Rede:
ID1719913100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. Für: 1
    2. die: 1
    3. CDU/CSU-Fraktion: 1
    4. hat: 1
    5. jetzt: 1
    6. der: 1
    7. KollegeDr.: 1
    8. Mathias: 1
    9. Middelberg: 1
    10. das: 1
    11. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/199 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 I n h a l t : Ausschussüberweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur innerstaatlichen Umsetzung des Fiskalver- trags (Drucksachen 17/10976, 17/11011) . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 38: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Zweiten Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2012 (Zweites Nachtragshaus- haltsgesetz 2012) (Drucksache 17/10900) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Friedrich, Minister (Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Energiewende sozial gestalten – Bezahlbare Strompreise gewährleisten (Drucksache 17/10800) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Bezahlbare Energie sichern durch Einsparung, Er- neuerbare und mehr Verbraucher- rechte (Drucksache 17/11030) . . . . . . . . . . . . . . c) Beratung der Großen Anfrage der Abge- ordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, Rolf Hempelmann, Dirk Becker, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Die Energiewende – Kosten für Verbrau- cherinnen, Verbraucher und Unterneh- men (Drucksache 17/10366) . . . . . . . . . . . . . . 24085 A 24085 B 24085 B 24085 C 24087 C 24088 D 24089 B 24090 D 24091 A 24091 C 24093 A 24094 C 24096 B 24097 C 24099 B 24100 A 24101 A 24102 A 24103 A 24104 B 24105 C 24106 D 24107 A 24107 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Klaus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der steu- erlichen Förderung der privaten Altersvor- sorge (Altersvorsorge-Verbesserungsge- setz – AltvVerbG) (Drucksache 17/10818) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Fraktion der SPD: Eine gesetz- liche Obergrenze für verbraucherge- rechte Dispositionszinsen (Drucksache 17/10988) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Axel Troost, Dr. Kirsten Tackmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung der Zinssätze für Dispositions- und Überziehungskre- dite (Drucksache 17/10855) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtsstaatlich- keit in Russland (Drucksachen 17/7541, 17/9521) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Agnes Brugger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Modernisierung Russlands ohne Rechtsstaatlichkeit (Drucksache 17/11002) . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Gemeinsam die Modernisierung Russlands voranbrin- gen – Rückschläge überwinden – Neue Im- pulse für die Partnerschaft setzen (Drucksache 17/11005) . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24107 B 24108 D 24111 C 24113 B 24114 D 24115 D 24117 A 24117 C 24118 C 24120 D 24122 B 24123 A 24123 D 24124 C 24125 C 24126 D 24127 C 24129 B 24130 B 24131 C 24132 C 24133 C 24134 A 24134 C 24135 B 24135 B 24136 D 24138 C 24139 D 24141 B 24142 D 24144 C 24145 A 24146 A 24147 A 24148 D 24148 D 24149 A 24149 D 24151 A 24152 A 24153 C 24154 A 24154 D 24156 C 24157 C 24157 C 24157 D 24158 A 24159 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 III Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24161 A 24163 A 24163 D 24165 A 24167 A 24168 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24085 (A) (C) (D)(B) 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24167 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 19.10.2012 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 19.10.2012* Becker, Dirk SPD 19.10.2012 Binder, Karin DIE LINKE 19.10.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 19.10.2012 Burchardt, Ulla SPD 19.10.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 19.10.2012 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 19.10.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 19.10.2012 Funk, Alexander CDU/CSU 19.10.2012 Gruß, Miriam FDP 19.10.2012 Gunkel, Wolfgang SPD 19.10.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 19.10.