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    Plenarprotokoll 17/209Inhaltsverzeichnis Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsge- setz 2013) (Drucksachen 17/10200, 17/10202, 17/10801, 17/10802, 17/10804 bis 17/10809, 17/10811 bis 17/10814, 17/10816, 17/10821, 17/10822, 17/10823, 17/10824, 17/10825) . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . 25495 D 25497 C 25500 A 25501 A 25502 C 25504 A 25505 D 25507 D 25509 C 25510 D 25513 A 25519 A 25519 B 25521 A 25523 A 25524 D Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 209. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. November 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksachen 17/10200, 17/10202) . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksachen 17/10201, 17/10202, 17/10826) I.18 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/10812, 17/10823) . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . I.19 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 17/10821) . . . . . . . . . . . . . I.20 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 17/10822) . . . . . . . . . . . . . I.21 Haushaltsgesetz 2013 (Drucksachen 17/10824, 17/10825) . . . 25495 B 25495 B 25495 B 25515 A 25515 D 25517 C 25518 B 25518 B 25518 D Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25514 B 25525 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Umset- zung eines Maßnahmenpakets zur Stabili- sierung des Finanzmarktes (Drittes Finanz- marktstabilisierungsgesetz – 3. FMStG) (Drucksachen 17/11138, 17/11586) . . . . . . . . eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013); hier: Einzel- plan 17 – Geschäftsbereich des Bundesministe- riums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend (208. Sitzung, Tagesordnungspunkt I.16) Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .25550 B 25559 C 25559 D Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Brähmig (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag zu dem Entwurf 25528 A 25529 B 25531 B 25532 D 25534 C 25535 D 25536 D 25538 D 25540 A 25542 A 25544 B 25545 C 25547 C 25548 C 25551 A 25552 A 25553 B 25554 B 25555 A 25556 A 25557 D 25558 D 25559 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 25495 (A) ) )(B) (C (D 209. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. November 2012 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 25559 (A) ) )(B) Anlagen Sondergutachten der Monopolkommission – Post 2011: Dem Wettbewerb Chancen eröffnen – Drucksache 17/8245, 178833 Nr. 1.2 – Nahles, Andrea SPD 23.11.2012 Nietan, Dietmar SPD 23.11.2012 Tätigkeitsbericht 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Post mit Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 23.11.2012 Merkel (Berlin), Petra SPD 23.11.2012 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Brähmig (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013); hier: Einzelplan 17 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (208. Sitzung, Tagesord- nungspunkt I.16) In der Ergebnisliste der namentlichen Abstimmung ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: Nein. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 23.11.2012 Brinkmann (Hildes- heim), Bernhard SPD 23.11.2012 Burkert, Martin SPD 23.11.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 23.11.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 23.11.2012 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2012 Golze, Diana DIE LINKE 23.11.2012 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2012 Grindel, Reinhard CDU/CSU 23.11.2012 Gröhe, Hermann CDU/CSU 23.11.2012 Groß, Michael SPD 23.11.2012 Hinsken, Ernst CDU/CSU 23.11.2012 Hoff, Elke FDP 23.11.2012 Kammer, Hans- Werner CDU/CSU 23.11.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 23.11.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 23.11.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Nink, Manfred SPD 23.11.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 23.11.2012 Schaaf, Anton SPD 23.11.2012 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 23.11.2012 Dr. Wadephul, Johann CDU/CSU 23.11.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 23.11.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 25560 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 (A) ) )(B) V (D sowie Post 2011: Dem Wettbewerb Chancen eröffnen – Drucksachen 17/8246 und 17/8245 – hier: Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksache 17/10602, 17/10879 Nr. 2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.4 EuB-BReg 49/2012 Drucksache 17/10710 Nr. A.5 EP P7 TA-PROV(2012)0201 Drucksache 17/10710 Nr. A.6 EP P7 TA-PROV(2012)0248 Drucksache 17/11108 Nr. A.1 EuB-BReg 52/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.2 EuB-BReg 53/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.3 EuB-BReg 58/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.4 Ratsdokument 13039/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.4 Ratsdokument 13260/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.58 Ratsdokument 14230/09 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.14 Ratsdokument 14863/10 Drucksache 17/4927 Nr. A.26 Ratsdokument 5869/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.22 Ratsdokument 9658/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.6 Ratsdokument 13684/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.41 Ratsdokument 18450/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.17 Ratsdokument 6018/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.57 Ratsdokument 11052/12 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/11108 Nr. A.29 Ratsdokument 13788/12 (C– Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Telekommunikation mit Sondergutachten der Monopolkommission – Telekommunikation 2011: Investitionsanreize stärken, Wettbewerb sichern – Drucksache 17/8246, 17/8959 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Telekommunikation und Post mit den Sondergutachten der Monopolkommission – Telekommunikation 2011: Investitionsanreize stärken, Wettbewerb sichern Innenausschuss Drucksache 17/9647 Nr. A.4 Ratsdokument 8543/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.4 Ratsdokument 10223/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.5 Ratsdokument 10863/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.6 Ratsdokument 10864/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.17 Ratsdokument 11038/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.18 Ratsdokument 11041/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.19 Ratsdokument 11720/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.20 Ratsdokument 11743/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.1 Ratsdokument 11841/12 Finanzausschuss ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsge 209. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 12 Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Epl 32 Bundesschuld Epl 60 Finanzen TOP I Haushaltsgesetz 2013Finanzplan 2012 - 2016 TOP IV Haushaltsgesetz 2013 (3. Beratung) TOP V Finanzmarktstabilisierungsgesetz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans Michelbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Die Haus-

