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    Plenarprotokoll 17/220 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 35: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Entbürokratisierung des Gemeinnüt- zigkeitsrechts (Gemeinnützigkeitsent- bürokratisierungsgesetz – GemEntBG)  (Drucksachen 17/11316, 17/12123) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Entbürokra- tisierung des Gemeinnützigkeits- rechts (Gemeinnützigkeitsentbüro- kratisierungsgesetz – GemEntBG) (Drucksachen 17/11632, 17/12037, 17/12123) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/12124) . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit im Verein (Drucksachen 17/5713, 17/12125) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Katja Kipping, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Aufwandsentschädigungen für kom- munale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie Amtsträgerin- nen und Amtsträger nicht auf Leis- tungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch an- rechnen – zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Katrin Kunert, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrech- nung von Aufwandsentschädigun- gen für bürgerschaftliches Engage- ment auf Leistungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozial- gesetzbuch (Drucksachen 17/7646, 17/7653, 17/11253 Buchstabe a und b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Erster Engagementbericht – Für eine Kultur der Mitverantwortung – Bericht der Sachverständigenkommission  und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 17/10580) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . 27337 A 27337 B 27337 B 27337 C 27337 D 27338 A 27338 B 27339 C 27341 C 27342 D 27345 A 27347 D 27348 D 27350 B 27351 B 27352 A 27353 A 27354 A 27355 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Fraktion der SPD: Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern zur Verfassungswidrigkeit der „Nationaldemokratischen Partei Deutschlands“ (Drucksache 17/12168) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ralf Jäger, Minister (Nordrhein- Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim)  (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 9. Dezember 2011 über den Beitritt der Republik Kroatien zur Europäischen Union (Drucksache 17/11872) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Josip Juratovic, Dietmar Nietan, Axel Schäfer (Bochum), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: EU-Beitritt der Republik Kroatien zum Erfolg führen (Drucksache 17/12182) . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister  AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kein Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Kriegswaffen bei Bun- deswehr-Veranstaltungen (Drucksachen 17/8609, 17/9597) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Katrin Werner, Diana Golze, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Mili- tärische Verwendung von Minder- jährigen beenden – Ehemalige Kindersoldatinnen und Kindersoldaten unterstützen (Drucksachen 17/8491, 17/9916) . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Johannes Selle, Dorothee Bär, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Claudia Winterstein, Burkhardt Müller-Sönksen, Reiner Deutschmann, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Das Filmerbe stärken, die Kulturschätze für die Nachwelt bewahren und im digitalen Zeitalter zugänglich machen – zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Krüger-Leißner, Siegmund Ehrmann, Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein nationales Digitalisie- rungsprogramm für unser Filmerbe 27355 D 27357 A 27358 D 27359 A 27360 C 27362 A 27363 A 27364 B 27365 B 27367 A 27368 C 27369 D 27370 D 27372 A 27373 C 27374 D 27375 C 27377 A 27378 B 27378 C 27378 D 27380 A 27381 C 27382 C 27383 C 27384 C 27385 B 27385 C 27385 C 27386 C 27388 A 27389 A 27390 B 27391 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 III – zu dem Antrag der Abgeordneten Kathrin Senger-Schäfer, Jan Korte, Herbert Behrens, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Fi- nanzierung zur Bewahrung des deutschen Filmerbes endlich sicher- stellen – zu dem Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Tabea Rößner, Dr. Konstantin von Notz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Um- fassende Initiative zur Digitalisie- rung des Filmerbes starten (Drucksachen 17/11006, 17/10098, 17/11007, 17/8353, 17/11933) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- archivgesetzes (Drucksache 17/12012) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister  BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines ... Ge- setzes zur Änderung des Parteiengeset- zes – Begrenzung von Parteispenden und Transparenz beim Sponsoring für Parteien (Transparenzgesetz) (Drucksache 17/11877) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Raju Sharma, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demokratie stärken, Lobbyismus ver- hindern und Parteienfinanzierung transparenter gestalten (Drucksache 17/9063) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Schuster (Weil am Rhein)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur nament- lichen Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung: Fortsetzung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungs- truppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (219 Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27392 C 27392 D 27393 A 27394 A 27395 C 27396 C 27397 B 27398 B 27399 C 27399 C 27399 D 27400 D 27403 A 27404 B 27405 A 27406 A 27407 C 27407 B 27409 A 27410 A 27410 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27337 (A) (C) (D)(B) 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 219. Sitzung, Seite 27110 D, vierter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „– Ich respektiere, dass Sie keinen Einsatz wollen, aber zu sagen, dass dadurch, dass wir ein unbemanntes Flugzeug gegenüber einem be- mannten Flugzeug bevorzugen, die Hemmschwelle ge- senkt würde, heißt umgekehrt, dass Sie lieber das Leben eines Piloten gefährden und auf den Einsatz dieser Waffe verzichten wollen.