Rede:
ID1722009600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. \n: 3
    2. Das: 1
    3. Wort: 1
    4. hat: 1
    5. der: 1
    6. Kollege: 1
    7. Frank: 1
    8. Heinrich: 1
    9. für: 1
    10. dieUnionsfraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/220 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 35: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Entbürokratisierung des Gemeinnüt- zigkeitsrechts (Gemeinnützigkeitsent- bürokratisierungsgesetz – GemEntBG)  (Drucksachen 17/11316, 17/12123) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Entbürokra- tisierung des Gemeinnützigkeits- rechts (Gemeinnützigkeitsentbüro- kratisierungsgesetz – GemEntBG) (Drucksachen 17/11632, 17/12037, 17/12123) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/12124) . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit im Verein (Drucksachen 17/5713, 17/12125) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Katja Kipping, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Aufwandsentschädigungen für kom- munale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie Amtsträgerin- nen und Amtsträger nicht auf Leis- tungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch an- rechnen – zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Katrin Kunert, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrech- nung von Aufwandsentschädigun- gen für bürgerschaftliches Engage- ment auf Leistungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozial- gesetzbuch (Drucksachen 17/7646, 17/7653, 17/11253 Buchstabe a und b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Erster Engagementbericht – Für eine Kultur der Mitverantwortung – Bericht der Sachverständigenkommission  und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 17/10580) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . 27337 A 27337 B 27337 B 27337 C 27337 D 27338 A 27338 B 27339 C 27341 C 27342 D 27345 A 27347 D 27348 D 27350 B 27351 B 27352 A 27353 A 27354 A 27355 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Fraktion der SPD: Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern zur Verfassungswidrigkeit der „Nationaldemokratischen Partei Deutschlands“ (Drucksache 17/12168) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ralf Jäger, Minister (Nordrhein- Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim)  (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 9. Dezember 2011 über den Beitritt der Republik Kroatien zur Europäischen Union (Drucksache 17/11872) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Josip Juratovic, Dietmar Nietan, Axel Schäfer (Bochum), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: EU-Beitritt der Republik Kroatien zum Erfolg führen (Drucksache 17/12182) . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister  AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kein Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Kriegswaffen bei Bun- deswehr-Veranstaltungen (Drucksachen 17/8609, 17/9597) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Katrin Werner, Diana Golze, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Mili- tärische Verwendung von Minder- jährigen beenden – Ehemalige Kindersoldatinnen und Kindersoldaten unterstützen (Drucksachen 17/8491, 17/9916) . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Johannes Selle, Dorothee Bär, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Claudia Winterstein, Burkhardt Müller-Sönksen, Reiner Deutschmann, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Das Filmerbe stärken, die Kulturschätze für die Nachwelt bewahren und im digitalen Zeitalter zugänglich machen – zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Krüger-Leißner, Siegmund Ehrmann, Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein nationales Digitalisie- rungsprogramm für unser Filmerbe 27355 D 27357 A 27358 D 27359 A 27360 C 27362 A 27363 A 27364 B 27365 B 27367 A 27368 C 27369 D 27370 D 27372 A 27373 C 27374 D 27375 C 27377 A 27378 B 27378 C 27378 D 27380 A 27381 C 27382 C 27383 C 27384 C 27385 B 27385 C 27385 C 27386 C 27388 A 27389 A 27390 B 27391 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 III – zu dem Antrag der Abgeordneten Kathrin Senger-Schäfer, Jan Korte, Herbert Behrens, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Fi- nanzierung zur Bewahrung des deutschen Filmerbes endlich sicher- stellen – zu dem Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Tabea Rößner, Dr. Konstantin von Notz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Um- fassende Initiative zur Digitalisie- rung des Filmerbes starten (Drucksachen 17/11006, 17/10098, 17/11007, 17/8353, 17/11933) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- archivgesetzes (Drucksache 17/12012) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister  BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines ... Ge- setzes zur Änderung des Parteiengeset- zes – Begrenzung von Parteispenden und Transparenz beim Sponsoring für Parteien (Transparenzgesetz) (Drucksache 17/11877) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Raju Sharma, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demokratie stärken, Lobbyismus ver- hindern und Parteienfinanzierung transparenter gestalten (Drucksache 17/9063) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Schuster (Weil am Rhein)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur nament- lichen Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung: Fortsetzung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungs- truppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (219 Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27392 C 27392 D 27393 A 27394 A 27395 C 27396 C 27397 B 27398 B 27399 C 27399 C 27399 D 27400 D 27403 A 27404 B 27405 A 27406 A 27407 C 27407 B 27409 A 27410 A 27410 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27337 (A) (C) (D)(B) 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 219. Sitzung, Seite 27110 D, vierter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „– Ich respektiere, dass Sie keinen Einsatz wollen, aber zu sagen, dass dadurch, dass wir ein unbemanntes Flugzeug gegenüber einem be- mannten Flugzeug bevorzugen, die Hemmschwelle ge- senkt würde, heißt umgekehrt, dass Sie lieber das Leben eines Piloten gefährden und auf den Einsatz dieser Waffe verzichten wollen.