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ID1719914200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/199 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 I n h a l t : Ausschussüberweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur innerstaatlichen Umsetzung des Fiskalver- trags (Drucksachen 17/10976, 17/11011) . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 38: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Zweiten Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2012 (Zweites Nachtragshaus- haltsgesetz 2012) (Drucksache 17/10900) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Friedrich, Minister (Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Energiewende sozial gestalten – Bezahlbare Strompreise gewährleisten (Drucksache 17/10800) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Bezahlbare Energie sichern durch Einsparung, Er- neuerbare und mehr Verbraucher- rechte (Drucksache 17/11030) . . . . . . . . . . . . . . c) Beratung der Großen Anfrage der Abge- ordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, Rolf Hempelmann, Dirk Becker, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Die Energiewende – Kosten für Verbrau- cherinnen, Verbraucher und Unterneh- men (Drucksache 17/10366) . . . . . . . . . . . . . . 24085 A 24085 B 24085 B 24085 C 24087 C 24088 D 24089 B 24090 D 24091 A 24091 C 24093 A 24094 C 24096 B 24097 C 24099 B 24100 A 24101 A 24102 A 24103 A 24104 B 24105 C 24106 D 24107 A 24107 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Klaus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der steu- erlichen Förderung der privaten Altersvor- sorge (Altersvorsorge-Verbesserungsge- setz – AltvVerbG) (Drucksache 17/10818) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Fraktion der SPD: Eine gesetz- liche Obergrenze für verbraucherge- rechte Dispositionszinsen (Drucksache 17/10988) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Axel Troost, Dr. Kirsten Tackmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung der Zinssätze für Dispositions- und Überziehungskre- dite (Drucksache 17/10855) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtsstaatlich- keit in Russland (Drucksachen 17/7541, 17/9521) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Agnes Brugger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Modernisierung Russlands ohne Rechtsstaatlichkeit (Drucksache 17/11002) . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Gemeinsam die Modernisierung Russlands voranbrin- gen – Rückschläge überwinden – Neue Im- pulse für die Partnerschaft setzen (Drucksache 17/11005) . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24107 B 24108 D 24111 C 24113 B 24114 D 24115 D 24117 A 24117 C 24118 C 24120 D 24122 B 24123 A 24123 D 24124 C 24125 C 24126 D 24127 C 24129 B 24130 B 24131 C 24132 C 24133 C 24134 A 24134 C 24135 B 24135 B 24136 D 24138 C 24139 D 24141 B 24142 D 24144 C 24145 A 24146 A 24147 A 24148 D 24148 D 24149 A 24149 D 24151 A 24152 A 24153 C 24154 A 24154 D 24156 C 24157 C 24157 C 24157 D 24158 A 24159 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 III Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24161 A 24163 A 24163 D 24165 A 24167 A 24168 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24085 (A) (C) (D)(B) 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24167 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 19.10.2012 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 19.10.2012* Becker, Dirk SPD 19.10.2012 Binder, Karin DIE LINKE 19.10.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 19.10.2012 Burchardt, Ulla SPD 19.10.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 19.10.2012 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 19.10.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 19.10.2012 Funk, Alexander CDU/CSU 19.10.2012 Gruß, Miriam FDP 19.10.2012 Gunkel, Wolfgang SPD 19.10.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 19.10.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 19.10.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 19.10.2012 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Dr. Kaufmann, Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Lanfermann, Heinz FDP 19.10.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 19.10.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 19.10.2012 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 19.10.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 19.10.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Nahles, Andrea SPD 19.10.2012 Nink, Manfred SPD 19.10.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 19.10.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 19.10.2012 Röspel, René SPD 19.10.2012 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 19.10.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 19.10.2012 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 19.10.2012 Simmling, Werner FDP 19.10.2012 Storjohann, Gero CDU/CSU 19.10.2012 Thomae, Stephan FDP 19.10.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 19.10.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 19.10.2012 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.10.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 19.10.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 19.10.2012 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ziegler, Dagmar SPD 19.10.2012 Zypries, Brigitte SPD 19.10.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 24168 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 901. Sitzung am 12. Ok- tober 2012 beschlossen, zu dem am 21. September 2012 zugeleiteten nachstehenden Gesetzentwurf gemäß Arti- kel 76 Absatz 2 Satz 3 des Grundgesetzes eine Verlänge- rung der Frist zur Stellungnahme zu verlangen. – Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Re- gulierung im Eisenbahnbereich Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Globalisierung gestalten – Partnerschaften ausbauen – Verantwortung teilen – Drucksache 17/8600 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO 57. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 7. bis 10. Oktober 2011 in Bukarest, Ru- mänien – Drucksachen 17/9603, 17/10707 Nr.1.1 – – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 20. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 28. bis 30. August 2011 in Helsinki, Finnland – Drucksachen 17/10498, 17/10707 Nr. 1.10 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 – Drucksachen 17/10594, 17/10707 Nr. 1.13 – Ausschuss für Kultur und Medien – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen zur Förderung der Kulturarbeit gemäß § 96 des Bundesver- triebenengesetzes in den Jahren 2009 und 2010 – Drucksache 17/9401 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10208 Nr. A.1 Ratsdokument 10186/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.2 Ratsdokument 10213/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.3 Ratsdokument 10313/12 Haushaltsausschuss Drucksache 17/9797 Nr. A.4 Ratsdokument SEK(2012)270 endg. Drucksache 17/10028 Nr. A.3 Ratsdokument 10717/12 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.41 EuB-BReg 154/2011 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/6407 Nr. A.23 Ratsdokument 10958/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.60 Ratsdokument 11845/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.61 Ratsdokument 12491/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.62 Ratsdokument 12757/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.64 Ratsdokument 13016/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.5 Ratsdokument 13683/11 Drucksache 17/7549 Nr. A.9 Ratsdokument 14450/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.22 Ratsdokument 15405/11 199. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 34, 38 Umsetzung Fiskalvertrag, Nachtragshaushaltsgesetz TOP 35 Soziale Gestaltung der Energiewende TOP 36 Steuerliche Förderung der privaten Altersvorsorge TOP 13 Obergrenze für Dispo-Kreditzinsen TOP 39, ZP 8 Rechtsstaatlichkeit in Russland Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Daniel Volk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herzlichen Dank. – Herr Präsident! Meine sehr geehr-

