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    Plenarprotokoll 17/247 Diana Golze, weiterer Abgeordneter Inhaltsverzeichnis Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 15: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung (Drucksachen 17/13079, 17/13947) . . – Zweite und dritte Beratung des von der und der Fraktion DIE LINKE: Privat Versicherte solidarisch versichern – Private Krankenversicherung als Vollversicherung abschaffen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Dr. Ilja Seifert, Kathrin Senger-Schäfer, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versorgung der privat Ver- sicherten im Basistarif sicherstellen (Drucksachen 17/12069, 17/10119, 17/5524, 17/13947) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr, Bundesminister  BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 31697 B 31698 C 31698 D 31701 A 31701 B 31701 C 31702 D Deutscher B Stenografisch 247. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 32: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Verbraucher- rechterichtlinie und zur Änderung des Ge- setzes zur Regelung der Wohnungsvermitt- lung (Drucksachen 17/12637, 17/13951) . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Marianne Schieder (Schwandorf)  (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b31691 A 31691 B 31692 D 31693 D 31695 C 31696 B Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Bei- undestag er Bericht ung 14. Juni 2013 t : tragsschulden in der Krankenversi- cherung (Drucksachen 17/13402, 17/13947) . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/13959) . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Karl Lauterbach, Elke Ferner, Bärbel Bas, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Keine über- höhten Säumniszuschläge bei Bei- tragsschulden – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Harald Weinberg, 31701 A 31701 A Lars Lindemann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . 31703 D 31704 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 63: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Ergänzung des Grundgesetzes um Volksinitiative, Volksbegehren, Volksentscheid und Referendum (Drucksache 17/13873) . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über Abstimmungen des Bundesvol- kes (Bundesabstimmungsgesetz) (Drucksache 17/13874) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . Jimmy Schulz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkom- mensteuergesetzes in Umsetzung der Ent- s v (D in Z E e G m (D in Z E V w B E E r e E (D in Z A (K re N E s (D in Z A (K g D B a s s k (D T In 31705 B 31706 C 31707 B 31707 D 31708 D 31710 A 31710 A 31711 D 31711 D 31712 A 31714 C 31715 D 31716 C 31717 D 31719 A 31720 C 31723 A 31723 C 31723 D 31724 A 31724 D 31725 C 31726 C 31728 B 31728 D cheidung des Bundesverfassungsgerichtes om 7. Mai 2013 rucksache 17/13870) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 17: rste Beratung des von der Fraktion der SPD ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur leichstellung der Lebenspartnerschaft it der Ehe im Einkommensteuerrecht rucksache 17/13871) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 18: rste Beratung des von den Abgeordneten olker Beck (Köln), Lisa Paus, Kai Gehring, eiteren Abgeordneten und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten ntwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der ntscheidung des Bundesverfassungsge- ichts vom 7. Mai 2013 zur Gleichstellung ingetragener Lebenspartnerschaft mit der he im Einkommensteuerrecht rucksache 17/13872) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 19: ntrag der Abgeordneten Volker Beck öln), Kai Gehring, Ingrid Hönlinger, weite- r Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Das Recht auf heschließung für Personen gleichen Ge- chlechts einführen rucksache 17/13912) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Volker Beck öln), Lisa Paus, Kai Gehring, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Die Entscheidungen des undesverfassungsgerichts vom 19. Febru- r 2013 und vom 7. Mai 2013 zur Gleich- tellung eingetragener Lebenspartner- chaft mit der Ehe im Adoptions- und Ein- ommensteuerrecht umsetzen rucksache 17/13913) . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . grid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 31730 C 31730 C 31730 C 31730 D 31730 D 31731 B 31732 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 III Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 65: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Kathrin Senger-Schäfer, Harald Weinberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesundheit und Pflege soli- darisch finanzieren (Drucksachen 17/7197, 17/13929) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zuzahlungen für Patientinnen und Patienten jetzt abschaffen (Drucksachen 17/9067, 17/13067) . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 64: a) Antrag der Abgeordneten Sibylle Pfeiffer, Dr. Christian Ruck, Hartwig Fischer (Göt- tingen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Christiane Ratjen-Damerau, Michael Kauch, Helga Daub, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Mil- lenniumsentwicklungsziele, Post-MDG- Agenda und Nachhaltigkeitsziele – Für eine gut verständliche, umsetzungsori- entierte und nachprüfbare globale Ent- wicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda nach 2015 (Drucksache 17/13893) . . . . . . . . . . . . . . . b H D S K T D K T a b 31734 A 31734 C 31735 B 31736 C 31737 D 31738 B 31738 C 31738 D 31739 D 31741 A 31741 B 31741 B 31743 B 31745 B 31746 C 31748 A 31749 A ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Dr. h. c. Gernot Erler, Ulla Burchardt, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Für eine nachhaltige Entwicklungs- agenda ab 2015 – Millenniumsent- wicklungsziele und Nachhaltigkeits- ziele gemeinsam gestalten – zu dem Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Dr. Valerie Wilms, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Für universelle Nachhaltig- keitsziele – Entwicklungs- und Um- weltagenda zusammenführen (Drucksachen 17/13762, 17/13727, 17/13945) arald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . arin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 67: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Andreae, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: zu der Empfehlung für einen Beschluss des Rates über die Ermächtigung zur Auf- nahme von Verhandlungen über ein umfassendes Handels- und Investitions- abkommen, transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft genannt, zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika – KOM(2013) 136 endg.; Ratsdok. 