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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 17/209Inhaltsverzeichnis Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsge- setz 2013) (Drucksachen 17/10200, 17/10202, 17/10801, 17/10802, 17/10804 bis 17/10809, 17/10811 bis 17/10814, 17/10816, 17/10821, 17/10822, 17/10823, 17/10824, 17/10825) . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . 25495 D 25497 C 25500 A 25501 A 25502 C 25504 A 25505 D 25507 D 25509 C 25510 D 25513 A 25519 A 25519 B 25521 A 25523 A 25524 D Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 209. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. November 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksachen 17/10200, 17/10202) . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksachen 17/10201, 17/10202, 17/10826) I.18 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/10812, 17/10823) . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . I.19 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 17/10821) . . . . . . . . . . . . . I.20 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 17/10822) . . . . . . . . . . . . . I.21 Haushaltsgesetz 2013 (Drucksachen 17/10824, 17/10825) . . . 25495 B 25495 B 25495 B 25515 A 25515 D 25517 C 25518 B 25518 B 25518 D Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25514 B 25525 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Umset- zung eines Maßnahmenpakets zur Stabili- sierung des Finanzmarktes (Drittes Finanz- marktstabilisierungsgesetz – 3. FMStG) (Drucksachen 17/11138, 17/11586) . . . . . . . . eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013); hier: Einzel- plan 17 – Geschäftsbereich des Bundesministe- riums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend (208. Sitzung, Tagesordnungspunkt I.16) Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .25550 B 25559 C 25559 D Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Brähmig (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag zu dem Entwurf 25528 A 25529 B 25531 B 25532 D 25534 C 25535 D 25536 D 25538 D 25540 A 25542 A 25544 B 25545 C 25547 C 25548 C 25551 A 25552 A 25553 B 25554 B 25555 A 25556 A 25557 D 25558 D 25559 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 25495 (A) ) )(B) (C (D 209. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. November 2012 Beginn: 9.01 Uhr
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 25559 (A) ) )(B) Anlagen Sondergutachten der Monopolkommission – Post 2011: Dem Wettbewerb Chancen eröffnen – Drucksache 17/8245, 178833 Nr. 1.2 – Nahles, Andrea SPD 23.11.2012 Nietan, Dietmar SPD 23.11.2012 Tätigkeitsbericht 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Post mit Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 23.11.2012 Merkel (Berlin), Petra SPD 23.11.2012 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Brähmig (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013); hier: Einzelplan 17 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (208. Sitzung, Tagesord- nungspunkt I.16) In der Ergebnisliste der namentlichen Abstimmung ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: Nein. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 23.11.2012 Brinkmann (Hildes- heim), Bernhard SPD 23.11.2012 Burkert, Martin SPD 23.11.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 23.11.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 23.11.2012 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2012 Golze, Diana DIE LINKE 23.11.2012 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2012 Grindel, Reinhard CDU/CSU 23.11.2012 Gröhe, Hermann CDU/CSU 23.11.2012 Groß, Michael SPD 23.11.2012 Hinsken, Ernst CDU/CSU 23.11.2012 Hoff, Elke FDP 23.11.2012 Kammer, Hans- Werner CDU/CSU 23.11.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 23.11.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 23.11.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Nink, Manfred SPD 23.11.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 23.11.2012 Schaaf, Anton SPD 23.11.2012 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 23.11.2012 Dr. Wadephul, Johann CDU/CSU 23.11.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 23.11.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 25560 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 209. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. November 2012 (A) ) )(B) V (D sowie Post 2011: Dem Wettbewerb Chancen eröffnen – Drucksachen 17/8246 und 17/8245 – hier: Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksache 17/10602, 17/10879 Nr. 2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.4 EuB-BReg 49/2012 Drucksache 17/10710 Nr. A.5 EP P7 TA-PROV(2012)0201 Drucksache 17/10710 Nr. A.6 EP P7 TA-PROV(2012)0248 Drucksache 17/11108 Nr. A.1 EuB-BReg 52/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.2 EuB-BReg 53/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.3 EuB-BReg 58/2012 Drucksache 17/11108 Nr. A.4 Ratsdokument 13039/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.4 Ratsdokument 13260/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.58 Ratsdokument 14230/09 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.14 Ratsdokument 14863/10 Drucksache 17/4927 Nr. A.26 Ratsdokument 5869/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.22 Ratsdokument 9658/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.6 Ratsdokument 13684/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.41 Ratsdokument 18450/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.17 Ratsdokument 6018/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.57 Ratsdokument 11052/12 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/11108 Nr. A.29 Ratsdokument 13788/12 (C– Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Telekommunikation mit Sondergutachten der Monopolkommission – Telekommunikation 2011: Investitionsanreize stärken, Wettbewerb sichern – Drucksache 17/8246, 17/8959 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2010/2011 der Bundesnetzagentur – Telekommunikation und Post mit den Sondergutachten der Monopolkommission – Telekommunikation 2011: Investitionsanreize stärken, Wettbewerb sichern Innenausschuss Drucksache 17/9647 Nr. A.4 Ratsdokument 8543/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.4 Ratsdokument 10223/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.5 Ratsdokument 10863/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.6 Ratsdokument 10864/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.17 Ratsdokument 11038/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.18 Ratsdokument 11041/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.19 Ratsdokument 11720/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.20 Ratsdokument 11743/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.1 Ratsdokument 11841/12 Finanzausschuss ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsge 209. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 12 Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Epl 32 Bundesschuld Epl 60 Finanzen TOP I Haushaltsgesetz 2013Finanzplan 2012 - 2016 TOP IV Haushaltsgesetz 2013 (3. Beratung) TOP V Finanzmarktstabilisierungsgesetz Anlagen
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Dr. Norbert Lammert


