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    Plenarprotokoll 18/6 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 6. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 A Zur Geschäftsordnung Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 280 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 D Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 281 C Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung von Ausschüssen (Drucksache 18/211) . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 B b) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einsetzung eines Ausschusses Deutsche Einheit (Drucksache 18/109) . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 B c) Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einsetzung eines Ausschusses für kommunale Angelegenheiten (Drucksache 18/110) . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 B Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 282 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 283 B Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 284 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 286 C Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286 D Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bestimmung des Verfahrens für die Be- rechnung der Stellenanteile der Fraktionen (Drucksache 18/212) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 A Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Dreizehnten Gesetzes zur Änderung des Fünften Buches Sozialge- setzbuch (13. SGB V-Änderungsgesetz – 13. SGB V-ÄndG) (Drucksachen 18/200, 18/206 (neu)) . . . . . . . 288 A Tagesordnungspunkt 10: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vorschlag für eine Verord- nung des Rates über das Programm „Eu- ropa für Bürgerinnen und Bürger“ für den Zeitraum 2014–2020 (Drucksachen 18/13, 18/177) . . . . . . . . . . . . . 288 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Harald Ebner, Bärbel Höhn, Renate Künast, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: zu dem Vorschlag für einen Be- schluss des Rates über das Inverkehrbrin- gen eines genetisch veränderten, gegen bestimmte Lepidopteren resistenten Mais- produkts (Zea mays L. Linie 1507) für den Anbau gemäß der Richtlinie 2001/18/EG des Europäischen Parlaments und des Ra- tes – KOM(2013) 758 endg.; Ratsdok. 16120/13 – hier: Stellungnahme gegenüber der Bundesregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes – Keine Zulas- sung der gentechnisch veränderten Mais- linie 1507 für den Anbau in der EU (Drucksache 18/180) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Sven-Christian Kindler, Dr. Tobias Lindner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Erneute Überprüfung der Deut- schen Energieagentur (dena) durch den Bundesrechnungshof (Drucksache 18/181) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289 A Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Festsetzung der Bei- tragssätze in der gesetzlichen Rentenver- sicherung für das Jahr 2014 (Beitragssatz- gesetz 2014) (Drucksache 18/187) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289 B Gabriele Lösekrug-Möller, Parl. Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . 289 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290 B Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 291 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 292 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293 D Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 294 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 297 A Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298 D Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von den Abgeordneten Diana Golze, Agnes Alpers, Nicole Gohlke, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einführung des Rechts auf Ehe- schließung für Personen gleichen Ge- schlechts (Drucksache 18/8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 300 A Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 301 C Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 303 A Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 303 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) 305 C Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 A Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 307 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . 308 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 310 A Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) 310 C Tagesordnungspunkt 15: Wahl der Bundesbeauftragten für den Da- tenschutz und die Informationsfreiheit . . . 311 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315 A Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Abgeordneten Diana Golze, Agnes Alpers, Nicole Gohlke, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Aufhebung des Betreuungsgeld- gesetzes (Drucksache 18/5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311 D Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 312 A Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 313 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315 B Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 317 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 III Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 318 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319 A Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den NATO-Bündnisfall umgehend been- den (Drucksache 18/202) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 320 A Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 320 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 322 C Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 A Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . 324 A Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 324 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 327 A/C Anlage 2 Verzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Bundesbe- auftragten für den Datenschutz teilgenom- men haben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328 A/C Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330 B/D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 279 (A) (C) (D)(B) 6. