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    Plenarprotokoll 17/206 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 206. Sitzung Berlin, Dienstag, den 20. November 2012 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Harald Weinberg als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des Präsidenten der Parlamentari- schen Versammlung des Europarates, Herrn Jean-Claude Mignon . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksachen 17/10200, 17/10202) . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksachen 17/10201, 17/10202, 17/10826) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I.1. Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt (Drucksachen 17/10801, 17/10823) . . . I.2. Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/10802, 17/10823) . . . I.3. Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 17/10823, 17/10824) . . . I.4. a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/10808, 17/10823) b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/10823, 17/10824) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Zweiten Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2012 (Zwei- tes Nachtragshaushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/10900, 17/10901, 17/11290, 17/11291) . . . . . . . . . . . . . d) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbegleit- gesetzes 2013 (HBeglG 2013) (Drucksachen 17/10588, 17/10864, 17/11477) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . e) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur inner- staatlichen Umsetzung des Fiskal- vertrags (Drucksachen 17/10976, 17/11011, 17/11504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 25103 B 25165 A 25103 D 25103 D 25104 A 25104 A 25104 B 25104 C 25104 C 25104 C 25104 D 25104 D 25105 A 25108 C 25110 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 206. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 20. November 2012 Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . I.5. Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 17/10806, 17/10823) . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Dr. Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . I.6. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 17/10807, 17/10823) . b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 17/10823, 17/10824) . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . I.7. Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 17/10823, 1710824) . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann E. Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25112 D 25115 C 25117 D 25120 C 25121 B 25123 A 25125 B 25126 C 25127 D 25129 B 25131 A 25132 B 25134 B 25135 D 25136 A 25137 D 25139 B 25141 A 25142 A 25143 D 25145 D 25146 A 25146 C 25148 A 25149 A 25150 A 25151 A 25153 A 25154 C 25156 B 25157 C 25157 D 25157 D 25159 B 25160 C 25163 A 25164 C 25164 D 25165 A 25166 C 25167 D 25169 B 25171 B 25172 A 25173 D 25174 B 25175 B 25175 B 25177 D 25177 D 25179 B 25181 B 25182 C 25184 A 25185 B 25188 B 25189 D 25191 C 25192 A 25192 B 25193 C 25194 C 25196 A 25197 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 206. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 20. November 2012 III Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . I.8. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/10814, 17/10823) . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Christine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Neuabdruck der Antwort auf die Mündliche Frage 69 (203. Sitzung) Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Themen der Sitzung der Deutsch-Tschechi- schen Kommission am 12. November 2012 Antwort Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25198 A 25198 C 25199 D 25200 A 25201 C 25202 C 25203 D 25205 C 25207 A 25208 D 25210 C 25212 D 25213 D 25215 A 25215 C 25217 B 25218 C 25220 C 25221 A 25221 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 206. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 20. November 2012 25103 (A) (C) (D)(B) 206. Sitzung Berlin, Dienstag, den 20. November 2012 Beginn: 10.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 206. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 20. November 2012 25221 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Neuabdruck der Antwort der Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (203. Sitzung, Drucksache 17/11282, Frage 69): Welche inhaltlichen Punkte sollen nach jetzigem Stand auf der kommenden Sitzung der Deutsch-Tschechischen Kom- mission am 12. November 2012 in Berlin behandelt werden – bitte möglichst konkrete Angabe inklusive Hinweis, ob sie bereits Bestandteil einer (gegebenenfalls vorläufigen) Tages- ordnung sind –, und welche Punkte hat das Bundesministe- rium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BMU, unabhängig davon bzw. darüber hinaus bislang für sich ins Auge gefasst, die es ansprechen/behandeln möchte (bitte ebenfalls möglichst konkrete Angabe)? Es werden die üblichen Tagesordnungspunkte behan- delt, die die gegenseitige Information über legislative und administrative Fragen der Aufsichtsbehörden sowie über den Betrieb der Kernkraftwerke im vergangenen Jahr beinhalten. Ansonsten ist die Abstimmung der Ta- gesordnung noch nicht abgeschlossen. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 20.11.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 20.11.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 20.11.2012 Fritz, Erich G. CDU/CSU 20.11.2012* Gabriel, Sigmar SPD 20.11.2012 Granold, Ute CDU/CSU 20.11.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 20.11.2012 Hinsken, Ernst CDU/CSU 20.11.2012 Hintze, Peter CDU/CSU 20.11.2012 Hunko, Andrej DIE LINKE 20.11.2012* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.11.2012 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.11.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.11.2012 Laurischk, Sibylle FDP 20.11.2012 Dr. Lötzsch, Gesine DIE LINKE 20.11.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.11.2012 Möller, Kornelia DIE LINKE 20.11.2012 Nahles, Andrea SPD 20.11.2012 Nink, Manfred SPD 20.11.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 20.11.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.11.2012 Rupprecht (Tuchen- bach), Marlene SPD 20.11.2012* Dr. Schröder (Wies- baden), Kristina CSU/CSU 20.11.2012 Tempel, Frank DIE LINKE 20.11.2012 Dr. Wadephul, Johann CDU/CSU 20.11.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 20.11.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 20.11.2012 Dr. Westerwelle, Guido FDP 20.11.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 206. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 01 Bundespräsident Epl 02 Bundestag Epl 03 Bundesrat Epl 08 Finanzen, Bundesrechnungshof Epl 20, I.4.c)-e) Fiskalvertrag Epl 06 Innen Epl 07, 19 Justiz, Bundesverfassungsgericht Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit Epl 15 Gesundheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andreas Mattfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Da-

