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    Plenarprotokoll 17/226 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 226. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. März 2013 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Lukrezia Jochimsen . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Ur- heberrechtsgesetzes (Drucksachen 17/11470, 17/12534) . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Riester-Förderung in die gesetzliche Rente überführen (Drucksache 17/12436) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Wiederherstellung eines Lebens- standard sichernden und struktu- rell armutsfesten Rentenniveaus – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Rente erst ab 67 sofort vollständig zurücknehmen – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- 28217 A 28217 C 28217 D 28219 A 28219 D 28220 B 28221 B 28222 B 28222 C 28223 A 28224 A 28225 D 28227 C 28229 A 28230 A 28231 B 28233 A 28233 A 28233 B 28234 D 28235 C 28237 B 28240 D 28237 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. März 2013 neter und der Fraktion DIE LINKE: Risiko der Erwerbsminderung bes- ser absichern – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Rentenbeiträge für Langzeiterwerbs- lose wieder einführen – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Kindererziehung in der Rente bes- ser berücksichtigen – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Rente nach Mindestentgeltpunkten entfristen – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Eine solidarische Rentenversiche- rung für alle Erwerbstätigen – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Altersarmut wirksam bekämpfen – Solidarische Mindestrente einführen (Drucksachen 17/10990, 17/10991, 17/10992, 17/10993, 17/10994, 17/10995, 17/10997, 17/10998, 17/12474) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: a) Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Ent- geltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familienfreundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleich- stellung der Geschlechter (Drucksache 17/12483) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Christel Humme, Caren Marks, Willi Brase, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Gleichstellung – Fortschritt – Jetzt – Durch eine konsistente Gleichstellungs- politik (Drucksache 17/12487) . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Ekin Deligöz, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebens- verlauf durchsetzen (Drucksache 17/12497) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28238 A 28238 B 28243 A 28244 C 28246 B 28246 C 28246 D 28248 C 28249 A 28250 A 28251 D 28253 B 28255 A 28257 A 28257 B 28257 C 28259 A 28259 D 28261 C 28262 D 28264 A 28265 C 28267 A 28268 A, 28268 B 28271 A, 28273 C 28268 D 28269 A 28269 B 28269 B 28275 B 28277 A 28278 D 28280 A 28281 B 28283 A 28284 B 28285 B 28286 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. März 2013 III Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Uwe Beckmeyer, Dr. Bärbel Kofler, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunft des „Energie- und Klimafonds“ und der durch ihn finan- zierten Programme (Drucksachen 17/10088, 17/10815) . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 40: Beratung der Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten Ingrid Hönlinger, Markus Kurth, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Perso- nenzentrierte und ganzheitliche Reform des Betreuungsrechts (Drucksachen 17/2376, 17/5323) . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Sieben- ten Gesetzes zur Änderung des Urheber- rechtsgesetzes (Tagesordnungspunkt 36) . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) – zu den namentlichen Abstimmungen: – Antrag: Keine Privatisierung der Was- serversorgung durch die Hintertür – Antrag zu dem Vorschlag der Europäi- schen Kommission für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Konzessionsvergabe (KOM(2011) 897 endg.; Ratsdok. 18960/11) hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Ab- satz 4 des Gesetzes über die Zusam- menarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegen- heiten der Europäischen Union – Was- ser ist Menschenrecht – Privatisierung verhindern – zu der Abstimmung: zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parla- ments und des Rates über die Konzes- sionsvergabe (KOM(2011) 897 endg.; Ratsdok. 18960/11) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes – Kommunale Versor- gungsunternehmen stärken – Formale Ausschreibungspflicht bei Dienstleis- tungskonzessionen insbesondere für den Bereich Wasser ablehnen (225. Sitzung, Tagesordnungspunkte 9 a und 9 b, Zusatztagesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung des Abgeordneten Alois Karl (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zum Antrag: Kindererziehung in der Rente besser berück- sichtigen (Tagesordnungspunkt 37 a) . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28287 A 28288 A 28289 B 28290 C 28291 C 28292 D 28294 A 28295 B 28296 C 28296 D 28298 A 28299 A 28301 B 28302 B 28303 C 28305 B 28306 C 28306 D 28307 C 28309 D 28311 C 28312 C 28313 D 28315 A 28316 B 28316 B 28316 D 28317 A 28317 C 28318 B 28318 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. März 2013 28217 (A) (C) (D)(B) 226. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. März 2013 28315 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 01.03.2013 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 01.03.2013 Brunkhorst, Angelika FDP 01.03.2013 Buchholz, Christine DIE LINKE 01.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 01.03.2013 Canel, Sylvia FDP 01.03.2013 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.03.2013 Evers-Meyer, Karin SPD 01.03.2013 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.03.2013 Gabriel, Sigmar SPD 01.03.2013 Gottschalck, Ulrike SPD 01.03.2013 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 01.03.2013 Gruß, Miriam FDP 01.03.2013 Hardt, Jürgen CDU/CSU 01.03.2013 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 01.03.2013 Haustein, Heinz-Peter FDP 01.