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


      Das Wort hat nun der Bundesminister Peter

      Ramsauer.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Johannes Kahrs [SPD]: Spät, aber doch! – Dr. Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er traut sich noch!)


      Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr,
      Bau und Stadtentwicklung:

      Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
      Kollegen! Dieser Etat ist ein exzellenter, ein guter Etat.


      (Lachen bei der LINKEN – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Wenn andere nicht loben, muss man es selber machen!)


      Alle, die etwas auf gute Verkehrsinfrastruktur, auf gute
      Mobilität, auf guten Städtebau, auf gutes Bauen und auf
      gutes Wohnen in unserem Land halten, können froh über
      diesen Haushaltsentwurf sein.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Große Worte!)


      Einige Bemerkungen zum Thema Bauen. Dabei
      greife ich Anmerkungen aus der Opposition gerne auf.

      Der Bund ist und bleibt ein zuverlässiger Partner von
      Städten und Gemeinden in der Städtebauförderung;


      (Bettina Hagedorn [SPD]: Na ja!)






      Bundesminister Dr. Peter Ramsauer


      (A) )


      )(B)


      (C (D denn wir wissen, dass die Gemeinden und Städte ihre Strukturprobleme, für die sie oft nichts können, ohne Städtebauförderungsprogramme nicht alleine bewältigen können. Wir haben die Ausgaben für die Städtebauförderung daher (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gekürzt!)


      verstetigt.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Daniela Wagner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Stimmt doch gar nicht!)


      Es ist uns gelungen, die Energiewende, für die mein
      Ministerium ein hohes Maß an Verantwortung mitträgt,


      (Bettina Herlitzius [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ja das Schlimme!)


      durch das KfW-Programm „Energetische Stadtsanie-
      rung“, für das wir die Mittel von in diesem Jahr 92 Mil-
      lionen Euro auf 100 Millionen Euro im kommenden Jahr
      erhöhen wollen,


      (Bettina Hagedorn [SPD]: Ach, das ist aber viel! – Bettina Herlitzius [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann tun Sie es doch in die Städtebauförderung!)


      mit der Städtebauförderung zu verzahnen.

      Nun ein Wort zur energetischen Gebäudesanierung.
      Dazu, dass hier von Rot und Grün giftige Anmerkungen
      kommen,


      (Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben wir recht gehabt!)


      kann ich nur sagen: Da reden die Richtigen.


      (Gustav Herzog [SPD]: Ein klarer Fall von Selbstüberschätzung!)


      Wir, diese Koalition, haben vor eineinviertel Jahren
      das Gesetz zur steuerlichen Abschreibungsförderung fer-
      tiggestellt, das eine hervorragende Ergänzung zu unserer
      Unterstützung der energetischen Gebäudesanierung ist,
      die wir aus der Kreditanstalt für Wiederaufbau heraus
      ohnehin leisten. Unser Ziel ist eine Sanierungsquote von
      jährlich 2 bis 3 Prozent im Gebäude- und Wohnungsbe-
      stand. Dafür ist die Förderung durch die Kreditanstalt für
      Wiederaufbau ein wichtiger Baustein.


      (Gustav Herzog [SPD]: Die Sie gerade ausdünnen!)


      Dies muss aber durch die steuerliche Abschreibungs-
      förderung ergänzt werden, die dieser Regierung durch
      die Länder, die rot und grün regiert sind, im Bundesrat
      verwehrt wird.


      (Bettina Herlitzius [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Machen Sie doch mal ein faires Angebot!)


      Alle, die ihre Gebäude durch eine Abschreibung auf die-
      ser Basis sanieren wollen, können sich bei Ihnen von der
      Opposition dafür bedanken, dass sie es noch nicht kön-
      nen.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Johannes Kahrs [SPD]: Sie müssen einmal die Länder entlasten!)


