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    Vokabeln: 11
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    Plenarprotokoll 17/243 Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ Inhaltsverzeichnis a) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Klaus-Peter Flosbach, Peter Götz, Dr. Michael Meister und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Birgit Reinemund, Heiner Kamp, Dr. Volker Wissing und der Fraktion der FDP: Lage der Kommunen in der Bun- desrepublik Deutschland (Drucksachen 17/11461, 17/13343) . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung zu dem Antrag der Abgeord- neten Katrin Kunert, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kommunen von den Kosten für DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . 30687 D 30695 D 30697 C 30699 C 30701 A 30701 D 30702 C 30703 D 30704 D 30706 A Deutscher B Stenografisch 243. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Rolf Hempelmann, Wolfgang Nešković und Doris Barnett . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jimmy Schulz als or- dentliches Mitglied und Pascal Kober als stellvertretendes Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte 18, 37, 38 a und 38 b, 50 b sowie 53 . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: c D T D S 30683 A 30683 B 30683 B 30687 B bauliche Maßnahmen an Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen befreien (Drucksachen 17/10820, 17/12452) . . . . . 30688 A undestag er Bericht ung en 6. Juni 2013 t : ) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Katrin Kunert, Dr. Dietmar Bartsch, Diana Golze, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Wer bestellt, bezahlt – Konnexität zugunsten der Kommunen im Grundgesetz veran- kern (Drucksachen 17/6491, 17/13301) . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 30688 A 30688 B 30690 D 30692 B 30693 D Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 30707 A 30708 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 243. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 6. Juni 2013 Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Kirsten Tackmann, Agnes Alpers, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bedarfsgerechtes Wohnen dau- erhaft sichern – Gemeinnützigen Woh- nungswirtschaftssektor entwickeln (Drucksache 17/13552) . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung zu dem Antrag der Abgeord- neten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Programm „Soziale Stadt“ zukunftsfähig weiterentwickeln – Städtebauförderung sichern (Drucksachen 17/10999, 17/12453) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung – zu dem Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Bezahlba- res Wohnen in der sozialen Stadt – zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Halina Wawzyniak, Dr. Kirsten Tackmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wohnungsnot bekämpfen – Sozialen Wohnungsbau neu starten und zum Kern einer gemeinnützigen Woh- nungswirtschaft entwickeln – zu dem Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Agnes Alpers, Matthias W. Birkwald, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wohn- und Mietensituation von Stu- dierenden verbessern (Drucksachen 17/12485, 17/12481, 17/11696, 17/13776) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . D R D M P G U S N E T a b c d e f) 30710 B 30710 C 30710 C 30711 A 30713 A 30715 A 30715 D 30718 A 30719 B 30721 A 30721 C 30724 A r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . ero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . te Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 54: ) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundeszen- tralregistergesetzes und anderer regis- terrechtlicher Vorschriften zum Zweck der Zulassung der elektronischen An- tragstellung bei Erteilung einer Regis- terauskunft (Drucksache 17/13616) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Handelsgesetz- buchs (Drucksache 17/13617) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Zwölften Buches Sozialge- setzbuch (Drucksache 17/13662) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Angelegenheiten der Euro- päischen Union (EUZBLG) (Drucksache 17/13665) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Euro- pawahlgesetzes (Drucksache 17/13705) . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Dr. Tobias Lindner, Oliver Krischer, Ute Koczy, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Nachhal- tige und gerechte Rohstoffpolitik – In- novationsstrategie für die Wirtschaft (Drucksache 17/13568) . . . . . . . . . . . . . . 30724 C 30724 D 30725 B 30725 D 30726 D 30727 D 30729 D 30730 D 30732 A 30737 D 30732 C 30732 C 30732 C 30732 C 30732 D 30732 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 243. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 6. Juni 2013 III Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 2. April 2013 über den Waffenhandel (Drucksache 17/13708) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Daniela Wagner, Stephan Kühn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Weiterentwicklung der Stadtumbau- programme Ost und West im Rahmen der Städtebauförderung (Drucksache 17/12508) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Dr. Valerie Wilms, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Für universelle Nachhaltigkeitsziele – Entwicklungs- und Umweltagenda zusammenführen (Drucksache 17/13727) . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Dr. h. c. Gernot Erler, Ulla Burchardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine nachhaltige Entwicklungsagenda ab 2015 – Millen- niumsentwicklungsziele und Nachhal- tigkeitsziele gemeinsam gestalten (Drucksache 17/13762) . . . . . . . . . . . . . . . e) Bericht des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung ge- mäß § 56 a der Geschäftsordnung: Technik- folgenabschätzung (TA) – Konzepte der Elektromobilität und deren Bedeutung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt (Drucksache 17/13625) . . . . . . . . . . . . . . . . . f) Bericht des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung ge- mäß § 56 a der Geschäftsordnung: Technik- folgenabschätzung (TA) – Ökologischer Landbau und Bioenergieerzeugung – Zielkonflikte und Lösungsansätze (Drucksache 17/13626) . . . . . . . . . . . . . . . . . g) Bericht des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung ge- mäß § 56 a der Geschäftsordnung: Tech- nikfolgenabschätzung (TA) – Zukunft der Automobilindustrie (Drucksache 17/13672) . . . . . . . . . . . . . . . h) Bericht des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung gemäß § 56 a der Geschäftsordnung: Technikfolgenabschätzung (TA) – Die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Roh- und Werkstoffen für Hoch- technologien – Präzisierung und Wei- terentwicklung der deutschen Roh- stoffstrategie (Drucksache 17/13673) . . . . . . . . . . . . . . . i) j) k l) T a b c d 30733 A 30733 A 30733 A 30733 B 30733 C 30733 C 30733 D 30733 D Beratung der Unterrichtung durch den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit: Tätigkeits- bericht zur Informationsfreiheit 2008 und 2009 (Drucksache 17/1350) . . . . . . . . . . . . . . . Beratung der Unterrichtung durch den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit: Tätigkeits- bericht 2009 und 2010 des Bundesbe- auftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit – 23. Tätigkeits- bericht – (Drucksache 17/5200) . . . . . . . . . . . . . . . ) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit: Tätigkeits- bericht zur Informationsfreiheit für die Jahre 2010 und 2011 (Drucksache 17/9100) . . . . . . . . . . . . . . . Beratung der Unterrichtung durch den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit: Tätigkeits- bericht 2011 und 2012 des Bundesbe- auftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit – 24. Tätigkeits- bericht – (Drucksache 17/13000) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 55: ) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Öko-Land- baugesetzes (Drucksachen 17/12855, 17/13736) . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Kerstin Müller (Köln), Volker Beck (Köln), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die An- wendung der Administrativhaft und willkürliche Festnahmen durch israeli- sche und palästinensische Sicherheits- kräfte verurteilen (Drucksachen 17/11166, 17/11742) . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Kerstin Müller (Köln), Volker Beck (Köln), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Gaza- Blockade beenden (Drucksachen 17/11167, 17/11743) . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Annette Groth, Katrin Werner, 30734 A 30734 A 30734 B 30734 C 30734 D 30735 A 30735 B IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 243. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 6. Juni 2013 Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Freiheit für Mumia Abu-Jamal (Drucksachen 17/8916, 17/12923) . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz zu dem An- trag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Cornelia Behm, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Tierge- rechte Legehennenhaltung stärken (Drucksachen 17/12842, 17/13285) . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Ab- geordneten Ralph Lenkert, Karin Binder, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Res- sourcenschutz durch Vorgabe einer Mindestnutzungsdauer für technische Produkte (Drucksachen 17/13096, 17/13696) . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bun- destages – hier: Elektronische Vertei- lung von Bundestagsdrucksachen (§§ 77, 112, 123 GO-BT) (Drucksache 17/13654) . . . . . . . . . . . . . . . h)–o) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 590, 591, 592, 593, 594, 595, 596 und 597 zu Petitionen (Drucksachen 17/13501, 17/13502, 17/13503, 17/13504, 17/13505, 17/13506, 17/13507, 17/13508) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung der Beschlussempfehlung des Aus- schusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) zu dem Achten Ge- setz zur Änderung des Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen (8. GWB-ÄndG) (Drucksachen 17/9852, 17/11053, 17/11636, 17/13720) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung der Beschlussempfehlung des Aus- schusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) zu dem Gesetz zur Verbesserung der steuerlichen Förderung der privaten Altersvorsorge (Altersvor- sorge-Verbesserungsgesetz – AltvVerbG) (Drucksachen 17/10818, 17/12219, 17/12220, 17/12628, 17/13721) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z B s (V U z (A A (D 1 Z B s (V S B (D 1 Z A n G B g d D H D P J S C O L N J T A D T B te G (D 30735 B 30735 C 30735 D 30736 A 30736 B 30737 A 30737 A usatztagesordnungspunkt 5: eratung der Beschlussempfehlung des Aus- chusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes ermittlungsausschuss) zu dem Gesetz zur msetzung der Amtshilferichtlinie sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften mtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz – mtshilfeRLUmsG) rucksachen 17/12375, 17/12532, 17/12533, 7/12925, 17/13722) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 6: eratung der Beschlussempfehlung des Aus- chusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes ermittlungsausschuss) zu dem Gesetz zur trukturreform des Gebührenrechts des undes rucksachen 17/10422, 17/12722, 17/13388, 7/13723) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- en SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: esamtvolumen der Wahlversprechen von undeskanzlerin Dr. Merkel – Auswirkun- en auf die Steuer- und Haushaltspolitik es Bundes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . ermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . isa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . agesordnungspunkt 6: eschlussempfehlung und Bericht des 1. Un- rsuchungsausschusses nach Artikel 44 des rundgesetzes: Gorleben rucksache 17/13700) . . . . . . . . . . . . . . . . . 