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 Beginn: 10.07 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 327 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 19.12.2013 Bülow, Marco SPD 19.12.2013 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 19.12.2013 Freese, Ulrich SPD 19.12.2013 Hänsel, Heike DIE LINKE 19.12.2013 Heller, Uda CDU/CSU 19.12.2013 Hintze, Peter CDU/CSU 19.12.2013 Kovac, Kordula CDU/CSU 19.12.2013 Krellmann, Jutta DIE LINKE 19.12.2013 Pols, Eckhard CDU/CSU 19.12.2013 Post (Minden), Achim SPD 19.12.2013 Rüffer, Corinna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.12.2013 Schick, Dr. Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.12.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 19.12.2013 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 19.12.2013 Wagenknecht, Dr. Sahra DIE LINKE 19.12.2013 Anlagen 328 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 (A) (C) (B) Anlage 2 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Bundesbeauftragten für den Daten- schutz teilgenommen haben (D) CDU/CSU Stephan Albani Katrin Albsteiger Peter Altmaier Artur Auernhammer Dorothee Bär Thomas Bareiß Norbert Barthle Julia Bartz Günter Baumann Maik Beermann Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Sybille Benning Dr. André Berghegger Ute Bertram Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Cajus Caesar Gitta Connemann Alexandra Dinges-Dierig Alexander Dobrindt Michael Donth Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Hansjörg Durz Jutta Eckenbach Dr. Bernd Fabritius Hermann Färber Uwe Feiler Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Klaus-Peter Flosbach Thorsten Frei Dr. Astrid Freudenstein Michael Frieser Dr. Michael Fuchs Alexander Funk Ingo Gädechens Dr. Thomas Gebhart Alois Gerig Eberhard Gienger Cemile Giousouf Josef Göppel Ursula Groden-Kranich Hermann Gröhe Klaus-Dieter Gröhler Michael Grosse-Brömer Astrid Grotelüschen Markus Grübel Manfred Grund Oliver Grundmann Monika Grütters Dr. Herlind Gundelach Fritz Güntzler Olav Gutting Christian Haase Florian Hahn Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Matthias Hauer Mark Hauptmann Dr. Stefan Heck Dr. Matthias Heider Helmut Heiderich Mechthild Heil Frank Heinrich (Chemnitz) Mark Helfrich Jörg Hellmuth Rudolf Henke Michael Hennrich Ansgar Heveling Christian Hirte Dr. Heribert Hirte Robert Hochbaum Alexander Hoffmann Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Dr. Hendrik Hoppenstedt Margaret Horb Bettina Hornhues Charles M. Huber Anette Hübinger Hubert Hüppe Erich Irlstorfer Thomas Jarzombek Sylvia Jörrißen Dr. Franz Josef Jung Xaver Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Steffen Kanitz Alois Karl Anja Karliczek Bernhard Kaster Volker Kauder Dr. Stefan Kaufmann Roderich Kiesewetter Dr. Georg Kippels Volkmar Klein Axel Knoerig Jens Koeppen Markus Koob Carsten Körber Hartmut Koschyk Michael Kretschmer Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Roy Kühne Uwe Lagosky Dr. Karl A. Lamers Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Barbara Lanzinger Dr. Silke Launert Paul Lehrieder Dr. Katja Leikert Dr. Philipp Lengsfeld Dr. Andreas Lenz Philipp Graf Lerchenfeld Dr. Ursula von der Leyen Antje Lezius Ingbert Liebing Matthias Lietz Andrea Lindholz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Wilfried Lorenz Dr. Claudia Lücking-Michel Dr. Jan-Marco Luczak Daniela Ludwig Karin Maag Yvonne Magwas Thomas Mahlberg Dr. Thomas de Maizière Gisela Manderla Matern von Marschall Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Reiner Meier Dr. Michael Meister Jan Metzler Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Dietrich Monstadt Karsten Möring Marlene Mortler Elisabeth Motschmann Carsten Müller (Braunschweig) Stefan Müller (Erlangen) Dr. Philipp Murmann Dr. Andreas Nick Michaela Noll Helmut Nowak Dr. Georg Nüßlein Wilfried Oellers Florian Oßner Dr. Tim Ostermann Henning Otte Ingrid Pahlmann Sylvia Pantel Martin Patzelt Dr. Martin Pätzold Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Ronald Pofalla Thomas Rachel Kerstin Radomski Alexander Radwan Alois Rainer Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Dr. Heinz Riesenhuber Johannes Röring Dr. Norbert Röttgen Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Annette Schavan Karl Schiewerling Jana Schimke Norbert Schindler Tankred Schipanski Heiko Schmelzle Gabriele Schmidt (Ühlingen) Patrick Schnieder Dr. Andreas Schockenhoff Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Ole Schröder Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden) Bernhard Schulte-Drüggelte Dr. Klaus-Peter Schulze Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Christina Schwarzer Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Tino Sorge Jens Spahn Carola Stauche Dr. Wolfgang Stefinger Albert Stegemann Peter Stein Erika Steinbach Sebastian Steineke Johannes Steiniger Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 329 (A) (C) (D)(B) Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Rita Stockhofe Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Matthäus Strebl Karin Strenz Thomas Stritzl Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Sabine Sütterlin-Waack Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Astrid Timmermann-Fechter Dr. Hans-Peter Uhl Dr. Volker Ullrich Arnold Vaatz Oswin Veith Thomas Viesehon Michael Vietz Sven Volmering Christel Voßbeck-Kayser Kees de Vries Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Nina Warken Kai Wegner Albert Weiler Marcus Weinberg (Hamburg) Dr. Anja Weisgerber Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Marian Wendt Kai Whittaker Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Heinz Wiese (Ehingen) Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker Oliver Wittke Dagmar G. Wöhrl Barbara Woltmann Tobias Zech Heinrich Zertik Emmi Zeulner Dr. Matthias Zimmer Gudrun Zollner SPD Niels Annen Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heike Baehrens Ulrike Bahr Heinz-Joachim Barchmann Dr. Katarina Barley Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Dr. Matthias Bartke Sören Bartol Bärbel Bas Sabine Bätzing-Lichtenthäler Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Burkhard Blienert Willi Brase Dr. Karl-Heinz Brunner Edelgard