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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/220 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 35: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Entbürokratisierung des Gemeinnüt- zigkeitsrechts (Gemeinnützigkeitsent- bürokratisierungsgesetz – GemEntBG)  (Drucksachen 17/11316, 17/12123) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Entbürokra- tisierung des Gemeinnützigkeits- rechts (Gemeinnützigkeitsentbüro- kratisierungsgesetz – GemEntBG) (Drucksachen 17/11632, 17/12037, 17/12123) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/12124) . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit im Verein (Drucksachen 17/5713, 17/12125) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Katja Kipping, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Aufwandsentschädigungen für kom- munale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie Amtsträgerin- nen und Amtsträger nicht auf Leis- tungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch an- rechnen – zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Katrin Kunert, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrech- nung von Aufwandsentschädigun- gen für bürgerschaftliches Engage- ment auf Leistungen nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozial- gesetzbuch (Drucksachen 17/7646, 17/7653, 17/11253 Buchstabe a und b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Erster Engagementbericht – Für eine Kultur der Mitverantwortung – Bericht der Sachverständigenkommission  und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 17/10580) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . 27337 A 27337 B 27337 B 27337 C 27337 D 27338 A 27338 B 27339 C 27341 C 27342 D 27345 A 27347 D 27348 D 27350 B 27351 B 27352 A 27353 A 27354 A 27355 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Fraktion der SPD: Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern zur Verfassungswidrigkeit der „Nationaldemokratischen Partei Deutschlands“ (Drucksache 17/12168) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ralf Jäger, Minister (Nordrhein- Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim)  (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 9. Dezember 2011 über den Beitritt der Republik Kroatien zur Europäischen Union (Drucksache 17/11872) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Josip Juratovic, Dietmar Nietan, Axel Schäfer (Bochum), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: EU-Beitritt der Republik Kroatien zum Erfolg führen (Drucksache 17/12182) . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister  AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kein Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Kriegswaffen bei Bun- deswehr-Veranstaltungen (Drucksachen 17/8609, 17/9597) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Katrin Werner, Diana Golze, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Mili- tärische Verwendung von Minder- jährigen beenden – Ehemalige Kindersoldatinnen und Kindersoldaten unterstützen (Drucksachen 17/8491, 17/9916) . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Johannes Selle, Dorothee Bär, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Claudia Winterstein, Burkhardt Müller-Sönksen, Reiner Deutschmann, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Das Filmerbe stärken, die Kulturschätze für die Nachwelt bewahren und im digitalen Zeitalter zugänglich machen – zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Krüger-Leißner, Siegmund Ehrmann, Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein nationales Digitalisie- rungsprogramm für unser Filmerbe 27355 D 27357 A 27358 D 27359 A 27360 C 27362 A 27363 A 27364 B 27365 B 27367 A 27368 C 27369 D 27370 D 27372 A 27373 C 27374 D 27375 C 27377 A 27378 B 27378 C 27378 D 27380 A 27381 C 27382 C 27383 C 27384 C 27385 B 27385 C 27385 C 27386 C 27388 A 27389 A 27390 B 27391 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 III – zu dem Antrag der Abgeordneten Kathrin Senger-Schäfer, Jan Korte, Herbert Behrens, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Fi- nanzierung zur Bewahrung des deutschen Filmerbes endlich sicher- stellen – zu dem Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Tabea Rößner, Dr. Konstantin von Notz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Um- fassende Initiative zur Digitalisie- rung des Filmerbes starten (Drucksachen 17/11006, 17/10098, 17/11007, 17/8353, 17/11933) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- archivgesetzes (Drucksache 17/12012) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister  BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines ... Ge- setzes zur Änderung des Parteiengeset- zes – Begrenzung von Parteispenden und Transparenz beim Sponsoring für Parteien (Transparenzgesetz) (Drucksache 17/11877) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Raju Sharma, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demokratie stärken, Lobbyismus ver- hindern und Parteienfinanzierung transparenter gestalten (Drucksache 17/9063) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Schuster (Weil am Rhein)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur nament- lichen Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung: Fortsetzung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungs- truppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (219 Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27392 C 27392 D 27393 A 27394 A 27395 C 27396 C 27397 B 27398 B 27399 C 27399 C 27399 D 27400 D 27403 A 27404 B 27405 A 27406 A 27407 C 27407 B 27409 A 27410 A 27410 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27337 (A) (C) (D)(B) 220. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 219. Sitzung, Seite 27110 D, vierter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „– Ich respektiere, dass Sie keinen Einsatz wollen, aber zu sagen, dass dadurch, dass wir ein unbemanntes Flugzeug gegenüber einem be- mannten Flugzeug bevorzugen, die Hemmschwelle ge- senkt würde, heißt umgekehrt, dass Sie lieber das Leben eines Piloten gefährden und auf den Einsatz dieser Waffe verzichten wollen.“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 27409 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Canel, Sylvia FDP 01.02.2013 Crone, Petra SPD 01.02.2013 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.02.