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 19.10.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 19.10.2012 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Dr. Kaufmann, Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Lanfermann, Heinz FDP 19.10.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 19.10.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 19.10.2012 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 19.10.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 19.10.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Nahles, Andrea SPD 19.10.2012 Nink, Manfred SPD 19.10.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 19.10.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 19.10.2012 Röspel, René SPD 19.10.2012 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 19.10.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 19.10.2012 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 19.10.2012 Simmling, Werner FDP 19.10.2012 Storjohann, Gero CDU/CSU 19.10.2012 Thomae, Stephan FDP 19.10.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 19.10.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 19.10.2012 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.10.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 19.10.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 19.10.2012 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ziegler, Dagmar SPD 19.10.2012 Zypries, Brigitte SPD 19.10.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 24168 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 901. Sitzung am 12. Ok- tober 2012 beschlossen, zu dem am 21. September 2012 zugeleiteten nachstehenden Gesetzentwurf gemäß Arti- kel 76 Absatz 2 Satz 3 des Grundgesetzes eine Verlänge- rung der Frist zur Stellungnahme zu verlangen. – Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Re- gulierung im Eisenbahnbereich Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Globalisierung gestalten – Partnerschaften ausbauen – Verantwortung teilen – Drucksache 17/8600 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO 57. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 7. bis 10. Oktober 2011 in Bukarest, Ru- mänien – Drucksachen 17/9603, 17/10707 Nr.1.1 – – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 20. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 28. bis 30. August 2011 in Helsinki, Finnland – Drucksachen 17/10498, 17/10707 Nr. 1.10 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 – Drucksachen 17/10594, 17/10707 Nr. 1.13 – Ausschuss für Kultur und Medien – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen zur Förderung der Kulturarbeit gemäß § 96 des Bundesver- triebenengesetzes in den Jahren 2009 und 2010 – Drucksache 17/9401 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10208 Nr. A.1 Ratsdokument 10186/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.2 Ratsdokument 10213/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.3 Ratsdokument 10313/12 Haushaltsausschuss Drucksache 17/9797 Nr. A.4 Ratsdokument SEK(2012)270 endg. Drucksache 17/10028 Nr. A.3 Ratsdokument 10717/12 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.41 EuB-BReg 154/2011 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/6407 Nr. A.23 Ratsdokument 10958/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.60 Ratsdokument 11845/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.61 Ratsdokument 12491/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.62 Ratsdokument 12757/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.64 Ratsdokument 13016/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.5 Ratsdokument 13683/11 Drucksache 17/7549 Nr. A.9 Ratsdokument 14450/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.22 Ratsdokument 15405/11 199. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 34, 38 Umsetzung Fiskalvertrag, Nachtragshaushaltsgesetz TOP 35 Soziale Gestaltung der Energiewende TOP 36 Steuerliche Förderung der privaten Altersvorsorge TOP 13 Obergrenze für Dispo-Kreditzinsen TOP 39, ZP 8 Rechtsstaatlichkeit in Russland Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Für Bündnis 90/Die Grünen hat jetzt das Wort der

