Rede:
ID1719606800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 179
    1. der: 11
    2. und: 11
    3. die: 10
    4. für: 7
    5. –: 6
    6. den: 5
    7. ist: 5
    8. Die: 4
    9. Federführung: 4
    10. Fraktionen: 4
    11. beim: 4
    12. SPD: 3
    13. Ausschuss: 3
    14. Ich: 2
    15. an: 2
    16. Tagesordnung: 2
    17. aufgeführten: 2
    18. so: 2
    19. Drucksache: 2
    20. in: 2
    21. CDU/CSU,: 2
    22. FDP: 2
    23. 90/Die: 2
    24. lasse: 2
    25. abstimmen: 2
    26. über: 2
    27. Wer: 2
    28. stimmt: 2
    29. dagegen?: 2
    30. Der: 2
    31. Überweisungsvorschlag: 2
    32. mit: 2
    33. beiden: 2
    34. von: 2
    35. Werstimmt: 2
    36. es: 2
    37. des: 2
    38. das: 2
    39. schließe: 1
    40. Aussprache.Interfraktionell: 1
    41. wird: 1
    42. Überweisung: 1
    43. Vorlagenauf: 1
    44. Drucksachen: 1
    45. 17/10644: 1
    46. 17/6152: 1
    47. inder: 1
    48. Ausschüsse: 1
    49. vorgeschla-gen.: 1
    50. Sind: 1
    51. Sie: 1
    52. damit: 1
    53. einverstanden?: 1
    54. Das: 1
    55. Fall.Dann: 1
    56. sind: 1
    57. Überweisungen: 1
    58. beschlossen.Die: 1
    59. Vorlage: 1
    60. auf: 1
    61. 17/10785: 1
    62. ebenfalls: 1
    63. Aus-schüsse: 1
    64. überwiesen: 1
    65. werden.: 1
    66. jedochstrittig.: 1
    67. Bünd-nis: 1
    68. Grünen: 1
    69. wünschen: 1
    70. Innen-ausschuss,: 1
    71. Linke: 1
    72. wün-schen: 1
    73. Kultur: 1
    74. undMedien.Ich: 1
    75. zuerst: 1
    76. Überweisungs-vorschlag: 1
    77. Linke,: 1
    78. alsoFederführung: 1
    79. Kulturausschuss.: 1
    80. fürdiesen: 1
    81. Überweisungsbeschluss?: 1
    82. –Enthaltungen?: 1
    83. denStimmen: 1
    84. Koalitionsfraktionen: 1
    85. Grü-nen: 1
    86. gegen: 1
    87. Stimmen: 1
    88. Linken: 1
    89. abgelehnt.Ich: 1
    90. nun: 1
    91. Überweisungsvor-schlag: 1
    92. Bündnis: 1
    93. Grünen,: 1
    94. Innenausschuss.: 1
    95. diesen: 1
    96. Überweisungsvorschlag?: 1
    97. Enthaltungen?\n: 1
    98. werde: 1
    99. gerade: 1
    100. darauf: 1
    101. hingewiesen,: 1
    102. dass: 1
    103. bei: 1
    104. denGrünen: 1
    105. Abstimmungen: 1
    106. ein: 1
    107. unterschiedlichesAbstimmungsverhalten: 1
    108. gegeben: 1
    109. hat.\n: 1
    110. Eine: 1
    111. Abgeordnete: 1
    112. stimmte: 1
    113. jeweils: 1
    114. anders: 1
    115. als: 1
    116. ande-ren: 1
    117. anwesenden: 1
    118. Grünen.: 1
    119. istim: 1
    120. Übrigen: 1
    121. gleichen: 1
    122. Mehrheitsverhältnissen: 1
    123. wiezuvor: 1
    124. angenommen.Ich: 1
    125. rufe: 1
    126. Tagesordnungspunkt: 1
    127. 43: 1
    128. auf:Erste: 1
    129. Beratung: 1
    130. Bundesregierung: 1
    131. ein-gebrachten: 1
    132. Entwurfs: 1
    133. eines: 1
    134. Gesetzes: 1
    135. zur: 1
    136. Ände-rung: 1
    137. Zwölften: 1
    138. Buches: 1
    139. Sozialgesetzbuch–: 1
    140. 17/10748: 1
    141. –Überweisungsvorschlag:Ausschuss: 1
    142. Arbeit: 1
    143. Soziales: 1
    144. Innenausschuss: 1
    145. Rechtsausschuss: 1
    146. Familie,: 1
    147. Senioren,: 1
    148. Frauen: 1
    149. Jugend: 1
    150. Verkehr,: 1
    151. Bau: 1
    152. Stadtentwicklung: 1
    153. Haushaltsausschuss: 1
    154. gemäß: 1
    155. §: 1
    156. 96: 1
    157. GONach: 1
    158. einer: 1
    159. interfraktionellen: 1
    160. Vereinbarung: 1
    161. dieAussprache: 1
    162. eine: 1
    163. Dreiviertelstunde: 1
    164. vorgesehen.: 1
    165. Dazugibt: 1
    166. keinen: 1
    167. Widerspruch.: 1
    168. Dann: 1
    169. beschlossen.Ich: 1
    170. eröffne: 1
    171. Aussprache: 1
    172. erteile: 1
    173. dem: 1
    174. Parlamen-tarischen: 1
    175. Staatssekretär: 1
    176. Ralf: 1
    177. Brauksiepe: 1
    178. Bundes-regierung: 1
    179. Wort.D: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/196 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 196. Sitzung Berlin, Freitag, den 28. September 2012 I n h a l t : Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 41: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten (Drucksache 17/10488) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Dr. Martina Bunge, Katrin Kunert, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mehr Rechte für Patientinnen und Patienten (Drucksache 17/6489) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Ingrid Hönlinger, Fritz Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rechte von Patientinnen und Patienten durch- setzen (Drucksache 17/6348) . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 42: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Aufnahme von Kultur und Sport in das Grundgesetz (Drucksache 17/10644) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Dr. Dietmar Bartsch, Jan Korte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Förderung des Sports ist Aufgabe des Staates (Drucksache 17/6152) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Jan Korte, Agnes Alpers, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kultur gut stärken – Staatsziel Kultur im Grundgesetz verankern (Drucksache 17/10785 (neu)) . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23653 A 23653 B 23653 B 23653 C 23653 D 23655 D 23657 A 23658 D 23660 B 23661 C 23662 D 23664 C 23666 A 23667 A 23667 D 23669 C 23671 A 23672 C 23672 C 23672 D 23673 A 23673 C 23674 C 23675 D 23676 A 23676 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 196. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. September 2012 Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Tagesordnungspunkt 43: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zwölften Buches Sozialge- setzbuch (Drucksache 17/10748) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 44: Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Eva Bulling-Schröter, Dr. Kirsten Tackmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Teller statt Tank – EU-Importver- bot für Kraft- und Brennstoffe aus Bio- masse (Drucksache 17/10683) . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Tier- schutzgesetzes (Drucksache 17/10572) . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über den Stand der Entwick- lung des Tierschutzes 2011 (Tierschutz- bericht 2011) (Drucksache 17/6826) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Alexander Süßmair, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Landwirtschaftli- che Nutztierhaltung tierschutzgerecht, sozial und ökologisch gestalten (Drucksache 17/10694) . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Paula (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dieter Stier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 46: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verkehr, Bau und Stadtentwick- lung – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Joachim Hacker, Ulrike Gottschalck, Heinz Paula, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Flugzeugbesatzun- gen und Reisende vor kontaminierter Kabinenluft schützen – zu dem Antrag der Abgeordneten Markus Tressel, Cornelia Behm, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kontami- nierte Kabinenluft in Flugzeugen unter- binden (Drucksachen 17/7611, 17/7480, 17/9451) . . Peter Wichtel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23677 D 23678 C 23679 D 23680 D 23681 C 23682 B 23683 B 23684 D 23686 A 23686 D 23687 B 23689 C 23689 C 23690 D 23692 C 23694 A 23695 C 23696 D 23697 D 23699 A 23699 D 23700 D 23701 A 23701 D 23703 B 23704 B 23705 B 23705 C 23705 C 23706 C 23708 A 23709 A 23709 A 23709 A 23709 B 23710 D 23712 B 23713 D 23714 C 23715 C 23717 A 23717 B 23718 B 23720 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 196. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. September 2012 III Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage 14 des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN): Zeitpunkt des Beginns der Energie- wende und Festhalten am Ziel des Ausbaus der erneuerbaren Energien im Stromsektor bis 2020 auf 40 Prozent (194. Sitzung, Drucksa- che 17/10736) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 23722 A 23722 D 23723 C 23724 D 23726 C 23727 A 23727 D 23728 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 196. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. September 2012 23653 (A) (C) (D)(B) 196. Sitzung Berlin, Freitag, den 28. September 2012 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 196. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. September 2012 23727 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/10736, Frage 14): Wann begann aus Sicht der Bundesregierung die Energie- wende – mit der Bitte um Nennung eines Datums oder einer politischen Entscheidung –, und hält die Bundesregierung an der Größenordnung ihrer Zielvorstellung, den Anteil der erneu- erbaren Energien im Stromsektor bis 2020 auf 40 Prozent aus- zubauen, fest, welche von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in einem Interview mit der Zeit vom 12. Mai 2011 (vergleiche www.bundesregierung.de/Content/DE/Interview/2011/05/ 2011-05-12-merkel-zeit.html) genannt und in der Antwort auf meine schriftliche Frage 79 auf Bundestagsdrucksache 17/5990 von der Bundesregierung bestätigt wurde? Im Herbst 2010 hat die Bundesregierung mit ihrem Energiekonzept ein langfristiges, auf vier Jahrzehnte an- gelegtes Gesamtkonzept für die neue Art der Energiever- sorgung vorgelegt. Zentrale Elemente der Energiepolitik der Bundesregierung sind der dynamische Ausbau der erneuerbaren Energien und die ambitionierte Steigerung der Energieeffizienz. Mit den Beschlüssen vom Sommer 2011 hat die Bundesregierung die Grundlagen geschaf- fen, um die schon zuvor auf den Weg gebrachte Energie- wende beschleunigt umzusetzen. Ziele für die künftigen Anteile erneuerbarer Energien an der Stromversorgung in Deutschland sind im Energie- konzept der Bundesregierung dargelegt. Die genannte Zahl für das Jahr 2020 entspricht damals wie heute der Größenordnung des dort beschriebenen Ziels. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 28.09.2012 Alpers, Agnes DIE LINKE 28.09.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 28.09.2012 Behrens, Herbert DIE LINKE 28.09.2012 Burchardt, Ulla SPD 28.09.2012 Burkert, Martin SPD 28.09.2012 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 28.09.2012 Funk, Alexander CDU/CSU 28.09.2012 Gabriel, Sigmar SPD 28.09.2012 Götz, Peter CDU/CSU 28.09.2012 Granold, Ute CDU/CSU 28.09.2012 Kolbe, Daniela SPD 28.09.2012 Korte, Jan DIE LINKE 28.09.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.09.2012 Kumpf, Ute SPD 28.09.2012 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.09.2012 Dr. Lauterbach, Karl SPD 28.09.2012 Mast, Katja SPD 28.09.2012 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 28.09.2012 Nink, Manfred SPD 28.09.2012 Dr. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.09.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 28.09.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 28.09.2012 Schaaf, Anton SPD 28.09.2012 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.09.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 28.09.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 28.09.2012 Seif, Detlef CDU/CSU 28.09.2012 Simmling, Werner FDP 28.09.2012 Dr. Stinner, Rainer FDP 28.09.2012 Vogler, Kathrin DIE LINKE 28.09.2012 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.09.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 28.09.2012 Dr. Westerwelle, Guido FDP 28.09.2012 Dr. Zimmer, Matthias CDU/CSU 28.09.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 23728 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 196. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. September 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 900. Sitzung am 21. Sep- tember 2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Zweites Gesetz zur Änderung arzneimittelrecht- licher und anderer Vorschriften Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließungen gefasst: 1. Der Bundesrat befürchtet, dass die Offenlegung von Rabatten auf den Abgabepreis des pharmazeu- tischen Unternehmers hierzulande zu einer Preis- erosion in anderen Ländern, die im Rahmen ihrer Preisbildung auf den offiziellen deutschen Arznei- mittelpreis referenzieren, führen könnte. Ein nied- riger veröffentlichter Erstattungsbetrag könnte so- mit finanzielle Belastungen der Pharmaindustrie im Ausland zur Folge haben und damit auch die Preisverhandlungen in Deutschland belasten. Pharmaunternehmen könnten sich zudem gezwun- gen sehen, auf eine Ausbietung im deutschen Markt zu verzichten, um negative wirtschaftliche Auswirkungen auf das Auslandsgeschäft zu ver- meiden, so dass Patientinnen und Patienten unter Umständen bestimmte Therapieoptionen nicht zur Verfügung stehen werden. Ein erstes Beispiel für ein derartiges Verhalten ist bereits in der Indikation Epilepsie bekannt geworden. Deshalb bittet der Bundesrat die Bundesregie- rung, 24 Monate nach Inkrafttreten des Zweiten Gesetzes zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften über die Erfahrungen mit der Preisbildung und Erstattung von Arznei- mitteln mit neuen Wirkstoffen zu berichten. Begründung: Das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittel- markts in der gesetzlichen Krankenversicherung (AMNOG) sieht eine Nutzenbewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss mit an- schließender Preisverhandlung zwischen pharma- zeutischem Unternehmer und GKV-Spitzenver- band für neue Arzneimittel mit Zusatznutzen vor. Das Ergebnis der Preisverhandlung ist ein Rabatt auf den Abgabepreis des pharmazeutischen Un- ternehmers (ApU), der vom pharmazeutischen Unternehmer ursprünglich festgelegt wurde. § 130b Absatz 1 SGB V sieht vor, dass der Rabatt vom pharmazeutischen Unternehmer über den pharmazeutischen Großhandel und die Apothe- ken an die gesetzlichen Krankenkassen und die Privatversicherten durchgereicht wird, während der Listenpreis, der ApU, ausweislich der Geset- zesbegründung zu § 130b SGB V in der Fassung des Arzneimittelneuordnungsgesetzes, unverän- dert bleibt. Der Rabatt wird zu diesem Zweck in den entsprechenden Arzneimitteldatenbanken der Ärzte und Apotheker ausgewiesen und wird so- mit öffentlich. Die Offenlegung des Rabatts hierzulande wird vo- raussichtlich durch Preisreferenzierung zu einer Preiserosion in anderen Ländern führen. Dies könnte nicht beabsichtigte, wirtschaftlich nachtei- lige Effekte für pharmazeutische Unternehmer in den Referenzpreisländern zur Folge haben und für Patientinnen und Patienten hierzulande bedeuten, dass sie wichtige Innovationen nicht erhalten. Im Sinne eines lernenden Systems sollte die Ent- wicklung beobachtet und evaluiert werden, um gegebenenfalls die Regelungen über die Verein- barungen zwischen dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen und pharmazeutischen Unter- nehmern über Erstattungsbeträge für Arzneimittel nachbessern zu können. 