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    Plenarprotokoll 17/208 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 208. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 I n h a l t : Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksachen 17/10200, 17/10202) . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksachen 17/10201, 17/10202, 17/10826) I.14 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 17/10809, 17/10823) . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/10811, 17/10823) . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25361 A 25361 D 25361 D 25361 D 25362 A 25364 B 25367 A 25368 D 25370 D 25372 B 25374 B 25376 A 25378 B 25379 D 25381 D 25382 A 25382 C 25383 D 25384 D 25386 C 25388 D 25389 B 25390 B 25392 B 25392 C 25394 D 25392 C 25398 B 25400 A 25401 B 25402 D 25404 C 25405 D 25407 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 208. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung gleichberechtigter Teilhabe von Frauen und Männern in Führungs- gremien (GlTeilhG) (Drucksache 17/11270) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neue Impulse für einen wirksamen und umfassenden Schutz der Afrikanischen Elefanten (Drucksache 17/11554) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Andreas Jung (Konstanz), Marie-Luise Dött, Michael Brand, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Michael Kauch, Horst Meierhofer, Angelika Brunkhorst, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die UN-Klimakonferenz in Doha – Globalen Klimaschutz wirksam voran- treiben (Drucksache 17/11514) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Stellungnahme der Bundesregierung zu den Fortschrittsberichten „Aufbau Ost“ der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für das Berichtsjahr 2010 (Drucksache 17/8342) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einrichtung eines Registers über unzuverlässige Unter- nehmen (Korruptionsregister-Gesetz) (Drucksache 17/11415) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Omid Nouripour, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den am 12. September und am 4. Oktober 2001 ausgerufenen NATO- Bündnisfall beenden (Drucksache 17/11555) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 2004 zur Kon- trolle und Behandlung von Ballastwas- ser und Sedimenten von Schiffen (Bal- lastwasser-Gesetz) (Drucksachen 17/11052, 17/11433) . . . . . b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 494, 495, 496, 497 und 498 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/11358, 17/11359, 17/11360, 17/11361, 17/11362) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Gabriele Groneberg, Dr. Wilhelm Priesmeier, Willi Brase, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Wertschöpfung im ländlichen Raum absichern – Erzeugung und Einsatz reiner Pflanzenöle in der Land- und Forst- wirtschaft ausbauen (Drucksache 17/11552) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 17/10816, 17/10823) . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 25408 A 25409 A 25411 A 25412 B 25413 B 25414 B 25415 D 25415 D 25416 A 25416 A 25416 B 25416 B 25417 A 25417 B 25417 D 25418 A 25418 A 25419 C 25421 C 25423 A 25424 A 25425 C 25427 C 25429 A 25430 A 25431 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 208. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 III Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Umfang der Personen- sorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes (Drucksache 17/11295) . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Marlene Rupprecht (Tuchenbach), Katja Dörner, Diana Golze und weiteren Abge- ordneten eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Umfang der Perso- nensorge und die Rechte des männli- chen Kindes bei einer Beschneidung (Drucksache 17/11430) . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) I.17 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 17/10823, 17/10824) . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Arfst Wagner (Schleswig) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Tagesordnungspunkt III: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der betreu- ungsrechtlichen Einwilligung in eine ärztli- che Zwangsmaßnahme (Drucksache 17/11513) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sonja Steffen (SPD). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25433 D 25435 A 25435 D 25437 C 25438 C 25439 C 25441 B 25441 B 25441 D 25443 B 25444 A 25446 A 25447 B 25448 A 25449 A 25449 C 25450 D 25451 B 25452 D 25453 D 25454 C 25455 A 25455 D 25457 B 25458 A 25459 B 25461 A 25461 B 25462 B 25463 B 25463 D 25465 D 25468 A 25469 A 25470 B 25472 C 25473 A 25473 B 25475 B 25477 B 25478 B 25480 B 25480 D 25481 D 25484 A 25484 B 25485 A 25486 B 25487 C 25488 C 25489 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 208. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Neuabdruck des Redebeitrags des Abgeord- neten Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) zum Tagesordnungspunkt I.11: Einzelplan 14 – Bundesministerium der Verteidigung (207. Sit- zung, Tagesordnungspunkt I.11) . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur Abstimmung über die Ausschuss- überweisung der Stellungnahme der Bundes- regierung zu den Fortschrittsberichten „Aufbau Ost“ der Länder Berlin, Branden- burg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für das Berichtsjahr 2010 (Tagesordnungspunkt VI d) 25491 A 25491 C 25493 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 208. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 25361 (A) (C) (D)(B) 208. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 208. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 25491 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Neuabdruck des Redebeitrags des Abgeordneten Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) zum Tagesordnungspunkt: Einzelplan 14 – Bun- desministerium der Verteidigung (207. Sitzung, Tagesordnungspunkt I.11) Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Lassen Sie mich zum Ende dieser Debatte noch zwei Be- merkungen machen, die eine zu einem haushaltspoliti- schen Fachthema und die andere zur Debattenpolitik des Verteidigungsministers. Als Fachthema kann man sich ein Thema aussuchen; ich habe mich für die Beschaffung der Hubschrauber für unsere Bundeswehr entschieden. Seit 1990 planen wir die Einführung des Hubschraubers NH-90. Dabei haben wir die unterschiedlichsten Phasen der Nichtbeschaffung dieses Hubschraubers unter verschiedensten Regierun- gen erlebt. Auch Sozialdemokraten waren beteiligt, aber die drei Verteidigungsminister der letzten sieben Jahre gehörten einer anderen Fraktion an. Wir warten immer noch auf die ersten einsatzfähigen Hubschrauber. (Ingo Gädechens [CDU/CSU]: Ich bin schon mit einem geflogen!) – Wunderbar. Also einen hält er aus. (Dr. Reinhard Brandl [CDU/CSU]: Und was für einen!) Jetzt ist nach Jahren der Verschiebung, Veränderung, Streckung beschlossen worden, nicht mehr 122, sondern nur noch 80 Hubschrauber anzuschaffen. Ich habe ein- mal nachgefragt, wie jetzt der Sachstand ist. Die Ant- wort des Staatssekretärs Beemelmans: Es wird weiterhin intensiv an einer für beide Seiten akzeptablen Lösung gearbeitet. – Auch das kommt nicht voran. Eigentlich kommt da gar nichts voran. Wir sind im Übrigen der Meinung: Wir brauchen eher mehr als weniger Hubschrauber, also keine Reduzie- rung. Wir brauchen Hubschrauber, um die regionalen Bündnisse, die wir stärken wollen, besser unterstützen zu können. Hier soll nicht systematisch reduziert wer- den, wie das bei dem Rest der Bundeswehr gemacht wird, sondern es müssen Schwerpunkte gesetzt werden. Für die Anschaffung des Kampfhubschraubers Tiger gilt Ähnliches. Deren Zahl soll von 80 auf 40 reduziert werden. Die Antwort ist die gleiche. Auch da gibt es noch keine Lösung. Wir sind allerdings damit einver- standen, dass hier die Anzahl reduziert wird. Wir brau- chen nicht mehr ganz so viele Kampfhubschrauber wie zu der Zeit der Bedrohung durch Panzer. Noch eines zu den Einsätzen in Afghanistan, die jetzt geplant werden. Es macht Freude, die Antworten des Staatssekretärs Beemelmans zu lesen. Frage: Wie oft ist der Einsatz in Afghanistan verschoben worden? Ant- wort: Für den UH-Tiger wurden die Planungen zweimal verschoben. Für den NH-90 ist der Einsatz insgesamt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 22.11.2012 Bernschneider, Florian FDP 22.11.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 22.11.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 22.11.2012 Glos, Michael CDU/CSU 22.11.2012 Granold, Ute CDU/CSU 22.11.2012 Groth, Annette DIE LINKE 22.11.2012 Hinsken, Ernst CDU/CSU 22.11.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.11.2012 Kammer, Hans-Werner CDU/CSU 22.11.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2012 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 22.11.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2012 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 22.11.2012 Merkel (Berlin), Petra SPD 22.11.2012 Nink, Manfred SPD 22.11.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 22.11.2012 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2012 Schaaf, Anton SPD 22.11.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.11.2012 Spatz, Joachim FDP 22.11.2012 Dr. Wadephul, Johann David CDU/CSU 22.11.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2012 Anlagen 25492 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 208. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 (A) (C) (D)(B) dreimal verschoben worden. – Auch die jüngere Ge- schichte ist, was die Hubschrauber angeht, also keine Er- folgsgeschichte. Sie müssen sich da besonders anstren- gen. Sie sind nicht der Erste, der sich anstrengen muss, aber vielleicht erreichen Sie wirklich ein Ergebnis hin- sichtlich des Einsatzes in Afghanistan im nächsten Jahr. Der MH-90 ist der Ersatz für „Sea King“ und „Sea Lynx“, ein Marinehubschrauber, welchen Musters auch immer. Die erste Auslieferung war einmal für 1999 ge- plant, dann für 2011, dann für 2015. Im Moment gibt es noch kein neues Datum, weil es keinen Vertrag gibt. Bis heute gibt es keinen Beschaffungsvertrag für einen neuen Marinehubschrauber. So können Sie mit den An- forderungen unserer – zugegeben – kleinsten, aber nicht unwichtigsten Teilstreitkaft nicht umgehen. Ich habe Ihnen einmal ein wunderschönes Foto mit- gebracht, das in einer regionalen Tageszeitung zu sehen war. Darauf sehen Sie fünf „Sea-King“-Hubschrauber, nicht flugfähig, auf einem Ponton, der auch nicht von selbst fährt, gezogen von einem Schlepper durch den Nord-Ostsee-Kanal bei der Verlegung von Kiel nach Nord- holz. Das soll nicht die Zukunft der Marine oder der Hubschrauberei werden. (Dr. Reinhard Brandl [CDU/CSU]: Das stimmt!) Aber es ist ein Sinnbild dafür, dass hier etwas nicht funk- tioniert. Reformieren Sie das Beschaffungswesen so, dass die Maschinen zulaufen. Dies ist alles schon lange geplant und muss jetzt kommen. (Inge Höger [DIE LINKE]: Braucht es aber nicht!) Bezüglich des leichten Unterstützungshubschraubers haben