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 01.03.2013 Hoff, Elke FDP 01.03.2013 Hofmann (Volkach), Frank SPD 01.03.2013 Höger, Inge DIE LINKE 01.03.2013 Juratovic, Josip SPD 01.03.2013 Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.03.2013 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.03.2013 Kipping, Katja DIE LINKE 01.03.2013 Klamt, Ewa CDU/CSU 01.03.2013 Korte, Jan DIE LINKE 01.03.2013 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.03.2013 Lange (Backnang), Christian SPD 01.03.2013 Liebich, Stefan DIE LINKE 01.03.2013 Dr. Lotter, Erwin FDP 01.03.2013 Mast, Katja SPD 01.03.2013 Meierhofer, Horst FDP 01.03.2013 Dr. h. c. Michelbach, Hans CDU/CSU 01.03.2013 Möhring, Cornelia DIE LINKE 01.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 01.03.2013 Müller (Aachen), Petra FDP 01.03.2013 Nahles, Andrea SPD 01.03.2013 Neumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 01.03.2013 Dr. Neumann (Lausitz), Martin FDP 01.03.2013 Dr. Nüßlein, Georg CDU/CSU 01.03.2013 Ortel, Holger SPD 01.03.2013 Petermann, Jens DIE LINKE 01.03.2013 Pitterle, Richard DIE LINKE 01.03.2013 Rehberg, Eckardt CDU/CSU 01.03.2013 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 01.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 01.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 28316 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. März 2013 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes (Tagesordnungs- punkt 36) Siegfried Kauder (CDU/CSU): Das siebente Ge- setz zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes – Leis- tungsschutzrecht für Presseverlage – berührt zwei grundrechtlich geschützte Bereiche, nämlich das Recht der Informationsfreiheit – Art. 5 GG – und den Gleich- heitsgrundsatz – Art. 3 GG. Der Bürger muss Zugang zu Informationen im Internet haben. Dies wäre ohne den in der Rechtsausschusssitzung von Mittwoch, dem 27. Februar 2013, beschlossenen Ände- rungsantrag der Regierungskoalition nicht gewährleistet gewesen. In der zur Abstimmung anstehenden Fassung nimmt das Gesetz einzelne Wörter und kleinste Textaus- schnitte vom Leistungsschutzrecht der Presseverlage aus. Damit ist Art. 5 GG Genüge getan. Allerdings ist der Be- griff „kleinste Textausschnitte“ auslegungsbedürftig. Er kann nur als „kleinstmögliche Textteile“ verstanden wer- den. Das ergibt sich aus Sinn und Zweck der Vorschrift. Suchmaschinen und Aggregatoren müssen die Mög- lichkeit haben, zu bezeichnen, auf welches Suchergebnis sie verlinken. Das muss allerdings mit dem kleinstmögli- chen Textumfang geschehen. Die Beschreibung darf nicht so umfangreich sein, dass sich der Aufruf des ver- linkten Inhalts erübrigt. Das europarechtlich gebotene Notifizierungsverfah- ren ist nicht eingeleitet worden. Dies hindert den Gesetz- geber aber nicht, das Gesetz zu verabschieden. Das Noti- fizierungsverfahren kann nachgeholt werden – Dauer drei Monate. Bis zum Abschluss des Notifizierungsver- fahrens entfaltet das verabschiedete Gesetz keine Wir- kung. Soweit Bedenken bestehen, dass Presseverlage ge- genüber anderen Informationsanbietern privilegiert sind, kann die Berücksichtigung des Gleichheitssatzes aus Art. 3 GG gebieten, auch anderen Informationsanbietern gesetzlich ein Leistungsschutzrecht einzuräumen. Da ein Teil meiner Bedenken durch den Änderungs- antrag erledigt, verfassungsrechtliche Defizite nachbes- serbar und europarechtliche Vorgaben nachholbar sind, stimme ich dem Gesetzentwurf zu. Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU): Eine freie und unabhängige Presse, Medienvielfalt und Qualitätsjour- nalismus sind ein entscheidender Eckpfeiler unserer De- mokratie. Der Schutz des geistigen Eigentums ist Vo- raussetzung für die Innovationsfähigkeit eines Landes. Aus diesem Grund begrüße ich den Kompromiss bei der Anpassung des Urheberrechtes. Presseverlage erhal- ten damit Leistungsschutzrechte, die schon lange in an- deren Bereichen üblich sind und weder Innovationen be- einträchtigen noch die Pressefreiheit einschränken oder den Wirtschaftsstandort Deutschland schwächen. Vor allem begrüße ich, dass auch in Zukunft einzelne Wörter und kleinste Textausschnitte – sogenannte Snip- pets – nicht unter das Leistungsschutzrecht fallen. Dies ist im Sinne der Informationsfreiheit entscheidend. Eine wichtige Aufgabe bleibt es aber, das Leistungs- schutzrecht sinnvoll umzusetzen und weiterzuentwi- ckeln. Der Aufbau zusätzlicher Verwertungsgesellschaf- ten nach dem Muster der GEMA ohne wettbewerbliche Elemente ist kritisch zu beurteilen. Die weitere Entwick- lung der Internetnutzung wird in den kommenden Jahren weitere Anpassungen erfordern. Ziel muss es bleiben, ei- nen nachhaltigen Interessenausgleich zu schaffen: zwi- schen dem Schutz des geistigen Eigentums, der eine hohe Qualität und Vielfalt journalistischer Angebote er- laubt, einerseits und dem sich verändernden Informa- tionsverhalten der Gesellschaft andererseits. Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.03.2013 Roth (Heringen), Michael SPD 01.03.2013 Schaaf, Anton SPD 01.03.2013 Schieder (Weiden), Werner SPD 01.03.2013 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 01.03.2013 Schnurr, Christoph FDP 01.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 01.03.2013 Staffeldt, Torsten FDP 01.03.2013 Steinke, Kersten DIE LINKE 01.03.2013 Ulrich, Alexander DIE LINKE 01.03.2013 Dr. Volk, Daniel FDP 01.03.2013 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 01.03.2013 Dr. Wilms, Valerie BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.03.2013 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 01.