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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/232 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 I n h a l t : Gedenken an den 23. März 1933 . . . . . . . . . . Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur (Drucksache 17/12115) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Anette Kramme, Josip Juratovic, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsge- botes für Frauen und Männer (Entgelt- gleichheitsgesetz) (Drucksachen 17/9781, 17/12782) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familien- freundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter (Drucksachen 17/12483, 17/12782) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Beate Müller-Gemmeke, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Entgeltdiskri- minierung von Frauen verhindern (Drucksachen 17/8897, 17/12575) . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 29003 A 29004 A 29004 A 29004 A 29005 D 29008 B 29010 A 29011 D 29013 D 29015 B 29016 B 29017 D 29018 C 29020 A 29021 C 29022 B 29024 B 29024 B 29024 C 29024 D 29026 C 29027 D 29029 D 29031 C 29032 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Eckhardt Rehberg, Thomas Bareiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Torsten Staffeldt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Wandel in der maritimen Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen (Drucksache 17/12817) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsteuern in der Krise – Maritime Wirtschaft unterstützen (Drucksache 17/12723) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Herbert Behrens, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Soziale Arbeitsbedingun- gen in der maritimen Wirtschaft för- dern – Flaggenflucht verhindern (Drucksache 17/12823) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Dritter Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsper- spektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (Drucksache 17/12567) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Valerie Wilms, Dr. Gerhard Schick, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische Tonnagesteuer statt Steuer- sparmodell (Drucksachen 17/12697, 17/12878) . . . . . . . . Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde (Drucksache 17/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Zusammenar- beit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (EUZBBG) (Drucksache 17/12816) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 29034 C 29035 C 29036 D 29037 D 29038 C 29040 A 29041 B 29042 D 29044 B 29045 B 29047 B 29047 C 29047 C 29047 C 29047 D 29048 A 29049 A 29050 D 29052 B 29054 A 29055 C 29057 C 29058 D 29059 D 29062 A 29062 A 29063 A 29063 C 29065 A 29065 D 29067 A 29067 D 29068 D 29069 A 29070 B 29070 D 29072 A 29073 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 III Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes – Schutz vor Gefah- ren für Leib und Leben durch kriegs- waffenähnliche halbautomatische Schuss- waffen (Drucksachen 17/7732, 17/12872) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger private Waffen (Drucksachen 17/2130, 17/12872) . . . . . . Günter Lach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29074 A 29075 A 29076 B 29076 C 29076 C 29078 C 29079 D 29081 C 29082 C 29083 D 29085 A 29086 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29003 (A) (C) (D)(B) 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29085 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.03.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 22.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 22.03.2013 Canel, Sylvia FDP 22.03.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Franke, Edgar SPD 22.03.2013 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 22.03.2013 Goldmann, Hans- Michael FDP 22.03.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.03.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 22.03.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 22.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 22.03.2013 Hempelmann, Rolf SPD 22.03.2013 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.03.2013 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.03.2013 Kamp, Heiner FDP 22.03.2013 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Krüger-Leißner, Angelika SPD 22.03.2013* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Laurischk, Sibylle FDP 22.03.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 22.03.2013 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Mast, Katja SPD 22.03.2013 Mayer (Altötting), Stephan CDU/CSU 22.03.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 22.03.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 22.03.2013 Movassat, Niema DIE LINKE 22.03.2013 Nešković, Wolfgang fraktionslos 22.03.2013 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 22.03.2013 Rebmann, Stefan SPD 22.03.2013 Dr. Reimann, Carola SPD 22.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 22.03.2013 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 22.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 22.03.2013 Schulz, Jimmy FDP 22.03.2013 Dr. Schwanholz, Martin SPD 22.03.2013 Schwanitz, Rolf SPD 22.03.2013 Seif, Detlef CDU/CSU 22.03.2013 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.03.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 22.03.2013* Simmling, Werner FDP 22.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 29086 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 128. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Begriffe „Vegetarisch“ und „Vegan“ gesetzlich schützen auf Drucksache 17/3067 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/10898 Nr. A.3 Ratsdokument 13327/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.5 Ratsdokument 16019/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.6 Ratsdokument 17344/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.10 Ratsdokument 17322/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.11 Ratsdokument 17360/12 Sportausschuss Drucksache 17/8967 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2012)0025 Drucksache 17/11919 Nr. A.7 Ratsdokument 16214/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.23 Ratsdokument 11780/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.8 Ratsdokument 16097/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.14 Ratsdokument 5213/13 Drucksache 17/12126 Nr. A.15 Ratsdokument 17324/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.13 Ratsdokument 17817/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.15 Ratsdokument 17881/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.4 Ratsdokument 5132/13 Drucksache 17/12449 Nr. A.5 Ratsdokument 5249/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.20 Ratsdokument 17929/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12449 Nr. A.6 Ratsdokument 5292/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.3 Ratsdokument 6121/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.4 Ratsdokument 6122/13 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.45 Ratsdokument 17135/12 Strothmann, Lena CDU/CSU 22.03.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 22.03.2013 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 232. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 30 Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur TOP 31 Entgeltgleichheit für Frauen und Männer TOP 32, ZP 10 Maritime Wirtschaft TOP 33 Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei TOP 34 Zusammenarbeit in EU-Angelegenheiten (EUZBBG) TOP 35 Waffenrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Der Kollege Dr. Gerhard Schick hat für die Fraktion