7396/13 –  hier: Stellungnahme gegenüber der Bundesregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union – Transatlantische Han- dels- und Investitionspartnerschaft nur mit starken Standards (Drucksache 17/13925) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Lukrezia Jochimsen, Dr. Barbara Höll, 31749 A 31749 C 31750 C 31751 C 31752 C 31753 B 31754 B 31755 C 31757 B IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu der Empfehlung für ei- nen Beschluss des Rates über die Er- mächtigung zur Aufnahme von Ver- Tagesordnungspunkt 66: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher handlungen über ein umfassendes Handels- und Investitionsabkommen, transatlantische Handels- und Investi- tionspartnerschaft genannt, zwischen der Europäischen Union und den Vereinig- ten Staaten von Amerika – KOM(2013) 136 endg.; Ratsdok. 7396/13 –  hier: Stellungnahme gegenüber der Bundesregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Eu- ropäischen Union – Keine weitere Libe- ralisierung über ein EU-Freihandelsab- kommen mit den USA (Drucksache 17/13894) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 21: Antrag der Fraktion der SPD: zu der Emp- fehlung für einen Beschluss des Rates über die Ermächtigung zur Aufnahme von Verhandlungen über ein umfassendes Handels- und Investitionsabkommen, transatlantische Handels- und Investitions- partnerschaft genannt, zwischen der Euro- päischen Union und den Vereinigten Staa- ten von Amerika – KOM(2013) 136 endg.; Ratsdok. 7396/13 –  hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesre- gierung und Deutschem Bundestag in An- gelegenheiten der Europäischen Union – Die Verhandlungen mit den USA zu einem transatlantischen Handels- und Investi- tionsabkommen konsequent an europäi- schen Standards ausrichten (Drucksache 17/13904) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . S F d 2 2 c (D D D T W O E T A b B te (M ti V (D D U D C K H N A L A A 31757 C 31757 C 31757 D 31758 C 31760 A 31761 B 31762 D 31763 D treitkräfte an der United Nations Interim orce in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage er Resolution 1701 (2006) vom 11. August 006 und folgender Resolutionen, zuletzt 064 (2012) vom 30. August 2012 des Si- herheitsrates der Vereinten Nationen rucksache 17/13753) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister  AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 68: ntrag der Bundesregierung: Entsendung ewaffneter deutscher Streitkräfte zur eteiligung an der Multidimensionalen In- grierten Stabilisierungsmission in Mali INUSMA) auf Grundlage der Resolu- on 2100 (2013) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen vom 25. April 2013 rucksache 17/13754) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister  BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31765 B 31765 C 31766 C 31767 D 31769 A 31769 B 31770 A 31771 A 31772 B 31772 B 31773 B 31774 C 31775 B 31776 A 31777 A 31778 C 31779 A 31780 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 31691 (A) ) )(B) 247. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 10.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 31779 (A) ) )(B) Anlagen Kunert, Katrin DIE LINKE 14.06.2013 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 14.06.2013 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.06.2013 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 14.06.2013 Tempel, Frank DIE LINKE 14.06.2013 Anlage 1 Liste der entschuldigte  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Altmaier, Peter CDU/CSU 14.06.2013 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 14.06.2013 Becker, Dirk SPD 14.06.2013 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 14.06.2013 Brackmann, Norbert CDU/CSU 14.06.2013 Bulmahn, Edelgard SPD 14.06.2013 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.06.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 14.06.2013 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 14.06.2013 Ebner, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.06.2013 Ernst, Klaus DIE LINKE 14.06.2013 Gohlke, Nicole DIE LINKE 14.06.2013 Granold, Ute CDU/CSU 14.06.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 14.06.2013 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 14.06.2013 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 14.06.2013 Hintze, Peter CDU/CSU 14.06.2013 Hofmann (Volkach), Frank SPD 14.06.2013 Kamp, Heiner FDP 14.06.2013 Kipping, Katja DIE LINKE 14.06.2013 Klimke, Jürgen CDU/CSU 14.06.2013 Kopp, Gudrun FDP 14.06.2013 Korte, Jan DIE LINKE 14.06.2013 Krellmann, Jutta DIE LINKE 14.06.2013 L L L M M M N N P P P P R R R S D S S S S S S  A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ay, Caren DIE LINKE 14.06.2013 enkert, Ralph DIE LINKE 14.06.2013 iebich, Stefan DIE LINKE 14.06.2013 attfeldt, Andreas CDU/CSU 14.06.2013 öhring, Cornelia DIE LINKE 14.06.2013 öller, Kornelia DIE LINKE 14.06.2013 ietan, Dietmar SPD 14.06.2013 ord, Thomas DIE LINKE 14.06.2013 etermann, Jens DIE LINKE 14.06.2013 iltz, Gisela FDP 14.06.2013 loetz, Yvonne DIE LINKE 14.06.2013 ronold, Florian SPD 14.06.2013 emmers, Ingrid DIE LINKE 14.06.2013 ößner, Tabea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.06.2013 oth (Heringen), Michael SPD 14.06.2013 arrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.06.2013 r. Schavan, Annette CDU/CSU 14.06.2013 chlecht, Michael DIE LINKE 14.06.2013 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 14.06.2013 chwabe, Frank SPD 14.06.2013 harma, Raju DIE LINKE 14.06.2013 kudelny, Judith FDP 14.06.2013 teinke, Kersten DIE LINKE 14.06.2013 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 31780 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 (A) ) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 910. Sitzung am 7. Juni 2013 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen bzw. einen Einspruch gemäß Artikel 77 Absatz 3 des Grundgesetzes nicht ein- zulegen: – Gesetz zu dem Vertrag vom 9. Dezember 2011 über den Beitritt der Republik Kroatien zur Euro- päischen Union Begründung: Gemäß Artikel 23 Absatz 1 Satz 3 Grundgesetz ist die Zustimmung des Bundesrates mit zwei Dritteln seiner Stimmen erforderlich, wenn durch Änderungen der vertraglichen Grundlagen der EU und vergleichbare Regelungen das Grundgesetz seinem Inhalt nach geän- dert oder ergänzt wird oder solche Änderungen und Er- gänzungen ermöglicht werden. Der Beitrittsvertrag re- gelt erstmalig verbindlich für Kroatien die Zahl der Sitze im Europäischen Parlament, die Stimmenzahl im Rat sowie das künftig geltende Quorum für Entschei- dungen mit qualifizierter Mehrheit (Artikel 18 ff. der Beitrittsakte). Insbesondere der geltende EUV wird durch diese Regelungen des Beitrittsvertrags entspre- chend angepasst. Durch den Beitrittsvertrag werden endgültig und rechtlich verbindlich die institutionellen Bestimmungen geändert und damit der Kreis der Be- fugten, die übertragene Hoheitsrechte ausüben, geän- dert. Zudem wird auch die Höchstzahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments gegenüber den Festle- gungen in den europäischen Verträgen für die Auf- nahme von Kroatien erhöht. Durch den Beitritt ver- schieben sich im Ergebnis Stellung und Gewicht der Bundesrepublik Deutschland im institutionellen Ge- füge der EU. Das relative Stimmengewicht Deutsch- lands, insbesondere im Rat, und damit die Möglichkei- ten seiner Einflussnahme bei der Ausübung der auf die EU übertragenen Hoheitsrechte verändern sich. Dies stellt eine wesentliche Änderung der vertraglichen Grundlagen der EU dar, durch die das Grundgesetz sei- nem Inhalt nach geändert bzw. ergänzt wird. Somit ist die Zustimmung des Bundesrates mit zwei Dritteln seiner Stimmen erforderlich. Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: v s R s u s z s s z w u s 2 u n d w B s R n d fo d a z K tr e e R S P a G v g d d p c tr R h re E h E Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 14.06.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.06.2013 Ziegler, Dagmar SPD 14.06.2013 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 14.06.2013  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D Der Bundesrat nimmt Bezug auf seine Stellungnahme om 2. November 2012 (BR-Drucksache 523/12 (Be- chluss)) und begrüßt den bevorstehenden Beitritt der epublik Kroatien zur Europäischen Union. Der Bundesrat würdigt die von der Republik Kroatien eit ihrer Unabhängigkeit im Rahmen des Assoziierungs- nd Beitrittsprozesses mit der EU erzielten großen Fort- chritte unter anderem bei der Übernahme und Umset- ung des gemeinschaftlichen Besitzstandes. Die kroati- chen Anstrengungen zur Aussöhnung mit den Nachbarn ind dabei als Modell für die gesamte Region besonders u würdigen. Er stellt fest, dass diese Reformbilanz mit eitreichenden politischen, sozialen, gesellschaftlichen nd wirtschaftlichen Veränderungen verbunden ist. Der Bundesrat nimmt die Einschätzung der Kommis- ion in ihrem abschließenden Monitoringbericht vom 6. März 2013 zum Stand der Beitrittsvorbereitungen nd der Erfüllung der von der Republik Kroatien über- ommenen Verpflichtungen zu weiteren Reformen in en Bereichen Justiz und Grundrechte sowie Wettbe- erbsfähigkeit zur Kenntnis. Er geht davon aus, dass die Republik Kroatien die eitrittsvorbereitungen bis zum 1. Juli 2013 abgeschlos- en haben wird. Er unterstreicht die Wichtigkeit, dass die epublik Kroatien den begonnenen Reformprozess auch ach dem Beitritt weiter fortführt. Der Bundesrat betont die andauernde Bereitschaft der eutschen Länder, die Republik Kroatien bei ihren Re- rmanstrengungen auch nach dem EU-Beitritt unter an- erem durch Fortsetzung der erfolgreichen Zusammen- rbeit in gemeinsamen Regierungskommissionen weiter u unterstützen. Er sieht den bevorstehenden EU-Beitritt der Republik roatien als positives Beispiel dafür, dass sich die Bei- ittskriterien der EU mit entschlossener Anstrengung in inem überschaubaren Zeitraum erfüllen lassen und die uropäische Perspektive weiterhin mit Leben erfüllt ist. Der Bundesrat spricht sich im Zuge des Beitritts der epublik Kroatien zur EU erneut dafür aus, kroatischen taatsbürgerinnen und Staatsbürgern bereits in der ersten hase die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit zu gewähren. Der Bundesrat hält an seiner Auffassung fest, dass uch bei künftigen Erweiterungen im Interesse der laubwürdigkeit der Union die umfassende Beitrittsreife or der Festlegung eines konkreten Beitrittszeitpunkts egeben sein muss. Er begrüßt daher das neue Konzept er Kommission für künftige Beitrittsverhandlungen, as die frühzeitige Einleitung der Beratungen zu den Ka- iteln Justiz, Grundrechte sowie Recht, Freiheit und Si- herheit vorsieht. Dies kann es ermöglichen, im Bei- ittsprozess nicht nur die Einleitung der notwendigen eformen, sondern auch das Erzielen konkreter, nach- altiger Resultate bei ihrer Umsetzung über einen länge- n Zeitraum hinweg zu überprüfen. Neben der strikten rfüllung aller Beitrittskriterien bleibt die Aufnahmefä- igkeit der EU eine wichtige Voraussetzung für einen U-Beitritt. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 31781 (A) ) )(B) – Gesetz zur Anpassung von Rechtsvorschriften des Bundes infolge des Beitritts der Republik Kroatien zur Europäischen Union – Gesetz über die Zusammenarbeit von Bundesre- gierung und Deutschem Bundestag in Angelegen- heiten der Europäischen Union (EUZBBG) – Drittes Gesetz zur Änderung des Conterganstif- tungsgesetzes – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/89/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. November 2011 zur Änderung der Richtlinie 98/97/EG, 2006/48/EG und 2009/138/EG hinsicht- lich der zusätzlichen Beaufsichtigung der Finanz- unternehmen eines Finanzkonglomerats – Gesetz zur Förderung und Regulierung einer Ho- norarberatung über Finanzinstrumente (Honorar- anlageberatungsgesetz) – Gesetz zum Staatsvertrag vom 14. Dezember 2012 über die abschließende Aufteilung des Finanzver- mögens gemäß Artikel 22 des Einigungsvertrages zwischen dem Bund, den neuen Ländern und Ber- lin (Finanzvermögen-Staatsvertrag) – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/61/EU über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM-Umsetzungsgesetz – AIFM-UmsG) – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Kre- ditanstalt für Wiederaufbau und weiterer Gesetze – Gesetz zur Abschirmung von Risiken und zur Pla- nung der Sanierung und Abwicklung von Kredit- instituten und Finanzgruppen – Gesetz zur Familienpflegezeit und zum flexiblen Eintritt in den Ruhestand für Beamtinnen und Be- amte des Bundes – Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwal- tung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat begrüßt grundsätzlich das Bestre- ben der Bundesregierung, mit dem Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften die Moderni- sierung der Verwaltung voranzubringen, die Effi- zienz der Verfahren zu steigern und mehr Bürger- nähe zu praktizieren. 