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ID1720904200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/209Inhaltsverzeichnis Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsge- setz 2013) (Drucksachen 17/10200, 17/10202, 17/10801, 17/10802, 17/10804 bis 17/10809, 17/10811 bis 17/10814, 17/10816, 17/10821, 17/10822, 17/10823, 17/10824, 17/10825) . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . 25495 D 25497 C 25500 A 25501 A 25502 C 25504 A 25505 D 25507 D 25509 C 25510 D 25513 A 25519 A 25519 B 25521 A 25523 A 25524 D Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 209. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. November 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksachen 17/10200, 17/10202) . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksachen 17/10201, 17/10202, 17/10826) I.18 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/10812, 17/10823) . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . I.19 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 17/10821) . . . . . . . . . . . . . I.20 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 17/10822) . . . . . . . . . . . . . I.21 Haushaltsgesetz 2013 (Drucksachen 17/10824, 17/10825) . . . 25495 B 25495 B 25495 B 25515 A 25515 D 25517 C 25518 B 25518 B 25518 D Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25514 B 25525 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Umset- zung eines Maßnahmenpakets zur Stabili- sierung des Finanzmarktes (Drittes Finanz- marktstabilisierungsgesetz – 3. FMStG) (Drucksachen 17/11138, 17/11586) . . . . . . . . eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013); hier: Einzel- plan 17 – Geschäftsbereich des Bundesministe- riums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend (208. Sitzung, Tagesordnungspunkt I.16) Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .25550 B 25559 C 25559 D Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Brähmig (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag zu dem Entwurf 25528 A 25529 B 25531 B 25532 D 25534 C 25535 D 25536 D 25538 D 25540 A 25542 A 25544 B 25545 C 25547 C 25548 C 25551 A 25552 A 25553 B 25554 B 25555 A 25556 A 25557 D 25558 D 25559 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 25495 (A) ) )(B) (C (D 209. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. November 2012 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 25559 (A) ) )(B) Anlagen Sondergutachten der Monopolkommission – Post 2011: Dem Wettbewerb Chancen eröffnen – Drucksache 17/8245, 178833 Nr. 1.2 – Nahles, Andrea SPD 23.11.2012 Nietan, Dietmar SPD 23.11.2012 Tätigkeitsbericht 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Post mit Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 23.11.2012 Merkel (Berlin), Petra SPD 23.11.2012 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Brähmig (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013); hier: Einzelplan 17 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (208. Sitzung, Tagesord- nungspunkt I.16) In der Ergebnisliste der namentlichen Abstimmung ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: Nein. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 23.11.2012 Brinkmann (Hildes- heim), Bernhard SPD 23.11.2012 Burkert, Martin SPD 23.11.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 23.11.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 23.11.2012 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2012 Golze, Diana DIE LINKE 23.11.2012 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2012 Grindel, Reinhard CDU/CSU 23.11.2012 Gröhe, Hermann CDU/CSU 23.11.2012 Groß, Michael SPD 23.11.2012 Hinsken, Ernst CDU/CSU 23.11.2012 Hoff, Elke FDP 23.11.2012 Kammer, Hans- Werner CDU/CSU 23.11.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 23.11.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 23.11.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Nink, Manfred SPD 23.11.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 23.11.2012 Schaaf, Anton SPD 23.11.2012 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 23.11.2012 Dr. Wadephul, Johann CDU/CSU 23.11.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 23.11.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 25560 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 (A) ) )(B) V (D sowie Post 2011: Dem Wettbewerb Chancen eröffnen – Drucksachen 17/8246 und 17/8245 – hier: Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksache 17/10602, 17/10879 Nr. 2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.4 EuB-BReg 49/2012 Drucksache 17/10710 Nr. A.5 EP P7 TA-PROV(2012)0201 Drucksache 17/10710 Nr. A.6 EP P7 TA-PROV(2012)0248 Drucksache 17/11108 Nr. A.1 EuB-BReg 52/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.2 EuB-BReg 53/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.3 EuB-BReg 58/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.4 Ratsdokument 13039/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.4 Ratsdokument 13260/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.58 Ratsdokument 14230/09 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.14 Ratsdokument 14863/10 Drucksache 17/4927 Nr. A.26 Ratsdokument 5869/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.22 Ratsdokument 9658/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.6 Ratsdokument 13684/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.41 Ratsdokument 18450/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.17 Ratsdokument 6018/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.57 Ratsdokument 11052/12 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/11108 Nr. A.29 Ratsdokument 13788/12 (C– Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Telekommunikation mit Sondergutachten der Monopolkommission – Telekommunikation 2011: Investitionsanreize stärken, Wettbewerb sichern – Drucksache 17/8246, 17/8959 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Telekommunikation und Post mit den Sondergutachten der Monopolkommission – Telekommunikation 2011: Investitionsanreize stärken, Wettbewerb sichern Innenausschuss Drucksache 17/9647 Nr. A.4 Ratsdokument 8543/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.4 Ratsdokument 10223/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.5 Ratsdokument 10863/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.6 Ratsdokument 10864/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.17 Ratsdokument 11038/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.18 Ratsdokument 11041/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.19 Ratsdokument 11720/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.20 Ratsdokument 11743/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.1 Ratsdokument 11841/12 Finanzausschuss ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsge 209. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 12 Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Epl 32 Bundesschuld Epl 60 Finanzen TOP I Haushaltsgesetz 2013Finanzplan 2012 - 2016 TOP IV Haushaltsgesetz 2013 (3. Beratung) TOP V Finanzmarktstabilisierungsgesetz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Florian Pronold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Wenn der Herr Minister und der Herr Kollege
    Fischer sich so gründlich auf den Haushalt vorbereitet
    hätten wie auf meine Person, dann wären hier andere Re-
    den gehalten worden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das, was wir hier erlebt haben, sind Nebelkerzen, Ne-
    belkerzen über die echte Bilanz der schwarz-gelben Ver-
    kehrs- und Baupolitik der letzten drei Jahre.