    Kollege Dr. Gerhard Schick.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Herr Birkwald, das war jetzt nicht nur „Licht ins
    Dickicht bringen“, sondern Sie schlagen ja nichts ande-
    res als einen Kahlschlag vor.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Nur bei Riester zugunsten der gesetzlichen Rente!)


    In der deutschen Sprache gibt es hierfür noch ein an-
    deres Bild: das Kind mit dem Bade ausschütten. Nur
    weil es im Riester-Bereich Defizite gibt, heißt das doch
    nicht, dass man gleich alles abschaffen muss. Vielmehr
    geht es darum, die vorhandenen Probleme konkret anzu-
    gehen. Das ist die Aufgabe, die vor uns liegt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der CDU/CSU, der SPD und der FDP – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das klappt nur nicht!)


    Man kann nicht nur aus der momentanen Situation an
    den Finanzmärkten heraus argumentieren, das reicht
    nicht. Vielmehr sollte man grundsätzlich überlegen, ob
    es nicht sinnvoll ist, eine Kombination aus umlagefinan-

    zierter Rente und kapitalgedeckter Rente anzustreben,
    weil beide unterschiedliche Stärken und Schwächen ha-
    ben.

    Unser grüner Weg lautet: Schwerpunkt der Altersvor-
    sorge bleibt die gesetzliche umlagefinanzierte Rente, es
    ist jedoch richtig, eine ergänzende kapitalgedeckte Vor-
    sorge zu haben. Jetzt geht es darum, das Ganze optimal
    umzusetzen.

    Es gibt ein entscheidendes Problem: Wir stellen fest,
    dass eine Reihe von Produkten, die am Markt sind, für
    sich genommen nicht attraktiv sind, sondern erst durch
    die steuerliche Förderung attraktiv werden. Das heißt:
    Der Staat subventioniert mit Steuergeld Produkte, die an
    sich keine guten Produkte sind. Das können wir den
    Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern nicht zumuten.
    Hier muss korrigiert werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Von daher ist die Grundintention, die Sie mit den Zie-
    len in Ihrem Gesetzentwurf niederschreiben, zunächst
    einmal nicht falsch: Stärkung der Verbraucher im Markt
    und Verbesserung des Anlegerschutzes. Die Frage ist al-
    lerdings: Was machen Sie daraus? Setzen Sie diese Ziele
    wirklich um, oder bleiben Sie auf halbem Wege stecken?

    Bei einem Blick auf die vorgetragene Kritik wird klar,
    dass der Reformbedarf insgesamt groß ist und man daher
    mit halben Schritten die Kernprobleme nicht wird lösen
    können. Ein Kernproblem liegt im Vertrieb; dort bleibt
    viel zu viel Geld stecken. Viele müssen nach einigen
    Jahren feststellen, dass sie zwar für eine Beratungsleis-
    tung mehr oder minder guter Qualität gezahlt haben,
    dass sie aber de facto nur sehr wenig Kapitel für ihre Al-
    tersvorsorge haben ansparen können. An dieses Problem
    müssen wir herangehen.

    Wir müssen überdies darauf hinwirken, dass die Men-
    schen eine klare Vorstellung davon erhalten, wie viel
    Geld sie eigentlich ansparen. Es ist aufgrund der vorhan-
    denen Informationen bisher nur schwer möglich, zu er-
    kennen, welche Ansprüche im gesetzlichen umlagefi-
    nanzierten Rentensystem gesammelt und wie viele
    Gelder in der privaten und betrieblichen Vorsorge ange-
    spart wurden.

    Erst wenn man alle Ansprüche sinnvoll zusammen-
    rechnen kann, kommt man zu einer realistischen Ge-
    samtvorstellung und fühlt sich nicht mehr Vertretern so
    ausgesetzt, die mit einer Altersarmutslücke argumentie-
    ren und Menschen damit möglicherweise zu falschen
    Formen der Vorsorge überreden.

    Deswegen ist uns wichtig, dass der Informationsfluss
    verbessert wird. Das Produktinformationsblatt ist in die-
    sem Zusammenhang eine gute Idee. Es ist auch gut, dass
    es gesetzliche Vorgaben zu Aufbau, Optik und Inhalt
    dieses Informationsblattes geben soll. Hier sollten inter-
    nationale Erfahrungen aufgegriffen und einbezogen wer-
    den.

    Aber warum soll das nur für Neuverträge gelten und
    nicht für bereits abgeschlossene Verträge? Wir müssen
    außerdem darauf achten, dass die Informationen in dem
    Produktinformationsblatt nicht ihrerseits irreführend





    Dr. Gerhard Schick


    (A) (C)



    (D)(B)


    sind, weil beispielsweise die Berechnungsmethoden
    nicht klar sind.