wir im Verteidigungsausschuss relativ einhellig beschlossen: Wir wollen ihn haben. Dafür ist im Vertei- digungshaushalt für nächstes Jahr Geld eingestellt. Jetzt bin ich gespannt, ob Sie das hinbekommen. Der Be- schluss ist da, das Geld ist da, jetzt müssen Sie ihn nächstes Jahr beschaffen. Versuchen Sie das einmal! Meine zweite Bemerkung bezieht sich auf die Debat- tenpolitik. Wir haben in der Frankfurter Rundschau in einem Aufsatz vom Verteidigungsminister gelesen, dass er sich Gedanken darüber macht, wie die Debatte zu Auslandseinsätzen in Deutschland befeuert werden kann. Er schreibt zu den Auslandseinsätzen: Welche Überzeugungen leiten uns Deutsche dabei? Welche Ansprüche stellen wir dabei an uns selbst? Diskussionen? Fehlanzeige! Nun gibt es eine Diskussion, die der Verteidigungs- minister selbst angestoßen hat: Das ist die über Vetera- nen. Da bin ich nicht so ganz sicher, dass das die Diskus- sion ist, die wir in Deutschland am dringendsten zu führen haben. Es soll auch eine Studie des Sozialwissen- schaftlichen Instituts der Bundeswehr geben, die besagt: Das ist in Deutschland nicht von zentralem Interesse. Ich glaube, auch die Soldaten, die aus einem Einsatz zurück- gekehrt sind, interessiert nicht, ob man sie als Veteranen bezeichnet. Das ist für einen 34-jährigen Industriemeis- ter, der als Hauptfeldwebel in Afghanistan im Einsatz war, sicherlich nicht der richtige Begriff, um sich damit identifizieren zu können. Sie können diese Debatte gerne zu einem guten Ende bringen, aber es ist nicht die wich- tigste Debatte, die wir zu führen haben. Wir sollten vielmehr eine andere Debatte führen – ich bin auch dankbar dafür, dass das schon zweimal ange- klungen ist –, aber wir müssten sie separat führen. Sie betrifft das, was Frau Bundeskanzlerin bei der Bundes- wehrtagung in Strausberg auf den Punkt gebracht hat – ich zitiere –: Um aber unsere sicherheitspolitischen Ziele erfolg- reich verfolgen zu können, sind wir als EU oder als NATO-Partner auch darauf angewiesen, dass in Zu- kunft auch andere Länder – insbesondere die, die wirtschaftspolitisch an Bedeutung gewinnen – Ver- antwortung übernehmen. Das sage ich ganz beson- ders im Hinblick auf Schwellenländer. Sie fügt dann hinzu: Oftmals reicht es aber nicht, neue Partner nur zu er- mutigen. Vielmehr geht es auch um Ertüchtigung. Ertüchtigung setzt bereits bei guter Regierungsfüh- rung an. Sie kann ebenso Ausbildung wie auch Un- terstützung bei der Ausrüstung bedeuten. Das sind bedeutungsschwere Ankündigungen. Es ist sozusagen eine Art Paradigmenwechsel in der Sicher- heitspolitik der Bundesrepublik Deutschland. Da geht es nicht mehr um Bündnisse, sondern um einzelne Länder in anderen Regionen, in denen wir nicht selbst sicher- heitspolitische Verantwortung übernehmen wollen. Das ist vielleicht keine Erfindung dieser Regierung, sondern wir haben schon bei dem von Rot-Grün beschlossenen Einsatz in Osttimor festgestellt, dass es nicht immer sinnvoll ist, dass Deutschland sich überall auf der Welt militärisch engagiert. Sicherlich sollten wir Partner haben, aber wir müssen auch die Debatte führen, welche Partner wir haben wol- len und welche Unterstützung wir ihnen geben wollen. Ausrüstungsunterstützung ist sicherlich nicht das Erste, was einem dazu einfällt. Vielleicht fangen wir besser mit politischer Unterstützung an und kommen dann zur Aus- bildungsunterstützung, Herr Minister. Jetzt haben Sie noch die Chance, bei der Bundeswehrreform nachzu- steuern und die Schulkapazitäten der Bundeswehr nicht ganz so stark zu reduzieren. Statt sie nur auf den eigenen Bedarf zu reduzieren, sollten Sie eher zusätzliche Kapa- zitäten für internationale Lehrgänge schaffen. Wenn Sie diese Politik machen wollen, brauchen Sie Ausbildungskapazitäten – vielleicht auch in Mali, aber zunächst einmal bei uns in Deutschland. Das kann man systematisch tun, wenn man eine solche Politik verfol- gen will. Rüstungsexporte in Länder, die für uns bisher nicht infrage gekommen sind, fallen uns nicht an erster Stelle ein. Natürlich ist Indien für uns ein Partner in diesem Bereich. Das ist richtig. Ob das auch für Indonesien gilt, Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 208. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. November 2012 25493 (A) (C) (D)(B) wäre diskussionswürdig. Saudi-Arabien ist es ganz si- cher nicht, Herr Minister. Diese Diskussion müssen wir führen. Vielen Dank. Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über die Ausschussüberweisung der Stel- lungnahme der Bundesregierung zu den Fort- schrittsberichten „Aufbau Ost“ der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpom- mern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für das Berichtsjahr 2010 (Tagesordnungs- punkt VI d) Hiermit erkläre ich im Namen meiner Fraktion Bünd- nis 90/Die Grünen, dass die Stellungnahme der Bundes- regierung zu den Fortschrittsberichten „Aufbau Ost“ auf Drucksache 17/8342 entgegen unserem anderslautenden Votum an den Haushaltsausschuss zur federführenden Beratung überwiesen werden soll. 208. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 09 Wirtschaft und Technologie Epl 11 Arbeit und Soziales TOP VI, ZP1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP VII, ZP2 Abschließende Beratungenohne Aussprache Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend TOP II Beschneidung Epl 30 Bildung und Forschung TOPIII Ärztliche Zwangsmaßnahmen im Betreuungsrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Martin Lindner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Verehrte Damen! Meine Herren!

