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    Plenarprotokoll 17/253 (Drucksachen 17/14681, 17/14682, Inhaltsverzeichnis Tagesordnungspunkt 3: Vereinbarte Debatte: Zur Situation in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel,  Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister  BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17/14683, 17/14684, 17/14685, 17/14686, 17/14687, 17/14688, 17/14689, 17/14690) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Katja Kipping (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung: Sammelüber- sicht 633 zu Petitionen (Zusatztagesordnungs- punkt 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32621 A 32621 A 32627 D 32633 B 32638 A 32643 B 32648 A 32665 D 32669 A 32669 C Deutscher B Stenografisch 253. Sitz Berlin, Dienstag, den 3 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Peter Danckert, Uta Zapf, Erika Steinbach, Dorothea Steiner, Jürgen Klimke, Krista Sager, Manfred Kolbe und Reiner Deutschmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . P V A P G Z a 32615 A 32615 B 32615 D 32617 A 32617 D 32619 A 32620 A Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32651 B 32654 C undestag er Bericht ung . September 2013 t : riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ndrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: )–j)Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelüber- sichten 624, 625, 626, 627, 628, 629, 630, 631, 632 und 633 zu Petitionen 32655 D 32656 D 32657 A 32660 B 32661 C 32662 C Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32670 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 253. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. September 2013 32615 (A) ) )(B) 253. Sitz Berlin, Dienstag, den 3 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 253. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. September 2013 32669 (A) ) )(B) Anlagen offiziellen Zahlen sechs Arbeitsuchende. Nimmt man die Wicklein, Andrea SPD 03.09.2013 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A s 8 li B S z n re S E H s tu v d w s in A m E s li G A A n u s s h D 1 s S s e u M  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 03.09.2013 Buchholz, Christine DIE LINKE 03.09.2013 Bülow, Marco SPD 03.09.2013 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 03.09.2013 Granold, Ute CDU/CSU 03.09.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 03.09.2013 Hänsel, Heike DIE LINKE 03.09.2013 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 03.09.2013 Hinz (Essen), Petra SPD 03.09.2013 Hoff, Elke FDP 03.09.2013 Mast, Katja SPD 03.09.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 03.09.2013 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.09.2013 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 03.09.2013 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.09.2013 Rawert, Mechthild SPD 03.09.2013 Schäffler, Frank FDP 03.09.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 03.09.2013 Stüber, Sabine DIE LINKE 03.09.2013 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.09.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.09.2013 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Katja Kipping (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung: Sammelübersicht 633 zu Petitionen (Zusatztagesordnungspunkt 1) Ich lehne die Beschlussempfehlung des Petitionsaus- chusses ab, das Petitionsverfahren zu Pet 4-16-11- 1503-058166 abzuschließen, weil damit dem grundsätz- chen Anliegen des Petenten und der gesellschaftlichen edeutung der Abschaffung der grundrechtswidrigen anktionen bei Hartz IV nicht Rechnung getragen wird. Ralph Boes fordert, die Sanktionen bei Hartz IV ab- uschaffen, damals bei Einreichung der Petition alle och im § 31 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch ge- gelt. Begründet wird diese Forderung wie folgt: „§ 31 GB II verletzt die Menschenwürde und die Freiheit zur ntfaltung der Persönlichkeit und wandelt die gebotenen ilfestellungen des Staates zu Zwangsmaßnahmen um.“ Dem ist zuzustimmen: Sanktionen und Leistungsein- chränkungen verletzen das Grundrecht auf ein soziokul- relles Existenzminimum. Dieses ist, wie das Bundes- erfassungsgericht in seinem Urteil vom 9. Februar 2010 eutlich klarstellte, „unverfügbar“ und „muss eingelöst erden“. In den Leitsätzen des Urteils steht: „1. Das Grundrecht auf Gewährleistung eines men- chenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 bs. 1 GG sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen ateriellen Voraussetzungen zu, die für seine physische xistenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesell- chaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerläss- ch sind. 2. Dieses Grundrecht aus Art. 1 Abs. 1 GG hat als ewährleistungsrecht in seiner Verbindung mit Art. 20 bs. 1 GG neben dem absolut wirkenden Anspruch aus rt. 1 Abs. 1 GG auf Achtung der Würde jedes Einzel- en eigenständige Bedeutung. Es ist dem Grunde nach nverfügbar und muss eingelöst werden […].“ Wer an den Sanktionen im Zweiten Buch Sozialge- etzbuch, also bei Hartz IV, und an den Leistungsein- chränkungen bei der Hilfe zum Lebensunterhalt fest- ält, begeht eine systematische Grundrechtsverletzung. iese fand im traurigen „Rekord“jahr 2012 bei Hartz IV 024 621-mal statt. Für die Betroffenen heißt das: existenzielle Not und oziale Ausgrenzung. Bei der Veröffentlichung der anktionszahlen für das erste Quartal 2013 wurde ge- agt: Sanktionen gehen zurück. Aber die Zahlen für das rste Quartal 2013 sind deutlich höher als die von 2011 nd den Jahren davor. Es gibt also keine Entwarnung. So mancher behauptet, wer suchet, der findet. Ein ärchen, denn auf eine offene Stelle kommen nach den 32670 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 253. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. September 2013 (A) ) )(B) ungeschönte Statistik, sind es sogar acht. Egal, wie sich der Einzelne bemüht: Von den acht gehen sieben leer aus. Darüber hinaus: Ein Drittel der offenen Stellen sind Leiharbeitsstellen – also von fragwürdiger Qualität. Ralph Boes hat immerhin mit seinem Sanktionshun- gern erreicht, dass das zuständige Jobcenter einen Teil der Sanktionen wegen formaler Fehler zurückgezogen hat. Außerdem hat er mit Rechtsexpertinnen und -exper- ten eine mögliche Richtervorlage erstellt, die das Thema Sanktionen vor das Bundesverfassungsgericht bringen könnte. Die Linke streitet für die Abschaffung der Sanktio- nen. Hartz IV muss durch eine sanktionsfreie Mindest- sicherung von 1 050 Euro ersetzt werden. Denn: Ein Grundrecht kürzt man nicht. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 912. Sitzung am 5. Juli 2013 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen bzw. einen Einspruch gemäß Artikel 77 Absatz 3 des Grundgesetzes nicht ein- zulegen: – Gesetz über die Förderung Deutscher Auslands- schulen (Auslandsschulgesetz – ASchulG) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass die im Be- schluss vom 3. Mai 2013 (Bundesratsdrucksache 213/13 (Beschluss)) bestätigten Eckpunkte mit dem zwischen dem Auswärtigen Amt und den Ländern ausverhan- delten Entwurf einer Verwaltungsvereinbarung umge- setzt werden. Er verknüpft damit die Erwartung, dass diese Verwaltungsvereinbarung zeitnah zur Verab- schiedung des Gesetzes abgeschlossen wird. – Zweites Gesetz zur Änderung des Öko-Landbau- gesetzes – Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt – Gesetz zur Änderung des Finanzausgleichsgeset- zes und der Bundeshaushaltsordnung – Gesetz zur Förderung der Sicherstellung des Not- dienstes von Apotheken (Apothekennotdienstsi- cherstellungsgesetz – ANSG) – Drittes Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtli- cher und anderer Vorschriften Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge- fasst: Zu Artikel 2a Nummer 1 – neu – (§ 35a Absatz 6a – neu – SGB IV) Der Bundesrat bezweifelt, dass mit der Regelung zum Zustimmungsvorbehalt für Vorstandsdienstverträge – (C (D ein funktionierendes Verfahren geschaffen wird. Die Verantwortung für die Einhaltung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit für die Vor- standsdienstverträge der genannten Körperschaften wird auf die jeweilige Aufsichtsbehörde verlagert. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, bedarf es weiterer Konkretisierungen im Gesetz. Die im Ge- setz aufgeführten möglichen Entscheidungskriterien sind zu unbestimmt, als dass sie Maßstab für eine transparente, rechtssichere und objektive aufsichts- rechtliche Bewertung sein können. Es ist absehbar, dass es in Folge der Anwendung dieser Regelung zu einer Vielzahl rechtlicher Auseinandersetzungen kommen wird. Um dies zu vermeiden, erwartet der Bundesrat von der Bundesregierung eine rasche Konkretisierung in einem kommenden Gesetzgebungsverfahren unter Einbeziehung der Länder. Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderungen bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge- fasst: 1. Der Bundesrat begrüßt, dass mit dem Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitrags- schulden in der Krankenversicherung auch Rege- lungen zur Stabilisierung der Krankenhausfinan- zierung getroffen werden. 2. Der Bundesrat stellt fest, dass mit dem Gesetzes- beschluss des Deutschen Bundestages kurzfristig eine Änderung in das Gesetz aufgenommen wurde, nach der in strittigen Fragen bei Kranken- hausabrechnungen vor der Klage über eine Ab- rechnungsprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen ein Schlichtungsver- fahren durchgeführt werden soll. Alle strittigen Abrechnungen von Krankenhäusern mit einem Streitwert bis einschließlich 2 000 Euro sind zu- nächst dort mit klageaufschiebender Wirkung zu behandeln. Die Mehrzahl der Abrechnungsstrei- tigkeiten soll demnach im Schlichtungsverfahren gelöst werden. 3. Der Bundesrat begrüßt grundsätzlich die Einfüh- rung von Konfliktlösungsinstrumentarien, die vor der Anrufung der Sozialgerichte bei streitigen Vergütungsforderungen zur Anwendung kom- men. Der Bundesrat weist jedoch darauf hin, dass die Entscheidungen des Schlichtungsausschusses nicht bindend sind und es abzuwarten bleibt, ob eine tatsächliche Entlastung der Sozialgerichte erfolgt und nicht lediglich eine Verzögerung ein- tritt. 4. Der Bundesrat stellt fest, dass die vorgenommene Änderung in § 17c Absatz 4b Satz 2 KHG die Aufgaben der gemeinsamen Selbstverwaltung in den Ländern berührt. Mit der Einführung eines verpflichtenden Schlichtungsverfahrens werden in vielen Ländern unter anderem wegen der Menge der strittigen Abrechnungsfälle und der absehbaren Bürokratisierung des Schlichtungs- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 253. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. September 2013 32671 (A) ) )(B) verfahrens erhebliche Umsetzungsprobleme er- wartet. 5. Der Bundesrat stellt fest, dass aufgrund der vor- genommenen Änderung eine Rechtslücke ent- steht und eine Übergangsregelung fehlt. Bis zur Einigung der Selbstverwaltungspartner auf Lan- desebene über das Verfahren des Schlichtungs- ausschusses wäre die Durchsetzung von Rechts- ansprüchen im Klageweg vor den Sozialgerichten wegen der vorgeschalteten Schlichtung nicht zu- lässig. 6. Der Bundesrat weist darauf hin, dass aus Sicht der Länderkammer Zweifel an der Praktikabilität der von der Regierungskoalition nun vorgenom- menen Änderung bestehen. Der Bundesrat regt vor diesem Hintergrund an – zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Übergangsre- gelung ins Gesetz aufzunehmen, – die Effektivität des Schlichtungsverfahrens nach zwei Jahren zu evaluieren. – Fünftes Gesetz zur Änderung des Europawahlge- setzes – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/95/EU Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: Der Bundesrat stellt fest, dass die Anrufung des Ver- mittlungsausschusses den Abschluss des Gesetzge- bungsverfahrens in dieser Legislaturperiode und da- mit die fristgerechte Umsetzung der Richtlinie 2011/ 95/EU gefährden kann. Deshalb stimmt er dem vom Deutschen Bundestag beschlossenen Gesetz zur Um- setzung der Richtlinie 2011/95/EU zu, obwohl seinen Änderungsanträgen zum Aufenthaltsgesetz nicht ent- sprochen wurde. Der Bundesrat hält an seiner Forde- rung fest, die Zuständigkeit für Entscheidungen über das Vorliegen zielstaatsbezogener Abschiebungsver- bote nach nationalem Recht (§ 60 Absatz 5 und 7 AufenthG) unabhängig von einem Asylverfahren auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bun- desamt) zu übertragen. Als für die Durchführung der Asylverfahren zustän- dige Behörde verfügt das Bundesamt über die erfor- derliche Kompetenz zur Beurteilung aller zielstaatsbe- zogenen Abschiebungsverbote. Durch eine Bündelung der Zuständigkeit beim Bundesamt können zudem Ab- grenzungsschwierigkeiten und negative Kompetenz- konflikte mit den Ausländerbehörden vermieden wer- den. Die Bundesregierung wird aufgefordert, bei dem nächsten Gesetzentwurf zur Änderung des Aufent- halts- bzw. Asylverfahrensgesetzes die Übertragung der vollständigen Zuständigkeit für die Entscheidung über das Vorliegen zielstaatsbezogener Abschiebungs- verbote außerhalb eines Asylverfahrens vorzusehen. Bei der Neuregelung kann den formellen Bedenken der Bundesregierung in ihrer Gegenäußerung (vgl. Bundestagsdrucksache 17/13392) erforderlichenfalls – – – – – – – – – – (C (D durch ergänzende Regelungen Rechnung getragen werden. … Gesetz zur Änderung des Bundesvertriebenen- gesetzes Siebtes Gesetz zur Änderung des Filmförderungs- gesetzes Gesetz zur Einführung einer Partnerschaftsgesell- schaft mit beschränkter Berufshaftung und zur Änderung des Berufsrechts der Rechtsanwälte, Patentanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprü- fer Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrichtlinie und zur Änderung des Gesetzes zur Regelung der Wohnungsvermittlung Gesetz zur Änderung des Bundesverfassungsge- richtsgesetzes Gesetz zur Förderung des elektronischen Rechts- verkehrs mit den Gerichten Gesetz zur Stärkung der Funktionen der Betreu- ungsbehörde Gesetz zur Änderung des Bundeszentralregister- gesetzes und anderer registerrechtlicher Vorschrif- ten zum Zweck der Zulassung der elektronischen Antragstellung bei Erteilung einer Registeraus- kunft Gesetz zur Änderung des Soldatinnen- und Solda- tengleichstellungsgesetzes Gesetz zum Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Übertragung besonderer Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht über Kreditinsti- tute auf die Europäische Zentralbank Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Die mit dem Verordnungsvorschlag vorgesehene Schaffung einer einheitlichen europäischen Ban- kenaufsicht ist nach Auffassung des Bundesrates ein notwendiger Schritt hin zur Schaffung einer Bankenunion. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass nationale Zuständigkeiten bei der Bankenaufsicht ein länderübergreifendes, koordiniertes und ent- schlossenes Vorgehen bei der Restrukturierung von Banken verhindern können. 2. Mit der Verordnung sollen die bislang nationalen Befugnisse im Bereich der Bankenaufsicht auf die Europäische Zentralbank (EZB) übertragen wer- den. Der Bundesrat erneuert seine Bedenken, dass die EZB nur unter bestimmten Voraussetzungen eine durchsetzungsfähige Aufsicht ausüben kann. Hierzu gehört die Schaffung eines europäischen Restrukturierungs- und Abwicklungsregimes, das es ermöglicht, Banken im Ernstfall tatsächlich ab- wickeln zu können. Der Bundesrat stellt fest, dass die Bundesregierung einen solchen einheitlichen Abwicklungsmechanismus in Europa bislang blo- ckiert. Zu den Voraussetzungen für eine funktio- nierende Bankenunion gehört ferner die Einrich- 32672 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 253. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. September 2013 (A) ) )(B) tung eines europäischen Restrukturierungs- und Abwicklungsfonds, der über eine Bankenabgabe gespeist wird (Bundesratsdrucksache 408/13 (Be- schluss)). Nur so lässt sich nach Auffassung des Bundesrates verhindern, dass weiter der Steuer- zahler für die Stabilisierung notleidender Banken aufkommen muss. 3. Die einheitliche Bankenaufsicht stellt laut der Bundesregierung eine Voraussetzung für die di- rekte Bankenrekapitalisierung durch den Europäi- schen Stabilitätsmechanismus (ESM), das heißt durch den europäischen Steuerzahler, dar. Der Bundesrat weist darauf hin, dass der ESM ur- sprünglich dazu eingerichtet wurde, Staaten der Euro-Zone bei Zahlungsschwierigkeiten finan- ziell zu unterstützen. Der Bundesrat fordert, dass der ESM im Ergebnis nicht dazu dienen darf, mit einer direkten Rekapitalisierung von Banken eine staatliche Haftung für Verluste des Bankensektors auf europäischer Ebene festzuschreiben. 4. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung weiter mit Nachdruck dazu auf, sich in den europäischen Gremien dafür einzusetzen, dass das gesamte, für die Schaffung einer europäischen Bankenunion erforderliche Instrumentarium schnellstmöglich zusammen mit der europäischen Bankenaufsicht einsatzbereit ist. – Gesetz zu dem Europäischen Übereinkommen vom 8. November 2001 zum Schutz des audiovi- suellen Erbes und zu dem Protokoll vom 8. No- vember 2001 zum Europäischen Übereinkommen zum Schutz des audiovisuellen Erbes betreffend den Schutz von Fernsehproduktionen – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 13. Januar 2013 über die Vorrechte und Immunitäten der In- ternationalen Organisation für erneuerbare Ener- gien Der Bundesrat hat ferner beschlossen, die folgende Entschließung zu fassen: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, bei den laufenden und künftigen Verhandlungen von Ver- trägen im Bereich der inter- und supranationalen Or- ganisationen sicherzustellen, dass den Bediensteten die Befreiung von der inländischen Besteuerung nicht ohne Progressionsvorbehalt eingeräumt wird. Sollte die Bundesregierung im Rahmen der Vertragsver- handlungen dennoch beabsichtigen, auf den Progres- sionsvorbehalt zu verzichten, wird sie gebeten, die Länder über das Bundesfinanzministerium auf Fach- ebene zu unterrichten und deren Zustimmung hierzu einzuholen. Begründung: § 32b Absatz 1 Nummer 4 EStG verlangt für die Ein- beziehung von Einkünften, die nach einem sonstigen zwischenstaatlichen Übereinkommen steuerfrei sind, in die Berechnung des Steuersatzes für die übrigen Einkünfte (Progressionsvorbehalt), dass diese Steuer- freiheit ausdrücklich unter dem Vorbehalt der Ein- – – – – – – (C (D beziehung dieser Einkünfte in die Berechnung des Steuersatzes steht. Enthält ein zwischenstaatliches Übereinkommen keine Aussage zur Einbeziehung der Bezüge in die Berechnung des Steuersatzes, ist inso- weit ein Progressionsvorbehalt ausgeschlossen. Da- mit ist es Deutschland verwehrt, diese Bezüge bei der Ermittlung des Steuersatzes für die übrigen Einkünfte des Bediensteten oder die Einkünfte seines Ehegatten mit zu berücksichtigen. Die Bundesregierung hat in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates erläutert, dass sie be- wusst aus gesamtstaatlichem Interesse heraus auf die Vereinbarung eines Progressionsvorbehalts verzich- tet hat, um eine erfolgreiche Bewerbung der Bundes- republik Deutschland um den Sitz der IRENA zu er- reichen. Die Bundesrepublik sei einer der wichtigsten Initiatoren von IRENA. Vor diesem Hintergrund stimmt der Bundesrat trotz seiner Bedenken wegen der Ungleichbehandlung mit den Bediensteten anderer internationaler Organisatio- nen diesem Abkommen zu. Die Bundesregierung wird aber aufgefordert, im Rahmen der nächsten Abkom- mensverhandlungen grundsätzlich nicht mehr auf die Vereinbarung eines Progressionsvorbehalts zu ver- zichten, da die Einbeziehung von steuerfreien Ein- künften der Bediensteten in den Progressionsvorbehalt im Hinblick auf das verfassungsrechtliche Gebot der Besteuerung nach seiner Leistungsfähigkeit geboten ist. Der Bundesrat erkennt jedoch an, dass es im Einzelfall im gesamtstaatlichen Interesse liegen kann, auf den Progressionsvorbehalt zu verzichten. Die Länder wün- schen aber, in diese Entscheidung eingebunden zu wer- den. Geeignet ist insoweit eine Einbindung der Länder auf Fachebene über das Bundesfinanzministerium. Daher sollten die Länder künftig bereits im Rahmen der Abkommensverhandlungen über das Bundes- finanzministerium auf Fachebene über einen beabsich- tigten Verzicht auf den Progressionsvorbehalt unter- richtet werden und hierüber auch abstimmen können. Gesetz zur Änderung des Gesetzes zu dem OCCAR-Übereinkommen vom 9. September 1998 Gesetz zur Änderung des Abkommens vom 20. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Er- haltung der Grenzbrücken im Zuge der deutschen Bundesfernstraßen und der polnischen Landes- straßen an der deutsch-polnischen Grenze Gesetz zur innerstaatlichen Umsetzung des Fiskal- vertrags Zweites Gesetz zur Modernisierung des Kosten- rechts (2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz – 2. KostRMoG) Gesetz zur Änderung des Prozesskostenhilfe- und Beratungshilferechts 16. Gesetz zur Änderung des Arzneimittelgesetzes Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 253. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. September 2013 32673 (A) ) )(B) Der Bundesrat hat ferner beschlossen, die folgende Entschließung zu fassen: 1. Die Bundesregierung wird aufgefordert, Artikel 19 und 20 der Verordnung (EG) Nr. 504/2008 der Kommission vom 6. Juni 2008 (Equidenkenn- zeichnung) insoweit in nationales Recht umzuset- zen, dass von den Sanktionen gemäß Artikel 24 im Falle falscher oder fehlender Eintragungen von Arzneimittelbehandlungen in Equidenpässen sowie im Falle der Schlachtung von Equiden (z. B. Einziehung, Vernichtung oder Entsorgung von Transpondern) Gebrauch gemacht werden kann. 2. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, nach Verabschiedung des 16. Gesetzes zur Änderung des Arzneimittelgesetzes das Ergebnis der Über- prüfung des tierärztlichen Dispensierrechts, das seit Jahrzehnten als Ausnahmeregelung zum so- genannten Apothekenmonopol im Arzneimittel- gesetz verankert ist, vorzulegen, damit beurteilt werden kann, ob das tierärztliche Dispensierrecht in der heutigen Form noch Bestand haben kann. 3. Zu Artikel 1 (§ 58d Absatz 3) Artikel 1 § 58d Absatz 3 des Gesetzes ermächtigt die zuständigen Behörden, Anordnungen gegen- über dem Tierhalter zu treffen, die der wirksamen Verringerung der Anwendung von Antibiotika dienen. Zur Vermeidung von Rechtsunsicherhei- ten für die betroffenen Landwirte und die zustän- digen Behörden und eines uneinheitlichen Voll- zugs in Deutschland wird die Bundesregierung gebeten, zusammen mit den Ländern unter Einbe- ziehung der Wissenschaft Verwaltungsvorschrif- ten zur Konkretisierung von Artikel 1 § 58d Ab- satz 3 des Gesetzes zu erarbeiten und zu erlassen. Die Bundesregierung wird ferner gebeten, zur Verfolgung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Verbesserung der Tiergesundheit in der Antibioti- kaminimierungsstrategie die Berücksichtigung geeigneter Tiergesundheitsparameter in der zen- tralen amtlichen bundeseinheitlichen Datenbank zu ermöglichen und entsprechende Grundlagen in den betroffenen Rechtsbereichen außerhalb des Arzneimittelgesetzes zu schaffen. Auswahl, Be- wertung und Einbindung der Tiergesundheits- parameter sollte gemeinsam von Bund, Ländern und Wissenschaft erarbeitet werden. – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2013/…/EU über den Zugang zur Tätigkeit von Kreditinstitu- ten und die Beaufsichtigung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen und zur Anpassung des Aufsichtsrechts an die Verordnung (EU) Nr. …/ 2013 über die Aufsichtsanforderungen an Kredit- institute und Wertpapierfirmen (CRD IV-Umset- zungsgesetz) – Gesetz zur Verwaltungsvereinfachung in der Kin- der- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugenhilfever- waltungsvereinfachungsgesetz – KJVVG) – – – – – (C (D Gesetz über die Gewährung eines Altersgeldes für freiwillig aus dem Bundesdienst ausscheidende Be- amte, Richter und Soldaten Fünftes Gesetz zur Änderung des Straßenver- kehrsgesetzes und anderer Gesetze Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2013 (Nachtragshaushaltsgesetz 2013) Gesetz zur Errichtung eines Sondervermögens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung weiterer Gesetze (Aufbauhilfegesetz) Gesetz zur Änderung des Einkommensteuergeset- zes in Umsetzung der Entscheidung des Bundes- verfassungsgerichtes vom 7. Mai 2013 Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat begrüßt es grundsätzlich, dass die Regierungsfraktionen einen Gesetzentwurf zur Umsetzung des Beschlusses des Bundesverfas- sungsgerichtes vom 7. Mai 2013 vorlegen und damit Schritte zur Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der Ehe im Steuer- recht unternehmen wollen. Er bedauert es vor dem Hintergrund der eindeutigen Rechtspre- chungslinie zur Gleichstellung von homosexuel- len mit heterosexuellen Partnerschaften, dass es dazu erst einer erneuten Entscheidung des Bun- desverfassungsgerichts bedurfte. 2. Das vorliegende Gesetz beschränkt sich auf die Umsetzung der Verfassungsgerichtsentscheidung im Einkommensteuergesetz, weil nach Aussage des Bundesministeriums der Finanzen die da- rüber hinausgehende Anpassung weiterer steuer- rechtlicher Vorschriften noch der umfassenden steuerfachlichen und der rechtsförmlichen Prü- fung bedarf. Der Bundesrat verweist auf seinen bereits am 1. März 2013 beschlossenen Entwurf eines Ge- setzes zur Gleichstellung der Lebenspartnerschaft mit der Ehe im Einkommensteuerrecht (Drucksa- che 137/13 (Beschluss)), das – im Gegensatz zum vorgelegten Gesetz – auch eine Anpassung derje- nigen steuerlichen Vorschriften enthält, die in direktem Zusammenhang mit der Einkommen- steuer stehen und auf die sich die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes übertragen lässt. Hierzu gehören die auch aus Sicht des Bundes- rates – zumindest klarstellend – notwendigen An- passungen insbesondere der Einkommensteuer- Durchführungsverordnung, des Wohnungsbau- Prämiengesetzes, des Altersvorsorgeverträge- Zertifizierungsgesetzes und des Eigenheimzula- gengesetzes. Der Bundesrat bedauert, dass die Bundesregierung mit dem vorliegenden Gesetz erneut nur dort eine Änderung der steuerlichen Vorschriften vorneh- men will, wo sie dazu ausdrücklich vom Bundes- verfassungsgericht gezwungen wird. Er erwartet, 32674 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 253. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. September 2013 (A) ) )(B) dass die gesetzliche Umsetzung der vollständigen Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaf- ten im Steuerrecht in der kommenden Legislatur- periode des Deutschen Bundestages umgehend und unter enger Einbindung der Länder erfolgt. 3. Der Bundesrat sieht den vom Deutschen Bundes- tag vorgeschlagenen Schritt insgesamt als zu kurz gegriffen an, um die bestehenden Ungleichbe- handlungen von eingetragenen Lebenspartner- schaften nachhaltig und vollständig zu beenden. 4. Der Bundesgesetzgeber hat im Jahr 2001 mit dem Lebenspartnerschaftsgesetz eine Rechtsform ge- schaffen, mit der gleichgeschlechtliche Paare erst- mals rechtlich anerkannt und (schrittweise) mit Eheleuten in vielen Rechtsbereichen gleichge- stellt wurden. Das Bundesverfassungsgericht hat wiederholt eine Ungleichbehandlung zwischen Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft in ein- zelnen Rechtsgebieten als verfassungswidrigen Verstoß gegen den Gleichheitssatz angesehen, zum Beispiel im Beamtenrecht, in der Erbschaft-, Schenkung- und Grunderwerbsteuer sowie jüngst im Einkommensteuerrecht. Auch die Ungleichbe- handlung hetero- und homosexueller Paare bei der Sukzessivadoption wurde als verfassungswidrig verworfen. 5. Nach wie vor hat der Bundesgesetzgeber wider besseren Wissens die Gleichstellung in einer gan- zen Reihe von gesetzlichen Regelungen nicht vollzogen, sodass es weiterhin zu unbegründeten Ungleichbehandlungen kommt. Hierunter fallen auch Regelungen etwa a) in der Zivilprozessordnung, b) im Zwangsversteigerungsgesetz, c) in der Insolvenzordnung, d) im Schuldrechtsanpassungsgesetz, e) bei der Übernahme eines Hofes, f) im Heimarbeitsgesetz, g) im Bundesvertriebenengesetz, h) im Beruflichen Rehabilitierungsgesetz, i) im Bundeskindergeldgesetz und j) im Sprengstoffgesetz. 6. Auch die abschließende rechtliche Gleichstellung im Adoptionsrecht ist bisher nicht erfolgt. Aus Sicht des Bundesrates sind homosexuelle Paare keine schlechteren Eltern als heterosexuelle Paare. Es liegen auch keine wissenschaftlichen Erkennt- nisse vor, die die gegenteilige Annahme zu stützen vermögen. Das Bundesverfassungsgericht hat dazu ausgeführt (BVerfG, Urteil vom 19. Februar 2013, 1 BvL 1/11 und 1 BvR 3247/09, Rn. 104): „Unterschiede zwischen Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft, welche die ungleiche Aus- gestaltung der Adoptionsmöglichkeiten rechtferti- gen könnten, bestehen nicht; insbesondere sind – – – – g d Q g m (C (D beide Partnerschaften gleichermaßen auf Dauer angelegt und rechtlich verfestigt“. In zwei Ent- scheidungen geht das Bundesverfassungsgericht davon aus, dass Kinder in einer eingetragenen Le- benspartnerschaft ebenso behütet aufwachsen können wie in einer Ehe (BVerfG, Beschluss vom 19. Juli 2012, 2 BvR 1397/09, Rn. 76 und Urteil vom 19. Februar 2013, a. a. O., Rn. 80). Daher ist nicht nur die ausstehende gesetzgeberische Umsetzung der Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichts zur Gleichstellung bei der Sukzes- sivadoption angezeigt. Vielmehr muss das gesamte Adoptionsrecht diskriminierungsfrei ausgestaltet werden. Dabei muss stets das Kindeswohl im Mit- telpunkt stehen. 7. Das Institut der eingetragenen Lebenspartner- schaft bleibt letztlich immer eine Sonderform. Der Ausschluss von der Eheschließung ist eine Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität. Dies würde selbst dann gelten, wenn die völlige rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Le- benspartnerschaft erfolgen würde. Um diese und alle übrigen rechtlichen Ungleichbehandlungen abzubauen, hat der Bundesrat mit Beschluss vom 22. März 2013 ein Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts (Drucksache 196/13 (Beschluss)) vorgeschlagen. Der Gesetzentwurf liegt dem Deutschen Bundestag zur Beratung vor. Der Bun- desrat bittet den Deutschen Bundestag, die Bera- tung der Vorlagen zeitnah aufzunehmen. … Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Strafbarkeit der Verstümmelung weiblicher Geni- talien (… Strafrechtsänderungsgesetz – … StrÄndG) Gesetz zur Novellierung patentrechtlicher Vor- schriften und anderer Gesetze des gewerblichen Rechtsschutzes Gesetz zur Suche und Auswahl eines Standortes für ein Endlager für Wärme entwickelnde radio- aktive Abfälle und zur Änderung anderer Gesetze (Standortauswahlgesetz – StandAG) Gesetz zu dem Abkommen vom 31. Mai 2013 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Förderung der Steuerehrlichkeit bei Internationalen Sachver- halten und hinsichtlich der als Gesetz über die Steuerehrlichkeit bezüglich Auslandskonten be- kannten US-amerikanischen Informations- und Meldebestimmungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- eteilt, dass sie den Antrag Rechtsanspruch auf Bil- ung, Erziehung und Betreuung zügig realisieren – ualitätsoffensive in Kitas und Tagespflege in An- riff nehmen auf Drucksache 17/13982 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 253. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. September 2013 32675 (A) (C) )(B) Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Anhebung der Alters- grenzen für Beamtinnen und Beamte des Bundes nach den §§ 51 und 52 des Bundesbeamtengesetzes – Drucksachen 17/11450, 17/11614 Nr. 1.6 – Technikfolgenabschätzung (TA) Politikbenchmarking: Nachfrageorientierte Innova- tionspolitik – Drucksachen 16/5064, 17/790 Nr. 1.43 – – Beratung des Berichts des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) ge- mäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Forschungs- und wissensintensive Branchen – Optionen zur Stärkung ihrer internationalen Wettbewerbsfähig- keit (Innovationsreport) Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen und Bestrebungen der Kinder- und Ju- gendhilfe in Deutschland – 14. Kinder- und Jugendbericht – und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksache 17/12200 – Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Hauptgutachten 2008 des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Welt im Wandel – Zukunftsfähige Bioenergie und nach- haltige Landnutzung – Drucksachen 17/2272, 17/2548 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Treibhausgasminderung von Biokraftstoffen, über das Biomassepotenzial sowie über die auf dem Kraftstoff- markt befindlichen Biomethan-Mengen – Drucksachen 17/9621, 17/10024 Nr. 1.2 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Beratung des Berichts des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) ge- mäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Politik-Benchmarking: Akademische Spin-Offs in Ost- und Westdeutschland und ihre Erfolgsbedingungen – Drucksachen 16/4669, 17/790 Nr. 1.42 – – Beratung des Berichts des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) ge- mäß § 56a der Geschäftsordnung (D – Drucksachen 16/7310, 17/790 Nr. 1.44 – – Beratung des Berichts des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) ge- mäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) TA-Zukunftsreport: Arbeiten mit Zukunft – Strukturen und Trends der Industriearbeit – Drucksachen 16/7959, 17/790 Nr. 1.45 – – Beratung des Berichts des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) ge- mäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Zukunftsreport Individualisierte Medizin und Gesundheitssystem – Drucksachen 16/12000, 17/591 Nr. 1.5 – – Beratung des Berichts des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) ge- mäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Innovationsreport Biomedizinische Innovationen und klinische Forschung Wettbewerbs- und Regulierungsfragen – Drucksachen 16/14146, 17/591 Nr. 1.38 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (Ergänzender Bericht) – Drucksache 17/8099 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zukunftsprojekte der Hightech-Strategie (HTS-Ak- tionsplan) – Drucksache 17/9261 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013 – Drucksache 17/13670 – 253. Sitzung Inhaltsverzeichnis - Anträge auf Änderung der Tagesordnung TOP 3 Vereinbarte Debatte zur Situation in Deutschland ZP 1 Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich bin sehr froh, dass ich die Frage zugelassen habe;