“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27409 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Canel, Sylvia FDP 01.02.2013 Crone, Petra SPD 01.02.2013 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.02.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 01.02.2013 Ernst, Klaus DIE LINKE 01.02.2013 Evers-Meyer, Karin SPD 01.02.2013 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Gerster, Martin SPD 01.02.2013 Glos, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Golze, Diana DIE LINKE 01.02.2013 Gottschalck, Ulrike SPD 01.02.2013 Gruß, Miriam FDP 01.02.2013 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 01.02.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 01.02.2013 Heil (Peine), Hubertus SPD 01.02.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 01.02.2013 Hoff, Elke FDP 01.02.2013 Humme, Christel SPD 01.02.2013 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 01.02.2013 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klimke, Jürgen CDU/CSU 01.02.2013 Krellmann, Jutta DIE LINKE 01.02.2013 Kudla, Bettina CDU/CSU 01.02.2013 Lange, Ulrich CDU/CSU 01.02.2013 Laurischk, Sibylle FDP 01.02.2013 Leidig, Sabine DIE LINKE 01.02.2013 Meinhardt, Patrick FDP 01.02.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 01.02.2013 Dr. h.c. Michelbach, Hans CDU/CSU 01.02.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 01.02.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 01.02.2013 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 01.02.2013 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Otte, Henning CDU/CSU 01.02.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 01.02.2013 Schaaf, Anton SPD 01.02.2013 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 01.02.2013 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 01.02.2013 Schreiner, Ottmar SPD 01.02.2013 Sendker, Reinhold CDU/CSU 01.02.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 01.02.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 01.02.2013 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Dr. Volk, Daniel FDP 01.02.2013 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 01.02.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 01.02.2013 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 01.02.2013 Ziegler, Dagmar SPD 01.02.2013  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 27410 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheits- unterstützungstruppe in Afghanistan (Interna- tional Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolu- tion 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen (219. Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) Ich habe versehentlich mit Ja gestimmt. Mein Votum lautet Nein. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2012 (Neunter Existenzminimumbericht) – Drucksachen 17/11425, 17/11614 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2011 – Drucksachen 17/11435, 17/11614 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/11762 Nr. A.2 Ratsdokument 15737/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.12 Ratsdokument 16202/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.13 Ratsdokument 16374/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/12126 Nr. A.28 EP P7_TA-PROV(2012)0460 Drucksache 17/12126 Nr. A.29 Ratsdokument 17611/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/10710 Nr. A.51 Ratsdokument 12751/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.11 EP P7_TA-PROV(2012)0320 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/11762 Nr. A.3 Ratsdokument 14657/12 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/11439 Nr. A.13 Ratsdokument 14641/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.14 Ratsdokument 14728/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.20 Ratsdokument 16537/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.22 Ratsdokument 16723/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/9647 Nr. A.18 EP P7_TA-PROV(2012)0087 Drucksache 17/9647 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2012)0094 Drucksache 17/10710 Nr. A.62 EP P7_TA-PROV(2012)0222 Drucksache 17/10710 Nr. A.63 EP P7_TA-PROV(2012)0228 Drucksache 17/10710 Nr. A.64 EP P7_TA-PROV(2012)0229 Drucksache 17/11108 Nr. A.23 Ratsdokument 13655/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2012)0355 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/10208 Nr. A.25 Ratsdokument 9944/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.76 Ratsdokument 12393/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.77 Ratsdokument 12398/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.18 Ratsdokument 14531/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.19 Ratsdokument 14616/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.20 Ratsdokument 14662/12 Drucksache 17/11617 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2012)0386 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8967 Nr. A.13 Ratsdokument 6228/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.84 Ratsdokument 12827/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.85 Ratsdokument 12828/12 220. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 35 Gemeinnützigkeitsrecht TOP 34 Erkenntnisse über Verfassungswidrigkeit der NPD TOP 37 Beitritt der Republik Kroatien zur EU TOP 36 Zugang von Kindern zu Kriegswaffen TOP 39 Digitalisierung des Filmerbes TOP 38 Transparenz beim Sponsoring für Parteien Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Tom Koenigs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Wenn man die Bundesregierung fragt, was ei-
    gentlich der wirkliche Erfolg der zweijährigen Präsenz
    im Sicherheitsrat war, dann heißt es oft: Wir haben es er-
    reicht, in der Arbeitsgruppe „Kinder und bewaffnete
    Konflikte“ die Ächtung von Angriffen auf Schulen und
    Krankenhäuser durchzusetzen. Die werden dann auf die
    List of Shame gesetzt.