2. Der Bundesrat befürchtet, dass die Umsetzung der Richtlinie 2011/62/EU durch Artikel 1 Nummer 57 (§ 72a Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 und 2, Absatz 1a Nummer 4, 6, 7 und 8 AMG) in Verbindung mit Artikel 15 Absatz 5 (Inkrafttreten) des Zweiten Gesetzes zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften ab dem 2. Juli 2013 dazu führt, dass pharmazeutische Wirkstoffe aus Län- dern außerhalb der EU nicht mehr eingeführt wer- den können, weil die nach der Neufassung des § 72a AMG erforderlichen Bestätigungen der zu- ständigen Behörden der Drittländer nicht bei der Einfuhr vorgelegt werden können. Deshalb fordert der Bundesrat die Bundesregie- rung auf, unmittelbar nach Verkündung des Zwei- ten Gesetzes zur Änderung arzneimittelrechtli- cher und anderer Vorschriften an die Kommission heranzutreten und sich dringlich dafür einzuset- zen, dass die in Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe a der Richtlinie 2011/62/EU genannte Überlei- tungsfrist zunächst um mindestens ein Jahr, das heißt auf den 2. Juli 2014, verlängert wird. Begründung: Das Zweite Gesetz zur Änderung arzneimittelrecht- licher und anderer Vorschriften sieht in Umsetzung der genannten EU-Richtlinie vor, dass ab dem 2. Juli 2013 pharmazeutische Wirkstoffe nur noch dann eingeführt werden können, wenn eine von den Behörden des Ursprungslands ausgestellte Bestäti- gung vorliegt, wonach die im wirkstoffherstellen- den Betrieb angewendeten Good Manufactoring Practice (GMP)-Standards denen der EU zumindest gleichwertig sind, der Betrieb regelmäßigen Kont- rollen und Maßnahmen, einschließlich wiederhol- ter und unangekündigter Inspektion, unterliegt und festgestellte Verstöße vom Drittstaat unverzüglich an die EU weitergeleitet werden. Es ist jedoch deutlich abzusehen, dass von einem überwiegenden Teil der Länder außerhalb der EU die Bestätigungen mit dem vorgesehenen Inhalt nicht beziehungsweise nicht rechtzeitig zum 2. Juli 2013 ausgestellt werden. Schon angesichts der Vielzahl von wirkstoffherstellenden Unternehmen und der Vielzahl von Herstellungsländern außer- halb der EU ist vielmehr davon auszugehen, dass allenfalls für einen geringen Anteil von Unterneh- men die Bestätigung ausgestellt sein wird. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 196. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. September 2012 23729 (A) (C) (D)(B) Es wird daher eine Einfuhr von pharmazeutischen Wirkstoffen in die EU in bisherigem Umfang nicht mehr möglich sein. Eine Versorgung der in der EU ansässigen Arzneimittelindustrien mit pharmazeu- tischen Wirkstoffen kann nicht mehr ausreichend gewährleistet werden, denn etwa 80 Prozent der benötigten Wirkstoffe stammen aus EU-Drittlän- dern, nur etwa 20 Prozent werden in der EU selbst produziert. Dies deckt den Bedarf der Arzneimit- telhersteller nicht, gefährdet die Marktversorgung mit Arzneimitteln und läuft damit dem Interesse der Patientinnen und Patienten zuwider. Daher ist eine verlängerte Umsetzungsfrist sei- tens der EU erforderlich, damit sich Behörden und Unternehmen in den Ländern außerhalb der EU auf die neuen Anforderungen hinreichend vorbereiten können, und danach eine entspre- chende Anpassung durch künftige erneute Ände- rung des Arzneimittelgesetzes vornehmen. – Gesetz zur Neuausrichtung der Pflegeversiche- rung (Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz – PNG) – Gesetz zur Reform des Kapitalanleger-Muster- verfahrensgesetzes und zur Änderung anderer Vorschriften – Gesetz zur Stärkung der Täterverantwortung – Gesetz zur Änderung des Geodatenzugangsgesetzes – Drittes Gesetz zur Änderung wohnungsrecht- licher Vorschriften – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 9. Dezember 2011 über den Internationalen Suchdienst – Gesetz zu dem Übereinkommen des Europarats vom 16. Mai 2005 zur Bekämpfung des Men- schenhandels – Gesetz zu dem Abkommen vom 7. Dezember 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland zur Vermeidung der Doppelbelastung bei der Bankenabgabe – Gesetz zu dem Abkommen vom 7. Oktober 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Mauritius zur Vermeidung der Dop- pelbelastung und der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen – Gesetz zu dem Abkommen vom 19. und 28. Dezem- ber 2011 zwischen dem Deutschen Institut in Taipeh und der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland zur Vermeidung der Doppelbesteue- rung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung hinsichtlich der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Der Bundesrat hat in seiner 900. Sitzung am 21. Sep- tember 2012 beschlossen, zu dem am 31. August 2012 zugeleiteten nachstehenden Gesetzentwurf gemäß Arti- kel 76 Absatz 2 des Grundgesetzes eine Verlängerung der Frist zur Stellungnahme zu verlangen. – Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Richt- linie 2012/…/EU über den Zugang zur Tätigkeit von Kreditinstituten und die Beaufsichtigung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen und zur Anpassung des Aufsichtsrechts an die Verord- nung (EU) Nr. …/2012 über die Aufsichtsanforde- rungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen (CRD IV-Umsetzungsgesetz) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparats im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 – Drucksachen 17/9890, 17/10195 Nr.1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparats im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2011 – Drucksachen 17/9891, 17/10195 Nr.