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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/232 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 I n h a l t : Gedenken an den 23. März 1933 . . . . . . . . . . Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur (Drucksache 17/12115) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Anette Kramme, Josip Juratovic, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsge- botes für Frauen und Männer (Entgelt- gleichheitsgesetz) (Drucksachen 17/9781, 17/12782) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familien- freundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter (Drucksachen 17/12483, 17/12782) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Beate Müller-Gemmeke, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Entgeltdiskri- minierung von Frauen verhindern (Drucksachen 17/8897, 17/12575) . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 29003 A 29004 A 29004 A 29004 A 29005 D 29008 B 29010 A 29011 D 29013 D 29015 B 29016 B 29017 D 29018 C 29020 A 29021 C 29022 B 29024 B 29024 B 29024 C 29024 D 29026 C 29027 D 29029 D 29031 C 29032 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Eckhardt Rehberg, Thomas Bareiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Torsten Staffeldt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Wandel in der maritimen Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen (Drucksache 17/12817) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsteuern in der Krise – Maritime Wirtschaft unterstützen (Drucksache 17/12723) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Herbert Behrens, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Soziale Arbeitsbedingun- gen in der maritimen Wirtschaft för- dern – Flaggenflucht verhindern (Drucksache 17/12823) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Dritter Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsper- spektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (Drucksache 17/12567) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Valerie Wilms, Dr. Gerhard Schick, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische Tonnagesteuer statt Steuer- sparmodell (Drucksachen 17/12697, 17/12878) . . . . . . . . Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde (Drucksache 17/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Zusammenar- beit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (EUZBBG) (Drucksache 17/12816) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 29034 C 29035 C 29036 D 29037 D 29038 C 29040 A 29041 B 29042 D 29044 B 29045 B 29047 B 29047 C 29047 C 29047 C 29047 D 29048 A 29049 A 29050 D 29052 B 29054 A 29055 C 29057 C 29058 D 29059 D 29062 A 29062 A 29063 A 29063 C 29065 A 29065 D 29067 A 29067 D 29068 D 29069 A 29070 B 29070 D 29072 A 29073 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 III Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes – Schutz vor Gefah- ren für Leib und Leben durch kriegs- waffenähnliche halbautomatische Schuss- waffen (Drucksachen 17/7732, 17/12872) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger private Waffen (Drucksachen 17/2130, 17/12872) . . . . . . Günter Lach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29074 A 29075 A 29076 B 29076 C 29076 C 29078 C 29079 D 29081 C 29082 C 29083 D 29085 A 29086 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29003 (A) (C) (D)(B) 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29085 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.03.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 22.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 22.03.2013 Canel, Sylvia FDP 22.03.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Franke, Edgar SPD 22.03.2013 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 22.03.2013 Goldmann, Hans- Michael FDP 22.03.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.03.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 22.03.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 22.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 22.03.2013 Hempelmann, Rolf SPD 22.03.2013 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.03.2013 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.03.2013 Kamp, Heiner FDP 22.03.2013 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Krüger-Leißner, Angelika SPD 22.03.2013* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Laurischk, Sibylle FDP 22.03.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 22.03.2013 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Mast, Katja SPD 22.03.2013 Mayer (Altötting), Stephan CDU/CSU 22.03.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 22.03.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 22.03.2013 Movassat, Niema DIE LINKE 22.03.2013 Nešković, Wolfgang fraktionslos 22.03.2013 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 22.03.2013 Rebmann, Stefan SPD 22.03.2013 Dr. Reimann, Carola SPD 22.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 22.03.2013 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 22.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 22.03.2013 Schulz, Jimmy FDP 22.03.2013 Dr. Schwanholz, Martin SPD 22.03.2013 Schwanitz, Rolf SPD 22.03.2013 Seif, Detlef CDU/CSU 22.03.2013 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.03.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 22.03.2013* Simmling, Werner FDP 22.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 29086 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 128. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Begriffe „Vegetarisch“ und „Vegan“ gesetzlich schützen auf Drucksache 17/3067 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/10898 Nr. A.3 Ratsdokument 13327/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.5 Ratsdokument 16019/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.6 Ratsdokument 17344/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.10 Ratsdokument 17322/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.11 Ratsdokument 17360/12 Sportausschuss Drucksache 17/8967 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2012)0025 Drucksache 17/11919 Nr. A.7 Ratsdokument 16214/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.23 Ratsdokument 11780/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.8 Ratsdokument 16097/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.14 Ratsdokument 5213/13 Drucksache 17/12126 Nr. A.15 Ratsdokument 17324/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.13 Ratsdokument 17817/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.15 Ratsdokument 17881/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.4 Ratsdokument 5132/13 Drucksache 17/12449 Nr. A.5 Ratsdokument 5249/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.20 Ratsdokument 17929/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12449 Nr. A.6 Ratsdokument 5292/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.3 Ratsdokument 6121/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.4 Ratsdokument 6122/13 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.45 Ratsdokument 17135/12 Strothmann, Lena CDU/CSU 22.03.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 22.03.2013 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 232. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 30 Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur TOP 31 Entgeltgleichheit für Frauen und Männer TOP 32, ZP 10 Maritime Wirtschaft TOP 33 Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei TOP 34 Zusammenarbeit in EU-Angelegenheiten (EUZBBG) TOP 35 Waffenrecht Anlagen
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    Rede von Ingbert Liebing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Da wir heute
    im Vorfeld der Achten Maritimen Konferenz diese De-
    batte über die maritime Wirtschaft führen und die Kon-
    ferenz in Kiel in meinem Heimatland Schleswig-Hol-