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 01.02.2013 Ernst, Klaus DIE LINKE 01.02.2013 Evers-Meyer, Karin SPD 01.02.2013 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Gerster, Martin SPD 01.02.2013 Glos, Michael CDU/CSU 01.02.2013 Golze, Diana DIE LINKE 01.02.2013 Gottschalck, Ulrike SPD 01.02.2013 Gruß, Miriam FDP 01.02.2013 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 01.02.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 01.02.2013 Heil (Peine), Hubertus SPD 01.02.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 01.02.2013 Hoff, Elke FDP 01.02.2013 Humme, Christel SPD 01.02.2013 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 01.02.2013 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Klimke, Jürgen CDU/CSU 01.02.2013 Krellmann, Jutta DIE LINKE 01.02.2013 Kudla, Bettina CDU/CSU 01.02.2013 Lange, Ulrich CDU/CSU 01.02.2013 Laurischk, Sibylle FDP 01.02.2013 Leidig, Sabine DIE LINKE 01.02.2013 Meinhardt, Patrick FDP 01.02.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 01.02.2013 Dr. h.c. Michelbach, Hans CDU/CSU 01.02.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 01.02.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 01.02.2013 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 01.02.2013 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Otte, Henning CDU/CSU 01.02.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 01.02.2013 Schaaf, Anton SPD 01.02.2013 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 01.02.2013 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 01.02.2013 Schreiner, Ottmar SPD 01.02.2013 Sendker, Reinhold CDU/CSU 01.02.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 01.02.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 01.02.2013 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 01.02.2013 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Dr. Volk, Daniel FDP 01.02.2013 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 01.02.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.02.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 01.02.2013 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 01.02.2013 Ziegler, Dagmar SPD 01.02.2013  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 27410 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Februar 2013 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheits- unterstützungstruppe in Afghanistan (Interna- tional Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolu- tion 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2069 (2012) vom 9. Oktober 2012 des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen (219. Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) Ich habe versehentlich mit Ja gestimmt. Mein Votum lautet Nein. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2012 (Neunter Existenzminimumbericht) – Drucksachen 17/11425, 17/11614 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2011 – Drucksachen 17/11435, 17/11614 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/11762 Nr. A.2 Ratsdokument 15737/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.12 Ratsdokument 16202/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.13 Ratsdokument 16374/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/12126 Nr. A.28 EP P7_TA-PROV(2012)0460 Drucksache 17/12126 Nr. A.29 Ratsdokument 17611/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/10710 Nr. A.51 Ratsdokument 12751/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.11 EP P7_TA-PROV(2012)0320 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/11762 Nr. A.3 Ratsdokument 14657/12 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/11439 Nr. A.13 Ratsdokument 14641/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.14 Ratsdokument 14728/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.20 Ratsdokument 16537/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.22 Ratsdokument 16723/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/9647 Nr. A.18 EP P7_TA-PROV(2012)0087 Drucksache 17/9647 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2012)0094 Drucksache 17/10710 Nr. A.62 EP P7_TA-PROV(2012)0222 Drucksache 17/10710 Nr. A.63 EP P7_TA-PROV(2012)0228 Drucksache 17/10710 Nr. A.64 EP P7_TA-PROV(2012)0229 Drucksache 17/11108 Nr. A.23 Ratsdokument 13655/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2012)0355 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/10208 Nr. A.25 Ratsdokument 9944/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.76 Ratsdokument 12393/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.77 Ratsdokument 12398/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.18 Ratsdokument 14531/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.19 Ratsdokument 14616/12 Drucksache 17/11439 Nr. A.20 Ratsdokument 14662/12 Drucksache 17/11617 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2012)0386 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8967 Nr. A.13 Ratsdokument 6228/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.84 Ratsdokument 12827/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.85 Ratsdokument 12828/12 220. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 35 Gemeinnützigkeitsrecht TOP 34 Erkenntnisse über Verfassungswidrigkeit der NPD TOP 37 Beitritt der Republik Kroatien zur EU TOP 36 Zugang von Kindern zu Kriegswaffen TOP 39 Digitalisierung des Filmerbes TOP 38 Transparenz beim Sponsoring für Parteien Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Markus Grübel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Engagementpolitik ist ein wichtiges und eigenständiges
    Politikfeld in Deutschland geworden. Es gibt in diesem
    Bereich in den letzten Jahren eine sehr gute Entwick-
    lung. Ich erinnere an die Große Anfrage der CDU/CSU-
    Fraktion „Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit für unsere
    Gesellschaft“ aus dem Jahr 1995; Klaus Riegert war da-
    mals federführend. 1999 wurde die Enquete-Kommis-
    sion „Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements“ ein-
    gesetzt. In der 15., 16. und 17. Wahlperiode gab bzw.
    gibt es den Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engage-
    ment“. Wenn es nach mir ginge, würden wir in der
    nächsten Wahlperiode einen ordentlichen Ausschuss da-
    raus machen.

