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ID1723208700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/232 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 I n h a l t : Gedenken an den 23. März 1933 . . . . . . . . . . Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur (Drucksache 17/12115) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Anette Kramme, Josip Juratovic, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsge- botes für Frauen und Männer (Entgelt- gleichheitsgesetz) (Drucksachen 17/9781, 17/12782) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familien- freundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter (Drucksachen 17/12483, 17/12782) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Beate Müller-Gemmeke, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Entgeltdiskri- minierung von Frauen verhindern (Drucksachen 17/8897, 17/12575) . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 29003 A 29004 A 29004 A 29004 A 29005 D 29008 B 29010 A 29011 D 29013 D 29015 B 29016 B 29017 D 29018 C 29020 A 29021 C 29022 B 29024 B 29024 B 29024 C 29024 D 29026 C 29027 D 29029 D 29031 C 29032 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Eckhardt Rehberg, Thomas Bareiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Torsten Staffeldt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Wandel in der maritimen Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen (Drucksache 17/12817) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsteuern in der Krise – Maritime Wirtschaft unterstützen (Drucksache 17/12723) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Herbert Behrens, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Soziale Arbeitsbedingun- gen in der maritimen Wirtschaft för- dern – Flaggenflucht verhindern (Drucksache 17/12823) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Dritter Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsper- spektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (Drucksache 17/12567) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Valerie Wilms, Dr. Gerhard Schick, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische Tonnagesteuer statt Steuer- sparmodell (Drucksachen 17/12697, 17/12878) . . . . . . . . Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde (Drucksache 17/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Zusammenar- beit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (EUZBBG) (Drucksache 17/12816) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 29034 C 29035 C 29036 D 29037 D 29038 C 29040 A 29041 B 29042 D 29044 B 29045 B 29047 B 29047 C 29047 C 29047 C 29047 D 29048 A 29049 A 29050 D 29052 B 29054 A 29055 C 29057 C 29058 D 29059 D 29062 A 29062 A 29063 A 29063 C 29065 A 29065 D 29067 A 29067 D 29068 D 29069 A 29070 B 29070 D 29072 A 29073 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 III Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes – Schutz vor Gefah- ren für Leib und Leben durch kriegs- waffenähnliche halbautomatische Schuss- waffen (Drucksachen 17/7732, 17/12872) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger private Waffen (Drucksachen 17/2130, 17/12872) . . . . . . Günter Lach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29074 A 29075 A 29076 B 29076 C 29076 C 29078 C 29079 D 29081 C 29082 C 29083 D 29085 A 29086 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29003 (A) (C) (D)(B) 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29085 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.03.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 22.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 22.03.2013 Canel, Sylvia FDP 22.03.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Franke, Edgar SPD 22.03.2013 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 22.03.2013 Goldmann, Hans- Michael FDP 22.03.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.03.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 22.03.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 22.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 22.03.2013 Hempelmann, Rolf SPD 22.03.2013 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.03.2013 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.03.2013 Kamp, Heiner FDP 22.03.2013 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Krüger-Leißner, Angelika SPD 22.03.2013* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Laurischk, Sibylle FDP 22.03.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 22.03.2013 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Mast, Katja SPD 22.03.2013 Mayer (Altötting), Stephan CDU/CSU 22.03.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 22.03.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 22.03.2013 Movassat, Niema DIE LINKE 22.03.2013 Nešković, Wolfgang fraktionslos 22.03.2013 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 22.03.2013 Rebmann, Stefan SPD 22.03.2013 Dr. Reimann, Carola SPD 22.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 22.03.2013 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 22.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 22.03.2013 Schulz, Jimmy FDP 22.03.2013 Dr. Schwanholz, Martin SPD 22.03.2013 Schwanitz, Rolf SPD 22.03.2013 Seif, Detlef CDU/CSU 22.03.2013 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.03.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 22.03.2013* Simmling, Werner FDP 22.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 29086 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 128. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Begriffe „Vegetarisch“ und „Vegan“ gesetzlich schützen auf Drucksache 17/3067 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/10898 Nr. A.3 Ratsdokument 13327/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.5 Ratsdokument 16019/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.6 Ratsdokument 17344/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.10 Ratsdokument 17322/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.11 Ratsdokument 17360/12 Sportausschuss Drucksache 17/8967 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2012)0025 Drucksache 17/11919 Nr. A.7 Ratsdokument 16214/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.23 Ratsdokument 11780/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.8 Ratsdokument 16097/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.14 Ratsdokument 5213/13 Drucksache 17/12126 Nr. A.15 Ratsdokument 17324/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.13 Ratsdokument 17817/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.15 Ratsdokument 17881/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.4 Ratsdokument 5132/13 Drucksache 17/12449 Nr. A.5 Ratsdokument 5249/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.20 Ratsdokument 17929/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12449 Nr. A.6 Ratsdokument 5292/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.3 Ratsdokument 6121/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.4 Ratsdokument 6122/13 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.45 Ratsdokument 17135/12 Strothmann, Lena CDU/CSU 22.03.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 22.03.2013 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 232. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 30 Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur TOP 31 Entgeltgleichheit für Frauen und Männer TOP 32, ZP 10 Maritime Wirtschaft TOP 33 Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei TOP 34 Zusammenarbeit in EU-Angelegenheiten (EUZBBG) TOP 35 Waffenrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Torsten Staffeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Das Beste an der Rede meines Vorredners waren die
    Pausen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich sage es einmal so: Wenn Fachkompetenz die Voraus-
    setzung dafür wäre, vor dem Hohen Hause über dieses
    Thema reden zu dürfen, dann hätten ohnehin nur die
    Kollegen Otto, Ferlemann und Rehberg reden können.