    Ingbert Liebing


    (A) (C)



    (D)(B)


    stein stattfindet, möchte ich zum Abschluss dieser
    Debatte gerne mit einem Thema beginnen, das uns in
    Schleswig-Holstein besonders am Herzen liegt, nämlich
    dem Nord-Ostsee-Kanal.

    Wir haben in dieser Woche bereits in der Aktuellen
    Stunde am Mittwoch Gelegenheit gehabt, über dieses
    Thema zu debattieren.


    (Ingo Egloff [SPD]: Da haben Sie schon ordentlich eins an die Backen gekriegt! – Uwe Beckmeyer [SPD]: Das hat geschmerzt!)


    Es ist gut, dass wir als Koalition mit unserem Antrag
    auch ein klares Bekenntnis zum Nord-Ostsee-Kanal ab-
    legen. Damit machen wir deutlich, dass wir handeln und
    die Versäumnisse der Vergangenheit bereinigen. Die
    Koalition hat mit dem Infrastrukturbeschleunigungspro-
    gramm bereits die notwendigen Haushaltsmittel bereit-
    gestellt, damit die fünfte Schleuse in Brunsbüttel gebaut
    werden kann.


    (Zuruf von der SPD: Ramsauer taucht immer noch!)


    Der Haushaltsausschuss hat mit den Stimmen der Koali-
    tion auch dafür gesorgt, dass mögliche Nachfinanzierun-
    gen unproblematisch erfolgen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es ist gut, wenn die Ausschreibung noch vor Beginn der
    Maritimen Konferenz herausgeht. Ich bin sicher, dass
    das Bundesverkehrsministerium, Bundesverkehrsminis-
    ter Ramsauer und Staatssekretär Ferlemann alles dafür
    tun werden, damit nach der Ausschreibung zügig die
    Vergabe erfolgt und mit dem Bau begonnen wird. Das
    brauchen wir. Das braucht die maritime Wirtschaft als
    nationale Wirtschaft. Deswegen sind wir als Koalition
    bei diesem Thema gut aufgestellt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Uwe Beckmeyer [SPD]: Das sehen wir ja! Vier Jahre Verzug!)


    Anschließend müssen, parallel vorbereitet, die nächs-
    ten Maßnahmen folgen: die Reparatur der Schleusen, der
    Ausbau der Oststrecke und die Vertiefung des Kanals.
    Wir wissen, dass das ein Milliardenprogramm ist, das
    schwierig zu stemmen ist. Dafür müssen wir alle Kräfte
    bündeln.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Mehr Personal bei der Wasserund Schifffahrtsdirektion! Sie bauen das alles ab!)