30737 C 30737 C 30740 A 30740 A 30741 B 30742 C 30743 D 30745 B 30746 D 30748 C 30749 C 30751 A 30752 D 30754 B 30755 C 30756 D 30758 A 30759 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 243. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 6. Juni 2013 V Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Beratung des Schlussberichts der Enquete- Kommission: „Wachstum, Wohlstand, Le- bensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirt- schaften und gesellschaftlichem Fort- schritt in der Sozialen Marktwirtschaft“ (Drucksache 17/13300) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann E. Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Judith Skudelny (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung des Men- schenhandels und Überwachung von Pros- titutionsstätten (Drucksache 17/13706) . . . . . . . . . . . . . . . . . H D U K M D V D F T A S B ti a (D D P A D M F S P M T a 30759 C 30760 D 30762 C 30764 B 30765 D 30767 C 30769 A 30770 B 30771 B 30772 D 30773 A 30773 C 30773 D 30776 B 30777 D 30779 A 30780 D 30782 B 30782 D 30783 B 30784 B 30784 D 30785 A 30786 D 30787 D 30788 C 30789 B 30790 A 30791 A 30792 B artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Werner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . rank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Dr. Wolfgang trengmann-Kuhn, Kerstin Andreae, Birgitt ender, weiterer Abgeordneter und der Frak- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Alters- rmut bekämpfen – Mit der Garantierente rucksache 17/13493) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . rank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: ) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Sicher- stellung des Notdienstes von Apothe- ken (Apothekennotdienstsicherstel- lungsgesetz – ANSG) (Drucksachen 17/13081, 17/13769) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Förderung der Sicherstellung des Notdienstes von Apotheken (Apothekennot- dienstsicherstellungsgesetz – ANSG) (Drucksachen 17/13403, 17/13769) . . 30792 C 30794 A 30796 B 30797 C 30798 C 30799 D 30801 C 30802 B 30803 A 30804 B 30804 C 30805 D 30806 C 30808 C 30810 A 30810 C 30811 D 30812 C 30813 B 30814 B 30815 B 30816 B 30816 C VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 243. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 6. Juni 2013 – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/13771) . . . . . . . . . . . . b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung arz- neimittelrechtlicher und anderer Vorschriften (Drucksachen 17/13083, 17/13770) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Dritten Gesetzes zur Än- derung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften (Drucksachen 17/13404, 17/13770) . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel Bas, Elke Ferner, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Versorgung mit Arzneimitteln sicherstellen (Drucksachen 17/12847, 17/13770) . . . . . Ulrike Flach, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 30816 C 30816 C 30816 D 30816 D 30817 A 30819 A 30820 B 30821 B 30822 C 30823 D 30824 C 30825 C 30826 D 30829 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 243. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 6. Juni 2013 30683 (A) ) )(B) 243. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 243. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 6. Juni 2013 30829 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 06.06.2013 Börnsen (Bönstrup), Wolfgang CDU/CSU 06.06.2013 Brackmann, Norbert CDU/CSU 06.06.2013 Gabriel, Sigmar SPD 06.06.2013 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 06.06.2013 Gohlke, Nicole DIE LINKE 06.06.2013 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 06.06.2013 Kunert, Katrin DIE LINKE 06.06.2013 Lenkert, Ralph DIE LINKE 06.06.2013 Lischka, Burkhard SPD 06.06.2013 Möhring, Cornelia DIE LINKE 06.06.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 06.06.2013 Nietan, Dietmar SPD 06.06.2013 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 06.06.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 06.06.2013 Hintze, Peter CDU/CSU 06.06.2013 Hörster, Joachim CDU/CSU 06.06.2013* Hofmann (Volkach), Frank SPD 06.06.2013 Kalb, Bartholomäus CDU/CSU 06.06.2013 Koch, Harald DIE LINKE 06.06.2013 Korte, Jan DIE LINKE 06.06.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.06.2013 D S D S V Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates r. Scheuer, Andreas CDU/CSU 06.06.2013 chwabe, Frank SPD 06.06.2013 r. Schwanholz, Martin SPD 06.06.2013 immling, Werner FDP 06.06.2013 ogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 06.06.2013 immermann, Sabine DIE LINKE 06.06.2013 243. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Situation der Kommunen TOP 5 Gemeinnützige Wohnungswirtschaft TOP 54, ZP 2 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 55Abschließende Beratungen ohne Aussprache ZP 3 - 6Beschlussempfehlungen des Vermittlungsausschusses ZP 7 Aktuelle Stunde zu den Auswirkungen derWahlversprechen der Bundeskanzlerin TOP 6 Untersuchungsausschussbericht Gorleben TOP 7 Enquete-Bericht Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität ZP 8 Bekämpfung des Menschenhandels TOP 9 Steuerfinanzierte Garantierente TOP 8 Arzneimittelversorgung Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Florian Bernschneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe

    olleginnen und Kollegen! Auch ich will mich im Na-
    en meiner Fraktion zunächst einmal ganz herzlich be-

    anken, nicht weil man das aus Höflichkeit so tut, son-
    ern tatsächlich aus Überzeugung. Ich will mich beim
    ekretariat bedanken, bei den Mitarbeitern in den Abge-
    rdnetenbüros, ohne die dieser reibungslose Ablauf der
    nquete-Kommission gar nicht möglich gewesen wäre,
    ei den Sachverständigen, die uns in der Tat immer wie-
    er den Blick über den Tellerrand unserer Tagespolitik
    inaus ermöglicht haben, natürlich bei Ihnen, den Kolle-
    innen und Kollegen der anderen Fraktionen, mit denen
    icht immer – ich glaube, das würden auch Sie umge-
    ehrt mit Blick auf uns unterschreiben –, aber immer
    ieder, wenn ich zum Beispiel Kollegin Arndt-Brauer
    etrachte, ein konstruktiver Dialog in dieser Enquete-
    ommission möglich war, und auch bei unserer Vorsit-

    enden Daniela Kolbe,


    (Beifall im ganzen Hause)


    ie ihre Aufgabe nicht nur konstruktiv, sondern auch im-
    er sehr fair ausgefüllt hat.

    Meine Damen und Herren, die Ergebnisse der
    nquete-Kommission kann man in drei Kategorien ein-
    ilen. Es gibt Ergebnisse, bei denen wir uns definitiv
    neinig sind; es gibt Ergebnisse, bei denen wir uns einig
    ind, dass wir uns uneinig sind, und es gibt Ergebnisse,
    ei denen wir uns tatsächlich einig sind und bei denen
    ir es geschafft haben, über die Fraktionsgrenzen hin-
    eg einen Konsens zu erzielen. Wir alle wissen, dass das
    ie Ergebnisse sind, die wahrscheinlich die deutlichsten





    Florian Bernschneider


    (A) )


    )(B)

    Spuren in der Tagespolitik hinterlassen werden. Davon
    gibt es einige.