    Nach drei Jahren Regierungszeit ist es Zeit, eine Zwi-
    schenbilanz zu ziehen, und die macht man in einer Haus-
    haltsdebatte üblicherweise mit Zahlen.

    Die erste schwarz-gelbe Zahl, die ich hier in den
    Raum stelle, ist 41,6 Millionen. Im August 2012 waren
    insgesamt 41,6 Millionen Menschen mit Wohnort in
    Deutschland erwerbstätig und damit 423 000 mehr als
    im Vorjahr. Noch nie hatten mehr Menschen Arbeit in
    Deutschland als heute. Das ist gut so.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    500 Industriearbeitsplätze entstehen jeden Tag, auch
    2012. 6,5 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote. Unter
    Schwarz-Gelb hat die deutsche Wirtschaft 1,6 Millionen
    zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze
    geschaffen. Das ist eine Erfolgsstory, wie sie im Moment
    kaum in einem anderen Land der Erde geschrieben wird.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das hat eine Ursache. Herr Heil, es ist doch kindisch,
    zu behaupten, das alles habe mit Schwarz-Gelb nichts zu
    tun.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das ist die Tatsache!)


    Schröder war 1998 noch gar nicht im Amt und hat den
    Aufschwung Ende 1998 bereits damit erklärt, dass dies
    im Vorgriff auf seine Kanzlerschaft geschehen sei.


    (Beifall des Abg. Andreas G. Lämmel [CDU/ CSU])


    Nun billigen Sie uns nach über drei Jahren an der Regie-
    rung unsere Erfolge nicht zu. Damit machen Sie sich lä-
    cherlich. An der Wahrheit geht das vorbei. Das ist ganz
    klar.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Die nächste Zahl: 12 Milliarden. Die Wettbewerbsfä-
    higkeit eines Landes beginnt im Klassenzimmer, sagte
    Henry Ford. Das haben wir verinnerlicht.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben das inhaliert!)


    Wir haben bis 2013 12 Milliarden Euro mehr in Bildung
    und Forschung investiert, so viel wie keine andere Re-
    gierung vorher. Auch das ist eine Ursache für die Ar-
    beitsmarktzahlen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Nächste Zahl: 1 Billion. Die deutschen Exporte sind
    im Jahr 2011 weiter gewachsen und haben mit über
    1 Billion Euro erstmals die magische Billionengrenze
    geknackt. Das Einzige, was Ihnen, vor allem von der
    Ultralinken, dazu einfällt, ist, herumzumäkeln, dass dies
    auf Rüstungsexporten beruhe. So etwas Lächerliches!
    Die haben nur einen marginalen Anteil daran. Es ist eine
    Exportleistung der deutschen Industrie. Mit der Einfüh-
    rung der Erleichterungen in der Novelle zum deutschen
    Außenwirtschaftsgesetz werden wir an dieser Erfolgs-
    story weiterschreiben. Wir kümmern uns darum, dass
    der deutsche Export weiter stark bleibt. Sie können rum-
    mäkeln und rumkritteln, wie Sie wollen. Die deutsche
    Industrie kann sich auf uns verlassen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Klaus Brandner [SPD]: Aber der geht zurück, Herr Lindner!)


    Auf Sie kann man sich nicht verlassen. Sie haben den
    deutschen Industriearbeiter doch schon längst aufgege-
    ben.


