Rede:
ID1720208600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Der: 1
    2. Kollege: 1
    3. Frank: 1
    4. Heinrich: 1
    5. hat: 1
    6. für: 1
    7. die: 1
    8. Unionsfrak-tion: 1
    9. das: 1
    10. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/202 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 202. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. Oktober 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 43: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der elterlichen Sorge nicht mitei- nander verheirateter Eltern (Drucksache 17/11048) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger,  Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 44: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Eva Högl, Sebastian Edathy, Ingo Egloff, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD sowie den Abgeordneten Renate Künast, Ekin Deligöz, Monika Lazar, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Förderung gleichberechtigter Teilhabe von Frauen und Männern in Füh- rungsgremien (GlTeilhG) (Drucksache 17/11139) . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 45: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Umsetzung eines Maßnahmenpakets zur Stabilisierung des Finanzmarktes (Drittes Finanzmarktstabi- lisierungsgesetz – 3. FMStG) (Drucksache 17/11138) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär  BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24539 A 24539 B 24540 C 24542 A 24543 D 24545 A 24545 D 24547 A 24548 C 24551 A 24552 B 24553 D 24555 A 24556 A 24556 A 24557 D 24559 D 24561 B 24563 A 24564 C 24567 A 24568 C 24569 D 24571 A 24572 A 24573 D 24574 A 24576 A 24576 B 24576 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 202. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. Oktober 2012 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 46: a) Antrag der Abgeordneten Caren Marks, Petra Crone, Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Alleinerziehende besser unterstützen (Drucksache 17/11032) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gabriele Hiller- Ohm, Anette Kramme, Anton Schaaf, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Neue Strategien für eine bes- sere Förderung von Alleinerziehenden in der Grundsicherung (Drucksache 17/11038) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Alleinerziehende entlasten – Unterhaltsvorschuss ausbauen (Drucksache 17/11142) . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 47: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Klaus Ernst, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundeseinheitliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen (Drucksachen 17/243, 17/2070 Buchstabe b) Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung; Entwurf eines Jahres- steuergesetzes 2013 (201. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 15 a) Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24577 C 24579 A 24580 C 24581 D 24582 D 24584 B 24585 C 24586 B 24586 C 24586 C 24586 D 24588 A 24589 B 24590 C 24591 A 24592 B 24593 C 24594 B 24595 C 24596 C 24596 D 24598 A 24599 C 24600 B 24601 A 24602 A 24603 C 24605 A 24606 A 24606 C 24606 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 202. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. Oktober 2012 24539 (A) (C) (D)(B) 202. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. Oktober 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 202. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. Oktober 2012 24605 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 26.10.2012 van Aken, Jan DIE LINKE 26.10.2012 Altmaier, Peter CDU/CSU 26.10.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 26.10.2012 Barthel, Klaus SPD 26.10.2012 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.10.2012 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 26.10.2012 Becker, Dirk SPD 26.10.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 26.10.2012 Brehmer, Heike CDU/CSU 26.10.2012 Burgbacher, Ernst FDP 26.10.2012 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.10.2012** Dörflinger, Thomas CDU/CSU 26.10.2012 Ferlemann, Enak CDU/CSU 26.10.2012 Freitag, Dagmar SPD 26.10.2012 Frieser, Michael CDU/CSU 26.10.2012 Funk, Alexander CDU/CSU 26.10.2012 Gabriel, Sigmar SPD 26.10.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 26.10.2012 Golze, Diana DIE LINKE 26.10.2012 Gruß, Miriam FDP 26.10.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 26.10.2012 Höger, Inge DIE LINKE 26.10.2012 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.10.2012 Hoff, Elke FDP 26.10.2012 Jarzombek, Thomas CDU/CSU 26.10.2012 Klimke, Jürgen CDU/CSU 26.10.2012** Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.10.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 26.10.2012 Lanfermann, Heinz FDP 26.10.2012 Dr. Lauterbach, Karl SPD 26.10.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.10.2012 Nink, Manfred SPD 26.10.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 26.10.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 26.10.2012 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.10.