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des 10-Punkte-Sofortprogramms zum Energiekonzept – Drucksache 17/9262 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2008 bis 2009 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksache 17/9400, 17/9802 Nr. 1.6 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Verkehrsinvestitionsbericht für das Berichtsjahr 2010 – Drucksachen 17/8700, 17/10024 Nr. 1 – Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zu den abfallwirtschaft- lichen Auswirkungen der §§ 9 bis 13 des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes – Drucksachen 17/4517, 17/4742 Nr. 1.5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Sachverständigenrates für Um- weltfragen Wege zur 100% erneuerbaren Stromversorgung – Drucksachen 17/4890, 17/5820 Nr. 1.3 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erfahrungsbericht 2011 zum Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG-Erfahrungsbericht 2011) – Drucksachen 17/6085, 17/6392 Nr. 1.6 – 23730 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 196. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. September 2012 (A) (C) (D)(B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Hauptgutachten 2011 des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation – Drucksachen 17/7331, 17/7702 Nr. 1.2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/9797 Nr. A.2 EP P7_TA-PROV(2012)0142 Drucksache 17/9797 Nr. A.3 Ratsdokument 9288/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.12 Ratsdokument 17968/11 Drucksache 17/9647 Nr. A.6 Ratsdokument 8905/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.8 Ratsdokument 8853/1/12 REV 1 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/10208 Nr. A.9 Ratsdokument 10266/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.10 Ratsdokument 10785/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.11 Ratsdokument 10786/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.39 Ratsdokument 11125/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.40 Ratsdokument 11145/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.41 Ratsdokument 11868/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.42 Ratsdokument 12093/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.43 Ratsdokument 12407/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.44 Ratsdokument 12825/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.45 Ratsdokument 13050/12 Drucksache 17/10710 Nr. A.46 Ratsdokument 13186/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/10208 Nr. A.13 Ratsdokument 10420/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.14 Ratsdokument 10575/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.15 Ratsdokument 10700/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.16 Ratsdokument 10702/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.17 Ratsdokument 10705/12 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/10208 Nr. A.18 Ratsdokument 10505/12 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/10028 Nr. A.7 Ratsdokument 10035/12 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3955 Nr. A.17 Ratsdokument 16036/10 Drucksache 17/4116 Nr. A.7 Ratsdokument 15770/10 Drucksache 17/4116 Nr. A.8 Ratsdokument 16046/10 Drucksache 17/4598 Nr. A.19 Ratsdokument 18249/10 Drucksache 17/4598 Nr. A.20 Ratsdokument 18257/10 Drucksache 17/4927 Nr. A.27 Ratsdokument 5965/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.18 Ratsdokument 9896/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/10028 Nr. A.9 Ratsdokument 9793/12 Drucksache 17/10028 Nr. A.10 Ratsdokument 9947/12 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 17/8227 Nr. A.52 Ratsdokument 17575/11 Drucksache 17/10028 Nr. A.12 Ratsdokument 9500/12 196. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 41 Rechte von Patientinnen und Patienten TOP 42 Staatliche Förderung von Sport und Kultur TOP 43 SGB XII (Erstattungszahlungen des Bundes) TOP 44 EU-Importverbot für Biokraftstoffe und Biomasse TOP 13 Tierschutz TOP 46 Kontaminierte Kabinenluft in Flugzeugen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Börnsen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    – müssen wir bei uns verhindern. – Es kommt nicht

