Rede:
ID1723810200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 165
    1. der: 19
    2. –: 9
    3. Antrag: 6
    4. und: 6
    5. Wer: 5
    6. derFraktion: 4
    7. dem: 4
    8. die: 3
    9. den: 3
    10. stimmt: 3
    11. für: 3
    12. ist: 3
    13. des: 3
    14. zu: 3
    15. Abgeordneter: 3
    16. Dr.: 3
    17. zur: 2
    18. Abstimmung: 2
    19. über: 2
    20. Die: 2
    21. Linke: 2
    22. auf: 2
    23. Drucksache: 2
    24. mitdem: 2
    25. Titel: 2
    26. diesen: 2
    27. dagegen?: 2
    28. enthält: 2
    29. sich?: 2
    30. mit: 2
    31. Abgeordneten: 2
    32. weiterer: 2
    33. Fraktion: 2
    34. in: 2
    35. Rosemarie: 2
    36. Ich: 1
    37. schließe: 1
    38. Aussprache.Wir: 1
    39. kommen: 1
    40. 17/13129: 1
    41. „Steueroasen: 1
    42. trockenlegen: 1
    43. offshore: 1
    44. undhierzulande“.: 1
    45. Antrag?: 1
    46. Werstimmt: 1
    47. Damit: 1
    48. An-trag: 1
    49. großer: 1
    50. Mehrheit: 1
    51. abgelehnt.Zusatzpunkt: 1
    52. 9.: 1
    53. 17/13241: 1
    54. „Straffreiheit: 1
    55. bei: 1
    56. Steuerhinterziehung: 1
    57. durchSelbstanzeige: 1
    58. abschaffen“.: 1
    59. An-trag?: 1
    60. Auchdieser: 1
    61. gegen: 1
    62. Stimmen: 1
    63. Linken: 1
    64. denStimmen: 1
    65. übrigen: 1
    66. Fraktionen: 1
    67. Hauses: 1
    68. abgelehnt.Ich: 1
    69. rufe: 1
    70. nun: 1
    71. Tagesordnungspunkt: 1
    72. 41: 1
    73. auf:Beratung: 1
    74. Beschlussempfehlung: 1
    75. Be-richts: 1
    76. Ausschusses: 1
    77. Bildung,: 1
    78. Forschungund: 1
    79. Technikfolgenabschätzung: 1
    80. MarcusWeinberg: 1
    81. Peter: 1
    82. Altmaier,: 1
    83. CDU/CSU: 1
    84. sowie: 1
    85. Abgeordne-\n: 1
    86. ter: 1
    87. FDPInitiative: 1
    88. Stärkung: 1
    89. Exzellenz: 1
    90. derLehrerausbildung–: 1
    91. ErnstDieter: 1
    92. Rossmann,: 1
    93. Swen: 1
    94. Schulz: 1
    95. Willi: 1
    96. Brase,: 1
    97. SPDFür: 1
    98. einen: 1
    99. breiten: 1
    100. Qualitätspakt: 1
    101. Re-form: 1
    102. Lehrerbildung–: 1
    103. AbgeordnetenDr.: 1
    104. Hein,: 1
    105. Jan: 1
    106. Korte,: 1
    107. Agnes: 1
    108. Alpers,weiterer: 1
    109. DIELINKEExzellente: 1
    110. Lehrerbildung: 1
    111. überall: 1
    112. sichern: 1
    113. –Pädagogische: 1
    114. Berufe: 1
    115. aufwerten–: 1
    116. Drucksachen: 1
    117. 17/9937,: 1
    118. 17/11322,: 1
    119. 17/10100,17/13077: 1
    120. –\n: 1
    121. Präsident: 1
    122. Norbert: 1
    123. Lammert\n: 1
    124. \n: 1
    125. Berichterstattung:Abgeordnete: 1
    126. Marcus: 1
    127. Weinberg: 1
    128. Ernst: 1
    129. Dieter: 1
    130. RossmannSylvia: 1
    131. CanelDr.: 1
    132. HeinKai: 1
    133. GehringEine: 1
    134. interfraktionelle: 1
    135. Vereinbarung: 1
    136. sieht: 1
    137. vor,: 1
    138. dass: 1
    139. dieAussprache: 1
    140. 45: 1
    141. Minuten: 1
    142. dauern: 1
    143. soll.: 1
    144. Gibt: 1
    145. es: 1
    146. dazu: 1
    147. Wider-spruch?: 1
    148. Das: 1
    149. nicht: 1
    150. Fall.: 1
    151. Dann: 1
    152. können: 1
    153. wir: 1
    154. so: 1
    155. ver-fahren.Ich: 1
    156. eröffne: 1
    157. Aussprache: 1
    158. erteile: 1
    159. das: 1
    160. Wort: 1
    161. zu-nächst: 1
    162. Parlamentarischen: 1
    163. Staatssekretär: 1
    164. HelgeBraun.\n: 1
    165. D: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/238 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 238. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. April 2013 I n h a l t : Ausschussüberweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vierzehnter Bericht zur Entwicklungspoli- tik der Bundesregierung – Weißbuch –  (Drucksache 17/13100) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister  BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Karin Roth (Esslingen) (SPD). . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Tagesordnungspunkt 40: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Harald Koch, Richard Pitterle, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Steueroasen trockenlegen – offshore und hierzulande (Drucksache 17/13129) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Harald Koch, Dr. Axel Troost, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Straf- freiheit bei Steuerhinterziehung durch Selbstanzeige abschaffen (Drucksache 17/13241) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Krestel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 29969 A 29969 B 29969 B 29971 B 29973 A 29974 B 29975 C 29976 D 29978 A 29979 C 29981 A 29981 C 29983 A 29985 A 29985 B 29986 C 29987 A 29988 D 29990 C 29992 A 29992 A 29992 B 29995 C 29997 C 29999 B 30001 B 30003 D 30005 C 30005 D 30006 C 30008 A 30009 A 30009 C 30011 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 238. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. April 2013 Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 41: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Marcus Weinberg (Hamburg), Michael Kretschmer, Peter Altmaier, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Sylvia Canel, Dr. Martin Neumann (Lausitz), Patrick Meinhardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Initiative zur Stärkung der Exzellenz in der Lehrer- ausbildung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ernst Dieter Rossmann, Swen Schulz (Spandau), Willi Brase, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Für ei- nen breiten Qualitätspakt in der Re- form der Lehrerbildung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Exzellente Lehrerbildung überall sichern – Pädagogische Berufe aufwerten (Drucksachen 17/9937, 17/11322, 17/10100, 17/13077) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Helge Braun, Parl. Staatssekretär  BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 42: Bericht des Rechtsausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von den Abgeordneten Christine Lambrecht, Burkhard Lischka, Dr. Eva Högl, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurf eines Strafrechtsänderungsgesetzes – Bekämpfung der Abgeordnetenbestechung (Drucksachen 17/8613, 17/13271) . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 43: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Lebenslagen in Deutschland – Vierter Armuts- und Reichtumsbericht (Drucksache 17/12650) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Hilde Mattheis, Gabriele Lösekrug-Möller, Anette Kramme, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die notwendigen poli- tischen Konsequenzen aus der Armuts- und Reichtumsberichterstattung ziehen (Drucksache 17/13102) . . . . . . . . . . . . . . c) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Markus Kurth, Katrin Göring- Eckardt, Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Der 4. Armuts- und Reichtumsbericht (Drucksachen 17/11900, 17/12837) . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin  BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Tagesordnungspunkt 44: a) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Josef Philip Winkler, Memet Kilic, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordne- 30012 C 30014 D 30016 D 30017 A 30018 A 30019 B 30020 B 30021 B 30022 D 30024 A 30024 D 30025 C 30027 B 30027 B 30029 A 30030 B 30031 D 30033 A 30034 A 30035 A 30036 A 30037 D 30038 A 30038 B 30038 C 30038 C 30038 D 30040 A 30041 C 30043 A 30044 A 30045 B 30046 C 30047 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 238. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. April 2013 III ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Situation in deutschen Ab- schiebungshaftanstalten (Drucksachen 17/7442, 17/10596) . . . . . . b) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Ulla Jelpke, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umsetzung der Abschiebungsrichtlinie der Europäi- schen Union und die Praxis der Ab- schiebungshaft (Drucksachen 17/7446, 17/10597) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Memet Kilic, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Die Menschenwürde von Flüchtlingen ist migrationspolitisch nicht relativierbar – Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesverfassungsge- richts zum Asylbewerberleistungsgesetz ziehen (Drucksachen 17/11663, 17/12674) . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Neuabdruck einer Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung: Sammelübersicht 581 zu Petitio- nen (237. Sitzung, Tagesordnungspunkt 46 k) Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30048 D 30049 A 30049 A 30049 B 30050 B 30052 A 30054 A 30055 B 30056 C 30057 A 30058 A 30058 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 238. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. April 2013 29969 (A) (C) (D)(B) 238. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. April 2013 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 238. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. April 2013 30057 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 26.04.2013 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.04.2013 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 26.04.2013 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 26.04.2013 Bilger, Steffen CDU/CSU 26.04.2013 Binding (Heidelberg), Lothar SPD 26.04.