Bulmahn Martin Burkert Dr. Lars Castellucci Petra Crone Bernhard Daldrup Dr. Daniela De Ridder Dr. Karamba Diaby Sabine Dittmar Martin Dörmann Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Michaela Engelmeier-Heite Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Saskia Esken Karin Evers-Meyer Dr. Johannes Fechner Dr. Fritz Felgentreu Elke Ferner Dr. Ute Finckh-Krämer Christian Flisek Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Michael Gerdes Martin Gerster Ulrike Gottschalck Kerstin Griese Michael Groß Uli Grötsch Wolfgang Gunkel Bettina Hagedorn Rita Hagl-Kehl Metin Hakverdi Ulrich Hampel Sebastian Hartmann Michael Hartmann (Wackernheim) Dirk Heidenblut Hubertus Heil (Peine) Gabriela Heinrich Marcus Held Wolfgang Hellmich Dr. Barbara Hendricks Heidtrud Henn Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Thomas Hitschler Dr. Eva Högl Matthias Ilgen Christina Jantz Frank Junge Josip Juratovic Thomas Jurk Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Christina Kampmann Ralf Kapschack Gabriele Katzmarek Ulrich Kelber Marina Kermer Cansel Kiziltepe Arno Klare Lars Klingbeil Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Birgit Kömpel Anette Kramme Dr. Hans-Ulrich Krüger Helga Kühn-Mengel Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Hiltrud Lotze Kirsten Lühmann Dr. Birgit Malecha-Nissen Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Dr. Matthias Miersch Klaus Mindrup Susanne Mittag Bettina Müller Michelle Müntefering Dr. Rolf Mützenich Dietmar Nietan Ulli Nissen Thomas Oppermann Mahmut Özdemir (Duisburg) Aydan Özoğuz Markus Paschke Jeannine Pflugradt Detlev Pilger Sabine Poschmann Joachim Poß Florian Post Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Dr. Simone Raatz Martin Rabanus Mechthild Rawert Stefan Rebmann Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Andreas Rimkus Sönke Rix Dennis Rohde Dr. Martin Rosemann René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Michael Roth (Heringen) Susann Rüthrich Bernd Rützel Johann Saathoff Annette Sawade Dr. Hans-Joachim Schabedoth Axel Schäfer (Bochum) Dr. Nina Scheer Marianne Schieder (Schwandorf) Udo Schiefner Dr. Dorothee Schlegel Ulla Schmidt (Aachen) Matthias Schmidt (Berlin) Dagmar Schmidt (Wetzlar) Carsten Schneider (Erfurt) Ursula Schulte Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Stefan Schwartze Andreas Schwarz Rita Schwarzelühr-Sutter Dr. Carsten Sieling Rainer Spiering Norbert Spinrath Svenja Stadler Martina Stamm-Fibich Sonja Steffen Christoph Strässer Kerstin Tack Claudia Tausend Michael Thews Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Carsten Träger Rüdiger Veit Ute Vogt Dirk Vöpel Gabi Weber Bernd Westphal Andrea Wicklein Dirk Wiese Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Gülistan Yüksel Dagmar Ziegler Stefan Zierke Dr. Jens Zimmermann Manfred Zöllmer DIE LINKE Jan van Aken Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Karin Binder Matthias W. Birkwald Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Roland Claus Dr. Diether Dehm Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Nicole Gohlke Diana Golze Annette Groth Dr. Gregor Gysi Dr. André Hahn Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Andrej Hunko Sigrid Hupach Ulla Jelpke Susanna Karawanskij Kerstin Kassner Katja Kipping Jan Korte Katrin Kunert Caren Lay Sabine Leidig Ralph Lenkert Michael Leutert 330 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 (A) (C) (B) Stefan Liebich Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Cornelia Möhring Niema Movassat Dr. Alexander S. Neu Thomas Nord Petra Pau Harald Petzold (Havelland) Richard Pitterle Martina Renner Dr. Petra Sitte Kersten Steinke Dr. Kirsten Tackmann Azize Tank Frank Tempel Dr. Axel Troost Alexander Ulrich Kathrin Vogler Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Birgit Wöllert Jörn Wunderlich Hubertus Zdebel Pia Zimmermann Sabine Zimmermann (Zwickau) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Luise Amtsberg Kerstin Andreae Annalena Baerbock Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Dr. Franziska Brantner Agnieszka Brugger Ekin Deligöz Katja Dörner Katharina Dröge Harald Ebner Dr. Thomas Gambke Matthias Gastel Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Anja Hajduk Britta Haßelmann Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Dieter Janecek Uwe Kekeritz Katja Keul Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Sylvia Kotting-Uhl Stephan Kühn (Dresden) Christian Kühn (Tübingen) Renate Künast Markus Kurth Monika Lazar Steffi Lemke Dr. Tobias Lindner Nicole Maisch Peter Meiwald Irene Mihalic Beate Müller-Gemmeke Özcan Mutlu Dr. Konstantin von Notz Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Cem Özdemir Lisa Paus Brigitte Pothmer Tabea Rößner Claudia Roth (Augsburg) Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Ulle Schauws Dr. Frithjof Schmidt Kordula Schulz-Asche Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Jürgen Trittin Julia Verlinden Doris Wagner Beate Walter-Rosenheimer Dr. Valerie Wilms (D) Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 917. Sitzung am 29. No- vember 2013 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen: – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Finanz- hilfen des Bundes zum Ausbau der Tagesbetreu- ung für Kinder und zur Änderung des Kinderbe- treuungsfinanzierungsgesetzes – Gesetz zur Anpassung des Investmentsteuergeset- zes und anderer Gesetze an das AIFM-Umset- zungsgesetz (AIFM-Steuer-Anpassungsgesetz – AIFM-StAnpG) 6. Sitzung Inhaltsverzeichnis Geschäftsordnungsdebatte TOP 7 Einsetzung von Ausschüssen TOP 8 Verfahren für Stellenanteile der Fraktionen TOP 9 Preismoratorium für Arzneimittel TOP 10 EU-Verordnung „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ TOP 11 Anbau von genetisch verändertem Mais in der EU TOP 12 Überprüfung der Deutschen Energieagentur TOP 13 Rentenversicherungsbeitragssatz 2014 TOP 14 Eheschließung gleichgeschlechtlicher Personen TOP 15 Wahl der Bundesbeauftragten für den Datenschutz TOP 16 Betreuungsgeld TOP 17 NATO-Bündnisfall Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Diana Golze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Es wäre schön, wenn wir – –