    Im Oktober 2010 gab es erstmals eine nationale Enga-
    gementstrategie und im August 2012 erstmals einen En-
    gagementbericht der Bundesregierung. Heute geht es um
    den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Ehrenamts.

    Wir hatten bei diesem Thema in den letzten zehn Jah-
    ren eine breite wissenschaftliche Begleitung. Ich nenne
    zum Beispiel die drei Freiwilligensurveys 1999, 2004
    und 2009, durch die wir die Entwicklungen im Bereich
    „bürgerschaftliches Engagement“ gut sehen konnten.
    Stiftungen und Unternehmen nehmen sich des Themas
    an. Der Generali Zukunftsfonds hat jüngst die Generali
    Altersstudie veröffentlicht, in der es darum geht, wie äl-
    tere Menschen leben, denken und sich engagieren. Ne-
    ben der Shell-Studie gibt es also eine weitere Studie, in
    dem Fall eine, die sich mit den Älteren beschäftigt.

    Zum Gesetzentwurf wurde heute schon viel gesagt.
    Ich möchte mich daher dem Ersten Engagementbericht
    2012 „Für eine Kultur der Mitverantwortung“ zuwen-
    den. Sie haben ja sozusagen den Aufschlag dazu gege-
    ben, Kollege Ehrmann. Im März 2009 hatten wir die
    Bundesregierung aufgefordert, einen Engagementbericht
    vorzulegen. Dem ist die Bundesregierung im August
    2012 nachgekommen; sie hat ein sehr umfangreiches
    Werk herausgegeben.

    Unmittelbar danach hat in der Wissenschaft, aber
    auch in der Engagementszene eine leidenschaftliche Dis-
    kussion eingesetzt. Dies ist aber auch Sinn und Zweck
    eines solchen Berichts. Er ist ja nicht zur ewigen Vereh-
    rung da, sondern es soll intensiv darüber diskutiert wer-
    den. Insbesondere ist über die Neudefinition des bürger-
    schaftlichen Engagements diskutiert worden. Es geht um
    die Feststellung, dass bürgerschaftliches Engagement zu
    den Bürgerpflichten gegenüber dem Gemeinwesen ge-
    hört. Am Begriff „Bürgerpflicht“ hat sich Kritik entzün-
    det. Nach meiner Meinung gibt es Missverständnisse im
    Hinblick auf diese Begrifflichkeit. „Bürgerpflicht“ ist
    von der Kommission nicht im Sinne einer rechtlichen
    Verpflichtung gemeint. Gemeint ist vielmehr die morali-
    sche Pflicht, einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leis-
    ten. Ich glaube, dahinter können wir alle stehen.

    Das ist zum Beispiel vergleichbar mit dem Wahlrecht;
    für mich ist auch das Wahlrecht eine Bürgerpflicht, aber
    eine, die nicht eingeklagt werden kann. Das ist auch ver-
    gleichbar mit Art. 14 Abs. 2 des Grundgesetzes: „Eigen-

    tum verpflichtet“. So verpflichten auch Begabungen und
    Fähigkeiten, nämlich dazu, sie der Gemeinschaft zur
    Verfügung zu stellen. Wir kennen das ja aus der Bibel.
    Da werden wir aufgefordert, unsere Talente nicht zu ver-
    graben, sondern mit ihnen zu wuchern.


    (Dr. Peter Röhlinger [FDP]: Sehr richtig!)


    Diese Diskussion war hilfreich, weil dadurch das Anlie-
    gen und das Thema transportiert wurden.