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 26.04.2013 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 26.04.2013 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 26.04.2013 Bollmann, Gerd SPD 26.04.2013 Connemann, Gitta CDU/CSU 26.04.2013 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 26.04.2013 Dreibus, Werner DIE LINKE 26.04.2013 Freitag, Dagmar SPD 26.04.2013 Fritz, Erich G. CDU/CSU 26.04.2013* Gabriel, Sigmar SPD 26.04.2013 Gerdes, Michael SPD 26.04.2013 Glos, Michael CDU/CSU 26.04.2013 Göppel, Josef CDU/CSU 26.04.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 26.04.2013 Hagedorn, Bettina SPD 26.04.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 26.04.2013 Hempelmann, Rolf SPD 26.04.2013 Dr. Hendricks, Barbara SPD 26.04.2013 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 26.04.2013 Humme, Christel SPD 26.04.2013 Leibrecht, Harald FDP 26.04.2013 Leutert, Michael DIE LINKE 26.04.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 26.04.2013 Mast, Katja SPD 26.04.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 26.04.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 26.04.2013 Mortler, Marlene CDU/CSU 26.04.2013 Nahles, Andrea SPD 26.04.2013 Nink, Manfred SPD 26.04.2013 Pflug, Johannes SPD 26.04.2013 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 26.04.2013 Roth (Heringen), Michael SPD 26.04.2013 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.04.2013 Schieder (Weiden), Werner SPD 26.04.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 26.04.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 26.04.2013 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 26.04.2013 Schuster, Marina FDP 26.04.2013 Simmling, Werner FDP 26.04.2013 Steinbrück, Peer SPD 26.04.2013 Dr. h. c. Thierse, Wolfgang SPD 26.04.2013 Thönnes, Franz SPD 26.04.2013 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.04.2013  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 30058 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 238. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. April 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Anlage 2 Neuabdruck einer Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung: Sammelübersicht 581 zu Petitio- nen (237. Sitzung, Tagesordnungspunkt 46 k) Die Mehrheit des Petitionsausschusses empfiehlt, das Petitionsverfahren 3-16-11-822-001555 abzuschließen. Dieser Empfehlung werde ich nicht folgen. Ich stimme gegen den Abschluss der Petition zur Al- tersversorgung der Bergleute der Braunkohleveredlung Borna-Espenhain und fordere, die Petition zur Erwägung an die Bundesregierung zu überweisen. Es geht hier um Männer und auch Frauen, die bei ih- rer Arbeit großen gesundheitlichen Gefährdungen ausge- setzt waren. Viele erkrankten durch den Umgang mit to- xischen Gasen, Stäuben und weiteren giftigen Stoffen unter anderem an Krebs. Wegen dieser extremen Bedin- gungen hatte der DDR-Gesetzgeber die Arbeit in der Braunkohleveredlung einer bergmännischen Tätigkeit unter Tage gleichgestellt. Diese Gleichstellung sicherte die Anwendung eines Steigerungsfaktors von 2,0 bei der Berechnung der Altersversorgung und einen vorgezoge- nen Renteneintritt, bei Männern mit 60 Jahren, bei Frauen mit 55 Jahren. Durch das Rentenüberleitungsgesetz wurde diese Gleichstellung mit einer bergmännischen Tätigkeit für alle Betroffenen, die bis zum 31. Dezember 1996 in Rente gegangen sind, anerkannt. Allen anderen mit ei- nem späteren Renteneintritt werden diese Ansprüche auf eine Rente für „bergmännische Tätigkeit unter Tage, gleichgestellt“ vorenthalten. Das geschieht, obwohl die Ansprüche in den Sozial- versicherungsausweisen und in schriftlichen Bescheini- gungen des Bundesbergbauunternehmens dokumentiert sind und obwohl die Unternehmen dafür die gesetzlich vorgeschriebenen höheren Anteile an die für die Renten- versorgung zuständige Knappschaft geleistet haben. Im Rentenbescheid, Anlage 12, werden die vom Ar- beitgeber gemeldeten Leistungszeiten exakt ausgewie- sen, aber mit „0“ bewertet. Die Knappschaft ignoriert damit völlig die Gleichstellung der Tätigkeit mit einer Arbeit unter Tage. Zum vorgezogenen Renteneintritt: Da er nicht ge- währt wird, mussten und müssen viele Betroffene Ren- tenabschläge in Kauf nehmen. Und dies, obwohl im Rentenreformgesetz von 1999 ein Vertrauensschutz nach Montanuniongesetz zumindest für bestimmte Geburts- jahrgänge festgeschrieben ist, und zwar für diejenigen, die vor dem 7. Mai 1944 (Frauen) bzw. vor dem 14. Fe- bruar 1944 (Männer) geboren sind. Diese Gesetzeslage hat das Bundessozialgericht mit drei Urteilen vom 27. August 2009 (Aktenzeichen: B 13 R 107/08 R, B 13 R 111/08 R und B 13 R 121/08 R) auf- gegriffen und Rentenabschläge bei einem vorgezogenen Renteneintritt gemäß Montanuniongesetz nach Arbeits- losigkeit bzw. Altersteilzeit als ungerechtfertigt bean- standet. Selbst für diese im Gesetz und in den Urteilen ge- nannte Personengruppe erfolgt die Umsetzung vor allem durch den Druck, den die Interessengemeinschaft der Bergleute ausübt. Die Knappschaft ist