    ten Damen und Herren! Es ist sehr auffällig, Frau Arndt-
    Brauer, dass Sie durch Ihren eigenen Redebeitrag im
    Grunde gezeigt haben, dass auch Sie das Thema private
    Altersvorsorge offenbar viel zu gering einschätzen. Dies
    ist vor allem deswegen auffällig, weil es ja gerade Ihre
    Partei war, die einige dieser Modelle eingeführt hat. Das
    ist ein weiterer Punkt, bei dem sich die SPD von Projek-
    ten, die gerade einmal vor zehn Jahren eingeführt wor-
    den sind, verabschiedet.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Woher nehmen Sie das denn?)


    Das ist tatsächlich ein auffälliger und aufmerksam zu be-
    obachtender Prozess.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Das ist eine unwahre Tatsachenbehauptung, die Sie da vom Rednerpult tätigen!)


    Ich denke schon, dass wir den Bürgerinnen und Bür-
    gern, den Steuerzahlern, auch die Bedeutung und die
    Wichtigkeit einer privaten Altersvorsorge deutlich ma-
    chen müssen. Insofern ist es, glaube ich, kein guter Bei-
    trag in dieser Diskussion, die private Altersvorsorge aus-
    drücklich als weniger wichtig darzustellen. Man sollte
    sie eher als viel wichtiger darstellen.


    (Ingrid Arndt-Brauer [SPD]: Ich habe gesagt: eine Säule!)


    Deswegen ist es gut, dass hier ein Gesetzentwurf vorge-
    legt worden ist, mit dem die Bürgerinnen und Bürger
    dazu gebracht werden, privat für ihre Altersvorsorge zu
    sorgen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Den Beitrag des Kollegen Schick von den Grünen
    fand ich demgegenüber in einzelnen Punkten recht hilf-
    reich. Es ist sicherlich der eine oder andere Punkt ange-
    sprochen worden, über den man während der Beratung
    diskutieren sollte. Ich meine aber, dass die Idee eines
    staatlich angebotenen Vorsorgeproduktes oberflächlich

    betrachtet sehr attraktiv klingt, sich aber bei Lichte, bei
    genauerer Betrachtung, durchaus die Frage stellt: Wer
    soll eigentlich wissen, dass dieses eine staatlich organi-
    sierte Vorsorgeprodukt das effizienteste ist?


