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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/232 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 I n h a l t : Gedenken an den 23. März 1933 . . . . . . . . . . Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur (Drucksache 17/12115) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Anette Kramme, Josip Juratovic, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsge- botes für Frauen und Männer (Entgelt- gleichheitsgesetz) (Drucksachen 17/9781, 17/12782) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familien- freundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter (Drucksachen 17/12483, 17/12782) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Beate Müller-Gemmeke, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Entgeltdiskri- minierung von Frauen verhindern (Drucksachen 17/8897, 17/12575) . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 29003 A 29004 A 29004 A 29004 A 29005 D 29008 B 29010 A 29011 D 29013 D 29015 B 29016 B 29017 D 29018 C 29020 A 29021 C 29022 B 29024 B 29024 B 29024 C 29024 D 29026 C 29027 D 29029 D 29031 C 29032 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Eckhardt Rehberg, Thomas Bareiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Torsten Staffeldt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Wandel in der maritimen Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen (Drucksache 17/12817) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsteuern in der Krise – Maritime Wirtschaft unterstützen (Drucksache 17/12723) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Herbert Behrens, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Soziale Arbeitsbedingun- gen in der maritimen Wirtschaft för- dern – Flaggenflucht verhindern (Drucksache 17/12823) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Dritter Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsper- spektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (Drucksache 17/12567) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Valerie Wilms, Dr. Gerhard Schick, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische Tonnagesteuer statt Steuer- sparmodell (Drucksachen 17/12697, 17/12878) . . . . . . . . Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde (Drucksache 17/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Zusammenar- beit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (EUZBBG) (Drucksache 17/12816) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 29034 C 29035 C 29036 D 29037 D 29038 C 29040 A 29041 B 29042 D 29044 B 29045 B 29047 B 29047 C 29047 C 29047 C 29047 D 29048 A 29049 A 29050 D 29052 B 29054 A 29055 C 29057 C 29058 D 29059 D 29062 A 29062 A 29063 A 29063 C 29065 A 29065 D 29067 A 29067 D 29068 D 29069 A 29070 B 29070 D 29072 A 29073 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 III Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes – Schutz vor Gefah- ren für Leib und Leben durch kriegs- waffenähnliche halbautomatische Schuss- waffen (Drucksachen 17/7732, 17/12872) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger private Waffen (Drucksachen 17/2130, 17/12872) . . . . . . Günter Lach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29074 A 29075 A 29076 B 29076 C 29076 C 29078 C 29079 D 29081 C 29082 C 29083 D 29085 A 29086 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29003 (A) (C) (D)(B) 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29085 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.03.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 22.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 22.03.2013 Canel, Sylvia FDP 22.03.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Franke, Edgar SPD 22.03.2013 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 22.03.2013 Goldmann, Hans- Michael FDP 22.03.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.03.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 22.03.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 22.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 22.03.2013 Hempelmann, Rolf SPD 22.03.2013 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.03.2013 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.03.2013 Kamp, Heiner FDP 22.03.2013 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Krüger-Leißner, Angelika SPD 22.03.2013* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Laurischk, Sibylle FDP 22.03.