    (Johannes Kahrs [SPD]: So ist das!)


    Die Wahrheit ist, dass es keinen Fortschritt gegeben hat.
    Im Bereich des Verkehrs hat diese Regierung jedes Jahr
    1,5 Milliarden Euro eingesammelt, die nicht in die Infra-
    struktur zurückgeflossen sind. Sie hat auf ganzer Linie
    versagt. Das ist die Wahrheit, und darüber ist hier ge-
    schwiegen worden.


    (Beifall bei der SPD)


    Der Herr Minister hat selber gesagt, dass die Sonder-
    milliarde nur Luftschnappen ist und hinten und vorne
    nicht ausreicht. Was macht er heute? Eine Voodoobe-
    rechnung von irgendwelchen zusätzlichen 2,5 Milliarden
    Euro, die sich im Haushalt zwar nirgends finden, die er
    aber irgendwo entdeckt zu haben glaubt. Auf die Frage
    des Kollegen Beckmeyer, warum die Investitionsquote
    sinkt, stammelt er und hat keine Antwort.


    (Sören Bartol [SPD]: Ja! – Daniela Wagner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Kunst ist, Fragen zu beantworten, die nicht gestellt wurden!)


    Die Wahrheit ist, dass Sie versagt haben bei der struktu-
    rellen Verbesserung der Infrastruktur. Die Wahrheit ist,
    dass weniger für Klimasanierung zur Verfügung steht als
    unter jeder anderen Bundesregierung. Sie können sich
    nicht mit dem Bundesrat herausreden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)






    Florian Pronold


    (A) )


    )(B)