    (Anhaltende Unruhe – Glocke des Präsidenten)


    – Oh, das habe ich auch noch nicht erlebt; eine Pre-
    miere. – Man könnte, passend zur Jahreszeit, sagen: Alle
    Jahre wieder geht es um das Thema Betreuungsgeld.
    Aber es ist ja doch einiges anders. Es gibt eine andere
    Regierungskoalition, und es gibt eine andere Ministerin,
    die ich auf der Regierungsbank leider vermisse. Aber
    Caren Marks ist da, also eine Kollegin, die sich mit die-
    sem Thema auskennt.

    Auch wenn die Ministerin selber nicht dazu Stellung
    nehmen kann, will ich für alle Anwesenden ein Zitat aus
    einer Pressemitteilung vom 10. September dieses Jahres
    anführen, in der sie erklärt hat:

    Das Betreuungsgeld ist grundsätzlich falsch und
    richtet in seiner fehlerhaften Ausgestaltung viel
    Schaden an.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Diese Auffassung teile ich uneingeschränkt. Ich kann
    mir vorstellen, dass es für eine frischgebackene Bundes-
    ministerin ein schöneres Thema für ihre erste Debatte
    gegeben hätte. Vielleicht hat das zu ihrer Entscheidung
    beigetragen, dass sie heute nicht hier sein kann.

    Frau Schwesig hat während der Koalitionsverhand-
    lungen gesagt, sie sei nicht zum Kuscheln da. Dabei
    hätte ich sie gerne beim Wort genommen. Ich möchte ihr
    nicht absprechen, dass in der Arbeitsgruppe Familie in
    den Koalitionsverhandlungen hart verhandelt worden ist;
    aber auch die Opposition, auch wir sind nicht zum Ku-
    scheln da. Deshalb frage ich mich schon: Womit hat sich
    die Ministerin, womit hat sich die SPD die Abkehr von
    ihrer strikten Ablehnung des Betreuungsgeldes abpres-
    sen lassen?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare
    – dieses Thema hatten wir gerade – kann es anscheinend
    nicht sein; denn das wird von der Koalition abgelehnt.
    War es die sogenannte Mütterrente, also die Besserstel-
    lung von Frauen, die vor 1992 ein Kind bekommen ha-
    ben? Auch die wird es nur halb geben: Es wird nur
    1 Rentenpunkt geben. Die Mütterrente hatte die CDU/
    CSU-Fraktion ihrer Frauenunion bereits in der letzten
    Legislatur versprochen. Das kann es also auch nicht ge-
    wesen sein. War es die Angleichung der Bezahlung von
    Frauen und Männern? Auch da finden sich im Koali-
    tionsvertrag nur sehr schwammige Formulierungen. Das
    kann es also auch nicht gewesen sein. Oder hat der – sicher
    hart erkämpfte – Prüfauftrag im Koalitionsvertrag, ob
    man als Bund vielleicht doch ein bisschen mehr Geld für
    den Kitaausbau zur Verfügung stellt, etwas damit zu tun,
    dass die SPD diese Kehrtwende vollzogen hat? Ich kann
    es mir nicht vorstellen. Ich weiß, wie dick die Bretter
    sind, die man in Verhandlungen mit der Union zu bohren
    hat, wenn es darum geht, mehr Geld für den Kitaausbau
    zu bekommen. Aber ein bloßer Prüfauftrag als Gegen-
    leistung für den Verzicht auf eine Abschaffung des Be-
    treuungsgeldes? Na, ich weiß nicht.