    (Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär: Und Staffeldt!)


    – Danke. Das wollte ich hören.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben eine interessante Debatte gehabt. Ich freue
    mich darüber. Es war übrigens keineswegs die einzige
    im Laufe von zwei Jahren. Wenn Sie zurückblicken, wis-





    Torsten Staffeldt


    (A) (C)



    (D)(B)


    sen Sie, dass wir schon häufiger über die Themen der
    maritimen Wirtschaft geredet haben, natürlich insbeson-
    dere über die Bereiche Schiffbau, Schifffahrt und mari-
    time Meerestechnik, aber eben auch über andere Berei-
    che. Ich freue mich grundsätzlich, wenn wir über dieses
    Thema reden, weil ich wie wohl der Großteil des Ple-
    nums der festen Überzeugung bin, dass man sich im
    Deutschen Bundestag generell mehr damit beschäftigen
    sollte; denn Schiffbau, Schifffahrt und maritime Meeres-
    technik sind Zukunftsfelder, bei denen wir gut beraten
    sind, Fördermittel zur Verfügung zu stellen und dafür zu
    sorgen, dass die Innovationsfähigkeit der unterschiedli-
    chen Bereiche erhalten bleibt und ausgebaut wird.

    Glücklicherweise gibt es im Bereich des Schiffbaus
    nach wie vor weltmarktfähige Unternehmen. Die Werf-
    ten in Papenburg und Flensburg wurden schon genannt.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Wir müssen uns auch um den Rest kümmern!)


    Wir haben dort glücklicherweise starke Player, und die
    müssen wir erhalten.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Wer kümmert sich um den Rest?)