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. März 2013 28317 (A) (C) (D)(B) Frank Schäffler (FDP): Der Einführung eines Leis- tungsschutzrechts durch Änderung des Urheberrechts kann ich nicht zustimmen. Schutzgegenstand der beabsichtigten Änderung ist nicht das Presseerzeugnis, sondern die „zur Festlegung des Presserzeugnisses erforderliche wirtschaftliche, or- ganisatorische und technische Leistung des Presseverle- gers“. Ich habe kein Verständnis für den Schutz eines Geschäftsmodells durch den Gesetzgeber. Jeder Unter- nehmer plant sein Geschäft innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Es ist die Hauptaufgabe des Wettbewerbs, zu zeigen, welche dieser Pläne falsch sind. Wenn sich das Geschäftsmodell der Presseverleger unter dem Druck der neuen Medienwelt als zunehmend untragfähig he- rausstellt, dann ist es nicht Aufgabe des Gesetzgebers, rettend einzugreifen. Es war richtig, weder Opel noch Schlecker vor den Folgen eines gescheiterten Geschäftsmodells zu retten. Es wäre richtig, überschuldete Banken und Gläubiger nicht vor den nachteiligen Folgen ihres unternehmeri- schen Handelns zu schützen. Es ist richtig, sich der Ret- tung der Presseverleger durch einen gesetzgeberischen Eingriff entsprechend ihrem „neu entstandenen Schutz- bedürfnis“ zu verweigern. Die Eröffnung neuer Märkte und die organisatorische Weiterentwicklung jedes Unter- nehmens revolutionieren unaufhörlich die Wirtschafts- struktur von innen heraus. Alte Strukturen werden zerstört und neue geschaffen. Dieser Prozess der „schöp- ferischen Zerstörung“ ist das für die Marktwirtschaft we- sentliche Faktum. Darin besteht die Marktwirtschaft, und darin muss auch jedes marktwirtschaftliche Gebilde leben. Der Einführung eines Leistungsschutzrechts kann ich auch deswegen nicht zustimmen, weil bereits heute die technische Möglichkeit besteht, den Zugriff auf das ei- gene Onlineangebot durch Suchmaschinen zu blockie- ren. Die wesentlichen Suchmaschinen haben sich bereits im Jahr 2008 darauf geeinigt, das Robots-Exclusion- Standard-Protokoll zu beachten. Aufgrund dieser Kon- vention der Suchmaschinenbetreiber hat jeder Anbieter durch eigene technische Mittel die Möglichkeit, Suchro- boter auszuschließen und dadurch sein Angebot vor un- gewollter Fremdnutzung zu schützen. Hier hat sich ein Gewohnheitshandeln entwickelt, das ohne gesetzgeberi- schen Eingriff die Chance hat, sich zu einem Gewohn- heitsrecht weiterzuentwickeln. Dass die durch das Leis- tungsschutzrecht geschützten Geschäftsmodelle dieses Protokoll nicht für ihre Zwecke einsetzen, zeigt den Nut- zengewinn der Anbieter von der Fremdverwertung. Die Fremdverwertung liegt im Interesse der Anbieter. Das Handeln der Anbieter offenbart diese Präferenz ein- drucksvoll. Wenn die Anbieter auf diesen technischen Schutz freiwillig und im eigenen Geschäftsinteresse verzichten, ist ein gesetzgeberischer Eingriff mit dem Ziel, einen ge- setzlichen Schutz einzurichten, überflüssig und unge- rechtfertigt. Er würde zu einer doppelten Privilegierung der Presseverleger führen. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Peter Ramsauer (CDU/ CSU) – zu den namentlichen Abstimmungen: – Antrag: Keine Privatisierung der Wasser- versorgung durch die Hintertür – Antrag zu dem Vorschlag der Europäi- schen Kommission für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Konzessionsvergabe (KOM(2011) 897 endg.; Ratsdok. 18960/11) hier: Stellungnahme des Deutschen Bun- destages gemäß Art. 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bun- desregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäischen Union – Wasser ist Menschenrecht – Privatisierung verhindern – zu der Abstimmung: zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Konzessionsvergabe (KOM(2011) 897 endg.; Ratsdok. 18960/11) hier: Stellungnahme gegenüber der Bundes- regierung gemäß Art. 23 Absatz 3 des Grundgesetzes – Kommunale Versorgungs- unternehmen stärken – Formale Ausschrei- bungspflicht bei Dienstleistungskonzessio- nen insbesondere für den Bereich Wasser ablehnen (225. Sitzung, Tagesordnungspunkte 9 a und 9 b, Zusatztagesordnungspunkt 7) Den heute zur Beratung vorliegenden Anträgen der Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und SPD kann ich in der vorliegenden Form nicht zustim- men. Meine Position in der Sache erkläre ich wie folgt: Die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und ich persönlich sprechen sich ausdrücklich gegen jegliche Privatisierungs- oder Ausschreibungspflicht für die öf- fentliche Wasserversorgung aus. Dienstleistungskonzessionen berühren viele Leistun- gen der Daseinsvorsorge. Schon heute ist die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen kein rechtsfreier Raum. Die europäischen Regeln sehen vor, dass die Konzessionsvergaben unter Einhaltung der Grundsätze der Gleichbehandlung, Nichtdiskriminierung und der Transparenz zu erfolgen haben. Das stellt auch der Euro- päische Gerichtshof in seinem Urteil vom 10. März 2011 klar. Die im ursprünglichen Entwurf der EU-Kommis- sion für eine Konzessionsrichtlinie vorgeschlagene euro- paweite Ausschreibungsverpflichtung würde nicht nur zu einer erheblichen Einschränkung der Handlungsspiel- räume der kommunalen Selbstverwaltung führen, son- dern auch de facto zu einer Liberalisierung insbesondere der Wasserversorgung in Deutschland durch die Hinter- tür. Damit würden bewährte, gewachsene Strukturen zer- 28318 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. März 2013 (A) (C) (D)(B) stört werden. Dies ist im Interesse der Menschen in Deutschland nicht akzeptabel. Die EU-Kommission hat ihre Kompetenzen mit der Vorlage dieses Richtlinien- vorschlags klar überschritten. Ein Verstoß gegen das im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union in Art. 5 Abs. 3 verankerte Subsidiaritätsprinzip ist aus meiner Sicht evident. Die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag hat sich daher auch gegenüber der Bundesregierung wieder- holt dafür eingesetzt, bei den Verhandlungen auf EU- Ebene dem Vorschlag der EU-Kommission für eine Konzessionsrichtlinie keine Abstimmungsmehrheit zu verschaffen oder zumindest darauf hinzuwirken, dass der sensible Bereich der Wasserversorgung aus einer sol- chen Regelung ausgenommen bleibt. Der massive Druck auf die EU-Kommission, die geplante Ausschreibungspflicht für die öffentliche Was- serversorgung fallen