    Zweiter wichtiger Punkt beim Thema Information:
    Wir wollen, dass die Menschen die Ansprüche aus den
    verschiedenen Systemen „zusammendenken“ können.
    Das ist in Ihrem Gesetzentwurf bisher nicht vorgesehen.
    Da ist eine Lücke; da werden wir nachhaken.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie schaffen eine Produktinformationsstelle Alters-
    vorsorge. Nun muss man sich fragen: Was wird das hier
    bringen? Die Stelle soll die Simulationsverfahren festle-
    gen und die Berechnungen durchführen, deren Ergeb-
    nisse in die Produktinformationsblätter einfließen sollen.
    Aber warum braucht es denn neben der Zentralen Zula-
    genstelle für Altersvermögen und der Zertifizierungs-
    stelle eine dritte Institution? – Das ist in Sachen Büro-
    kratieabbau schon ein sehr interessanter Vorschlag aus
    Ihren Reihen. Zudem muss man sich fragen: Werden die
    Ergebnisse wirklich offengelegt? Ich glaube, es ist not-
    wendig, die Berechnungsmethoden offenzulegen, um
    wirkliche Transparenz und Kontrolle zu ermöglichen.
    Denn wir stellen fest, dass es in der Branche eine heftige
    Auseinandersetzung darüber gibt, wie man die einzelnen
    Kennziffern berechnet, weil sich die verschiedenen An-
    bieter Vorteile versprechen: Je nachdem, wie es berech-
    net wird, können sie das eine oder andere Produkt besser
    am Markt platzieren. – Wir müssen schauen, dass hier
    keine Blackbox entsteht, sondern ein öffentlich über-
    prüfbares Simulationsverfahren, um wirklich gute Infor-
    mationen für die Menschen sicherzustellen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist richtig, dass Sie die Kosten beim Anbieter-
    wechsel angehen. Der Wechsel ist schwierig, deswegen
    der Wettbewerb nicht gut. Aber warum bleiben Sie wie-
    der auf halbem Weg stehen? Sie begrenzen die Kosten,
    die der bisherige Anbieter in Rechnung stellen darf, auf
    150 Euro. Eine kurze Frage, die wir im Gesetzgebungs-
    prozess klären müssen: Wie kommt man eigentlich auf
    diese Zahl? – Die Begrenzung der Kosten bezieht sich
    aber nur auf das Unternehmen, von dem man wegwech-
    selt, also auf die sogenannten Goodbye-Kosten. Aber bei
    den Hello-Kosten, also den Kosten, die entstehen, wenn
    man zu einem Anbieter hinwechselt, fehlt eine klare Be-
    grenzung. Deswegen wäre der Anbieterwechsel, wenn
    man Ihrem Gesetzentwurf folgte, nach wie vor zu teuer.
    Wir meinen, dass man da noch nachlegen muss.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will einen weiteren Punkt ansprechen. Es gibt
    meines Erachtens einen interessanten Vorschlag der
    Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg. Es
    geht um die Frage: Soll es ein staatlich bereitgestelltes
    Basisprodukt geben?


    (Frank Schäffler [FDP]: Den Trabi!)


    Ich glaube, wir sollten sehr ernsthaft darüber nachden-
    ken. Es geht nicht darum, hier ein Obligatorium, etwas
    Verpflichtendes zu schaffen, sondern darum, ernst zu
    nehmen, was viele Menschen sagen, nämlich: Ich will

    mich damit nicht beschäftigen müssen, weil es für mich
    zu kompliziert ist.


    (Frank Schäffler [FDP]: Vater Staat macht das schon!)


    Meine feste Überzeugung ist: Der Staat sollte die pri-
    vate, kapitalgedeckte Vorsorge für die Menschen so ein-
    fach wie möglich gestalten.


    (Beifall der Abg. Petra Hinz [Essen] [SPD] – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Deswegen gesetzliche Rentenversicherung!)


    – Das eine ist die gesetzliche Rentenversicherung. Aber
    auch zur ergänzenden Vorsorge kann man, wenn man
    dem schwedischen Beispiel folgt, ein Basisprodukt an-
    bieten und den Menschen die Wahlmöglichkeit lassen,
    andere Wege zu gehen, wenn ihnen das Angebot nicht
    ausreicht. Ich glaube, das ist ein guter Vorschlag, und
    wir werden ihn in die Beratungen einbringen.

