser Woche beginnt eine sys-
    tematische Bestandsanalyse: Was gibt es schon? Wo ist
    der Bedarf am größten? Aber wir werden sicherlich ge-
    meinsam Neuland betreten müssen, zum Beispiel in der
    Frage nach Lebensarbeitszeitkonten.

    Die Finanzierung dafür werden wir innerhalb des Ein-
    zelplans 14 sicherstellen müssen. Ich hatte vorhin schon
    darüber gesprochen, dass nicht alles Geld kostet. Man
    wird Geld in die Hand nehmen müssen, zum Beispiel bei
    der Kinderbetreuung. Aber die Praxis der fast schon au-
    tomatischen Versetzungen bringt vor allem Kosten mit
    sich. Wenn man sie auf ihre Sinnhaftigkeit reduziert,
    dann ist das nicht eine Frage von mehr Geld. Ich will
    nicht sagen: von weniger Geld, aber eine Frage von
    mehr Geld ist es nicht von vornherein.





    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen


    (A) (C)



    (D)(B)

    Es geht um eine zukunftsfähige Bundeswehr im um-
    fassenden Sinne. Heute ging es vorwiegend um die Fra-
    gen und die Probleme aus dem Bericht des Wehrbeauf-
    tragten. Auch von mir ein Dank an unsere Soldatinnen
    und Soldaten und ihre Familien für den Dienst, den sie
    leisten. Es ist gut, lieber Herr Königshaus, Sie auf die-
    sem Weg an unserer Seite zu wissen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Dr. Ursula von der Leyen. Wären Sie

Abgeordnete, würde ich Ihnen zur ersten Rede hier gra-
tulieren. Ich gratuliere Ihnen als Ministerin in diesem
Amt dazu und wünsche Ihnen allzeit gute Arbeit.

Jetzt kommt Christine Buchholz für die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christine Buchholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ehrlich

    gesagt: Ich bin enttäuscht, Frau von der Leyen. Denn Sie
    haben nicht über die Probleme der Soldatinnen und Solda-
    ten und über den Bericht des Wehrbeauftragten geredet,
    sondern Sie haben wieder Überschriften produziert.


    (Beifall bei der LINKEN – Michael GrosseBrömer [CDU/CSU]: Haben Sie nicht zugehört?)


    2012 war der Frust unter den einfachen Soldaten
    groß. 2013 war er noch größer, wenn man den Vorabmel-
    dungen zu dem neuen Bericht des Wehrbeauftragten
    glauben darf, der Ende dieses Monats erscheinen wird.
    Das ist auch kein Wunder. Herr de Maizière hat es zum
    Abschied noch einmal deutlich gemacht, als er sagte:
    „Ziel der Neuausrichtung war es nicht und konnte es
    nicht sein, die Zufriedenheit der Soldaten und Mitarbei-
    ter zu erhöhen.“ Ziel sei es, den Auftrag der Bundeswehr
    zu erfüllen. Dieser Auftrag heißt, einsatzbereit zu sein –
    jederzeit, weltweit. Sie haben das auch noch einmal ge-
    sagt, Frau von der Leyen: Kernaufgabe ist es, global
    handlungsfähig zu sein.

    Frau von der Leyen will die Bundeswehr jetzt zum at-
    traktivsten Arbeitgeber machen und stellt die Familien-
    freundlichkeit ins Zentrum. Dabei macht sie einen Wi-
    derspruch auf, der unlösbar ist. Die Bundeswehr war
    noch nie besonders familienfreundlich. Ihre Wandlung
    zu einer Armee im Einsatz hat das Problem jedoch mas-
    siv verschärft. Eine Armee im Einsatz und Familien-
    freundlichkeit sind unvereinbar.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich bitte Sie, genau hinzugucken, statt nur Überschrif-
    ten zu produzieren und Losungen zu verbreiten. Denn
    wenn Sie den Bericht lesen, merken Sie, dass Ihre Vo-
    raussetzungen falsch sind. Im Bild-Interview haben Sie
    am Wochenende gesagt, dass bei einem Einsatz wie in
    Afghanistan der Dienst unbestritten immer Vorrang hat.
    Ich zitiere Frau von der Leyen: „Doch in der Regel fol-
    gen auf vier Monate im Auslandseinsatz 20 Monate da-
    heim.“

    Frau Ministerin, im Bericht des Wehrbeauftragten
    steht das Gegenteil. Sechs Monate oder mehr sind auch
    beim Heer „eher die Regel als die Ausnahme“, heißt es
    da. Herr Königshaus hat gestern im Ausschuss ergänzt:
    20 Monate Zwischenzeit zwischen den Einsätzen wer-
    den durchgängig nicht eingehalten. In manchen Fällen,
    so der Bericht, werden nicht einmal neun Monate einge-
    halten. In dem Bericht ist infolgedessen von zerbroche-
    nen Beziehungen und Familien und entwurzelten Solda-
    ten die Rede.