    Dazu ist das Bundeswirtschaftsministerium aufgefor-
    dert. Deswegen haben wir auch den Maritimen Koordi-
    nator dem Wirtschaftsministerium und nicht dem Ver-
    kehrsministerium zugeordnet. Ich danke an dieser Stelle
    ausdrücklich Hans-Joachim Otto für seine Arbeit, die er
    im Laufe der letzten Jahre im Deutschen Bundestag und
    in der Regierung für Schiffbau und Schifffahrt geleistet
    hat.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich danke auch Enak Ferlemann und dem Verkehrs-
    ministerium, die zusammen mit uns, den interessierten
    und begeisterten Parlamentariern, dafür gesorgt haben,
    dass die Zukunftsfähigkeit der deutschen Schifffahrt er-
    halten bleibt. Dem dient auch unser Antrag, den wir
    heute vorgelegt haben. Er listet noch einmal alles Gute
    auf, was wir im Laufe der letzten Jahre getan haben. Der
    Antrag der SPD zeigt, dass Sie im Grunde genommen
    nicht wissen, wie Sie damit umgehen sollen. Es ist nur
    von Prüfaufträgen die Rede. Eigentlich finden Sie gut,
    was wir gemacht haben. Das sollten Sie endlich zuge-
    ben, Herr Beckmeyer.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    Wünschenswert erscheint mir, dass die Kompetenzen
    des Maritimen Koordinators im Hinblick auf die Durch-
    setzungsfähigkeit an der einen oder anderen Stelle
    gestärkt werden. Denn es ist eine schwierige Aufgabe, in
    der Gemengelage zwischen den unterschiedlichen
    Ministerien wie Verkehrs- und Umweltministerium die
    Sicherheitsbelange sowohl im Inneren wie im Äußeren
    – ich denke dabei an den Zoll oder die Deutsche Marine –
    als auch im Ernährungsbereich, beispielsweise in der
    Fischerei, zu berücksichtigen. Das sind alles Bereiche,
    die die maritime Wirtschaft betreffen, und ich wäre
    dankbar, wenn wir als Parlament und in der Regierung

    dafür sorgen würden, dass die Kompetenzen dahin ge-
    hend gestärkt werden.

    Die maritime Sicherheit ist ein wichtiges Thema.
    Deswegen freue ich mich insbesondere, dass bei der
    kommenden Nationalen Maritimen Konferenz in Kiel
    das Thema „Maritime Sicherheit“ wieder als Work-
    shop VII auf der Tagesordnung steht. Letztes Mal war
    das nicht der Fall. Ich denke, gerade im Hinblick auf das
    Thema Piraterie ist es wichtig, weiter daran zu arbeiten.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, als wir mit der
    CDU/CSU die Regierung gebildet und die Aufgabenver-
    teilung vorgenommen haben, stand den Reedern und
    Schiffbauern das Wasser bis zum Hals. Auf meinem
    Schlips sehen Sie die sogenannte Plimsoll-Marke bzw.
    Freibordmarke. Sie zeigt, wie weit ein Schiff beladen
    werden darf in Abhängigkeit zum Fahrtgebiet, beispiels-
    weise im Winter im Nordatlantik oder im Tropenfrisch-
    wasser. Zu dem Zeitpunkt, als wir in der Regierung die
    Verantwortung übernommen haben, stand den Reedern
    und Schiffbauern das Wasser bis zum Hals. Sie waren
    kurz vorm Umkippen.


    (Dr. Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt sind sie abgesoffen, Herr Kollege!)


    Durch unsere gute Arbeit, die wir als Parlamentarier und
    als Regierung in den letzten Jahren geleistet haben, ist es
    uns gelungen, dafür zu sorgen, dass Schiffbau, Schiff-
    fahrt und maritime Meerestechnik in Deutschland wei-
    terhin eine Zukunft haben.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Es hat sechs Insolvenzen während Ihrer Zeit gegeben! Wissen Sie das eigentlich gar nicht? Schiffe sind ausgeflaggt worden, viele bedrohte Arbeitsplätze! Ein Schwätzer sondergleichen! Setzen Sie sich bloß wieder! Es ist ja nicht zum Aushalten, welchen Unsinn Sie reden!)


    Dafür bedanke ich mich recht herzlich.