    Ich finde, da sollte man nicht so ideologisch reagie-
    ren, wie Sie von der FDP es gerade tun, sondern sich
    einmal fragen: Was ist eigentlich gut für die Menschen
    in unserem Lande? – Die Menschen sind bereit, Vor-
    sorge zu leisten. Sie haben aber keine Lust, sich durch
    komplizierte Verträge zu wühlen oder sich mit dem Ge-
    fühl, vielleicht doch über den Tisch gezogen zu werden,
    in ein Beratungsgespräch zu begeben. Ich finde, wir soll-
    ten den Menschen eine Wahlmöglichkeit geben, ihnen
    also ermöglichen, eine Variante auswählen. Gleichzeitig
    sollten wir von staatlicher Seite aus Informationen be-
    reitstellen und einen möglichst einfachen Weg der priva-
    ten Altersvorsorge ermöglichen. Dafür werden wir Grü-
    nen streiten. Das wird viel Licht bringen. Man muss aber
    nicht gleich einen Kahlschlag machen, sondern kann
    das, was Sie auf den Weg gebracht wurde, optimieren
    und voranbringen.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist widersprüchlich, Herr Kollege, sehr widersprüchlich!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Für die CDU/CSU-Fraktion hat jetzt der Kollege

Dr. Mathias Middelberg das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Mathias Middelberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Vielen Dank, Herr Präsident. – Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Liebe Kollegen! Da hier über die
    Rente generell, also auch über die gesetzliche Rente, ge-
    sprochen und behauptet wurde, wir, die CDU/CSU, stell-
    ten die gesetzliche Rente infrage, möchte ich sagen: Das
    ist völliger Unsinn; das haben wir zu keinem Zeitpunkt
    getan. Wenn man sehr sorgfältig betrachtet, wer die bes-
    ten Beiträge zum Thema Stabilisierung der gesetzlichen
    Rente leistet, dann erkennt man: Es ist die momentane
    Regierung mit ihrer guten Wirtschafts- und Arbeits-
    marktpolitik.





    Dr. Mathias Middelberg


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich will Sie einmal an die Worte eines bekannten und
    erfahrenen Politikers erinnern:

    Wenn man sich die Rentenversicherungssystematik
    insgesamt anschaut, weiß man: Das Wichtigste, das
    man tun kann, ist, für … Arbeit zu sorgen. … Die
    spätere Entwicklung hängt davon ab, wie sich die
    Arbeitslosigkeit … entwickeln werden.

    Dies ist ein, wie ich finde, völlig richtiges und zutreffen-
    des Zitat Ihres früheren Bundesarbeitsministers Franz
    Müntefering. Daran wollen wir uns orientieren, wenn
    wir heute feststellen, dass wir damals, als diese Worte
    gefallen sind, nämlich 2006, 5 Millionen Arbeitslose in
    diesem Land hatten und diese Zahl bis heute auf 2,7 Mil-
    lionen gedrückt haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Petra Hinz [Essen] [SPD]: Aber dazu haben Sie nichts beigetragen!)


    Wir hatten 2006 26 Millionen sozialversicherungspflich-
    tig Beschäftigte, also Einzahler in die sozialen Siche-
    rungssysteme. Wir sind heute bei fast 29 Millionen. Das
    heißt, wir haben diese Zahl um 3 Millionen gesteigert.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Petra Hinz [Essen] [SPD]: Machen Sie mal die Augen zu! Was Sie dann sehen, das haben Sie gemacht!)


    3 Millionen mehr Einzahler in die gesetzlichen Versi-
    cherungssysteme – das ist der beste Beitrag, den man zur
    Stabilisierung dieser Systeme leisten kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Und die Rentenzahlbeträge sinken von Jahr zu Jahr, Herr Kollege! Das müssen Sie mal zur Kenntnis nehmen!)


