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    Plenarprotokoll 17/220 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 35: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Entbürokratisierung des Gemeinnüt- zigkeitsrechts (Gemeinnützigkeitsent- bürokratisierungsgesetz – GemEntBG)  (Drucksachen 17/11316, 17/12123) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Entbürokra- tisierung des Gemeinnützigkeits- rechts (Gemeinnützigkeitsentbüro- kratisierungsgesetz – GemEntBG) (Drucksachen 17/11632, 17/12037, 17/12123) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/12124) . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit im Verein (Drucksachen 17/5713, 17/12125) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Katja Kipping, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Aufwandsentschädigungen für kom- munale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie Amtsträgerin- nen und Amtsträger nicht auf Leis- tungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch an- rechnen – zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Katrin Kunert, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrech- nung von Aufwandsentschädigun- gen für bürgerschaftliches Engage- ment auf Leistungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozial- gesetzbuch (Drucksachen 17/7646, 17/7653, 17/11253 Buchstabe a und b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Erster Engagementbericht – Für eine Kultur der Mitverantwortung – Bericht der Sachverständigenkommission  und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 17/10580) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . 27337 A 27337 B 27337 B 27337 C 27337 D 27338 A 27338 B 27339 C 27341 C 27342 D 27345 A 27347 D 27348 D 27350 B 27351 B 27352 A 27353 A 27354 A 27355 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Fraktion der SPD: Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern zur Verfassungswidrigkeit der „Nationaldemokratischen Partei Deutschlands“ (Drucksache 17/12168) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ralf Jäger, Minister (Nordrhein- Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim)  (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 9. Dezember 2011 über den Beitritt der Republik Kroatien zur Europäischen Union (Drucksache 17/11872) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Josip Juratovic, Dietmar Nietan, Axel Schäfer (Bochum), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: EU-Beitritt der Republik Kroatien zum Erfolg führen (Drucksache 17/12182) . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister  AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kein Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Kriegswaffen bei Bun- deswehr-Veranstaltungen (Drucksachen 17/8609, 17/9597) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Katrin Werner, Diana Golze, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Mili- tärische Verwendung von Minder- jährigen beenden – Ehemalige Kindersoldatinnen und Kindersoldaten unterstützen (Drucksachen 17/8491, 17/9916) . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Johannes Selle, Dorothee Bär, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Claudia Winterstein, Burkhardt Müller-Sönksen, Reiner Deutschmann, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Das Filmerbe stärken, die Kulturschätze für die Nachwelt bewahren und im digitalen Zeitalter zugänglich machen – zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Krüger-Leißner, Siegmund Ehrmann, Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein nationales Digitalisie- rungsprogramm für unser Filmerbe 27355 D 27357 A 27358 D 27359 A 27360 C 27362 A 27363 A 27364 B 27365 B 27367 A 27368 C 27369 D 27370 D 27372 A 27373 C 27374 D 27375 C 27377 A 27378 B 27378 C 27378 D 27380 A 27381 C 27382 C 27383 C 27384 C 27385 B 27385 C 27385 C 27386 C 27388 A 27389 A 27390 B 27391 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 III – zu dem Antrag der Abgeordneten Kathrin Senger-Schäfer, Jan Korte, Herbert Behrens, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Fi- nanzierung zur Bewahrung des deutschen Filmerbes endlich sicher- stellen – zu dem Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Tabea Rößner, Dr. Konstantin von Notz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Um- fassende Initiative zur Digitalisie- rung des Filmerbes starten (Drucksachen 17/11006, 17/10098, 17/11007, 17/8353, 17/11933) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- archivgesetzes (Drucksache 17/12012) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister  BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines ... Ge- setzes zur Änderung des Parteiengeset- zes – Begrenzung von Parteispenden und Transparenz beim Sponsoring für Parteien (Transparenzgesetz) (Drucksache 17/11877) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Raju Sharma, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demokratie stärken, Lobbyismus ver- hindern und Parteienfinanzierung transparenter gestalten (Drucksache 17/9063) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Schuster (Weil am Rhein)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur nament- lichen Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung: Fortsetzung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungs- truppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (219 Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27392 C 27392 D 27393 A 27394 A 27395 C 27396 C 27397 B 27398 B 27399 C 27399 C 27399 D 27400 D 27403 A 27404 B 27405 A 27406 A 27407 C 27407 B 27409 A 27410 A 27410 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27337 (A) (C) (D)(B) 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 219. Sitzung, Seite 27110 D, vierter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „– Ich respektiere, dass Sie keinen Einsatz wollen, aber zu sagen, dass dadurch, dass wir ein unbemanntes Flugzeug gegenüber einem be- mannten Flugzeug bevorzugen, die Hemmschwelle ge- senkt würde, heißt umgekehrt, dass Sie lieber das Leben eines Piloten gefährden und auf den Einsatz dieser Waffe verzichten wollen.