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das muss niemand wissen! Das kann jeder aussuchen!)


    Wir haben die Erfahrung gemacht, dass dort, wo der
    Staat in die Wirtschaft eingreift, die Effizienz schlicht-
    weg eher leidet. Deswegen habe ich Probleme, diesem
    Vorschlag zu folgen.

    Bezeichnend war allerdings der Beitrag vonseiten der
    Linksfraktion. Herr Birkwald, dass Sie sich hier nicht
    hingestellt und einen ehemaligen Sozialminister, näm-
    lich Norbert Blüm, zitiert haben, der „Eines ist sicher:
    die Rente“, gesagt hat, wunderte mich.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Er war rentenpolitisch fortschrittlicher als ihr!)


    Eines ist doch mittlerweile klar geworden, nämlich dass
    wir die zwei weiteren Säulen neben der gesetzlichen
    Rentenversicherung deswegen etablieren und stärken,
    weil ein Vertrauen allein auf die gesetzliche Rentenversi-
    cherung schlicht nicht ausreicht. Das ist doch wohl je-
    dem klar geworden.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist ein Irrtum!)


    Sich vor diesem Hintergrund hier hinzustellen und zu sa-
    gen: „Alles andere weg, alles in die gesetzliche Renten-
    versicherung“, ist wider besseres Wissen und wider jeg-
    liche Erfahrung aus der Vergangenheit.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Nein! Fragen Sie mal die Menschen!)


    Im Übrigen wurde hier angesprochen: Na ja, das mit
    dem Wohn-Riester ist eigentlich nicht der richtige An-
    satzpunkt.


    (Ingrid Arndt-Brauer [SPD]: Das war nicht unsere Idee!)


    Ich möchte es genau andersherum betonen. Ich glaube,
    wir sollten viel stärker das Wohneigentum der einzelnen
    Bürger in den Vordergrund stellen.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Wer kann sich das denn leisten? – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist nur die eine Hälfte der Bevölkerung!)


    Wenn man sieht, wohin momentan die Geldströme flie-
    ßen,


    (Zuruf von der LINKEN: Vor allem in die eigene Tasche!)


    dann sollte man diese Bedeutung wachsen lassen, und
    das machen wir mit dem Wohn-Riester.

    Sie haben die Frage gestellt: Wer kann sich das denn
    leisten? Ich kann Ihnen sagen: Das kann sich derjenige
    leisten, der einen Arbeitsplatz hat. Entscheidend ist, dass
    wir wieder eine solch gute wirtschaftliche Entwicklung





    Dr. Daniel Volk


    (A) (C)



    (D)(B)


    haben, auch auf dem Arbeitsmarkt, dass sich die Leute
    das wieder leisten können.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Also kein Niedriglohn mehr?)


    Für die private Altersvorsorge wäre es ein Problem,
    wenn die Arbeitslosenzahlen wieder in die Höhe schnel-
    len würden.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Ein faires und gerechtes Auskommen ist wichtig!)


    Wir haben für eine gute Entwicklung gesorgt. Insofern
    ist es nur konsequent, dass wir in einem zweiten Schritt
    den Entwurf eines Altersvorsorge-Verbesserungsgeset-
    zes vorlegen.

    Ich freue mich auf die Beratungen. Ich denke, Sie
    sollten noch einmal darüber nachdenken, ob Sie diesem
    Gesetzentwurf nicht doch uneingeschränkt zustimmen.


    (Ingrid Arndt-Brauer [SPD]: Das kann ich wirklich nicht zusagen!)


    Vielen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt

hat jetzt die Kollegin Bettina Kudla das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bettina Kudla


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Lassen Sie mich die Debatte zusammenfas-
    sen:


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Oh ja!)

