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ID1723203700

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    Vokabeln: 22
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/232 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 I n h a l t : Gedenken an den 23. März 1933 . . . . . . . . . . Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur (Drucksache 17/12115) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Anette Kramme, Josip Juratovic, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsge- botes für Frauen und Männer (Entgelt- gleichheitsgesetz) (Drucksachen 17/9781, 17/12782) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familien- freundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter (Drucksachen 17/12483, 17/12782) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Beate Müller-Gemmeke, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Entgeltdiskri- minierung von Frauen verhindern (Drucksachen 17/8897, 17/12575) . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 29003 A 29004 A 29004 A 29004 A 29005 D 29008 B 29010 A 29011 D 29013 D 29015 B 29016 B 29017 D 29018 C 29020 A 29021 C 29022 B 29024 B 29024 B 29024 C 29024 D 29026 C 29027 D 29029 D 29031 C 29032 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Eckhardt Rehberg, Thomas Bareiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Torsten Staffeldt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Wandel in der maritimen Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen (Drucksache 17/12817) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsteuern in der Krise – Maritime Wirtschaft unterstützen (Drucksache 17/12723) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Herbert Behrens, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Soziale Arbeitsbedingun- gen in der maritimen Wirtschaft för- dern – Flaggenflucht verhindern (Drucksache 17/12823) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Dritter Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsper- spektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (Drucksache 17/12567) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Valerie Wilms, Dr. Gerhard Schick, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische Tonnagesteuer statt Steuer- sparmodell (Drucksachen 17/12697, 17/12878) . . . . . . . . Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde (Drucksache 17/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Zusammenar- beit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (EUZBBG) (Drucksache 17/12816) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 29034 C 29035 C 29036 D 29037 D 29038 C 29040 A 29041 B 29042 D 29044 B 29045 B 29047 B 29047 C 29047 C 29047 C 29047 D 29048 A 29049 A 29050 D 29052 B 29054 A 29055 C 29057 C 29058 D 29059 D 29062 A 29062 A 29063 A 29063 C 29065 A 29065 D 29067 A 29067 D 29068 D 29069 A 29070 B 29070 D 29072 A 29073 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 III Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes – Schutz vor Gefah- ren für Leib und Leben durch kriegs- waffenähnliche halbautomatische Schuss- waffen (Drucksachen 17/7732, 17/12872) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger private Waffen (Drucksachen 17/2130, 17/12872) . . . . . . Günter Lach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29074 A 29075 A 29076 B 29076 C 29076 C 29078 C 29079 D 29081 C 29082 C 29083 D 29085 A 29086 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29003 (A) (C) (D)(B) 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29085 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.03.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 22.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 22.03.2013 Canel, Sylvia FDP 22.03.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Franke, Edgar SPD 22.03.2013 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 22.03.2013 Goldmann, Hans- Michael FDP 22.03.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.03.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 22.03.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 22.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 22.03.2013 Hempelmann, Rolf SPD 22.03.2013 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.03.2013 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.03.2013 Kamp, Heiner FDP 22.03.2013 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Krüger-Leißner, Angelika SPD 22.03.2013* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Laurischk, Sibylle FDP 22.03.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 22.03.2013 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Mast, Katja SPD 22.03.2013 Mayer (Altötting), Stephan CDU/CSU 22.03.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 22.03.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 22.03.2013 Movassat, Niema DIE LINKE 22.03.2013 Nešković, Wolfgang fraktionslos 22.03.2013 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 22.03.2013 Rebmann, Stefan SPD 22.03.2013 Dr. Reimann, Carola SPD 22.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 22.03.2013 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 22.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 22.03.2013 Schulz, Jimmy FDP 22.03.2013 Dr. Schwanholz, Martin SPD 22.03.2013 Schwanitz, Rolf SPD 22.03.2013 Seif, Detlef CDU/CSU 22.03.2013 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.03.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 22.03.2013* Simmling, Werner FDP 22.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 29086 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 128. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Begriffe „Vegetarisch“ und „Vegan“ gesetzlich schützen auf Drucksache 17/3067 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/10898 Nr. A.3 Ratsdokument 13327/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.5 Ratsdokument 16019/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.6 Ratsdokument 17344/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.10 Ratsdokument 17322/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.11 Ratsdokument 17360/12 Sportausschuss Drucksache 17/8967 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2012)0025 Drucksache 17/11919 Nr. A.7 Ratsdokument 16214/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.23 Ratsdokument 11780/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.8 Ratsdokument 16097/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.14 Ratsdokument 5213/13 Drucksache 17/12126 Nr. A.15 Ratsdokument 17324/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.13 Ratsdokument 17817/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.15 Ratsdokument 17881/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.4 Ratsdokument 5132/13 Drucksache 17/12449 Nr. A.5 Ratsdokument 5249/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.20 Ratsdokument 17929/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12449 Nr. A.6 Ratsdokument 5292/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.3 Ratsdokument 6121/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.4 Ratsdokument 6122/13 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.45 Ratsdokument 17135/12 Strothmann, Lena CDU/CSU 22.03.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 22.03.2013 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 232. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 30 Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur TOP 31 Entgeltgleichheit für Frauen und Männer TOP 32, ZP 10 Maritime Wirtschaft TOP 33 Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei TOP 34 Zusammenarbeit in EU-Angelegenheiten (EUZBBG) TOP 35 Waffenrecht Anlagen
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    Rede von Eduard Oswald