“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27409 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Canel, Sylvia FDP 01.02.2013 Crone, Petra SPD 01.02.2013 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.02.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 01.02.2013 Ernst, Klaus DIE LINKE 01.02.2013 Evers-Meyer, Karin SPD 01.02.2013 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Gerster, Martin SPD 01.02.2013 Glos, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Golze, Diana DIE LINKE 01.02.2013 Gottschalck, Ulrike SPD 01.02.2013 Gruß, Miriam FDP 01.02.2013 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 01.02.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 01.02.2013 Heil (Peine), Hubertus SPD 01.02.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 01.02.2013 Hoff, Elke FDP 01.02.2013 Humme, Christel SPD 01.02.2013 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 01.02.2013 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klimke, Jürgen CDU/CSU 01.02.2013 Krellmann, Jutta DIE LINKE 01.02.2013 Kudla, Bettina CDU/CSU 01.02.2013 Lange, Ulrich CDU/CSU 01.02.2013 Laurischk, Sibylle FDP 01.02.2013 Leidig, Sabine DIE LINKE 01.02.2013 Meinhardt, Patrick FDP 01.02.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 01.02.2013 Dr. h.c. Michelbach, Hans CDU/CSU 01.02.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 01.02.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 01.02.2013 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 01.02.2013 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Otte, Henning CDU/CSU 01.02.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 01.02.2013 Schaaf, Anton SPD 01.02.2013 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 01.02.2013 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 01.02.2013 Schreiner, Ottmar SPD 01.02.2013 Sendker, Reinhold CDU/CSU 01.02.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 01.02.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 01.02.2013 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Dr. Volk, Daniel FDP 01.02.2013 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 01.02.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 01.02.2013 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 01.02.2013 Ziegler, Dagmar SPD 01.02.2013  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 27410 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheits- unterstützungstruppe in Afghanistan (Interna- tional Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolu- tion 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen (219. Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) Ich habe versehentlich mit Ja gestimmt. Mein Votum lautet Nein. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2012 (Neunter Existenzminimumbericht) – Drucksachen 17/11425, 17/11614 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2011 – Drucksachen 17/11435, 17/11614 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/11762 Nr. A.2 Ratsdokument 15737/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.12 Ratsdokument 16202/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.13 Ratsdokument 16374/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/12126 Nr. A.28 EP P7_TA-PROV(2012)0460 Drucksache 17/12126 Nr. A.29 Ratsdokument 17611/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/10710 Nr. A.51 Ratsdokument 12751/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.11 EP P7_TA-PROV(2012)0320 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/11762 Nr. A.3 Ratsdokument 14657/12 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/11439 Nr. A.13 Ratsdokument 14641/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.14 Ratsdokument 14728/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.20 Ratsdokument 16537/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.22 Ratsdokument 16723/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/9647 Nr. A.18 EP P7_TA-PROV(2012)0087 Drucksache 17/9647 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2012)0094 Drucksache 17/10710 Nr. A.62 EP P7_TA-PROV(2012)0222 Drucksache 17/10710 Nr. A.63 EP P7_TA-PROV(2012)0228 Drucksache 17/10710 Nr. A.64 EP P7_TA-PROV(2012)0229 Drucksache 17/11108 Nr. A.23 Ratsdokument 13655/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2012)0355 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/10208 Nr. A.25 Ratsdokument 9944/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.76 Ratsdokument 12393/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.77 Ratsdokument 12398/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.18 Ratsdokument 14531/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.19 Ratsdokument 14616/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.20 Ratsdokument 14662/12 Drucksache 17/11617 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2012)0386 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8967 Nr. A.13 Ratsdokument 6228/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.84 Ratsdokument 12827/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.85 Ratsdokument 12828/12 220. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 35 Gemeinnützigkeitsrecht TOP 34 Erkenntnisse über Verfassungswidrigkeit der NPD TOP 37 Beitritt der Republik Kroatien zur EU TOP 36 Zugang von Kindern zu Kriegswaffen TOP 39 Digitalisierung des Filmerbes TOP 38 Transparenz beim Sponsoring für Parteien Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Wir haben unsere Lektion gelernt. Nicht nur die Bundes-
    regierung, auch die Fraktionen des Deutschen Bundesta-
    ges haben die Lektion gelernt, aus Fehlern, die in der
    Vergangenheit in Beitrittsverhandlungen gemacht wor-
    den sind, Lehren zu ziehen. Auch die Europäische Kom-
    mission hat diese Lektion gelernt.