    men und Herren! Mit der Verabredung eines Fiskalpaktes
    zwischen den Euro-Ländern ist etwas Einmaliges gelun-
    gen. Endlich wird das Übel der Verschuldungskrise an der
    Wurzel gepackt. Die treibende Kraft dafür, dass alle
    Euro-Länder eine Schuldenbremse nach deutschem Vor-
    bild einführen, war unsere Bundeskanzlerin Dr. Angela
    Merkel. Dafür sind wir ihr sehr dankbar.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Um aber die Zustimmung der Bundesländer zu die-
    sem wichtigen Paket zu erhalten, wurde innerstaatlich
    ein erhebliches Paket zugunsten der Länder vereinbart.
    Als zuständiger Haushälter für das Familienministerium
    möchte ich mich deshalb auf den Kitaausbau konzentrie-
    ren, über den in diesen Tagen vielfach, leider häufig in
    einem falschen Kontext, diskutiert wird.

    Meine Damen und Herren, wir alle wissen, wie wich-
    tig der Ausbau der Kinderbetreuung für die jungen Fa-
    milien ist. Deshalb hat der Bund schon 2007 unter
    Ursula von der Leyen die Initiative ergriffen, gemeinsam
    mit den Städten und Gemeinden ein ehrgeiziges Ausbau-
    programm zu beschließen und umzusetzen.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Auf Initiative der SPD!)


    Doch während Kommunen und Länder nur zögerlich
    mit der Bereitstellung von Geldern begannen, hat der
    Bund direkt, und zwar schon 2008, 4 Milliarden Euro

    bereitgestellt, und zwar 2,15 Milliarden Euro für Investi-
    tionen und sogar 1,85 Milliarden Euro – darüber haben
    wir lange diskutiert – für die Betriebskosten der neuen
    Plätze. Das haben wir als Bund getan, obwohl die Kin-
    derbetreuung originäre Aufgabe von Ländern und Kom-
    munen ist.

    Jetzt haben wir noch einmal 580,5 Millionen Euro In-
    vestitions- und jährlich 75 Millionen Euro Betriebskos-
    tenzuschüsse für den weiteren Ausbau bereitgestellt,


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Auf Initiative der SPD-regierten Länder im Bundesrat!)


    und damit können zusätzlich 30 000 Plätze geschaffen
    werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dies kann sich mehr als sehen lassen. Das zeigt, wie
    wichtig dem Bund der Kitaausbau ist.

    Ich selbst war bis 2009 Bürgermeister und konnte be-
    obachten, wie viele – oder besser gesagt: wie wenige –
    Kollegen den Kitaausbau für die unter Dreijährigen be-
    schleunigt haben. Sichtlich irritiert war ich vor allem
    von den Ländern, die nur schleppend Geld für den Aus-
    bau in die Hand genommen haben.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: War das die schwarz-gelbe Regierung in Niedersachsen?)