    haltsberatungen dieser Woche waren für unsere Koali-
    tion ein voller Erfolg.


    (Beifall des Abg. Rainer Brüderle [FDP])


    Die Forderung von Herrn Steinbrück, die Verabschie-
    dung des Haushalts zu verschieben, hat sich als Windei
    erwiesen, nach dem Fehlstart sozusagen ein fehlerhafter
    Neustart.

    Für die Menschen in unserem Land ist die Verab-
    schiedung des Haushalts eine sehr gute Nachricht. Mit
    ihm setzen wir die wirtschafts-, arbeitsmarkt- und fi-
    nanzpolitischen Erfolge unseres Landes in dieser Legis-
    laturperiode fort. Kein Land hat die Wirtschafts- und Fi-
    nanzkrise der vergangenen Jahre so gut gemeistert wie
    Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dieser Haushalt ist ein weiterer Meilenstein für eine er-
    folgreiche Zukunft.

    Wir erleben in diesen Tagen deutlich, dass es sehr
    wohl einen Unterschied macht, wer ein Land regiert.
    Spätestens mit der europäischen Staatsschuldenkrise
    muss man erkennen, dass der Weg einer Schuldenpolitik,
    einer Politik auf Pump, wie sie in den rot-grün regierten
    Bundesländern nach wie vor geradezu hemmungslos be-
    trieben wird – ich denke an Nordrhein-Westfalen, aber
    auch an Baden-Württemberg –, volkswirtschaftlich völ-
    lig falsch ist. Freiräume, Konsolidierung und geordnete
    Finanzen: Damit haben wir letzten Endes den Schlüssel
    für Wachstum und Beschäftigung in unserem Land bzw.
    unserer Volkswirtschaft in der Hand.

    Ich möchte einen Unterschied zwischen den Bundes-
    ländern, in denen Rot-Grün oder Grün-Rot regiert, und
    Bayern deutlich machen. Es ist eine Tatsache: Wir haben
    im achten Jahr hintereinander keine Nettoneuverschul-
    dung.


    (Harald Weinberg [DIE LINKE]: Landesbank!)