    (C (D Lieber Kollege Ramsauer, wenn man ein Fazit über Ihre Arbeit von über drei Jahren zieht, dann lernt man so wie ich, dass Sie nicht nur bei der Pkw-Maut versagt haben, sondern auch mit ihrem Bußgeldkatalog große Probleme haben. Das schaffen Sie vielleicht noch in dieser Legislaturperiode. Bitte nehmen Sie einen Passus für Irrfahrten von Verkehrsministern auf, dann würden Sie allein mit diesem Bußgeld den Haushalt sanieren und mehr Geld für die Infrastruktur zur Verfügung haben. Ich schließe die Aussprache. Wir kommen zur Abstimmung über den Einzelplan 12 des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in der Ausschussfassung. Hierzu liegen vier Änderungsanträge der Fraktion Die Linke vor, über die wir zunächst abstimmen. Wir kommen zum Änderungsantrag auf Drucksache 17/11557. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der Änderungsantrag ist mehrheitlich abgelehnt. Wir kommen zum Änderungsantrag auf Drucksache 17/11558. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Auch für diesen Änderungsantrag hat es keine Mehrheit gegeben. Wir kommen zum Änderungsantrag auf Drucksache 17/11559. Wer stimmt dafür? – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Dieser Änderungsantrag ist ebenfalls abgelehnt. Wir kommen zum Änderungsantrag auf Drucksache 17/11560. Wer will diesem Änderungsantrag zustimmen? – Das wird wieder nicht reichen. Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Auch dieser Änderungsantrag hat keine Mehrheit gefunden. Wir kommen nun zum Einzelplan 12 in der Ausschussfassung. Wer stimmt diesem Einzelplan zu? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist der Einzelplan 12 mit den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der Opposition angenommen. Ich rufe Tagesordnungspunkt I.19 auf: Einzelplan 32 Bundesschuld – Drucksache 17/10821 – Berichterstattung: Abgeordnete Norbert Barthle Carsten Schneider Otto Fricke Dr. Gesine Lötzsch Priska Hinz Eine Aussprache ist hierzu nicht vorgesehen. Wir kommen daher gleich zur Abstimmung über den Einzelplan in der Ausschussfassung. Wer stimmt diesem Einzelplan 32 zu? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist der Einzelplan 32 mit den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der Opposition angenommen. Ich rufe Tagesordnungspunkt I.20 auf: Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung – Drucksache 17/10822 – Berichterstattung: Abgeordnete Norbert Barthle Norbert Brackmann Carsten Schneider Otto Fricke Dr. Gesine Lötzsch Priska Hinz Dr. Tobias Lindner Sven-Christian Kindler Zum Einzelplan 60 liegen ein Änderungsantrag der Fraktion Die Linke sowie ein Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor. Auch hierzu ist keine Aussprache vorgesehen. Wir kommen zur Abstimmung über den Einzelplan 60 in der Ausschussfassung. Wir beginnen mit der Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion Die Linke auf der Drucksache 17/11561. Wer will diesem Änderungsantrag zustimmen? – Wer stimmt dagegen? – (Iris Gleicke [SPD]: Ich muss erst nachschauen!)


    (Beifall bei der SPD)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Wer enthält sich? – Auch wenn nicht alle abgestimmt ha-
ben,


(Zuruf von der FDP: Nicht regierungsfähig!)


ist jedenfalls erkennbar, dass der Änderungsantrag mehr-
heitlich abgelehnt worden ist.

Wir kommen zur Abstimmung über den Änderungs-
antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Druck-
sache 17/11562. Wer stimmt diesem Änderungsantrag
zu? – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Auch die-
ser Änderungsantrag ist mehrheitlich abgelehnt.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Einzel-
plan 60 – Allgemeine Finanzverwaltung – in der Aus-
schussfassung. Wer stimmt zu? – Wer stimmt dagegen? –
Wer enthält sich? – Der Einzelplan 60 ist mit den Stim-
men der Koalition gegen die Stimmen der Opposition
angenommen.

Ich rufe nun Tagesordnungspunkt I.21 auf:

Haushaltsgesetz 2013

– Drucksachen 17/10824, 17/10825 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Norbert Barthle
Carsten Schneider (Erfurt)

Otto Fricke
Dr. Gesine Lötzsch
Priska Hinz (Herborn)


Zu dem Haushaltsgesetz 2013 liegt ein Änderungs-
antrag der Fraktion Die Linke vor.





