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ID1723213400

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    Plenarprotokoll 17/232 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 I n h a l t : Gedenken an den 23. März 1933 . . . . . . . . . . Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur (Drucksache 17/12115) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Anette Kramme, Josip Juratovic, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsge- botes für Frauen und Männer (Entgelt- gleichheitsgesetz) (Drucksachen 17/9781, 17/12782) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familien- freundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter (Drucksachen 17/12483, 17/12782) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Beate Müller-Gemmeke, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Entgeltdiskri- minierung von Frauen verhindern (Drucksachen 17/8897, 17/12575) . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 29003 A 29004 A 29004 A 29004 A 29005 D 29008 B 29010 A 29011 D 29013 D 29015 B 29016 B 29017 D 29018 C 29020 A 29021 C 29022 B 29024 B 29024 B 29024 C 29024 D 29026 C 29027 D 29029 D 29031 C 29032 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Eckhardt Rehberg, Thomas Bareiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Torsten Staffeldt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Wandel in der maritimen Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen (Drucksache 17/12817) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsteuern in der Krise – Maritime Wirtschaft unterstützen (Drucksache 17/12723) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Herbert Behrens, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Soziale Arbeitsbedingun- gen in der maritimen Wirtschaft för- dern – Flaggenflucht verhindern (Drucksache 17/12823) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Dritter Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsper- spektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (Drucksache 17/12567) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Valerie Wilms, Dr. Gerhard Schick, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische Tonnagesteuer statt Steuer- sparmodell (Drucksachen 17/12697, 17/12878) . . . . . . . . Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde (Drucksache 17/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Zusammenar- beit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (EUZBBG) (Drucksache 17/12816) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 29034 C 29035 C 29036 D 29037 D 29038 C 29040 A 29041 B 29042 D 29044 B 29045 B 29047 B 29047 C 29047 C 29047 C 29047 D 29048 A 29049 A 29050 D 29052 B 29054 A 29055 C 29057 C 29058 D 29059 D 29062 A 29062 A 29063 A 29063 C 29065 A 29065 D 29067 A 29067 D 29068 D 29069 A 29070 B 29070 D 29072 A 29073 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 III Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes – Schutz vor Gefah- ren für Leib und Leben durch kriegs- waffenähnliche halbautomatische Schuss- waffen (Drucksachen 17/7732, 17/12872) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger private Waffen (Drucksachen 17/2130, 17/12872) . . . . . . Günter Lach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29074 A 29075 A 29076 B 29076 C 29076 C 29078 C 29079 D 29081 C 29082 C 29083 D 29085 A 29086 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29003 (A) (C) (D)(B) 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29085 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.03.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 22.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 22.03.2013 Canel, Sylvia FDP 22.03.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Franke, Edgar SPD 22.03.2013 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 22.03.2013 Goldmann, Hans- Michael FDP 22.03.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.03.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 22.03.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 22.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 22.03.2013 Hempelmann, Rolf SPD 22.03.2013 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.03.2013 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.03.2013 Kamp, Heiner FDP 22.03.2013 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Krüger-Leißner, Angelika SPD 22.03.2013* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Laurischk, Sibylle FDP 22.03.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 22.03.2013 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Mast, Katja SPD 22.03.2013 Mayer (Altötting), Stephan CDU/CSU 22.03.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 22.03.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 22.03.2013 Movassat, Niema DIE LINKE 22.03.2013 Nešković, Wolfgang fraktionslos 22.03.2013 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 22.03.2013 Rebmann, Stefan SPD 22.03.2013 Dr. Reimann, Carola SPD 22.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 22.03.2013 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 22.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 22.03.2013 Schulz, Jimmy FDP 22.03.2013 Dr. Schwanholz, Martin SPD 22.03.2013 Schwanitz, Rolf SPD 22.03.2013 Seif, Detlef CDU/CSU 22.03.2013 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.03.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 22.03.2013* Simmling, Werner FDP 22.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 29086 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 128. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Begriffe „Vegetarisch“ und „Vegan“ gesetzlich schützen auf Drucksache 17/3067 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/10898 Nr. A.3 Ratsdokument 13327/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.5 Ratsdokument 16019/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.6 Ratsdokument 17344/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.10 Ratsdokument 17322/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.11 Ratsdokument 17360/12 Sportausschuss Drucksache 17/8967 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2012)0025 Drucksache 17/11919 Nr. A.7 Ratsdokument 16214/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.23 Ratsdokument 11780/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.8 Ratsdokument 16097/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.14 Ratsdokument 5213/13 Drucksache 17/12126 Nr. A.15 Ratsdokument 17324/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.13 Ratsdokument 17817/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.15 Ratsdokument 17881/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.4 Ratsdokument 5132/13 Drucksache 17/12449 Nr. A.5 Ratsdokument 5249/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.20 Ratsdokument 17929/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12449 Nr. A.6 Ratsdokument 5292/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.3 Ratsdokument 6121/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.4 Ratsdokument 6122/13 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.45 Ratsdokument 17135/12 Strothmann, Lena CDU/CSU 22.03.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 22.03.2013 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 232. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 30 Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur TOP 31 Entgeltgleichheit für Frauen und Männer TOP 32, ZP 10 Maritime Wirtschaft TOP 33 Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei TOP 34 Zusammenarbeit in EU-Angelegenheiten (EUZBBG) TOP 35 Waffenrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Frank Tempel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! „Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger
    private Waffen“ – das klingt doch zumindest erst einmal
    ganz logisch. Die Bundesregierungen der letzten Jahre
    haben das Thema Waffenrecht in der Regel nur ange-
    fasst, wenn schreckliche Ereignisse die öffentliche Dis-
    kussion beherrschten. Amoktaten lösten bisher regelmä-
    ßig politischen Aktionismus aus. Da wurde hier ein
    bisschen verboten, da ein bisschen geändert; aber grund-
    legend hat sich an der Sicherheitslage nichts verändert,
    weder bei legalen Waffen noch bei illegalen Waffen. Es
    kam immer nur darauf an, zu zeigen, dass man auf das
    tragische Ereignis reagiert hat. Nutzen und Umsetzbar-
    keit der Änderungen spielten keine Rolle. Das ist genau
    der Grund, warum eine Evaluierung dieser Änderungen
    bis heute nicht vorliegt.