      Zum Thema Wohnungsbau. Ich bin froh und freue
      mich darüber, dass der Wohnungsbau in den letzten zwei
      Jahren wieder deutlich angezogen hat.


      (Johannes Kahrs [SPD]: Aber nicht Ihretwegen!)


      Gegenüber dem Jahr 2010 gab es im Jahr 2011 ein Plus
      an Baugenehmigungen von 22 Prozent. Dieses Plus an
      Baugenehmigungen setzt sich in diesem Jahr ganz klar
      fort. Ich setze darauf, dass sich dieser Trend auch in den
      kommenden Jahren fortsetzen wird, weil auch wieder
      bessere Renditen erwirtschaftet werden können.

      Sie haben das Thema „Soziale Wohnraumförderung“
      angesprochen. Wer hat denn die Änderung der Zustän-
      digkeit für die soziale Wohnraumförderung in der vor-
      letzten Legislaturperiode mit beschlossen? Das war auch
      die Opposition, die hier sitzt.


      (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Nicht alle! Wir nicht!)


      Sie müssten eigentlich wissen, dass die alleinige gesetz-
      liche Zuständigkeit für die soziale Wohnraumförderung
      seit dem Jahr 2007 bei den Ländern liegt.


      (Sören Bartol [SPD]: Es gibt aber andere Möglichkeiten!)


      Ich halte aber wenig davon, dass man mit dem Finger
      auf andere zeigt,


      (Daniela Wagner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Tun Sie doch laufend! Sie erklären ständig, die Länder müssten das machen!)


      und versucht, mit den Ländern gute Wege zu finden.

      Der Bund gibt den Ländern jedes Jahr gut 518 Millio-
      nen Euro, die sie für die soziale Wohnraumförderung
      verwenden sollen. Das tun die Länder aber nicht immer
      ganz so, wie wir uns das vorstellen.


      (Daniela Ludwig [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


      Dazu, dass die Länder das Geld über das Jahr 2013 hi-
      naus zwar weiter haben wollen, gleichzeitig aber for-
      dern, dass sie mit dem Geld tun und lassen können, was
      sie wollen, muss ich sagen: Da hört der Spaß auf.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Uwe Beckmeyer [SPD]: Sagen Sie mal was zur Pkw-Maut!)


      Ich trete dafür ein, dass dieses Geld weiter fließt, aber
      mit einer ganz klaren Zweckbindung.


      (Daniela Wagner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben Sie doch in der Hand! Das ist doch Quatsch!)


      Die Länder müssen das Geld für Investitionen in die so-
      ziale Wohnraumförderung verwenden.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






      Bundesminister Dr. Peter Ramsauer


      (A) )


      )(B)


      (C (D Nun zum Bereich Verkehr. Ihr Kanzlerkandidat, mit dem Sie offensichtlich viel Spaß haben, der Kollege Steinbrück, hat am Mittwoch in seiner Rede gesagt: „Deutschland steht … besser da.“ (Johannes Kahrs [SPD]: Aber nicht Ihretwegen, Herr Ramsauer, wegen Kanzler Schröder!)


      (Johannes Kahrs [SPD]: Bester Mann!)


      Jawohl, damit hat er recht.

      Dann hat er die Frage gestellt: Welche Initiativen hat
      diese Bundesregierung zu diesem Erfolg ergriffen? Ich
      möchte einige wichtige Initiativen klar herausstellen:
      Wir stellen durch eine strukturelle, intensive Verstärkung
      der Investitionsmittel in die Verkehrsinfrastruktur sicher
      – dreimalig; ich komme darauf zu sprechen –,


      (Johannes Kahrs [SPD]: Einmalig! – Bettina Hagedorn [SPD]: Das war doch immer nur einmalig!)


      dass diese wichtige Basis unserer volkswirtschaftlichen
      Wertschöpfung weiter ausgebaut wird, liebe Kolleginnen
      und Kollegen. Unsere Verkehrsinfrastruktur ist die Basis
      unserer volkswirtschaftlichen Wertschöpfung, die Basis
      für Wohlstand in unserem Land, die Basis für Arbeits-
      plätze in unserem Land, die Basis für Eigentumsbildung
      in unserem Land, die Basis für eine gute, verlässliche
      Altersvorsorge und die Basis für einen Sozialstaat, der in
      der Welt seinesgleichen sucht.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      Für diese Aufstockung – dreimalig! – möchte ich mich
      bei der Bundeskanzlerin und beim Bundesfinanzminister
      ganz persönlich und als Bundesminister für Verkehr be-
      danken; denn sie sehen, wo die strukturellen langfristi-
      gen Erfordernisse in unserem Land liegen.