nach wie vor nicht bereit, alle Personen einzubeziehen, die eine Zusage für eine Rente für „bergmännische Tätigkeit unter Tage, gleichgestellt“ haben. Zum Steigerungsfaktor 2,0 bei der Berechnung der Altersversorgung: Die Anwendung des Steigerungsfak- tors von 2,0 ist für alle noch betroffenen Bergleute gänz- lich offen, obwohl dieser ebenfalls Bestandteil der Rente „für bergmännische Tätigkeit unter Tage, gleichgestellt“ ist. Auch hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die Gleichstellung mit einer bergmännischen Tätig- keit unter Tage muss endlich erfolgen. Dann kann über die Anwendung des § 254 a des SGB VI („Ständige Ar- beiten unter Tage im Beitrittsgebiet“) für die betroffenen Bergleute deren bestätigte Leistungszeit im Rentenbe- scheid Anlage 12 neu bewertet werden. Von den einst rund 1 000 betroffenen Bergleuten kämpfen aktuell noch 406 Bergleute um ihren erarbeite- ten Rechtsanspruch. Der Rückgang, so die Information der Interessengemeinschaft der Bergleute, sei „auf To- desfälle und Aufgabe des Rechtskampfes aus Alters- gründen zurückzuführen“. Wir als Gesetzgeber sollten dafür sorgen, dass alle diese älteren und häufig durch die Arbeit erkrankten Menschen endlich ihre erworbenen Ansprüche erhalten. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat mitgeteilt, dass sie den Antrag Überprüfung und Neuordnung Ulrich, Alexander DIE LINKE 26.04.2013 Voß, Johanna DIE LINKE 26.04.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.04.2013 Werner, Katrin DIE LINKE 26.04.2013* Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.04.2013 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 26.04.2013 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 26.04.2013  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 238. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. April 2013 30059 (A) (C) (D)(B) der Forschungsfinanzierung – Transparente und ver- bindliche Verfahren sicherstellen – Wissenschaftsge- rechte Strukturen weiterentwickeln auf Drucksache 17/3864 zurückzieht. Der Vorsitzende des Ausschuss für Wirtschaft und Technologie hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht nach § 3 des Energieleitungsausbaugesetzes – Drucksachen 17/11871, 17/12114 Nr. 1.2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/12587 Nr. A.1 EuB-BReg 16/2013 Innenausschuss Drucksache 17/11108 Nr. A.5 Ratsdokument 13245/12 Drucksache 17/11108 Nr. A.6 Ratsdokument 13273/12 Drucksache 17/11108 Nr. A.10 Ratsdokument 14235/12 Drucksache 17/11108 Nr. A.11 Ratsdokument 14237/12 Drucksache 17/11242 Nr. A.1 Ratsdokument 14179/12 Drucksache 17/11242 Nr. A.2 Ratsdokument 14199/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.7 Ratsdokument 16466/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.8 Ratsdokument 16881/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.9 Ratsdokument 16883/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.11 Ratsdokument 16909/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.12 Ratsdokument 16910/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12783 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2013)0057 Haushaltsausschuss Drucksache 17/10086 Nr. A.2 EuB-BReg 42/2012 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12783 Nr. A.7 Ratsdokument 5890/13 Drucksache 17/12783 Nr. A.8 Ratsdokument 6521/13 Drucksache 17/12911 Nr. A.2 Ratsdokument 6952/13 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft  und Verbraucherschutz Drucksache 17/12783 Nr. A.9 Ratsdokument 5892/13 Drucksache 17/12911 Nr. A.3 Ratsdokument 6996/13 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/136 Nr. A.80 Ratsdokument 12761/09 Drucksache 17/790 Nr. 1.26 Ratsdokument 13981/08 Drucksache 17/5434 Nr. A.10 EP P7_TA-PROV(2011)0086 Drucksache 17/10028 Nr. A.6 Ratsdokument 9486/12 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit  und Entwicklung Drucksache 17/12449 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2013)0024 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 17/11242 Nr. A.14 Ratsdokument 14256/12 238. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 39 Bericht zur Entwicklungspolitik TOP 40, ZP 9 Steuerhinterziehung und Steuervermeidung TOP 41 Reform der Lehrerausbildung TOP 42 Bekämpfung der Abgeordnetenbestechung TOP 43 Armuts- und Reichtumsbericht Tagesordnungspunkte Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Antje Tillmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Zuhörerinnen! Liebe Zuhörer! Innerhalb von zehn
    Tagen diskutieren wir heute schon zum dritten Mal über
    das Thema Steuerhinterziehung, Steuergestaltung,
    Steueroasen. Man könnte meinen, liebe Kollegen von
    der Opposition, Sie wollten Steuerhinterzieher durch
    diese Debatten im wahrsten Sinne des Wortes zum Auf-
    geben überreden. Wenn es denn hilft, gerne.