    Das zeigt, wie wichtig die Bundesregierung den
    Schutz von Kindern nimmt. Diesen Schutz nehmen wir
    alle sehr ernst. Den nimmt die ganze Welt sehr ernst. Die
    Kinderrechtskonvention ist von 193 Staaten, also allen
    Staaten unterschrieben worden. Sie ist, glaube ich, die
    einzige Konvention, die von allen unterschrieben wor-
    den ist. Das Zusatzprotokoll betreffend die Beteiligung
    von Kindern an bewaffneten Konflikten von 2004 ist im-
    merhin von 150 Staaten anerkannt worden. Das heißt, es
    gibt einen breiten Konsens: Kein Missbrauch von Kin-
    dern als Soldaten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Jetzt kann man darüber streiten: Was sind Kindersol-
    daten? Auf der UNICEF-Konferenz in Paris ist ein Do-
    kument unterschrieben worden. Nach einer inzwischen
    einvernehmlichen Sprachregelung der Vereinten Natio-
    nen – Agreed Language – sind Kinder, die mit Streitkräf-
    ten oder bewaffneten Gruppen assoziiert sind:

    alle Personen unter 18 Jahren, die von Streitkräften
    oder bewaffneten Gruppen rekrutiert oder benutzt
    werden oder wurden, egal in welcher Funktion oder
    Rolle, darunter Kinder, die als Kämpfer, Köche,
    Träger, Nachrichtenübermittler, Spione oder zu se-
    xuellen Zwecken benutzt wurden. Ausdrücklich
    sind es nicht nur Kinder, die aktiv an Kampfhand-
    lungen teilgenommen haben.

    Das ist sehr weitgehend und auch sehr allgemein.

    Es gibt in dieser Definition aber einen sehr deutlichen
    Fixpunkt, und der ist nicht allgemein: 18 Jahre. Wir wis-
    sen von verschiedenen Jugendschutzregelungen: 18 ist
    nicht 17,5, ist auch nicht der Tag vor dem 18. Geburtstag.
    Bei dem Punkt – da kommen wir nicht drum herum –
    schummelt die Bundeswehr,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    und da schummelt auch die Asylbürokratie.

    Das Zusatzprotokoll verbietet den Einsatz von Kin-
    dern unter 18. Dann gibt es – auf Druck Deutschlands
    übrigens – eine Ausnahme. Es wurde hineingeschrieben:
    Staatliche Armeen dürfen Freiwillige ab 16 rekrutie-
    ren. – Das macht sich die Bundeswehr zu eigen. Das ist
    aber völlig gegen den Geist der UN-Kinderrechtskon-
    vention. Deshalb sagt die große Mehrheit der 150 Län-
    der, die das Zusatzprotokoll unterschrieben haben: Das
    machen wir nicht. Sie erklären das auch. Diese Länder
    haben natürlich auch Schwierigkeiten mit der Rekrutie-
    rung. Das sind Länder wie Spanien, Portugal, Dänemark,
    Finnland, Schweden, Norwegen, Schweiz, Belgien,
    Tschechien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Lettland
    und Litauen. Nur 26 Länder haben dieses Protokoll nicht
    unterschrieben. Dazu zählt auch Deutschland.

    Die Bundeswehr wirbt gezielt und systematisch. Das
    sind Double Standards. Das macht uns unglaubwürdig.
    Gerade bei einem Thema, das so wichtig genommen
    wird, blickt man auf uns. Das macht uns trotz dieser Re-
    solutionen gegenüber den Schurkenstaaten unglaubwür-
    dig. Deshalb sagen wir sehr deutlich: „straight 18“ im
    Asylverfahren und bei der Bundeswehr.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das Kindeswohl muss das vorrangige Prinzip sein.
    Ich weiß gar nicht, wen wir schützen: Schützen wir da-
    mit die Bundeswehr? Schützen wir die Asylbürokratie?
    „Straight 18“ heißt Kinderschutz für alle Kinder, und
    Kinder sind alle unter 18. Schluss!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Frank Heinrich für die

Unionsfraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)







(A) (C)



(D)(B)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Frank Heinrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Es bleibt mir, die Debatte, in der wir an vielen
    Stellen doch große Einigkeit haben, ein wenig zusam-
    menzufassen. Wie mein Kollege Hardt vorhin angekün-
    digt hat, möchte ich in erster Linie auf den zweiten An-
    trag der Linken eingehen. Ich will zum einen kurz die
    Problematik anreißen, die tatsächlich – das haben wir,
    denke ich, alle geäußert – zum Himmel stinkt.