2. Der Bundesrat bekräftigt seine in der Stellung- nahme vom 2. November 2012 aufgeführten Be- denken gegen das Gesetz, insbesondere im Hin- blick auf die fehlenden Regelungen zu den Sicherheitsstandards. Er bedauert, dass seine An- regungen zur Verbesserung des Gesetzentwurfs nur zum Teil Eingang in das Gesetz gefunden ha- ben. 3. Der Bundesrat weist darauf hin, dass das mit dem Gesetz verfolgte begrüßenswerte Ziel der Er- leichterung der Kommunikation zwischen Bürger (C (D und Verwaltung nur eingeschränkt erreicht wer- den kann, da die Belange von Menschen mit Be- hinderungen noch nicht ausreichend berücksich- tigt werden. Er hätte es begrüßt, wenn die Vorschriften zur Barrierefreiheit in § 16 EGovG nicht nur im Wege einer „Sollregelung“ aufgenommen wor- den wären. In diesem Sinne wären auch im De- Mail-Gesetz und im Signaturgesetz verpflich- tende Regelungen zur Barrierefreiheit von De- Mail-Diensten und qualifizierter elektronischer Signatur geboten. Die Bundesregierung wird ge- beten, die Anforderungen an die Barrierefreiheit der elektronischen Kommunikationswege bei zu- künftigen Änderungen des E-Government-Geset- zes, des De-Mail-Gesetzes und des Signaturgeset- zes so zu verbessern, dass insbesondere blinde und sehbehinderte Menschen uneingeschränkt daran teilhaben können. Begründung: In § 16 EGovG wird geregelt, dass die Bundesbe- hörden die Barrierefreiheit der elektronischen Kommunikation und der Verwendung elektroni- scher Dokumente „in angemessener Form ge- währleisten sollen“. Damit wird zum einen die eigentliche Vollzugsebene der Bundesgesetze – Landes- und Kommunalbehörden – ohne nach- vollziehbare Gründe ausgespart. Zum anderen wird ein Ermessensspielraum eröffnet, der zu Rechtsunsicherheit führt und die berechtigten In- teressen von Menschen mit Behinderungen ent- gegen den für die Bundesrepublik Deutschland verbindlichen Vorgaben der Behindertenrechts- konvention der Vereinten Nationen rechtswidrig vernachlässigt. Eine Orientierung bei der zukünf- tigen Änderung der angesprochenen Gesetze bie- tet die im Gesetzgebungsverfahren abgegebene gemeinsame Stellungnahme des Deutschen Blin- den- und Sehbehindertenverbandes und des Deut- schen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf. 4. Der Bundesrat anerkennt jedoch die Notwendig- keit, zeitnah eine gesetzliche Grundlage insbe- sondere für die Ersetzung des Schriftformerfor- dernisses im Verwaltungsverfahren durch Mittel der technikneutralen elektronischen Kommunika- tion zu schaffen. Erforderliche Nachbesserungen des Gesetzes werden daher nach dessen Inkraft- treten im Rahmen der in Artikel 30 des Gesetzes vorgesehenen Evaluierung vorzunehmen sein. 5. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, bei dieser Evaluierung insbesondere zu untersu- chen, ob und inwieweit die im De-Mail-Gesetz fehlende standardisierte Ende-zu-Ende-Verschlüs- selung und die mangelnde Barrierefreiheit zu ver- minderter Akzeptanz und Nutzung des Verfah- rens durch die Bürgerinnen und Bürger führt. 6. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, über die Ergebnisse der Evaluierung des Gesetzes 31782 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 (A) ) )(B) nicht nur den Bundestag, sondern auch den Bun- desrat zu unterrichten. – Gesetz zur Verbesserung der Rechte von interna- tional Schutzberechtigten und ausländischen Ar- beitnehmern – Drittes Gesetz zur Änderung des Bundesarchivge- setzes – Gesetz zur Übertragung von Aufgaben im Bereich der freiwilligen Gerichtsbarkeit auf Notare – Gesetz zur Stärkung des Verbraucherschutzes im notariellen Beurkundungsverfahren – Gesetz zur Stärkung der Rechte des leiblichen, nicht rechtlichen Vaters – … Gesetz zur Änderung des Urheberrechtsgeset- zes – Gesetz zur Stärkung der Verfahrensrechte von Be- schuldigten im Strafverfahren – Gesetz zur Verkürzung des Restschuldbefreiungs- verfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte Der Bundesrat hat ferner die folgende Entschließung gefasst: Der Bundesrat begrüßt, dass der Deutsche Bundestag das Verbraucherinsolvenzverfahren und das Verfahren über die Restschuldbefreiung durch das Gesetz zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte reformiert. Er hat in seiner 900. Sitzung am 21. September 2012 insbeson- dere befürwortet, dass die derzeit sechs Jahre dau- ernde Wohlverhaltensperiode abgekürzt und redlichen Schuldnern damit die Möglichkeit verschafft wird, zu einem bereits wesentlich früheren Zeitpunkt die Rest- schuldbefreiung und damit die Chance für einen wirt- schaftlichen Neuanfang zu erhalten, Bundesratsdruck- sache 467/12 (Beschluss). Der Bundesrat befürchtet allerdings angesichts der vom Deutschen Bundestag im Vergleich zum Gesetz- entwurf der Bundesregierung angehobenen Mindest- befriedigungsquote von 35 Prozent der angemeldeten Forderungen, dass das Gesetz die selbst gesteckten Ziele verfehlen wird, nämlich einerseits redlichen Schuldnern alsbald einen unbelasteten Neustart zu er- möglichen und andererseits durch die Belohnung be- sonderen Engagements diese zu überobligationsmäßi- gen Anstrengungen zu motivieren. Denn ein Anreizsystem ist selbst nach Einschätzung des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages nur dann effektiv, wenn wenigstens 15 Prozent aller Personen, die sich in einem Restschuldbefreiungsver- fahren befinden, die Möglichkeit eröffnet wird, vorzei- tig nach drei Jahren Restschuldbefreiung zu erlangen. Nicht nur die vom Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages angehörten Sachverständigen haben in- dessen überwiegend zum Ausdruck gebracht, dass schon die im Gesetzentwurf der Bundesregierung vor- geschlagene Mindestbefriedigungsquote von 25 Pro- zent kaum zu erreichen sei. Dies deckt sich auch mit – – – – – – – – – – – – – – (C (D der Einschätzung der gerichtlichen Praxis sowie der Schuldnerberatungsstellen vieler Länder. Insofern begrüßt der Bundesrat, dass der Deutsche Bundestag zumindest dem Vorschlag des Bundesrates gefolgt ist, das Gesetz nach vier Jahren zu evaluieren. Der Bundesrat wird die weitere Entwicklung des Ver- braucherinsolvenzverfahrens begleiten und behält sich schon jetzt weitergehende Maßnahmen für den Fall vor, dass nach dem Ergebnis der dann vorzuneh- menden Auswertung Restschuldbefreiungen nach be- reits drei Jahren in kaum nennenswertem Umfang er- folgen. Erstes Gesetz zur Änderung des Treibhausgas- Emissionshandelsgesetzes Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 259/2012 Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 Gesetz zur Übertragung der Zuständigkeiten der Länder im Bereich der Beschädigten- und Hinter- bliebenenversorgung nach dem Dritten Teil des Soldatenversorgungsgesetzes auf den Bund Viertes Gesetz zur Änderung des Straßenver- kehrsgesetzes und anderer Gesetze Gesetz über die Bundesförderung der Investitio- nen in den Ersatz der Schienenwege der öffentli- chen nicht bundeseigenen Eisenbahn im Schienen- güterfernverkehrsnetz Gesetz zur Änderung des Güterkraftverkehrsge- setzes und anderer Gesetze Erstes Gesetz zur Änderung des Bundesfernstra- ßenmautgesetzes Gesetz zur Änderung des Verkehrsleistungsgeset- zes Gesetz zur Anpassung des Luftverkehrsrechts an die Verordnung (EU) Nr. 1178/2011 der Kommis- sion vom 3. November 2011 zur Festlegung techni- scher Vorschriften und von Verwaltungsverfahren in Bezug auf das fliegende Personal in der Zivil- luftfahrt gemäß der Verordnung (EG) Nr. 216/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Februar 2008 Erstes Gesetz zur Änderung