    Die Sozialversicherungssysteme zukunftsfest zu ma-
    chen, ist eine der größten politischen Herausforderun-
    gen, jetzt und in den kommenden Jahren.


    (Beifall des Abg. Dr. Mathias Middelberg [CDU/CSU] – Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Funktionierende Sozialversicherungssysteme sind eine
    enorme Errungenschaft der sozialen Marktwirtschaft.
    Die Sozialversicherungssysteme tragen sich schon seit
    vielen Jahren nicht mehr allein durch die Beitragszah-
    lungen, sondern müssen durch erhebliche Steuerzu-
    schüsse mitfinanziert werden.


    (Dr. Mathias Middelberg [CDU/CSU]: So ist es!)


    Am größten ist der Zuschuss zur Rentenversicherung,
    dann folgt der zur Arbeitslosenversicherung und als
    Drittes der Zuschuss zur Krankenversicherung. Für die
    CDU/CSU- und die FDP-Fraktion steht dabei immer im
    Vordergrund, eine sinnvolle Balance zu finden zwischen
    dem, was die Beitragszahler leisten können, und dem,
    was aus der Versicherung für die Bürger bezahlt werden
    muss.

    Die Rentenversicherung hat, gerade vor dem Hinter-
    grund der demografischen Entwicklung, die mit Abstand
    größte Bedeutung. Von fast jedem Redner wurde das
    Dreisäulenmodell angesprochen. Das Dreisäulenmodell

    hat sich gerade deswegen bewährt, weil die drei Säulen
    unterschiedlich sind. Die gesetzliche Rentenversiche-
    rung ist umlagefinanziert.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Nur?)

    Das ist ein einmaliges System, das es nicht in jedem an-
    deren europäischen Land gibt. Es hat sich bewährt, weil
    es davon abhängig ist, was die Bevölkerung erwirtschaf-
    tet.


    (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es gibt nirgendwo ein nur kapitalgedecktes System! Es gibt überall nur umlagefinanzierte Systeme! Überall auf der ganzen Welt!)


    – Es gibt nicht überall umlagefinanzierte Systeme.

    (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜND NIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch!)

    Umso wichtiger ist, dass das Rentenversicherungssys-

    tem auf drei Säulen steht. Drei Säulen bieten nämlich
    eine größere Sicherheit als zwei Säulen oder gar nur eine
    Säule.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: 60 Prozent haben keine sichere Rente! Aber der Beitragssatz wird trotzdem abgesenkt!)


    Die Bedeutung der privaten Vorsorge steigt vor dem
    Hintergrund der demografischen Entwicklung; ich
    werde gleich noch auf sie eingehen.

    Ferner wurde in der Debatte dargelegt, wie wichtig
    das Wirtschaftswachstum ist. Die Senkung des Beitrags-
    satzes zur Rentenversicherung um immerhin 0,7 Pro-
    zentpunkte im kommenden Jahr wäre ohne Wirtschafts-
    wachstum nicht möglich.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Das ist auch falsch!)


    Von den Kollegen der Linken wurde angesprochen,
    dass es, bedingt durch die staatliche Förderung der
    Riester-Rente, zu Marktverzerrungen gekommen ist.
    Hier muss man allerdings berücksichtigen: Staatliche
    Anreize haben immer Auswirkungen auf bestimmte
    Branchen; das gilt für die Versicherungsbranche genauso
    wie für die Solarbranche. Für mich zumindest wiegt die
    Tatsache, dass man etwas Positives tut, wenn man die
    private Vorsorge fördert, schwerer als irgendwelche
    Marktverzerrungen. Ich beurteile es auch nicht als nega-
    tiv, wenn dies dazu führt, dass eine bestimmte Branche
    dann wirtschaftlich tätig werden kann. Das darf natürlich
    nicht zu Verwerfungen und Nachteilen führen. Aber es
    ist ja gerade die Intention des Gesetzentwurfes, die
    Dinge transparenter zu gestalten, um eventuelle Verwer-
    fungen zu vermeiden.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Da klatscht noch nicht mal die eigene Fraktion!)


    Kaum ein Redner hat angesprochen, dass der Staat bei
    der Riester-Rente eine ganze Menge drauflegt.