    Bündnis 90/Die Grünen das Wort.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Ich will nur ganz kurz auf das Abkommen mit der
    Schweiz eingehen, das Sie, Frau Kollegin Reinemund,
    angesprochen haben. Ihre Sicht ist interessant. Warum
    haben denn gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    aus der Steuerverwaltung und aus dem Justizbereich der
    Länder massiv davor gewarnt, ein solches Abkommen
    abzuschließen? Gerade weil es verhindert hätte, dass
    zahlreiche Straftaten im Bereich der Wirtschaftskrimina-
    lität aufgedeckt werden.


    (Dr. Daniel Volk [FDP]: Jetzt verjähren sie!)


    Das war einer der Gründe, warum wir dieses Abkommen
    zu Recht abgelehnt haben, nämlich damit die Ermittlun-
    gen möglich bleiben und nicht alles in der Anonymität
    versinkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Konkret zu dem Antrag der Linksfraktion: Uns errei-
    chen die Hinweise von den Beschäftigten, dass es eine
    Unzufriedenheit gibt. Kollege Gerster hat auf die Um-
    frage hingewiesen. Sie haben das Gefühl, dass sie ihre
    Arbeit nicht so tun können, wie sie sie tun sollten. Das
    ist zunächst einmal etwas, was wir auf jeden Fall ernst
    nehmen sollten. Es gibt ein zweites Argument – das ist
    am Anfang Ihres Antrags genannt –, nämlich dass es
    wachsende Aufgaben in dem Themenbereich Wirt-
    schaftskriminalität gibt. Tatsächlich können wir – das
    zeigen verschiedene Ermittlungen zur Geldwäsche im
    Rahmen der Finanzkrise, die teilweise nicht zum ge-
    wünschten Erfolg führen – feststellen, dass eine struktu-
    relle Unterlegenheit der Behörden besteht.

    Jetzt muss man sich fragen, ob der Vorschlag geeignet
    ist, diese Probleme wirklich zu lösen. Da gibt es eine
    Reihe von Zweifeln. Ich glaube nicht, Frau Lips, dass
    die Werthebach-Kommission da schon das abschlie-
    ßende Wort gesprochen haben kann. Das ist eine rein
    von der Exekutive besetzte Kommission gewesen, die
    viele unabhängige Stimmen nicht berücksichtigt hat und
    deswegen gerade nicht zu einer Befriedung dieser Dis-
    kussion führen konnte.