    Nach dem Motto „das Beste zum Schluss“ möchte ich
    zuerst zu all jenen Punkten kommen, in denen wir uns
    nicht einig sind und bei denen wir nicht zusammenkom-
    men konnten. Das betrifft vor allem – das hat der Kol-
    lege Nüßlein angedeutet – ganz grundsätzliche Fragen
    der Wirtschafts-, der Gesellschafts- und der Ordnungs-
    politik. Da fordern Sie von der Opposition, SPD, Grüne
    und Linke, einen radikalen Wandel ein. Sie haben einen
    Namen dafür: Das ist die sozial-ökologische Transfor-
    mation, wie Sie es nennen.

    Die Kollegin Bulmahn versucht jetzt, das etwas abzu-
    schwächen, indem sie sagt: Es geht uns um eine Neujus-
    tierung der sozialen Marktwirtschaft. – Aber wenn man
    in die Texte schaut, stellt man fest, dass da schon etwas
    anderes steht, Frau Bulmahn. Ich will aus Ihrem Sonder-
    votum zitieren:

    Wie im Adjektiv „sozial-ökologisch“ angezeigt, be-
    darf es grundlegender Veränderungen von Wirt-
    schaft und Gesellschaft …

    Sie wollen eine solidarische Ökonomie oder, wie Sie
    auch schreiben, eine Demokratisierung der Wirtschaft
    und kommen dabei selbst zu der Überzeugung – das ist
    schon beachtlich –, dass das, was Sie damit erreichen
    möchten, „eine gewaltige Herausforderung an unser Ver-
    ständnis von Freiheit, Vernunft und Verantwortung“ ist.

    Beim besten Willen: Dieses falsche Verständnis von
    Freiheit und Verantwortung können wir als Liberale Ih-
    nen einfach nicht entgegenbringen. Denn was bedeutet
    eigentlich diese Demokratisierung der Wirtschaft, die
    Sie zum Beispiel vorschlagen? Sollen da Claudia Roth
    und Sigmar Gabriel entscheiden, wie sich Wirtschaft in
    unserem Land zu entwickeln hat?


    (Dr. Hermann E. Ott [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! Der Wachstumskommissar! – Dr. Thomas Gambke [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Demokratie heißt: Das Volk entscheidet!)


    Sie haben immer wieder gesagt: Es gibt Branchen, die
    wachsen sollen, und es gibt Branchen, die schrumpfen
    sollen. – Damit widersprechen Sie einer Grundüberzeu-
    gung, die wir alle hätten gewinnen müssen, nämlich dass
    Wachstum keine politische Steuerungsgröße ist. Wir Li-
    berale bleiben dabei: Wachstum ist das Ergebnis millio-
    nenfacher einzelner Entscheidungen. Die lassen sich
    nicht am rot-grünen politischen Reißbrett planen, son-
    dern dafür braucht man einen ordnungspolitischen Rah-
    men. Das ist und bleibt für uns nun einmal die soziale
    Marktwirtschaft, für die uns im Übrigen viele andere
    Menschen in Europa beneiden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen: Ich habe die Hoff-
    nung aufgegeben, dass die Grünen zur Vernunft zurück-
    kehren, was Wirtschaft und Ordnungspolitik angeht. Bei
    der SPD bin ich mir nicht sicher. Es ärgert mich ehrlich
    gesagt aber schon, mit welcher Doppelzüngigkeit Sie

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    (C (D orgehen. In wachstumskritischen Zirkeln in Berlin chmückt man sich mit der sozial-ökologischen Transrmation, wenn man aber ins Wahlprogramm der SPD chaut, dann findet man ganz andere Sätze. Da steht zum eispiel, Stabilität setze Wachstum voraus. Wachstum ei notwendig, um die dramatisch hohe Jugendarbeitsloigkeit in Europa zu bekämpfen oder gar um Armut in er Welt zu überwinden. Da steht weiter, dass Flughäfen, ahnhöfe und Häfen die Städte zu Motoren des Wachsms und Fortschritts machen und dass in der Kreativität als Rohstoff des 21. Jahrhunderts – immense Wachsmspotenziale stecken. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Rolf Hempelmann [SPD]: Immer weiter lesen! – Edelgard Bulmahn [SPD]: Es geht um qualitatives Wachstum und nicht um Quantität!)