      In den letzten zwei Jahren floss 1 Milliarde Euro zu-
      sätzlich in den Finanzierungskreislauf Schiene. Das zu-
      sätzliche Geld fließt in zusätzliche Eisenbahninvestitio-
      nen.


      (Beifall bei Abgeordneten der FDP – Lachen des Abg. Sören Bartol [SPD])


      Eine weitere Milliarde Euro stellen wir für dieses Jahr
      und in das nächste Jahr hinein für die Verkehrsinfra-
      struktur insgesamt zur Verfügung. Für das kommende
      Jahr beschließen wir eine zusätzliche Dreiviertelmil-
      liarde für die Verkehrsinfrastruktur.


      (Sören Bartol [SPD]: Jetzt müssen Sie aber rot werden! – Gustav Herzog [SPD]: Das hätten Sie auch schon im Kabinett beschließen können!)


      Mit dem, was früher in der Planung war, investieren wir
      zusätzlich zwei Dreiviertelmilliarden in die Verkehrs-
      infrastruktur.


      (Johannes Kahrs [SPD]: Warum haben Sie es dann nicht gemacht?)


      Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich kann feststellen:
      Wir investieren in allen Bereichen auf Rekordniveau:


      (Lachen bei Abgeordneten der SPD – Bettina Hagedorn [SPD]: Was?)


      bei der Straße, bei der Schiene und bei der Wasserstraße.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      Liebe Kollegin Wilms, wenn Sie bei der Schleuse
      Brunsbüttel noch keinen Bagger gesehen haben, dann
      kann das nur daran liegen, dass Sie nie mehr dort waren.


      (Lachen bei der SPD – Dr. Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich war gerade da, Herr Kollege! – Gustav Herzog [SPD]: Peinlich! Wissen Sie überhaupt, was ein Bagger ist?)


      Wir investieren auf Rekordniveau. Das heißt aber na-
      türlich auch, dass wir eine Rekordzahl von Baustellen
      haben, weil wir eben in die Instandhaltung hineingehen
      und maßvoll Ausbau- und Neubaumaßnahmen durch-
      führen.


      (Zuruf von der SPD: In Bayern!)


      Als Bundesbauminister sage ich ganz ehrlich: Ich be-
      kenne mich zu jeder Baustelle in der deutschen Ver-
      kehrsinfrastruktur; denn nur durch Bauen wird etwas
      besser, und nur Bauen sichert die Zukunft.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Oh Gott, oh Gott!)


      Wir haben in Deutschland so viele Baustellen auf
      sechsstreifig geführten Autobahnen wie noch nie zuvor.
      Wir haben so viele Ganztagesbaustellen, Nachtbaustel-
      len und Wochenendbaustellen auf Deutschlands Auto-
      bahnen und Bundesstraßen wie noch nie zuvor. Ich
      finde, es ist heute eine gute Gelegenheit, dass ich als
      Bundesverkehrs- und -bauminister mich einmal bei al-
      len, die auf diesen nicht gerade angenehmen Baustellen
      zu jeder Tag- und Nachtzeit in schwierigen klimatischen
      Verhältnissen beschäftigt sind und hart arbeiten, für ih-
      ren Einsatz ganz herzlich bedanke. Das ist ein großarti-
      ger Einsatz auf unseren Baustellen.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      Auf diesen Moment habe ich gewartet! Ich war ge-
      spannt, wer hier applaudiert. Die alte sozialistische Ar-
      beiter- und Bauernpartei sitzt hier und rührt keine Hand!
      Dazu zähle ich auch Sie ein bisschen.


      (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen bei der SPD)


      Was ist das für eine Sozialdemokratie, die, wenn es um
      Arbeitnehmerinteressen geht, nicht einmal eine Hand
      rührt? Aber so sind Sie eben.

      Die Prinzipien sind: zuallererst Instandhaltung sowie
      maßvoller Ausbau und Neubau. Aber wir brauchen na-
      türlich dringend auch neue Projekte.


      (Johannes Kahrs [SPD]: Herr Ramsauer, jetzt wird es aber peinlich!)






      Bundesminister Dr. Peter Ramsauer


      (A) )


      )(B)


      (C (D Ich bin viel im Land unterwegs und erlebe dabei vieles. Herr Minister, lassen Sie eine Zwischenfrage des Kol legen Beckmeyer zu? Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Das gibt mir mehr Zeit. – Aber die SPD sollte derzeit mit Zwischenfragen vorsichtig sein, weil es dann nämlich eine Möglichkeit gibt, auf die „gute“ Presse des verkehrspolitischen Sprechers Pronold hinzuweisen, die er in dieser Woche schon hatte. (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Oh mein Gott!)


    Rede von Dr. Norbert Lammert
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Dr. Norbert Lammert


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


      Bitte schön, Herr Beckmeyer.