Präsident Dr. Norbert Lammert


(A) )


)(B)


(C (D Eine Aussprache in der zweiten Beratung ist nicht vorgesehen. Wir kommen jetzt in zweiter Lesung zur Abstimmung über das Haushaltsgesetz 2013 in der Ausschussfassung. Zunächst kommen wir zum Änderungsantrag der Fraktion Die Linke auf Drucksache 17/11563. Wer stimmt diesem Änderungsantrag zu? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist der Änderungsantrag abgelehnt. Jetzt kommen wir zur Abstimmung über das Haushaltsgesetz 2013 in der Ausschussfassung. Wer stimmt dem zu? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Das Haushaltsgesetz 2013 ist in zweiter Beratung mit den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der Opposition angenommen. Wir kommen nun zum Finanzplan des Bundes 2012 bis 2016 auf den Drucksachen 17/10201 und 17/10202. Der Ausschuss empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf der Drucksache 17/10826, den Finanzplan zur Kenntnis zu nehmen. Möchte jemand gegen diese Beschlussempfehlung stimmen oder sich der Stimme enthalten? – Dann hat der Deutsche Bundestag den Finanzplan einvernehmlich zur Kenntnis genommen. Ich rufe nun Tagesordnungspunkt IV auf: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 – Drucksachen 17/10200, 17/10202, 17/10801, 17/10802, 17/10804 bis 17/10809, 17/10811 bis 17/10814, 17/10816, 17/10821, 17/10822, 17/10823, 17/10824, 17/10825 – Berichterstattung: Abgeordnete Norbert Barthle Carsten Schneider Otto Fricke Dr. Gesine Lötzsch Priska Hinz Es wurden insgesamt 14 Entschließungsanträge eingebracht, über die wir nach der Schlussabstimmung abstimmen werden. Über das Haushaltsgesetz werden wir zum Schluss dieser Debatte namentlich abstimmen. Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für die Aussprache zwei Stunden vorgesehen. Gibt es hier andere Vorstellungen? – Das ist nicht der Fall, jedenfalls werden sie nicht vorgetragen. Dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zunächst dem Kollegen Johannes Kahrs für die SPD-Fraktion. Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir diskutieren jetzt abschließend einen Haushalt, der ein Zeugnis des Versagens dieser Bundesregierung ist. (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Ha, ha! – Zuruf des Abg. Georg Schirmbeck [CDU/CSU])


(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Johannes Kahrs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Wir haben in dieser Woche die Einzelpläne diskutiert.
    Wir haben in dieser Woche von Peer Steinbrück gehört,
    mit welcher Fülle diese Bundesregierung eigentlich ge-
    segnet ist,


    (Zuruf des Abg. Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU])


    wie viele Steuermehreinnahmen es gibt, wie viel man an
    Zinsgewinnen bei der Staatsschuld mitnimmt. Trotz die-
    ser Steuermehreinnahmen und trotz dieser Geschenke,
    die sich über den Finanzminister ergossen haben, wird
    die Neuverschuldung, die im Haushalt 2012 bei
    18,3 Milliarden Euro gelegen hat, im Haushalt 2013 bei
    17,1 Milliarden Euro liegen.

    Das heißt, trotz hervorragender wirtschaftlicher Lage,
    trotz Steuermehreinnahmen und trotz Zinsgewinnen ist
    es dieser Bundesregierung nicht gelungen, die Neuver-
    schuldung zu senken. Es werden in diesem Jahr Schul-
    den gemacht. Es werden im nächsten Jahr Schulden
    gemacht. Das heißt, diese Bundesregierung, dieser
    Finanzminister haben es nicht geschafft, die guten Zei-
    ten zu nutzen, um für die schlechten Zeiten Vorsorge zu
    treffen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Jörn Wunderlich [DIE LINKE] – Dr. Michael Meister [CDU/CSU]: Die SPD hätte noch mehr Schulden gemacht!)


    Man kann es ja aus den Reihen der Koalition hören:
    Dass es überhaupt zu diesen Steuermehreinnahmen ge-
    kommen ist – das zu sagen, sei mir erlaubt –, ist nicht ein
    Verdienst dieser Bundesregierung und ihrer Politik,


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das hat der Willy Brandt bewirkt!)


    sondern das ist ein Verdienst der Reformen der rot-grü-
    nen Regierung von Gerhard Schröder.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das sind die Reformen, die jetzt wirken. Diese Fakten
    muss man mit einbeziehen, wenn man diesen Haushalt
    betrachtet. Sie profitieren von dem, was Rot-Grün und
    Gerhard Schröder gemacht haben. Sie selber haben
    Mehreinnahmen, die Sie jedoch verspielen.