    noch ein drittes Mal, Herr Präsident, zwei Mal genügen.


    (Dr. Ralf Brauksiepe [CDU/CSU]: Wir wollen das noch einmal hören!)


    Mit Schaufensteranträgen helfen wir weder dem Sport
    noch der Kultur. Wir sollten uns ernsthaft mit dieser
    Frage auseinandersetzen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen
auf den Drucksachen 17/10644 und 17/6152 an die in
der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschla-
gen. Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall.
Dann sind die Überweisungen so beschlossen.

Die Vorlage auf Drucksache 17/10785 (neu) soll
ebenfalls an die in der Tagesordnung aufgeführten Aus-
schüsse überwiesen werden. Die Federführung ist jedoch
strittig. Die Fraktionen der CDU/CSU, FDP und Bünd-
nis 90/Die Grünen wünschen Federführung beim Innen-
ausschuss, die Fraktionen der SPD und Die Linke wün-
schen Federführung beim Ausschuss für Kultur und
Medien.

Ich lasse zuerst abstimmen über den Überweisungs-
vorschlag der Fraktionen der SPD und Die Linke, also
Federführung beim Kulturausschuss. Wer stimmt für
diesen Überweisungsbeschluss? – Wer stimmt dagegen? –
Enthaltungen? – Der Überweisungsvorschlag ist mit den
Stimmen der beiden Koalitionsfraktionen und der Grü-
nen gegen die Stimmen von SPD und Linken abgelehnt.

Ich lasse nun abstimmen über den Überweisungsvor-
schlag der Fraktionen CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/
Die Grünen, Federführung beim Innenausschuss. Wer
stimmt für diesen Überweisungsvorschlag? – Wer
stimmt dagegen? – Enthaltungen?


(Zuruf von der CDU/CSU: Frau Krumwiede hat abweichend gestimmt!)


Ich werde gerade darauf hingewiesen, dass es bei den
Grünen in beiden Abstimmungen ein unterschiedliches
Abstimmungsverhalten gegeben hat.


(Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir waren für den Innenausschuss, nur Frau Krumwiede war für den Kulturausschuss!)