“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27409 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Canel, Sylvia FDP 01.02.2013 Crone, Petra SPD 01.02.2013 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.02.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 01.02.2013 Ernst, Klaus DIE LINKE 01.02.2013 Evers-Meyer, Karin SPD 01.02.2013 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Gerster, Martin SPD 01.02.2013 Glos, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Golze, Diana DIE LINKE 01.02.2013 Gottschalck, Ulrike SPD 01.02.2013 Gruß, Miriam FDP 01.02.2013 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 01.02.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 01.02.2013 Heil (Peine), Hubertus SPD 01.02.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 01.02.2013 Hoff, Elke FDP 01.02.2013 Humme, Christel SPD 01.02.2013 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 01.02.2013 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klimke, Jürgen CDU/CSU 01.02.2013 Krellmann, Jutta DIE LINKE 01.02.2013 Kudla, Bettina CDU/CSU 01.02.2013 Lange, Ulrich CDU/CSU 01.02.2013 Laurischk, Sibylle FDP 01.02.2013 Leidig, Sabine DIE LINKE 01.02.2013 Meinhardt, Patrick FDP 01.02.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 01.02.2013 Dr. h.c. Michelbach, Hans CDU/CSU 01.02.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 01.02.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 01.02.2013 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 01.02.2013 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Otte, Henning CDU/CSU 01.02.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 01.02.2013 Schaaf, Anton SPD 01.02.2013 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 01.02.2013 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 01.02.2013 Schreiner, Ottmar SPD 01.02.2013 Sendker, Reinhold CDU/CSU 01.02.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 01.02.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 01.02.2013 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Dr. Volk, Daniel FDP 01.02.2013 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 01.02.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 01.02.2013 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 01.02.2013 Ziegler, Dagmar SPD 01.02.2013  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 27410 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheits- unterstützungstruppe in Afghanistan (Interna- tional Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolu- tion 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen (219. Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) Ich habe versehentlich mit Ja gestimmt. Mein Votum lautet Nein. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2012 (Neunter Existenzminimumbericht) – Drucksachen 17/11425, 17/11614 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2011 – Drucksachen 17/11435, 17/11614 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/11762 Nr. A.2 Ratsdokument 15737/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.12 Ratsdokument 16202/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.13 Ratsdokument 16374/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/12126 Nr. A.28 EP P7_TA-PROV(2012)0460 Drucksache 17/12126 Nr. A.29 Ratsdokument 17611/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/10710 Nr. A.51 Ratsdokument 12751/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.11 EP P7_TA-PROV(2012)0320 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/11762 Nr. A.3 Ratsdokument 14657/12 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/11439 Nr. A.13 Ratsdokument 14641/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.14 Ratsdokument 14728/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.20 Ratsdokument 16537/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.22 Ratsdokument 16723/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/9647 Nr. A.18 EP P7_TA-PROV(2012)0087 Drucksache 17/9647 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2012)0094 Drucksache 17/10710 Nr. A.62 EP P7_TA-PROV(2012)0222 Drucksache 17/10710 Nr. A.63 EP P7_TA-PROV(2012)0228 Drucksache 17/10710 Nr. A.64 EP P7_TA-PROV(2012)0229 Drucksache 17/11108 Nr. A.23 Ratsdokument 13655/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2012)0355 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/10208 Nr. A.25 Ratsdokument 9944/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.76 Ratsdokument 12393/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.77 Ratsdokument 12398/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.18 Ratsdokument 14531/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.19 Ratsdokument 14616/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.20 Ratsdokument 14662/12 Drucksache 17/11617 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2012)0386 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8967 Nr. A.13 Ratsdokument 6228/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.84 Ratsdokument 12827/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.85 Ratsdokument 12828/12 220. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 35 Gemeinnützigkeitsrecht TOP 34 Erkenntnisse über Verfassungswidrigkeit der NPD TOP 37 Beitritt der Republik Kroatien zur EU TOP 36 Zugang von Kindern zu Kriegswaffen TOP 39 Digitalisierung des Filmerbes TOP 38 Transparenz beim Sponsoring für Parteien Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Johannes Selle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe

    Kolleginnen und Kollegen! Seit ungefähr 1890 werden
    Menschen von bewegten Bildern in den Bann gezogen.
    In der Fiktion kann durch immer mehr Spezialeffekte
    aus der Realität ausgebrochen werden. Zugleich kann
    die Realität verstörend authentisch und erschütternd
    wahrgenommen werden. Für Deutschland fällt die Ge-
    schichte des Films ziemlich genau mit der Entwicklung
    des Nationalstaates zusammen. Zudem ist Deutschland

    ein wichtiges Filmland geworden. Für uns ist das Film-
    erbe des letzten Jahrhunderts von besonderer Bedeutung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir können viel vom Zeitgeist erfahren, wir können viel
    für die Aufklärung verwenden, und wir können auch das
    Entstehen der Filmkunst verfolgen. Der Film ist ein
    Massenmedium geworden, nicht nur deshalb, weil damit
    nahezu jeder Mensch erreicht wird, sondern auch, weil
    inzwischen massenhaft Filmmaterial vorliegt.

    Das Filmportal des Deutschen Filminstituts umfasst
    ungefähr 80 000 Filme; im Antrag der Linken ist sogar
    mit 251 000 Filmen und mehr als 118 000 Videos kalku-
    liert worden. Jährlich kommen circa 200 Filmproduktio-
    nen hinzu. Das Erbe wächst. An den ungenauen Zahlen-
    angaben kann man erkennen, dass wir uns diesem
    wertvollen Erbe dringend zuwenden müssen, nicht nur,
    um einen Überblick zu bekommen, sondern auch, um die
    Filme vor dem Verfall zu retten und den Zugang zu ih-
    nen zu erhalten; mit fortschreitender Technik ist dies nur
    digital zu bewerkstelligen. Bei der Beschäftigung mit
    diesem Erbe wird auch die Komplexität des Themas
    deutlich. Deshalb fordern wir die Bundesregierung mit
    plausiblen Vorschlägen auf, sich diesem Erbe zuzuwen-
    den.

    Seit 2004 gibt es in den Ländern eine Pflichthinterle-
    gung im Hinblick auf geförderte Filme. Aber es gibt
    keine Einheitlichkeit der Standards und keine Einheit-
    lichkeit der Information sowie der Formate. Die Filme
    liegen an unterschiedlichen Orten, und niemand hat eine
    Übersicht, wo sie liegen. Wir haben jetzt über die Ände-
    rung des Bundesarchivgesetzes zu diskutieren. Ich hoffe,
    dass wir noch in diesem Monat die Pflichtregistrierung
    für alle Kinofilme beschließen können.