    Fakt ist aber, dass das Rentenniveau dennoch stetig
    sinken wird.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Eben!)


    Das liegt am Verhältnis der Zahl jüngerer Menschen zu
    der älterer Menschen, der Bezieher aus diesem System
    und derer, die einzahlen. An diesen Fakten werden wir
    leider nichts ändern können. 1960 hatten wir noch vier
    Erwerbstätige, die einen Rentner finanzierten. Im Jahre
    2050 werden es nur noch zwei Erwerbstätige sein, die ei-
    nen Rentner zu finanzieren haben. Darauf müssen wir
    reagieren.

    Ich bin froh über große Teile des Beitrags des Kolle-
    gen Schick von den Grünen. Ich begrüße auch Ihr Be-
    kenntnis zu einer zusätzlichen Säule der kapitalgedeck-
    ten Alterssicherung. Darüber sollten wir uns in großen
    Teilen des Hauses einig sein. Wir sehen es aber nicht so,
    wie Herr Birkwald es für die Linken hier gerade darge-
    stellt hat. Es geht jetzt darum, dieses System zu stabili-
    sieren und die Produkte besser und attraktiver zu ma-
    chen.

    Es stimmt, was Herr Schick gesagt hat – auch da
    stimme ich ihm ausdrücklich zu –: Zu viele Kosten blei-

    ben im Vertrieb hängen. Wir setzen gerade an diesem
    Punkt an – das Stichwort „Produktinformationsblatt“ ist
    hier schon gefallen; mein Kollege Klaus-Peter Flosbach
    hat dazu Ausführungen gemacht –, um die Vertriebskos-
    ten, also die Vermittlerprovision, und am Ende auch die
    Rendite des Produkts für die Interessenten transparenter
    und vergleichbarer zu machen. Wenn man das Ergebnis
    in einem auch optisch gut gestalteten Produktinforma-
    tionsblatt einheitlich und übersichtlich darstellt, wird das
    dazu führen, dass auch der Normalverbraucher die ver-
    schiedenen Produkte miteinander vergleichen und fest-
    stellen kann, welches das für ihn geeignete Produkt ist
    und mit welchem Produkt er die beste Rendite erzielt.

    Es kann vielleicht sogar staatliche Anbieter geben.
    Das würde ich nicht generell ausschließen; aber die Kos-
    ten müssen auch dort glasklar und sauber ausgewiesen
    sein. Ich habe immer meine Bedenken, wenn wir zu viel
    Beteiligung des Staates beschließen. Wir haben das bei
    den Landesbanken sehr schön gesehen. Ich bin vorsich-
    tig bei staatlicher Betätigung im wirtschaftlichen Be-
    reich, aber ich würde dazu nicht generell Nein sagen.
    Dann müssen allerdings gleiche Spielregeln für alle gel-
    ten, und dann wollen wir – ich wiederhole mich – abso-
    lute Vergleichbarkeit der verschiedenen Produkte. Das
    wird ohne Frage auch zu mehr Wettbewerb zwischen
    den Anbietern führen, und das ist letztlich gut, um die
    Vertriebskosten zu drücken.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Ich will auf andere Punkte nur kurz eingehen. Einige
    Punkte, die Sie angesprochen haben, Herr Schick – Ent-
    schuldigung, dass ich Sie gerade im Gespräch mit Ihren
    Kollegen stören muss –,


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir reflektieren gerade Ihre Äußerungen! – Heiterkeit)


    sind diskutabel, so etwa zum Stichwort „Anbieterwech-
    sel“. Ich möchte Ihnen und Frau Hinz signalisieren: Wir
    haben einige Punkte, über die wir sehr sachlich und of-
    fen miteinander sprechen könnten. Das sollten wir posi-
    tiv mit in die Gespräche nehmen, die vor uns stehen. Wie
    gesagt, es gibt durchaus diskutable Ansätze.