    Trotzdem: Es gibt eine verfassungsrechtliche Tren-
    nung, und wir müssen die Frage stellen, ob mit der Ent-
    wicklung einer Bundesfinanzpolizei nicht die Frage der
    Zuständigkeit des Bundes und der Länder berührt ist. Im
    Zweifelsfall sollen die polizeilichen Aufgaben bei den
    Ländern sein. Das halten wir für verfassungsrechtlich
    richtig und geboten. Man muss sich fragen, ob die Fol-
    gen für die Beschäftigten mit dieser Strukturveränderung
    dann schon wirklich positiv sind. Es erreichen uns von
    den Beschäftigten anderer Institutionen warnende Hin-
    weise, dass das Problem damit möglicherweise nicht ge-
    löst, sondern verschärft wird. Auch diese Hinweise sind
    ernst zu nehmen. Es stellt sich die Frage der Abgrenzung

    zu den Aufgaben der Landespolizeien und die Frage, die
    Herr Gerster angesprochen hat, nämlich ob man kurz
    nach der Reform in der letzten Legislaturperiode jetzt er-
    neut an eine Reform herangeht und in welcher Form das
    geschehen soll.

    Ich finde, dass Ihr Antrag genau diese Abwägung der
    verschiedenen Aspekte nicht vornimmt und nicht zeigt,
    wie die Strukturveränderung zu einer wirklichen Pro-
    blemlösung führt, ohne neue Probleme aufzuwerfen. Ge-
    nau deswegen glaube ich, dass dieses Thema einer wei-
    teren Diskussion bedarf.

    Es gibt tatsächlich ein Nebeneinander von verschie-
    denen Institutionen. Uns erreichen Hinweise, dass es
    teilweise schwierig ist, zu einer guten Zusammenarbeit
    zu kommen. Aber lassen Sie uns das etwas gründlicher
    anschauen und dann mit einem Diskussionsprozess be-
    ginnen, der wirklich die verschiedenen Stimmen berück-
    sichtigt und nicht nur auf wenige Stimmen Bezug nimmt
    und damit keine Zufriedenheit bei den Beschäftigten
    schafft. Da hat die Koalition meines Erachtens das Nö-
    tige noch nicht getan. Darauf weisen Sie zu Recht hin.
    Aber die Lösung, die Sie vorschlagen, ist unseres Erach-
    tens noch nicht zustimmungsfähig.

    Danke.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Als letzter Redner in dieser Debatte hat der Kollege

Michael Hartmann für die SPD-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Hartmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Es ist in der Tat vieles im Bereich unserer ge-
    samten Sicherheitsarchitektur nicht richtig sortiert und
    zugeordnet. Das gilt auch für den Zoll und in besonde-
    rem Maße für den sogenannten waffentragenden Zoll.
    Wenn man sich beispielsweise überlegt, dass immer
    noch, nachdem bekannt wurde, dass bei der Fracht in
    Passagiermaschinen vieles nicht so läuft, wie wir es uns
    wünschen würden, der Kompetenzstreit um Stellen und
    Zuordnung zwischen dem Finanzministerium, dem Ver-
    kehrsministerium und dem Bundesinnenministerium
    tobt, wird klar, dass keiner sagen kann: Mit dem Zoll,
    seiner Aufgabenwahrnehmung und seiner Zuordnung ist
    alles in Ordnung. Aber das haben nicht die Beamtinnen
    und Beamten am Frankfurter Flughafen oder anderswo
    zu verantworten, sondern eine Bundesregierung, die
    nichts anderes tut, als um Stellen zu streiten und das
    Kompetenzgerangel auf dem Rücken der Beamtinnen
    und Beamten auszutragen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Deshalb meine ich: Wir müssen gemeinsam den Mut
    haben, in Fragen der Sicherheitsarchitektur eine Aufga-
    benkritik überall und an jeder Stelle vorzunehmen. Dazu
    gehört unbedingt der Zoll. Wenn nun immer wieder das





    Michael Hartmann (Wackernheim)



    (A) (C)



    (D)(B)


    Stichwort „Werthebach-Kommission“ fällt, sei dazu aus
    meiner Sicht eines gesagt: Fragen Sie doch bitte mal den
    Herrn Werthebach, was er heute von seinen damaligen
    Auftraggebern hält. Er wurde vorgeschoben, durfte zu-
    sammen mit anderen hochmögenden ehemaligen Präsi-
    denten von Sicherheitsbehörden nachdenken, musste be-
    stimmte Fragen tabubewusst ausklammern und wurde
    dann, nachdem das Ganze präsentiert worden war, sofort
    zurückgepfiffen. Es ist gar nichts daraus geworden.