    (Widerspruch bei Abgeordneten der SPD)


    Sie haben doch nur noch Assistenten, Referenten, Polito-
    logen und Soziologen in Ihrer Anhängerschaft. Man
    muss klar sehen: Der deutsche Industriearbeiter kann
    sich auf alle verlassen, nur nicht auf die SPD.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Vor allen Dingen auf die FDP! Da lachen wir uns tot!)






    Dr. Martin Lindner (Berlin)



    (A) (C)



    (D)(B)


    1 307 Weltmarktführer gehören dem deutschen Mit-
    telstand an. Zum Vergleich: Deutschland hat damit mehr
    Weltmarktführer als die USA, Japan, Österreich, die
    Schweiz, Italien, Frankreich, China und Großbritannien
    zusammen. Auch für diese Unternehmen tun wir etwas:
    Mit der Stärkung der GWB-Novelle haben wir dafür ge-
    sorgt, dass in Deutschland weiterhin ein fairer Wettbe-
    werb stattfindet. Wir haben dafür gesorgt, dass gerade
    kleine und mittlere Betriebe beim Markteintritt faire
    Möglichkeiten vorfinden, sodass auch sie sich entwi-
    ckeln können und nicht nur die Großindustrie. Auch dies
    ist eine Erfolgsstory von Schwarz und Gelb.


    (Beifall bei der FDP – Klaus Brandner [SPD]: Nur die Bürger sehen das anders! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Vielleicht nicht so viel Cannabis rauchen!)


    17,3 Milliarden Euro. Schwarz-Gelb investierte im
    Jahr 2011 ganze 17,3 Milliarden Euro in den Kampf ge-
    gen den Klimawandel. Im internationalen Vergleich war
    das das größte Budget. Damit ist Deutschland Umwelt-
    meister.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo wird das investiert?)


    Das ist der Unterschied, meine lieben grünen Freunde,
    zwischen uns und Ihnen: Sie schwätzen, wir handeln.


    (Beifall bei der FDP – Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ja unglaublich!)


    Das Einzige, was Sie können, ist, dreiste Klientelpolitik
    zu betreiben, die ihresgleichen sucht.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das sagt die FDP!)


    Sie schämen sich nicht, in Debatten, in denen es darum
    geht, die üppigen Pfründe, die üppigen Subventionen,
    die es auch für die Solarwirtschaft gibt, in vernünftige
    Bahnen zu lenken, Ihre ganze Garde von Eurosolar-Lob-
    byisten auftreten zu lassen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU], an BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gewandt: Das sind Ihre Spender!)


    Sie kümmern sich um Ihre Lobby, wir kümmern uns ums
    Land, das ist der Unterschied.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    18,9 Prozent. Schwarz-Gelb hat die Senkung des Ren-
    tenbeitragssatzes um weitere 0,7 Prozent auf 18,9 Prozent
    beschlossen und damit gegen die Forderung der rot-grü-
    nen Opposition geltendes Recht durchgesetzt.


    (Klaus Brandner [SPD]: Lassen Sie uns über Nebeneinkünfte reden! Offen auf den Tisch!)


    So werden Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleicherma-
    ßen entlastet, und auch die Rentner profitieren. Gleich-
    zeitig haben wir einen Puffer in zweistelliger Milliarden-

    höhe in der Rentenkasse geschaffen. Auch dies ist in der
    jüngeren Geschichte dieses Landes beispiellos.

    515 800. In Deutschland gibt es so viele Studien-
    anfänger wie noch nie. 515 800 Neueinschreibungen
    konnten die deutschen Hochschulen im Jahr 2011 ver-
    zeichnen. Das ist eine Steigerung gegenüber rot-grünen
    Zeiten um 45 Prozent, trotz oder vielleicht auch gerade
    wegen Studiengebühren; auch das sage ich an dieser
    Stelle einmal.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wo gibt es die denn noch? Die gibt es nur noch in Niedersachen und Bayern! Sonst sind sie überall abgeschafft!)


    Die Studiengebühren haben die Studienanfängerquote
    nicht verringert, sondern gestärkt. Die Universitäten sind
    besser ausgestattet. Deswegen ist es richtig – auch das
    sage ich an dieser Stelle –, dass unsere bayerischen
    Freunde dafür kämpfen, dass sie erhalten bleibt.


    (Beifall bei der FDP)


    50 Prozent. Schwarz-Gelb hat die Neuverschuldung
    trotz – trotz! – der Erleichterungen für die Menschen um
    50 Prozent im Vergleich zu den Plänen Ihres großen
    Kanzlerkandidaten reduziert. Unser nächstes Ziel – auch
    dies werden wir erreichen – ist ein ausgeglichener Haus-
    halt.

    Wir haben weitere Stärkungsmaßnahmen für die Bür-
    ger beschlossen, die aber von Ihnen blockiert werden.
    Wir sehen für die Bürger Entlastungen in Höhe von
    6,1 Milliarden Euro vor. Dabei geht es nicht um üppige
    Steuersenkungen. Dabei geht es darum, dass die Men-
    schen, die täglich für diese Erfolgszahlen arbeiten, ein
    Stück mehr davon haben.