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 22.03.2013 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Mast, Katja SPD 22.03.2013 Mayer (Altötting), Stephan CDU/CSU 22.03.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 22.03.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 22.03.2013 Movassat, Niema DIE LINKE 22.03.2013 Nešković, Wolfgang fraktionslos 22.03.2013 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 22.03.2013 Rebmann, Stefan SPD 22.03.2013 Dr. Reimann, Carola SPD 22.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 22.03.2013 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 22.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 22.03.2013 Schulz, Jimmy FDP 22.03.2013 Dr. Schwanholz, Martin SPD 22.03.2013 Schwanitz, Rolf SPD 22.03.2013 Seif, Detlef CDU/CSU 22.03.2013 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.03.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 22.03.2013* Simmling, Werner FDP 22.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 29086 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 128. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Begriffe „Vegetarisch“ und „Vegan“ gesetzlich schützen auf Drucksache 17/3067 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/10898 Nr. A.3 Ratsdokument 13327/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.5 Ratsdokument 16019/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.6 Ratsdokument 17344/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.10 Ratsdokument 17322/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.11 Ratsdokument 17360/12 Sportausschuss Drucksache 17/8967 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2012)0025 Drucksache 17/11919 Nr. A.7 Ratsdokument 16214/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.23 Ratsdokument 11780/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.8 Ratsdokument 16097/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.14 Ratsdokument 5213/13 Drucksache 17/12126 Nr. A.15 Ratsdokument 17324/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.13 Ratsdokument 17817/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.15 Ratsdokument 17881/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.4 Ratsdokument 5132/13 Drucksache 17/12449 Nr. A.5 Ratsdokument 5249/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.20 Ratsdokument 17929/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12449 Nr. A.6 Ratsdokument 5292/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.3 Ratsdokument 6121/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.4 Ratsdokument 6122/13 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.45 Ratsdokument 17135/12 Strothmann, Lena CDU/CSU 22.03.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 22.03.2013 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 232. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 30 Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur TOP 31 Entgeltgleichheit für Frauen und Männer TOP 32, ZP 10 Maritime Wirtschaft TOP 33 Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei TOP 34 Zusammenarbeit in EU-Angelegenheiten (EUZBBG) TOP 35 Waffenrecht Anlagen
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    Rede von Michael Hartmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Es ist in der Tat vieles im Bereich unserer ge-
    samten Sicherheitsarchitektur nicht richtig sortiert und
    zugeordnet. Das gilt auch für den Zoll und in besonde-
    rem Maße für den sogenannten waffentragenden Zoll.
    Wenn man sich beispielsweise überlegt, dass immer
    noch, nachdem bekannt wurde, dass bei der Fracht in
    Passagiermaschinen vieles nicht so läuft, wie wir es uns
    wünschen würden, der Kompetenzstreit um Stellen und
    Zuordnung zwischen dem Finanzministerium, dem Ver-
    kehrsministerium und dem Bundesinnenministerium
    tobt, wird klar, dass keiner sagen kann: Mit dem Zoll,
    seiner Aufgabenwahrnehmung und seiner Zuordnung ist
    alles in Ordnung. Aber das haben nicht die Beamtinnen
    und Beamten am Frankfurter Flughafen oder anderswo
    zu verantworten, sondern eine Bundesregierung, die
    nichts anderes tut, als um Stellen zu streiten und das
    Kompetenzgerangel auf dem Rücken der Beamtinnen
    und Beamten auszutragen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Deshalb meine ich: Wir müssen gemeinsam den Mut
    haben, in Fragen der Sicherheitsarchitektur eine Aufga-
    benkritik überall und an jeder Stelle vorzunehmen. Dazu
    gehört unbedingt der Zoll. Wenn nun immer wieder das