    2030 werden wir keine Schulden mehr vorweisen kön-
    nen. Das ist ein Erfolg! Das ist eine Politik für die Zu-
    kunft!


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Das ist eine Politik für die junge Generation!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Rot-Grün hat Deutschland mit Verstößen gegen den
    Stabilitätspakt zuerst zum Schuldensünder in Europa ge-
    macht.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Ihr verstoßt doch seit drei Jahren laufend gegen den Stabilitätspakt!)


    Wir haben die Trendwende geschafft. Deutschland ist
    vom Defizitsünder zum Stabilitätsanker und zur Wachs-
    tumslokomotive in Europa geworden.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Wegen Gerhard Schröder, aber nicht wegen Ihnen!)


    Das kann uns niemand absprechen.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Wegen der rot-grünen Reformen!)


    Das sind die Tatsachen, die wir heute bilanzieren kön-
    nen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






    Dr. h. c. Hans Michelbach


    (A) )


    )(B)


    (C (D Wir eröffnen den zukünftigen Generationen mit diesem Haushalt neue Chancen. Wir haben die Staatsquote auf beachtliche 45 Prozent gesenkt. Das ist ein wirklicher Erfolg: die Staatsquote gesenkt, die freien Kräfte, insbesondere der Menschen und der Wirtschaft, gestärkt. Das ist der Erfolg, den wir brauchten, damit wir weiter vorankommen. Wir stehen also für eine wachstumsfreundliche Konsolidierung und erfüllen die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse schon drei Jahre früher als vorgeschrieben. Das ist gelebte Generationengerechtigkeit. Geordnete Finanzen sind eben der Schlüssel zu Wachstum und Wohlstand. (Johannes Kahrs [SPD]: Dann machen Sie die mal!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dagegen fällt Rot-Grün zum Abbau der Staatsschulden
    leider immer wieder nur ein Wort ein: Steuererhöhun-
    gen, Steuererhöhungen, Steuererhöhungen!


    (Johannes Kahrs [SPD]: Und Sie schützen Steuerhinterzieher!)


    Das ist Ihr Credo für die Menschen: die Menschen mehr
    belasten, ihnen mehr Geld abnehmen, die Betriebe durch
    eine Substanzbesteuerung belasten. Das ist die Wahrheit
    und der Unterschied zu unserer Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Thomas Oppermann [SPD]: Das, was Sie da gerade sagen, ist die Unwahrheit! – Johannes Kahrs [SPD]: Und Sie privilegieren Steuerhinterzieher!)


    Sie verstehen einfach nicht, dass Einkommensteuerer-
    höhungen das Realeinkommen unserer Bürger verrin-
    gern, wodurch die wichtige Binnenkonjunktur geschmä-
    lert wird, dass diese Steuererhöhungen über höhere
    Lohnstückkosten schädlich für die Wettbewerbsfähigkeit
    der Unternehmen sind und dass eine Erhöhung der Steu-
    ern auf die Betriebssubstanz, dass eine Erhöhung der
    Erbschaftsteuer und die Wiedereinführung der Vermö-
    gensteuer investitionsfeindlich, wirtschaftsfeindlich und
    arbeitsplatzfeindlich sind und den Staat letzten Endes
    auch weniger Steuern einnehmen lassen. Das ist der Un-
    terschied!

    Das alles sind für die Opposition anscheinend sehr
    komplizierte makro- und mikroökomische Zusammen-
    hänge, die Sie nicht verstehen wollen und ausblenden.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Sagen Sie doch einmal etwas zur Investitionsquote!)


    Ihre Ideologie lässt das nicht zu. Ich frage Sie nur: Wa-
    rum hat es in der Großen Koalition denn gemeinsame
    Steuerentlastungen für eine stärkere Wirtschaft und mehr
    Investitionen gegeben?

