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ID1722009200

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    Plenarprotokoll 17/220 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 35: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Entbürokratisierung des Gemeinnüt- zigkeitsrechts (Gemeinnützigkeitsent- bürokratisierungsgesetz – GemEntBG)  (Drucksachen 17/11316, 17/12123) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Entbürokra- tisierung des Gemeinnützigkeits- rechts (Gemeinnützigkeitsentbüro- kratisierungsgesetz – GemEntBG) (Drucksachen 17/11632, 17/12037, 17/12123) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/12124) . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit im Verein (Drucksachen 17/5713, 17/12125) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Katja Kipping, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Aufwandsentschädigungen für kom- munale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie Amtsträgerin- nen und Amtsträger nicht auf Leis- tungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch an- rechnen – zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Katrin Kunert, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrech- nung von Aufwandsentschädigun- gen für bürgerschaftliches Engage- ment auf Leistungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozial- gesetzbuch (Drucksachen 17/7646, 17/7653, 17/11253 Buchstabe a und b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Erster Engagementbericht – Für eine Kultur der Mitverantwortung – Bericht der Sachverständigenkommission  und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 17/10580) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . 27337 A 27337 B 27337 B 27337 C 27337 D 27338 A 27338 B 27339 C 27341 C 27342 D 27345 A 27347 D 27348 D 27350 B 27351 B 27352 A 27353 A 27354 A 27355 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Fraktion der SPD: Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern zur Verfassungswidrigkeit der „Nationaldemokratischen Partei Deutschlands“ (Drucksache 17/12168) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ralf Jäger, Minister (Nordrhein- Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim)  (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 9. Dezember 2011 über den Beitritt der Republik Kroatien zur Europäischen Union (Drucksache 17/11872) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Josip Juratovic, Dietmar Nietan, Axel Schäfer (Bochum), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: EU-Beitritt der Republik Kroatien zum Erfolg führen (Drucksache 17/12182) . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister  AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kein Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Kriegswaffen bei Bun- deswehr-Veranstaltungen (Drucksachen 17/8609, 17/9597) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Katrin Werner, Diana Golze, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Mili- tärische Verwendung von Minder- jährigen beenden – Ehemalige Kindersoldatinnen und Kindersoldaten unterstützen (Drucksachen 17/8491, 17/9916) . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Johannes Selle, Dorothee Bär, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Claudia Winterstein, Burkhardt Müller-Sönksen, Reiner Deutschmann, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Das Filmerbe stärken, die Kulturschätze für die Nachwelt bewahren und im digitalen Zeitalter zugänglich machen – zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Krüger-Leißner, Siegmund Ehrmann, Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein nationales Digitalisie- rungsprogramm für unser Filmerbe 27355 D 27357 A 27358 D 27359 A 27360 C 27362 A 27363 A 27364 B 27365 B 27367 A 27368 C 27369 D 27370 D 27372 A 27373 C 27374 D 27375 C 27377 A 27378 B 27378 C 27378 D 27380 A 27381 C 27382 C 27383 C 27384 C 27385 B 27385 C 27385 C 27386 C 27388 A 27389 A 27390 B 27391 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 III – zu dem Antrag der Abgeordneten Kathrin Senger-Schäfer, Jan Korte, Herbert Behrens, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Fi- nanzierung zur Bewahrung des deutschen Filmerbes endlich sicher- stellen – zu dem Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Tabea Rößner, Dr. Konstantin von Notz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Um- fassende Initiative zur Digitalisie- rung des Filmerbes starten (Drucksachen 17/11006, 17/10098, 17/11007, 17/8353, 17/11933) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- archivgesetzes (Drucksache 17/12012) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister  BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines ... Ge- setzes zur Änderung des Parteiengeset- zes – Begrenzung von Parteispenden und Transparenz beim Sponsoring für Parteien (Transparenzgesetz) (Drucksache 17/11877) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Raju Sharma, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demokratie stärken, Lobbyismus ver- hindern und Parteienfinanzierung transparenter gestalten (Drucksache 17/9063) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Schuster (Weil am Rhein)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur nament- lichen Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung: Fortsetzung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungs- truppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (219 Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27392 C 27392 D 27393 A 27394 A 27395 C 27396 C 27397 B 27398 B 27399 C 27399 C 27399 D 27400 D 27403 A 27404 B 27405 A 27406 A 27407 C 27407 B 27409 A 27410 A 27410 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27337 (A) (C) (D)(B) 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 219. Sitzung, Seite 27110 D, vierter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „– Ich respektiere, dass Sie keinen Einsatz wollen, aber zu sagen, dass dadurch, dass wir ein unbemanntes Flugzeug gegenüber einem be- mannten Flugzeug bevorzugen, die Hemmschwelle ge- senkt würde, heißt umgekehrt, dass Sie lieber das Leben eines Piloten gefährden und auf den Einsatz dieser Waffe verzichten wollen.