    Ganz sicher hilft, was diese Bundesregierung getan
    hat – da kann ich anschließen an das, was Manfred
    Kolbe gerade gesagt hat –: Bundesfinanzminister
    Schäuble hat sich wie kein Finanzminister vor ihm ge-
    gen Steuerhinterziehung und Steuervermeidung enga-
    giert.

    Herr Gerster, Sie haben eben zu Recht darauf hinge-
    wiesen, dass die Zahl der Selbstanzeigen seit 2010 auf
    47 000 pro Jahr gestiegen ist. Wolfgang Schäuble ist seit
    2009 Finanzminister – Sie werden den Zusammenhang
    ja wohl nicht leugnen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)






    Antje Tillmann


    (A) (C)



    (D)(B)


    Ich möchte an mehreren Punkten sehr konkret auf die
    Anträge der Linken eingehen, um nachzuweisen, dass
    wir vieles getan haben und dass das, was wir nicht er-
    reicht haben, sich nicht zuletzt deswegen nicht umsetzen
    ließ, weil die Abgeordneten von der SPD und von der
    Linken hier nicht zur Kooperation bereit waren.

    Im Rahmen der Föderalismuskommission II haben
    wir die Kompetenzen des Bundeszentralamts für Steuern
    bei der Prüfung von sogenannten Einkommensmillionä-
    ren massiv gestärkt. Das Bundeszentralamt für Steuern
    darf an Außenprüfungen teilnehmen, insbesondere darf
    es Außenprüfungen anregen.

    Selbstverständlich ist die Frage einer besseren Zu-
    sammenarbeit mit den Finanzverwaltungen der Länder
    diskutiert worden. Ich glaube, es besteht Einvernehmen,
    dass diese Zusammenarbeit gar nicht gut genug sein
    kann und dass da Nachholbedarf besteht. Aber woran ist
    denn da ein Ergebnis gescheitert? Der damalige Finanz-
    minister Steinbrück hat in der ihm eigenen charmanten
    Art die Verhandlungen begonnen mit einem Gutachten,
    das mehr oder weniger unter dem Motto lief: Wenn ich
    die Steuerverwaltung übernehme, können wir 8 Milliar-
    den Euro sparen. – Daraufhin haben alle Länderfinanz-
    minister die Verhandlungen über diesen Punkt abgebro-
    chen. Die Kavallerie hat nicht nur bei der Schweiz,
    sondern auch bei den Länderfinanzministern nichts ge-
    nützt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wir können über dieses Thema im Rahmen einer Föde-
    ralismuskommission III gerne noch einmal reden, lieber
    Axel Troost; aber ein bisschen mehr Verhandlungsge-
    schick und ein bisschen weniger Kavallerie führen da
    mit Sicherheit zu einem besseren Ergebnis.

    Ich finde den Hinweis auf den Länderfinanzausgleich
    richtig. Offensichtlich haben Sie unsere Papiere von da-
    mals gelesen; Axel Troost hatte sie dabei. Dann werden
    Sie festgestellt haben, dass der Länderfinanzausgleich
    natürlich eine Ursache dafür ist, dass die Länder nicht
    mit Begeisterung Betriebsprüfer einstellen. Wenn ein
    Betriebsprüfer, dessen Gehalt das Land 100 000 Euro
    kostet, dem Land zusätzliche Steuereinnahmen in
    Höhe von 100 000 Euro bringt, dann ist die Begeiste-
    rung des Finanzministers nicht groß, wenn er von diesen
    100 000 Euro im Rahmen des Länderfinanzausgleichs
    90 000 Euro abgeben muss.


    (Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Deswegen haben wir das so formuliert!)


    – Ja, das sollten wir tun. Aber hier ist für diese Diskus-
    sion leider nicht der richtige Ort. Wir hatten dieses
    Thema schon 2008 in unserem Föko-Papier aufgegrif-
    fen. Wir werden dieses Thema – die Föko III lässt grü-
    ßen – wieder aufgreifen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Aber wir waren in vielen Dingen auch wirklich er-
    folgreich; einige davon sind heute ja schon genannt wor-

    den: automatischer Austausch von Informationen über
    Zinsen durch die EU-Zinsrichtlinie, FATCA.

    Herr Dr. Gambke, Sie waren eben ganz ungläubig,
    dass Sie am Donnerstag der nächsten Sitzungswoche die
    Möglichkeit haben, unserem FATCA-Antrag zuzustim-
    men.


    (Dr. Thomas Gambke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein!)


    – Doch, haben Sie. Seit gestern liegt er Ihnen sogar in
    Papierform vor.


    (Dr. Thomas Gambke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, toll!)


    Am Donnerstag der nächsten Sitzungswoche werden wir
    dieses Abkommen in nationales Recht umsetzen und da-
    durch auch international einen Informationsaustausch er-
    reichen, wenn unserem Änderungsantrag zum AIFM-
    Steueranpassungsgesetz zugestimmt wird. Ich freue
    mich auf Ihre Zustimmung nach der heutigen Rede.

    Als weitere Erfolge nenne ich die G-5-Initiative zum
    automatischen Informationsaustausch bei Dividenden
    und das OECD-Projekt für Maßnahmen gegen Gewinn-
    verlagerungen.

    Vieles ist heute gesagt worden. Sie können das im
    Protokoll ja noch einmal nachlesen.