    Zweitens will ich auf den Hauptgrund für unsere
    Ablehnung eingehen, nämlich dass wir vieles davon
    a) nicht verstehen und b) schon als erfüllt ansehen.

    Das Dritte wären Gedanken zu einigen Ihrer Punkte
    in dem Antrag.

    Das Problem selber: die Kindersoldaten. Im Juni letz-
    ten Jahres gab es drüben in einem unserer Gebäude eine
    Ausstellung. World Vision hatte sie organisiert.
    Wolfgang Niedecken hat unter anderem folgende Verse
    gesungen – ich möchte zitieren –:

    Nach Gulu, nach Gulu, nach Gulu,
    Für eine sichere Nacht.
    Nach Gulu, nach Gulu, nach Gulu,
    Nur für eine sichere Nacht. …

    Durchgeknallte Killerhorden
    Geilen sich auf an Gewalt,
    Vergewaltigen, brennen, morden
    Und entführen Nacht für Nacht Kinder,
    die’s nicht bis Gulu schaffen,
    Um zu schlafen, von Soldaten bewacht.

    Weltweit werden – Sie hatten die Zahl vorhin genannt,
    Frau Graf; UNICEF hat das so beziffert – 250 000 Kinder
    in mehr als 20 Ländern in Konfliktgebieten als Krieger,
    als Spione, Nachrichtenübermittler, Köche, Sexsklaven
    missbraucht. Zwangsrekrutierung und Entführung: Grau-
    sam! Bereits Neunjährige werden zum Töten gezwungen.
    Viele sterben angesichts der unmenschlichen Bedingun-
    gen, unter denen sie leben müssen. Viele Überlebende
    bleiben oft lebenslang traumatisiert und behindert. Sie
    werden ihrer Kindheit beraubt. Schwerwiegende Verlet-
    zungen von Menschenrechten finden statt. Diese Kinder
    brauchen unseren Schutz.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau so ist das!)


    Was kann man tun? Das ist die Frage, die sowohl bei
    Ihnen als auch bei uns in dieser Debatte auftauchte. Zum
    einen kann man das tun, was viele von Ihnen und von
    uns, parteiübergreifend organisiert von der Kinderkom-
    mission des Bundestages, gestern gemacht haben. Wir
    haben unseren Handabdruck gezeigt – Sie haben gesagt:
    Rote Karte geben –, um auszudrücken, wie wir das fin-
    den, was da passiert, dass wir uns einsetzen wollen, un-
    sere Hand dafür hergeben, Erklärungen in der Öffent-
    lichkeit abgeben. Auch deshalb ist die Debatte heute
    richtig. Informieren, ausstellen, diese Organisationen
    – UNICEF, World Vision –, die ich gerade genannt habe,
    unterstützen: Dafür ist es gut.

    Was kann man tun? Das fragen wir auch die Bundes-
    regierung; das fragen Sie die Bundesregierung. Ver-
    schiedene Kollegen haben schon gesagt, was da passiert
    ist. Ist das genug? Da sind wir unterschiedlicher Mei-
    nung.

    Weltweite Bekämpfung der Rekrutierung von Kin-
    dern als Soldaten: Wir haben – Herr Koenigs hat es ge-
    rade noch einmal genannt – das Zusatzprotokoll der Kin-
    derrechtskonvention ratifiziert. Wir hatten den Vorsitz
    der Arbeitsgruppe des Sicherheitsrates zum Thema
    „Kinder und bewaffnete Konflikte“ inne. Unter Feder-
    führung von Außenminister Westerwelle wurde auch im
    UN-Sicherheitsrat auf Verbesserungen hingewirkt. Auch
    dank dieses deutschen Engagements sind Millionen von
    Kindern in Konflikten besser geschützt, möglicherweise
    noch nicht genügend. Die Ächtung des Einsatzes von
    Kindersoldaten hat allerdings einen Unterschied ge-
    macht; das ist auch die Außenwahrnehmung.