    denn durch Ihre Einlassung wurde deutlich, dass Rainer
    Brüderle recht hat. Sie meinen immer, Sie wüssten alles
    besser und müssten die Menschen belehren. Das ist eben
    sehr deutlich geworden, Herr Kollege Steinbrück.


    (Zuruf von der SPD: Was soll das denn? – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn Sie hier kontinuierlich rumlügen!)


    Zur Sache. Es ist von Ihnen gesagt worden, über die
    Frage sei nicht abgestimmt worden. Was Sie inhaltlich
    sagen, ist zwar richtig, aber darauf kommt es doch gar
    nicht an.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D ie haben einen Antrag eingebracht, in dem Sie die Bunesregierung unter Gerhard Schröder aufgefordert haen, Griechenland in die Euro-Zone aufzunehmen. Wir aben das abgelehnt. Das war am 28. November 2000 – unkt. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Falsch!)


    as ist die Antwort. Sie liegen in der Sache eben nicht
    chtig, wenn Sie ständig behaupten, das sei nicht Ge-
    enstand in diesem Parlament gewesen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Faktencheck! Durchgefallen!)


    Jetzt zur Sache. Da ich mir die heutige Debatte, be-
    innend mit der Rede der Bundeskanzlerin, in aller Ruhe
    ngehört habe, muss ich sagen: Diese Debatte hat auch
    en Menschen, die an den Fernsehschirmen zuschauen,
    ezeigt, wie richtig und notwendig es ist, dass diese Re-
    ierungskoalition fortgesetzt wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    s geht hier um die Frage, wie Europa in den nächsten
    ahren gestaltet wird. In den Beiträgen vorhin hörte ich
    ls Antwort darauf: Spinat und Ei. – Dazu kann ich nur
    agen: So kann es in diesem Land nun wirklich nicht zu-
    ehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Sie kennen sich ja echt aus!)