    Michael Hartmann (Wackernheim)



    (A) (C)



    (D)(B)


    Stichwort „Werthebach-Kommission“ fällt, sei dazu aus
    meiner Sicht eines gesagt: Fragen Sie doch bitte mal den
    Herrn Werthebach, was er heute von seinen damaligen
    Auftraggebern hält. Er wurde vorgeschoben, durfte zu-
    sammen mit anderen hochmögenden ehemaligen Präsi-
    denten von Sicherheitsbehörden nachdenken, musste be-
    stimmte Fragen tabubewusst ausklammern und wurde
    dann, nachdem das Ganze präsentiert worden war, sofort
    zurückgepfiffen. Es ist gar nichts daraus geworden.

    In der Frage des Zolls wurde die Aussage getroffen:
    Bitte gar nicht erst anfassen. Genau das ist verkehrt. Man
    muss sich auch den Problemen der Abgrenzung stellen.
    Man darf nicht von vornherein Tabus schaffen und sa-
    gen, die Sache sei erledigt. In der Tat: Der Zoll ist eine
    wichtige Sicherheitsbehörde unseres Landes.

    Wenn Sie den Bürgerinnen und Bürgern erklären wol-
    len, dass zum Beispiel die Bekämpfung von Drogen-
    schmuggel, die Bekämpfung von Schleuserkriminalität,
    die Bekämpfung von illegalen Aktivitäten organisierter
    Kriminalität auch mit dem Instrument der Onlinedurch-
    suchung und mit verdeckten Ermittlern wahrgenommen
    wird, und dann fragen würden: „Wer macht das denn?“,
    würden, glaube ich, die meisten Bürgerinnen und Bürger
    antworten: Das macht doch die Polizei. Ob Bundes- oder
    Landespolizei oder Bundeskriminalamt, sei einmal da-
    hingestellt. Nein, das alles macht der Zoll. Deshalb muss
    es erlaubt sein, zu fragen, ob der Zoll, der so weit im Be-
    reich der Gefahrenabwehr, der unmittelbaren Gewalt,
    der verdeckten Maßnahmen tätig ist, nicht tatsächlich
    auch besser und geordneter als Polizei verstanden wer-
    den muss, als das in der Vergangenheit der Fall war. In-
    sofern ist die Fragestellung im Antrag der Linken unbe-
    dingt eine berechtigte.


    (Beifall des Abg. Frank Tempel [DIE LINKE])


    Allerdings sind wir der Meinung, dass es sich lohnt,
    alles genau anzuschauen und nicht sofort Ergebnisse zu
    präsentieren; denn wir sind beispielsweise dann in einem
    Feld, das der intensiven Diskussion bedarf, wenn wir
    fragen: Was kann durch den Gesetzgeber eigentlich vor-
    gegeben werden? Wo sind wir in Bereichen, die der Or-
    ganisations- und Personalhoheit der Ministerien unter-
    liegen, in denen das Parlament gar nichts zu sagen hat?
    Wo kommen wir in Bereiche hinein, die durch das
    Grundgesetz klar dem bisherigen Zoll zugewiesen sind?

    Jetzt ist mir völlig klar, dass – ganz gleich, wer regiert
    und wer wo Minister ist – niemand sich eine so schmu-
    cke Truppe so einfach aus dem Ressort herausschneiden
    lässt. Zugleich stellt sich allerdings die Frage, ob es
    sachadäquat ist, allein dem Finanzminister bestimmte
    Aufgaben einer eigentlich polizeilich orientierten Be-
    hörde zuzuordnen. Deshalb sind wir der Meinung, lieber
    Frank Tempel: Es ist nicht richtig, zu sagen: „Wir brau-
    chen ein Sonderkontrollgremium für diese Einheiten“,
    sondern das muss schon im klassisch parlamentarischen
    Verfahren weiterlaufen.

    Wir sind auch keineswegs der Meinung, dass die ge-
    samte Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität nun bei
    dieser zukünftigen Bundesfinanzpolizei angesiedelt sein
    sollte, sondern wir meinen, eine strenge und an der Auf-

    gabe orientierte Kritik muss an der einzelnen Wahrneh-
    mung im Sicherheitsbereich erfolgen. Dann kann man zu
    gescheiten und zielführenden Lösungen kommen.

    Insofern ist es gut, wenn wir mit den Freunden der
    GdP, der DPolG, des BDK reden. Aber wir sollten als
    Parlamentarier nie einfach deren Position übernehmen,
    sondern eigenständig in der Gesamtschau prüfen. Wir
    sollten im Übrigen auch nie sagen: Die Welt ist gut, so
    wie sie ist. Meine Damen und Herren von der Koalition,
    sie kann immer noch besser werden, auch beim Zoll.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Dr. Stefan Ruppert [FDP]: Aber mit dieser Koalition!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 17/12708 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Die Federführung ist
jedoch strittig. Die Fraktionen der CDU/CSU und FDP
wünschen Federführung beim Finanzausschuss. Die
Fraktion Die Linke wünscht Federführung beim Innen-
ausschuss.

Ich lasse zuerst abstimmen über den Überweisungs-
vorschlag der Fraktion Die Linke, also Federführung
beim Innenausschuss. Wer stimmt für diesen Überwei-
sungsvorschlag? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
sich? – Der Überweisungsvorschlag ist mit den Stimmen
der Koalitionsfraktionen und der SPD-Fraktion gegen
die Stimmen der Fraktion Die Linke und der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt.