zu lassen, hat nun endlich Wirkung gezeigt. EU-Kommissar Barnier hat in der vergangenen Woche eine grundlegende Überarbeitung der bisherigen Kommissionspläne zur Wasserversorgung angekündigt. In der Sitzung des Binnenmarktausschusses des Europäi- schen Parlaments am 21. Februar 2013 hat der Kommissar erklärt, dass bei der Entscheidung über die Ausschreibungspflicht bei einem Mehrsparten-Stadt- werk die Wasserversorgung zukünftig getrennt von anderen Sparten – zum Beispiel der Stromversorgung oder der Abfallentsorgung – betrachtet werden kann. Die Wasserversorgung müsste dann nur noch in solchen Fäl- len ausgeschrieben werden, in denen das kommunale Unternehmen weniger als 80 Prozent seiner Wasser- dienstleistungen für die Gebietskörperschaft erbringt. Dieses Einlenken der Kommission ist nicht zuletzt Ergebnis der beharrlichen Bemühungen der CSU- Landesgruppe. Nach wie vor gilt aber, dass eine europa- weite Ausschreibungspflicht bei der öffentlichen Wasserversorgung zu verhindern ist. Bewährte Versor- gungsstrukturen in Deutschland dürfen nicht zerschlagen und die erstklassige Qualität der Wasserversorgung darf nicht gefährdet werden. Der neue Vorschlag von Kommissar Barnier ist ein Schritt in die richtige Richtung, auf dem in den weiteren Verhandlungen in Brüssel aufgebaut werden muss. Wir zählen auf Barniers Wort, dass die Besonderheiten der interkommunalen Zusammenarbeit in Deutschland be- rücksichtigt werden. Jetzt steht die Bundesregierung in den anstehenden Trilog-Verhandlungen in besonderer Verantwortung. Anlage 4 Erklärung des Abgeordneten Alois Karl (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zum Antrag: Kindererziehung in der Rente besser berücksichtigen (Tagesord- nungspunkt 37 a) Mein Name ist in der Ergebnisliste nicht aufgeführt. Mein Votum lautet Ja. Anlage 5 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 24. bis 28. Januar 2011 in Straßburg – Drucksachen 17/10574, 17/12238 Nr.1.1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 21. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 5. bis 9. Juli 2012 in Monaco – Drucksachen 17/11700, 17/12238 Nr. 1.2 – Innenausschuss – Unterrichtung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Neunter Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland – Drucksachen 17/10221, 17/10707 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 62 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes Energie 2011 – Wettbewerbsentwicklung mit Licht und Schatten – Drucksachen 17/7181, 17/8641 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 62 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes Energie 2011 – Wettbewerbsentwicklung mit Licht und Schatten hier: Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/11434, 17/11614 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Elfter Bericht der Bundesregierung über die Aktivitä- ten des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe und der ein- zelnen Rohstoffabkommen – Drucksachen 17/11784, 17/12114 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Monitoring-Bericht „Energie der Zukunft“ – Drucksachen 17/11958, 17/12114 Nr. 1.11 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Luftfahrtstrategie der Bundesregierung – Drucksachen 17/12150, 17/12238 Nr.1.8 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. März 2013 28319 (A) (C) (D)(B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im Jahr 2011 (Rüs- tungsexportbericht 2011) – Drucksache 17/11785 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten 2012 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen Wettbewerb an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung – Drucksachen 17/10323, 17/10707 Nr. 1.6 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/11108 Nr. A.7 Ratsdokument 14123/12 Drucksache 17/11108 Nr. A.8 Ratsdokument 14139/12 Drucksache 17/11108 Nr. A.9 Ratsdokument 14181/12 Drucksache 17/11242 Nr. A.4 Ratsdokument 14414/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0310 Drucksache 17/11919 Nr. A.3 Ratsdokument 16016/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.4 Ratsdokument 16018/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.6 Ratsdokument 16423/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.12 Ratsdokument 17679/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.10 Ratsdokument 5119/13 Finanzausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.18 Ratsdokument 5127/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12126 Nr. A.19 Ratsdokument 15645/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.20 Ratsdokument 15646/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.21 Ratsdokument 16850/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12126 Nr. A.22 Ratsdokument 16349/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.23 Ratsdokument 17281/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.24 Ratsdokument 17285/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.25 Ratsdokument 17450/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.26 Ratsdokument 17520/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.27 Ratsdokument 17555/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2012)0468 Drucksache 17/12244 Nr. A.22 Ratsdokument 17963/12 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/10710 Nr. A.49 EP P7_TA-PROV(2012)0225 Drucksache 17/12126 Nr. A.30 EP P7_TA-PROV(2012)0419 Drucksache 17/12126 Nr. A.32 Ratsdokument 17575/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/12126 Nr. A.37 Ratsdokument 17568/12 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.38 Ratsdokument 16633/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/9647 Nr. A.19 EP P7_TA-PROV(2012)0092 226. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 36 Urheberrechtsgesetz (Leistungsschutzrecht) TOP 37 Rentenrecht TOP 38 Gleichstellungspolitik TOP 39 Zukunft des Energie- und Klimafonds TOP 40 Reform des Betreuungsrechts Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Bevor Frau von der Leyen für die Bundesregierung