    Frau Bulmahn, ganz ehrlich: Wenn Sie mit dieser
    altung in der Enquete-Kommission gesessen hätten,
    ann hätten wir an vielen anderen Stellen Konsens fin-
    en können. Aber – das ist das Traurige – das gesamte
    PD-Wahlprogramm wird mit dem Slogan „Das Wir
    ntscheidet“ zusammengebunden. Das entspricht dann
    ieder Ihrer Haltung in der Enquete-Kommission. Über-

    ll, wo dieses „Wir“ entscheidet, zählt der Einzelne nicht
    ehr.


    (Beifall bei der FDP)


    as, was Sie uns blumig als Suffizienz verkaufen, ist am
    nde nichts anderes als eine staatlich verordnete Ver-
    ichtskultur.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Egal, ob Sie in die Sondervoten der Enquete-Kom-
    ission oder in Ihr Wahlprogramm sehen: Verbote, Ge-

    etze, Steuererhöhungen, Abgabenerhöhungen usw. Im
    otfall muss der Einzelne zu seinem Glück, wie Sie es
    efinieren, staatlich verpflichtet werden. Auch das ist
    it uns Liberalen nicht zu machen. Deswegen kamen
    ir hier zu keinen gemeinsamen Beschlüssen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich habe versprochen: Das Beste kommt zum Schluss.
    ir waren uns in einigen Punkten einig. Darauf können
    ir als Enquete-Kommission stolz sein. Bei der Frage
    er Finanzmarktregulierung waren wir uns in großen
    eilen einig. Auch in der PG 3 gibt es Überschneidun-
    en, auf die die Kollegin Skudelny eingehen wird. Vor
    llem sollte man das Ergebnis der Projektgruppe 2 lo-
    end erwähnen, nämlich den Indikatorensatz W3, den
    DU/CSU, SPD und FDP gemeinsam entwickelt haben.

    Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich kann nicht wirklich
    achvollziehen, warum sich Grüne und Linke vehement
    agegen gewehrt haben. Man hat die berechtigte Kritik
    m BIP als zu verkürzendes Wohlstandsmaß in die Ar-
    eit aufgenommen, aber am Ende hat man wieder eine
    öllig verkürzte Sicht von dem, was Wohlstand in unse-
    r Gesellschaft ausmacht, mit drei oder vier Indikatoren

    räsentiert. Damit wird man dem Auftrag der Enquete,
    eber Kollege Ott, auch nicht gerecht.





    Florian Bernschneider


    (A) )


    )(B)

    Das Ergebnis, das wir vorgelegt haben, ist wesentlich
    besser. Ich verstehe die SPD nicht, warum sie beim Ent-
    schließungsantrag wieder mit den Grünen und Linken
    paktiert und nicht zu dem steht, was sie mit Union und
    FDP bezogen auf die Wohlstandsindikatoren beschlos-
    sen hat. Das mag Parteitaktik sein. Vielleicht ist es die
    beschriebene Doppelzüngigkeit oder einfach Orientie-
    rungslosigkeit der SPD. Ich weiß es nicht. Das ist alles
    geschenkt.

    Es ist ein gutes Ergebnis. Darauf sind wir Liberale
    stolz. In diesem Sinne noch einmal herzlichen Dank an
    alle, die daran konstruktiv mitgearbeitet haben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für die Fraktion Die Linke hat jetzt die Kollegin Ulla

Lötzer das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ursula Lötzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Kolleginnen! Kollegen! Nach wie

    vor stehen wir vor der Situation, dass die globale Krise
    andauert: die globale und europäische Finanzkrise, die
    soziale Krise mit wachsender Ungleichheit, die Umwelt-
    krise mit ihren Katastrophenfolgen. Insofern war die
    Einrichtung der Enquete-Kommission sicherlich sehr
    wichtig. Umso schlimmer finde ich das, Kollege
    Nüßlein, was Sie hier wieder bieten; denn Sie und die
    FDP-Kollegen insgesamt haben in dieser Enquete-Kom-
    mission gemeinsame Schlussfolgerungen und Lösungs-
    ansätze bei wesentlichen Fragen tatsächlich blockiert.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Daniela Kolbe [Leipzig] [SPD] – Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Was? Nichts haben wir blockiert!)