    Die Grünen haben nun einen sehr radikalen Antrag
    auf den Tisch gelegt. Aber angesichts von über 10 Mil-
    lionen legaler Waffen in der Bundesrepublik muss das
    Thema eben auch einmal radikaler diskutiert werden.
    Das ist vollkommen richtig.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das gilt erst recht, wenn es um Großkaliber, halbauto-
    matische Waffen und Munition mit besonderer Durch-
    schlagskraft geht. Bei allen Fragen, die die Linke zur
    Umsetzung dieser Vorschläge hat, stelle ich fest, dass
    wir das Anliegen der Grünen sehr deutlich teilen. Wir se-
    hen bei diesen Vorschlägen einen Sicherheitsgewinn.

    Es gibt aber auch einen guten Grund, warum die
    Linke einen entsprechenden Antrag noch nicht selber
    eingebracht hat. Wir beschäftigen uns sehr genau mit der
    Frage: Welcher Einschnitt bringt wirklich mehr Sicher-
    heit, und welche Idee kann wie umgesetzt werden? Eine





    Frank Tempel


    (A) (C)



    (D)(B)


    Lösung suchen wir im Dialog gerade auch mit Sport-
    schützen, Jägern und Büchsenherstellern; mit Sammlern
    hatte ich noch nicht so viel zu tun. Dabei stellt sich he-
    raus, dass eine Reihe von Problemen organisatorischer,
    finanzieller und rechtlicher Art noch nicht zu Ende ge-
    dacht sind, was sich mit meinen Erfahrungen aus dem
    Polizeidienst durchaus deckt.

    Nehmen wir als Beispiel die Lagerung von Waffen in
    Schützenhäusern. Es ist richtig: Gerade in abgelegenen
    Gegenden, gerade im ländlichen Raum stellt das ein Pro-
    blem dar, das gelöst werden muss. Wenn wir das so um-
    setzen, wird eine Vielzahl von Waffen zentral gelagert,
    was natürlich Begehrlichkeiten illegaler Waffenhändler
    wecken wird, und diese finden dann auch Wege. Ich
    kenne Tatorte, wo ganze Geldautomaten herausgerissen
    und Wände weggesprengt wurden. Für eine solch zen-
    trale Waffenunterbringung müssten sehr hohe Sicher-
    heitsstandards gelten. Das heißt, dass es sehr teuer wird.