    Deshalb bin ich unserer Familienministerin sehr dank-
    bar, dass sie in den letzten Monaten hartnäckig geblieben
    ist und jetzt wieder Schwung in den Kitaausbau gekom-
    men ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Persönlich fand ich es erschreckend, zu sehen, auf
    welche Blockadehaltung man bei den Ländern und vor
    allen Dingen auf welche Ablenkungsmanöver man bei
    Nachfragen zum Ausbaustand in den Bundesländern ge-
    stoßen ist. Ganz vorne an die Spitze der Blockierer des
    Kitaausbaus hat sich Frau Schwesig von der SPD ge-
    stellt. Ich erinnere nur daran, dass sie es war, die gesagt
    hat, der Bund würde mit der Forderung nach Berichts-
    pflichten zum Kitaausbau die Gelderfreigabe blockieren.
    Das ist schlichtweg Quatsch. Nach den Erfahrungen, die
    wir mit dem zögerlichen Ausbau gemacht haben, sage
    ich deutlich, dass es doch wohl erlaubt sein muss, die
    Verteilung von Mitteln an Bedingungen und auch an eine
    gewisse Kontrolle zu knüpfen. Alles andere ist vollkom-
    men unseriös und vor den Steuerzahlern nicht zu verant-
    worten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Interessant waren auch die Verhandlungen mit den
    Ländern über die Beteiligung des Bundes an den Be-
    triebskosten der Krippen ab 2013. Der Bund hat – für
    mich fast schon zu großzügig – angeboten, für 2013
    18,75 Millionen Euro und ab 2015 jährlich die volle
    Summe von 75 Millionen Euro zu zahlen. Dies war al-
    lerdings den Ländern und, wenn ich mir die Anträge an-
    sehe, anscheinend auch der SPD hier im Hause anfäng-





    Andreas Mattfeldt


    (A) (C)



    (D)(B)


    lich nicht genug. Nun muss man hierzu wissen, dass uns
    vorab in den Verhandlungen lang und breit erklärt
    wurde, dass der Bau der Kindertagesstätten nicht schnell
    zu realisieren sei. Gleichzeitig wurde aber vor allem von
    SPD-regierten Ländern gefordert, für noch nicht vorhan-
    dene Kitas sofort zu den ohnehin schon vereinbarten
    770 Millionen Euro ab 2013 weitere Betriebskostenzu-
    schüsse in voller Höhe von 75 Millionen Euro on top zu
    zahlen. Das heißt im Klartext: Wir zahlen Strom- und
    Heizkosten für noch nicht gebaute Kindergärten. Das ist
    für mich nicht nachvollziehbar. Das sage ich ganz deut-
    lich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Otto Fricke [FDP]: So sind sie!)


    Wir dürfen mit dem Finger nicht immer nur auf Grie-
    chenland zeigen, wir müssen es auch in Richtung Oppo-
    sition tun. Deshalb mein Rat: Lassen Sie Ihre parteitakti-
    schen Spielchen! Konzentrieren Sie Ihre Arbeit auf das,
    was angesagt ist, nämlich die Schaffung von Krippen-
    plätzen!

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Kollege Andreas Mattfeldt.

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen nun zu den Abstimmungen, zunächst
zur Abstimmung über den Einzelplan 08, Bundesminis-
terium der Finanzen, in der Ausschussfassung. Wer
stimmt dafür? – Das sind die Koalitionsfraktionen. Wer
stimmt dagegen? – Das sind die Oppositionsfraktionen.
Enthaltungen? – Keine. Der Einzelplan 08 ist angenom-
men.

Abstimmung über den Einzelplan 20 – Bundesrech-
nungshof – in der Ausschussfassung. Wer stimmt dafür? –
Das sind alle Fraktionen. Vorsichtshalber: Gegenprobe! –
Keiner. Enthaltungen? – Keine. Der Einzelplan 20 ist an-
genommen.

Tagesordnungspunkt I.4 c. Abstimmung über den von
der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Zwei-
ten Nachtragshaushaltsgesetzes 2012. Der Haushaltsaus-
schuss empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf
Drucksachen 17/11290 und 17/11291, den Gesetzent-
wurf der Bundesregierung auf Drucksachen 17/10900
und 17/10901 in der Ausschussfassung anzunehmen. Ich
bitte diejenigen, die dem Gesetzentwurf in der Ausschuss-
fassung zustimmen wollen, um das Handzeichen. – Das
sind die Koalitionsfraktionen. Wer stimmt dagegen? – Das
sind die drei Oppositionsfraktionen. Enthaltungen? – Nie-
mand. Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Beratung
angenommen.

Dritte Beratung

und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Das sind die Koalitionsfraktionen. Wer stimmt dagegen? –
Das sind alle drei Oppositionsfraktionen. Enthaltungen? –
Keine. Der Gesetzentwurf ist angenommen.