    Deswegen ist es gut, wenn es jetzt ein Aktionsbündnis
    aller Beteiligten gibt. Das ist allemal mehr wert als das
    Wahlkampfgetöse, das wir von Ihnen zu diesem Thema
    zu hören bekommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ingo Egloff [SPD]: Sie haben doch nur wegen der Schleswig-Holstein-Wahl die Hosen voll!)


    Auf der Achten Nationalen Maritimen Konferenz
    wird ein Schwerpunkt wieder auf dem Bereich der Um-
    welt liegen. Schiffe sind – die heutige Debatte ist eine

    gute Gelegenheit, noch einmal darauf hinzuweisen – das
    sauberste Verkehrsmittel, wenn wir die Relation zwi-
    schen transportierter Ladung und Schadstoffausstoß zu-
    grunde legen. Auch deshalb, aus diesen ökologischen
    Gründen, unterstützen wir als Union die Schifffahrt.

    Dabei beschreiten wir manchmal einen schmalen
    Pfad. Ich denke zum Beispiel an die Schwefelemissions-
    sondergebiete in Nord- und Ostsee, an die SECAs.
    Einerseits ist es gut und ein großer ökologischer Fort-
    schritt, wenn der Schadstoffgehalt ab dem 1. Januar
    2015 in Nord- und Ostsee auf 0,1 Prozent reduziert wird.
    Andererseits müssen wir aufpassen, dass höhere ökolo-
    gische Standards nicht zu einer Verkehrsverlagerung
    vom Schiff auf die Straße führen; denn das wäre ökolo-
    gisch kontraproduktiv.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Deshalb appelliere ich an die Branche, die Zeit bis zum
    1. Januar 2015 – das ist nicht mehr viel Zeit – für Anpas-
    sungen zu nutzen. Die technologischen Möglichkeiten,
    die die Schifffahrtsindustrie und die Meerestechnik der
    Branche anbieten, müssen genutzt werden. Deutschland
    verfügt in diesem Bereich über die modernsten Umwelt-
    technologien. Bei Neubauten ist das kein Problem; aber
    bei Bestandsbauten haben wir Probleme hinsichtlich der
    Finanzierung, wenn es darum geht, das wirtschaftlich
    darzustellen. Deshalb ist es gut, dass die Bundesregie-
    rung mit der Innovationshilfe für neue Projekte hilft. Wir
    haben in unseren Antrag aufgenommen, dass bestehende
    KfW-Programme für Nachrüstungen optimiert werden
    sollen. Dies hilft ganz konkret.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die maritimen Technologien und die Umwelttechno-
    logien im maritimen Sektor bieten gewaltige Chancen
    für unsere deutsche maritime Wirtschaft. Das gilt insbe-
    sondere für den Bereich der Offshorewindkraft. Wir ha-
    ben aber auch erfahren müssen, dass manche Hoffnun-
    gen und Erwartungen, die mit der Offshorewindkraft
    verbunden wurden, überzogen waren.


    (Herbert Behrens [DIE LINKE]: Das war doch absehbar!)


    Offshorewindkraft bringt besondere technologische
    Herausforderungen und Anforderungen mit sich. Die
    Entwicklung dauert länger, und es wird auch teurer als
    zunächst erwartet. Deshalb werden wir bis 2020 wohl
    kaum die angepeilten 10 Gigawatt erreichen.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Weil Ihre Regierung versagt hat! – Gegenruf des Abg. Torsten Staffeldt [FDP]: Sie glauben, jedes Problem mit Geld lösen zu können! Das ist Ihr Problem!)


    Ich greife gerne einmal auf, was die Sozialdemokra-
    ten zum Thema Offshore gesagt haben. In Ihrem Antrag
    fordern Sie uns auf, mehr für den Bereich Offshore zu
    tun.


    (Zuruf des Abg. Uwe Beckmeyer [SPD])






    Ingbert Liebing


    (A) (C)



    (D)(B)


    – Herr Kollege Beckmeyer, ein Vorschlag: Seien Sie ein-
    mal ganz ruhig, und hören Sie zu! Hinterher können Sie
    immer noch brüllen. – Der Kollege Egloff hat uns eben
    noch einmal aufgefordert, sehr viel mehr im Bereich
    Offshore zu tun.