Eine Abgeordnete stimmte jeweils anders als die ande-
ren anwesenden Grünen. Der Überweisungsvorschlag ist
im Übrigen mit den gleichen Mehrheitsverhältnissen wie
zuvor angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 43 auf:

Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände-
rung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch

– Drucksache 17/10748 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Arbeit und Soziales (f)

Innenausschuss
Rechtsausschuss
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen. – Dazu
gibt es keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Parlamen-
tarischen Staatssekretär Ralf Brauksiepe für die Bundes-
regierung das Wort.

D
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ralf Brauksiepe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die
    Bundesregierung legt dem Hohen Haus heute den Ent-
    wurf eines Gesetzes zur Änderung des Zwölften Buches
    Sozialgesetzbuch vor. Der Titel klingt unauffällig, der
    Inhalt ist es aber nicht: Was wir Ihnen vorlegen, bedeutet
    für die Kommunen im mittelfristigen Finanzplanungs-
    zeitraum, von 2013 bis 2016, eine Entlastung um
    18,5 Milliarden Euro. Eine vergleichbare Entlastung hat
    es noch nie gegeben. Das ist christlich-liberale Regie-
    rungsarbeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Bernd Scheelen [SPD]: Warten Sie mal auf meinen Redebeitrag!)


    Zur Einordnung macht es Sinn, einen Blick in die Ge-
    schichte zu werfen: Die Grundsicherung im Alter ist im
    Zusammenhang mit einem Verzicht auf den sogenannten
    Unterhaltsrückgriff bei Menschen, die auf Unterstützung
    im Alter angewiesen sind, eingeführt worden. Damals
    war klar, dass dies mit finanziellen Mehrbelastungen für
    die Kommunen verbunden sein würde. Die im Jahr 2001
    in Opposition befindliche CDU/CSU-Fraktion hat das
    sehr deutlich kritisiert. Es lohnt sich, gelegentlich in al-
    ten Protokollen zu lesen. Die Abgeordnete Lotz von der
    SPD-Fraktion erklärte damals wörtlich:

    Die den Kommunen dadurch entstehenden Kosten
    werden vom Bund getragen. Die Kommunen wer-
    den also nicht belastet, wie es die CDU/CSU
    fälschlicherweise in ihrem Entschließungsantrag
    behauptet.

    Das Protokoll vermerkt: Beifall bei SPD und Grünen.

    Was steckte damals dahinter? Die damalige Regie-
    rung war der Meinung, dass die Kommunen eine Kom-
    pensation in Höhe von 600 Millionen D-Mark für den
    grundsicherungsbedingten Mehraufwand erhalten soll-
    ten. Im Vermittlungsausschuss ist es gelungen, diese
    Summe auf 800 Millionen D-Mark, 409 Millionen Euro,
    zu erhöhen. Mehr war damals gegen die rot-grüne Bun-





    Parl. Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe


    (A) (C)



    (D)(B)


    desregierung nicht drin. Zum Vergleich nenne ich die
    Gesamtkosten, die für die Grundsicherung im Alter und
    bei Erwerbsminderung entstehen. Die aktuellste Istzahl,
    die uns vorliegt, stammt aus dem Jahr 2010. Damals wa-
    ren es gut 4,1 Milliarden Euro. Für dieses Jahr rechnen
    wir mit Gesamtkosten von 4,8 Milliarden Euro. Davon
    wollte Rot-Grün 307 Millionen Euro erstatten – am
    Ende waren es 409 Millionen Euro –, also weniger als
    10 Prozent.

    Wir legen nun einen Gesetzentwurf vor, nach dem der
    Bund die Kosten im nächsten Jahr zu 75 Prozent und
    vom übernächsten Jahr an zu 100 Prozent übernimmt.
    Also weniger als 10 Prozent Übernahme der Kosten der
    Kommunen – das war Rot-Grün; 100 Prozent – das sind
    CDU/CSU und FDP, die christlich-liberale Koalition.
    Das ist der Unterschied in Bezug auf die kommunalen
    Finanzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen der Abg. Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Bernd Scheelen [SPD]: So ein Quatsch!)


    Der inhaltliche Schwerpunkt des Gesetzentwurfs ist
    damit beschrieben. Es geht um die Erstattung der laufen-
    den Nettoausgaben der Kommunen: vom Jahr 2013 an
    zu 75 Prozent und vom Jahr 2014 an zu 100 Prozent.
    Schon in diesem Jahr hat der Bund seine Zusage wahrge-
    macht und 45 Prozent dieser Kosten übernommen. In der
    rot-grünen Zeit wäre dies, wie gesagt, ein einstelliger
    Prozentsatz gewesen.