“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27409 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Canel, Sylvia FDP 01.02.2013 Crone, Petra SPD 01.02.2013 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.02.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 01.02.2013 Ernst, Klaus DIE LINKE 01.02.2013 Evers-Meyer, Karin SPD 01.02.2013 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Gerster, Martin SPD 01.02.2013 Glos, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Golze, Diana DIE LINKE 01.02.2013 Gottschalck, Ulrike SPD 01.02.2013 Gruß, Miriam FDP 01.02.2013 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 01.02.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 01.02.2013 Heil (Peine), Hubertus SPD 01.02.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 01.02.2013 Hoff, Elke FDP 01.02.2013 Humme, Christel SPD 01.02.2013 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 01.02.2013 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klimke, Jürgen CDU/CSU 01.02.2013 Krellmann, Jutta DIE LINKE 01.02.2013 Kudla, Bettina CDU/CSU 01.02.2013 Lange, Ulrich CDU/CSU 01.02.2013 Laurischk, Sibylle FDP 01.02.2013 Leidig, Sabine DIE LINKE 01.02.2013 Meinhardt, Patrick FDP 01.02.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 01.02.2013 Dr. h.c. Michelbach, Hans CDU/CSU 01.02.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 01.02.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 01.02.2013 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 01.02.2013 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Otte, Henning CDU/CSU 01.02.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 01.02.2013 Schaaf, Anton SPD 01.02.2013 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 01.02.2013 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 01.02.2013 Schreiner, Ottmar SPD 01.02.2013 Sendker, Reinhold CDU/CSU 01.02.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 01.02.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 01.02.2013 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Dr. Volk, Daniel FDP 01.02.2013 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 01.02.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 01.02.2013 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 01.02.2013 Ziegler, Dagmar SPD 01.02.2013  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 27410 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheits- unterstützungstruppe in Afghanistan (Interna- tional Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolu- tion 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen (219. Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) Ich habe versehentlich mit Ja gestimmt. Mein Votum lautet Nein. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2012 (Neunter Existenzminimumbericht) – Drucksachen 17/11425, 17/11614 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2011 – Drucksachen 17/11435, 17/11614 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/11762 Nr. A.2 Ratsdokument 15737/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.12 Ratsdokument 16202/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.13 Ratsdokument 16374/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/12126 Nr. A.28 EP P7_TA-PROV(2012)0460 Drucksache 17/12126 Nr. A.29 Ratsdokument 17611/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/10710 Nr. A.51 Ratsdokument 12751/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.11 EP P7_TA-PROV(2012)0320 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/11762 Nr. A.3 Ratsdokument 14657/12 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/11439 Nr. A.13 Ratsdokument 14641/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.14 Ratsdokument 14728/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.20 Ratsdokument 16537/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.22 Ratsdokument 16723/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/9647 Nr. A.18 EP P7_TA-PROV(2012)0087 Drucksache 17/9647 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2012)0094 Drucksache 17/10710 Nr. A.62 EP P7_TA-PROV(2012)0222 Drucksache 17/10710 Nr. A.63 EP P7_TA-PROV(2012)0228 Drucksache 17/10710 Nr. A.64 EP P7_TA-PROV(2012)0229 Drucksache 17/11108 Nr. A.23 Ratsdokument 13655/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2012)0355 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/10208 Nr. A.25 Ratsdokument 9944/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.76 Ratsdokument 12393/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.77 Ratsdokument 12398/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.18 Ratsdokument 14531/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.19 Ratsdokument 14616/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.20 Ratsdokument 14662/12 Drucksache 17/11617 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2012)0386 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8967 Nr. A.13 Ratsdokument 6228/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.84 Ratsdokument 12827/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.85 Ratsdokument 12828/12 220. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 35 Gemeinnützigkeitsrecht TOP 34 Erkenntnisse über Verfassungswidrigkeit der NPD TOP 37 Beitritt der Republik Kroatien zur EU TOP 36 Zugang von Kindern zu Kriegswaffen TOP 39 Digitalisierung des Filmerbes TOP 38 Transparenz beim Sponsoring für Parteien Anlagen
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    Rede von Pascal Kober