Ich lasse nun abstimmen über den Überweisungsvor-
schlag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP, also Fe-
derführung beim Finanzausschuss. Wer stimmt für die-
sen Überweisungsvorschlag? – Wer stimmt dagegen? –
Wer enthält sich? – Der Überweisungsvorschlag ist mit
den Stimmen der Unionsfraktion, der FDP-Fraktion und
der SPD-Fraktion gegen die Stimmen der Fraktion Die
Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ange-
nommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 34 auf:

Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/
CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines
Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bun-
desregierung und Deutschem Bundestag in
Angelegenheiten der Europäischen Union

(EUZBBG)


– Drucksache 17/12816 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union (f)

Auswärtiger Ausschuss
Innenausschuss
Sportausschuss
Rechtsausschuss
Finanzausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und





Vizepräsidentin Petra Pau


(A) (C)



(D)(B)


Verbraucherschutz
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Verteidigungsausschuss
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ausschuss für Gesundheit
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung
Ausschuss für Tourismus
Ausschuss für Kultur und Medien
Haushaltsausschuss

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch, dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
Bernhard Kaster für die Unionsfraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bernhard Kaster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen

    und Kollegen! Welch wunderbare Abkürzung – EUZBBG:
    Gesetz über die Zusammenarbeit von Bundesregierung
    und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Euro-
    päischen Union. Für die Bürgerinnen und Bürger können
    wir das einfach übersetzen: Es geht um ein Mitsprache-
    gesetz, ein europäisches Mitsprachegesetz.

    Im vergangenen Jahr hat das Bundesverfassungsge-
    richt Leitsätze zu den Informationspflichten, zum Um-
    fang, Zeitpunkt und zu der Qualität der Unterrichtung
    zwischen Bundesregierung und Bundestag entwickelt.
    Wir haben damals dieses Urteil, so auch unser Fraktions-
    vorsitzender, ausdrücklich begrüßt.

    Eine Neufassung des bisherigen Beteiligungsgeset-
    zes forderte das Gericht nicht. Der Grundsatz des Bun-
    desverfassungsgerichts lautet: Je mehr Kompetenz auf
    die europäische Ebene verlagert wird, desto mehr Kon-
    trollrechte der Parlamente muss es geben. – Das ist der
    Hauptleitsatz des Verfassungsgerichtsurteils.

    Deshalb haben wir uns im vergangenen Jahr frak-
    tionsübergreifend darauf verständigt, ein neues Beteili-
    gungsgesetz in Angelegenheiten der Europäischen
    Union auf den Weg zu bringen. Es freut mich, dass es
    gelungen ist, heute einen gemeinsamen Vorschlag aller
    Fraktionen in das Parlament einzubringen. An dieser
    Stelle sage ich ein ausdrückliches Danke an alle, die da-
    ran mitgewirkt haben, an alle Beteiligten, die diesen Ge-
    setzentwurf in der Arbeitsgruppe erarbeitet haben. Herz-
    lichen Dank dafür!


    (Beifall im ganzen Hause)


    Danke sage ich auch deshalb, weil dieser Gesetzent-
    wurf sowohl aus dem Blickwinkel des Bundestages wie
    auch der Regierung zu betrachten ist. Er ist ebenso unab-
    hängig vom derzeitigen Rollenverständnis zu betrachten,
    ob Regierungsfraktion oder Oppositionsfraktion – in der
    fernen Zukunft mögen die Rollen vielleicht auch einmal
    wechseln.


    (Zuruf von der FDP: Keine Drohungen!)