    Im Zusammenhang mit bürgerschaftlichem Engage-
    ment rede ich allerdings nur sehr ungern von Pflichten.
    Wir wissen doch alle: Geben gibt. Wer sich engagiert,
    wird reich beschenkt. Er ist zufriedener, fitter und gesün-
    der als Menschen, die sich nicht engagieren. Bürger-
    schaftliches Engagement ist besser als Pillen. Darum
    gehören Opa und Oma im Ruhestand nicht aufs Kreuz-
    fahrtschiff, sondern zu ihren Enkeln, in einen Verein
    oder in eine Bürgerinitiative, wenn sie fit bleiben wollen.


    (Ute Kumpf [SPD]: Aber auch aufs Kreuzfahrtschiff! Sie müssen sich doch erholen!)


    – Ich gönne natürlich jedem auch eine Kreuzfahrt; auch
    das darf sein.

    Der Erste Engagementbericht gibt einen umfangrei-
    chen Überblick über den Stand des bürgerschaftlichen
    Engagements in Deutschland. Eine derart breite Darstel-
    lung hat es in Deutschland seit dem Bericht der Enquete-
    Kommission nicht mehr gegeben. Behandelt werden
    verschiedene Themen: die Probleme der örtlichen Ver-
    eine im gesellschaftlichen Wandel, bürgerschaftliches
    Engagement im schulischen Bildungsmix, bessere Ein-
    bindung von bildungsfernen Schichten im Bereich des
    bürgerschaftlichen Engagements, bürgerschaftliches
    Engagement von und für Personen mit Zuwanderungs-
    geschichte und die neueren Entwicklungen im Bereich
    der Freiwilligendienste.

    Man kann wirklich sagen: Die Freiwilligendienste ha-
    ben sich toll entwickelt. Nach der Aussetzung der Wehr-
    pflicht und dem Wegfall des Zivildienstes wurden im
    Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes 35 000 Stellen
    neu geschaffen. Die Zahl der Stellen im Bereich des
    Freiwilligen Sozialen Jahres bzw. des Freiwilligen Öko-
    logischen Jahres wurde um weitere 10 000 aufgestockt;
    derzeit sind 50 000 Stellen besetzt. In internationalen
    Freiwilligendiensten sind 5 000 junge Menschen tätig.
    10 000 junge Menschen leisten freiwilligen Wehrdienst.
    Insgesamt engagieren sich also 100 000 überwiegend
    junge Menschen für unsere Gemeinschaft. Das ist ein
    ganz tolles Zeichen für unsere Gesellschaft.

    Ein Schwerpunkt des Ersten Engagementberichts ist
    das Unternehmensengagement. Der Bericht enthält neue
    Erkenntnisse zum Umfang, zur Motivation und zu den
    Zielen des bürgerschaftlichen Engagements von Unter-
    nehmen, aber auch zu den Hemmnissen. Er ist sehr le-
    senswert.

    Nun zurück zum Gesetzentwurf. Der heute vorlie-
    gende Gesetzentwurf baut auf früheren Gesetzen zur
    Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements auf; Frau
    Hinz, das haben Sie zu Recht gesagt.





    Markus Grübel


    (A) (C)



    (D)(B)


    Ich komme zum Schluss. Sehr geehrte Damen und
    Herren, ich habe den Bogen von den Anfängen des bür-
    gerschaftlichen Engagements als eigenständigem Poli-
    tikfeld bis hin zum heute vorliegenden Gesetzentwurf
    geschlagen. Wir haben eine sehr gute Entwicklung zu
    verzeichnen. Mein Dank richtet sich an alle, die sich eh-
    renamtlich und freiwillig engagieren. Dieser Gesetzent-
    wurf ist auch eine Anerkennung der Arbeit der mehr als
    23 Millionen Menschen in unserem Land, die dies tun.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Florian Bernschneider spricht nun für die FDP-Frak-

tion.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Florian Bernschneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Ich knüpfe gerne an Markus Grübel an. Ich finde es
    ebenfalls gut, dass wir heute nicht nur über das vorlie-
    gende Gesetzespaket sprechen, sondern auch die Gele-
    genheit haben, es im Kontext des Engagementberichts
    zu beraten. Denn erst in diesem Kontext wird klar: Wir
    sprechen heute nicht über ein alleinstehendes Gesetzes-
    paket, sondern über einen Gesetzentwurf, der sich als ein
    wichtiger Baustein in eine lange Tradition der Stärkung
    des bürgerschaftlichen Engagements einreiht.