    Die Frage ist doch: Was sind die Herausforderungen
    den nächsten Jahren, und wer hat die richtigen Ant-
    orten? Darauf, wie es in unserem Land aussieht, haben
    ie Bundeskanzlerin, Wolfgang Schäuble und andere
    edner hingewiesen. Dass es in diesem Land unbestrit-
    n gut aussieht, kann man an einer Zahl festmachen, die
    ir so imponiert wie keine andere. Schauen Sie sich in

    anz Europa um, und dann schauen Sie sich Deutschland
    n. Man muss sich doch nur eine einzige Frage vorlegen:
    o haben junge Menschen wirklich Chancen auf eine

    ute Zukunft? Wo haben junge Menschen Chancen,
    usbildung und Beruf zu finden? Für welches Land sind
    nge Menschen deshalb zu begeistern? Das ist die Bun-

    esrepublik Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Man könnte noch manch andere Zahl nennen. Das will
    h aber gar nicht machen, sondern ich will eine Antwort

    uf die folgende Frage geben: Wer macht die Dinge bes-
    er? Ich will zumindest zum Nachdenken anregen. Natür-
    ch wird uns das Thema Europa in den nächsten vier Jah-
    n ebenso beschäftigen wie in den vergangenen Jahren.
    s wird ganz entscheidend darauf ankommen, dass wir
    ie Fehler beseitigen und bekämpfen, die zu dem Ergeb-
    is, das wir haben, geführt haben. In diesem Zusammen-
    ang müssen zwei Dinge erreicht werden: Zum einen
    uss die Staatsschuldenkrise durch die Konsolidierung

    er Haushalte bekämpft werden, und zum anderen muss
    uropa wettbewerbsfähig werden. In vielen Bereichen
    ind Reformen notwendig.





    Volker Kauder


    (A) )


    )(B)

    Herr Kollege Steinbrück, ich kann nur sagen: Wir ha-
    ben doch gar nicht bestritten, dass auch unter der Füh-
    rung von Ihnen, von Frank-Walter Steinmeier, von Franz
    Müntefering und anderen notwendige Reformen durch-
    geführt wurden. Wir haben unseren Beitrag geleistet, in-
    dem wir im Bundesrat – ganz im Gegensatz zu Ihnen
    heute – nicht blockiert haben, indem wir der Versuchung
    widerstanden haben, Nein zu sagen. Wir haben diese Re-
    formen mitgetragen. Das ist ein Grund unter vielen, wa-
    rum es gut voranging. Aber jetzt setzen Sie sich von die-
    sen Punkten ab. Anstatt in Europa zu sagen: „Schaut,
    was wir gemacht haben; das müsst ihr auch machen“,
    wollen Sie sich vom Acker machen und die Dinge nicht
    mehr mittragen. Das ist schäbig, meine sehr verehrten
    Damen und Herren! Das ist nicht in Ordnung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist notwendig, dass wir in den nächsten Jahren sa-
    gen: Jawohl, die Wettbewerbsfähigkeit muss verbessert
    werden, und dafür sind Maßnahmen notwendig. Wir sa-
    gen klipp und klar: Wir sind solidarisch. Wir wollen hel-
    fen und machen das auch. Aber es gibt keine Leistung
    ohne Gegenleistung, weil wir sonst nicht vorankommen.
    Das wird notwendig sein in den nächsten vier Jahren.
    Dann kommen Sie und sagen: Wir müssen Wachstum er-
    reichen, indem wir mehr Geld in die Länder pumpen. –
    Es ist ganz außergewöhnlich, dass Sie diesen Satz über-
    haupt sagen. Über Jahre hinweg, auch in dieser Legisla-
    turperiode, haben Sie Wachstum bekämpft und gesagt,
    Wachstum sei von Übel. Wir haben immer gesagt:
    Wachstum ist notwendig, um die Probleme zu lösen.


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Nur, Sie haben nichts dafür gemacht!)


    Jetzt sagt Trittin: „Wir wollen eine Schuldenunion“, und
    Sie wollen Euro-Bonds. Ich muss doch sagen: Herr
    Steinbrück, als Sie noch Steinbrück sein durften, haben
    Sie solche Sätze nicht gesagt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich glaube, dies sind nicht die richtigen Konzepte. Wer
    Euro-Bonds und eine Schuldenunion will, der wird dafür
    sorgen, dass die Reformkräfte nachlassen und wir das
    Ziel, Europa insgesamt wettbewerbsfähig zu machen,
    nicht erreichen, meine sehr verehrten Damen und Her-
    ren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb: Wir dürfen von diesem richtigen Weg nicht ab-
    rücken.

    Wir wollen, dass die gute Situation, die wir in unse-
    rem Land haben, in Zukunft fortgeführt wird. Dies – das
    hat die Bundeskanzlerin ausdrücklich gesagt – war eine
    Gemeinschaftsleistung von Arbeitnehmerinnen und Ar-
    beitnehmern, von Unternehmen, vor allem Mittelständ-
    lern, und einer guten und klugen Politik. Wir wollen,
    dass diese Situation fortgeführt werden kann. Jetzt sagt
    uns die mittelständische Wirtschaft – ich habe von der
    Wettbewerbsfähigkeit gesprochen –, dass, um die Wett-
    bewerbsfähigkeit aufrechterhalten zu können, in den
    nächsten Jahren unglaubliche Investitionen notwendig
    sein werden, um noch mehr Präzision, um noch mehr

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    (C (D chnelligkeit zu erreichen. Diese Investitionen können ur getätigt werden, wenn das Geld, das beim Mitteltand vorhanden ist, dafür eingesetzt werden kann. Desegen kann ich nur sagen – Sie können es noch so oft iederholen; es stimmt trotzdem nicht –: Wer die Erb chaftsteuer verdoppeln will, wer eine Vermögensteuer inführen will, wer in die Substanz unserer mittelständichen Wirtschaft eingreift, schadet nicht nur der Wirtchaft, sondern auch allen Arbeitnehmerinnen und Areitnehmern in diesem Land. eswegen: Sie geben auf die Herausforderungen der eit die falschen Antworten. Jeder muss sich selbst in en nächsten Wochen genau prüfen, ob er findet, dass ies richtig ist oder nicht. (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Sind Sie eigentlich für die Maut?)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Natürlich werden wir dafür sorgen müssen – auch das
    t schon angesprochen worden –, dass die Energie-
    ende klappt.


    (Beifall der Abg. Dr. Barbara Hendricks [SPD])


    enn Energiewende und Energiekosten sind zentrale
    unkte, auch im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit.


    (Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Ach ja? – Bettina Hagedorn [SPD]: Oh, auch schon erkannt?)


    h würde sagen: Herr Pronold, Sie sollten erst einmal
    chauen, was Sie in Bayern für ein Wahlergebnis bekom-
    en; darüber reden wir dann in 14 Tagen.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Reden Sie mal über die Maut! Sind Sie eigentlich für die Maut oder dagegen?)


    ber lassen wir doch all das Kampfgeschrei, und
    chauen wir uns die Dinge erst einmal an.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist denn nun mit der Maut?)


    Die Energiewende muss gelingen, und sie wird gelin-
    en.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Aber nicht mit Ihnen!)


    ber völlig klar ist, dass Korrekturen notwendig sind.
    eswegen sagen wir: Eine der ersten Maßnahmen wird

    ein, dass wir uns das EEG anschauen und uns fragen:
    as kann hier getan werden?


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Wie lange wollen Sie eigentlich noch abwarten? – Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Oh, Sie wollen es sich anschauen und sich etwas fragen! Wie toll! – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Nicht fragen, handeln!)


    igmar Gabriel, der nicht mehr hier ist, hat ja den Satz
    esagt, das EEG müsse an den Markt herangeführt wer-
    en. Schauen wir uns das alles doch erst einmal an.





    Volker Kauder


    (A) )


    )(B)


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Ja, schauen wir mal! – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie eigentlich regiert?)


    Vielleicht habe ich heute ja einen Wunsch bei Ihnen frei.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Schauen wir mal!)