    In einzelnen Einheiten liegt die Scheidungsrate laut
    des vorherigen Jahresberichtes bei bis zu 80 Prozent. Die
    Armee im Einsatz zerstört Familien in Einsatzgebieten
    wie in Afghanistan, aber auch hier in Deutschland. Das
    ist die Realität, Frau von der Leyen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Verschiedentlich war in den letzten Tagen zu hören,
    die familiären Belastungen hätten mit den Auslandsein-
    sätzen wenig zu tun. Schließlich befänden sich nur
    2,5 Prozent der Soldaten im Einsatz. Herr Königshaus
    sagte dazu gestern im Ausschuss: Wenn behauptet wird,
    dass nur eine Minderheit von der Ausrichtung auf Ein-
    sätze betroffen ist, dann ist das falsch. – Ich gebe ihm da-
    rin recht. Schließlich werden Soldaten im Rotationsver-
    fahren entsandt. Insgesamt waren bereits 300 000
    Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz.

    Eine andere unmittelbare Quelle der Unzufriedenheit
    sind die zahlreichen Standortversetzungen und die da-
    durch entstehende Pendelei. Tun Sie doch nicht so, als
    habe das nichts mit dem Umbau der Bundeswehr zur
    Einsatzarmee zu tun! Die Versetzungswelle war das Er-
    gebnis der Reform, die unter dem offiziellen Motto
    stand: „Vom Einsatz her denken.“ Alle Entscheidungen
    wurden dem untergeordnet.

    Frau von der Leyen macht immer wieder deutlich,
    dass sie diese Prämisse teilt. Das hat sie auch heute in ih-
    rer Rede getan. Aber auch sonst sagt sie bei jeder Gele-
    genheit deutlich: Es wird keine Reform der Reform ge-
    ben. Das sei eine gute Nachricht für die Bundeswehr;
    das sei der Erfolg von Herrn de Maizière.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Genau!)


    Ministerin von der Leyen hat nun viele Erwartungen
    geweckt, sie würde an diesem Zustand etwas grundle-
    gend ändern. Aber leider ist das reine Propaganda.

    Das Bild, dass die Soldaten sich nach ihrem Einsatz
    20 Monate in Deutschland regenerieren könnten, ist aus
    einem weiteren Grund völlig verfehlt. Es ist doch nicht
    so, dass die Soldatinnen und Soldaten die Einsatzerfah-
    rung einfach abschütteln.


    (Beifall bei der LINKEN – Ingo Gädechens [CDU/CSU]: Machen Sie sich doch hier nicht zum Anwalt der Soldatinnen und Soldaten! Sie wollen die Bundeswehr abschaffen!)






    Christine Buchholz


    (A) (C)



    (D)(B)

    Je mehr Einsätze die Bundeswehr durchführt, desto
    mehr junge Menschen kommen seelisch versehrt zurück.
    Und auch darüber müssen wir sprechen, Frau von der
    Leyen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Bericht des Wehrbeauftragten greift das auf und
    spricht von Posttraumatischen Belastungsstörungen,
    kurz PTBS. Er verlangt, dass die Bundeswehr als Dienst-
    herr auch dann zur Fürsorge verpflichtet ist, wenn die
    Erkrankung – wie so häufig – erst nach dem Ausschei-
    den aus dem aktiven Dienst erkannt wird. Das unterstüt-
    zen wir. Doch zugleich wird im Bericht der Umgang der
    Bundeswehr mit dem Problem zu positiv betrachtet. Die
    Bundeswehr führt Maßnahmen in einem – ich zitiere
    jetzt den Titel – „Rahmenkonzept zum Erhalt und zur
    Steigerung der psychischen Fitness von Soldatinnen und
    Soldaten“ durch. Es geht hier nicht um den Menschen,
    sondern um seine psychische Fitness für den Einsatz,
    und das ist zynisch.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es funktioniert auch nicht; denn das Risiko, zu erkran-
    ken, steigt mit jedem Einsatz um das Vierfache. Die Sol-
    datinnen und Soldaten werden verheizt für Interessen,
    die nicht ihre sind.