    Der Engagementbericht nimmt uns praktisch mit auf
    eine Zeitreise – Markus Grübel hat das zu Recht gesagt
    –: von der Einsetzung der Enquete-Kommission über
    viele auch fraktionsübergreifende Initiativen zur Stär-
    kung des bürgerschaftlichen Engagements bis hin zu die-
    sem heute vorliegenden Gesetzespaket. Wenn man eine
    solche Zeitreise unternimmt – das will ich stolz sagen –,
    dann muss man feststellen, dass die christlich-liberale
    Koalition auf diesem Themenfeld in den vergangenen
    dreieinhalb Jahren den Turbogang eingelegt hat.


    (Ute Kumpf [SPD]: Na! Den Turbo haben wir in der Großen Koalition eingelegt!)


    Am Ersten Engagementbericht, aber auch an der Enga-
    gementstrategie der Bundesregierung sieht man, dass
    wir Engagementpolitik nicht als Stückwerk betrachten,
    Frau Kollegin Kumpf, sondern in einem breiten Kontext.
    Man sieht es an den Beratungen zum Bundeskinder-
    schutzgesetz, bei dem wir sehr genau abgewogen haben,
    auf der einen Seite das berechtigte Interesse, den best-
    möglichen Schutz für Kinder zu bieten, auf der anderen
    Seite das Wissen, dass wir ein erweitertes Führungs-
    zeugnis nur dann von Ehrenamtlichen anfragen sollen,
    bei denen dies tatsächlich notwendig ist.

    Wenn man sich zum Beispiel das Engagement in der
    Entwicklungshilfe anguckt, dann sieht man, was wir un-
    ter dem Dach von Engagement global zusammengefasst
    haben. Markus Grübel hat es zu Recht gesagt: Man sieht
    es natürlich auch daran, dass wir gleich zu Beginn der
    Legislaturperiode die Jugendfreiwilligendienste gestärkt

    haben und danach – auch das müssen Sie uns nun einmal
    lassen – als erste Koalition Kraft und Mut aufgebracht
    haben, endlich auf einen staatlichen Pflichtdienst zu ver-
    zichten und stattdessen auf die Kraft der Freiwilligkeit,
    auf das Engagement zu vertrauen. Mehr als 80 000 Frei-
    willige im FSJ, FWJ und Bundesfreiwilligendienst zei-
    gen: Es hat sich gelohnt, auf die Freiwilligkeit der Men-
    schen zu setzen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wir machen aber nicht das, was längst überfällig war,
    wie die Aussetzung der Wehrpflicht und den Verzicht
    auf den Zivildienst, und korrigieren nicht nur Rechtsun-
    sicherheiten, wie heute mit diesem Paket, sondern wir
    gucken auch, wie sich die Engagementpolitik in Zukunft
    entwickeln muss. Wir kümmern uns zum Beispiel um in-
    novative Sozialunternehmen, neue Fördermodelle und
    setzen mit diesem Engagementbericht erstmals einen
    Schwerpunkt auf das bürgerschaftliche Engagement von
    Unternehmen. Ich sage Ihnen: Auch insoweit tut es gut,
    endlich die Scheuklappen abzunehmen; denn nicht jedes
    Unternehmen, das sich bürgerschaftlich engagiert – das
    zeigt der Bericht –, tut dies aus Gründen des Marketings
    oder zu Werbezwecken, sondern vor allem deshalb, weil
    sich diese Unternehmen mit der Gemeinschaft vor Ort
    verbunden fühlen. Das ist auch gut so. Deswegen neh-
    men wir diese Unternehmen auch in einem breiteren
    Kontext der Engagementpolitik mit.

    Ich will abschließend sagen, meine Damen und Her-
    ren, dass man natürlich an jedem der einzelnen Punkte,
    die ich gerade aufgezählt habe, auch an der Gewichtung,
    wie die Koalition Engagementpolitik betreibt, Kritik
    üben kann. Das ist das gute Recht der Opposition. Aber
    es muss immer eine Kritik sein, die am Ende auch dazu
    beiträgt, dass es mit dem Engagement vorangeht.

    Ich muss Ihnen ehrlich sagen: Wenn ich die Debatte
    in Gänze sehe, dann habe ich das Gefühl, das war vor al-
    lem eine Kritik, um selber parteipolitische Geländege-
    winne zu erzielen. Dies wird dem Thema nicht gerecht;
    denn auch das zeigt der Engagementbericht: Die 23 Mil-
    lionen Menschen, die sich bürgerschaftlich engagieren,
    erwarten eine Anerkennungskultur auch von uns als Ver-
    treter der Politik. Ich bin mir nicht sicher, ob alle Ihre
    Redner das heute berücksichtigt haben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)