    Ich muss auch das einseitige Verbot großkalibriger
    Waffen kritisieren, da auch kleinkalibrige Waffen je nach
    Bauart eine sehr hohe Durchschlagsleistung erzielen
    können. Nehmen wir doch statt des Kalibers die maxi-
    male Geschossenergie zum Maßstab; das macht mehr
    Sinn. Das ist übrigens ein Vorschlag, der vom Bayeri-
    schen Sportschützenbund kommt. Auch mit dem kann
    man zusammenarbeiten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das Verbot halbautomatischer Waffen dürfte den gro-
    ßen Teil des legalen Waffenbestandes in der Bundesre-
    publik betreffen. Beim Einsammeln gegen Entschädi-
    gung kämen auf die Länder Kosten von mehreren
    Hundert Millionen Euro zu. Das können manche Bun-
    desländer gar nicht leisten. Da muss der Bund mit in die
    Verantwortung. Wir können nicht immer hier im Bun-
    destag beschließen, und Länder und Kommunen zahlen
    dann die Rechnung. Ob so eine massive Enteignung ge-
    gen Entschädigung von den Gerichten als rechtmäßig
    anerkannt wird, wissen wir auch nicht. Ich erinnere nur
    an den Bestandsschutz.

    Gut ist übrigens, dass Sie die Probleme der geringen
    personellen und finanziellen Ausstattung der kommuna-
    len Waffenbehörden in Ihrem Antrag benennen. Aber
    dann schreiben Sie bitte auch hinein, dass den Kommu-
    nen dafür ein finanzieller Ausgleich gewährt werden
    muss, erst recht wenn die Bearbeitung des Einsammelns
    von Waffen gegen Entschädigung und die sichere Zwi-
    schenlagerung der eingesammelten Waffen durchgeführt
    werden sollen. Die Kommunen können das sonst gar
    nicht leisten, was wir hier beschließen.


    (Beifall bei der LINKEN – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dürfen wir nicht!)


    Mit der Zustimmung zum Antrag der Grünen wird
    sich die Linke heute zur Forderung nach mehr Sicherheit
    im Umgang mit legalen Waffen deutlich bekennen. Aber
    auch wer das Richtige will, darf nicht in Aktionismus
    verfallen. Das Waffenrecht in Deutschland wird uns wei-

    ter beschäftigen. Die Linke wird dabei die Diskussion
    mit allen Beteiligten mit dem Fokus auf mehr Sicherheit
    fortführen.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Wolfgang Wieland für die

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Wieland


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Als letz-

    ter Redner vor der Osterpause


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Alles richtigstellen und eine huldvolle Haltung!)


    – in vier Minuten werde ich wohl nicht alles richtigstel-
    len können – möchte ich Sie fragen, lieber Kollege
    Tempel, wie Sie hier von Aktionismus reden können.
    Diese Vorlagen sind fast drei Jahre alt.


    (Frank Tempel [DIE LINKE]: Damit meine ich nicht Ihren Antrag! Der ist ausgenommen!)


    – Gut, wir sind ausgenommen. Dann bin ich beruhigt.

    Von Aktionismus kann überhaupt keine Rede sein,
    genauso wenig wie von Ideologie, lieber Herr Tören. Es
    waren Eltern sowie die Angehörigen der Lehrerinnen
    und Lehrer aus Winnenden und Erfurt, die Präsident und
    Vizepräsidenten sowie auch uns Unterschriftenlisten
    übergeben haben. Wir haben aus den Forderungen der
    Betroffenen Anträge entwickelt, die wir dann zur Dis-
    kussion gestellt haben. Es gab eine Anhörung, an der
    ausschließlich Waffenträger – Frau Fograscher, hören
    Sie zu; auch der Staatsanwalt war bewaffnet, nicht auf
    dem Podium, wohl aber in seiner Funktion als Sicher-
    heitsbeauftragter – teilnahmen. Die von uns als Expertin
    benannte Mutter aus Winnenden war an diesem Tag lei-
    der erkrankt.


    (Serkan Tören [FDP]: Das sind keine Waffenträger, sondern Sachverständige!)


    – Alle hatten einen Waffenschein und haben in eigener
    Sache geredet. Dabei kam das bekannte Ergebnis heraus.
    Wenn Sie meine Worte auf die Goldwaage legen, dann
    tun Sie mir leid, Herr Tören.


    (Zuruf des Abg. Serkan Tören [FDP])


    – Ich habe es Ihnen gerade erklärt, dass die von uns be-
    nannte Expertin an diesem Tag kurzfristig erkrankt war.