    Betrachten wir einmal, womit Sie sich aufhalten: Das
    ist zum Beispiel das heute auch schon von der Koalition
    angesprochene Steuerabkommen mit der Schweiz – hie-
    rüber haben wir schon interessante Gespräche geführt –,
    das der Bundesrat abschließend abgelehnt hat. Das ist
    gut für den braven, ehrlichen Steuerzahler in diesem
    Land, das ist gut für die ehrlichen Menschen;


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Stefan Liebich [DIE LINKE])






    Johannes Kahrs


    (A) )


    )(B)


    (C (D denn Steuerhinterziehung lohnt sich nicht und Steuerhinterzieher werden nicht privilegiert werden, so wie Sie das vorhatten. (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Jetzt macht er sich zum Anwalt!)


    Betrachten wir das Ganze einmal etwas genauer. Das
    Problem kann man insbesondere an der Europakrise fest-
    machen. Hierzu gibt es eine Zusammenfassung im Spie-
    gel, die man sich einmal durchlesen sollte. Dort stehen
    unter der Überschrift „Merkel und Schäuble in der Euro-
    Krise – Die Schönredner“ die schönen Worte:

    Beschönigen, Beruhigen, Beteuern – damit tun sich
    Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminis-
    ter Wolfgang Schäuble in der Euro-Krise hervor.
    Doch ihre Versicherungen erweisen sich in der Re-
    gel bald als Fehlinformationen oder Fehleinschät-
    zungen.

    Dann wird seitenlang aufgezählt, was alles nicht funktio-
    niert hat, was alles nicht geklappt hat. Schließlich heißt
    es:

    Das Fazit: Ob Merkel und Schäuble seit Anfang
    2010 in Sachen Euro-Krise wiederholt die Unwahr-
    heit gesagt haben oder ob sie es einfach nicht besser
    wussten, bleibt dahingestellt. Ebenso die Frage,
    was aus Sicht der Wähler hier eigentlich das Be-
    denklichere wäre: dass Politiker einer Partei, die

    (und seien es Notlügen)

    ker in Sachen Euro so naiv sind, dass sie glaubten,
    was sie sagten.

    Urteil: Die Aussagen der Bundeskanzlerin und ih-
    res Finanzministers in Sachen Euro-Krise sind über
    die Jahre immer wieder völlig falsch. Note: eine
    klare Sechs.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    So der Spiegel. So nachzulesen auf insgesamt sechs Sei-
    ten das Versagen der Bundesregierung in Sachen
    Europa.

    Gleichzeitig wissen wir, dass es in Sachen Griechen-
    land zur Belastung des Bundeshaushalts kommen wird.
    Wir wissen auch, dass diese Belastung direkt vor der Tür
    steht. Ab Montag wird darüber verhandelt. Wir alle wis-
    sen, dass es Nachtragshaushalte geben muss, dass das
    uns allen entweder in diesem Haushalt oder im nächsten
    Jahr deutlich zur Last fallen wird. So hat Peer Steinbrück
    in seiner Rede darauf hingewiesen, dass in dem Haus-
    halt, den wir jetzt für 2013 verabschieden wollen, die
    Griechenland-Hilfen, über die jetzt beraten wird, nicht
    enthalten sein werden. Das bedeutet, dass wir hier einen
    Haushalt für das nächste Jahr beschließen und schon
    jetzt wissen, dass es am Ende nicht so kommen wird,
    wie wir es beschließen.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Unglaublich! – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Der Kollege weiß mal wieder alles!)


    Darum hat Peer Steinbrück darum gebeten, dass wir
    diesen Haushalt heute nicht so beschließen, sondern dass
    wir ihn schieben, sodass wir die Möglichkeit haben, die
    Risiken im Hinblick auf die möglichen Kosten im nächs-
    ten Jahr mit einzupreisen, damit der Haushalt nicht
    schon gleich in der Sekunde, in der Sie ihn verabschiedet
    haben werden, wieder Makulatur ist.