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Es ist schrecklich, wenn Sie rot werden, das stimmt!)


    Das gönnen Sie ihnen nicht. Sie gönnen ihnen die Bei-
    tragssenkungen bei der Rentenversicherung nicht. Sie
    gönnen ihnen auch die Abschaffung der Praxisgebühr
    nicht.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was? Die Praxisgebühr hat Herr Seehofer erfunden!)


    Sie gönnen ihnen die steuerlichen Entlastungen nicht.
    Sie blockieren alles. Sie blockieren auch die steuerlichen
    Ermäßigungen für den Bereich der energetischen Haus-
    sanierung.

    Frau Hinz, Sie haben hier erklärt, dass das auf Kosten
    der Länder geht. Das kann doch nicht ernsthaft Ihre Auf-
    fassung sein. Wir haben die Länder allein im Jahr 2013
    um 10,5 Milliarden Euro entlastet. 2014 entlasten wir sie
    um weitere 12 Milliarden Euro. In den Jahren 2010 bis
    2016 entlasten wir die Länder um 62 Milliarden Euro.
    Angesichts dessen ist es ein dreister Akt, sich hier hinzu-
    stellen und die Tatsache, dass Sie den Menschen die
    steuerlichen Entlastungen nicht gönnen, damit zu be-
    gründen, dass die Länder davon – angeblich – nichts ha-
    ben.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)






    Dr. Martin Lindner (Berlin)



    (A) (C)



    (D)(B)


    Sie können nicht wirtschaften. Das zeigt sich in den Län-
    dern, in denen Sie Verantwortung tragen. Das ist aber
    eine völlig andere Geschichte. Das hat nichts damit zu
    tun, dass die Länder kein Geld haben. Sie sind unfähig,
    hauszuhalten. Das zeigen Sie überall dort, wo Sie Regie-
    rungsverantwortung tragen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Sie blockieren das Steuerabkommen mit der Schweiz.
    Diese Information läuft gerade wieder über den Ticker.
    Sie blockieren alles, was Geld in die Kasse bringt. Sie
    ergehen sich stattdessen in Fantasien über noch mehr
    Steuern, die Sie einnehmen wollen. Schauen Sie sich
    doch Frankreich an! Das Aufkommen aus der dort erho-
    benen Milliardär- bzw. Millionärsteuer beträgt gerade
    einmal 230 Millionen Euro pro Jahr. Gleichzeitig wird
    die Industrie aus dem Land getrieben; das ist doch keine
    sinnvolle Politik. Das ist aber Ihre Blaupause für unser
    Land. Dies werden wir verhindern.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    Diese Bundesregierung ist – da hat die Bundeskanzle-
    rin recht – die beste Regierung seit der Wiedervereini-
    gung.


    (Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Diese Bundesregierung wird auch im nächsten Jahr be-
    stätigt werden. Wir werden weiterhin regieren, Sie wer-
    den weiterhin schwätzen. Dafür werden wir sorgen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun der Kollege Wolfgang Tiefensee

für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Tiefensee


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine liebe Kolleginnen und Kolle-

    gen! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr
    Minister, ich möchte meine Redezeit in dieser Haus-
    haltsdebatte nutzen, um mich mit Ihren Argumenten aus-
    einanderzusetzen. Kurz eine Vorbemerkung: Herr Minis-
    ter, mich stört massiv die Chuzpe, mit der Sie sich hier
    hinstellen und die Erfolge, die es in Deutschland – auch
    im Vergleich zu anderen europäischen Staaten – gibt, für
    sich reklamieren. Warum die Entwicklung in Deutsch-
    land irgendetwas mit Ihrer Wirtschaftspolitik zu tun ha-
    ben soll – Sie tun so, als ob das der Fall wäre –, er-
    schließt sich mir nicht. Das nehmen wir so nicht hin.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Erster Punkt. Sie stellen sich hier hin und sagen, wir
    hätten eine niedrige Arbeitslosenquote und eine hohe
    Beschäftigungsrate zu verzeichnen. Das ist richtig. Aber
    by the way, der Bericht aus Ihrem Wirtschaftsministe-
    rium zeigt, dass wir von August bis Dezember eine Sta-

    gnation beim Aufwuchs der Beschäftigungsverhältnisse
    und eine leicht ansteigende Arbeitslosenquote zu ver-
    zeichnen haben.


    (Dr. Philipp Rösler, Bundesminister: Wie war es denn bei Ihnen?)


    Unabhängig davon nehme ich es nicht hin, dass Sie
    das Konjunkturpaket für Verkehr und Bau, das wir wäh-
    rend der Zeit der schwarz-roten Koalition in meinem
    Haus zwischen Weihnachten 2008 und Neujahr 2009
    konzipiert haben, auf diese Weise desavouieren. Sie re-
    klamieren die Erfolge dieses Konjunkturpakets für sich
    und ruhen sich auf ihnen aus. Dieses Konjunkturpaket
    war die Grundlage dafür, dass der Mittelstand in den
    Jahren 2009, 2010 und 2011, also mitten in der Krise,
    überhaupt noch Aufträge bekommen hat.


