Rede:
ID1723204300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 20
    1. Kollegin: 3
    2. Vielen: 1
    3. Dank,: 1
    4. Elke: 1
    5. Ferner.: 1
    6. –: 1
    7. Nächste: 1
    8. Redne-rin: 1
    9. für: 1
    10. die: 1
    11. Fraktion: 1
    12. der: 1
    13. FDP: 1
    14. ist: 1
    15. unsere: 1
    16. MiriamGruß.: 1
    17. Bitte: 1
    18. schön,: 1
    19. Frau: 1
    20. Gruß.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/232 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 I n h a l t : Gedenken an den 23. März 1933 . . . . . . . . . . Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur (Drucksache 17/12115) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Anette Kramme, Josip Juratovic, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsge- botes für Frauen und Männer (Entgelt- gleichheitsgesetz) (Drucksachen 17/9781, 17/12782) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familien- freundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter (Drucksachen 17/12483, 17/12782) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Beate Müller-Gemmeke, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Entgeltdiskri- minierung von Frauen verhindern (Drucksachen 17/8897, 17/12575) . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 29003 A 29004 A 29004 A 29004 A 29005 D 29008 B 29010 A 29011 D 29013 D 29015 B 29016 B 29017 D 29018 C 29020 A 29021 C 29022 B 29024 B 29024 B 29024 C 29024 D 29026 C 29027 D 29029 D 29031 C 29032 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Eckhardt Rehberg, Thomas Bareiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Torsten Staffeldt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Wandel in der maritimen Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen (Drucksache 17/12817) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsteuern in der Krise – Maritime Wirtschaft unterstützen (Drucksache 17/12723) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Herbert Behrens, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Soziale Arbeitsbedingun- gen in der maritimen Wirtschaft för- dern – Flaggenflucht verhindern (Drucksache 17/12823) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Dritter Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsper- spektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (Drucksache 17/12567) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Valerie Wilms, Dr. Gerhard Schick, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische Tonnagesteuer statt Steuer- sparmodell (Drucksachen 17/12697, 17/12878) . . . . . . . . Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde (Drucksache 17/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Zusammenar- beit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (EUZBBG) (Drucksache 17/12816) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 29034 C 29035 C 29036 D 29037 D 29038 C 29040 A 29041 B 29042 D 29044 B 29045 B 29047 B 29047 C 29047 C 29047 C 29047 D 29048 A 29049 A 29050 D 29052 B 29054 A 29055 C 29057 C 29058 D 29059 D 29062 A 29062 A 29063 A 29063 C 29065 A 29065 D 29067 A 29067 D 29068 D 29069 A 29070 B 29070 D 29072 A 29073 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 III Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes – Schutz vor Gefah- ren für Leib und Leben durch kriegs- waffenähnliche halbautomatische Schuss- waffen (Drucksachen 17/7732, 17/12872) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger private Waffen (Drucksachen 17/2130, 17/12872) . . . . . . Günter Lach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29074 A 29075 A 29076 B 29076 C 29076 C 29078 C 29079 D 29081 C 29082 C 29083 D 29085 A 29086 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29003 (A) (C) (D)(B) 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29085 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.03.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 22.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 22.03.2013 Canel, Sylvia FDP 22.03.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Franke, Edgar SPD 22.03.2013 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 22.03.2013 Goldmann, Hans- Michael FDP 22.03.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.03.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 22.03.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 22.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 22.03.2013 Hempelmann, Rolf SPD 22.03.2013 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.03.2013 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.03.2013 Kamp, Heiner FDP 22.03.2013 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Krüger-Leißner, Angelika SPD 22.03.2013* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Laurischk, Sibylle FDP 22.03.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 22.03.2013 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Mast, Katja SPD 22.03.2013 Mayer (Altötting), Stephan CDU/CSU 22.03.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 22.03.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 22.03.2013 Movassat, Niema DIE LINKE 22.03.2013 Nešković, Wolfgang fraktionslos 22.03.2013 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 22.03.2013 Rebmann, Stefan SPD 22.03.2013 Dr. Reimann, Carola SPD 22.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 22.03.2013 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 22.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 22.03.2013 Schulz, Jimmy FDP 22.03.2013 Dr. Schwanholz, Martin SPD 22.03.2013 Schwanitz, Rolf SPD 22.03.2013 Seif, Detlef CDU/CSU 22.03.2013 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.03.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 22.03.2013* Simmling, Werner FDP 22.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 29086 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 128. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Begriffe „Vegetarisch“ und „Vegan“ gesetzlich schützen auf Drucksache 17/3067 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/10898 Nr. A.3 Ratsdokument 13327/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.5 Ratsdokument 16019/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.6 Ratsdokument 17344/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.10 Ratsdokument 17322/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.11 Ratsdokument 17360/12 Sportausschuss Drucksache 17/8967 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2012)0025 Drucksache 17/11919 Nr. A.7 Ratsdokument 16214/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.23 Ratsdokument 11780/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.8 Ratsdokument 16097/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.14 Ratsdokument 5213/13 Drucksache 17/12126 Nr. A.15 Ratsdokument 17324/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.13 Ratsdokument 17817/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.15 Ratsdokument 17881/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.4 Ratsdokument 5132/13 Drucksache 17/12449 Nr. A.5 Ratsdokument 5249/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.20 Ratsdokument 17929/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12449 Nr. A.6 Ratsdokument 5292/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.3 Ratsdokument 6121/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.4 Ratsdokument 6122/13 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.45 Ratsdokument 17135/12 Strothmann, Lena CDU/CSU 22.03.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 22.03.2013 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 232. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 30 Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur TOP 31 Entgeltgleichheit für Frauen und Männer TOP 32, ZP 10 Maritime Wirtschaft TOP 33 Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei TOP 34 Zusammenarbeit in EU-Angelegenheiten (EUZBBG) TOP 35 Waffenrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Elke Ferner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich

    muss wirklich sagen: Die Debattenbeiträge der schwarz-
    gelben Koalition zeigen – so kommt es mir vor –, dass
    Sie nach dem Motto verfahren: Ich habe zwar keine Lö-
    sung, aber ich bewundere das Problem.


    (Heiterkeit bei der SPD)


    Nach der rechtlichen Situation – das wissen wir ganz
    klar – ist die Entgeltdiskriminierung bereits verboten.
    Dazu braucht man eigentlich kein neues Gesetz.


    (Beifall des Abg. Paul Lehrieder [CDU/CSU])


    Das Härteste an Forderungen in Ihrem Antrag ist
    – ich will das hier allen zur Kenntnis geben –, dass die
    Bundesregierung im Rahmen der zur Verfügung stehen-
    den Haushaltsmittel sich weiterhin für die Überwindung
    der Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern
    einsetzen und Benachteiligungen von Frauen in Wirt-
    schaft und Arbeitswelt beseitigen soll. Das ist ein Ap-
    pell. Aber wir leben in einem Rechtsstaat und nicht in ei-
    ner Bananenrepublik. Eine Regierung muss geltendes
    Recht durchsetzen. Ein Parlament muss, wenn das Recht
    nicht ausreicht, neues Recht schaffen und dafür sorgen,
    dass dieses durchgesetzt wird.


    (Beifall bei der SPD)


    Aber das sehen Sie anders. Die ganzen Analysen, die
    Sie hier zu Markte tragen, zielen auf eines ab, nämlich
    zu beweisen, dass die Frauen im Prinzip selber daran
    schuld sind. Warum haben wir ein Recht ohne Praxis?
    Das Recht ohne Praxis haben wir deshalb, weil jede ein-
    zelne Frau ihren Arbeitgeber auf Zahlung gleichen
    Lohns verklagen muss. Jetzt braucht man keine Prophe-
    tin zu sein, um vorauszusagen, wer so etwas macht. Das
    machen keine Frauen, die ihren Job behalten wollen,
    sondern das machen vielleicht die, die sich mit dem Ge-
    danken an eine Kündigung tragen oder schon gekündigt
    haben. Genau das ist das Problem. Die Kollegin, die am
    Arbeitsplatz nebenan arbeitet, muss ihr Recht ebenfalls
    individuell einklagen. Deshalb ist klar: Das geltende
    Recht führt nicht zum Ziel der Entgeltgleichheit. Des-
    halb muss man etwas ändern.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie haben gesagt, die Ursachen seien Teilzeitarbeit,
    die Auszeiten wegen der Familie oder eine geringere Ta-
    rifbindung in den kleineren Betrieben, in denen Frauen
    überwiegend beschäftigt seien. Das ist alles richtig, aber
    nicht nur Frauen mit Kindern und Auszeiten haben weni-
    ger Einkommen als ihre männlichen Kollegen. Auch
    Frauen ohne Kinder und ohne Auszeit verdienen im
    Durchschnitt weniger als ihre männlichen Kollegen.
    Also sind die Gründe für die Ungleichbezahlung nicht
    allein diejenigen, die Sie nennen.