    Nicht nur meine Fraktion, auch die Grünen und eben
    auch die SPD haben in diesem Saal mehrfach betont,
    dass, um wirkliche Wahlfreiheit herzustellen, die Mil-
    liarden, die in das Betreuungsgeld fließen, in den Kitaaus-
    bau fließen müssten. Nun fließen sie weiter als Betreuungs-
    geld. In dieser Hinsicht steht im Koalitionsvertrag nichts
    von prüfen, es wird nicht einmal erwähnt. Dabei war es
    doch die SPD, die sogar ein Rechtsgutachten vorgelegt
    hat, in dem die Verfassungsmäßigkeit des Betreuungs-
    geldgesetzes infrage gestellt wurde. Nun wird das Be-
    treuungsgeld kommentarlos beibehalten. Nein, Frau
    Schwesig, nein, liebe Kolleginnen und Kollegen der
    SPD, bei allem Wissen um die Härte von Koalitionsver-
    handlungen und bei größtem Verständnis dafür, dass so
    unterschiedliche Partner Kompromisse eingehen müs-
    sen: Das Verhandlungsergebnis in Sachen Betreuungs-
    geld ist kein Kompromiss, sondern eine Kapitulationser-
    klärung.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Tatsache, dass das Betreuungsgeld trotz klarer Posi-
    tionierung des Bundesrates – an welcher sicherlich auch
    Frau Schwesig mitgewirkt haben dürfte – kommentarlos
    erhalten bleibt, ist nicht erklärbar.

    Wir wissen: Dieses Betreuungsgeld ist gleichstel-
    lungspolitisch ein Katastrophenprogramm. Alle Erfah-
    rungen in den Ländern, in denen es so etwas gegeben hat
    – und wo es in der Zwischenzeit übrigens wieder abge-
    schafft wurde –, zeigen: Ein Betreuungsgeld verhindert
    in erster Linie die Erwerbstätigkeit von Frauen. Das ist
    ein billiger Ersatz für hochwertige frühkindliche Bil-
    dung. Darum bleibt meine Fraktion, darum bleibe ich da-
    bei: Nur dort, wo es ein ausreichendes Angebot an Kinder-
    tagesbetreuungsplätzen gibt, kann man von wirklicher
    Wahlfreiheit reden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dort, wo die Eltern aufgrund fehlender Kitaplätze
    keine echte Wahlfreiheit haben, wird das Betreuungsgeld
    zum Notanker. Das zeigen die Zahlen: In den Bundes-
    ländern, in denen es eine gute Infrastruktur für Kinder-
    tagesbetreuung gibt, wird das Betreuungsgeld kaum
    nachgefragt. Ein Beispiel dafür ist Brandenburg:
    624 Anträgen auf Betreuungsgeld stehen 30 960 Kinder
    unter drei Jahren, die in öffentlichen Einrichtungen be-
    treut werden, gegenüber. Das heißt, dort, wo Betreu-
    ungsplätze vorhanden sind, wird das Betreuungsgeld
    nicht nachgefragt. Im Umkehrschluss heißt das: Wir

    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 313

    Diana Golze


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    (D)(B)

    müssen Betreuungsplätze schaffen, bevor wir uns über-
    legen, ob wir uns ein Taschengeld leisten können.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Werte Kolleginnen und Kollegen, ich darf daran erin-
    nern: In den Wahlprogrammen von SPD, Grünen und
    Linken gab es bei diesem Thema eine große Überein-
    stimmung. Nach der Wahl des neuen Bundestages wäre
    Zeit gewesen, um diese Mehrheit hier im Parlament dazu
    zu nutzen, um diesen Gesetzentwurf zu beschließen. Wir
    haben ihn frühzeitig eingebracht. Es waren die jetzigen
    Koalitionäre, die Sitzungswochen auf einzelne Sonder-
    sitzungstage eingedampft haben, die keine wirkliche Be-
    fassung des Parlamentes mit diesen Vorlagen erlaubt ha-
    ben. Deshalb kann dieser Gesetzentwurf erst jetzt
    behandelt werden.