Tagesordnungspunkt I.4 d. Abstimmung über den
von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines
Haushaltsbegleitgesetzes 2013. Der Haushaltsausschuss
empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf Drucksa-
che 17/11477, den Gesetzentwurf der Bundesregierung
auf Drucksachen 17/10588 und 17/10864 in der Aus-
schussfassung anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die
dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen
wollen, um das Handzeichen. – Das sind die Koalitions-
fraktionen. Wer stimmt dagegen? – Das sind die drei Op-
positionsfraktionen. Enthaltungen? – Keine. Der Gesetz-
entwurf ist damit in zweiter Beratung angenommen.

Dritte Beratung

und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Das sind die Koalitionsfraktionen. Wer stimmt dagegen? –
Das sind die drei Oppositionsfraktionen. Vorsichtshal-
ber: Enthaltungen? – Niemand. Der Gesetzentwurf ist
angenommen.

Tagesordnungspunkt I.4 e. Abstimmung über den von
der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur in-
nerstaatlichen Umsetzung des Fiskalvertrags. Der Haus-
haltsausschuss empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung
auf Drucksache 17/11504, den Gesetzentwurf der Bundes-
regierung auf Drucksachen 17/10976 und 17/11011 in der
Ausschussfassung anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die
dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen
wollen, um das Handzeichen. – Das sind die Koalitions-
fraktionen und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Wer stimmt dagegen? – Das sind die Fraktion der Sozial-
demokraten und die Linksfraktion. Enthaltungen? –
Keine. Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Beratung
angenommen.

Dritte Beratung

und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Das sind die Koalitionsfraktionen und die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen. Wer stimmt dagegen? – Die
Fraktion der Sozialdemokraten und die Linksfraktion.
Vorsichtshalber: Enthaltungen? – Niemand. Der Gesetz-
entwurf ist angenommen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich rufe Tagesord-
nungspunkt I.5 auf:

Einzelplan 06

Bundesministerium des Innern

– Drucksachen 17/10806, 17/10823 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Stefanie Vogelsang
Norbert Barthle
Dr. Peter Danckert
Dr. Florian Toncar
Heinz-Peter Haustein
Steffen Bockhahn
Katja Dörner

Es liegen vier Änderungsanträge der Fraktion der So-
zialdemokraten, ein Änderungsantrag der Fraktion Die





Vizepräsident Eduard Oswald


(A) (C)



(D)(B)


Linke sowie ein Änderungsantrag der Fraktion Bünd-
nis 90/Die Grünen vor.

Außerdem liegt ein Entschließungsantrag der Frak-
tion Die Linke vor, über den wir am Freitag nach der
Schlussabstimmung abstimmen werden.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. Sie sind
damit einverstanden? – Dann haben wir das so beschlos-
sen.

Erster Redner in unserer Aussprache ist für die Frak-
tion der Sozialdemokraten unser Kollege Dr. Peter
Danckert. – Bitte schön, Kollege Dr. Peter Danckert.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Peter Danckert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe

    Kolleginnen und Kollegen! Ich darf mich zunächst ein-
    mal für die Zusammenarbeit mit den Berichterstattern
    und den Mitarbeitern des Ministeriums bedanken. Es
    war sehr angenehm.

    Ich fange heute ausnahmsweise mit einem Thema an,
    das in Haushaltsberatungen immer zu spät und dann
    auch noch zu kurz behandelt wird: mit dem Sport. Zum
    Einzelplan 06 gehören die Mittel für den Sport. Ich habe
    immer das Gefühl, dass dieser Bereich ein bisschen zu
    kurz kommt. Man sieht nicht, dass die Kürzungen dort
    ein Problem bedeuten. Jetzt haben sich bei den Bundes-
    leistungsstützpunkten usw. und auch bei der NADA
    leichte Verbesserungen ergeben. Aber letztlich ist das
    eine Angelegenheit, die uns viel länger und intensiver
    beschäftigen muss, als es bisher geschehen ist. Ich
    denke, es sollte in den nächsten Jahren die Hauptaufgabe
    des Innenausschusses und auch des Sportausschusses
    sein, hier für Klarheit zu sorgen. Denn die Strukturen
    sind nach meinem Eindruck nicht geeignet, um in diesen
    Bereichen voranzukommen.