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch! Ich habe das angesprochen!)






    Bettina Kudla


    (A) (C)



    (D)(B)


    Eine Familie mit zwei Kindern kann pro Jahr fast
    1 000 Euro vom Staat dazubekommen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Ja! Aber was kommt denn hinten raus, Frau Kollegin? Darauf kommt es doch an!)


    – Moment! – Für ein Kind, das nach 2008 geboren
    wurde, bekommt man eine Zulage von immerhin
    300 Euro pro Jahr. Das ist eine ganze Menge. Auf Ihre
    Frage: „Was kommt dabei heraus?“ antworte ich Ihnen:
    Bei einem Sparvorgang kommt nichts heraus, wenn man
    ein schlechtes Produkt wählt, das an Wert verliert. Das
    Produktinformationsblatt ist ja gerade dazu da, die Dinge
    transparenter zu machen und die Bürger davor zu schüt-
    zen, dass sie von der Finanzbranche quasi über den Tisch
    gezogen werden.


    (Frank Schäffler [FDP]: Die Wahl hat man bei der Rentenversicherung nicht! Das ist immer ein schlechtes Produkt!)


    Transparenz und Durchschaubarkeit: Das muss das Ziel
    sein,


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    und nur das sollte der Staat fördern.

    Ich denke, hier sollte man auch stärker an die Finanz-
    branche appellieren, dass sie die Anleger entsprechend
    seriös berät. Hier sehe ich nicht nur die Privatbanken,
    sondern genauso die Sparkassen und die Volksbanken in
    der Pflicht.


    (Beifall des Abg. Ralph Brinkhaus [CDU/ CSU] – Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Sie wollen es bei Appellen belassen! Das ist ja interessant!)


    – Es bleibt nicht bei Appellen, Herr Schick, sondern es
    bleibt ganz konkret bei dem Produktinformationsblatt,
    das auch veröffentlicht werden muss,


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Sie haben keine Zahl genannt, was herauskommt!)


    und der Vertrag kann auch drei Jahre lang widerrufen
    werden, falls die Angaben in diesem Produktinforma-
    tionsblatt unrichtig waren.

    Es wurde ferner eine sogenannte Privilegierung von
    Wohn-Riester angesprochen. Das ist nicht richtig. Es be-
    steht ein Wahlrecht. Man kann entweder eine normale
    Rente erhalten oder ein Wohn-Riester-Angebot nutzen.

    Ich denke, man sollte auch den Bürgern mit einem ge-
    ringen Einkommen die Möglichkeit geben, mit staatli-
    cher Unterstützung auf eine Eigentumswohnung oder ein
    Eigenheim anzusparen. Sicherlich wird das nicht bei je-
    dem möglich sein, aber ich denke, man sollte nicht so
    überheblich sein, kategorisch zu sagen: Die Eigentums-
    bildung wird bei geringen Einkommen nicht möglich
    sein.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Das ist nicht überheblich, das ist die Realität!)


    Außerdem ist der ganze Gesetzentwurf behinderten-
    freundlich.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Nein, eben nicht!)


    Es werden auch Umbaumaßnahmen für Barrierefreiheit
    gefördert.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Insofern kann man festhalten: Der Entwurf des Al-
    tersvorsorge-Verbesserungsgesetzes ist eine gute Sache.

    Übrigens: Es zeugt von einer kontinuierlichen Politik,
    dass die Bundesregierung auch etwas fortsetzt, was eine
    Vorgängerregierung eingeführt hat,


    (Ingrid Arndt-Brauer [SPD]: Das hätte sie bei mehr Punkten machen sollen!)


    dass sie es mitträgt und dass sie es positiv weiterentwi-
    ckelt, indem sie die Instrumente flexibler gestaltet.

    Die CDU/CSU- und die FDP-Fraktion sorgen mit ih-
    rer Initiative dafür, dass die Menschen mit einem gerin-
    gen Einkommen im Alter neben der Rente aus der ge-
    setzlichen Rentenversicherung auch noch eine private
    Rente erhalten können und damit im Alter besser abgesi-
    chert sind.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)