    In der Frage des Zolls wurde die Aussage getroffen:
    Bitte gar nicht erst anfassen. Genau das ist verkehrt. Man
    muss sich auch den Problemen der Abgrenzung stellen.
    Man darf nicht von vornherein Tabus schaffen und sa-
    gen, die Sache sei erledigt. In der Tat: Der Zoll ist eine
    wichtige Sicherheitsbehörde unseres Landes.

    Wenn Sie den Bürgerinnen und Bürgern erklären wol-
    len, dass zum Beispiel die Bekämpfung von Drogen-
    schmuggel, die Bekämpfung von Schleuserkriminalität,
    die Bekämpfung von illegalen Aktivitäten organisierter
    Kriminalität auch mit dem Instrument der Onlinedurch-
    suchung und mit verdeckten Ermittlern wahrgenommen
    wird, und dann fragen würden: „Wer macht das denn?“,
    würden, glaube ich, die meisten Bürgerinnen und Bürger
    antworten: Das macht doch die Polizei. Ob Bundes- oder
    Landespolizei oder Bundeskriminalamt, sei einmal da-
    hingestellt. Nein, das alles macht der Zoll. Deshalb muss
    es erlaubt sein, zu fragen, ob der Zoll, der so weit im Be-
    reich der Gefahrenabwehr, der unmittelbaren Gewalt,
    der verdeckten Maßnahmen tätig ist, nicht tatsächlich
    auch besser und geordneter als Polizei verstanden wer-
    den muss, als das in der Vergangenheit der Fall war. In-
    sofern ist die Fragestellung im Antrag der Linken unbe-
    dingt eine berechtigte.


    (Beifall des Abg. Frank Tempel [DIE LINKE])


    Allerdings sind wir der Meinung, dass es sich lohnt,
    alles genau anzuschauen und nicht sofort Ergebnisse zu
    präsentieren; denn wir sind beispielsweise dann in einem
    Feld, das der intensiven Diskussion bedarf, wenn wir
    fragen: Was kann durch den Gesetzgeber eigentlich vor-
    gegeben werden? Wo sind wir in Bereichen, die der Or-
    ganisations- und Personalhoheit der Ministerien unter-
    liegen, in denen das Parlament gar nichts zu sagen hat?
    Wo kommen wir in Bereiche hinein, die durch das
    Grundgesetz klar dem bisherigen Zoll zugewiesen sind?

    Jetzt ist mir völlig klar, dass – ganz gleich, wer regiert
    und wer wo Minister ist – niemand sich eine so schmu-
    cke Truppe so einfach aus dem Ressort herausschneiden
    lässt. Zugleich stellt sich allerdings die Frage, ob es
    sachadäquat ist, allein dem Finanzminister bestimmte
    Aufgaben einer eigentlich polizeilich orientierten Be-
    hörde zuzuordnen. Deshalb sind wir der Meinung, lieber
    Frank Tempel: Es ist nicht richtig, zu sagen: „Wir brau-
    chen ein Sonderkontrollgremium für diese Einheiten“,
    sondern das muss schon im klassisch parlamentarischen
    Verfahren weiterlaufen.

    Wir sind auch keineswegs der Meinung, dass die ge-
    samte Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität nun bei
    dieser zukünftigen Bundesfinanzpolizei angesiedelt sein
    sollte, sondern wir meinen, eine strenge und an der Auf-

    gabe orientierte Kritik muss an der einzelnen Wahrneh-
    mung im Sicherheitsbereich erfolgen. Dann kann man zu
    gescheiten und zielführenden Lösungen kommen.

    Insofern ist es gut, wenn wir mit den Freunden der
    GdP, der DPolG, des BDK reden. Aber wir sollten als
    Parlamentarier nie einfach deren Position übernehmen,
    sondern eigenständig in der Gesamtschau prüfen. Wir
    sollten im Übrigen auch nie sagen: Die Welt ist gut, so
    wie sie ist. Meine Damen und Herren von der Koalition,
    sie kann immer noch besser werden, auch beim Zoll.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Dr. Stefan Ruppert [FDP]: Aber mit dieser Koalition!)