    Unterm Strich möchte ich feststellen: Es ist vielleicht
    kein ganz großer Wurf; aber es sind technisch ganz
    wichtige Punkte, an denen wir ansetzen: mehr Transpa-
    renz, Vergleichbarkeit, mehr Wettbewerb im System.
    Mit den Verbesserungen beim sogenannten Wohn-
    Riester sorgen wir nicht für Schlagseite.


    (Dr. Daniel Volk [FDP]: So ist das! Ganz genau!)


    Wir tun damit wirklich etwas für die Menschen. Der al-
    tersgerechte Umbau, um nur dieses Stichwort zu nennen,
    ist für viele, auch für viele, die heute hier sind, ein wich-
    tiges Thema. Das Thema „altersgerechter Umbau“ be-
    schäftigt viele Menschen. Dass wir den sogenannten
    Wohn-Riester diesbezüglich nutzbar machen, ist, um nur
    ein Beispiel zu nennen, ein wirklich wichtiger Fort-
    schritt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)






    Dr. Mathias Middelberg


    (A) (C)



    (D)(B)


    Da wir uns heute unter Finanzpolitikern unterhalten,
    will ich mit folgendem Hinweis abschließen – das ist mir
    nicht unwichtig in diesem Zusammenhang –: Ihr Hono-
    rarredner und jetziger Kanzlerkandidat, Herr Steinbrück,


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Kein Neid!)


    hat neulich in der Sendung Günther Jauch seine Ideen
    zur Steuerpolitik vorgestellt. In der Sendung ging es um
    seine „Honorarreden“. Bei dieser Gelegenheit wurde
    ziemlich zum Schluss gefragt: Was wollen Sie eigentlich
    steuerpolitisch machen? Dann kam die Ansage: Der
    Spitzensteuersatz steigt auf 49 Prozent. 7 Prozent mehr!
    Die Abgeltungsteuer steigt auch um 7 Prozentpunkte,
    von 25 auf 32 Prozent. Die Vermögensteuer kommt noch
    oben drauf. – Was Sie machen, ist ein Generalangriff auf
    den Mittelstand, auch auf den betrieblichen Mittelstand.


    (Widerspruch bei der SPD – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Das hatten wir unter Helmut Kohl auch schon!)


    Sie sagen, dass Sie den betrieblichen Mittelstand außen
    vor lassen wollen. Das wird Ihnen nicht gelingen.

    Das wird so laufen, wie es bei der SPD immer läuft:
    Sie nehmen den Leuten erst einmal das Geld aus der Ta-
    sche.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Das tun Sie doch!)


    Wenn Sie den Spitzensteuersatz nach oben ziehen – das
    verschweigen Sie; viele Leute meinen, das würde nur die
    Spitzenverdiener treffen –, dann verläuft die ganze Steu-
    erkurve steiler.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Nein! Das stimmt nicht! – Ingrid Arndt-Brauer [SPD]: Das ist nicht richtig!)


    Das heißt, auch all diejenigen, die sich im mittleren Be-
    reich befinden, werden kräftig zur Kasse gebeten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Jeder Handwerker, jeder Facharbeiter zahlt drauf. Sie
    nehmen den Leuten erst das Geld aus der Tasche, und
    nachher kommt der liebe Honoraronkel Steinbrück und
    sagt: Ich gebe euch jetzt einen netten Zuschuss zu eurer
    betrieblichen Altersvorsorge. – Das ist Ihr Plan.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Dazu kann ich nur sagen: So können wir das nicht ma-
    chen. Das ist gar keine Alternative. Man kann den Leu-
    ten nicht erst das Geld aus der Tasche ziehen und es ih-
    nen nachher mit gönnerhafter SPD-Geste wieder
    zurückgeben.