    Die Länder können die Mittel, wenn dieser Gesetzent-
    wurf in Kraft tritt, direkt aus dem Bundeshaushalt abru-
    fen. Das ist die verfassungsrechtlich vorgesehene Art der
    Mittelzuteilung. Das heißt, der Bund hat die Länder als
    Ansprechpartner. Aber klar ist – das möchte ich aus-
    drücklich für die Bundesregierung betonen –: Wir haben
    diesen Gesetzentwurf vorgelegt, um die Kommunen fi-
    nanziell zu entlasten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Manfred Grund [CDU/CSU]: Ganz wichtig!)


    Das heißt, es geht darum, dass diese Gelder von den
    Ländern an die Kommunen weitergeleitet werden. Das
    ist unser ausdrücklicher politischer Wille.

    Ein weiterer Schwerpunkt des Gesetzentwurfs liegt
    bei der Weiterentwicklung der Grundsicherungsstatistik,
    die die Voraussetzung dafür ist, dass die laufenden Net-
    toausgaben überhaupt erstattet werden können. Ich habe
    darauf hingewiesen: Wir haben in diesem Jahr die Kos-
    ten des Vorvorjahres zu 45 Prozent erstattet; das sind die
    aktuellsten Zahlen, die uns vorliegen. Für das letzte Jahr
    haben wir bisher nur eine Kostenschätzung. Wenn man
    die laufenden Ausgaben direkt erstatten will, braucht
    man eine solche Weiterentwicklung der Statistik.

    Außerdem ist im Gesetzentwurf vorgesehen, dass die
    Länder die Träger der Leistung, also der Grundsicherung
    im Alter und bei Erwerbsminderung, bestimmen.

    Das sind die wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkte
    dieses Gesetzentwurfes, der bereits im Bundesrat behan-

    delt worden ist. Über fachliche Änderungen, die auch
    aus Sicht der Bundesregierung durchaus möglich sind,
    wird gesprochen. Wir sind da sehr gesprächsbereit. Bei
    weitergehenden Forderungen, die über das unmittelbar
    Fachliche hinausgehen, will ich allerdings darauf hin-
    weisen, dass wir natürlich das Transparenzgebot beach-
    ten müssen. Das heißt, wenn der Bund vom übernächs-
    ten Jahr an diese Leistung zu 100 Prozent finanziert,
    muss er auch die Möglichkeit haben, festzustellen, was
    als Grundlage für diese Leistung genommen werden
    soll. Dafür brauchen wir eine entsprechende Statistik.
    Zudem muss die erforderliche Transparenz vorhanden
    sein. Anders ist es, wenn Bundesgeld fließen soll, nicht
    möglich.

    Ich bin aber ganz sicher: Die Einsicht in diese Not-
    wendigkeiten wird sich durchsetzen, und wir werden zu
    einem guten Ergebnis kommen. Dieses Ergebnis heißt
    zunächst einmal – das will ich als Sozialpolitiker beto-
    nen –: Würdevolles Leben im Alter ist in Deutschland
    mit der Grundsicherung im Alter als unterster Sicherung
    garantiert.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist unter der Armutsgrenze!)


    Darüber hinaus wollen wir Menschen, die lange Vollzeit
    gearbeitet haben und wichtige familienpolitische Leis-
    tungen erbracht haben, besserstellen. Darüber diskutie-
    ren wir noch politisch. Aber diese Auffanglinie, die ein
    würdevolles Leben im Alter – natürlich nicht mit üppi-
    gen Mitteln,


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Würdevolles Leben gibt es nur mit gerechten Löhnen!)


    aber eben in Würde – ermöglicht, ist garantiert.

    Klar ist auch: Die christlich-liberale Koalition hält
    Wort. Die christlich-liberale Koalition hat geliefert. Sie
    entlastet die Kommunen um 18,5 Milliarden Euro in die-
    sen fünf Jahren. Sie übernimmt die Kosten der Grund-
    sicherung im Alter und bei Erwerbsminderung komplett.
    Die christlich-liberale Koalition legt damit die größte
    Entlastung der Kommunen in ihrer Geschichte vor.

    Ich bitte dafür um Zustimmung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)