    Ich fordere die Kolleginnen und Kollegen, die dieses
    Betreuungsgeld immer abgelehnt haben, auf, das zu tun,
    was sie vor der Wahl versprochen haben: Schaffen Sie es
    ab!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin in dieser 38 Minuten dauernden

Aussprache ist die Kollegin Dorothee Bär.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dorothee Mantel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Ich spreche als MdB und nicht als Parlamen-
    tarische Staatssekretärin, da ich zum Thema Betreuungs-
    geld quasi eine Abschiedsrede halten möchte.

    Frau Kollegin Golze, Sie haben vorhin in Ihrer Rede
    gesagt – das haben Sie Gott sei Dank nicht gesungen –:
    Alle Jahre wieder. – Ich hoffe nicht, dass sich das durch-
    setzt, sondern dass Sie endlich akzeptieren, dass wir an
    dieser Stelle einen Schlusspunkt setzen. Im Übrigen ist
    unsere Familienpolitik nie gekennzeichnet gewesen von
    „Alle Jahre wieder“, sondern von „Ihr Kinderlein kom-
    met“.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Diana Golze [DIE LINKE]: Aber nicht in die Kita!)


    Ich spreche auch deswegen in meiner ehemaligen
    Funktion, weil ich meine Rede einem Kollegen widmen
    möchte, der mich sehr unterstützt hat und der nicht mehr
    im Bundestag ist, nämlich meinem Kollegen Norbert
    Geis. Lieber Norbert, wenn du heute zuschaust: Diese
    Rede ist auch für dich.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zurufe von der SPD: Ah!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, an sich ist es ja in
    der Politik ehrenhaft, wenn man ein Ziel konsequent ver-
    folgt und alles dafür tut, um dies zu erreichen. Frau Kol-
    legin Golze, irgendwann muss man aber erkennen, dass
    es nichts bringt, wenn man immer nur gegen die Beton-
    wand rennt. Angesichts dessen, dass Sie hier auf absolut
    aussichtlosem Posten sind,

    (Diana Golze [DIE LINKE]: Steter Tropfen höhlt den Stein!)


    verstehe ich nicht, warum Sie diese nervende Schaufens-
    terpolitik machen. Das ist der eigentliche Punkt: Sie ma-
    chen das nicht, weil Sie glauben, dass Sie Erfolg haben,
    sondern machen hier eine nervige Schaufensterpolitik;


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    das Wort, das ich eigentlich sagen möchte, darf ich nicht
    sagen, sonst rüffelt mich mein eigener Präsident.


    (Sönke Rix [SPD]: Unser aller!)


    Wir haben uns über dieses Thema schon unzählige
    Male gestritten. Das Ganze geht seit über sieben Jahren.
    Und das Schöne ist doch: In den letzten Tagen und Wo-
    chen sind viele Kolleginnen und Kollegen – ich weiß gar
    nicht mehr, wie viele – auf mich zugekommen und ha-
    ben gesagt: Ja, ich war auch irgendwann einmal dage-
    gen, ich war auch skeptisch. Ich habe im Wahlkampf
    aber gemerkt, was das für ein Bringerthema ist. – Das
    waren Kolleginnen und Kollegen verschiedener Fraktio-
    nen. Ich oute aber niemanden. Es ist schon spannend,
    wie sich, wenn etwas umgesetzt ist, Meinungen ver-
    schieben.

    Zahlen sind immer der beste Beweis. Viele Mütter
    und Väter, viele Familien rufen dieses Betreuungsgeld
    ab. Es gehen viele Dankesbriefe ein. Ich habe es noch
    nie erlebt, dass zu einem Thema mehr Dankesschreiben
    als Kritikschreiben kommen. Das ist unglaublich. Sie
    werden nicht unterstellen können, dass Briefe gefiltert
    werden. In den Regalen stehen meterlang Aktenordner
    mit Briefen von Eltern – ich kann sie Ihnen zeigen –, in
    denen sie schreiben: Danke, dass ihr anerkennt, dass wir
    hier eine Leistung erbringen.


    (Beifall bei der CDU/CSU –. Diana Golze [DIE LINKE]: Ich kann Ihnen Briefe von Erzieherinnen und Erziehern aus dem Westen zeigen, die genau das Gegenteil sagen!)