    Wenn ja, dann hätte ich den Wunsch, dass Sie im Bun-
    desrat, wenn die Reform des EEG ansteht, nicht immer
    nur Nein schreien und falsche Interessen schützen, son-
    dern endlich auch einmal mitmachen, damit wir auf dem
    Weg, das EEG zu modernisieren, vorankommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich will Ihnen gar keine Vorhaltungen machen. Aber
    auf der einen Seite vor der deutschen Öffentlichkeit zu
    sagen: „Der Strompreis steigt immer weiter“ und mit
    dem Finger auf andere zu zeigen, auf der anderen Seite
    aber zur gleichen Zeit notwendige Maßnahmen wie die
    Strompreisbremse und andere Vorhaben, die wir auf den
    Weg bringen müssen, im Bundesrat zu verhindern, ist
    nicht in Ordnung, meine sehr verehrten Damen und Her-
    ren. So kann man das nicht machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Lassen Sie mich jetzt noch einen Punkt ansprechen,


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Die Pkw-Maut!)


    in dem wir – ich finde, das sollte man auch so sagen –
    durchaus Gemeinsamkeiten haben.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Etwa bei der Pkw-Maut?)


    Ich denke an die Situation in Syrien. Es ist unbestritten
    – das ist auch am Sonntag so formuliert worden –, dass
    wir ganz klar und eindeutig gesagt haben: Eine Beteili-
    gung Deutschlands an Kampfeinsätzen, an militärischen
    Aktionen in Syrien wird es nicht geben. – Lieber Kol-
    lege Frank-Walter Steinmeier, das habe ich in vielen In-
    terviews in den letzten Tagen regelmäßig so gesagt – da
    war nie auch nur ein Punkt des Vertuns –, und ähnlich ist
    es vom Bundesaußenminister formuliert worden. Des-
    wegen sollten wir jetzt einmal klar sagen: Da sind wir
    uns einig. – Es ist doch schön, dass wir in einer so wich-
    tigen außenpolitischen Frage einig sind.

    Ich wäre froh und dankbar, wenn der Satz „Mehr Eu-
    ropa!“ – der richtig ist – auch für die Außen- und Sicher-
    heitspolitik gelten würde. Es ist kein besonders glückli-
    ches Zeichen, dass wir in Europa in dieser Frage
    überhaupt nicht vorankommen. Umso mehr müssen wir
    unseren Beitrag leisten.

    Ein zweiter Punkt, wo wir uns doch auch einig sind:
    Es darf nicht ohne Konsequenzen bleiben, wenn einer
    der zentralsten Grundsätze des humanitären Völker-
    rechts, nämlich dass kein Giftgas eingesetzt werden darf,
    verletzt wird. Wenn wir nicht zum Gegenstand machen,
    dass dies nicht sein kann, brauchen wir uns nicht zu
    wundern, wenn kein Diktator sich mehr an so etwas hält.

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    (C (D Die Frage ist nun: Was ist die richtige und angemesene Antwort? Die Bundeskanzlerin und Guido esterwelle haben mehrfach darauf hingewiesen, dass ir eine politische Lösung suchen und anstreben; aber ann muss sich vor allem Russland einmal bewegen und arf nicht ständig im UNO-Sicherheitsrat blockieren. nstatt Herrn Schröder nur zum Wahlkampf einzuladen, önnten Sie ihn einmal bitten, dafür zu sorgen, dass ussland sich an dieser Stelle bewegt. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Elke Ferner [SPD]: Wer regiert denn hier eigentlich?)


    as wäre einmal eine Option.


    (Elke Ferner [SPD]: Das ist Ihre Aufgabe!)


    Herr Kollege Frank-Walter Steinmeier, ich teile die
    on Ihnen hier geäußerte kritische Beurteilung, was mi-
    tärische Einsätze anbelangt. Seien Sie doch einmal
    oh, dass man mal zu einer Gemeinsamkeit kommt!
    uch ich sehe die Situation sehr kritisch. Christen, mit
    enen ich in Syrien gesprochen habe, haben die Frage,
    elche Konsequenzen das haben soll, sehr unterschied-
    ch gesehen. Das ist mit vielen Sorgen behaftet. Deswe-
    en glaube ich, dass der Weg, den die Bundesregierung,
    uch die Bundeskanzlerin, beschritten hat, beim G-20-
    ipfel noch einmal den Versuch zu unternehmen, dafür

    u sorgen, dass die Weltgemeinschaft in die Lage ver-
    etzt wird, ihre Vorschriften und Regeln auch umzuset-
    en, richtig ist. Ich würde mir wünschen, dass die G 20
    u einer entsprechenden Position kommen.

    Ich will auch sagen: Ich bin außerordentlich dankbar,
    ass die Bundesregierung erklärt hat, dass 5 000 weitere
    yrische Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen wer-
    en können.


    (Susanne Kieckbusch [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber sie kommen doch nicht!)


    Die kommen schon noch; das geht alles nicht von einer
    inute auf die andere. – Die Bundesregierung hat da-
    ber hinaus gesagt – und jetzt sind alle aufgefordert,

    lle –: Wenn die Bundesländer bereit sind, weitere
    lüchtlinge aufzunehmen, dann können sie dies tun.
    lso muss doch die Botschaft heißen, dass wir alle un-

    ere Landesregierungen auffordern, es der Bundesregie-
    ng nachzumachen und über die 5 000 hinaus weitere

    yrische Flüchtlinge aufzunehmen. Das könnte doch
    hema sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich sage zur gleichen Zeit: Ja, wir müssen diese Men-
    chen, die zu uns kommen – sie sind oft traumatisiert,
    nd es sind viele Christen darunter –, in diesem Land
    uch entsprechend aufnehmen.


    (Susanne Kieckbusch [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, und die anderen? Die können verrecken?)


    ir müssen, wie die Bundeskanzlerin gesagt hat, alles
    azu beitragen, dass sie sich in diesem Land sicher füh-
    n; dem ist nichts hinzuzufügen, meine sehr verehrten
    amen und Herren.





    Volker Kauder


    (A) )


    )(B)

    Aber ich mache mir auch große Sorgen über die Si-
    tuation der Christen in Syrien, in Ägypten.


    (Zuruf der Abg. Susanne Kieckbusch [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich will zum Thema Syrien nur eines sagen: Wir haben
    allen Grund, politische Lösungen zu suchen – da gebe
    ich Ihnen völlig recht –; denn bei allen anderen Lösun-
    gen besteht die Gefahr, dass gerade die Christen unter
    die Räder kommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Zuruf der Abg. Susanne Kieckbusch [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Deswegen muss bei allen politischen Lösungen das
    Thema „Religionsfreiheit und Schutz der Christen“ in
    besonderer Weise bedacht werden.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich fasse
    zusammen: Diese Regierungskoalition hat nicht nur für
    hervorragende Ergebnisse im Land gesorgt – ich nenne
    nur das Beispiel der Jugendarbeitslosigkeit –, sondern
    sie hat mit ihren Aussagen sowohl zur Europapolitik als
    auch zur Steuer- und Finanzpolitik gezeigt, dass sie die
    richtigen Lösungen hat,


    (Elke Ferner [SPD]: Steuerabkommen mit der Schweiz? Ganz großartig!)


    damit es in diesem Land auch in den nächsten vier Jah-
    ren erfolgreich weiter aufwärtsgeht. Sie sind diesen Be-
    weis in Ihren krawalligen Reden schuldig geblieben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Andrea Nahles für die SPD-Frak-

tion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andrea Nahles


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Ich möchte auf eine interessante Frage zurückkom-
    men, die Bundeskanzlerin Angela Merkel heute Morgen
    hier gestellt hat. Sie hat in einer längeren Passage des
    Selbstlobes folgende Frage gestellt:

    Es geht am 22. September um nicht mehr und nicht
    weniger als um die Frage, ob wir diesen Weg des
    Erfolges weitergehen oder ob wir grobe Fehler se-
    hen müssen, die diese erfolgreiche Entwicklung

    – darüber hatte sie geredet –

    wieder zunichtemachen.