    (Beifall bei der SPD)


    Wenn Sie das nun desavouieren, dann kann ich nur fest-
    stellen, dass Sie weder dieses Instrument noch die Ursa-
    chen für den damaligen Aufschwung verstanden haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Zweiter Punkt. Sie stellen sich nun hier hin und reden
    davon, dass das industrielle Rückgrat Deutschlands
    wichtig sei und eine Erfolgsbasis darstelle. Herr Minister
    und Herr Lindner, ich habe bei Ihren Reden ganz genau
    zugehört und frage Sie nun: Welche Maßnahme können
    Sie hier am Pult verkünden, die dazu geführt hat, dass in
    den letzten zwei, drei Jahren die industrielle Basis ge-
    stärkt worden ist? Nennen Sie mir ein einziges Beispiel,
    und tun Sie nicht so, als ob das Ihr Erfolg wäre!


    (Beifall bei der SPD)


    Der entscheidende Punkt ist, Herr Minister: Wenn
    man sich auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruht
    – wir wollen uns damit nicht zu lange aufhalten –, dann
    vergisst man, das zu tun, was notwendig ist, um Vor-
    sorge für die kommenden Jahren zu treffen. Wir haben
    – die Frau Bundeskanzlerin hat es gestern leicht ange-
    deutet – schwierige Jahre vor uns. Sie haben die Wachs-
    tumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt von 1,6 auf
    1,0 Prozent senken müssen. Die Sachverständigen gehen
    sogar von nur 0,8 Prozent aus. Die Entwicklung auf dem
    Arbeitsmarkt und der Beschäftigungsquote habe ich be-
    reits angedeutet. Das europäische Umfeld ist höchst kri-
    tisch. Wir erwarten von Ihnen, dass Sie gegensteuern
    und konkrete Maßnahmen ergreifen und nicht einfach
    nur Zahlen vortragen, Herr Lindner, die wir auch den
    statistischen Jahrbüchern entnehmen können.

    Was tun Sie? Sie kürzen die Mittel für die GRW, also
    die Förderung für strukturschwache Gebiete. Prima! Ge-
    nau diese Förderung ist für die industrielle Basis und den
    Mittelstand nicht zuletzt im Osten wichtig. Wenn Sie
    also im Rahmen des Haushalts wirklich fördern und ein
    Signal setzen wollen, sollten Sie die GRW-Mittel auf das
    alte Niveau aufstocken. Noch besser wäre es, wenn Sie
    die fehlende Investitionslage durch eine Erhöhung der
    GRW-Mittel kompensierten. Das tun Sie nicht. Wir kön-
    nen Ihnen das so nicht durchgehen lassen.





    Wolfgang Tiefensee


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Beifall bei der SPD – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Müsst ihr aber!)


    Wenn ich, sehr verehrter Herr Minister, Ihre Koali-
    tionsvereinbarung richtig in Erinnerung habe, dann muss
    ich feststellen, dass darin etwas zur steuerlichen For-
    schungsförderung steht. Sinngemäß heißt es: Wir streben
    an, mit der steuerlichen Forschungsförderung For-
    schungsimpulse für die kleinen und mittleren Unterneh-
    men auszulösen. – Was haben Sie geliefert? Wo ist die
    steuerliche Forschungsförderung, die wir dringend brau-
    chen und die ja in Ihrer Koalitionsvereinbarung steht?
    Wie erklären Sie das dem Mittelstand? Wie sollen Inno-
    vationen im Mittelstand entstehen, wenn Sie dort nicht
    vorankommen?

    Ich komme zu einem weiteren Punkt. Wir brauchen
    die KfW, um mittelständische Unternehmen zu fördern.
    Was tun Sie stattdessen? Sie plündern das Geld und ste-
    cken es in die Schuldentilgung und damit in die allge-
    meine Haushaltssanierung. Damit minimieren Sie das,
    was an Investitionshebel für Mittelstand und Industrie
    nötig ist; denn Sie wissen, jeder eingesetzte Euro gene-
    riert einen Effekt von mindestens 6 bis 8 Euro. Wir kön-
    nen nicht hinnehmen und akzeptieren, dass Sie die KfW
    in dieser Weise plündern. Das ist der völlig falsche Weg.


    (Beifall bei der SPD – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Aber Sie müssen es hinnehmen!)


    Ich komme zur energetischen Gebäudesanierung. Das
    ist ein wunderschönes Beispiel für Ihre Politik. Ich
    möchte dazu coram publico – vor allen Dingen für un-
    sere Zuschauer – Folgendes sagen: An einem Verhand-
    lungstisch sitzen auf beiden Seiten Verhandlungspartner.
    Auf der einen Seite sitzen ein Finanzminister und ein
    Wirtschaftsminister, dem nichts anderes einfällt, als die
    energetische Gebäudesanierung auf dem Wege steuerli-
    cher Förderung voranzubringen. Daher müssen Sie doch
    verstehen, dass die andere Seite sagt: Moment mal! Das
    kommt doch gar nicht bei denen an, bei denen es ankom-
    men soll. – Warum ergreifen Sie nicht die gleichen In-
    strumente, die einzusetzen wir seit 2005 geübt haben,
    nämlich über die KfW Gelder auszureichen bzw. verbil-
    ligte Kredite an die entsprechenden Hausbanken zu ge-
    ben, damit aus 1 Euro wieder 8 Euro werden und der
    Mittelstand endlich zu seinen Aufträgen kommt?