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Die Bundesregierung engagiert sich mit großem Nach-
    druck gegen den Einsatz von Kindersoldatinnen und
    Kindersoldaten in bewaffneten Konflikten. Es gibt zahl-
    reiche Projekte, die der Bundesminister für wirtschaftli-
    che Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel,
    weltweit hierzu durchführt. Ziel dieser Projekte ist die
    Reintegration von ehemaligen Kindersoldatinnen und
    Kindersoldaten in die Gesellschaft. Das ist eine große
    Herausforderung, für die die Bundesregierung und die
    Regierungskoalition ein Finanzvolumen in mehrstelliger
    Millionenhöhe zur Verfügung gestellt haben.

    So haben die Regierungskoalition und die Bundesre-
    gierung allein für das ostafrikanische Burundi 13,5 Mil-
    lionen Euro zur Wiedereingliederung ehemaliger Kin-
    dersoldatinnen und Kindersoldaten in die Gesellschaft
    bewilligt. Zudem stellt Deutschland dem Kinderhilfs-
    werk der Vereinten Nationen, UNICEF, 1 Million Euro
    für Gewaltopfer paramilitärischer Kampfeinheiten in
    Afrika zur Verfügung. UNICEF führt Projekte zum
    Schutz und zur Reintegration von Kindersoldatinnen und
    Kindersoldaten in der Demokratischen Republik Kongo,
    im Südsudan, in Uganda und in der Zentralafrikanischen
    Republik durch.

    Deutschland beteiligt sich ferner am Fonds der Ver-
    einten Nationen für Friedenskonsolidierung. Die Bun-
    desregierung unterstützt hierbei die Vereinten Nationen
    bei der Entwicklung von Trainingsmodulen für afrikani-
    sche Peacekeeper. Insgesamt hat der Friedenskonsolidie-
    rungsfonds ein Finanzvolumen von 200 Millionen Euro.
    Auch beteiligt sich Deutschland am Aufbau einer Kin-
    der- und Familienschutzstation bei der UN-Mission
    UNAMID in Darfur, Sudan.

    Ich habe hier nur einige Projekte aufgezählt, an denen
    sich Deutschland beteiligt, aber Sie sehen: Die christ-
    lich-liberale Regierung setzt sich aktiv und erfolgreich
    für die Bekämpfung des Missbrauchs von Kindern als
    Kindersoldatinnen und Kindersoldaten ein.


    (Beifall bei der FDP)


    Wenn Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen der Linken,
    etwas anderes behaupten, dann ist diese Behauptung
    schlicht unwahr und falsch.


    (Paul Schäfer [Köln] [DIE LINKE]: Das haben wir gar nicht behauptet!)


    Neben den finanziellen Anstrengungen der Bundesre-
    gierung gibt es überdies natürlich erhebliche diplomati-
    sche Bemühungen, mit denen Deutschland den Einsatz
    von Kindersoldatinnen und Kindersoldaten in bewaffne-
    ten Konflikten erfolgreich und nachhaltig angeht.

    Ich habe zu Beginn meiner Rede gesagt, dass der
    Kampf gegen den Missbrauch von Kindern als Kinder-
    soldaten eine große Herausforderung ist. Ich möchte hin-
    zufügen: Diese Herausforderung wird umso größer, je
    mehr mit dem tragischen Schicksal dieser Kinder poli-
    tisch gespielt wird.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In dem Zusammenhang möchte ich den Antrag der
    Linken kritisieren. Meinem Eindruck nach relativiert er
    das Schicksal der Kindersoldatinnen und Kindersolda-
    ten, indem er versucht, ihre tragische Situation mit der
    Situation der unter 18-Jährigen bei der Bundeswehr in
    Verbindung zu bringen. Dies wird der Sache in keiner
    Weise gerecht und ist nicht geeignet, die Situation der
    Kindersoldatinnen und Kindersoldaten zu verbessern.
    Im Gegenteil: Es droht, die Situation zu verharmlosen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Die Situation bei der deutschen Bundeswehr ist in
    keinerlei Weise mit der Situation der Kindersoldatinnen
    und Kindersoldaten in bewaffneten Konflikten ver-
    gleichbar. Die Bundeswehr ist als Arbeitgeber von Ju-
    gendlichen, die noch nicht 18 Jahre alt sind, an überaus
    strenge Regeln gebunden. Wie da der Zusammenhang zu
    Kindersoldaten in bewaffneten Konflikten wie etwa in
    Burundi, in der Demokratischen Republik Kongo, im
    Südsudan, in Uganda oder in der Zentralafrikanischen
    Republik gesehen werden kann, verschließt sich mir.