    Josip Juratovic hat zu Recht darauf hingewiesen, dass
    die Systematik der einzelnen Paragrafen in den Beitritts-
    verhandlungen umgestellt wurde. Es zeigt sich in den
    jetzt zu Ende gehenden Verhandlungen mit Kroatien,
    dass die Umkehr in Bezug auf die Reihenfolge der Para-
    grafen und Abschnitte, die in den Beitrittsverhandlungen
    aufgerufen worden sind, richtig war und dass diese
    Agenda auch für die Zukunft richtig ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will auch ausdrücklich anerkennen, weil Michael
    Link richtigerweise darauf verwiesen hat, dass das, was
    seinerzeit nicht ganz unumstritten war, nämlich dass
    Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und Bun-
    deskanzler Helmut Kohl mit der Anerkennung der Unab-
    hängigkeit Kroatiens als eine der Ersten international
    „vorgeprescht“ sind, heute weitgehend unstrittig ist und
    dass diesen beiden für eine damals visionäre Entschei-
    dung nicht nur im Interesse von Kroatien durchaus zu
    danken ist.

    Herr Kollege Juratovic, nach dem, was Sie gesagt ha-
    ben, kann ich durchaus nachvollziehen, dass das Ganze
    vor dem Hintergrund Ihrer Biografie nicht nur in dieser
    Debatte, sondern auch in den Gesprächen im Ausschuss,
    die wir noch vor uns haben, einen bewegenden Moment
    darstellt und dass sich die Integration nicht nur Kroa-
    tiens, sondern auch des Westbalkans in die Europäische
    Union im Deutschen Bundestag auch in Ihrer Person ein
    Stück weit widerspiegelt. Das zeigt, dass die Perspektive
    heute weitgehend politisch unstrittig ist.

    Wenn man den Monitoringbericht der Kommission
    vom Oktober zur Hand nimmt und versucht, die zehn
    Punkte durchzudeklinieren, die die Kommission seiner-
    zeit als diejenigen benannt hat, an denen noch etwas zu





    Thomas Dörflinger


    (A) (C)



    (D)(B)


    arbeiten ist, dann kommt man auf acht Punkte – Michael
    Link hat darauf hingewiesen –, die weitgehend abgear-
    beitet sind. Zwei Punkte sind noch offen.

    Wir im Deutschen Bundestag, aber auch die Kollegin-
    nen und Kollegen des kroatischen Hohen Hauses stehen
    jetzt gemeinsam vor dieser Aufgabe. Ich will anerken-
    nen, dass der Botschafter und die Angehörigen der kroa-
    tischen Botschaft sich konstruktiv in diese Debatte ein-
    bringen und dass wir an der Abarbeitung der zwei noch
    ausstehenden Probleme konstruktiv arbeiten. Ich nenne
    erstens die Werftenproblematik, die auf einem guten
    Weg zu sein scheint, soweit ich das beurteilen kann, und
    zweitens die Frage der Justiz. Da sind noch ein paar
    Dinge zu regeln. Die Durchführung regelmäßiger Ge-
    richtskontrollen, Sofortmaßnahmen wie die Abordnung
    von Richtern und die Übertragung von Rechtssachen auf
    weniger überlastete Gerichte – all das ist umgesetzt. Jetzt
    im laufenden Monat Februar und im März 2013 stehen
    die Änderung der Zivilprozessordnung und das neue Ge-
    richtsgesetz zur zweiten Lesung und zur Schlussabstim-
    mung im kroatischen Parlament an. Wenn das geschafft
    ist, dann sind wir tatsächlich an dem Punkt, an dem wir
    Vollzug melden können.