    Wir sind die erfolgreichste Regierung im Kampf ge-
    gen Steuerhinterziehung, und wir werden das auch wei-
    ter sein. Ich freue mich für jeden Steuerhinterzieher, den
    wir dabei zurück auf den Weg der Tugend bringen. Man-
    chen werden wir vielleicht auch bestrafen; denn das
    kann natürlich ein Ergebnis von Steuerhinterziehung
    sein.

    Herr Gysi, an dieser Stelle muss ich Ihnen sagen: Ich
    finde es unbeschreiblich. Sie wissen ganz genau, dass
    Sie die Unwahrheit sagen, und Sie sagen die Unwahrheit
    so bewusst, dass ich Ihnen das heute noch einmal vor-
    halte. Sie haben nämlich behauptet, dass jemand, der
    sich auf irgendeiner Steuer-CD wiederfindet, ganz
    schnell sagen kann: „Oh, jetzt zeige ich mich mal selber
    an“, und straffrei ausgeht. Sie wissen ganz genau, dass
    das nicht so ist, aber ich lese Ihnen das noch einmal vor.

    In § 371 Abs. 2 Nr. 2 AO steht:

    Straffreiheit tritt nicht ein, wenn eine der Steuer-
    straftaten im Zeitpunkt der … Nachholung ganz
    oder zum Teil bereits entdeckt war und der Täter
    dies wusste oder bei verständiger Würdigung der
    Sachlage damit rechnen musste …

    Selbstverständlich weiß jemand, wenn eine CD seiner
    Bank in der Schweiz aufgekauft wird, dass seine Steuer-
    hinterziehung in dem Fall entdeckt ist. Deshalb bin ich
    auch fest davon überzeugt, dass die meisten Selbstanzei-
    gen im Zusammenhang mit Steuer-CDs nicht zu einer
    Strafbefreiung führen werden, weil die Entdeckung vor-
    lag und wir deswegen den plötzlichen Anstand des Be-
    troffenen nicht mehr brauchen. Wenn dieser Steuer-
    pflichtige zu einem Zeitpunkt die Wahrheit sagt, in dem
    die Finanzbehörde noch keine Erkenntnisse hat, ist eine





    Antje Tillmann


    (A) (C)



    (D)(B)


    Straffreiheit möglich, was für uns den Vorteil hat, dass
    wir dann auch die Steuern einnehmen.

    Hier greife ich gerne den Vergleich auf, den Herr Poß
    eben hinsichtlich des Abkommens mit der Schweiz dar-
    gestellt hat. Sie haben gesagt, wenn man das Abkommen
    mit der Schweiz so gestaltet hätte, wie Sie es gewollt
    hatten, dann hätten die Steuerhinterzieher die Hosen run-
    terlassen müssen. Nach dem, was ich mir vorstelle, hät-
    ten wir Geld bekommen. Bei der Abwägung zwischen
    10 Milliarden Euro und zwei Hosen ist ganz klar, welche
    Variante ich wählen würde.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Joachim Poß [SPD]: 10 Milliarden Euro ist doch eine Mondzahl! Die können Sie doch überhaupt nicht belegen! 10 Milliarden Euro: Das ist Täuschung!)


    Sie werden in den nächsten Monaten in Ihren Wahl-
    kreisen erklären müssen, dass wir dieses Geld für Kin-
    derbetreuung, Kindergärten und Schulsanierung nicht
    zur Verfügung haben, weil Sie dafür gesorgt haben, dass
    wir diese Steuereinnahmen nicht erzielen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Steuerhinterzieher haben am 31. Dezember 2012 die
    Sektkorken knallen lassen, weil Sie es ihnen ermöglicht
    haben, anonym und ohne Steuerzahlung davonzukom-
    men.


    (Joachim Poß [SPD]: So ein dummes Zeug habe ich selten gehört!)


    Das werden Sie sich anhören und erklären müssen.

    Letzter Punkt zur strafbefreienden Selbstanzeige.
    Hier wende ich mich gerne einmal auch an die Besuche-
    rinnen und Besucher oben auf der Tribüne.

    Die strafbefreiende Selbstanzeige wird nicht nur bei
    großen Steuerhinterziehern angewandt – da geschieht
    das sogar eher nur im Ausnahmefall –, sondern die straf-
    befreiende Selbstanzeige ist ein Instrument, das viel-
    leicht auch einer von Ihnen schon einmal nutzen musste.
    Wenn Sie eine Umsatzsteuervoranmeldung zu spät abge-
    ben, ist das nämlich schon eine Steuerhinterziehung.
    Wenn wir in solchen Fällen nicht in jedem Fall ein Straf-
    verfahren einleiten wollen – und das wollen wir nicht –,
    dann muss es die Möglichkeit geben, durch die Berichti-
    gung seiner Tat diesen Fehler wiedergutzumachen, und
    genau darum geht es.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Sollten wir nach Auswertung der Steuer-CDs feststel-
    len – ich habe mir sagen lassen, dass selbst die, die vor
    zehn Jahren gekauft worden sind, bis heute noch nicht
    ausgewertet wurden –, dass bei der Selbstanzeige doch
    noch irgendwo eine Lücke ist, dann sind wir, wie wir das
    in der Vergangenheit auch schon getan haben, die Ersten,
    die diese Steuerstraffreiheit mit Ihnen gemeinsam, wenn
    Sie mögen, einschränken. Hierzu möchte ich vorher aber
    die Berichte der Steuerfahnder und der Finanzbeamten
    hören.