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 26.10.2012 Schreiner, Ottmar SPD 26.10.2012 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 26.10.2012 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 26.10.2012* Stracke, Stephan CDU/CSU 26.10.2012 Thönnes, Franz SPD 26.10.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.10.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 26.10.2012 Vogler, Kathrin DIE LINKE 26.10.2012 Dr. Volk, Daniel FDP 26.10.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 26.10.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 26.10.2012 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 26.10.2012**  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 24606 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 202. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. Oktober 2012 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 127. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetz- entwurfs der Bundesregierung; Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2013 (201. Sitzung, Tages- ordnungspunkt 15 a) Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU): Dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kann ich in der vorliegenden Form nicht zustimmen. Denn die eigentli- che Absicht, die die Antragsteller mit dem Antrag zu TOP 15 und der geforderten namentlichen Abstimmung verfolgen, ist offensichtlich. Nicht der Abbau von Ungleichbehandlungen ist letzt- endlich tatsächlicher Anlass des Antrages, vielmehr geht es den Antragsstellern um den kurzfristigen politischen und medialen Erfolg zulasten einer Lösung in der Sache. Das ist nicht meine Art, Politik zu gestalten. Da es mir bei diesem wichtigen Thema ausschließlich um die Interessen der von der Regelung betroffenen Per- sonen geht, werde ich mich diesem parteitaktisch moti- viertem Manöver nicht aussetzen und weiterhin die in- haltliche Lösung dieses Sachverhaltes vorantreiben. Dass bei der steuerlichen Gleichstellung von eingetra- genen Lebenspartnerschaften Handlungsbedarf besteht, ist nach meinem Dafürhalten offenkundig. Die Tatsache, dass in eingetragenen Lebenspartnerschaften auf Dauer angelegte und auf gegenseitiges Vertrauen und Zunei- gung begründete Beziehungen gelebt werden, verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung, nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Im Bereich des Unter- halts- oder Scheidungsrechts etwa wurden den Le- benspartnern die gleichen finanziellen und rechtlichen Pflichten wie Ehepartnern auferlegt, ohne ihnen aller- dings auch die gleichen Rechte zu gewähren. Die Herstellung einer solchen Gleichberechtigung, insbe- sondere durch die Änderung entsprechender steuerrecht- licher Vorschriften, ist mir daher ein großes Anliegen. Die bisher von der christlich-liberalen Koalition be- schlossenen Änderungen im Erbschaft-, Schenkung- und Grunderwerbsteuerrecht sind Beleg für den Willen und die Bereitschaft dieser Koalition, Ungleichbehandlungen eingetragener Lebenspartnerschaften abzubauen. Der in Rede stehende Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grü- nen hingegen setzt auf pure Effekthascherei, diese Art der politischen Auseinandersetzung lehne ich ab. Ich werde mich deshalb auch künftig bei den internen Beratungen der CDU/CSU-Fraktion dafür einsetzen, dieses wichtige Thema aus den Reihen der Koalition ak- tiv in den parlamentarischen Abstimmungsprozess ein- zubringen. Olaf Gutting (CDU/CSU): Dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kann ich in der vorliegenden Form nicht zustimmen. Denn die eigentliche Absicht, die die Antragsteller mit dem Antrag zu TOP 15 und der geforderten namentlichen Abstimmung verfolgen, ist of- fensichtlich. Nicht der Abbau von Ungleichbehandlungen ist letzt- endlich tatsächlicher Anlass des Antrages, vielmehr geht es den Antragsstellern um den kurzfristigen politischen und medialen Erfolg zulasten einer Lösung in der Sache. Das ist nicht meine Art, Politik zu gestalten. Da es mir bei diesem wichtigen Thema ausschließlich um die Interessen der von der Regelung betroffenen Per- sonen geht, werde ich mich diesem parteitaktisch moti- viertem Manöver nicht aussetzen und weiterhin die in- haltliche Lösung dieses Sachverhaltes vorantreiben. Dass bei der steuerlichen Gleichstellung von eingetra- genen Lebenspartnerschaften Handlungsbedarf besteht, ist nach meinem Dafürhalten offenkundig. Die Tatsache, dass in eingetragenen Lebenspartnerschaften auf Dauer angelegte und auf gegenseitiges Vertrauen und Zunei- gung begründete Beziehungen gelebt werden, verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung, nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Im Bereich des Unter- halts- oder Scheidungsrechts etwa wurden den Le- benspartnern die gleichen finanziellen und rechtlichen Pflichten wie Ehepartnern auferlegt, ohne ihnen aller- dings auch die gleichen Rechte zu gewähren. Die Herstellung einer solchen Gleichberechtigung, insbe- sondere durch die Änderung entsprechender steuerrecht- licher Vorschriften, ist mir daher ein großes Anliegen. Die bisher von der christlich-liberalen Koalition be- schlossenen Änderungen im Erbschaft-, Schenkung- und Grunderwerbsteuerrecht sind Beleg für den Willen und die Bereitschaft dieser Koalition, Ungleichbehandlungen eingetragener Lebenspartnerschaften abzubauen. Ich werde mich deshalb auch künftig bei den internen Beratungen der CDU/CSU-Fraktion dafür einsetzen, dieses wichtige Thema aus den Reihen der Koalition ak- tiv in den parlamentarischen Abstimmungsprozess ein- zubringen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den An- trag Kranke entlasten – Praxisgebühr abschaffen auf Drucksache 17/11140 zurückzieht. Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.10.2012 Ziegler, Dagmar SPD 26.10.2012  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 202. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. Oktober 2012 24607 (A) (C) (D)(B) Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Teilhabe und Perspektiven für Langzeitarbeitslose mit einem verlässlichen So- zialen Arbeitsmarkt schaffen auf Drucksache 17/1205 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Auswirkungen der Einführung des Luftverkehrsteuergesetzes auf den Luftverkehrssektor und die Entwicklung der Steuereinnahmen aus der Luftverkehrsteuer – Drucksachen 17/10225, 17/10707 Nr. 1.3 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2012 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 14 Titel 712 01 – Baumaßnah- men von mehr als 1 Mio. Euro im Einzelfall – bis zur Höhe von 13,5255 Mio. Euro – Drucksachen 17/10336, 17/10707 Nr. 1.7 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.1  EuB-BReg 39/2012 Drucksache 17/10710 Nr. A.3 EuB-BReg 48/2012 Drucksache 17/10710 Nr. A.10 Ratsdokument 12616/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.21 Ratsdokument 18645/11 Finanzausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.31 Ratsdokument 12771/12 Haushaltsausschuss Drucksache 17/6985 Nr. A.21  Ratsdokument 12483/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.11  Ratsdokument 16301/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.22  Ratsdokument 16844/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.23 Ratsdokument 16845/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/10710 Nr. A.47  EP P7_TA-PROV(2012)0209 Drucksache 17/10710 Nr. A.48  Ratsdokument 10746/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.9 Ratsdokument 13211/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.10 Ratsdokument 13264/12 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/10208 Nr. A.19 Ratsdokument 10166/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.20 Ratsdokument 10907/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.52 Ratsdokument 12756/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.56 Ratsdokument 12969/12 Drucksache 17/10898 Nr. A.12 Ratsdokument 13301/12 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/9797 Nr. A.8  EP P7_TA-PROV(2012)0147 Drucksache 17/10208 Nr. A.22  Ratsdokument 10923/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.23  Ratsdokument 10926/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.58  Ratsdokument 12013/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.61 Ratsdokument 13052/12 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/10710 Nr. A.71  EP P7_TA-PROV(2012)0235 Drucksache 17/10710 Nr. A.72  Ratsdokument 11490/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.73 Ratsdokument 11491/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.74 Ratsdokument 11938/12  Drucksache 17/10710 Nr. A.75 Ratsdokument 12216/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.78  Ratsdokument 12400/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.79  Ratsdokument 12968/12  Drucksache 17/10710 Nr. A.80  Ratsdokument 13107/12  Drucksache 17/10898 Nr. A.13 Ratsdokument 13220/12 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/6407 Nr. A.31  Ratsdokument 11205/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.32  Ratsdokument 11237/11  Drucksache 17/6985 Nr. A.74  Ratsdokument 12141/11 Drucksache 17/7091 Nr. A.10  Ratsdokument 13478/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.29  Ratsdokument 15247/11  Drucksache 17/8426 Nr. A.58 Ratsdokument 17273/11 202. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 43 Elterliche Sorge nicht verheirateter Eltern TOP 44 Frauen in Führungsgremien TOP 45 Finanzmarktstabilisierungsgesetz TOP 46 Unterstützung Alleinerziehender TOP 47 Finanzierung von Frauenhäusern Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katja Dörner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Große Töne spucken, nichts dahinter:
    So lässt sich die Politik der Bundesregierung auch mit
    Blick auf Alleinerziehende charakterisieren; leider ist es
    so. Im Koalitionsvertrag wurde so einiges angekündigt.
    Aber in der an sich schon ziemlich mickrigen kinder-
    und familienpolitischen Bilanz von Schwarz-Gelb fällt
    auf, dass gerade die Umsetzung der Maßnahmen, die
    sich auf die Lebenssituation der Alleinerziehenden un-
    mittelbar positiv ausgewirkt hätten, nicht angegangen
    wird.