    Ich habe trotzdem eine gewisse Sympathie für den
    Vorschlag, auch nach dem erfolgten Beitritt Kroatiens
    zur Europäischen Union einen Blick darauf zu werfen,
    dass die Reformbestrebungen weitergehen, um auszu-
    schließen – Stichwort: wir haben unsere Lektion gelernt –,
    dass man sich nach erfolgtem Beitritt möglicherweise
    wieder in eine andere Richtung bewegt. Dies konnten
    wir leider an anderer Stelle feststellen; nicht in Kroatien,
    aber anderswo. Hier sollten wir aus der Vergangenheit
    lernen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich will eine Bemerkung mit einem durchaus etwas
    kritischen Unterton machen. Wir haben im Deutschen
    Bundestag weder die Gerichtsurteile des Internationalen
    Gerichtshofs noch die unserer nationalen Gerichte zu
    kommentieren. Ich will aber einem Eindruck entgegen-
    wirken, der vielleicht auch durch den einen oder anderen
    Kommentar in der kroatischen Presse entstanden sein
    könnte. Ich formuliere bewusst vorsichtig. Das Urteil
    von Den Haag haben wir nicht zu kommentieren; wir
    nehmen es zur Kenntnis. Aber ich lege Wert auf die
    Feststellung, dass die Aufarbeitung der Kriegsverbre-
    chervergangenheit mit dem Urteil von Den Haag nicht
    beendet ist, sondern dass dieser Prozess selbstverständ-
    lich weitergehen muss.

    Ich will mit einer positiven Botschaft enden. Ich will
    den Kroatinnen und Kroaten auf dem Weg zur Europäi-
    schen Union im Namen der CDU/CSU-Bundestagsfrak-
    tion ausdrücklich alles Gute und viel Erfolg wünschen
    sowie die Zusicherung geben, dass wir diesen Prozess
    weiterhin konstruktiv begleiten werden. Ich will dan-
    kend anerkennen, dass die Kroaten in der Schlussphase,
    bevor der Beitritt zum 1. Juli 2013 erfolgt, ein gutes Si-
    gnal in die Region gesandt haben, indem sie sich mit de-
    nen, die noch nicht so weit sind – ich nenne Montenegro
    und Serbien –, in einem konstruktiven Dialog befinden,

    beispielsweise hinsichtlich der Übersetzung und der an-
    schließenden Umsetzung des Acquis communautaire.
    Das ist ein schönes Signal, nicht nur von einem Beitritts-
    kandidaten an diejenigen, die noch nicht Beitritts-
    kandidat sind, sondern auch ein schönes Signal für die
    Endphase dieser Verhandlungen bis zum vollzogenen
    Beitritt.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Josip Juratovic [SPD])




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Stefan Liebich für die Frak-

tion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stefan Liebich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Kroatien hat einen langen Weg bis zum Beitritt zur Euro-
    päischen Union zurückgelegt, einen längeren als alle
    anderen Beitrittskandidaten bisher. Am 1. Juli dieses
    Jahres ist es höchstwahrscheinlich endlich so weit: Wir
    werden 28. Es wird 28 Mitglieder der Europäischen
    Union geben. Die Linke stimmt dem Beitritt Kroatiens
    gerne zu; denn entgegen allen Gerüchten sind wir eine
    proeuropäische Partei.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Josip Juratovic [SPD] – Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ohne den zweiten Teil hätte ich auch geklatscht! Der erste Halbsatz ist unterstützenswert! Einmal hätten Sie Applaus von uns bekommen!)


    – Ich wusste, dass Sie diese Äußerung freut, und ich will
    dies deshalb kurz ausführen. Ob man für oder gegen
    Europa ist, entscheidet sich nicht an der Frage, ob man
    dem brutalen und zugleich wirkungslosen Sparregime
    von Angela Merkel für den Süden Europas zustimmt.


    (Beifall bei der LINKEN – Zurufe von der CDU/CSU: Oh!)