    Ich kann nur zitieren, was heute in der Frankfurter
    Allgemeinen Zeitung steht. Der Präsident des Bundes-
    finanzhofs hat heute sehr deutlich gesagt, dass die
    Steuerselbstanzeige ein Instrument ist, das sich aus sei-
    ner Sicht bewährt hat. Dieses Instrument gibt es natür-
    lich auch im Strafrecht. Herr Kolbe hat Ihnen hier ja
    eben ein bisschen Nachhilfe gegeben, Herr Gysi.

    Ich glaube, sie ist ein gutes Instrument. Wenn es Aus-
    wüchse gibt, dann werden wir sie angehen, so wie wir
    auch alle anderen Maßnahmen gegen Steuerhinterzie-
    hung sehr konsequent fortgesetzt haben. Wenn Sie dabei
    sind, ist es umso besser. Bis dahin werden wir das aber
    auch weiter alleine machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der
Fraktion Die Linke auf der Drucksache 17/13129 mit
dem Titel „Steueroasen trockenlegen – offshore und
hierzulande“. Wer stimmt für diesen Antrag? – Wer
stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist der An-
trag mit großer Mehrheit abgelehnt.

Zusatzpunkt 9. Abstimmung über den Antrag der
Fraktion Die Linke auf der Drucksache 17/13241 mit
dem Titel „Straffreiheit bei Steuerhinterziehung durch
Selbstanzeige abschaffen“. Wer stimmt für diesen An-
trag? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Auch
dieser Antrag ist gegen die Stimmen der Linken mit den
Stimmen der übrigen Fraktionen des Hauses abgelehnt.

Ich rufe nun den Tagesordnungspunkt 41 auf:

Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Bildung, Forschung
und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss)


– zu dem Antrag der Abgeordneten Marcus
Weinberg (Hamburg), Michael Kretschmer,
Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der
Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordne-

(Lausitz)

ter und der Fraktion der FDP

Initiative zur Stärkung der Exzellenz in der
Lehrerausbildung

– zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ernst
Dieter Rossmann, Swen Schulz (Spandau),
Willi Brase, weiterer Abgeordneter und der
Fraktion der SPD

Für einen breiten Qualitätspakt in der Re-
form der Lehrerbildung

– zu dem Antrag der Abgeordneten
Dr. Rosemarie Hein, Jan Korte, Agnes Alpers,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
LINKE

Exzellente Lehrerbildung überall sichern –
Pädagogische Berufe aufwerten

– Drucksachen 17/9937, 17/11322, 17/10100,
17/13077 –





Präsident Dr. Norbert Lammert


(A) (C)



(D)(B)


Berichterstattung:
Abgeordnete Marcus Weinberg (Hamburg)
Dr. Ernst Dieter Rossmann
Sylvia Canel
Dr. Rosemarie Hein
Kai Gehring

Eine interfraktionelle Vereinbarung sieht vor, dass die
Aussprache 45 Minuten dauern soll. Gibt es dazu Wider-
spruch? – Das ist nicht der Fall. Dann können wir so ver-
fahren.

Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zu-
nächst dem Parlamentarischen Staatssekretär Helge
Braun.


(Beifall bei der CDU/CSU)


D
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Helge Braun


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren!
    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich glaube, in unserer
    Gesellschaft eint uns der Wunsch, dass wir den Kindern
    in unserem Land möglichst die besten Bildungschancen
    eröffnen. Die Bildungsforschung der letzten Jahre hat
    immer wieder bewiesen: Es gibt viele Faktoren, die auf
    die Bildungsqualität einen Einfluss haben; aber den
    größten Einfluss auf die Qualität der Bildung in unseren
    Schulen hat die Qualifikation der Lehrer.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb hat die Bundesregierung auch durch Initia-
    tive des Deutschen Bundestages und der Koalition aus
    CDU/CSU und FDP bereits im Dezember 2011 ein An-
    gebot an die Länder gemacht, indem sie gesagt hat: Die
    Aufgabe der Lehrerbildung und die Zuständigkeit für die
    allgemeine und schulische Bildung ist eine Aufgabe der
    Länder. Aber die Bundesregierung und die sie tragende
    Koalition haben immer gesagt: Wir betrachten Bildung
    als eine gesamtstaatliche Aufgabe, und wir wollen einen
    relevanten Beitrag leisten, damit die Bildungsrepublik
    Deutschland blüht. Wir sind bereit, mit den Ländern da-
    rüber in Verhandlungen zu treten, was sie tun können,
    um eine Qualitätsoffensive für die Lehrerbildung zu star-
    ten. – In der Sitzung der GWK am 12. April 2013 haben
    wir es nach rund zweijährigen Verhandlungen geschafft:
    Es wird eine Qualitätsoffensive Lehrerbildung in
    Deutschland geben, und der Bund wird hierfür 500 Mil-
    lionen Euro in die Hand nehmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Karl Jaspers hat die Bedeutung der Lehrerbildung
    schon einmal auf den Punkt gebracht, er sagte:

    Das Schicksal einer Gesellschaft wird dadurch be-
    stimmt, wie sie ihre Lehrer achtet.