des Ausführungsge- setzes zu dem Übereinkommen vom 9. September 1996 über die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 181/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Februar 2011 über die Fahr- gastrechte im Kraftomnibusverkehr und zur Än- derung der Verordnung (EG) Nr. 2006/2004 Gesetz zur Errichtung einer Schiffsunfalldaten- bank und zur Änderung des Seefischereigesetzes Gesetz zur Neuregelung des gesetzlichen Messwe- sens Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 31783 (A) ) )(B) – Zweites Gesetz über die Maßnahmen zur Be- schleunigung des Netzausbaus Elektrizitätsnetze Ferner hat der Bundesrat die folgende Entschließung gefasst: 1. Der Bundesrat geht in Übereinstimmung mit dem Ausschuss für Wirtschaft und Technologie des Deutschen Bundestages (BT-Drucksache 17/13258, S. 23) davon aus, dass die im Bundesbedarfsplan für verbindlich erklärten Netzverknüpfungs- punkte keine Vorgabe für den konkreten Standort der damit zusammenhängenden Betriebsanlagen bedeuten. Die Standorte derartiger Anlagen müs- sen in den nachfolgenden Planungsschritten in den dafür vorgesehenen, transparenten Verfahren ohne starre Begrenzung der Standortsuche festgelegt werden. 2. Der Bundesrat bedauert, dass Bundesregierung und Bundestag auch in den übrigen Punkten der Stellungnahme des Bundesrates vom 1. Februar 2013 im Wesentlichen nicht gefolgt sind. Er er- achtet es weiterhin für besonders wichtig für die Beschleunigung des Netzausbaus, dass den mit den weiteren Planungen und Zulassungsentschei- dungen befassten Unternehmen und Behörden ein größerer Spielraum im Hinblick auf die techni- sche Ausführung der Trassen zugebilligt wird. Dies ist von entscheidender Bedeutung sowohl um im weiteren Verlauf flexibel auf Belange vor Ort eingehen zu können, als auch um weitere in- novative technische Konzepte zu erproben. 3. Der Bundesrat hat zur Kenntnis genommen, dass während des Gesetzgebungsverfahrens die Ver- ordnung (EU) Nr. 347/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. April 2013 zu Leitlinien für die transeuropäische Energieinfra- struktur und zur Aufhebung der Entscheidung Nr. 1364/2006/EG und zur Änderung der Verord- nungen (EG) Nr. 713/2009, (EG) Nr. 714/2009 und (EG) Nr. 715/2009 verabschiedet wurde (ABl. L 115 vom 25. April 2013, S. 39). Die Aus- wirkungen werden mit der Anerkennung bean- tragter Leitungen durch die Kommission in diesem Jahr auch Verbindungen des Bundesbe- darfsplangesetzes betreffen. Die Bundesregierung sollte daher den Anpassungsbedarf an das Euro- parecht prüfen und im Hinblick auf das Ergebnis dieser Prüfung die Länder konsultieren. – Viertes Gesetz zur Änderung des Energieeinspa- rungsgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 29. Juli 2012 zur Gründung einer Assoziation zwischen der Euro- päischen Union und ihren Mitgliedstaaten einer- seits und Zentralamerika andererseits Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat nimmt Bezug auf seinen Be- schluss vom 3. Mai 2013 (BR-Drucksache 259/13 (Beschluss)) zum Gesetz zu dem Handelsüberein- (C (D kommen vom 26. Juni 2012 zwischen der Euro- päischen Union und ihren Mitgliedstaaten einer- seits sowie Kolumbien und Peru andererseits und weist ergänzend auf Folgendes hin: 2. Der Bundesrat erkennt an, dass es mit dem Asso- ziierungsabkommen zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten einerseits und Zentralamerika an- dererseits erstmals seit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon gelungen ist, ein biregionales Asso- ziierungsabkommen zu schließen. Es leistet mit seinen drei Grundpfeilern – politischer Dialog, Zusammenarbeit und Handel – einen wichtigen Beitrag für die weitere regionale, soziale und politische Integration zwischen der EU und Zen- tralamerika. 3. Der Bundesrat begrüßt dabei insbesondere die neuen Möglichkeiten, die sich mit dem im Ab- kommen verankerten politischen Dialog für den Austausch auf Regierungs- und parlamentari- scher Ebene sowie für den Dialog mit der Zivil- gesellschaft zur weiteren Befriedung, Stabilität und Demokratisierung der gesamten Region Zen- tralamerikas ergeben. 4. Der Bundesrat begrüßt die Aufnahme einer Men- schenrechts- und Demokratieklausel in das Ab- kommen, wonach die Achtung von Menschen- rechten, Demokratie und der Grundsatz der Rechtstaatlichkeit Richtschnur und wesentliche Elemente des Abkommens und dessen Umsetzung sein sollen. Er hält allerdings die vorgesehenen Mechanismen im Falle der Missachtung dieser Bestandteile für unzureichend, um die Beachtung und Einhaltung der Menschenrechtsklausel tat- sächlich zu gewährleisten. 5. Der Bundesrat kritisiert in diesem Zusammen- hang, dass das Assoziierungsabkommen mit Zen- tralamerika die Anwendung des allgemeinen Streitbeilegungsmechanismus für die Regelungen des Nachhaltigkeitskapitels gemäß Artikel 284 Absatz 4 des Abkommens explizit ausschließt. 6. Das vorliegend vielmehr zur Anwendung kom- mende Verfahren einer Überprüfung der Einhal- tung von wichtigen Normen und Übereinkünften unter anderem aus dem Bereich des Arbeitsrechts und auf dem Gebiet der Umwelt durch eine Sach- verständigengruppe kann nicht überzeugen, da die Sachverständigengruppe gemäß Artikel 299 des Abkommens lediglich nichtbindende Emp- fehlungen zur Lösung der Angelegenheit ausspre- chen kann. 7. Der Bundesrat weist daher erneut darauf hin, dass es bei Freihandels- und Assoziierungsabkommen der EU mit Drittstaaten dringend notwendig ist, nicht nur die detaillierten Vereinbarungen zu Handel, Dienstleistungen und Investitionen, son- dern gerade auch die Bestimmungen in Bezug auf Menschenrechts-, Arbeitsrechts- und Umweltfra- gen mit einem effektiven und klar definierten 31784 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 (A) ) )(B) Streitbeilegungs- und Klärungsverfahren zu be- wehren. 8. Der Bundesrat verkennt dabei nicht, dass mit dem ausgehandelten Nachhaltigkeitskapitel, der Men- schenrechtsklausel sowie den eingegangenen arbeits-, sozial-, umwelt-, rechts- und verbrau- cherpolitischen Verpflichtungen die EU Möglich- keiten zur Einflussnahme auf die Situation der Ar- beitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Umwelt und der Menschenrechte in den Staaten Zentral- amerikas erhalten soll. Er erinnert daran, dass wei- terhin große Anstrengungen in den Staaten Zen- tralamerikas im Hinblick auf die Verbesserung des sozialen Zusammenhalts, der nachhaltigen Ent- wicklung und des demokratischen Engagements erforderlich sind. Insbesondere bei der Moderni- sierung der öffentlichen Verwaltung, beim Kampf gegen Korruption, illegalen Drogenhandel, Terro- rismus und Straflosigkeit sowie bei der Stärkung des Rechtssystems und des zivilgesellschaftlichen Dialogs müssen weitere erhebliche Anstrengun- gen in den Staaten Zentralamerikas unternommen und konkrete Verbesserungen erzielt werden. 