    Die Regierungen der Länder, die sich um einen Bei-
    tritt zur EU bemühen, sehen dies als Chance, und es
    wäre antieuropäisch, ihnen gegen ihren Willen die Tür
    vor der Nase zuzuschlagen. Nun nach Slowenien einem
    zweiten Staat, der aus Jugoslawien hervorging, den Bei-
    tritt zur EU zu ermöglichen und weiteren eine solche
    Perspektive zu offerieren, ist vernünftig. Herr Staats-
    minister Link hat ja darauf Bezug genommen. Damit
    würde unter dem Dach der Europäischen Union wieder
    ein Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger der
    Staaten, die aus Jugoslawien hervorgingen, möglich und
    damit in gewisser Weise auch ein Ende des zum Teil blu-
    tigen Gegeneinanders der 90er-Jahre symbolisiert.
    Inzwischen herrscht zwischen den einstigen Kriegsgeg-
    nern Kroatien und Serbien – auch Serbien ist Beitritts-
    kandidat der EU – wieder politisches Tauwetter. Das ist
    eine gute Nachricht.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)






    Stefan Liebich


    (A) (C)



    (D)(B)


    Kroatiens Beitrittsperspektive sollte nicht, wie in den
    vergangenen Monaten hier und da geschehen, infrage
    gestellt werden. Wenn die Beitrittsreife bezweifelt wird,
    wenn immer wieder gesagt wird – Herr Link, auch Sie
    haben das eben gesagt –, dass es keinen politischen Ra-
    batt geben würde, wenn Kroatien zum neuen Griechen-
    land erklärt wird, obwohl es gar nicht Mitglied der Euro-
    Zone wird, und wenn auf die Auseinandersetzung über
    Zypern hingewiesen wird, klingt das, ehrlich gesagt, wie
    das Gegenteil einer Einladung.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)

    Allerdings gibt es auch in Kroatien – das soll hier

    nicht verschwiegen werden – Sorgen und Bedenken, die
    wir ernst nehmen sollten. Das Land will nicht nur Markt
    und Arbeitskräftereservoir der Europäischen Union sein,
    sondern es will vom Beitritt natürlich auch profitieren.
    Die Arbeitslosigkeit in Kroatien ist hoch. Von 4,5 Mil-
    lionen Menschen sind 370 000 Menschen arbeitslos. Seit
    Beginn des Jahres kam es zu einem Anstieg um rund
    12 000 Personen. Herr Dörflinger, ich bin der Überzeu-
    gung, der durch die EU ausgeübte Druck zur Privatisie-
    rung der Werften schadet hier besonders.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Kollege Juratovic, Sie haben auf die demokratische

    Wertegemeinschaft und auf die Agnostiker und Atheis-
    ten in der Regierung Bezug genommen. Ich finde, dass
    die Rolle der katholischen Kirche, die den geplanten Se-
    xualkundeunterricht an Kroatiens Schulen torpediert,
    Fragen aufwirft. Ich finde auch, dass es kritikwürdig ist,
    dass Lesben und Schwule nur unter Polizeischutz für
    ihre Rechte demonstrieren können.


    (Beifall des Abg. Alexander Ulrich [DIE LINKE])


    Aber all das sind Punkte, über die wir gemeinsam als
    Mitglieder der Europäischen Union miteinander disku-
    tieren werden.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wer im Moment
    über die Europäische Union spricht, kann allerdings
    nicht so tun – das wäre auch in dieser Debatte falsch –,
    als sei derzeit „business as usual“. Die Akzeptanz der
    Union ist bei ihren Bürgerinnen und Bürgern leider so
    gering wie nie; daran ändert auch der Friedensnobelpreis
    nichts. Auf der einen Seite haben viele Menschen in
    Deutschland wegen der Propaganda der rechten Seite
    dieses Hauses das Gefühl, dass ihr hart erarbeitetes Geld
    in Portugal, in Spanien und in Griechenland in ein Fass
    ohne Boden geworfen wird.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Wer hat denn diese Propaganda gemacht?)


    Auf der anderen Seite sind in diesen Ländern viele Tau-
    sende Bürger verständlicherweise empört. Sie demon-
    strieren auf den Straßen gegen einen Sozialkahlschlag
    durch Politiker, die sie nicht gewählt haben und auch
    nicht wählen können. Ich muss an dieser Stelle sagen:
    Die Politik der Regierungen der Mitgliedstaaten der
    Europäischen Union in den letzten Jahren war falsch.
    Das allerdings sollte jetzt nicht Kroatien ausbaden müs-
    sen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Arbeit an einer demokratischeren, sozialeren Euro-
    päischen Union steht weiter auf der Tagesordnung. Wir
    freuen uns, hierfür neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter
    auf dem Westbalkan gewinnen zu können. Also: Kroatien,
    herzlich willkommen in der Europäischen Union!


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)