    Für Sie – das haben Sie gerade sehr deutlich gemacht –
    ist diese Krise einfach ein Betriebsunfall einer ansonsten
    gut funktionierenden Politik. Sie meinen tatsächlich, Be-
    kenntnisse zur sozialen Marktwirtschaft würden ausrei-
    chen, sich den Problemen zu stellen und dafür Lösungen
    zu finden. Das ist keine demokratische Antwort. Das
    will ich Ihnen noch einmal deutlich sagen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Krise ist auch ein Ergebnis einer Politik, die die
    Interessen von Menschen den kurzfristigen Renditezie-
    len der Finanzmärkte, der großen Konzerne, der Banken
    und der Spekulanten untergeordnet hat. Für diese Politik
    sind Sie verantwortlich. Insofern wäre es umso bedeu-
    tender gewesen, wenn Sie sich dieser Verantwortung ge-
    stellt hätten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die demokratische Antwort auf diese Krise ist, Herr
    Nüßlein, ein grundlegender Politikwechsel und keine
    Beschwörung, keine Bekenntnisse, keine Rädchen. Eine
    sozial-ökologische Transformation

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    (C (D (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Die DDR hatten wir doch schon!)


    uss soziale Gerechtigkeit mit ökologischer Erneuerung
    nd einer umfassenden Demokratisierung dieser Gesell-
    chaft verbinden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    a helfen alle Schreckgespenste nicht.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Wie in der DDR!)


    Das ist sicherlich nicht das, was ich gerade dargestellt
    abe.

    Diese Differenzen spiegeln sich natürlich auch in der
    useinandersetzung um die Wachstumsfrage wider. Ich
    in ja erstaunt: Nach vielen Auseinandersetzungen ha-
    en Sie alle – auch die Vertreter der FDP und der CDU/
    SU – in der Enquete-Kommission erklärt, Wachstum

    ei auch Ihrer Auffassung nach kein Ziel von Politik.
    as hat sich eben ganz anders angehört.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Wie?)


    An jeder Stelle im Bericht – und auch heute wieder –
    agen Sie, Wachstum sei aber Voraussetzung für die Lö-
    ung der Probleme. Dabei berücksichtigen Sie immer
    och nicht, dass Wachstum an einen steigenden Ressour-
    enverbrauch gekoppelt ist und dass Wachstum schon
    nge nicht mehr Wohlstand und Lebensqualität für alle
    arantiert.

    Trotzdem noch einmal, heute zum letzten Mal: Wir
    rsetzen nicht die Schrumpfung der Wirtschaft durch das
    erfolgen von Wachstumszielen, sondern wir haben in
    em Bericht eindeutig erklärt: Wir wollen, dass soziale
    ntwicklungsziele – die Bekämpfung von Armut zum
    eispiel –, ökologische Entwicklungsziele – die Sen-
    ung des Ressourcenverbrauchs – und nicht das Starren
    uf Wachstum zum Gegenstand der Politik werden.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben auch festgestellt – das lässt sich überall
    mpirisch nachweisen –, dass wir es in den Industrielän-
    ern aus vielfachen Gründen schon lange mit sinkenden
    achstumsraten zu tun haben. Bei sinkenden Wachs-
    msraten, so sagen Sie, muss der Sozialstaat geschleift
    erden, muss die Arbeitszeit verlängert werden, müssen
    ie Löhne gesenkt und muss die Prekarisierung von Ar-
    eit vorangetrieben werden. Das ist ja auch leider Ihre
    olitik hier und in Europa.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Dummes Zeug ist das!)


    Wir dagegen haben uns diesem Problem im Sonder-
    otum der Opposition gestellt, haben Lösungen vorge-
    tellt, wie auch bei sinkenden Wachstumsraten der So-
    ialstaat erhalten bleiben kann, wie Maßnahmen für gute
    rbeit, Umverteilung, Zeitwohlstand und Sicherung des
    ozialstaats, zum Beispiel mit einer Bürgerversicherung,
    ussehen können. Dazu gehört auch ein neues Verständ-
    is von Arbeit und Leben in der Gesellschaft. Sorgear-
    eit und ehrenamtliches Engagement müssen eine ganz





    Ulla Lötzer


    (A) )


    )(B)

    andere Rolle in der Debatte um die Zukunft der Arbeit
    spielen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dazu gehört auch die Debatte um Lebensweise und
    nachhaltigen Konsum. In dem Bericht gibt es viele sinn-
    volle Vorschläge dazu. Herr Bernschneider, Sie bezeich-
    nen das immer als Freiheitsberaubung und haben es eben
    auch wieder getan. Wenn Sie jeglichen staatlichen Ein-
    griff, jegliche staatliche Rahmensetzung als Freiheitsbe-
    raubung darstellen, vertreten Sie nicht den mündigen
    Bürger in dieser Gesellschaft.