    Aber um das an dieser Stelle klar zu sagen: Es geht
    um die frühzeitige und vollständige Unterrichtung des
    ganzes Parlamentes, um – wie es unser Bundestagspräsi-
    dent formuliert hat – der „zentralen Stellung des Bundes-
    tages als Ort der öffentlichen politischen Auseinander-
    setzung und der rechtsverbindlichen Entscheidung“
    gerecht zu werden. Es geht um unseren Beitrag zur „de-
    mokratischen Legitimation der EU“. Darum geht es auch
    hier im Deutschen Bundestag.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Herausgekommen ist ein Gesetz, das – und das halte
    ich für sehr wichtig – die notwendige Balance wahrt
    zwischen der parlamentarischen Kontrolle und Mitwir-
    kung einerseits sowie der Eigenverantwortung und
    Handlungsfähigkeit der Exekutive andererseits. Diese
    Balance war uns auch ein Anliegen in den Gesetzes-
    beratungen. Wir schaffen damit mehr Transparenz durch
    stärkere Kontrolle und mehr demokratische Legitimation
    durch parlamentarische Mitwirkung. Die Regierung
    – um das abschließend dazu zu sagen – benötigt Hand-
    lungsfähigkeit und parlamentarische Rückbindung glei-
    chermaßen. Beides gehört zusammen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Einen besonderen inhaltlichen Hinweis will ich noch
    geben: Auch die Beteiligung des Parlamentes beim
    Thema Einführung des Euro in einem Mitgliedstaat ist
    durch eine Einvernehmensregelung in einem eigenen
    Absatz noch einmal gestärkt worden. Ich denke, das ist
    ein wichtiges Element.

    Die wesentlichen Neuerungen liegen auch darin, dass
    die Unterrichtungspflichten auf völkerrechtliche Ver-
    träge und Regierungsvereinbarungen ausgedehnt worden
    sind, sobald diese in einem besonderen Näheverhältnis
    zur Europäischen Union stehen. Die Unterrichtungs-
    pflichten umfassen alle Ebenen. Dabei ist natürlich klar,
    dass die Informationsqualität, die Informationstiefe in
    dem Maße zunehmen, in dem man sich im Laufe eines
    Prozesses der politischen Entscheidungsebene nähert.

    Verehrte Kolleginnen und Kollegen, die Bürgerinnen
    und Bürger unseres Landes sind überzeugte Europäer.
    Sie stehen hinter Europa. Sie leben auch Europa, und sie
    leben es – das sehe ich auch in meiner Heimat – mit gro-
    ßer Selbstverständlichkeit. Aber gerade in den vergange-
    nen Jahren sind Themen zum Euro aufgekommen – das
    beschäftigt uns ja auch aktuell in dieser Woche – wie
    Schuldenkrise oder Rettungsschirm. Thema war aber
    auch manche Richtlinie, die wir diskutieren, etwa die
    Trinkwasserrichtlinie oder aber auch die Richtlinie, in
    der es darum ging, wie Feuerwehrkräfte in die Arbeits-
    zeitrichtlinie zu integrieren sind. Hier wären viele The-
    men aufzuzählen.

    Wenn es um diese Themen geht, fragen viele der Bür-
    ger uns Bundestagsabgeordnete: Blickt ihr da noch
    durch?


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Wir ja!)






    Bernhard Kaster


    (A) (C)



    (D)(B)


    Seid ihr da genügend eingebunden? Bestehen da genü-
    gend Mitsprache- und Kontrollmöglichkeiten? Ich
    denke, mit diesem Gesetz können wir zumindest eine
    bessere Antwort auf diese Fragen geben, was Mitwir-
    kung, Unterrichtung und Kontrolle angeht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist auch unsere parlamentarische Aufgabe in
    Deutschland, für Europa Subsidiarität, gewollte Vielfalt
    wie auch nationale Besonderheiten im Blick zu behalten.
    Wenn erst einmal die Fristen für eine Subsidiaritätsrüge
    oder eine Subsidiaritätsklage zu laufen beginnen, ist es
    meist schon zu spät. Deswegen muss das politische Han-
    deln des Bundestages frühzeitiger einsetzen; das bedingt
    entsprechende Informationen.

    Ich will zum Schluss nicht übertriebenes Pathos ver-
    breiten, aber ich möchte persönlich sagen, dass wir mit
    diesem Gesetz sehr wohl, vielleicht auch modellhaft in
    Europa, einen Weg aufzeigen, wie man parlamentarische
    Mitwirkung, parlamentarische Kontrolle und damit die
    vom Bürger ausgehende demokratische Legitimation
    europäischer Entscheidungen besser gestalten und stär-
    ken kann.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)