    (Beifall des Abg. Martin Gerster [SPD])


    Lassen Sie mich jetzt ein Wort zu den Zielvereinba-
    rungen sagen. Wir haben einen sehr unangenehmen
    Kampf geführt. Erst durch die Klage eines Journalisten
    sind Zahlen veröffentlicht worden. Inzwischen hat es mit
    Ihrem Hause, Herr Bundesminister, eine Einigung gege-
    ben. Die Obleute – jedenfalls die im Haushaltsausschuss,
    möglicherweise aber auch die in anderen Ausschüssen –
    werden die Gelegenheit haben, Einblick in die Unterla-
    gen zu nehmen, die die Zielvereinbarung einschließlich
    des Teils Monitoring – er umfasst die wesentlichen Re-
    gelungen – enthalten. Ich finde, das ist der richtige Weg.
    Es wäre unangenehm und peinlich gewesen, wenn wir
    da hätten klagen müssen.

    Ein kurzes Wort zur NADA. Auch da sind die Struk-
    turen nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Es gab
    ursprünglich eine Übereinkunft zwischen Bund, Län-
    dern, Wirtschaft und Sport, das nötige Stiftungskapital
    zusammenzubringen. Das hat nicht geklappt. Diese Stif-
    tung verfügt jetzt über Mittel von rund 13 Millionen
    Euro. Angesichts der niedrigen Zinssätze kann man sich
    leicht ausrechnen, dass dieses Stiftungskapital als Haus-

    halt für die NADA zu gering ist. Deshalb ist der Bund
    der Hauptfinanzier der NADA. Der NADA wird 1 Mil-
    lion Euro mehr zur Verfügung gestellt; das ist auch rich-
    tig so. Wir müssen uns langfristig darüber unterhalten,
    wie es an dieser Stelle weitergeht. Die Strukturen sind
    nicht in Ordnung. Ich glaube, wir sollten uns von dem
    Stiftungsmodell verabschieden und neue Finanzierungs-
    formen suchen, damit die NADA in Zukunft auf siche-
    ren Füßen steht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben eine Reihe von Nebenpunkten, die für die
    Betroffenen sehr wichtig sind, einvernehmlich geregelt.
    Dafür möchte ich mich auch bei der Koalition bedanken.
    Die jeweiligen Ansätze sind nicht mehr beim Sport an-
    gesiedelt, sondern in anderen Haushaltstiteln verborgen.
    Es ist gut, dass wir da zusammengefunden haben.

    Ich komme zu weiteren Punkten, die mir besonders
    am Herzen liegen. Ein Thema, das ich auch in den Haus-
    haltsberatungen angesprochen habe, Herr Minister, ist
    die Situation der Bundespolizei. Die Bundespolizei ist
    unser wichtigstes Instrument zur Bewahrung der öffent-
    lichen Sicherheit. Die Bundespolizei wird aus meiner
    Sicht sträflich behandelt. Da helfen auch Veränderungen
    an ihrer Spitze nichts. Dass es da nach mehr als drei Jah-
    ren unionsgeführter Bundesregierung zu einem Wechsel
    gekommen ist, darüber will ich mich nicht lange ausbrei-
    ten. Das ist jetzt so entschieden.

    Wir haben bei der Bundespolizei ein Problem mit der
    Altersversorgung der Polizeiobermeister, das uns schon
    seit Jahren beschäftigt. Der verstorbene Kollege Herrmann
    hat es wie ich zu seinem Thema gemacht. Was ist pas-
    siert? Nahezu gar nichts. Im nächsten Jahr gibt es die
    letzte Tranche der zusätzlichen Beförderungen. Aber das
    ist viel zu wenig. Um es einmal konkret zu benennen:
    3 500 Polizeiobermeister müssten befördert werden, da-
    mit sie nicht mit A 8 in Pension gehen müssen. Jeder
    sollte sich einmal ansehen, was dabei netto heraus-
    kommt.

    Im Übrigen hat die ganze Entwicklung auch dazu ge-
    führt, dass die Belastung der Kollegen bei der Bundes-
    polizei sehr groß ist. Es gibt dort Burn-out-Syndrome in
    besorgniserregender Größenordnung. Der allgemeine
    Krankenstand, insbesondere aber auch der Krankenstand
    verursacht durch das Burn-out-Syndrom ist besorgnis-
    erregend. Wir haben einen Krankenstand von nahezu
    10 Prozent. Er liegt weit über dem Durchschnitt des
    Krankenstandes aller Bundesbeamten. Er ist doppelt so
    hoch wie der Krankenstand bei den Arbeitnehmern. Es
    muss also etwas passieren.