    (Zuruf des Abg. Otto Fricke [FDP])


    Bewegen Sie sich an der anderen Seite des Tisches, da-
    mit wir uns aufeinander zubewegen können! Erzählen
    Sie nicht das Märchen, dass die Länder sich dagegen
    sperren! Wir müssen die Förderung richtig machen, dann
    werden die Länder auch zustimmen.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Wen vertreten wir eigentlich?)


    Ich komme zur Vermögensabgabe. Sie kritisieren die
    Vermögensabgabe und wissen doch ganz genau, dass in
    unserem Lande in den letzten fünf, sechs Jahren das Ver-
    mögen – Sie wissen, dass es sich aus Geldvermögen, Im-
    mobilien und Wertpapieren zusammensetzt – von 4 Bil-
    lionen Euro auf 10 Billionen Euro angestiegen ist.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Das ist gut! Das ist Industrievermögen!)


    Diese 10 Billionen Euro befinden sich zu 40 Prozent bei
    den oberen 10 Prozent.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Beim Steinbrück!)


    Wieso ist es nicht vernünftig, diejenigen, die starke
    Schultern haben, heranzuziehen, damit wir zum Beispiel
    bei der Infrastruktur vorankommen? Wir stehen dafür,
    dass die starken Schultern in der Wirtschaftspolitik, der
    Sozialpolitik, der Bildungspolitik sowie auch bei ökolo-
    gischen Fragen herangezogen und nicht die kleinen
    Leute belastet werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich komme zur Energiepolitik. Da fehlt ein Master-
    plan. Ich habe auch heute wieder nicht gehört, dass von
    diesem Pult aus etwas dazu gesagt wurde, wie wir die
    Länder untereinander, die Länder mit dem Bund und die
    Länder mit den Kommunen koordinieren wollen. Die
    Frau Bundeskanzlerin hat gestern von einer Art Koordi-
    nationsgremium gesprochen, das es geben wird. Es ist
    gut, dass wir das nach eineinhalb Jahren endlich bekom-
    men. Da wird sich aber bis zum September 2013 vermut-
    lich nichts tun. Wieso belasten Sie die Bürger – insbe-
    sondere die Privathaushalte und auch die von Ihnen so
    viel gelobten und angeblich von Ihnen unterstützten Mit-
    telständler –, indem Sie bei den Offshorewindparks die
    Haftungsregelung so ausgestalten, dass über 1 Milliarde
    Euro von den privaten Stromkunden zu tragen ist, anstatt
    im Energiewirtschaftsgesetz dafür Sorge zu tragen, dass
    die Haftung anderweitig getragen wird? Das ist ein Teil
    der Infrastruktur.

    Sehen wir uns einen anderen Teil der Infrastruktur an.
    Ich schaue da meinen Nachfolger im Amt an. Wir müs-
    sen bei der Infrastruktur etwas tun. Auch das ist Mittel-
    standsförderung. Genauso wie Sie die KfW plündern,
    plündert der Finanzminister die Deutsche Bahn AG. Sie
    zahlt 525 Millionen Euro Zwangsdividende pro Jahr in
    den Jahren 2012, 2013 und 2014. 25 Millionen Euro von
    diesen 525 Millionen Euro gehen wieder in die Infra-
    struktur. 500 Millionen Euro werden zur Haushaltssanie-
    rung verwandt. Sie fehlen dann, um die Infrastruktur
    über der Erde voranzubringen. Das soll Wirtschaftspoli-
    tik sein? Ich kann darin überhaupt keine Wirtschaftspoli-
    tik erkennen, sondern nur ein weiteres Durchwurschteln.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Sehr verehrter Herr Minister, ich kann nur sagen: Ru-
    hen Sie sich nicht auf dem aus, was andere für Sie vorbe-
    reitet haben. Legen Sie sich nicht in das gemachte Nest.
    Schlafen Sie nicht in einem Bett, das andere Ihnen auf-
    geschüttelt haben. Fangen Sie endlich an, zu arbeiten,
    und ergreifen Sie konkrete Maßnahmen, die dazu führen,
    dass Deutschland weiter so gut dasteht wie bisher. Der
    aktuelle Erfolg ist nicht Ihr Erfolg. Wir erwarten, dass
    Sie in den nächsten Monaten zumindest ein kleines
    Stückchen zum weiteren Erfolg beitragen. Das wäre Ihre
    Aufgabe.


    (Beifall bei der SPD)







    (A) (C)



    (D)(B)