    Nun hat Frau Merkel bei der Antwort auf diese Frage
    eine günstige Position: Bitte sehen Sie sich doch einfach
    mal auf dieser Regierungsbank um! Da sehe ich einige
    dieser groben Fehler sitzen – mit Verlaub –:


    (Beifall bei der SPD)


    Da sehe ich eine Arbeitsministerin, die in Deutschland
    eine Riesendebatte über Armut im Alter angefangen hat,

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    (C (D ihrer eigenen Regierung aber nicht einmal 15 Euro ehr an Grundsicherungsrente durchgesetzt hat. a sehe ich einen Minister der Verteidigung, der froh ist, ass Wahlkampf ist, weil er sonst seinen Hut hätte nehen müssen. Ich sehe dort Herrn Rösler, der die ganze eit damit befasst war, sich in seinen eigenen Reihen abusichern, anstatt sich endlich um die Energiewende zu ümmern. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der SPD)


    nd da sehe ich eine Frauenministerin, die in dieser Le-
    islaturperiode kein einziges Gesetz für Frauen gemacht
    at, dafür aber das Betreuungsgeld auf den Weg gebracht
    at.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    lso, wenn Sie nach groben Fehlern suchen: Auf der Re-
    ierungsbank können Sie sie finden. Das ist ein Grund,
    inen Regierungswechsel herbeizuführen. Die Gurken-
    uppe muss weg!


    (Beifall bei der SPD – Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Ich sehe Herrn Steinbrück nicht! Wo ist der hin?)


    Ich bin heute durch die Beiträge der Kollegen von den
    egierungsfraktionen an das Gutenachtlied erinnert wor-
    en, das ich meiner Tochter in den letzten Wochen häu-
    g gesungen habe: Ich mach’ mir die Welt, widde widde
    ie sie mir gefällt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Otto Fricke [FDP]: Kein Wunder, dass Steinbrück abgehauen ist! – Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Wir sind nicht in der Villa Kunterbunt!)


    o ist das doch: Alles soll so bleiben, wie es ist; alles ist
    underbar und gut. Sie sprechen offensichtlich über ein

    nderes Land. Herr Kauder, Sie haben eben gesagt, dass
    s unbestritten ist, dass es in diesem Land gut aussieht,
    nd haben über die Chancen von jungen Menschen ge-
    prochen. Ich frage Sie: Was ist denn mit den jungen

    enschen, wenn 50 Prozent der Neueinstellungen nur
    och befristet sind? Wir müssen endlich Schluss machen
    it der sachgrundlosen Befristung in diesem Land, da-
    it junge Leute wieder mehr Chancen bekommen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich habe heute Morgen hier von der Kanzlerin gehört,
    as sie alles sieht. Sie sieht alles in der nächsten Legis-
    turperiode. Doch sie ist eine Kanzlerin, die mit diesem
    and nichts mehr vorhat, die müde wirkt. Mit Verlaub,
    rau Kanzlerin, Sie entwickeln sich zum absoluten poli-
    schen Couchpotato der Bundesrepublik Deutschland.
    ie sollten dafür sorgen, dass in diesem Land angepackt
    ird. Ich glaube, dass Sie das nicht mehr können, weil





    Andrea Nahles


    (A) )


    )(B)

    Sie keine Mehrheiten haben und es keine Einigkeit in Ih-
    rem eigenen Laden gibt.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Kann ich das Lied noch einmal hören, Frau Nahles?)


    Heute haben wir eine große Debatte über die Situa-
    tion in Deutschland geführt und haben viele Wahlver-
    sprechen dieser Regierung gehört. Aber haben wir an ir-
    gendeiner Stelle gehört, wie Sie das finanzieren wollen?


    (Elke Ferner [SPD]: Nein!)


    Nein! Wir haben an keiner einzigen Stelle eine Aussage
    darüber gehört, wie zum Beispiel die Mütterrente finan-
    ziert werden soll; es gab nur allgemeine Hinweise auf
    Steuermehreinnahmen. Da war der von Ihnen so freund-
    lich unterstützte Horst Seehofer ein bisschen ehrlicher.
    Der hat nämlich gestern Folgendes gesagt: Wer keine
    Steuererhöhungen will, wer keine neuen Schulden will,
    der muss mal sagen, woher er das Geld für die Investitio-
    nen nehmen will.


    (Beifall bei der SPD)


    Recht hat er, der Herr Seehofer. Das müssten aber ei-
    gentlich Sie sagen, Sie von der Bundesregierung.

    Ich behaupte, dass es drei Möglichkeiten gibt: Entwe-
    der Sie lügen die Leute an und es gibt doch Steuererhö-
    hungen, oder Sie lügen die Leute an und es gibt doch
    mehr Schulden nach der Wahl, oder – das wäre mein hei-
    ßer Tipp – Sie greifen in die Sozialkassen. Ich glaube,
    dass Sie das machen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das ist nämlich das Muster, das wir in den letzten Mona-
    ten von Ihnen schon gesehen haben.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: In den letzten Jahren!)


    Sie haben in den Gesundheitsfonds gegriffen, Sie ha-
    ben durch die verrückte Absenkung des Rentenbeitrages
    die Renten ausgetrocknet, und Sie haben in den Ertrags-
    topf der Bahn gegriffen und damit die Deckung der Be-
    triebskosten nicht mehr ausreichend gesichert.


    (Elke Ferner [SPD]: Zwangsdividende!)


    Die Folgen davon konnten wir in den letzten Wochen se-
    hen.

    Im letzten Dezember hat Herr Schäuble laut Spiegel
    auch schon Pläne gemacht, wie es weitergehen soll,
    nämlich beispielsweise mit einer Entziehung der Steuer-
    zuschüsse an den Gesundheitsfonds.


    (Elke Ferner [SPD]: Genau!)


    Frau Merkel hat in einem bemerkenswerten Sommer-
    interview auf Sat.1 erklärt, dass sie auch eine weitere
    Steigerung des Rentenalters nicht ausschließt.


    (Elke Ferner [SPD]: Aha!)


    Die Formel war: Wenn das Lebensalter steigt, müssen
    wir auch über eine längere Lebensarbeitszeit reden.


    (Patrick Döring [FDP]: Abwegig!)


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    (C (D Ich verspreche Ihnen: Die deutsche Bevölkerung wird lter werden. Eine längere Lebensarbeitszeit können wir ber nicht wollen. Wir müssen stattdessen den Menschen elfen, die ausgepowert sind und mit Burn-out kämpfen. eswegen sagen wir: Nach 45 Jahren muss man ab chlagsfrei in Rente gehen können. Das ist die Position er SPD. (Beifall bei der SPD – Otto Fricke [FDP]: Und in Pension!)


    In diesem Sinne kann ich Ihnen nur sagen, dass das,
    as Sie hier machen, eine ganz einfache Sache ist: Nach
    em Wahltag ist Zahltag. – Stellen Sie sich darauf ein,
    ebe Bürgerinnen und Bürger. Gucken Sie sich die Kon-
    epte an. Die ehrlichere Alternative sind die SPD und
    eer Steinbrück als zukünftiger Kanzler.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)