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Vielen Dank, Frau Kollegin Golze. – Nächste Redne-

    rin in unserer Aussprache ist für die Fraktion Bünd-

    nis 90/Die Grünen unsere Kollegin Frau Katrin Göring-
    Eckardt. Bitte schön, Frau Kollegin Göring-Eckardt.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es
    gibt die aktuelle Studie des Statistischen Bundesamtes,
    die sagt, Frauen verdienen im Schnitt 22 Prozent weni-
    ger als Männer. Vor kurzem – so steht es auch noch in
    unserem Antrag – waren es noch 23 Prozent. Die Regie-
    rung sagt an einer solchen Stelle dann gerne: Wir sind
    auf einem guten Weg; das ist ein großer Schritt voran.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Aber Spaß beiseite. Tatsache ist: Deutschland liegt in
    der EU ganz am Ende, was die Lohnunterschiede zwi-
    schen Frauen und Männern angeht. Das ist ein Skandal,
    und es zeigt übrigens auch, dass es nicht an den Frauen
    liegt, sondern an der Struktur: an fehlender Gesetzlich-
    keit und an falschen Vereinbarungen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Frau Schön, wenn man sich das, was Sie hier gesagt
    haben, im Protokoll noch einmal anschaut, dann liest
    man: wir wollen, wir wollen, wir wollen, wir kämpfen
    für. – Meine Güte! Wer regiert hier eigentlich? Sie regie-
    ren doch! Sie hätten das doch längst tun können! Sie
    müssen nicht wollen, Sie müssen machen!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Frau Bracht-Bendt, ich finde es in besonderer Weise
    doppelt diskriminierend, wenn Sie sich hier hinstellen
    und sagen: Die Frauen sind doch selber schuld. Sie er-
    greifen einfach die falschen Berufe. – Nein, die Frauen
    sind nicht selber schuld. Die Politik hat die Verantwor-
    tung, dafür zu sorgen, dass es Entgeltgleichheit gibt; sie
    darf diese Verantwortung nicht den Frauen zuschieben,
    die dann doppelt gestraft sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Über die Gründe der Lohndiskriminierung ist schon
    viel geredet worden. Selbstverständlich sind die fami-
    lienbedingten Erwerbsunterbrechungen der Haupt-
    grund. Das Stichwort „Gläserne Decke“ gehört dazu.
    Das ist ein ganz entscheidender Faktor.