    – Gerade die Erzieherinnen und Erzieher sind diejeni-
    gen, die sich dafür bedanken, dass es eine Alternative
    gibt. In jedem Kindergarten, in jeder Kindertagesstätte,
    die ich besucht habe, waren die Erzieherinnen und Erzie-
    her die Ersten, die gesagt haben: Ja, unser Job ist wich-
    tig, wir machen ihn mit Leidenschaft. – Sie sagen auch:
    Danke, dass ihr trotzdem Alternativen bietet, weil wir als
    Erzieherinnen und Erzieher so wie die Mütter und Väter
    wissen, dass nicht alle Kinder gleich sind. Wir sind da-
    gegen, dass es eine Gleichmacherpolitik gibt.


    (Diana Golze [DIE LINKE]: Das macht auch niemand!)


    Selbst in einer Familie sind nicht alle Kinder gleich, je-
    des hat unterschiedliche Talente. Was für ein Kind mit
    anderthalb oder zwei Jahren in einer Familie gut ist,
    muss für ein anderes, dreijähriges Kind noch lange nicht
    gut sein.


    (Diana Golze [DIE LINKE]: Deshalb wollen wir die Wahlfreiheit!)


    314 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013

    Dorothee Bär


    (A) (C)



    (D)(B)

    Deswegen sagen wir: Da es Unterschiede gibt, wollen
    wir die Wahlfreiheit. Ich bin so dankbar, dass wir das
    durchgesetzt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Diana Golze [DIE LINKE]: Die wollen wir! Sie tun nichts dafür! Wir wollen Wahlfreiheit!)


    Zu Ihrem Antrag. Sie haben selber gesagt: Alle Jahre
    wieder. – Das haben wir heute schon öfter gehabt. Sie
    haben keine neuen Ideen. Sie nehmen immer wieder die
    alten Entwürfe und schreiben nur neue Drucksachen-
    nummern drauf. Das ist eine Art von Arbeitsverweige-
    rung; das muss man an dieser Stelle einmal festhalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Diana Golze [DIE LINKE]: Wer sich der Arbeit verweigert hat, möchte ich mal wissen!)


    Das Einzige, was Sie hier wollen, ist: Sie versuchen,
    einen Keil durch die neue Koalition zu treiben. Das wird
    Ihnen natürlich nicht gelingen, weil Koalitionen immer
    dann am erfolgreichsten sind, wenn sie nicht mit einer
    rosaroten Brille, sondern mit einer ehrlichen Einschät-
    zung angegangen werden, und ich glaube, dass wir alle
    ins Gelingen verliebt sind. Deswegen sehe ich – da bin
    ich positiv –, dass das eine Koalition der Vernunft ist, die
    sich in den nächsten vier Jahren hier durchsetzen wird.

    Ich bin der SPD dankbar dafür, dass wir in vielen
    Punkten Kompromisse erreichen konnten. Ich weiß na-
    türlich, dass sich die beiden neuen Staatssekretärinnen
    im Familienministerium die Durchsetzung des Betreu-
    ungsgeldes nicht eingerahmt und über das Bett gehängt
    haben – ich denke, hier können wir ehrlich miteinander
    sein –, aber man sagt zumindest: Wir wollen einen Kom-
    promiss eingehen; wir wollen gemeinsam regieren. –
    Das finde ich sehr gut, und ich freue mich schon extrem
    auf die Rede der Kollegin Ziegler nachher.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Das glaube ich!)


    Das wird mir ein Fest sein.


    (Sönke Rix [SPD]: Aber nicht auf meine Rede? – Heiterkeit der Abg. Diana Golze [DIE LINKE])


    Kompromisse sind das eine, aber ich möchte wirklich
    auch noch einmal über die Eltern und über die Kinder
    sprechen, für die das Geld angenommen wird:

    Das zuständige Bundesfamilienministerium hat mit-
    geteilt, dass bundesweit mittlerweile mindestens – min-
    destens! – 95 000 Anträge auf Betreuungsgeld einge-
    reicht wurden. Warum „mindestens 95 000“? Es sind
    mindestens 95 000, weil bisher nur aus elf Bundeslän-
    dern Zahlen vorliegen – von den anderen Ländern gibt es
    noch keine Angaben – und diese teilweise auf dem Stand
    von Oktober sind. Es kann also davon ausgegangen wer-
    den, dass es in Deutschland mittlerweile über 100 000
    bewilligte Anträge auf Betreuungsgeld gibt; einige Zei-
    tungen haben das ja auch geschrieben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Man muss hier einmal ganz ernsthaft fragen: Wollen
    Sie allen 100 000 Familien, die sich auf diese Leistung
    gefreut haben und sie jetzt bekommen – sie freuen sich
    über diese Anerkennung –, allen Ernstes sagen, dass sie
    ein falsches, veraltetes Modell leben und altmodisch
    sind? Wollen Sie die Familien diffamieren, die sich für
    einen anderen Lebensweg entscheiden und für die auch
    klar ist, dass Bildung nicht nur in Institutionen stattfin-
    det, sondern dass die allererste Bildung selbstverständ-
    lich im Elternhaus erfolgt?