    (Beifall bei der SPD)


    Wenn ich dann in der Haushaltsdebatte höre, dass Sie
    die Bundesobergrenzenverordnung ändern müssen, dann
    frage ich mich: Warum kommen Sie erst jetzt auf diese
    Idee? Es ist doch seit 2009 bekannt, dass sie ein wesent-
    liches Hemmnis ist, um den Wünschen der Personalver-
    treter, der Gewerkschaften bei der Bundespolizei ange-
    messen nachzukommen. Jetzt kommen Sie auf die Idee,





    Dr. Peter Danckert


    (A) (C)



    (D)(B)


    dass sie geändert werden müsse. Daran sind nur das
    Bundesfinanzministerium und das Bundesinnenministe-
    rium beteiligt. Die Bundesregierung kann dies dann so
    beschließen. Ich frage mich wirklich, wer an dieser
    Stelle geschlafen hat. Das ist ein nicht akzeptables Er-
    gebnis.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir haben das Thema Digitalfunk in jeder Rede ge-
    hört. Nach eingehenden Gesprächen mit den Bericht-
    erstattern ist die Situation immer noch sehr unbefriedi-
    gend.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Ja!)


    Ich will Herrn Fritsche keine Vorwürfe machen. Er ver-
    sucht möglicherweise sein Bestes. Hier sind die Länder
    beteiligt. Wenn man sieht, was auf diesem Gebiet in den
    letzten zehn Jahren – das Bundesinnenministerium war
    dabei überwiegend in CDU/CSU-Verantwortung – pas-
    siert ist, dann ist das ein erbärmliches Ergebnis.


    (Hartfrid Wolff [Rems-Murr] [FDP]: Das hat Schily verursacht! Ein Anfangsfehler von Schily!)


    Ich bin gerade durch das Haus gegangen und habe ei-
    nen Bediensteten der Polizei getroffen und ihn gefragt:
    Sagen Sie mal, haben Sie schon Digitalfunk? – Ich war
    der Meinung, dass es das in diesem Hause schon gibt. Er
    antwortete: Nein, so weit sind wir noch lange nicht. –
    Nicht einmal in diesem Hause schaffen wir das.

    Wir erleben immer wieder Pleiten bei Großeinsätzen,
    sei es bei Stuttgart 21, sei es bei Veranstaltungen rund
    um den 1. Mai, sei es bei anderen Veranstaltungen. Bei
    diesen Einsätzen werden uns die Fehler offenbar, mit de-
    nen wir heute zu tun haben. Der Digitalfunk steckt noch
    in den Kinderschuhen. Ich sage voraus, dass uns dieses
    Thema noch viele Jahre beschäftigen wird. Ich befürchte
    sogar, dass das ein ähnliches Problem wird wie der Flug-
    hafen Berlin Brandenburg; aber das ist ein anderes
    Thema.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: So dramatisch wird es wohl nicht werden!)


    Es muss mehr getan werden für die IT. Auf der einen
    Seite wurden dort Kürzungen in Höhe von bis zu 10 Mil-
    lionen Euro vorgenommen, und auf der anderen Seite
    wurden zu Beginn Ihrer Regierungszeit 900 Millionen
    Euro für Mövenpick und andere Konsorten ausgegeben.


    (Stephan Mayer [Altötting] [CDU/CSU]: Das ist falsch! Das stimmt nicht!)


    – Das ist unangenehm, Stephan Mayer. Das ist sehr un-
    angenehm, weil man das immer wieder hört. Ich weiß,
    dass viele von Ihnen das längst bedauern.

    Jetzt auch noch das Betreuungsgeld. Wir müssen ir-
    gendwo Prioritäten setzen. Auf der einen Seite sollen
    1,2 Milliarden Euro für die Betreuung ausgegeben wer-
    den. Auf der anderen Seite wird die Verbesserung der IT
    auf die lange Bank geschoben. Dieses Problem – das
    prophezeie ich Ihnen – wird uns in den nächsten Jahren
    auf die Füße fallen, weil wir einen Rückstand von inzwi-

    schen zehn Jahren aufzuholen haben. Wir haben eine
    völlig überholte IT.

    Von daher sage ich Ihnen: Dieses Problem werden wir
    in Zukunft zu bewältigen haben. Aber wenn das Geld
    mit offenen Händen für unnötige, von der Gesellschaft
    gar nicht akzeptierte Projekte ausgegeben wird und an
    der Sicherheit gespart wird, dann brauchen wir uns über
    den Rückstand nicht zu wundern.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)