    In diesem Zusammenhang möchte ich auch etwas zu
    dem zweiten Antrag der Linken sagen, der dezidiert die
    Bundeswehr betrifft. Sie fordern, dass Jugendliche bei
    Informationsveranstaltungen der Bundeswehr keinen
    Zugang zu Handfeuerwaffen haben sollen. Dabei vermit-
    teln Sie in Ihrem Antrag den Eindruck, dass diese Ju-
    gendlichen gar keine Erziehungsberechtigten hätten, in
    deren Begleitung sie sich befinden. Dabei wissen Sie ge-
    nauso gut wie ich, dass es die Entscheidung der Eltern
    ist, ob die Minderjährigen bei Informationsveranstaltun-
    gen der Bundeswehr Zugang zu Waffensystemen haben
    oder nicht. Wenn die Eltern dem zustimmen, dann er-
    folgt dies selbstverständlich nach strengen Regeln und
    Bestimmungen.

    Außerdem ist es wichtig, dass die Bundeswehr offen
    und verantwortlich zeigt, auf welche Mittel sie zurück-
    greifen kann und muss, um ihren wichtigen Auftrag zu
    erfüllen. Die Bundeswehr trägt eine große Verantwor-
    tung in Zusammenarbeit mit den Bündnispartnern der
    Bundesrepublik Deutschland in der Welt.

    Wir können natürlich bedauern, dass zur Durchset-
    zung und Sicherung von Frieden mitunter auch der Ein-





    Pascal Kober


    (A) (C)



    (D)(B)


    satz von Waffen notwendig ist; dies müssen wir bedau-
    ern. Aber das vollkommen zu negieren, indem man
    Jugendlichen die Existenz von Waffen und Waffensyste-
    men sozusagen verheimlicht, heißt, die jungen Men-
    schen nicht ernst zu nehmen und ihnen in unserem Land
    die Wirklichkeit vorzuenthalten.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Fraktion Die
    Linke, ich glaube, wir sollten gemeinsam im Kampf ge-
    gen den Einsatz von Kindersoldatinnen und Kindersol-
    daten auf der Welt voranschreiten. Aber die Situation der
    Bundeswehr mit der Situation der Kinder in bewaffneten
    Konflikten miteinander in Verbindung zu bringen, ist der
    Sache wirklich nicht angemessen und führt am Ende zu
    keiner guten Politik.

    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Paul Schäfer für die Frak-

tion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Paul Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die

    Kollegin Graf hat zu Recht auf den Red Hand Day am
    12. Februar aufmerksam gemacht. An diesem Tag soll
    international auf das schreckliche Schicksal von Zehn-
    tausenden Kindern aufmerksam gemacht werden, die als
    Soldatinnen und Soldaten missbraucht werden. Sie hat
    auch auf Folgendes hingewiesen: Viele von uns haben
    sich gestern wieder mit der roten Hand ablichten lassen
    und ihre Solidarität mit diesen Kindern, denen man die
    Kindheit raubt, ausgedrückt. Das ist gut so.

    Die Frage aber bleibt: Was tun wir hierzulande ganz
    konkret, um Kinder und heranwachsende Jugendliche so
    weit es geht vor Krieg zu schützen und von militärischer
    Gewalt, von Gewaltinstrumenten fernzuhalten? Die letz-
    ten beiden Jahre haben leider gezeigt, dass der Elan dann
    spürbar nachlässt, wenn es um die Gesamtheit der For-
    derungen geht, die die Träger dieser Kampagne aufstel-
    len. Ich rede von dem Deutschen Bündnis Kindersolda-
    ten. Niemand hat sich darauf bezogen. Es ist doch gar
    nicht Die Linke, die hier entsprechende Positionen ent-
    wickelt, sondern die deutschen Kinderschutzorganisatio-
    nen stellen diese Forderungen auf.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dabei ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit, vor der
    eigenen Haustüre zu kehren. Das hat gar nichts damit zu
    tun, dass man eine Situation in Uganda mit einer hier,
    also Kindersoldaten mit der Bundeswehr, vergleicht. Das
    ist doch völlig absurd. Es geht um die Frage der Glaub-
    würdigkeit.