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es gibt ein altes gälisches Sprichwort, das übersetzt
    lautet, dass die erste Bildung sowohl im Schoß als auch
    auf dem Schoß der Mutter stattfindet. Das akzeptieren
    wir nicht nur, sondern das wollen wir eben auch unter-
    stützen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich habe ja schon von Ihrem recycelten Gesetzent-
    wurf gesprochen. Wie ernst es Ihnen damit tatsächlich
    ist, sieht man natürlich auch daran, wie nachlässig er for-
    muliert ist. Sie schreiben nämlich in dem auf den
    23. Oktober 2013 datierten Antrag, Sie wollen die Ein-
    führung des Betreuungsgeldes verhindern. Leider zu
    spät! Das Betreuungsgeld ist eingeführt, das Betreuungs-
    geld wird ausgezahlt, und mit dem Betreuungsgeld wird
    viel Gutes getan. Wenn Sie also schon alte Texte aus der
    Schublade ziehen, dann müssen Sie sich wenigstens die
    Mühe machen, den Inhalt auf den aktuellen Stand zu
    bringen. Das ist heute wesentlich leichter, als das früher
    mit Schreibmaschinen der Fall war; heutzutage gibt es
    nämlich Computer.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Diana Golze [DIE LINKE]: Das Beste ist, dass Sie ihn auch gelesen haben!)


    Sie behaupten, dass es für Familien keine echte Wahl-
    freiheit gibt. Auch das ist nicht richtig. Laut Angaben
    des Deutschen Städte- und Gemeindebundes – das wis-
    sen wir alle – hat es seit dem Inkrafttreten des Rechtsan-
    spruchs, als Sie alle möglichen Untergangsszenarien an
    die Wand gemalt haben, bundesweit circa 50 Klagen von
    Personen gegeben, die keinen ihnen genehmen Platz ge-
    funden haben. Aber von den Kommunalpolitikern, den
    Bürgermeistern und den Oberbürgermeistern vor Ort
    wurden sehr unbürokratisch sehr gute Lösungen im Ein-
    vernehmen mit den Eltern erreicht. 50 Klagen sind 50 zu
    viel, aber das ist zumindest nicht die Katastrophe, von
    der Sie ausgegangen sind.

    Eines möchte ich noch einmal zu den Bewilligungen
    und zu den Zahlen sagen: Ich finde es schon spannend,
    dass dort viele Anträge gestellt werden, wo die Bundes-
    länder es den Eltern leicht machen. Deswegen möchte
    ich mich an dieser Stelle – das muss gestattet sein – auch
    einmal ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mit-
    arbeitern in Bayreuth und Würzburg bedanken, die diese
    Anträge für ganz Bayern bearbeiten. Sie sagen, dass es
    spannend ist: Bei ihrer Hotline rufen hauptsächlich El-
    tern aus Bundesländern an, die sich weigern, diese Hilfe
    unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Also, man kann
    schon sehr viel tun. Man kann nämlich für Familien viel
    verhindern, man kann auch viel für Familien tun. Man
    kann das Ganze vor allem unbürokratisch ausgestalten.

    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember 2013 315

    Dorothee Bär


    (A) (C)



    (D)(B)

    Lustig fand ich in diesem Zusammenhang, wenn Zei-
    tungen geschrieben haben, dass wir es den Eltern zu ein-
    fach machen würden, weil es sich nur um ein Formular
    mit zwei Seiten handelt, das man ausfüllen und unter-
    schreiben muss. Das müsste schon ein bisschen kompli-
    zierter sein. So einfach dürfe es nicht sein, an staatliches
    Geld zu kommen. – Ich sage: Doch, so einfach muss es
    sein.

    Mir hat vorhin, in der letzten Debatte, der Satz von
    Thomas Silberhorn gefallen, der gesagt hat, dass Ehe
    und Familie unter dem besonderen Schutz der staatli-
    chen Ordnung stehen und auch unter dem von CDU und
    CSU. Ich freue mich jetzt, dass wir in diesem Fall auch
    die SPD mit an Bord haben.

    Schöne Weihnachten! – falls wir uns nicht mehr se-
    hen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)