    das Wort erhält, möchte ich das von den Schriftführerin-
    nen und Schriftführern ermittelte Ergebnis der nament-
    lichen Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bun-
    desregierung zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes
    bekannt geben: abgegebene Stimmen 539. Mit Ja haben
    gestimmt 293, mit Nein haben gestimmt 243, enthalten
    haben sich 3 Kolleginnen und Kollegen. Damit ist der
    Gesetzentwurf angenommen.





    Präsident Dr. Norbert Lammert


    (A) (C)



    (D)(B)


    Endgültiges Ergebnis
    Abgegebene Stimmen: 539;
    davon

    ja: 293
    nein: 243
    enthalten: 3

    Ja

    CDU/CSU

    Ilse Aigner
    Peter Aumer
    Norbert Barthle
    Günter Baumann
    Ernst-Reinhard Beck


    (Reutlingen)

    Manfred Behrens (Börde)

    Veronika Bellmann
    Peter Beyer
    Steffen Bilger
    Clemens Binninger
    Peter Bleser
    Dr. Maria Böhmer
    Wolfgang Börnsen


    (Bönstrup)

    Wolfgang Bosbach
    Norbert Brackmann
    Klaus Brähmig
    Michael Brand
    Dr. Reinhard Brandl
    Helmut Brandt
    Dr. Ralf Brauksiepe
    Dr. Helge Braun
    Heike Brehmer
    Ralph Brinkhaus
    Cajus Caesar
    Gitta Connemann
    Alexander Dobrindt
    Thomas Dörflinger
    Marie-Luise Dött
    Dr. Thomas Feist
    Enak Ferlemann
    Ingrid Fischbach
    Hartwig Fischer (Göttingen)

    Dirk Fischer (Hamburg)


    (Karlsruhe Land)

    Dr. Maria Flachsbarth
    Klaus-Peter Flosbach
    Herbert Frankenhauser
    Dr. Hans-Peter Friedrich


    (Hof)

    Michael Frieser
    Erich G. Fritz
    Alexander Funk
    Ingo Gädechens
    Dr. Peter Gauweiler
    Dr. Thomas Gebhart
    Norbert Geis
    Alois Gerig
    Eberhard Gienger
    Michael Glos
    Josef Göppel
    Peter Götz
    Ute Granold
    Reinhard Grindel
    Hermann Gröhe

    Michael Grosse-Brömer
    Markus Grübel
    Manfred Grund
    Monika Grütters
    Olav Gutting
    Florian Hahn
    Dr. Stephan Harbarth
    Gerda Hasselfeldt
    Dr. Matthias Heider
    Helmut Heiderich
    Mechthild Heil
    Frank Heinrich
    Rudolf Henke
    Michael Hennrich
    Ansgar Heveling
    Ernst Hinsken
    Peter Hintze
    Christian Hirte
    Robert Hochbaum
    Karl Holmeier
    Franz-Josef Holzenkamp
    Joachim Hörster
    Anette Hübinger
    Hubert Hüppe
    Dieter Jasper
    Dr. Franz Josef Jung
    Andreas Jung (Konstanz)

    Dr. Egon Jüttner
    Bartholomäus Kalb
    Hans-Werner Kammer
    Steffen Kampeter
    Alois Karl
    Bernhard Kaster

    (Villingen Schwenningen)

    Volker Kauder
    Dr. Stefan Kaufmann
    Roderich Kiesewetter
    Volkmar Klein
    Jürgen Klimke
    Axel Knoerig
    Jens Koeppen
    Manfred Kolbe
    Dr. Rolf Koschorrek
    Hartmut Koschyk
    Thomas Kossendey
    Michael Kretschmer
    Gunther Krichbaum
    Dr. Günter Krings
    Rüdiger Kruse
    Bettina Kudla
    Dr. Hermann Kues
    Günter Lach
    Dr. Karl A. Lamers


    (Heidelberg)

    Andreas G. Lämmel
    Dr. Norbert Lammert
    Katharina Landgraf
    Ulrich Lange
    Dr. Max Lehmer
    Paul Lehrieder
    Dr. Ursula von der Leyen
    Ingbert Liebing
    Matthias Lietz
    Dr. Carsten Linnemann
    Patricia Lips
    Dr. Jan-Marco Luczak
    Daniela Ludwig

    Dr. Michael Luther
    Karin Maag
    Dr. Thomas de Maizière
    Hans-Georg von der Marwitz
    Andreas Mattfeldt
    Stephan Mayer (Altötting)

    Dr. Michael Meister
    Dr. Angela Merkel
    Maria Michalk
    Dr. Mathias Middelberg
    Philipp Mißfelder
    Dietrich Monstadt
    Marlene Mortler
    Dr. Gerd Müller
    Stefan Müller (Erlangen)

    Dr. Philipp Murmann
    Michaela Noll
    Franz Obermeier
    Eduard Oswald
    Henning Otte
    Dr. Michael Paul
    Rita Pawelski
    Ulrich Petzold
    Dr. Joachim Pfeiffer
    Sibylle Pfeiffer
    Beatrix Philipp
    Ronald Pofalla
    Christoph Poland
    Ruprecht Polenz
    Eckhard Pols
    Thomas Rachel
    Dr. Peter Ramsauer
    Lothar Riebsamen
    Josef Rief
    Klaus Riegert
    Dr. Heinz Riesenhuber
    Johannes Röring
    Dr. Norbert Röttgen
    Dr. Christian Ruck
    Erwin Rüddel
    Albert Rupprecht (Weiden)

    Anita Schäfer (Saalstadt)

    Dr. Wolfgang Schäuble
    Dr. Annette Schavan
    Dr. Andreas Scheuer
    Karl Schiewerling
    Norbert Schindler
    Tankred Schipanski
    Georg Schirmbeck
    Christian Schmidt (Fürth)

    Patrick Schnieder
    Nadine Schön (St. Wendel)

    Dr. Andreas Schockenhoff
    Dr. Ole Schröder
    Dr. Kristina Schröder


    (Weisbaden)

    Bernhard Schulte-Drüggelte
    Uwe Schummer

    (Weil am Rhein)

    Detlef Seif
    Johannes Selle
    Reinhold Sendker
    Dr. Patrick Sensburg
    Bernd Siebert
    Thomas Silberhorn
    Johannes Singhammer
    Jens Spahn

    Carola Stauche
    Dr. Frank Steffel
    Erika Steinbach
    Christian Freiherr von Stetten
    Dieter Stier
    Gero Storjohann
    Stephan Stracke
    Max Straubinger
    Karin Strenz
    Lena Strothmann
    Michael Stübgen
    Antje Tillmann
    Dr. Hans-Peter Uhl
    Arnold Vaatz
    Volkmar Vogel (Kleinsaara)

    Stefanie Vogelsang
    Andrea Astrid Voßhoff
    Dr. Johann Wadephul
    Marco Wanderwitz
    Kai Wegner
    Marcus Weinberg (Hamburg)

    Peter Weiß (Emmendingen)

    Sabine Weiss (Wesel I)

    Ingo Wellenreuther
    Karl-Georg Wellmann
    Peter Wichtel
    Annette Widmann-Mauz
    Klaus-Peter Willsch
    Elisabeth Winkelmeier-