    Hinzu kommt natürlich auch die Alltagsdiskriminie-
    rung, nach dem Motto: Frauen können es eben nicht so
    gut wie Männer. – Danach wird in vielen Betrieben nach
    wie vor verfahren. Das ist eine plumpe Diskriminierung.
    Es ist richtig: Hier brauchen wir eine andere Unterneh-
    menskultur.

    Meist ist es aber noch viel subtiler. Die Kranken-
    schwester verdient weniger als der Müllmann, die Erzie-
    herin verdient weniger als der Automechaniker. Die Er-
    zieherin in Mecklenburg-Vorpommern verdient unter





    Katrin Göring-Eckardt


    (A) (C)



    (D)(B)


    7 Euro pro Stunde. Das hat mit Respekt überhaupt nichts
    mehr zu tun. Gleichwertige Arbeit muss endlich gleich
    bezahlt werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir müssen darauf achten, welches Signal wir hier
    setzen. Wir reden über demografische Entwicklung, über
    Pflegenotstand und über einen drastischen Mangel an
    Erzieherinnen und Erziehern. Es ist absurd, zu glauben,
    das würde sich irgendwie regeln, solange diese Berufe in
    Deutschland nicht endlich besser bezahlt werden. Dafür
    haben wir als Politiker eine Verantwortung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich finde, man muss sich auch noch einmal genau an-
    gucken, was Angela Merkel und ihre Koalition machen.
    Das alles ist eine Als-ob-Politik nach dem Motto: eine
    freiwillige Verpflichtung, eine freiwillige Selbstver-
    pflichtung, auf der Basis der Freiwilligkeit. Die von die-
    ser Regierung gern bemühte Freiwilligkeit ist ein Code-
    wort für nur eines: abwarten und nichts tun. – Die
    Geduld der Frauen in diesem Land ist am Ende. Sie ver-
    dienen endlich mehr Geld statt irgendwelcher warmer
    Worte hier.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Deswegen ist es notwendig, dass wir das Gesetz zur
    Entgeltgleichheit bekommen. Deswegen ist es notwen-
    dig, dass es klare Sanktionen und klare Pflichten zur
    Überprüfung und zur Beseitigung der Diskriminierung
    gibt. Wir wollen ein Gesetz für Lohngleichheit mit ver-
    bindlicher Durchsetzung und wirklichen Sanktionen.
    Wir brauchen endlich eine verbindliche Regelung statt
    irgendwelches Gerede. Dafür werden wir auch kämpfen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Natürlich brauchen wir andere Rahmenbedingungen.
    Ja, wir brauchen den Mindestlohn. Wir sollten uns hier
    nicht hinstellen und so tun, als ob die Teilzeitarbeit die
    Falle wäre. Nein, Frauen verdienen auch in Teilzeit we-
    niger als Männer.


    (Elke Ferner [SPD]: So ist es!)


    Das ist doch absurd. Ja, wenn man über den Gender Pay
    Gap redet, darf man auch über den Gender Pension Gap
    nicht schweigen. Wenn Sie von Mütterrente und von Le-
    bensleistungsrente reden, haben Sie genau die Frauen,
    die es betrifft, nicht im Blick.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie machen nichts anderes, als jahrzehntelang ein fal-
    sches Familienmodell zu subventionieren und hinterher
    erschreckt zu sagen: Meine Güte, das könnte für die
    Mütter im Alter finanziell eng werden. – Nein, das ist
    falsch. Altersarmut wird auch mit Ihren Vorschlägen

    weiblich bleiben. Deswegen braucht es hier eine andere
    Lösung, eine echte Garantierente, mit der die Altersar-
    mut von Frauen wirklich bekämpft wird. Das, was bei
    Ihrem Koalitionsgeschwurbel am Ende herausgekom-
    men ist, kann vielleicht für Sie gut sein, damit endlich
    Ruhe herrscht; aber es ist nicht gut für die Frauen, denen
    Altersarmut droht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Zum Schluss: Ja, Frauen bekommen schlechtere Ge-
    hälter, auch im gleichen Job. Ja, Frauen wechseln ihre
    Jobs nicht so oft wie Männer. Wenn sie es endlich ge-
    schafft haben, die Kitaöffnungszeiten, die Arztsprech-
    stunden, den Klavierunterricht und das Fußballtraining
    mit dem eigenen Job zusammenzubringen, dann werden
    sie nicht dauernd von einem Job zum anderen wechseln.
    Auch das führt dazu, dass sie weniger verdienen.