    Ich bin froh und dankbar, dass es auch nach dem
    22. September so weitergehen wird; denn wohin rot-
    grünes Chaos führt, wenn es um Verkehrsinfrastruktur
    geht, sehen wir in Nordrhein-Westfalen und jetzt in Nie-
    dersachsen. Das wollen wir für Deutschland nicht, meine
    Damen und Herren.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Ingbert Liebing für die

Unionsfraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ingbert Liebing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Da wir heute
    im Vorfeld der Achten Maritimen Konferenz diese De-
    batte über die maritime Wirtschaft führen und die Kon-
    ferenz in Kiel in meinem Heimatland Schleswig-Hol-





    Ingbert Liebing


    (A) (C)



    (D)(B)


    stein stattfindet, möchte ich zum Abschluss dieser
    Debatte gerne mit einem Thema beginnen, das uns in
    Schleswig-Holstein besonders am Herzen liegt, nämlich
    dem Nord-Ostsee-Kanal.

    Wir haben in dieser Woche bereits in der Aktuellen
    Stunde am Mittwoch Gelegenheit gehabt, über dieses
    Thema zu debattieren.


    (Ingo Egloff [SPD]: Da haben Sie schon ordentlich eins an die Backen gekriegt! – Uwe Beckmeyer [SPD]: Das hat geschmerzt!)


    Es ist gut, dass wir als Koalition mit unserem Antrag
    auch ein klares Bekenntnis zum Nord-Ostsee-Kanal ab-
    legen. Damit machen wir deutlich, dass wir handeln und
    die Versäumnisse der Vergangenheit bereinigen. Die
    Koalition hat mit dem Infrastrukturbeschleunigungspro-
    gramm bereits die notwendigen Haushaltsmittel bereit-
    gestellt, damit die fünfte Schleuse in Brunsbüttel gebaut
    werden kann.


    (Zuruf von der SPD: Ramsauer taucht immer noch!)


    Der Haushaltsausschuss hat mit den Stimmen der Koali-
    tion auch dafür gesorgt, dass mögliche Nachfinanzierun-
    gen unproblematisch erfolgen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es ist gut, wenn die Ausschreibung noch vor Beginn der
    Maritimen Konferenz herausgeht. Ich bin sicher, dass
    das Bundesverkehrsministerium, Bundesverkehrsminis-
    ter Ramsauer und Staatssekretär Ferlemann alles dafür
    tun werden, damit nach der Ausschreibung zügig die
    Vergabe erfolgt und mit dem Bau begonnen wird. Das
    brauchen wir. Das braucht die maritime Wirtschaft als
    nationale Wirtschaft. Deswegen sind wir als Koalition
    bei diesem Thema gut aufgestellt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Uwe Beckmeyer [SPD]: Das sehen wir ja! Vier Jahre Verzug!)


    Anschließend müssen, parallel vorbereitet, die nächs-
    ten Maßnahmen folgen: die Reparatur der Schleusen, der
    Ausbau der Oststrecke und die Vertiefung des Kanals.
    Wir wissen, dass das ein Milliardenprogramm ist, das
    schwierig zu stemmen ist. Dafür müssen wir alle Kräfte
    bündeln.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Mehr Personal bei der Wasserund Schifffahrtsdirektion! Sie bauen das alles ab!)


    Deswegen ist es gut, wenn es jetzt ein Aktionsbündnis
    aller Beteiligten gibt. Das ist allemal mehr wert als das
    Wahlkampfgetöse, das wir von Ihnen zu diesem Thema
    zu hören bekommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ingo Egloff [SPD]: Sie haben doch nur wegen der Schleswig-Holstein-Wahl die Hosen voll!)