    Becker
    Dr. Matthias Zimmer
    Wolfgang Zöller
    Willi Zylajew

    FDP

    Jens Ackermann
    Christine Aschenberg-

    Dugnus
    Daniel Bahr (Münster)

    Florian Bernschneider
    Claudia Bögel
    Nicole Bracht-Bendt
    Klaus Breil
    Rainer Brüderle
    Ernst Burgbacher
    Marco Buschmann
    Helga Daub
    Reiner Deutschmann
    Bijan Djir-Sarai
    Patrick Döring
    Mechthild Dyckmans
    Hans-Werner Ehrenberg
    Rainer Erdel
    Jörg van Essen
    Ulrike Flach
    Otto Fricke
    Dr. Edmund Peter Geisen
    Dr. Wolfgang Gerhardt
    Hans-Michael Goldmann
    Heinz Golombeck
    Dr. Christel Happach-Kasan
    Manuel Höferlin
    Birgit Homburger
    Heiner Kamp
    Michael Kauch
    Dr. Lutz Knopek
    Pascal Kober
    Dr. Heinrich L. Kolb





    Präsident Dr. Norbert Lammert


    (A) (C)



    (D)(B)


    Gudrun Kopp
    Sebastian Körber
    Holger Krestel
    Patrick Kurth (Kyffhäuser)

    Heinz Lanfermann
    Harald Leibrecht
    Sabine Leutheusser-

    Schnarrenberger
    Lars Lindemann
    Dr. Martin Lindner (Berlin)

    Michael Link (Heilbronn)

    Oliver Luksic
    Patrick Meinhardt
    Gabriele Molitor
    Jan Mücke
    Burkhardt Müller-Sönksen
    Dirk Niebel
    Hans-Joachim Otto


    (Frankfurt)

    Cornelia Pieper
    Gisela Piltz
    Dr. Christiane Ratjen-

    Damerau
    Jörg von Polheim
    Dr. Birgit Reinemund
    Hagen Reinhold
    Dr. Peter Röhlinger
    Dr. Stefan Ruppert
    Björn Sänger
    Marina Schuster
    Dr. Erik Schweickert
    Werner Simmling
    Judith Skudelny
    Dr. Hermann Otto Solms
    Joachim Spatz
    Dr. Max Stadler
    Dr. Rainer Stinner
    Stephan Thomae
    Manfred Todtenhausen
    Dr. Florian Toncar
    Serkan Tören
    Johannes Vogel


    (Lüdenscheid)

    Dr. Daniel Volk
    Dr. Guido Westerwelle
    Dr. Claudia Winterstein
    Dr. Volker Wissing
    Hartfrid Wolff (Rems-Murr)


    Nein

    CDU/CSU

    Dorothee Bär
    Dr. Peter Tauber

    SPD

    Ingrid Arndt-Brauer
    Rainer Arnold
    Heinz-Joachim Barchmann
    Doris Barnett
    Klaus Barthel
    Sören Bartol
    Bärbel Bas
    Sabine Bätzing-Lichtenthäler
    Dirk Becker
    Uwe Beckmeyer
    Lothar Binding (Heidelberg)


    Gerd Bollmann
    Willi Brase
    Bernhard Brinkmann


    (Hildesheim)

    Edelgard Bulmahn
    Martin Burkert
    Petra Crone
    Dr. Peter Danckert
    Martin Dörmann
    Elvira Drobinski-Weiß
    Sebastian Edathy
    Ingo Egloff
    Siegmund Ehrmann
    Petra Ernstberger
    Elke Ferner
    Gabriele Fograscher
    Dr. Edgar Franke
    Dagmar Freitag
    Michael Gerdes
    Martin Gerster
    Iris Gleicke
    Günter Gloser
    Angelika Graf (Rosenheim)

    Kerstin Griese
    Gabriele Groneberg
    Michael Groß
    Wolfgang Gunkel
    Hans-Joachim Hacker
    Bettina Hagedorn
    Klaus Hagemann
    Hubertus Heil (Peine)

    Wolfgang Hellmich
    Rolf Hempelmann
    Gustav Herzog
    Gabriele Hiller-Ohm
    Petra Hinz (Essen)

    Dr. Eva Högl
    Christel Humme
    Oliver Kaczmarek
    Johannes Kahrs
    Dr. h. c. Susanne Kastner
    Ulrich Kelber
    Lars Klingbeil
    Dr. Bärbel Kofler
    Daniela Kolbe (Leipzig)

    Fritz Rudolf Körper
    Anette Kramme
    Angelika Krüger-Leißner
    Ute Kumpf
    Christine Lambrecht
    Dr. Karl Lauterbach
    Steffen-Claudio Lemme
    Burkhard Lischka
    Kirsten Lühmann
    Caren Marks
    Hilde Mattheis
    Petra Merkel (Berlin)

    Ullrich Meßmer
    Dr. Matthias Miersch
    Franz Müntefering
    Dr. Rolf Mützenich
    Dietmar Nietan
    Manfred Nink
    Thomas Oppermann
    Aydan Özoğuz
    Heinz Paula
    Johannes Pflug
    Joachim Poß

    Dr. Wilhelm Priesmeier
    Florian Pronold
    Dr. Sascha Raabe
    Mechthild Rawert
    Stefan Rebmann
    Gerold Reichenbach
    Dr. Carola Reimann
    Sönke Rix
    René Röspel
    Dr. Ernst Dieter Rossmann
    Karin Roth (Esslingen)

    Marlene Rupprecht


    (Tuchenbach)

    Annette Sawade
    Bernd Scheelen
    Marianne Schieder


    (Schwandorf)

    Ulla Schmidt (Aachen)

    Carsten Schneider (Erfurt)

    Swen Schulz (Spandau)