9. Der Bundesrat bedauert daher, dass anders als beim EU-Freihandelsabkommen mit Kolumbien und Peru bislang keine konkreten Fahrpläne zur Verbesserung der Situation unter anderem von Gewerkschaftern sowie zur Verbesserung von So- zial- und Umweltstandards von den Regierungen der Staaten Zentralamerikas vorgelegt wurden. Er appelliert an die Bundesregierung, das Europäi- sche Parlament und die Kommission, hier aktiv zu werden und unter anderem sicherzustellen, dass die Umsetzung der vereinbarten Nachhaltig- keitsstandards in den Staaten Zentralamerikas von der Kommission und dem Europäischen Par- lament wirkungsvoll überprüft wird. 10. Er fordert die Bundesregierung und die Kommis- sion ferner dazu auf, die Implementation der von den Staaten Zentralamerikas eingegangenen ar- beits-, sozial, umwelt-, rechts- und verbraucherpo- litischen Verpflichtungen auch schon im Rahmen der vorläufigen Anwendung des Abkommens eng zu begleiten und auch auf nationaler und europäi- scher Ebene auf Strukturen hinzuwirken, die eine Implementation sicherstellen und ein wirkungs- volles Monitoring garantieren. 11. Der Bundesrat übermittelt diese Entschließung direkt an die Kommission. – Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 189 der Inter- nationalen Arbeitsorganisation vom 16. Juni 2011 über menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte – Gesetz zur dem Seearbeitsübereinkommen 2006 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Februar 2006 – Gesetz zu dem Abkommen vom 3. April 2011 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und den Cookinseln über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informationsaustausch – – – – – – m 2 d (C (D Gesetz zu dem Abkommen vom 3. Februar 2012 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Grenada über den Informationsaustausch in Steu- ersachen Gesetz zu dem Abkommen vom 23. Juli 2012 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über die Nachnutzung der ehemaligen deutsch-österreichischen gemeinschaft- lichen Grenzzollämter Gesetz zur Änderung des Abkommens vom 11. April 1955 über die Internationale Finanz-Cor- poration Achtes Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (8. GWB-ÄndG) Gesetz zur Verbesserung der steuerlichen Förde- rung der privaten Altersvorsorge (Altersvorsorge- Verbesserungsgesetz – AltvVerbG) Gesetz zur Umsetzung der Amtshilferichtlinie so- wie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Amtshilferichtline-Umsetzungsgesetz – Amtshil- feRLUmsG) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu en nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Methode zur Risikoanalyse im Bevöl- kerungsschutz 2010 – Drucksache 17/4178 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Gefahrenbericht der Kommission zum Schutz der Zivilbevölkerung beim Bundesministerium des In- nern – Drucksachen 17/8100, 17/8833 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2011 – Drucksache 17/8250 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012 – Drucksachen 17/12051, 17/12238 Nr. 1.6 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Neunzehntes Hauptgutachten der Monopolkommission 2010/2011 – Drucksachen 17/10365, 17/10707 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über den Erfolg der Programme zur Technolo- gieförderung im Mittelstand in der laufenden Legisla- turperiode, insbesondere über die Entwicklung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand – ZIM – Drucksache 17/12771 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 247. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Juni 2013 31785 (A) (C) )(B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Stand und Bewertung der Exportinitiative Erneuerbare Energien für die Jahre 2010 und 2011 – Drucksachen 17/12772, 17/13170 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2013 – Drucksachen 17/12900, 17/13170 Nr. 1.3 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Neunzehntes Hauptgutachten der Monopolkommission 2010/2011 – Drucksache 17/10365 – hier: Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksache 17/12940 – (Bericht der Bundesregierung zum Kulturgutschutz in Deutschland) – Drucksachen 17/13378, 17/13812 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.3 Ratsdokument 18124/12 Drucksache 17/13595 Nr. A.6 Ratsdokument 8410/13 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland – Drucksache 17/11200 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationaler Radverkehrsplan 2020 – Den Radverkehr gemeinsam weiterentwickeln – Drucksache 17/10681 – Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierzehnter Bericht zur Entwicklungspolitik der Bun- desregierung – Weißbuch – – Drucksache 17/13100 – Ausschuss für Kultur und Medien – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Auswirkungen des Gesetzes zur Aus- führung des UNESCO-Übereinkommens vom 14. No- vember 1970 über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der rechtswidrigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut (Ausführungsgesetz zum Kulturgutübereinkommen) und den Schutz von Kulturgut vor Abwanderung ins Aus- land (D Rechtsausschuss Drucksache 17/13183 Nr. A.8 Ratsdokument 7489/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/13595 Nr. A.12 Ratsdokument 8648/13 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/13595 Nr. A.13 Ratsdokument 8703/13 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/13183 Nr. A.24 Ratsdokument 7510/13 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/12449 Nr. A.12 EP P7_TA-PROV(2013)0027 Drucksache 17/12449 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2013)0032 Drucksache 17/12783 Nr. A.11 EP P7_TA-PROV(2013)0055 Drucksache 17/12783 Nr. A.12 EP P7_TA-PROV(2013)0058 Drucksache 17/12783 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2013)0059 Drucksache 17/12783 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2013)0060 Drucksache 17/13340 Nr. A.23 EP P7_TA-PROV(2013)0090 Drucksache 17/13340 Nr. A.24 EP P7_TA-PROV(2013)0102 247. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 32 Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie ZP 15 Beitragsschulden in der Krankenversicherung TOP 63 Volksinitiative, Volksbegehren, Volksentscheid ZP 16–20 Einkommensteuergesetz - Gleichstellung TOP 65 Finanzierung von Gesundheit und Pflege TOP 64 Globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda TOP 67, ZP 21 Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft TOP 66 Bundeswehreinsatz im Libanon (UNIFIL) TOP 68 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Johannes Singhammer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    erren! Herr Kollege Lauterbach, heute ist ein guter Tag
    r die Menschen in Deutschland, und zwar, weil viele