    Zur Wiedereingliederung von Kindersoldaten: Das
    BMZ hat entschieden, dass Kindersoldaten jetzt eine ei-
    genständige Zielgruppe von Entwicklungsprojekten bil-
    den. Entsprechende entwicklungspolitische Maßnahmen
    werden speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten.
    Hier geht es um die Förderung der Reintegration etwa
    durch Schul- und Berufsausbildung. Das BMZ arbeitet
    an der Stelle mit entwicklungspolitischen Organisatio-
    nen sowie kirchlichen Trägern und zivilgesellschaftli-
    chen Gruppen zusammen.

    Die Öffentlichkeit bestätigt unsere Wahrnehmung,
    nicht nur – das wurde vorhin genannt –, was die Ächtung
    des Kindersoldateneinsatzes angeht. Im Bericht der VN-
    Sonderberichterstatterin zum Thema „Kinder und be-
    waffnete Konflikte“ wurde das deutsche Engagement im
    Hinblick auf ein Einlenken der Lord’s Resistance Army
    anerkannt. In diesem Zusammenhang fiel vorhin der
    Name Joseph Kony, über den ein Internetvideo veröf-
    fentlicht wurde, das sich viele Millionen angesehen ha-
    ben.

    Es gibt einige Punkte, die ich inhaltlich im Einzelnen
    ansprechen will; Herr Schäfer, auch Sie haben sie ge-
    nannt. Da ist einerseits die Sache mit dem Asyl: die An-
    erkennung einer drohenden oder bereits erfolgten Rekru-
    tierung als Kindersoldat als spezifischer Asylgrund. Die
    Identifizierung von Kindersoldaten ist sehr schwierig.
    Sie ist Aufgabe der Jugendämter, die ein Clearingverfah-
    ren durchführen. Da finden viele Gespräche statt. Direkt
    danach folgt nicht automatisch ein Asylverfahren. Oft
    gibt es keine Aussage der betroffenen Kinder. Dafür gibt
    es verschiedene Gründe – ich bin in meinem ersten Be-
    ruf Sozialpädagoge und habe viel mit problembelasteten,
    traumatisierten Menschen zu tun gehabt –: Scham wegen
    begangener Taten, Furcht vor Strafverfolgung, Unfähig-
    keit zur Aussage eben wegen des Traumas, möglicher-
    weise auch falsche Informationen der Personen aus ih-
    rem Umfeld. Wenn es zu einer Täuschung kommt, muss
    dies nicht automatisch zu einer Disqualifikation im Hin-
    blick auf einen Aufenthalt in Deutschland führen. Es
    kann möglicherweise trotzdem ein Abschiebeverbot ge-
    ben. Die Problematik ist auch in den einzelnen Fällen zu
    groß, um einfach nur zu sagen: Asyl abgelehnt!





    Frank Heinrich


    (A) (C)



    (D)(B)


    Zur Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen. Die
    Bundesregierung ist der Auffassung, dass ehemalige
    Kindersoldaten besonders schutzwürdige Personen sind.
    Auf das Mindestalter für einen Einsatz beim Militär will
    ich jetzt nicht mehr explizit eingehen; darauf sind die
    Kollegen ausreichend eingegangen.

    Was die Rüstungspolitik angeht – das ist der erste An-
    trag –: Wenn ich sage, dass wir in Deutschland in unse-
    rer Rüstungsexportpolitik bestimmte Grundsätze berück-
    sichtigen, dann weiß ich auch, dass sich Theorie und
    Praxis manchmal unterscheiden und wir in dem einen
    oder anderen Jahr dagegen verstoßen haben; dagegen
    müssen wir uns wehren.

    Ich komme zum Schluss. Am 12. Februar 2002 trat
    das UN-Fakultativprotokoll in Kraft. Die zwangsweise
    Rekrutierung und der Einsatz von Kindern und Jugendli-
    chen unter 18 Jahren bei Feindseligkeiten werden seit-
    dem geächtet. Das Protokoll wurde inzwischen von
    mehr als 120 Regierungen anerkannt. Seitdem gilt der
    12. Februar, den wir gestern, am Aktionstag der Aktion
    Rote Hand, in Erinnerung gerufen haben, als Internatio-
    naler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Ich
    wünsche mir, dass wir diese Aktion nicht nur hier mit
    den roten Händen unterstützen, sondern sie auch in den
    Wahlkreisen promoten, das Wissen weitergeben und ein
    Bewusstsein für die Problematik schaffen; das ist das
    eine, das wir tun können. Das Zweite, das wir tun kön-
    nen, ist, sich hier tatsächlich damit zu befassen. Insofern
    danke ich für das Einbringen des Antrags. Was sonst
    kann man tun? Man kann spenden; man kann politisch
    handeln, und an der Stelle sind wir noch lange nicht am
    Ende.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)