    All das wollen Sie heute nicht mehr wissen. Damals
    haben Sie das für gut befunden, heute sprechen Sie nur
    von Steuererhöhungen. Das ist der Unterschied!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Johannes Kahrs [SPD]: Wir haben im Gegensatz zu Ihnen eine gute Politik gemacht!)


    Unsere Haushaltspolitik


    (Johannes Kahrs [SPD]: Ist schlecht!)


    lautet: konstante Ausgabenreduzierung bei steigenden
    Einnahmen durch Wachstum. Das ist das Erfolgsmodell,
    das mit diesem Haushalt zum Ausdruck kommt.

    Wir könnten in diesem Land noch mehr Wachstum
    und Einnahmen erzielen,


    (Johannes Kahrs [SPD]: Dann tun Sie es!)


    wenn die Opposition derzeit nicht Entlastungen für die
    Bürger, die sich auf etwa 20 Milliarden Euro belaufen
    könnten, aus ideologischen und parteitaktischen Grün-
    den über den Bundesrat einfach blockieren würde. Ich
    meine zum Beispiel die Blockade unseres Gesetzes zum
    Abbau der kalten Progression, das Steuerabkommen mit
    der Schweiz, die Förderung der energetischen Gebäude-
    sanierung, das Jahressteuergesetz mit Entbürokratisie-
    rung durch eine Verkürzung der Aufbewahrungsfristen
    für Buchhaltungsunterlagen und das Unternehmensteu-
    ergesetz mit Liquiditätshilfe durch Verlustrücktrag.
    Meine Damen und Herren, diese Blockadepolitik der
    Opposition schadet unserem Land. Sie schadet unseren
    Mitbürgern, sie schadet der Wirtschaft, und sie schadet
    den Kommunen. Das, was Sie hier aus parteitaktischen
    Gründen vollziehen, ist unverzeihlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Thomas Oppermann [SPD]: Ihre Regierung schadet unserem Land!)


    Es ist für mich nahezu Untreue gegenüber den deut-
    schen Steuerzahlern, insbesondere auch gegenüber unse-
    ren Kommunen, wenn Rot-Grün das deutsch-schweize-
    rische Steuerabkommen einfach verweigert.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sie privilegieren Steuerhinterzieher!)


    Mit Ablauf der Verjährungsfristen nehmen Sie aus rein
    parteitaktischen Gründen den Verlust von mehreren Mil-
    liarden Euro an Steuereinnahmen in Kauf. Das ist die
    Wahrheit.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Demgegenüber befürworten wir, dass nun endlich jede
    Anlage, egal ob in Deutschland oder in der Schweiz,
    gleich besteuert wird.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Das ist doch unredlich!)


    Das ist Steuergerechtigkeit: gleiche Besteuerung sowohl
    in Deutschland als auch in der Schweiz. Deswegen: Ver-
    weigern Sie sich diesem Steuerabkommen nicht!


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sie privilegieren Steuerhinterzieher! Sie sollten sich was schämen!)


    Große Differenzen gibt es auch bei der Lösung des
    Problems der Staatsschuldenkrise insbesondere mit





    Dr. h. c. Hans Michelbach


    (A) )


    )(B)


    (C (D Griechenland und auch bei der Frage der Finanzmarktregulierung. (Johannes Kahrs [SPD]: Jeder Steuerzahler muss doch rot anlaufen bei Ihrer Rede!)


    Bei allen diesen Themen unterscheiden wir uns wesent-
    lich: Wir machen die Finanzmarktregulierung, um die Ex-
    zesse auf dem Finanzmarkt einzudämmen. Wir schauen,
    dass wir Lösungen für die Staatsschuldenkrise bekom-
    men, und zwar letzten Endes nicht durch einen Schulden-
    schnitt, wie Sie es machen wollen. Sie haben noch gar
    nicht verstanden, dass man finanzverfassungsrechtlich
    nicht einen Schuldenschnitt machen und gleichzeitig hel-
    fen kann. Das verbietet sich. Das ist finanzverfassungs-
    rechtlich gar nicht möglich. Deswegen sollten Sie einmal
    in die Finanzverfassung schauen, um weiterzukommen.