    (Ingo Egloff [SPD]: Ich habe Sie auf Ihre Versäumnisse hingewiesen!)


    Die norddeutschen Ministerpräsidenten – allesamt mit
    SPD-Parteibuch –


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Gott sei Dank!)


    haben vor kurzem ein energiepolitisches Papier vorge-
    legt. Der SPD-Ministerpräsident von Mecklenburg-Vor-
    pommern, Herr Sellering, hat dieses Papier mit der Auf-
    forderung verbunden, sehr viel mehr für den Bereich
    Offshore zu tun. Sein Kieler Kollege, Herr Albig, der
    das gleiche Papier mitbeschlossen hat, wirft uns vor, wir
    würden viel zu viel für den Bereich Offshore tun. Meine
    Damen und Herren Sozialdemokraten, was wollen Sie
    nun eigentlich? Was stimmt denn jetzt? Sie wissen nicht,
    was Sie wollen, und Sie wissen nicht, was Sie tun. Ver-
    antwortungsvolle Politik ist das, was Sie hier bieten,
    nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Uwe Beckmeyer [SPD]: Sie müssen das noch einmal nachlesen! Da ist ein Fehler drin bei Ihnen!)


    Wir dagegen handeln ganz konkret. Wir unterstützen
    die Offshorebranche, wo es notwendig und sinnvoll ist,


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Das ist sträflich vernachlässigt worden!)


    weil wir darin eine Zukunftsoption sehen, gerade für die
    maritime Wirtschaft. Ich nenne vier Stichworte: das Kre-
    ditprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau – hie-
    rüber werden 5 Milliarden Euro für die Offshorewindparks
    bewegt –, die Regelungen in Bezug auf die Haftungsrisi-
    ken, mit denen wir Investitionsbremsen lösen, die Rege-
    lungen zum Netzanschluss, mit denen wir den Netz-
    anschluss verbessern und beschleunigen,


    (Ingo Egloff [SPD]: Sie haben eine Regelung, aber keinen Netzanschluss! Das ist das Problem!)


    und die Raumplanung in der Ausschließlichen Wirt-
    schaftszone, die wir zum Abschluss gebracht haben, da-
    mit auch die Probleme hinsichtlich der Nutzungskonkur-
    renzen auf dem Meer, die mit der Offshorewindenergie
    verbunden sind, gelöst werden können. Das alles sind
    konkrete Maßnahmen, die helfen. Für uns besteht kein
    Gegensatz zwischen der Förderung von Offshorewind-
    energie und Onshorewindenergie. Wir brauchen beides:
    Wir brauchen Offshore und Onshore. Dafür stehen wir,
    und dafür sorgen wir.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und
    Kollegen, die Offshorewirtschaft kann und wird ein
    Wachstumstreiber der maritimen Wirtschaft in Deutsch-
    land sein.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Trotz Ihrer Regierung!)


    Deshalb ist es auch verständlich, dass die maritime Wirt-
    schaft auf der Maritimen Konferenz mit besonderen
    Erwartungen auf dieses Thema blickt. Wir als Unions-
    fraktion, wir als Koalitionsfraktionen unterstützen ge-
    meinsam mit der Bundesregierung diese Entwicklung
    mit ihren Herausforderungen und Chancen. Wir handeln
    ganz konkret. So führen wir die maritime Wirtschaft in
    eine gute Zukunft.

    Ich bin sicher, dass die Maritime Konferenz, die in
    14 Tagen – im April – in Kiel stattfindet, den Beweis da-
    für liefern wird, wie gut diese Branche aufgestellt ist,
    dass sie in eine gute Zukunft gehen und mit Optimismus
    in die Zukunft schauen kann. Dies ist auch ein Ergebnis
    unserer guten Politik, die wir mit der Bundesregierung
    bzw. mit dem Maritimen Koordinator, Herrn Otto – dem
    ich auch herzlichen Dank sagen möchte –, gemeinsam
    machen. In diesem Sinne wünsche ich dieser Maritimen
    Konferenz alles Gute und der Wirtschaft entsprechend
    einen guten Erfolg.