    Wir reden über die angemessene Versorgung und Be-
    treuung derjenigen, die hochgradig traumatisiert sind
    und die zu uns gefunden haben. Wir reden davon, dass
    die bedrohten Kinder, die zu uns gekommen sind, ein

    Bleiberecht haben müssen und dass man deren Schicksal
    als Kindersoldatinnen und Kindersoldaten in Deutsch-
    land als Asylgrund anerkennen muss.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das ist der erste Punkt.

    Der zweite Punkt ist: Das Deutsche Bündnis Kinder-
    soldaten, dem unter anderen Terre des Hommes,
    UNICEF und die Kindernothilfe angehören, um nur drei
    Beispiele zu nennen, drängt uns seit langem, dass auch
    in Deutschland etwas getan werden muss, um Kinder
    und Jugendliche unter 18 Jahren von Krieg und kriegeri-
    scher Gewalt fernzuhalten.

    Genau darum geht es in den zwei Anträgen, die wir
    Ihnen heute zur Abstimmung vorlegen. Es geht um An-
    liegen, die wir eigentlich ziemlich selbstverständlich fin-
    den:

    Erstens. Kriegswaffen gehören nicht in die Hände von
    Kindern und heranwachsenden Jugendlichen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Aber diese ganz jungen Leute gehören auch nicht in Pan-
    zer, Kampfflugzeuge oder an Raketenwerfer. Die Bun-
    deswehr sieht das anders: Sie setzt auf die Faszination
    der Waffentechnik, um genau die ganz jungen Leute an-
    zusprechen. Die Bundesregierung hat im Februar 2011
    extra entsprechende Richtlinien gelockert, um den Zu-
    gang dieser Menschengruppe zu den Waffenplattformen
    zu erleichtern.

    Nun ist im Ausschuss, liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen, gesagt worden, die Aushändigung von Handwaffen
    bleibe doch weiterhin verboten. Aber bitte: Wo bleibt da
    die Logik? Pistolen sollen die Kinder und Jugendlichen
    nicht in die Hand bekommen; sie sollen sich aber an-
    sonsten hautnah mit Großwaffensystemen wie Panzern,
    Flugzeugen, Fregatten beschäftigen. Das ist doch nicht
    nachvollziehbar.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir, die Linke, wollen jedenfalls keine Heranwachsen-
    den auf Leopard-Kanonenrohren herumturnen sehen.

    Auch der Hinweis, dies geschehe im Beisein von Er-
    wachsenen, beruhigt nicht. Auch das scheint unlogisch
    zu sein. Kinder unter 16 Jahren zum Beispiel können
    nicht in Kinofilme gehen, die erst ab 16 freigegeben
    sind, auch nicht in Begleitung von Erwachsenen. Aber
    auf Rüstungsmessen soll es okay sein, wenn das Kind in
    das Eurofighter-Cockpit klettert, weil ein Erziehungsbe-
    rechtigter dabei ist. Nein, das ist nicht in Ordnung. Das
    wollen wir abstellen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dort findet doch keine Auseinandersetzung über das
    Soldatenhandwerk statt. Nun wird gesagt: Wir können
    das nicht fernhalten; man muss diskutieren. – Natürlich
    muss man diskutieren. Ich bin sehr energisch dafür. Aber
    bei diesen Rüstungsmessen oder diesen Shows findet
    keine Auseinandersetzung statt.





    Paul Schäfer (Köln)



    (A) (C)



    (D)(B)


    Ein zweiter Punkt, eine zweite Selbstverständlichkeit.
    Lassen Sie uns endlich dafür sorgen, dass Jugendliche erst
    mit 18 in die Streitkräfte eingezogen werden können –
    ganz im Einklang mit der UN-Kinderschutzkonvention
    und den dazugehörigen Protokollen.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das haben Sie unterschlagen. International sagt man
    „Straight 18“ dazu. Das – so sagen die Kinderschutz-
    organisationen – sei erstrebenswert.

    Diese fast 1 000 Leute unter 18, die die Bundeswehr
    rekrutiert hat, ergeben auch gar keinen militärischen
    Sinn für die Bundeswehr. Die Bundeswehr könnte pro-
    blemlos auf sie verzichten. Das sollte die Bundesregie-
    rung regeln.

    Letzter Satz: Meine Damen und Herren, zeigen Sie
    dem militärischen Missbrauch von Kindern für Krieg
    und Gewalt nicht nur die Rote Hand, sondern auch die
    rote Karte! Stimmen Sie unseren Anträgen zu!

    Danke.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)