    Ich glaube, es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam
    daran arbeiten, dass die Lehrerausbildung optimal ist.
    Die Kritik in unserer Gesellschaft an den derzeitigen
    Systemen besteht nicht nur darin, dass wir nicht genug
    an der Lehrerausbildung arbeiten, sondern auch darin,
    dass wir noch nicht für die Vergleichbarkeit der Curri-
    cula, für gemeinsame Bildungsstandards, für die Ab-

    schaffung der Unterschiedlichkeit von Schulbüchern und
    für die Beseitigung der fehlenden wechselseitigen Aner-
    kennung der Lehrer in den einzelnen Bundesländern ge-
    sorgt haben.

    Die Überwindung des Status quo ist eine Herausfor-
    derung. Deshalb haben wir das Angebot des Bundes,
    500 Millionen Euro für eine Qualitätsoffensive in der
    Lehrerbildung auszugeben, mit der Forderung verbun-
    den – die Länder sind darauf eingegangen, wofür wir
    sehr dankbar sind –, dass es in Zukunft eine wechselsei-
    tige Anerkennung der Lehrerinnen und Lehrer in den
    einzelnen Bundesländern, einen gleichberechtigten Zu-
    gang zum Vorbereitungsdienst und einen gleichberech-
    tigten Berufszugang gibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die 500 Millionen Euro, die wir in den nächsten zehn
    Jahren in die Hand nehmen werden, werden wir im wett-
    bewerblichen Verfahren vergeben. Das heißt, die Hoch-
    schulen sind aufgefordert, Konzepte vorzubereiten, eine
    Stärken- und Schwächenanalyse ihrer Lehrerausbildung
    vorzunehmen und dann Konzepte einzureichen, die so-
    wohl die Fachdidaktik als auch die Pädagogik und die
    Schulpraxis beinhalten und alle Abschnitte, also Stu-
    dium, Referendariat und die Weiterbildung im Beruf,
    umfassen. Wir wollen, dass die Hochschulen in diesem
    Wettbewerb Konzepte auflegen, die auch Best Practice
    und eine Vernetzung über die Grenzen der Bundesländer
    hinaus ermöglichen, sodass wir mit diesem 500-Millio-
    nen-Euro-Programm in den nächsten Jahren die Lehrer-
    ausbildung in Deutschland grundsätzlich stärken.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir wollen, dass die jungen Menschen in ganz
    Deutschland etwas davon haben. Deshalb erfolgt die Zu-
    teilung der Mittel und Initiativen nach einem relativ
    komplizierten Schlüssel, der aber im Prinzip eines er-
    reicht – und das ist das, was wir wollen –, nämlich dass
    in allen Bundesländern die Lehrerausbildung gestärkt
    wird. Indem wir die Verteilung der Projekte auf der ei-
    nen Seite nach dem Königsteiner Schlüssel und auf der
    anderen Seite nach der Zahl der Absolventen bemessen,
    kann in jedem Bundesland von diesem Programm profi-
    tiert werden.

    Aber innerhalb der Bundesländer bzw. dann, wenn es
    in einem Bundesland nicht ausreichend hervorragende
    Anträge gibt, bleibt die wettbewerbliche Komponente
    erhalten. Bevor ein nicht ausreichend exzellentes Kon-
    zept gefördert wird, geht das Geld an eine Stelle, wo ein
    entsprechend gutes Konzept vorhanden ist. Ich glaube,
    auch das ist ein fairer Ausgleich zwischen Regionalität
    und Exzellenz, den wir mit dem Programm gefunden ha-
    ben.

    Das macht deutlich: Wir verfügen jetzt über ein Pro-
    gramm des Bundes mit einem Volumen von 500 Millio-
    nen Euro, das die Lehrerbildung in den nächsten Jahren
    grundlegend voranbringen wird. Deshalb ist es ein guter
    Tag für die jungen Menschen in unserem Land, die da-
    rauf hoffen können, dass sie auch in Zukunft in Deutsch-
    land, in der Bildungsrepublik, die Zeit, die sie mit Leh-





    Parl. Staatssekretär Dr. Helge Braun


    (A) (C)



    (D)(B)


    ren und Lernen verbringen, hervorragend nutzen
    können, um ihre eigene Zukunft zu gestalten.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)