    Ich sage Ihnen: Die Regierung und die Regierungsko-
    alition sind dazu da, Problemlösungen zu finden, und
    nicht, Problemanalysen zu betreiben. Sie bleiben immer
    bei den Problemanalysen stehen. Dafür brauchen wir Sie
    aber nicht. Die Probleme analysieren können wir selber.





    Elke Ferner


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn das, was Sie als Gründe für die Ungleichbezah-
    lung anführen, die tatsächlichen Gründe wären, dann
    sollte man da ansetzen. Aber was machen Sie? Sie ma-
    chen im Prinzip genau das Gegenteil: Sie verstärken das,
    was Sie für ebendiese Gründe halten. Sie haben be-
    schlossen, das Betreuungsgeld einzuführen. Dadurch
    werden die Auszeiten der Frauen nicht verkürzt, sondern
    verlängert. Sie haben mit Ihrer Mehrheit beschlossen,
    die Verdienstgrenze für die Minijobs auf 450 Euro zu er-
    höhen. Das verringert nicht die Entgeltungleichheit, son-
    dern vergrößert sie. Sie haben verbal immer wieder be-
    teuert, dass Sie für Berufsrückkehrer gerne einen
    Rechtsanspruch auf die alte Arbeitszeit wollen. Aber wo
    ist denn das entsprechende Gesetz, Frau von der Leyen
    und Frau Schröder? Sie sind doch an der Regierung. Le-
    gen Sie hier doch einen Gesetzentwurf vor. Dann können
    wir ihn einstimmig im Deutschen Bundestag verabschie-
    den.

    Nein, Sie machen nichts, auch nicht beim Steuerrecht.
    Stattdessen kommen Sie mit den absurdesten Argumen-
    ten, wenn es darum geht, das Ehegattensplitting, das
    wirklich von vorvorgestern ist, zu verteidigen.

    Frau Schön, schönreden und schönrechnen helfen
    nicht weiter. Sie sind da ganz auf der Linie Ihres Landes-
    verbandes: Links blinken, wenn es um das Reden geht,
    aber rechts abbiegen, wenn es um das konkrete Handeln
    geht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Was wir brauchen, ist mehr Transparenz. Österreich
    hat beispielsweise ein Transparenzgesetz. Wir brauchen
    Entgeltberichte. Wir brauchen vor allen Dingen ein
    Messverfahren, das wirkt. Was ich nun wirklich nicht
    verstehen kann, liebe Kollegen und Kolleginnen von der
    Union: Sie beschreiben in Ihrem Antrag das Lohntest-
    verfahren Logib-D und bezeichnen gleichzeitig die Aus-
    zeiten als das Hauptproblem. Ist Ihnen nicht klar, dass
    dieses Messverfahren an der Person und auch an den
    Auszeiten ansetzt und damit eine Entgeltdiskriminierung
    auch noch rechtfertigt? Gleicher Lohn muss für gleiche
    Arbeit und nicht für die gleiche Anzahl an Berufsjahren
    gezahlt werden.