    Frauen machen übrigens auch weniger Fortbildung in
    Deutschland. Warum? Weil sie sie seltener vom Arbeit-
    geber bezahlt bekommen als Männer, nicht etwa, weil
    sie sagen, sie hätten dafür keine Zeit. Ja, es bleibt ab-
    surd, dass beim Müllmann die körperliche Belastung
    zählt und bei den Pflegekräften eben nicht. Ja, es bleibt
    absurd, dass wir keine vernünftigen Rahmenbedingun-
    gen dafür haben, dass Frauen tatsächlich wieder in den
    Beruf zurückkehren und Vollzeit arbeiten können. So-
    lange Sie auch nur 1 Euro für das sinnlose Betreuungs-
    geld ausgeben, tun Sie nichts dafür, dass sich an der Si-
    tuation der Frauen etwas ändert.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Man muss ganz einfach sagen: An einem Tag im Jahr
    geht es um Equal Pay. Eigentlich müsste an 365 Tagen
    im Jahr in dieser Frage politisch aktiv gehandelt werden.
    Die notwendige gesellschaftliche Debatte gehört dazu.
    Aber es gehört eben auch ganz knallharte Politik dazu.
    Vor allem ist es aber absurd, nur noch einen Tag länger
    anzunehmen, mit dieser Regierung würde sich zum
    Wohl der Frauen irgendetwas ändern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Christian Freiherr von Stetten [CDU/CSU]: Wie machen Sie das denn in der EKD-Synode?)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Frau Kollegin Katrin Göring-Eckardt. –

Nächste Rednerin in unserer Aussprache ist für die Frak-
tion der CDU/CSU unsere Kollegin Frau Elisabeth
Winkelmeier-Becker. Bitte schön, Frau Kollegin
Winkelmeier-Becker.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elisabeth Winkelmeier-Becker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Wir sind uns in der Tat in vielen Punkten einig.
    Herr Steinmeier, dass im Schnitt Frauen fast drei Monate
    länger arbeiten müssen als Männer, um so viel zu verdie-





    Elisabeth Winkelmeier-Becker


    (A) (C)



    (D)(B)


    nen wie das, was Männer schon am Silvesterabend in der
    Kasse haben, ist empörend und ungerecht. Es ist klar,
    dass das ein wichtiges Handlungsfeld der Politik sein
    muss.

    Es sind viele Punkte angesprochen worden, die in
    dem Ursachengeflecht eine Rolle spielen. Auch die An-
    hörung hat da keine wirklich große Überraschung ge-
    bracht. Die Zusammenhänge, die dort dargestellt wur-
    den, waren bekannt: Erwerbsunterbrechungen wegen
    familiärer Sorgearbeit, Reduzierung der Arbeitszeit,
    Teilzeit, Minijobs, die Rollenklischees, das Berufswahl-
    verhalten. All diese Themen kennen wir seit langem,
    auch in ihrem Zusammenspiel. Es zeigt, dass die Aus-
    ganssituation sehr schwierig ist.

    Ich möchte drei Sätze dazu sagen, wie es dazu ge-
    kommen ist. Die Bundesrepublik hat einfach mit einem
    – in Anführungszeichen – „normalen“ Familienbild be-
    gonnen, das sich über die Jahrzehnte etabliert hat. Da-
    rum herum haben sich das Steuerrecht und das Bildungs-
    system entwickelt. In diesem Modell haben Frauen nur
    dazuverdient. Das wurde damals gar nicht als Defizit
    empfunden. Das sehen wir heute natürlich ganz anders.
    Das ist heute so nicht mehr denkbar. Da haben sich die
    Situation, die Erwartungshaltung und auch die – berech-
    tigten – Ansprüche der Frauen deutlich verändert.