    Nach der Registrierung werden wir uns mit der Hin-
    terlegung beschäftigen müssen. Aber wir müssen eine
    verlässliche Grundlage durch die Registrierung haben,
    auf der wir das kalkulieren können. Da die Rechteinha-
    ber der Filme Nutznießer sind, muss man sie natürlich
    einbeziehen und in vielen Fällen auch erst einmal ausfin-
    dig machen.

    Die vollständige Übersicht über Anzahl, Qualität, Ort
    und Format ist Voraussetzung für ein Konzept zur Digi-
    talisierung. Zu diesem Konzept der Digitalisierung ge-
    hört auch, dass wir uns Prioritäten setzen. Wir können
    nicht alle Filme auf einmal digitalisieren. Es wird auch
    nicht alles, was jemals auf Film gebannt worden ist, zu
    digitalisieren sein, und es ist auch nicht alles bewahrens-
    wert. Außerdem müssen wir feststellen, welche Filme
    vorher restauriert werden müssen.

    Wir hatten eine Anhörung zu diesem Thema. In dieser
    Anhörung wurde deutlich, dass auch die Langzeitarchi-
    vierung noch kein endgültiges Format hat. Im Gegenteil:
    Es waren Stimmen zu hören, die dem analogen Filmma-
    terial noch die am längsten überschaubare Zeitdauer zu-
    billigten. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Lang-
    zeitarchivierungsformat und dem Format des öffentlichen
    Zugangs, den wir heute automatisch über das Internet an-
    nehmen.





    Johannes Selle


    (A) (C)



    (D)(B)


    Nach erfolgreicher Abarbeitung unseres Antrages ha-
    ben wir einen vollständigen Überblick über alle Werke,
    kennen unsere finanziellen Möglichkeiten und die Erfor-
    dernisse, kennen den Umfang der zusätzlichen Informa-
    tionen, die wir jedem Film beifügen wollen, haben Stan-
    dards gefunden für ganz Deutschland, haben vielleicht
    eine Reihenfolge der Dringlichkeiten und haben auch die
    Erfahrungen anderer Länder studiert. Möglicherweise
    sind wir dann auch schlauer, was die Langzeitarchivie-
    rung betrifft. Das wäre viel, aber das ist auch notwendig.

    Zum Filmerbe liegen vier Anträge aller Fraktionen
    mit der gleichen Sorge – das gebe ich zu – um die Be-
    wahrung dieses kostbaren Gutes vor. Stimmen Sie unse-
    rem wohlabgewogenen, unpolemischen und differen-
    zierten Antrag zu!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jan Korte [DIE LINKE]: Auf keinen Fall!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung des Ausschusses für Kultur und Medien auf
Drucksache 17/11933. Der Ausschuss empfiehlt unter
Buchstabe a seiner Beschlussempfehlung die Annahme
des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP
auf Drucksache 17/11006 mit dem Titel „Das Filmerbe
stärken, die Kulturschätze für die Nachwelt bewahren
und im digitalen Zeitalter zugänglich machen“. Wer
stimmt für diese Beschlussempfehlung? – Wer stimmt
dagegen? – Wer enthält sich? – Die Beschlussempfeh-
lung ist mit den Stimmen der Unionsfraktion und der
FDP-Fraktion gegen die Fraktion Die Linke bei Enthal-
tung der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen angenommen.

Unter Buchstabe b seiner Beschlussempfehlung emp-
fiehlt der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der
Fraktion der SPD auf Drucksache 17/10098 mit dem Ti-
tel „Ein nationales Digitalisierungsprogramm für unser
Filmerbe“. Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung?
– Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Die Be-
schlussempfehlung ist mit den Stimmen der Koalitions-
fraktionen gegen die Stimmen der SPD-Fraktion und der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bei Enthaltung der
Fraktion Die Linke angenommen.