    Letzter Punkt. Wir brauchen ein Gesetz zur Herstel-
    lung der Entgeltgleichheit, weil die jetzigen gesetzlichen
    Regelungen nicht funktionieren. Wir brauchen ein Ge-
    setz, mit dem auch diejenigen, die die typischen Frauen-
    berufe ausüben, mehr Respekt und auch eine bessere Be-
    zahlung erhalten. Wer das ändern will, der muss
    Schwarz-Gelb abwählen und muss dafür sorgen, dass
    wir eine rot-grüne Mehrheit bekommen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das machen wir nicht mit! Das wird nicht klappen!)


    Dann können wir ein vernünftiges Gesetz machen. So
    können wir zur Entgeltgleichheit zwischen Frauen und
    Männern nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der
    Wirklichkeit kommen.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Kollegin Elke Ferner. – Nächste Redne-

rin für die Fraktion der FDP ist unsere Kollegin Miriam
Gruß. Bitte schön, Frau Kollegin Gruß.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Miriam Gruß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Frau Ferner, wer hat denn elf Jahre in
    Deutschland regiert? Wo war denn in Ihrer Regierungs-
    zeit, Herr Steinmeier, ein Entgeltgleichheitsgesetz? Das
    muss man an dieser Stelle einmal fragen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Elke Ferner [SPD]: Was ist mit dem Antidiskriminierungsgesetz?)


    – Da Sie jetzt dazwischenrufen, darf ich einmal nachfra-
    gen: Wer waren die Ersten, die das Betreuungsgeld mit
    beschlossen haben? Das waren ja wohl Sie von der SPD.


    (Widerspruch bei Abgeordneten der SPD)


    – Ja, selbstverständlich.


    (Elke Ferner [SPD]: Das stimmt doch gar nicht!)


    Wahrheiten müssen hier genannt werden.

    Kommen wir zum Thema. Es ist unbestritten: Ja, es
    bestehen immer noch Unterschiede in der Bezahlung
    von Frauen und Männern. Wir alle hier sind uns doch ei-
    nig, dass dies ungerecht ist. Die Fakten sind genannt;
    aber man muss in der Diskussion auch korrekt bleiben.
    Es bringt nämlich gar nichts, einen 30-jährigen IT-Spe-
    zialisten mit einer gleichaltrigen Erzieherin zu verglei-
    chen. Vielmehr müssen wir die Bruttostundenlöhne in
    den gleichen Jobs anschauen. Dann wird deutlich, dass
    es hier nicht um 22 Prozent Lohnungleichheit geht, son-
    dern um etwa 10 Prozent. Das ist immer noch genug,
    aber deutlich weniger, als die ganze Zeit behauptet wor-
    den ist.

    Lassen Sie uns die Polemik einmal beiseiteschieben
    und uns um die tatsächlichen Probleme kümmern, näm-
    lich um die Ursachen der Lohnungleichheit. Prinzipiell
    gilt: Wenn es um die Lohnfindung geht, haben wir in
    Deutschland ein sehr gut funktionierendes Tarifsystem,
    das sich bewährt hat.


    (Christel Humme [SPD]: Leider nicht überall!)


    Hier sind doch vor allem die Tarifpartner gefordert. Sie
    legen die Löhne fest. Wer Rechte hat, hat auch Pflichten.
    Es geht in der Lohnfindung nämlich nicht nur darum,
    Lohnerhöhungen zu beschließen, sondern auch darum,
    Löhne gerecht auszutarieren. Wann erlebt man es bei-
    spielsweise einmal, dass Lohngruppen, in denen insbe-
    sondere Frauen zu finden sind, bei den Verhandlungen in
    den Mittelpunkt gestellt werden, meine Damen und Her-
    ren?





    Miriam Gruß


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Unternehmen haben ihrerseits erkannt, dass sie in
    der Arbeitswelt der Gegenwart und Zukunft gut ausge-
    bildete Frauen brauchen. Vor Ort werden Lösungen ge-
    sucht und gefunden, um Arbeit und Familie besser ver-
    einbaren zu können. Diesen Prozess unterstützen wir
    politisch.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Mit den Programmen „Erfolgsfaktor Familie“, „audit
    berufundfamilie“ und „Betrieblich unterstützte Kinder-
    betreuung“ sprechen wir gezielt Unternehmen an. Denn
    in den Unternehmen geht es darum, die Vereinbarkeit
    von Beruf und Familie zu verbessern – nicht hier im
    Bundestag.