    Der Afghanistan-Veteran aus Leipzig Enrico H. hat
    mir erzählt, dass er 2009 gerade einmal drei Tage Nach-
    bereitung nach der bis dato intensivsten Kampfperiode
    in Deutschland erhielt. Er sagte mir: Erst hat man uns
    den Krieg schmackhaft gemacht, und jetzt vergisst man
    uns. – Auch das ist Realität.


    (Ingo Gädechens [CDU/CSU]: Wann war das?)


    Der Afghanistan-Veteran Daniel Lücking sagte – ich zi-
    tiere aus seinem Blog –:

    Derzeit drückt sich die Bundeswehr um die Verant-
    wortung und profitiert massiv davon, dass sich
    Traumata und Probleme erst im Zivilleben heraus-
    stellen. Die Kosten dafür tragen die Sozialkassen,
    nicht aber der Verteidigungsetat.

    Dem kann ich nur beipflichten. Um die Diskussion von
    eben aufzugreifen: Ich hielte es für völlig verfehlt, jetzt
    den Verteidigungsetat weiter aufzublähen. Vielmehr
    müssen wir dafür sorgen, dass die vielen sinnlosen
    Großprojekte und Einsätze, die unglaublich viel Geld
    kosten, zurückgefahren werden, damit die wirklichen,
    wichtigen Sozialkosten gedeckt werden können.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich möchte noch eine Sache betonen. Im Bericht wird
    hervorgehoben, dass die Zahl der verwundeten Soldatin-
    nen und Soldaten zurückgegangen ist und dass seit Au-
    gust 2011 kein deutscher Soldat gefallen ist. Darüber
    sind auch wir erleichtert. Aber das Bild, Herr
    Königshaus, das Sie zeichnen, ist falsch. Im Bericht wird
    von der verbesserten Sicherheitslage in Afghanistan ge-
    sprochen. Gerade gestern kam heraus, dass dieser Ein-
    druck lediglich dem Zurückhalten der wahren Zahlen
    durch das Einsatzführungskommando geschuldet ist.
    Der Einsatz in Afghanistan fordert immer mehr Tote, un-
    ter Zivilisten, unter den afghanischen Sicherheitskräften
    und unter den Aufständischen. Wenn NATO-Drohnen
    Frauen, Kinder und Greise zerfetzen, wenn US-Soldaten
    – wie erst vor einer Woche – einen Fünfjährigen erschie-
    ßen, dann wird diese NATO als eine verbrecherische
    Fremdmacht angesehen, und dazu gehört auch die Bun-
    deswehr.


    (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der CDU/CSU: Unglaublich!)


    Herr Königshaus streut in seinem Bericht Illusionen,
    wenn er sagt, dass die Anschaffung von noch mehr
    Großgerät eine Lösung für mehr Sicherheit bedeutet.
    Aber gerade Afghanistan hat in der Vergangenheit ge-
    zeigt, dass durch Aufrüstung eine Aufrüstungsspirale auf
    allen Seiten angeheizt wird. Das lehnen wir ab und kön-
    nen deswegen in letzter Konsequenz dem Bericht nicht
    zustimmen.

    Der Vorsitzende des BundeswehrVerbandes, Herr
    Wüstner, hat das Stichwort bereits aufgegriffen und
    gleich die Einführung von Kampfdrohnen gefordert, die
    angeblich die Soldaten schützen. Frau von der Leyen
    und die Bundesregierung drücken sich da um eine klare
    Aussage herum. Ich will in diesem Zusammenhang klar
    sagen: Der Einsatz von Spionagedrohnen ist vom Ein-
    satz von Kampfdrohnen im Krieg gegen den Terror nicht
    zu trennen. Ich sage: Stoppen Sie jegliche Beteiligung
    am Drohnenkrieg in Afghanistan, Pakistan, Afrika und
    anderswo!


    (Beifall bei der LINKEN)