    Ewald Schurer
    Frank Schwabe
    Dr. Martin Schwanholz
    Rolf Schwanitz
    Stefan Schwartze
    Rita Schwarzelühr-Sutter
    Dr. Carsten Sieling
    Sonja Steffen
    Peer Steinbrück
    Dr. Frank-Walter Steinmeier
    Christoph Strässer
    Kerstin Tack
    Franz Thönnes
    Wolfgang Tiefensee
    Rüdiger Veit
    Ute Vogt
    Dr. Marlies Volkmer
    Andrea Wicklein
    Dr. Dieter Wiefelspütz
    Waltraud Wolff


    (Wolmirstedt)

    Uta Zapf
    Dagmar Ziegler
    Manfred Zöllmer
    Brigitte Zypries

    FDP

    Sebastian Blumenthal
    Dr. h. c. Jürgen Koppelin
    Frank Schäffler
    Jimmy Schulz

    DIE LINKE

    Jan van Aken
    Agnes Alpers
    Dr. Dietmar Bartsch
    Herbert Behrens
    Karin Binder
    Matthias W. Birkwald
    Heidrun Bluhm
    Steffen Bockhahn
    Eva Bulling-Schröter
    Dr. Martina Bunge
    Roland Claus
    Dr. Diether Dehm
    Heidrun Dittrich
    Werner Dreibus
    Dr. Dagmar Enkelmann

    Klaus Ernst
    Wolfgang Gehrcke
    Nicole Gohlke
    Diana Golze
    Annette Groth
    Dr. Gregor Gysi
    Heike Hänsel
    Dr. Rosemarie Hein
    Dr. Barbara Höll
    Andrej Hunko
    Ulla Jelpke
    Dr. Lukrezia Jochimsen
    Harald Koch
    Jan Korte
    Jutta Krellmann
    Katrin Kunert
    Caren Lay
    Sabine Leidig
    Ralph Lenkert
    Ulla Lötzer
    Dr. Gesine Lötzsch
    Thomas Lutze
    Dorothée Menzner
    Niema Movassat
    Thomas Nord
    Petra Pau
    Yvonne Ploetz
    Paul Schäfer (Köln)

    Michael Schlecht
    Dr. Ilja Seifert
    Kathrin Senger-Schäfer
    Raju Sharma
    Dr. Petra Sitte
    Sabine Stüber
    Alexander Süßmair
    Dr. Kirsten Tackmann
    Frank Tempel
    Dr. Axel Troost
    Kathrin Vogler
    Johanna Voß
    Halina Wawzyniak
    Harald Weinberg
    Katrin Werner
    Jörn Wunderlich

    BÜNDNIS 90/DIE
    GRÜNEN
    Marieluise Beck (Bremen)

    Volker Beck (Köln)

    Cornelia Behm
    Birgitt Bender
    Agnes Brugger
    Viola von Cramon-Taubadel
    Ekin Deligöz
    Katja Dörner
    Harald Ebner
    Hans-Josef Fell
    Dr. Thomas Gambke
    Kai Gehring
    Britta Haßelmann
    Bettina Herlitzius
    Priska Hinz (Herborn)

    Dr. Anton Hofreiter
    Bärbel Höhn
    Ingrid Hönlinger
    Thilo Hoppe
    Uwe Kekeritz
    Susanne Kieckbusch
    Sven-Christian Kindler





    Präsident Dr. Norbert Lammert


    (A) (C)



    (D)(B)


    Maria Klein-Schmeink
    Ute Koczy
    Tom Koenigs
    Sylvia Kotting-Uhl
    Oliver Krischer
    Renate Künast
    Markus Kurth
    Undine Kurth (Quedlinburg)

    Monika Lazar
    Dr. Tobias Lindner
    Nicole Maisch
    Jerzy Montag
    Kerstin Müller (Köln)

    Beate Müller-Gemmeke

    Dr. Konstantin von Notz
    Omid Nouripour
    Friedrich Ostendorff
    Dr. Hermann E. Ott
    Brigitte Pothmer
    Tabea Rößner
    Krista Sager
    Manuel Sarrazin
    Elisabeth Scharfenberg
    Dr. Gerhard Schick
    Ulrich Schneider
    Dorothea Steiner
    Dr. Wolfgang Strengmann-

    Kuhn

    Hans-Christian Ströbele
    Dr. Harald Terpe
    Markus Tressel
    Daniela Wagner
    Beate Walter-Rosenheimer
    Arfst Wagner (Schleswig)

    Wolfgang Wieland
    Josef Philip Winkler

    fraktionsloser
    Abgeordneter

    Wolfgang Nešković

    Enthalten

    CDU/CSU

    Thomas Jarzombek
    Dagmar G. Wöhrl

    SPD

    Hans-Ulrich Klose

    Nun hat die Frau Bundesministerin das Wort.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für
    Arbeit und Soziales:

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Gysi,
    kein einziges Ihrer Worte kann ich im Grundsatz unter-
    schreiben. Aber in einem Punkt haben Sie recht: bei der
    von ihnen genannten Höhe der Stundenlöhne, die not-
    wendig ist, um in Zukunft – im Jahr 2030, 2035, 2040 –
    eine Rente über Grundsicherungsniveau zu erreichen.
    Bei 35 Beitragsjahren benötigt man hierfür einen Stun-
    denlohn von gut 13 Euro. Das ist Fakt; das ist richtig.

    Die Konsequenzen, die wir daraus ziehen, sind aber
    völlig andere. Das Sinken des Rentenniveaus war wegen
    der demografischen Entwicklung nötig.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Schon mal falsch!)


    Ihr Vorschlag, das Rentenniveau zu steigern, bedeutet ja:
    Alle Renten gehen rauf, auch die mittleren und die
    hohen Renten.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Wir wollen auch den Lebensstandard sichern und nicht nur Altersarmut vermeiden!)


    Ein Rentenniveau von 53 Prozent verursacht allein 2030
    Zusatzlasten in Höhe von 40 Milliarden Euro für die
    junge Generation. Das ist typisch für Sie. Sie sagen:
    Nach mir die Sintflut; Hauptsache, ich habe meine
    Schäfchen im Trockenen. – Das können wir den jungen
    Leuten nicht zumuten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist doch kompletter Unsinn! – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: So ein Quatsch!)