    Beispiel Unterhaltsvorschuss – das ist eben schon ge-
    nannt worden –: Angekündigt wurde, den Unterhaltsvor-
    schuss auszuweiten und bis zum 14. Lebensjahr eines
    Kindes zu gewähren. Das ist eine wichtige und sinnvolle
    Maßnahme. Es gab sogar schon einen Gesetzentwurf.
    Die Umsetzung hat dann aber nicht stattgefunden; denn
    plötzlich war kein Geld mehr da. Ich wage mal, zu sa-
    gen: Das Geld wird jetzt wohl für das Betreuungsgeld
    gebraucht. Das ist völlig unsinnig und absolut inakzep-
    tabel.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie des Abg. Jörn Wunderlich [DIE LINKE])


    Beispiel „Abzug von der Steuerschuld“. Selbstver-
    ständlich wäre es im Interesse der Alleinerziehenden,
    den bisherigen steuerlichen Entlastungsbetrag in einen
    Abzug von der Steuerschuld umzugestalten. Von dieser
    Ankündigung im Koalitionsvertrag will aufseiten der
    Regierungsfraktionen niemand mehr etwas wissen.

    Für Alleinerziehende wichtige Maßnahmen werden
    nicht umgesetzt. Dafür hat die Regierung flott an Stellen
    gespart, die Alleinerziehende ganz besonders treffen,
    beispielsweise durch die Anrechnung des Sockelbetra-
    ges beim Elterngeld auf die Leistungen nach dem
    ALG II. Klar ist: Unterstützung können Alleinerzie-
    hende von dieser Regierung nicht erwarten.

    Das wundert auch nicht, wenn man sich anschaut,
    welches Bild Abgeordnete der Koalitionsfraktionen von
    Alleinerziehenden haben.


    (Caren Marks [SPD]: Ja!)


    „Alleinerziehende bevorzugt“ heißt eine Kolumne von
    Norbert Geis,


    (Iris Gleicke [SPD]: Hört! Hört!)


    die er im Februar 2010 in der Jungen Freiheit veröffent-
    licht hat. Leider ist der Kollege, der seine exponierte
    Meinung hier im Deutschen Bundestag immer wieder
    sehr gerne darlegt, jetzt nicht hier.


    (Florian Toncar [FDP]: Er ist auch nicht repräsentativ!)


    In seiner Kolumne kritisiert er, der Staat gebe den Al-
    leinerziehenden den Anreiz – Zitat –: „weder eine regu-
    läre Arbeit anzunehmen noch eine neue Partnerschaft
    einzugehen“. Er rechnet ganz genau aus, was eine Al-
    leinerziehende den Staat kostet und kommt zu dem
    Schluss – Zitat –: „Da fällt es schwer, dem Sinn und
    Zweck der staatlichen Hilfe noch Vertrauen zu schen-
    ken.“

    Alleinerziehende werden aus Sicht von Herrn Geis
    also so gepampert, dass sie sich begeistert in ihrem Le-
    ben als Hartz-IV-Beziehende einrichten. Ich finde, das
    ist eine Unverschämtheit


    (Gabriele Hiller-Ohm [SPD]: Diskriminierung!)


    angesichts der vielen Alleinerziehenden, die unter
    schwierigsten Bedingungen den Lebensunterhalt für sich
    und ihre Kinder verdienen, die mangels Kinderbetreu-
    ung nicht berufstätig sein können oder in Teilzeit oder
    gar in Minijobs arbeiten müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN – Zuruf von der LINKEN: Beschämend ist das!)


    Fakt ist, dass knapp zwei Drittel der Alleinerziehen-
    den ihren Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit bestrei-
    ten. Über die Hälfte der Alleinerziehenden arbeitet Voll-
    zeit. Damit liegt die Erwerbsquote deutlich höher als die
    verheirateter Frauen. Trotzdem ist das Armutsrisiko von
    Alleinerziehenden – zu 90 Prozent sind es bekanntlich
    Frauen – besonders hoch. Fakt ist auch, dass das durch-
    schnittliche Pro-Kopf-Einkommen in einem Haushalt
    mit Kindern unter drei Jahren bei etwa 1 230 Euro liegt;
    eine alleinerziehende Mutter mit einem Kind unter drei
    Jahren kommt gerade einmal auf rund 750 Euro, also
    rund ein Drittel weniger. Das besagt der UNICEF-
    Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland.