    Der Verweis auf die historische Entwicklung macht
    das Ergebnis, mit dem wir heute konfrontiert sind, nicht
    erträglicher, sondern ist als Aufforderung zu verstehen,
    uns dieser großen Aufgabe zu stellen.


    (Elke Ferner [SPD]: Es freut mich, dass Sie zustimmen, Frau Kollegin!)


    Es handelt sich wirklich um eine große Aufgabe. Ich
    habe nicht die Hoffnung, dass sie sich mit einem auf Be-
    triebe beschränkten Entgeltgleichheitsgesetz wuppen
    lässt.

    Ich habe noch eine Bitte. Wir sollten die Diskussion
    nicht so führen, dass sich diejenigen, die das beschrie-
    bene Modell gelebt haben, diskriminiert oder in ihrer Ar-
    beit nicht gewürdigt fühlen. Viele Frauen hatten damals
    keine andere Wahl. Sie haben eine tolle Arbeit geleistet,
    haben ihre Familien gut versorgt und Kinder erzogen.
    Aber am Ende sehen sie sich mit dem Gender Pension
    Gap konfrontiert. In der Tat sollten wir hier etwas tun.
    Die Anerkennung von Erziehungszeiten kann ein Ele-
    ment sein. Damit sind an dieser Stelle sicherlich nicht
    alle Probleme gelöst. Aber so kann durchaus ein relevan-
    ter Beitrag geleistet werden.

    Ich kann nicht auf alle Punkte eingehen, die anzuspre-
    chen wären. Ich möchte aber auf den Zusammenhang
    zwischen Berufsunterbrechung und der Entwicklung von
    Berufschancen eingehen. Ich möchte ausdrücklich sa-
    gen: Es geht mir nicht nur um Berufschancen, sondern
    auch um Karrierechancen. Das ist ein Unterschied. Die
    Frauen wollen nicht nur in den Beruf zurückkehren, son-
    dern sie wollen auch dort wieder anknüpfen, wo diejeni-
    gen stehen, mit denen sie zusammen im Beruf begonnen
    haben und die keine Unterbrechung hatten. Das ist der
    Anspruch.

    Die Grünen verweisen in ihrem Antrag zu Recht da-
    rauf: Wird die Erwerbstätigkeit wegen Familienarbeit
    unterbrochen oder reduziert, hat das Einkommenseinbu-
    ßen zur Folge, die später nicht wieder auszugleichen
    sind. – Das stimmt und ist erschütternd. In der Anhörung
    wurde das sogar näher beziffert. Wer ein Jahr aussetzt,
    hat im Durchschnitt 4,8 Prozent weniger Lohn pro Jahr
    zu erwarten und wird damit sogar mehr abgestraft als je-
    mand, der ein Jahr wegen Arbeitslosigkeit aussetzt. Dass
    das so ist, hat mich sehr erschüttert.

    Deshalb ist klar: Alles, was die Rückkehr in den Be-
    ruf sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf er-
    leichtert, ist gut und entspricht im Übrigen auch den Er-
    wartungen, die die Arbeitgeber vor dem Hintergrund des
    Fachkräftemangels formulieren. Die Möglichkeiten für
    Frauen, in den Beruf zurückzukehren, sind also eigent-
    lich ganz gut, sofern sie denn Kinderbetreuungsmöglich-
    keiten haben.