    Vielen Dank für diese Debatte.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der
Fraktionen der CDU/CSU und der FDP auf Drucksache
17/12817 mit dem Titel „Den Wandel in der maritimen
Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den
Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen“. Wer
stimmt für diesen Antrag? – Wer stimmt dagegen? – Wer
enthält sich? – Der Antrag ist mit den Stimmen der Ko-
alitionsfraktionen gegen die Stimmen der SPD-Fraktion
und der Fraktion Die Linke bei Enthaltung der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen angenommen.

Tagesordnungspunkt 32 b. Abstimmung über den An-
trag der Fraktion der SPD auf Drucksache 17/12723 mit
dem Titel „Umsteuern in der Krise – Maritime Wirt-
schaft unterstützen“. Wer stimmt für diesen Antrag? –
Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der Antrag
ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die
Stimmen der SPD-Fraktion bei Enthaltung der Fraktion
Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ab-
gelehnt.

Tagesordnungspunkte 32 c und 32 d. Interfraktionell
wird Überweisung der Vorlagen auf den Drucksachen
17/12823 und 17/12567 an die in der Tagesordnung auf-
geführten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit
einverstanden? – Das ist der Fall. Dann sind die Über-
weisungen so beschlossen.

Zusatzpunkt 10. Abstimmung über die Beschlussemp-
fehlung des Finanzausschusses zu dem Antrag der Frak-
tion Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel „Europäische
Tonnagesteuer statt Steuersparmodell“. Der Ausschuss
empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache
17/12878, den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grü-
nen auf Drucksache 17/12697 abzulehnen. Wer stimmt





Vizepräsidentin Petra Pau


(A) (C)



(D)(B)


für diese Beschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen?
– Wer enthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit
den Stimmen der Koalitionsfraktionen und der SPD-
Fraktion gegen die Stimmen der Fraktionen Bündnis 90/
Die Grünen und Die Linke angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 33 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Frank
Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abge-
ordneter und der Fraktion DIE LINKE

Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als
Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde
– Drucksache 17/12708 –
Überweisungsvorschlag:
Finanzausschuss (f)

Innenausschuss (f)

Haushaltsausschuss
Federführung strittig

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
Frank Tempel für die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Frank Tempel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Die Linke schlägt Ihnen vor, eine Bundesfi-
    nanzpolizei zu bilden, das heißt, aus der bisherigen Bun-
    deszollverwaltung die Zollfahndungseinheiten und das
    Zollkriminalamt herauszulösen. Die Grundlage unseres
    Antrags ist ein Thesenpapier der Gewerkschaft der Poli-
    zei, also der GdP. Ganz nebenbei: Vorschläge aus Be-
    rufs- und Fachverbänden sollten ruhig öfter den Weg ins
    Plenum finden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Zoll hat zwei zentrale Aufgaben: Erstens geht es
    in einem administrativen Teil um die Verwaltung der
    Bundessteuern, um die Vollstreckung von Geldforderun-
    gen des Bundes und bundesunmittelbarer Körperschaf-
    ten und um die Überwachung der Einhaltung von Verbo-
    ten und Beschränkungen im grenzüberschreitenden
    Warenverkehr. Zweitens geht es – darum soll es hier und
    heute gehen – um polizeiliche Aufgaben, also um die
    Bekämpfung von Schmuggel, Außenwirtschaftskrimina-
    lität, international organisierter Geldwäsche, illegaler
    Beschäftigung, Subventionsbetrug und Steuerhinterzie-
    hung zum Nachteil der EU und ihrer Mitgliedstaaten.
    Diese Straftaten kosten den Staat – da dürften wir uns
    wohl alle einig sein – sehr viel Geld. Schätzungen belau-
    fen sich auf einen Betrag von 4 Milliarden Euro – das ist
    eine vorsichtige Schätzung – bis hin zu einem Betrag
    von 50 Milliarden Euro. Allein die Summe des illegal in
    die Schweiz verbrachten Geldes wird auf 150 Milliarden
    Euro geschätzt.