    Katja Dörner


    (A) (C)



    (D)(B)


    Alleinerziehende sind häufig gesundheitlich beson-
    ders belastet. Der Anteil alleinerziehender Mütter, die
    von ihren Krankenkassen zu Mutter-Kind-Kuren ge-
    schickt werden, liegt mit 34 Prozent deutlich über der In-
    anspruchnahme solcher Kuren durch Mütter, die in einer
    Partnerschaft leben. Auch das muss uns doch deutlich
    machen, dass Alleinerziehende bessere Rahmenbedin-
    gungen brauchen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Diffamierung von Alleinerziehenden ist also völlig
    fehl am Platz. Es ist absolut notwendig, Alleinerzie-
    hende besser zu unterstützen. Hierzu gehört nicht nur die
    Ausweitung des Unterhaltsvorschusses, es gehört der be-
    darfsgerechte Kitaausbau dazu mit Öffnungszeiten, die
    sich am Bedarf der Eltern orientieren. Wir brauchen ge-
    setzliche Regelungen, die Eltern mehr Mitsprache bei
    Umfang und Einteilung ihrer Arbeitszeiten ermöglichen,
    auch hiervon würden insbesondere Alleinerziehende
    profitieren.

    Wir brauchen eine Kinder- und Familienförderung,
    die endlich mit dem unbegreiflichen Zustand Schluss
    macht, dass die Familien, die sowieso ein hohes Ein-
    kommen haben, über die Freibeträge besonders von der
    staatlichen Förderung profitieren, während Familien im
    ALG-II-Bezug in die Röhre gucken. Wir Grüne finden:
    Eine Kindergrundsicherung wäre ein wichtiger und rich-
    tiger Schritt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Dr. Petra Sitte [DIE LINKE])


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, von dieser Bundes-
    regierung ist leider bei alldem nichts zu erwarten. Es ist
    absolut bitter, dass Alleinerziehende bei Ihnen, bei
    Schwarz-Gelb, keine Lobby haben. Wenn wir 2013 hier
    eine andere Regierungsmehrheit bilden, dann wird das
    ein Ende haben. Das können wir versprechen.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Oh, dann wird es den Familien aber gut gehen!)


    – Genau.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Der Kollege Frank Heinrich hat für die Unionsfrak-

tion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Frank Heinrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Ich halte es für ein Gerücht, dass die
    Alleinerziehenden bei uns keine Lobby haben. Ich sage
    das nur, um diesen Vorwurf einmal kurz aufzunehmen.

    Wir hören hier immer wieder und stimmen an dieser
    Stelle auch überein, dass Politik immer mit dem Be-
    trachten der Wirklichkeit beginnt. Ich bin froh über die

    ersten beiden Rednerinnen, weil sowohl von Ihnen, Frau
    Marks, als auch von meiner Kollegin Schön herausgear-
    beitet worden ist, dass es Respekt ist, den wir denjenigen
    entgegenbringen, die aus unterschiedlichen Gründen al-
    leinerziehend sein müssen.

    Zwei Drittel aller Alleinerziehenden in Deutschland
    sind erwerbstätig. Das hat mich sehr überrascht, als ich
    mich damit noch einmal neu auseinandergesetzt habe.
    Ja, Sie haben recht: Eine der Ursachen für Ihren Antrag
    ist, dass fehlende oder nicht ausreichende Erwerbstätig-
    keit einer der Gründe ist, warum die Hilfequote in die-
    sem Bereich so hoch ist, ganz ohne Frage. Das ist die
    eine Seite. Auf der anderen Seite sind relativ viele Al-
    leinerziehende tatsächlich beschäftigt, wovor ich den
    Hut ziehe. Da liegt ein Berg von Arbeit vor uns. Sie ha-
    ben angeboten, in den Ausschüssen dann auch wirklich
    konstruktiv zusammenzuarbeiten, und da sind wir ganz
    Ohr.

    Die Integration in den ersten Arbeitsmarkt – aus Ar-
    beitslosigkeit und SGB-II-Bezug in diesem Fall – hat
    sich allerdings in den letzten Jahren verbessert. Ja, das
    hat auch mit der konjunkturellen Entwicklung zu tun, die
    wiederum allerdings mit den politischen Rahmenbedin-
    gungen zu tun hat: Schwarz-Gelb in den letzten drei Jah-
    ren, vorher in der Großen Koalition.