Des Weiteren empfiehlt der Ausschuss unter Buch-
stabe c die Ablehnung des Antrags der Fraktion Die
Linke auf Drucksache 17/11007 mit dem Titel „Finan-
zierung zur Bewahrung des deutschen Filmerbes endlich
sicherstellen“. Wer stimmt für diese Beschlussempfeh-
lung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Die
Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der Unions-
fraktion, der FDP-Fraktion und der SPD-Fraktion gegen
die Stimmen der Fraktion Die Linke und der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen angenommen.

Schließlich empfiehlt der Ausschuss unter Buch-
stabe d seiner Beschlussempfehlung die Ablehnung des
Antrags der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Druck-
sache 17/8353 mit dem Titel „Umfassende Initiative zur
Digitalisierung des Filmerbes starten“. Wer stimmt für

diese Beschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? –
Wer enthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist ange-
nommen.

Tagesordnungspunkt 39 b. Interfraktionell wird Über-
weisung des Gesetzentwurfs auf Drucksache 17/12012
an die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse
vorgeschlagen. Gibt es dazu anderweitige Vorschläge? –
Das ist nicht der Fall. Dann ist die Überweisung so be-
schlossen.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 38 a und 38 b auf:

a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker
Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic,
weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs
eines … Gesetzes zur Änderung des Parteien-
gesetzes – Begrenzung von Parteispenden und
Transparenz beim Sponsoring für Parteien

(Transparenzgesetz)


– Drucksache 17/11877 –
Überweisungsvorschlag:
Innenausschuss (f)
Rechtsausschuss

b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Raju
Sharma, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abge-
ordneter und der Fraktion DIE LINKE

Demokratie stärken, Lobbyismus verhindern
und Parteienfinanzierung transparenter ge-
stalten

– Drucksache 17/9063 –
Überweisungsvorschlag:
Innenausschuss (f)
Rechtsausschuss

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Der Kollege Volker Beck
hat für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Wir reden heute

    über ein Transparenzgesetz für die Parteienfinanzierung.
    Über die Transparenz bei Nebenbeschäftigungen von
    Abgeordneten haben wir hier im Bundestag viel geredet.
    Das Transparenzgesetz ist deshalb sehr wichtig, weil das
    Parteiengesetz eigentlich das gleiche Problem berührt:
    Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich darauf verlas-
    sen können, dass erkennbar ist, ob es wirtschaftliche
    Einflüsse auf die Willensbildung der Parteien gibt. Des-
    halb meinen wir, dass die Transparenzregeln insgesamt
    verbessert werden müssen.

    Wir wollen die Spendentätigkeit auf natürliche Perso-
    nen und 100 000 Euro pro Jahr an eine Partei begrenzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Damit wird verhindert, dass große Unternehmensspen-
    den indirekt auf die Willensbildung einer Partei Einfluss





    Volker Beck (Köln)



    (A) (C)



    (D)(B)


    nehmen – ohne jede Unrechtsverabredung –, sodass die
    Parteien tatsächlich nur im Sinne ihres Wahlprogrammes
    und nicht im Sinne ihrer größten Spender politisch tätig
    sind.

    Ich denke, diese Wahlperiode hat mit den Mövenpick-
    Spenden bei der FDP,


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Nein! Was soll denn das?)


    mit der Gauselmann-Affäre und mit dem Skandal um
    „Rent a MP“ bei Rüttgers in Nordrhein-Westfalen ge-
    zeigt, dass wir hier wirklich einen Bedarf haben, die Par-
    teienfinanzierung auf noch klarere und transparentere
    Füße zu stellen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir wollen das Sponsoring nicht verbieten, aber das
    Sponsoring transparent machen. Unsere Partei tut das
    auch schon. Jeder kann auf unserer Webseite nach-
    schauen, wie viel zum Beispiel die Leute, die einen
    Stand auf unserem Parteitag haben, dafür bezahlt haben.


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Privatleute!)


    Wir stellen die Verträge einfach ins Netz. Das ist eine
    faire Regelung, und es muss auch klar sein, dass es sich,
    wenn die Preise unüblich sind, um eine verdeckte
    Spende auf dem Wege des Sponsorings handelt. Nur
    mehr Transparenz führt dazu, dass sich alle wirklich an
    die Regeln halten.