    Wir haben großes Vertrauen in die Verhandlungen der
    Bundeskanzlerin und unseres Bundesfinanzministers.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Das hat aber drei Jahre lang nichts gebracht!)


    Wir danken insbesondere Wolfgang Schäuble für seinen
    enormen Einsatz in dieser Frage.

    Wir stimmen dem Haushalt zu. Wolfgang Schäuble
    und die Bundeskanzlerin


    (Johannes Kahrs [SPD]: Beide gescheitert!)


    verteidigen die deutschen Interessen nach bestem Wis-
    sen und Gewissen. Das muss auch für die Zukunft so
    bleiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Johannes Kahrs [SPD]: Schlechte Rede!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Für die Sozialdemokraten spricht jetzt der Kollege

Klaus Hagemann.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Hagemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Wenn man einen roten Faden durch die Debatte
    zieht, die wir diese Woche hatten, und insbesondere
    durch die Rede, die wir gerade gehört haben, dann stellt
    man eines fest: Die Koalition, insbesondere die CSU, be-
    weihräuchert sich selbst, lobt sich selbst und diffamiert
    die anderen, und das ohne jegliche Substanz, Kollege
    Michelbach. Das muss hier einmal herausgestellt wer-
    den.


    (Beifall bei der SPD – Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Sie verwechseln Ursache und Wirkung!)


    Dieser Haushalt – ich denke, mein Kollege Schneider
    wird nachher noch einmal darauf eingehen – ist ein
    Haushalt, der gerade auf die großen Herausforderungen,
    die im nächsten Jahr anstehen und die sich schon in die-
    sem Jahr abzeichnen, keine klaren Antworten gibt. Er
    gibt keine klaren Antworten auf das, was uns in Grie-
    chenland erwartet, auf das, was eventuell in Italien oder

    in Spanien kommen wird. Es wird über diesen Termin
    hinaus verhandelt.

    Die Bevölkerung wartet auf Antworten der Bundesre-
    gierung. Sie wartet auf Antworten der Koalition. Aber es
    geschieht nichts, meine sehr verehrten Damen und Her-
    ren.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn Sie hier von Konsolidierung sprechen – Herr
    Kollege Lindner hat schon darauf aufmerksam ge-
    macht –, dann muss man natürlich auch einmal schauen,
    wie es mit der Verschuldung in diesem und im nächsten
    Jahr aussieht. Sie machen im Haushalt 2013 eine Neuver-
    schuldung von 17 Milliarden Euro. Wenn diese Legisla-
    turperiode von Schwarz-Gelb abgelaufen sein wird, wer-
    den es fast 115 Milliarden Euro Nettokreditaufnahme
    obendrauf sein. Das hat natürlich Auswirkungen auf die
    kommenden Zinszahlungen. Der Kollege Schneider hat
    schon deutlich gemacht: Der Bund hat täglich 6 Millio-
    nen Euro mehr an Zinsen zu bezahlen.

    Kollege Michelbach, Sie haben die Verschuldung der
    deutschen Ebenen, also Bund, Länder und Gemeinden,
    angesprochen. Da schauen wir uns doch einmal die
    Höhe der Gesamtverschuldung an, als Gerhard Schröder
    2005 abgewählt wurde: 68,5 Prozent des Bruttoinlands-
    produktes. Nachdem Peer Steinbrück das Amt des Fi-
    nanzministers innegehabt hatte und die schwarz-gelbe
    Koalition die Verantwortung übernommen hat, lag die
    Verschuldung bei 74,5 Prozent. Schauen wir uns die ak-
    tuelle Zahl an: Sie liegt bei fast 82 Prozent.