    Seit 2008 geht die Zahl der Bedarfsgemeinschaften
    von Alleinerziehenden in diesem Bereich tatsächlich zu-
    rück. Ich hatte hier die Worte „allmählich zurück“ ste-
    hen. Ja, das ist auch kritisch zu verstehen; diese Zahl ist
    immer noch viel zu hoch. Aber es wird ja schon eine
    ganze Menge gemacht. Zur Darstellung der Realität ge-
    hört auch – eine entsprechende Bemerkung fiel vorhin
    schon einmal –, dass Sie eine Menge von den Dingen,
    die tatsächlich bereits unterwegs sind und schon passie-
    ren, in Ihrem Antrag verschweigen. Vieles von dem, was
    Sie in Ihren Anträgen an Aufträgen beschreiben, gibt es
    schon.

    So hat das Bundesministerium für Arbeit und Sozia-
    les in die Zielvereinbarung aufgenommen, dass die Inte-
    grationsquote Alleinerziehender einen besonderen Stel-
    lenwert hat. Das heißt, da ist erkannt worden, dass da ein
    Mangel ist, dass da ein Problemfeld besteht, und dies hat
    eine hohe Priorität bekommen. Neu ist, dass sich die
    Bundesagentur in der Zielvereinbarung für dieses Jahr
    auf die Steigerung der Integrationsquote dieser Perso-
    nengruppe verpflichtet hat. Ja, es ist nachdenkenswert,
    dass das fortgeschrieben wird.


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist eine Selbstverständlichkeit!)


    Zu nennen ist, dass seit 2010/11 die „Erschließung
    von Beschäftigungschancen für Alleinerziehende“ ein
    geschäftspolitischer Schwerpunkt der Bundesagentur ist.
    Das steht auch in Ihrem Antrag, Sie gehen darauf ein;
    das verschweigen Sie nicht.

    Ihr Antrag besagt außerdem, dass die Förderung von
    Alleinerziehenden aus Mitteln des SGB II auch ihrem
    Anteil an den Arbeitslosen im SGB II entspricht; also





    Frank Heinrich


    (A) (C)



    (D)(B)


    keine explizite Benachteiligung der Personengruppe,
    keine Unterrepräsentierung.

    Ferner wurden seit 1. Januar letzten Jahres Beauf-
    tragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt gesetzlich
    eingeführt, die zum einen bei Gleichstellungsfragen un-
    terstützen und beraten sollen, zum anderen aber auch zur
    Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wobei der beson-
    dere Fokus auf der Situation von Alleinerziehenden
    liegt. Diese Beauftragten sind bei der Erarbeitung von
    örtlichen Arbeitsmarkt- und Integrationsprogrammen
    beteiligt bzw. sollen beteiligt werden. Das ist ihr Auf-
    trag. Ich denke, sie sorgen bei der Ausübung dieser Auf-
    gabe auch dafür, dass die Gleichstellung in den Köpfen
    der Mitarbeiter der Jobcenter tatsächlich präsent ist.

    Das ist die erste Forderung Ihres Antrags; das ist et-
    was, was eingeführt und jetzt schon mehr als anderthalb
    Jahre unterwegs ist. Dann kann man prüfen, ob das in
    den einzelnen Ämtern tatsächlich passiert. Aber es ist
    bereits beauftragt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das Bundesministerium flankiert verstärkte Aktivie-
    rungs- und Integrationsbemühungen insbesondere durch
    zwei ESF-finanzierte Bundesprogramme. In dem Pro-
    gramm „Gute Arbeit für Alleinerziehende“ gibt es
    77 Projekte, die angeschoben wurden, um ganz beson-
    ders Erwerbs- und Verdienstchancen zu erhöhen und so-
    mit dieser Personengruppe danach ein Leben unabhän-
    gig von staatlichen Leistungen zu ermöglichen.

    Dazu zählt auch das Netzwerk, das vorhin von einem
    Kollegen genannt wurde. Die „Netzwerke wirksamer
    Hilfen für Alleinerziehende“ gibt es seit April letzten
    Jahres; die Laufzeit reicht bis Mitte nächsten Jahres. Das
    Programm umfasst Mittel in Höhe von 25 Millionen
    Euro. Dieses Förderprogramm zielt darauf, effektive
    Verknüpfungen von Unterstützungsangeboten und die
    dauerhafte Verbesserung der Kooperationsstrukturen vor
    Ort zu ermöglichen


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist eine Selbstverständlichkeit!)


    mit dem Ziel, herauszufinden, mit welchen Projekten in
    welchen Netzwerken am besten gearbeitet wird, um sol-
    che Ansätze dann in die Regelorganisation insbesondere
    der Jobcenter zu überführen.