    Man muss das aber auch aus einer anderen Perspek-
    tive sehen. Ich weiß aufgrund meiner eigenen Lebenser-
    fahrung – das lässt sich auch im Gleichstellungsbericht
    und im Achten Familienbericht finden –, dass es immer
    wieder einmal Phasen gibt, in denen beide Elternteile
    nicht durchgängig Vollzeit arbeiten können. Ich selbst
    habe drei Kinder. Als diese null, drei und viereinhalb
    Jahre alt waren, habe ich mir eine komplette Auszeit von
    zwei Jahren genommen. Es wäre nicht zielführend ge-
    wesen und hätte auch nicht der Lebensqualität genutzt,
    wenn auch ich damals Vollzeit gearbeitet hätte. Es war
    schon kompliziert genug, als ich zwei Jahre später wie-
    der angefangen habe.

    Wir müssen dafür sorgen, dass es jederzeit möglich
    ist, einmal eine begrenzte Zeit auszusetzen, ohne dabei
    den Anspruch zu verlieren, beim beruflichen Wiederein-
    stieg dort anzuknüpfen, wo man ohne die Unterbrechung
    wäre.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Um es vielleicht noch anschaulicher zu machen: Ich
    finde, man muss beispielsweise im Alter von 30 Jahren
    einmal zwei Jahre aussetzen und trotzdem mit 50 oder
    auch mit 40 Jahren Führungspositionen bekleiden kön-
    nen. Die berufliche Entwicklung sollte jedenfalls alters-
    gerecht und ohne den nachhängenden Nachteil einer
    Kindererziehungsphase verlaufen. Auch das müssen wir
    berücksichtigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dazu gehört, dass Familienarbeit und die dabei er-
    worbenen Kompetenzen besser gewürdigt werden. Das
    heißt, wir brauchen eine gezielte Förderung beim beruf-
    lichen Wiedereinstieg. Für mich gehört dazu auch – das
    ist sicherlich keine Neuigkeit – eine verbindliche Ziel-
    quote in der Frauenförderung, gerade wenn es um Füh-
    rungspositionen geht. Denn das kann das Vertrauen in
    die Überzeugung stärken, dass man ruhig einmal eine
    Auszeit nehmen kann, wenn sie zur eigenen Life Work
    Balance gehört, ohne Karrierechancen zu verlieren.





    Elisabeth Winkelmeier-Becker


    (A) (C)



    (D)(B)


    Jetzt wollen Sie sicherlich wissen, warum wir Ihren
    Antrag ablehnen.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Stimmt!)


    – Das fällt mir nicht schwer zu sagen.

    Ein Punkt stört mich wirklich. Ich finde, dass das
    Ehegattensplitting – auch wenn diese Phasen nicht ein
    ganzes Leben lang oder 15 Jahre dauern, sondern viel-
    leicht nur 2 oder 3 Jahre – die angemessene steuerliche
    Behandlung darstellt. Wer in dieser Zeit Alleinverdiener
    ist, während der Partner mit den Kindern zu Hause ist,
    darf steuerlich nicht so veranlagt werden, als hätte er das
    Geld für sich alleine. Es muss vielmehr steuerlich aner-
    kannt werden, dass er sein Geld mit dem anderen Partner
    teilt.

    Mich hat nie das Argument überzeugt, dass das Ehe-
    gattensplitting der große Hemmschuh bei dem Wieder-
    einstieg in den Beruf sein soll.


    (Elke Ferner [SPD]: Dann lesen Sie doch mal die ganzen Studien!)


    Wenn wir ordentliche Stellen und eine ordentliche Be-
    treuung haben, dann ist für den Wiedereinstieg das Split-
    ting kein Hemmschuh. Denn das zusätzliche Einkom-
    men wird immer den größeren Effekt haben als der
    Vorteil durch das Splitting.


    (Elke Ferner [SPD]: Wer das Splitting beibehalten will, will auch die Einkommensunterschiede beibehalten!)


    – Nein, die Einkommensunterschiede werden nicht ho-
    noriert, sondern im Steuerrecht wird nur der Nachteil
    ausgeglichen,


    (Elke Ferner [SPD]: Die Unterschiede werden honoriert!)


    sodass man sich nicht schlechter steht als das Paar, das
    gleiche Einkommen hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)