    So viel zu der von Ihnen vorgetragenen Konsolidie-
    rung, meine sehr verehrten Damen und Herren. Das ist
    eine Schimäre. Das ist eine Monstranz, die Sie vor sich
    hertragen. Das ist Weihrauch, den Sie sich selbst dar-
    bringen. Das muss man immer wieder deutlich sagen
    und nach außen tragen und gegenüber den Menschen he-
    rausstellen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich darf auf das Bezug nehmen, was der Kollege
    Brackmann in einem ruhigen und sachlichen Ton gesagt
    hat. Vielen Dank für den ruhigen Ton, Kollege
    Brackmann. Aber ich muss auch einiges von dem, was
    Sie ausgeführt haben, richtigstellen. Sie haben die Ver-
    schuldung im Jahr 2009 angesprochen. Ja, sie war hoch.
    Nebenbei darf ich erwähnen, dass zu diesem Zeitpunkt –
    ich weiß nicht, ob Sie damals schon Mitglied des Bun-
    destags waren – eine Große Koalition regierte und Ihre
    Fraktion, die CDU/CSU, mit uns gemeinsam diese Neu-
    verschuldung beschlossen hat.

    Aber wir müssen auch sehen, warum wir das gemacht
    haben. Wegen der Bankenkrise, nicht wegen der Staats-
    schuldenkrise, haben wir bei den Schulden kräftig
    draufgelegt. Wir haben zusammen die Konjunkturpro-
    gramme I und II aufgelegt, deren Auswirkungen sich
    noch heute deutlich in den Kommunen feststellen lassen.
    Ich weiß, allein in meinem Landkreis – Alzey-Worms
    mit 125 000 Einwohnern – haben wir Mittel in Höhe von





    Klaus Hagemann


    (A) )


    )(B)


    (C (D 30 Millionen Euro bekommen, um Schulen, Kindergärten und Schwimmbäder zu sanieren. Das war eine gute Entscheidung, die wir gemeinsam getroffen haben, die aber natürlich zur Verschuldung beigetragen hat. Ich weiß auch, dass davon sehr viele kleine Unternehmen profitiert haben, dass dadurch Arbeitsplätze gesichert worden sind und dass Sie bis zum heutigen Tag davon profitieren, dass diese Konjunkturprogramme aufgelegt worden sind, und zwar durch die Erfolge und die positiven Auswirkungen, die wir in den Ländern mit Blick auf die Arbeitsplätze feststellen. Ich möchte deutlich machen, dass durch die durchgeführten Sanierungen die Kommunen Mittel einsparen konnten. Gott sei Dank ist das so. Ich darf auch daran erinnern, dass wir auch die Regelung zum verlängerten Bezug des Kurzarbeitergeldes finanzieren mussten. Diese von uns gefundene Lösung hat geholfen, die Krise leichter zu überwinden, als das in anderen Staaten, die Mitglied der Europäischen Union bzw. des Euro-Raumes sind, geschehen ist. Bei der Regelung zum Kurzarbeitergeld haben wir gesagt: Wenn es notwendig ist, zahlen wir das zwei Jahre lang. Ich weiß, dass viele Firmen – ich besuche, wie sicherlich auch Sie alle, die Firmen und Betriebe vor Ort regelmäßig –, gerade die, die in der Automobilindustrie oder in der Zulieferindustrie tätig sind, wie bei mir im Wahlkreis, sagen: Hoffentlich kehren wir bald wieder zu dieser Regelung zurück; denn wir wissen nicht, wie die Konjunktur im nächsten Jahr laufen wird. – Dazu findet sich in diesem Haushalt nichts wieder. Das ist eine unbeantwortete Frage, Herr Bundesfinanzminister, auf die Sie noch eingehen müssen. Kollege Brackmann, ein anderer Punkt, den Sie angesprochen haben, ist die Behauptung, Sie hätten die Kommunen stark entlastet. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Michael Meister [CDU/CSU]: Sie haben Sie belastet! Sie haben denen in die Tasche gegriffen!)