    ausende Krankenversicherte künftig vor ungerechten
    eitragsschulden bewahrt und geschützt werden, weil
    ünftig Transparenz und Ordnung durch staatlich gere-
    elte Richtlinien bei der Organtransplantation herrschen
    nd weil die Kliniken in Deutschland vor einer finanziel-
    n Schräglage bewahrt werden.





    Johannes Singhammer


    (A) )


    )(B)

    18 Millionen Krankenhausbehandlungen im Jahr be-
    deuten, dass umgerechnet jeder Vierte in Deutschland in
    einer Klinik behandelt wird. Darum ist es so wichtig,
    dass die Behandlung weiterhin exzellent bleibt. Deshalb
    helfen wir schnell. Denn wer schnell gibt, gibt doppelt.
    Ab dem 1. August 2013 fließt Geld an die Kliniken, ins-
    gesamt in diesem Jahr für jede Rechnung im Zusammen-
    hang mit den Fallpauschalen 1,65 Prozent zusätzlich,


    (Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Sie geben ja weniger, als Sie vorher genommen haben!)


    nach einem gerechten Verfahren, nämlich dem soge-
    nannten Fallmix. Das heißt, es wird jedem Fall entspre-
    chend seiner Werthaltigkeit dieser Zuschlag gewährt.
    Das sind in diesem Jahr 400 Millionen Euro; im kom-
    menden Jahr beträgt der Versorgungszuschlag 500 Mil-
    lionen Euro. Wir werden damit insgesamt – dazu kom-
    men ja auch die Mittel für den wichtigen Bereich
    Hygiene – auf den angekündigten finanziellen Ausgleich
    in Höhe von 1,1 Milliarden Euro für die Kliniken kom-
    men.

    Wir wissen, dass ein großer Teil der Ausgabenzu-
    wächse der Kliniken durch die Tariflohnsteigerungen be-
    dingt sind. Zwei Drittel der Ausgaben der Kliniken sind
    Lohnkosten. Wir wollen, dass die enorm aufreibende
    schwierige Arbeit der Mitarbeiter in den Kliniken, von
    den Ärzten bis zu den Pflegekräften, gerecht bezahlt
    wird. Deshalb ist es wichtig, den Tariflohnausgleich in
    dieser Gesamtsumme vorzusehen. Damit zeigen wir
    auch Anerkennung für die schwierige Arbeit, die dort
    geleistet wird. Die Patientinnen und Patienten in den
    Kliniken wollen auch, dass diejenigen, die sich um sie
    kümmern, gerecht behandelt und entlohnt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Bei den Einnahmen der Kliniken ist noch eine wich-
    tige Verbesserung vorgesehen. Galt früher, dass höchs-
    tens ein Drittel der Differenz zur Grundlohnrate ange-
    rechnet wird, so wird der Orientierungswert jetzt voll in
    die Verhandlungen eingebracht werden können. Das be-
    deutet letztlich eine bessere Einnahmesituation der Kli-
    niken. Also kommt es auch auf diesem Weg zu Verbes-
    serungen.

    Das alles zusammen wird dazu führen, dass die Klini-
    ken in Deutschland auf eine bessere und sicherere finan-
    zielle Grundlage gestellt werden. Damit haben die Kli-
    niken Planungssicherheit, und die Patienten haben
    Versorgungssicherheit. Deshalb ist dies ein guter Tag für
    Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Jetzt hat die Kollegin Kathrin Vogler das Wort für die

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kathrin Vogler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Fast 150 000 Menschen in Deutschland sind
    heute nicht krankenversichert, und weitere ungefähr
    50 000 haben hohe Beitragsschulden in der gesetzlichen