    (Beifall bei der LINKEN – Florian Bernschneider [FDP]: Das ist ein direkter Angriff, den Sie da machen! – Dr. Matthias Zimmer [CDU/CSU]: Darauf komme ich gleich zurück! – Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)


    Tatsache ist: Sie fordern den mündigen Bürger immer
    nur als Ersatz für staatliches Handeln. Wo sind die Maß-
    nahmen zur Demokratisierung, zur Wirtschaftsdemokra-
    tisierung? Diese lehnen Sie ab – das haben Sie eben auch
    wieder deutlich gemacht –,


    (Zuruf des Abg. Florian Bernschneider [FDP])


    genauso wie eine Stärkung der Rechte der Verbraucher
    oder der Bürger und Bürgerinnen im Bereich der Wirt-
    schaft. Nicht Ihre Position, sondern unsere Position hat
    etwas mit mündigen Bürgern zu tun.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Dass sich die Linken bei uns nicht schämen!)


    Mündige Bürger ersetzen nicht staatliches Handeln.
    Im Gegenteil: Sie setzen einen mündigen Staat voraus
    und nicht den Nachtwächterstaat, wie Sie ihn in Ihrer
    Politik vertreten.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: In der DDR musste man die mündigen Bürger einmauern, damit sie nicht abhauen!)


    – Hören Sie doch auf, nach so vielen Jahren auf die DDR
    anzuspielen!

    Einige gemeinsame Fortschritte wurden allerdings er-
    zielt, so in der Finanzmarktregulierung – das ist erfreu-
    lich – und in der Finanzpolitik. Die Feststellung, dass
    eine zukunftsfähige Finanzpolitik nicht nur ausgegli-
    chene Haushalte im Blick haben darf, sondern sich an
    öffentlicher Daseinsvorsorge, hochwertiger Bildung und
    daran orientieren muss, Dienstleistungen zur Verfügung
    zu stellen, ist ein guter Teil dieses gemeinsamen Be-
    richts. Wir werden Sie an den Konsequenzen messen;
    denn diese bedeuten auch eine andere Politik als Ihr
    Spardiktat in Europa.

    Große Fortschritte hat es in der Ressourcenfrage ge-
    geben, die Anerkennung der planetarischen Grenzen
    zum Beispiel, die Anerkennung der Tatsache, dass eine
    absolute Senkung des Ressourcenverbrauchs notwendig
    ist. Dass sich allerdings die Koalition hier wieder Hand-

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    te

    (C (D ngsempfehlungen verweigert hat, ist wirklich ein Prolem. (Judith Skudelny [FDP]: Das erkläre ich Ihnen nachher!)


    Zu den Indikatoren komme ich jetzt leider nicht mehr.
    h kann nur sagen: Wir sehen – das gilt auch für den
    ntschließungsantrag von SPD und Grünen – das Pro-
    lem, dass das Verhältnis der verschiedenen Berichte zu-
    inander und der entsprechend zugeordneten Beiräte
    icht geklärt ist. Das gilt für den Nachhaltigkeitsbericht,
    en Armuts- und Reichtumsbericht, den neuen Wohl-
    tandsbericht. Deshalb haben wir das Problem, dass das
    IP der zentrale Indikator bleibt und alles andere nur

    chmückendes Beiwerk ist. Dieses Problem ist unserer
    uffassung nach also nicht gelöst.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ganz zum Schluss möchte auch ich mich bei allen be-
    anken: bei den Sachverständigen aller Fraktionen, aber
    uch bei den Vertreterinnen und Vertretern der Zivil-
    esellschaft, der Verbände, der Initiativen, der NGOs,
    ie in vielen Debatten dazu beigetragen haben, den Mit-
    rbeiterinnen und Mitarbeitern des Sekretariats, den
    olleginnen und Kollegen die Arbeit zu erleichtern.
    iese Arbeit war es wert. Es finden sich trotz der Diffe-
    nzen viele Schätze in dem Bericht.

    Danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)