    Wo wir alle das doch wissen, wäre es ein Akt der
    Redlichkeit, die Blamagen, die wir uns im Rahmen der
    Euro-Krise bereits erlaubt haben, nicht fortzusetzen. Das
    geschähe aber, wenn wir jetzt einen Haushalt beschlie-
    ßen, von dem wir alle wissen, dass er in der Sekunde, in
    der er beschlossen wird, schon Makulatur ist.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: So ein Quatsch! – Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Quatsch!)


    Deswegen sollte man die Bitte von Peer Steinbrück nicht
    nur ernsthaft erwägen, sondern Sie sollten sich auch
    selbst einmal ans Revers fassen und aus dem Sumpf zie-
    hen, die Bitte der Opposition aufgreifen und mit uns ge-
    meinsam darüber reden.

    Schauen Sie sich einmal die Bilanz Ihres Handelns
    an: Wir haben hier über EFSF und ESM verhandelt, wir
    haben gehebelt, wir haben alle möglichen Dinge getan,
    die sich nach Monaten als Fehlschläge herausgestellt ha-
    ben. Das Einzige, das Sie, Herr Schäuble, und Ihre Re-
    gierung zurzeit rettet, ist die Europäische Zentralbank.
    Dort wird zurzeit das Geld gedruckt, von dort wird auf
    den Sekundärmärkten aufgekauft. Das hätten Sie übri-
    gens schon am Anfang dieser Krise haben können, wenn
    Sie nicht zweieinhalb Jahre lang von Gipfel zu Gipfel
    gerannt wären, die Krise nicht immer schlimmer gewor-
    den wäre, Sie nicht Sachen zugesagt und versprochen
    hätten, die drei oder vier Monate später nicht mehr wahr
    sein sollten. Dann hätte man vielleicht das Vertrauen der
    Märkte gewinnen können.

    Man kann fragen: Was wäre die Alternative gewesen?
    Wir haben über die Alternativen geredet. Ich sage es ein-
    mal so: Man kann über das, was die Europäische Zen-
    tralbank jetzt macht und was Sie begrüßt haben, und da-
    rüber, ob das später zu einer Inflation führt, denken, was
    man will. Aber eines ist doch sicher: Hätte man dies am
    Anfang der Krise gemacht, dann wäre die Krise nicht so
    schlimm gekommen, wie sie gekommen ist.


    (Joachim Poß [SPD]: Wahrscheinlich!)


    Man muss am Anfang einer Krise energisch auftreten, so
    wie wir es in der Großen Koalition gemeinsam geschafft
    haben.


    (Beifall des Abg. Joachim Poß [SPD])


    Damals haben wir am Anfang der Krise alle notwendi-
    gen Maßnahmen beschlossen und die Krise relativ
    schnell in den Griff bekommen. Sie haben hier aber über
    Jahre nur Gipfelhopping betrieben und keine Ergebnisse
    vorgelegt. Die Krise wurde immer schlimmer. Die Men-
    schen, die abhängig Beschäftigten, die Rentner, die Bür-
    ger in Griechenland, Spanien und Portugal müssen es
    ausbaden. Wir Steuerzahler in Deutschland müssen es
    ausbaden; wir müssen es in diesem Bundeshaushalt aus-
    baden. Wenn man am Anfang richtig gehandelt hätte,





    Johannes Kahrs


    (A) )


    )(B)


    (C (D dann hätte sich der Spiegel die sechs Seiten über das Scheitern einer Bundesregierung sparen können. Tun Sie uns, tun Sie sich, tun Sie diesem Land den Gefallen: Halten Sie inne! Verschieben Sie die Verabschiedung dieses Haushalts! Machen Sie sich ehrlich! Dann kommen wir gemeinsam klar. Wenn Sie einen vernünftigen Weg wählen, ist die Opposition bereit, Sie zu unterstützen. Vielen Dank. (Beifall bei der SPD – Norbert Barthle [CDU/ CSU]: Sie hätten sich die Rede sparen können! Verschieben!)