    Auf der Achten Nationalen Maritimen Konferenz
    wird ein Schwerpunkt wieder auf dem Bereich der Um-
    welt liegen. Schiffe sind – die heutige Debatte ist eine

    gute Gelegenheit, noch einmal darauf hinzuweisen – das
    sauberste Verkehrsmittel, wenn wir die Relation zwi-
    schen transportierter Ladung und Schadstoffausstoß zu-
    grunde legen. Auch deshalb, aus diesen ökologischen
    Gründen, unterstützen wir als Union die Schifffahrt.

    Dabei beschreiten wir manchmal einen schmalen
    Pfad. Ich denke zum Beispiel an die Schwefelemissions-
    sondergebiete in Nord- und Ostsee, an die SECAs.
    Einerseits ist es gut und ein großer ökologischer Fort-
    schritt, wenn der Schadstoffgehalt ab dem 1. Januar
    2015 in Nord- und Ostsee auf 0,1 Prozent reduziert wird.
    Andererseits müssen wir aufpassen, dass höhere ökolo-
    gische Standards nicht zu einer Verkehrsverlagerung
    vom Schiff auf die Straße führen; denn das wäre ökolo-
    gisch kontraproduktiv.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Deshalb appelliere ich an die Branche, die Zeit bis zum
    1. Januar 2015 – das ist nicht mehr viel Zeit – für Anpas-
    sungen zu nutzen. Die technologischen Möglichkeiten,
    die die Schifffahrtsindustrie und die Meerestechnik der
    Branche anbieten, müssen genutzt werden. Deutschland
    verfügt in diesem Bereich über die modernsten Umwelt-
    technologien. Bei Neubauten ist das kein Problem; aber
    bei Bestandsbauten haben wir Probleme hinsichtlich der
    Finanzierung, wenn es darum geht, das wirtschaftlich
    darzustellen. Deshalb ist es gut, dass die Bundesregie-
    rung mit der Innovationshilfe für neue Projekte hilft. Wir
    haben in unseren Antrag aufgenommen, dass bestehende
    KfW-Programme für Nachrüstungen optimiert werden
    sollen. Dies hilft ganz konkret.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die maritimen Technologien und die Umwelttechno-
    logien im maritimen Sektor bieten gewaltige Chancen
    für unsere deutsche maritime Wirtschaft. Das gilt insbe-
    sondere für den Bereich der Offshorewindkraft. Wir ha-
    ben aber auch erfahren müssen, dass manche Hoffnun-
    gen und Erwartungen, die mit der Offshorewindkraft
    verbunden wurden, überzogen waren.


    (Herbert Behrens [DIE LINKE]: Das war doch absehbar!)


    Offshorewindkraft bringt besondere technologische
    Herausforderungen und Anforderungen mit sich. Die
    Entwicklung dauert länger, und es wird auch teurer als
    zunächst erwartet. Deshalb werden wir bis 2020 wohl
    kaum die angepeilten 10 Gigawatt erreichen.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Weil Ihre Regierung versagt hat! – Gegenruf des Abg. Torsten Staffeldt [FDP]: Sie glauben, jedes Problem mit Geld lösen zu können! Das ist Ihr Problem!)


    Ich greife gerne einmal auf, was die Sozialdemokra-
    ten zum Thema Offshore gesagt haben. In Ihrem Antrag
    fordern Sie uns auf, mehr für den Bereich Offshore zu
    tun.


    (Zuruf des Abg. Uwe Beckmeyer [SPD])






    Ingbert Liebing


    (A) (C)



    (D)(B)


    – Herr Kollege Beckmeyer, ein Vorschlag: Seien Sie ein-
    mal ganz ruhig, und hören Sie zu! Hinterher können Sie
    immer noch brüllen. – Der Kollege Egloff hat uns eben
    noch einmal aufgefordert, sehr viel mehr im Bereich
    Offshore zu tun.


    (Ingo Egloff [SPD]: Ich habe Sie auf Ihre Versäumnisse hingewiesen!)