    Was soll nun anders werden? Gegenwärtig ist der Be-
    reich für Fahndung und Ermittlung in den 43 Zollfahn-
    dungsämtern zersplittert und nur zum Teil örtlich ausge-
    richtet, die Vernetzung ist sehr gering, und dann gibt es

    auch noch das Zollkriminalamt. Die Folge der Zersplit-
    terung ist das Fehlen von Synergieeffekten zwischen den
    Ermittlungsstrukturen. Dies wiederum führt zu einer ge-
    ringeren Kontrolldichte. Dadurch kommt es zu mehr un-
    bemerkten Straftaten und letztendlich zu einem Ausfall
    von Steuereinnahmen in erheblichem Umfang. Die Höhe
    dieser Steuerausfälle bedient übrigens nicht ganz zu Un-
    recht das Bild: Die großen Fische dürfen – zumindest
    fast – ungestraft betrügen, die kleinen Fische dagegen
    verfolgt man mit großem Aufwand.


    (Dr. Birgit Reinemund [FDP]: Woher haben Sie denn dieses Bild?)


    Lassen Sie uns doch in der kommenden Debatte darüber
    nachdenken, wie wir auch den großen Fischen besser das
    Handwerk legen können!


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Birgit Reinemund [FDP]: Und die kleinen Fische wollen Sie gehen lassen?)


    – Das steht in unserem Antrag gar nicht drin; das ist
    Blödsinn. Stellen Sie doch eine Frage, wenn Sie fragen
    wollen!


    (Dr. Daniel Volk [FDP]: Na, na! Ein bisschen freundlicher könnten Sie aber sein!)


    Unser Vorschlag lautet, dieses Problem mit einer
    Straffung der Strukturen anzugehen. Es geht überhaupt
    nicht darum, etwas völlig Neues zu schaffen. Der ganze
    Bereich der bisherigen Zollverwaltung bleibt im Verant-
    wortungsbereich des Bundesfinanzministeriums, auch
    die Bundesfinanzpolizei. Es erfolgt jedoch eine Aufspal-
    tung der bisherigen Bundeszollverwaltung in einen fis-
    kalisch-administrativen Teil auf der einen Seite und ei-
    nen – ebenfalls selbstständig agierenden – Fahndungs-
    und Ermittlungsteil, die Bundesfinanzpolizei, auf der an-
    deren Seite. Die Vorteile liegen auf der Hand: stärkere
    Vernetzung bei Zusammenarbeit und Informationsaus-
    tausch und damit mehr Ermittlungsbreite – es geht also
    um die kleinen und um die großen Fische – und eine spe-
    zialisiertere Ausbildung mit kriminalistischer Orientie-
    rung. Die Trennung von Verwaltung und Ermittlung ist
    – auch das ist wichtig – immer ein Fall für die Korrup-
    tionsprävention.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Eines möchte ich deutlich machen, weil es in der me-
    dialen Berichterstattung zu Missverständnissen gekom-
    men ist: Bei unserem Vorschlag geht es nicht darum, in
    die Zuständigkeiten und Befugnisse der Länder einzu-
    greifen. Es geht auch nicht darum, in die Befugnisse von
    Bundespolizei und Bundeskriminalamt einzugreifen; es
    geht um Aufgaben, die bereits jetzt in der Zuständigkeit
    der Bundeszollverwaltung liegen. Es geht auch nicht da-
    rum, die Befugnisse und Eingriffsrechte staatlicher Be-
    hörden auszuweiten und Bürgerrechtsstandards zu be-
    schneiden; die bisherigen Befugnisse sind ausreichend.
    Es geht darum, durch verbesserte Strukturen bzw. durch
    eine einfache Strukturmaßnahme den finanziellen Scha-
    den durch Straftaten zu verringern. Jede Milliarde mehr,
    die dadurch eingenommen wird, kann Kürzungen in den
    Bereichen Kultur, Bildung und Soziales verhindern hel-





    Frank Tempel


    (A) (C)



    (D)(B)


    fen, und das möchte doch hoffentlich jeder hier, auch die
    FDP.


    (Beifall bei der LINKEN – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Ich glaube nicht, dass die das wollen!)