    Ich komme zur zweiten Lösung, die die Linke anbie-
    tet. Ich habe eben gehört und habe es mir aufgeschrie-
    ben, dass Sie gefordert haben: gleiche Rente für gleiche
    Lebensleistung. In Ihren Papieren steht aber: 900 Euro
    Rente für alle, ganz egal, ob man einen einzigen Tag ge-
    arbeitet hat oder 40 Jahre lang.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Nein, das steht da nicht drin! – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Dann haben Sie den Antrag nicht gelesen!)


    Das ist Ihre Vorstellung von Leistung. Ich weiß, dass Ih-
    nen Leistung schon immer suspekt gewesen ist; aber das
    ist nicht unsere Vorstellung. Leistung muss sich auch
    lohnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Warum führen wir heute diese Debatte? – Wir führen
    heute diese Debatte, weil wir zurückblickend sagen müs-
    sen: Man muss den Leuten erklären, was am Schluss bei
    den notwendigen Reformen, die umgesetzt wurden, tat-
    sächlich herauskommt. Vor mehr als zehn Jahren ist die
    Rente von Rot-Grün reformiert worden. Sie haben das
    Rentenniveau abgesenkt bzw. lassen es langsam sinken.
    Dies verbirgt sich hinter Worten wie „Nachhaltigkeits-
    faktor“ und „Riester-Treppe“. Sie haben die private Vor-
    sorge als freiwillige Säule der Altersvorsorge eingeführt.
    Sie haben der Versicherungswirtschaft das Produkt der
    Riester-Rente gegeben. Sie haben einige Jahre später die
    Hartz-Reformen umgesetzt und den Niedriglohnsektor
    ausgebaut. Auch das ist richtig; denn es ist besser, man
    hat Arbeit, als dass man arbeitslos ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Sie haben aber Folgendes nicht bedacht: Die Kombi-
    nation der beiden Dinge, das Sinken des Niveaus der ge-
    setzlichen Rente und der Ausbau des Niedriglohnsek-
    tors, führt, wenn wir nichts machen, dazu, dass
    Geringverdiener keine Chance haben, am Ende des
    Tages eine auskömmliche Rente über Grundsicherungs-
    niveau zu erhalten.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Sie haben doch nichts gemacht! Wer regiert denn?)


    Es bedurfte der schwarz-gelben Bundesregierung, um
    diese Gerechtigkeitslücke aufzudecken, und wir werden
    da etwas ändern, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben doch nichts gemacht! – Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Warme Worte! – Ulrich Kelber [SPD]: Talking is cheap!)






    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen


    (A) (C)



    (D)(B)


    Das Interessante ist, dass außer der Linken alle
    – SPD, Grüne, Union, FDP – Modelle vorgelegt haben,
    die eine Ähnlichkeit aufweisen. Das zeigt, dass die Dia-
    gnose, die ich gerade gestellt habe, stimmt. Wenn Sie
    sich die Lebensleistungsrente anschauen,


    (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Welche Lebensleistungsrente?)


    wenn Sie sich die Solidarrente anschauen, wenn Sie sich
    die Garantierente anschauen, dann erkennen Sie, dass
    die Konzepte in den Grundzügen übereinstimmen: Sie
    folgen dem Grundprinzip der Rente nach Mindest-
    entgeltpunkten. Es geht in den Konzepten um ein Auf-
    werten der kleinen Renten langjähriger Beitragszahler,
    damit sie am Ende des Tages nicht zum Grundsiche-
    rungsamt gehen müssen – das Ganze steuerfinanziert
    und bis zu einem Niveau von maximal 30 Entgeltpunk-
    ten, was zurzeit knapp 850 Euro entspricht. Das steht in
    den drei Konzepten.

    Im Detail der Zugangsmöglichkeiten liegt vor allem
    der Unterschied, und ich glaube, es lohnt sich, darüber
    zu diskutieren: Die Grünen fordern, schon nach 30 Ver-
    sicherungsjahren Zugang zur Garantierente zu haben. Ist
    es wirklich Ihr Ernst, dass man nicht einmal 10 Jahre
    Beiträge als Erwerbstätiger zahlen muss, aber daraus be-
    reits eine Garantierente für 10, 15, 20 oder 25 Jahre be-
    ziehen kann? – Ich glaube, Generationengerechtigkeit
    sieht anders aus.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Bei der SPD ist es besser. Da sind 30 Beitragsjahre
    und 40 Versicherungsjahre gefordert. Aber die SPD ver-
    zichtet darauf, eine Einkommensprüfung durchzuführen.
    Das heißt: Sie stocken einem Vermögenden, der von sei-
    nen Zinsen im Alter sehr gut leben kann und sich außer-
    dem eine kleine gesetzliche Rente erarbeitet hat, tatsäch-
    lich die Rente auf. Gleichzeitig nehmen Sie aber den
    Facharbeitern mehr Steuern ab, denn es soll ja steuer-
    finanziert sein. Auch das ist eine Mogelpackung, die
    man so nicht wirklich umsetzen kann.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wir wollen die Lebensleistungsrente. Da gilt das glei-
    che Prinzip: Aufstockung bei Geringverdienern, die
    jahrzehntelang – wir legen 40 Beitragsjahre zugrunde –
    eingezahlt haben. Ja, die Lebensleistungsrente wird ei-
    nem nicht geschenkt. Erst nach 40 Jahren Beitragszah-
    lung findet eine Aufstockung der Rente durch die Le-
    bensleistungsrente statt. Aber vor dem Hintergrund der
    Generationengerechtigkeit und der Tatsache, dass wir in-
    zwischen eine sehr viel längere Lebenserwartung haben,
    dass die Babyboomer zahlreich in Rente gehen werden
    und dass unsere Kinder das alles finanzieren müssen, ist
    das meines Erachtens ausgewogen. Da ist Solidarität mit
    Generationengerechtigkeit, die eine verantwortungsvolle
    Reform berücksichtigen sollte, verknüpft.



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Frau Kollegin von der Leyen, würden Sie eine Zwi-

schenfrage des Kollegen Birkwald von den Linken ak-
zeptieren?

Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für
Arbeit und Soziales:

Ja.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Bitte schön.