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    (C (D rankenversicherung. Dazu kommen noch die Privatersicherten. Das ist nicht so, weil sie nicht zahlen woln, sondern die allermeisten dieser Menschen können ich den Versicherungsbeitrag einfach nicht leisten. Desalb verzichten sie auf diese wichtige Absicherung. Es waren Union und SPD, die vor Jahren gemeinsam ie Krankenversicherungspflicht eingeführt und damit underttausende in eine Schuldenfalle gelockt haben. enn auch wer nicht versichert ist, ist verpflichtet, nach uzahlen, und zwar mit Säumniszuschlägen von sagenaften 5 Prozent im Monat, 60 Prozent im Jahr. Auf iese Problematik hat die Linke übrigens immer wieder ingewiesen. Deshalb ist es positiv, dass wir heute hier ber Veränderungen reden können. Leider ist die Lösung, die Sie von Schwarz-Gelb jetzt orschlagen, nicht wirklich gerecht. Denn wer trotz seier Versicherungspflicht seit 2007 nicht bei einer Kranenkasse angemeldet war, soll das jetzt ohne Säumnisgeühr und ohne Beitragsschulden nachholen dürfen. Wer ich hingegen gesetzeskonform verhalten hat, aber nicht ahlen konnte, muss gegebenenfalls über 20 000 Euro an eiträgen und Zinsen für die letzten zehn Jahre nachzahn. Das geht so nicht. Jetzt argumentieren Sie, dass die bisher nicht Versiherten ja auch keine Leistungen erhalten hätten. Aber as gilt doch auch für jemanden, der sich erst Anfang ieses Jahres oder Ende letzten Jahres bei einer Kranenkasse angemeldet hat. Auch er hat von 2007 bis 2012 eine Leistungen in Anspruch genommen, muss aber ennoch für den gesamten Zeitraum nachzahlen. Gecht geht anders. Für die Linke ist es nicht hinnehmbar, dass Menschen edizinische Behandlungen verweigert werden, weil ihr inkommen zu gering ist. Aber genau das bleibt weiterin der Fall für die Privatversicherten mit Zahlungschwierigkeiten. Für diese Menschen schaffen Sie jetzt inen Notlagentarif für etwa 100 Euro im Monat mit miimalen Leistungen. Diese Menschen haben dann nur och Anspruch auf Akutbehandlungen bei Schmerzen nd auf Leistungen bei Schwangerschaft und Geburt. Dazu kommt: Diese Menschen werden leider auch aum eine Chance haben, jemals wieder in einen regulän Tarif zu wechseln. Denn im Notlagentarif werden eine Altersrückstellungen gebildet, sondern verbraucht. as bedeutet, dass die regulären Prämien mit dem Alter chlicht immer unbezahlbarer werden. Schwarz-Gelb chützt damit lieber wieder die Versicherungskonzerne – ie so eine Menge Außenstände aus ihren Bilanzen streihen können – als die Versicherten. Unsere Alternative lautet: die PKV als Vollversicheng abschaffen. (Jens Spahn [CDU/CSU]: Ein ganz schön einfaches Weltbild! Aber das kennen wir von Kommunisten!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Zurufe von der CDU/CSU und der FDP: Oh!)


    (Harald Weinberg [DIE LINKE]: So ist das!)






    Kathrin Vogler


    (A) )


    )(B)

    Wenn Sie – damit spreche ich direkt den Kollegen
    Lauterbach an – unserem Antrag heute zustimmen, dann
    braucht es keine solch komplizierten Sonderregelungen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn alle solidarisch gesetzlich versichert sind, haben
    alle einen bezahlbaren umfassenden Krankenversiche-
    rungsschutz.


    (Jens Ackermann [FDP]: Das hatten wir schon einmal! Die Lebenserwartung lag in diesem Staat bei 60 Jahren!)


    Nun zu den Krankenhäusern. Sie haben die Mittel für
    die Krankenhäuser 2010 um rund 1,4 Milliarden Euro
    gekürzt. Jetzt sollen sie 1,1 Milliarden Euro davon zu-
    rückbekommen. Das ist doch, als würde man sich heftig
    aufs Knie hämmern und sich dann freuen, wenn der
    Schmerz nachlässt.


    (Jens Spahn [CDU/CSU]: Das ist doch ein schönes Gefühl!)


    Den real existierenden Pflegenotstand werden Sie damit
    nicht beheben; diese Erhöhung ist nämlich nur ein Trop-
    fen auf den heißen Stein.

    Diesen Teilen des Gesetzentwurfs können wir also
    nicht zustimmen. Wir werden uns deshalb bei der Ab-
    stimmung über das Gesamtpaket enthalten.

    Den Antrag der SPD unterstützen wir.

    Jetzt aber zu dem Teil des Gesetzentwurfs, der unsere
    Zustimmung erhält. Vorgestern ist es uns in einer ge-
    meinsamen Bemühung aller Fraktionen gelungen, erste
    Änderungen am Transplantationsgesetz zu vereinbaren.
    Vor einem Jahr wurden die Manipulationen an den War-
    telisten für Lebertransplantationen bekannt; doch noch
    immer gehen viele Staatsanwälte und Operateure davon
    aus, dass eine solche Manipulation lediglich eine schrift-
    liche Lüge sei und damit nicht strafbar. Mit der nun vor-
    liegenden Gesetzesänderung wird klar: Eine Manipula-
    tion von Patientendaten mit der Absicht, die Warteliste
    zu beeinflussen, ist künftig auf jeden Fall strafbar.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Dr. Marlies Volkmer [SPD])


    Das ist ein gutes Ergebnis der intensiven Beratungen un-
    ter den Fraktionen und mit dem Bundesministerium für
    Gesundheit. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den
    Kolleginnen und Kollegen des Gesundheitsausschusses
    und beim Bundesgesundheitsministerium, namentlich
    bei der Parlamentarischen Staatssekretärin Widmann-
    Mauz. Ich freue mich wirklich, dass diese Gesetzesände-
    rung hier gemeinsam auf den Weg gebracht werden
    kann. Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für mehr
    Transparenz und Kontrolle in diesem sensiblen Bereich.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Karin Maag [CDU/CSU] und Gabriele Molitor [FDP])


    Über weitere Schritte auf diesem Weg werden wir in
    der übernächsten Woche noch diskutieren. Ich bin sicher,

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    (C (D ieses Thema wird uns auch in der nächsten Wahleriode beschäftigen. Ich bedanke mich. Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat jetzt irgitt Bender das Wort. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Zur Ab timmung steht heute ein sogenannter Omnibus; das eißt, auf ein zugrunde liegendes Gesetz werden mehre Themen aufgesattelt. In dem zugrunde liegenden esetz geht es um Beitragsschulden. An dieser Stelle haen wir es – das muss man hier einmal deutlich sagen – it einer Erblast der Großen Koalition zu tun; das will h auch an die Freunde einer Neuauflage derselben richn. Die Große Koalition hat – das war verdienstvoll – ine Versicherungspflicht für alle eingeführt, die Regengen aber so ausgestaltet, dass, wenn Leute nicht sort in ihre Krankenversicherung zurückgekehrt sind der sich die Beiträge nicht haben leisten können, durch ucherzinsen irrwitzige Schulden entstanden, die diese eute nie begleichen konnten. Dieses Problem wird erst eute hier bearbeitet; das war überfällig. Es ist gut – wir begrüßen das ohne Einschränkungen –, ass die Wucherzinsen jetzt abgeschafft werden und dass s ein Zeitfenster für eine Rückkehr in die Krankenversiherung ohne Schulden geben wird; allerdings hat chwarz-Gelb einige Zeit gebraucht, bis man sich endch zu dieser umfassenden Lösung durchringen konnte. (Dr. Stefan Ruppert [FDP]: Wir brauchen weitere vier Jahre!)


    (Beifall bei der LINKEN)