    Ich habe ja die Gauselmann-Affäre angesprochen.


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Was hat denn der Deutsche Bundestag dazu gesagt? Wissen Sie das?)


    – Das werde ich Ihnen gleich vorlesen, Herr Kollege
    Kurth. Ich habe das Schreiben des Bundestagspräsiden-
    ten nämlich dabei.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehr gut!)


    Die Gauselmann-Affäre hat sehr schön gezeigt, dass
    der Präsident gegenwärtig gar nicht prüfen kann, wenn
    über Unternehmen indirekt an Parteien gespendet wird.
    Das ändern wir mit unserem Gesetzentwurf.

    In dem Schreiben des Präsidenten an mich zu dem
    Thema „Firma altmann-druck GmbH“ heißt es:

    Kapitalgesellschaften, auch wenn sie sich ganz oder
    teilweise im Eigentum von Parteien befinden, un-
    terliegen grundsätzlich nicht dem Transparenzgebot
    des Parteiengesetzes.

    Das finden wir verkehrt, weil das Tür und Tor für ver-
    schleierte Zuwendungen an Parteien öffnet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Präsident hat Ihnen hier auch keinen Freispruch
    erteilt, er hat lediglich gesagt: „Alle der Behörde gegen-
    über offengelegten wertbeeinflussenden Faktoren“ stüt-

    zen nicht den Vorwurf, dass es hier etwas gab, was gegen
    das Parteiengesetz verstößt. – Aber der Präsident hat ge-
    genwärtig kein Prüfrecht, um solchen Machenschaften
    nachzugehen.

    Auch in der Frage hinsichtlich des Anteils der FDP an
    der Universum GmbH sagt der Präsident: Das, was ich
    der Presse entnommen habe, deutet nicht unmittelbar da-
    rauf hin, dass es sich hier um einen rechtlichen Verstoß
    handelt. – Das ist doch nicht zufriedenstellend. Wir
    brauchen klare Regeln. Wir brauchen eine klare Prüf-
    kompetenz des Bundestagspräsidenten, damit er allen
    Vorwürfen nachgehen kann. Ich wünsche mir auch, dass
    bei Verfahren, die zugunsten einer Partei, der man Vor-
    würfe gemacht hat und die geprüft worden ist, ausgehen,
    hinterher klargestellt wird: Was war der wesentliche
    Sachverhalt? Aus welchen Gründen kommt die Prüfbe-
    hörde, nämlich die Bundestagsverwaltung, dazu, zu sa-
    gen: „Es war am Ende doch alles in Ordnung“?

    Das ist gegenwärtig nicht der Fall. Das zeigt: Wir
    müssen dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger
    darauf vertrauen können, dass zwischen allen Parteien
    hier im Hause ein fairer Wettbewerb existiert und dass
    sich niemand Parteien oder Politik kaufen kann. Das ist
    der Sinn von Transparenz. Deshalb lade ich Sie alle ein,
    mit uns gemeinsam im Ausschuss darüber zu diskutie-
    ren.

    Warten wir doch nicht auf den nächsten Parteienfi-
    nanzierungsskandal. Wir haben aus der Geschichte ge-
    lernt – von der Flick-Affäre bis sonst wo hin –: Immer
    wieder war das Hohe Haus nur bereit, mehr Transparenz
    einzuführen, wenn es einen Skandal gab und das Ganze
    nicht mehr zu halten war. Lassen Sie uns doch den Bür-
    gerinnen und Bürgern sagen: Wir bringen diese Angele-
    genheit in Ordnung, bevor es den nächsten Skandal gibt. –
    Ich glaube, die Parteiendemokratie und die parlamentari-
    sche Demokratie brauchen Transparenz, um ihre Legiti-
    mität nicht zu beschädigen. Dem dient unser Vorschlag.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)