    Da Sie gestern am Brandenburger Tor auf der DGB-
    Veranstaltung groß getönt haben, möchte ich noch sa-
    gen: Auch die Gewerkschaften sind gefordert, meine
    Damen und Herren von der SPD und von den Linken.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Die Vertreter der Arbeitnehmer müssen nämlich bei den
    Tarifverhandlungen noch stärker typische Frauenberufe
    in den Mittelpunkt stellen. Davon habe ich in der Ver-
    gangenheit wenig gesehen. Bisher galt doch eher: Män-
    ner werden hoch anerkannt und gut bezahlt, wenn sie
    harte körperliche Arbeit verrichten, wie etwa im Stra-
    ßenbau, als Drucker oder bei der Müllabfuhr. Bei
    Frauen, beispielsweise in der Altenpflege, ist das hinge-
    gen immer noch nicht der Fall.

    Von politischer Seite unterstützen wir den Prozess der
    Gleichstellung so früh wie möglich – und früh muss man
    ansetzen –, beispielsweise in der frühkindlichen Bil-
    dung.


    (Elke Ferner [SPD]: Ja klar, Mama bleibt zu Hause mit Betreuungsgeld!)


    Hier gilt es, Rollenbilder aufzubrechen und Jungen und
    Mädchen nach ihren Talenten zu fördern, nicht nach ih-
    rem Geschlecht. Stereotypen muss endlich entgegenge-
    wirkt werden. Deshalb führen wir Mädchen und junge
    Frauen schon früh an neue Berufsfelder und Interessen-
    gebiete heran, beispielsweise mit „Komm, mach MINT.“
    oder dem „Girls‘ und Boys‘ Day“.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In der Familienphase unterbrechen Frauen wegen fa-
    miliärer Verpflichtungen immer noch deutlich häufiger
    ihre Berufslaufbahn als Männer. Auch deshalb ist es
    richtig, dass die Fraktionen von Schwarz-Gelb und die
    Bundesregierung endlich auch einmal den Fokus auf die
    Männer gerichtet haben. Es ist richtig, dass wir eine ei-
    genständige Jungen- und Männerpolitik eingeführt ha-
    ben. Das lasse ich mir von Ihnen nicht schlechtreden,
    schon gar nicht von Ihnen von der Linken.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Zurufe von der SPD)


    Es ist richtig, endlich dafür zu werben, dass mehr
    Männer in Erzieherberufe kommen, und Stereotype auf-
    zubrechen. Aber das, was Sie hier vertreten, ist Politik
    von vorgestern, meine Damen und Herren von der Op-
    position.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wir haben den Ausbau der Betreuungsplätze so stark
    vorangetrieben wie keine Bundesregierung zuvor. Vor
    allem gute und flexible Betreuungsmöglichkeiten sind
    ein Schlüssel zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
    genauso wie die eigenständige Jungen- und Männerpoli-
    tik, die ich bereits angesprochen habe.

    Nicht zuletzt müssen wir weiter Anreize setzen, damit
    es sich für Mütter und Ehefrauen lohnt, arbeiten zu ge-
    hen. Die Abschaffung der Steuerklasse V nehmen wir
    als FDP in unser nächstes Wahlprogramm auf. Dafür
    werden wir uns einsetzen.

    Es gilt zudem, staatliche Leistungen, die der Rück-
    kehr in das Berufsleben im Wege stehen, zu überdenken.
    Ich freue mich deshalb auch auf eine Neuorientierung
    der ehe- und familienpolitischen Leistungen im Rahmen
    der Gesamtevaluation, die auch unter diesem Aspekt in
    Angriff genommen werden muss.

    Um die Situation für Frauen in der Arbeitswelt zu
    verbessern, bedarf es also der Unterstützung von Wirt-
    schaft, Gewerkschaften, Gesellschaft und Politik. Es gibt
    viel zu tun. Alle Akteure sind gefordert, meine Damen
    und Herren.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)