    Ihre Bewertung, dass alle diese Anhörung toll fanden,
    ist höchst einseitig. Das wollte ich hier festhalten.

    Am 14. Dezember hatten wir den Amoklauf in Con-
    necticut. Insgesamt 27 Menschen wurden kaltblütig er-
    mordet, darunter 20 Erstklässler und 6 Angestellte der
    Schule. Der Täter hatte sich für diese abscheuliche Tat
    mit drei Schusswaffen bewaffnet, die sich alle legal im
    Besitz seiner von ihm ebenfalls ermordeten Mutter – das
    28. Opfer – befanden.





    Wolfgang Wieland


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Sie wollen doch die Situation dort nicht mit Deutschland vergleichen! Was ist das für eine Argumentation?)


    Die Waffen waren ein halbautomatisches Sturmge-
    wehr vom Typ Bushmaster sowie zwei Großkaliberpis-
    tolen der Marken Glock und Sig Sauer. Alle diese Waf-
    fen sind auch bei uns für Sportschützen erhältlich.
    Präsident Obama will sie verbieten. Ich stelle fest, Frau
    Fograscher – es tut mir leid –: Er überholt hier die SPD-
    Fraktion, die diese Waffen im Handel halten will. Da-
    rüber sollten Sie einmal nachdenken.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Sie haben zu jedem unserer Vorschläge – wir haben
    einen Strauß von Vorschlägen gemacht – gesagt: So
    nicht. – Man sollte anders reagieren, sollte nur ein biss-
    chen eingreifen usw. Selbst den Vorschlag einer nochma-
    ligen Amnestie, dem alle zustimmten, haben Sie nicht
    aufgegriffen. Ihr Credo ist: Wir machen gar nichts. –
    Oder, wie Herr Tören gesagt hat: Schwarz-Gelb wird
    jede Verschärfung beim Waffenrecht verhindern. – Freie
    Bürger fordern freies Ballern. Das ist Ihr pseudoliberales
    Credo. Das ist zu wenig.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Zuruf des Abg. Holger Krestel [FDP])


    – Polemisch wäre noch ganz anders.


    (Holger Krestel [FDP]: Sie machen Wahlkampf auf Kosten von 2,5 Millionen Schützen in Deutschland!)


    – Die sind ähnlich aggressiv wie Sie, Herr Krestel. Die
    schreiben uns schon die entsprechenden Mails jeden
    Tag.

    Damit komme ich zu den kriegsähnlichen Waffen. Er-
    klären Sie mir doch einmal, warum ein Jäger oder wer
    auch immer mit einer Rambo-artigen Waffe durch den
    Wald laufen muss. Warum muss er mit einer Jagdwaffe,
    die wie eine Kriegswaffe aussieht, herumlaufen, wenn er
    noch alle Tassen im Schrank hat? Erklären Sie mir bitte
    einmal, warum wir solche Waffen überhaupt brauchen
    und für wen wir sie brauchen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Nun wird immer gesagt – das ist auch richtig, und das
    erkennen auch wir an –, dass die Lagerung in den Schüt-
    zenhäusern aufwendig und nicht für alle Schützenver-
    eine möglich sei. Deswegen sagen wir: Dann muss eben
    die Munition dort gelagert werden. Das wäre die Alter-
    native. Was immer zu den Amokläufen geführt hat, war,
    dass die Munition und Großkaliberwaffen zu Hause ge-
    lagert wurden, der Schrank nicht abgeschlossen war oder
    die Munition und die Waffen im Schreibtisch oder sonst
    wo lagen. Oder der Täter, wie der junge Mann in Erfurt,
    war selber Sportschütze und zog los. Das müssen wir ab-
    stellen.

    Sie erklären immer nur, was nicht geht. Das wird zu
    der Situation führen, dass der nächste Amoklauf in die-
    sem Land dann zwar mit einer registrierten Waffe durch-
    geführt wird, aber er wird stattfinden. Dann ist die Be-
    troffenheit wieder groß. Diese nehme ich Ihnen ab. Ihre
    Betroffenheit war echt, auch als die Eltern aus Winnen-
    den da waren. Aber Sie sind nicht bereit, auch nur eine
    Forderung des Forderungskatalogs zu erfüllen. Das ist
    traurig. Ich prophezeie Ihnen: Das wird nicht das letzte
    Wort hier in diesem Hause sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Frank Tempel [DIE LINKE])