    (Beifall bei der SPD)


    – Klatschen Sie nicht zu früh, da können wir höchstens
    gemeinsam klatschen. Wir, die Sozialdemokratie und die
    rot und grün geführten Länder, haben die Leistungen, die
    den Kommunen zukommen – Grundsicherung ist hier
    das Stichwort – zusammen ausgehandelt, damit für diese
    Regelung die dafür nötige Zweidrittelmehrheit zustande
    kam,


    (Dr. Michael Meister [CDU/CSU]: Sie haben den Kommunen in die Tasche gegriffen! Dieser Fehler wird jetzt korrigiert!)


    um den Fiskalpakt im Zusammenhang mit dem Europäi-
    schen Stabilitätsmechanismus durchzusetzen. Das müs-
    sen wir doch sehen.


    (Beifall bei der SPD – Otto Fricke [FDP]: Erpressung!)


    – Hier wird „Erpressung“ gerufen. Auf der anderen Seite
    heißt es dann, das sei eine große Leistung dieser Koali-

    tion. Was ist es denn nun? Ist es nun Erpressung oder
    Hilfe und Unterstützung für die Kommunen? Kollege
    Fricke, Sie müssen dies deutlich machen und hier für
    Klarheit sorgen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Kollege Brackmann, Sie haben gesagt, bei den Kom-
    munen sei alles so toll. Schauen Sie sich das einmal an;
    ich glaube, Sie sind selbst Kommunalpolitiker. Dann
    wissen Sie, wie die Realität aussieht. Es ist nämlich bei
    den meisten Kommunen nicht so, dass sie auf einem gol-
    denen Sessel sitzen und alle Probleme lösen können, im
    Gegenteil. Zurzeit werden in den Kommunen die Haus-
    haltsreden gehalten. Ich gehöre auch dem Kreistag Al-
    zey-Worms an. Dort ist es der Unionskollege, der am
    häufigsten darauf hinweist, welche Probleme auftreten.
    Es stimmt nämlich nicht: Es ist zwar eine kleine Verbes-
    serung erreicht worden, aber den Kommunen geht es
    nicht gut,


    (Otto Fricke [FDP]: Nein? Das sind Milliardenbeträge!)


    um das noch einmal deutlich herauszustellen, meine Da-
    men und Herren.

    In diesem Zusammenhang fällt mir auch das Pro-
    gramm „Soziale Stadt“ ein, bei dem Sie deutliche Kür-
    zungen vornehmen. Auch bei der Gebäudesanierung sol-
    len deutliche Kürzungen vorgenommen werden, sodass
    gute Programme nicht mehr weitergeführt werden kön-
    nen. Deswegen muss man das zurückführen. Das sind
    keine Entlastungen der Kommunen, um das deutlich zu
    sagen.


    (Beifall bei der SPD)


    Meine Redezeit geht zu Ende. Sie haben einen Haus-
    haltsentwurf vorgelegt. Wir haben die höchsten Steuer-
    einnahmen. Das ist gut so. Die Gründe habe ich auch
    dargelegt. Wir haben die niedrigsten Zinsen, wer weiß,
    wie lange. In Ihrer mittelfristigen Finanzplanung ma-
    chen Sie sogar deutlich, dass wir mit steigenden Zinsen
    rechnen müssen, und zwar mit 10 Milliarden Euro mehr.
    Ich frage mich, wie Sie das alles finanzieren wollen, was
    Sie hier ankündigen.

    Sie machen trotz der tollen Situation mehr Schulden.
    Sie greifen in die Sozialkassen. Sie greifen bei der Kre-
    ditanstalt für Wiederaufbau zu. Das kann man nicht gut-
    heißen. Vieles ist unsicher. Deswegen werden wir den
    Haushalt ablehnen.


    (Beifall bei der SPD)