    Die norddeutschen Ministerpräsidenten – allesamt mit
    SPD-Parteibuch –


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Gott sei Dank!)


    haben vor kurzem ein energiepolitisches Papier vorge-
    legt. Der SPD-Ministerpräsident von Mecklenburg-Vor-
    pommern, Herr Sellering, hat dieses Papier mit der Auf-
    forderung verbunden, sehr viel mehr für den Bereich
    Offshore zu tun. Sein Kieler Kollege, Herr Albig, der
    das gleiche Papier mitbeschlossen hat, wirft uns vor, wir
    würden viel zu viel für den Bereich Offshore tun. Meine
    Damen und Herren Sozialdemokraten, was wollen Sie
    nun eigentlich? Was stimmt denn jetzt? Sie wissen nicht,
    was Sie wollen, und Sie wissen nicht, was Sie tun. Ver-
    antwortungsvolle Politik ist das, was Sie hier bieten,
    nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Uwe Beckmeyer [SPD]: Sie müssen das noch einmal nachlesen! Da ist ein Fehler drin bei Ihnen!)


    Wir dagegen handeln ganz konkret. Wir unterstützen
    die Offshorebranche, wo es notwendig und sinnvoll ist,


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Das ist sträflich vernachlässigt worden!)


    weil wir darin eine Zukunftsoption sehen, gerade für die
    maritime Wirtschaft. Ich nenne vier Stichworte: das Kre-
    ditprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau – hie-
    rüber werden 5 Milliarden Euro für die Offshorewindparks
    bewegt –, die Regelungen in Bezug auf die Haftungsrisi-
    ken, mit denen wir Investitionsbremsen lösen, die Rege-
    lungen zum Netzanschluss, mit denen wir den Netz-
    anschluss verbessern und beschleunigen,


    (Ingo Egloff [SPD]: Sie haben eine Regelung, aber keinen Netzanschluss! Das ist das Problem!)


    und die Raumplanung in der Ausschließlichen Wirt-
    schaftszone, die wir zum Abschluss gebracht haben, da-
    mit auch die Probleme hinsichtlich der Nutzungskonkur-
    renzen auf dem Meer, die mit der Offshorewindenergie
    verbunden sind, gelöst werden können. Das alles sind
    konkrete Maßnahmen, die helfen. Für uns besteht kein
    Gegensatz zwischen der Förderung von Offshorewind-
    energie und Onshorewindenergie. Wir brauchen beides:
    Wir brauchen Offshore und Onshore. Dafür stehen wir,
    und dafür sorgen wir.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und
    Kollegen, die Offshorewirtschaft kann und wird ein
    Wachstumstreiber der maritimen Wirtschaft in Deutsch-
    land sein.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Trotz Ihrer Regierung!)


    Deshalb ist es auch verständlich, dass die maritime Wirt-
    schaft auf der Maritimen Konferenz mit besonderen
    Erwartungen auf dieses Thema blickt. Wir als Unions-
    fraktion, wir als Koalitionsfraktionen unterstützen ge-
    meinsam mit der Bundesregierung diese Entwicklung
    mit ihren Herausforderungen und Chancen. Wir handeln
    ganz konkret. So führen wir die maritime Wirtschaft in
    eine gute Zukunft.

    Ich bin sicher, dass die Maritime Konferenz, die in
    14 Tagen – im April – in Kiel stattfindet, den Beweis da-
    für liefern wird, wie gut diese Branche aufgestellt ist,
    dass sie in eine gute Zukunft gehen und mit Optimismus
    in die Zukunft schauen kann. Dies ist auch ein Ergebnis
    unserer guten Politik, die wir mit der Bundesregierung
    bzw. mit dem Maritimen Koordinator, Herrn Otto – dem
    ich auch herzlichen Dank sagen möchte –, gemeinsam
    machen. In diesem Sinne wünsche ich dieser Maritimen
    Konferenz alles Gute und der Wirtschaft entsprechend
    einen guten Erfolg.

    Vielen Dank für diese Debatte.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)