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ID1719225100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/192 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 192. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Vizeprä- sidenten Eduard Oswald, der Abgeordneten Günter Baumann, Dr. Marlies Volkmer und Axel Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hubert Hüppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berufung des Abgeordneten Oliver Krischer als ordentliches Mitglied in den Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Arfst Wagner (Schleswig) als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 3 e . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgre- miums gemäß § 10 a Absatz 2 der Bundes- haushaltsordnung (Drucksache 17/10660) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksache 17/10200) . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksache 17/10201) . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23061 A 23061 B 23061 B 23061 C 23061 D 23062 B 23062 B 23062 C 23062 D 23067 C 23063 A 23063 A 23063 B 23065 D 23067 C 23070 B 23073 B 23074 D 23076 B 23077 C 23079 B 23080 C 23081 A 23081 D 23082 D 23083 A 23083 C 23084 D 23085 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin  BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einrichtung einer Markttrans- parenzstelle für den Großhandel mit Strom und Gas (Drucksachen 17/10060, 17/10253) . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuordnung der Postbeamten- versorgungskasse (PVKNeuG) (Drucksache 17/10307) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Durchführung des Haager Übereinkommens vom 23. November 2007 über die internationale Geltend- machung der Unterhaltsansprüche von Kindern und anderen Familienangehö- rigen sowie zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet des internatio- nalen Unterhaltsverfahrensrechts (Drucksache 17/10492) . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Gesetzes über die Statistik im Produzierenden Gewerbe (Drucksache 17/10493) . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Maria Michalk, Michael Grosse-Brömer, Stefan Müller (Erlangen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Gabriele Molitor, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Mehr Berücksichtigung von Qualität bei der Vergabe von Dienstleistungen (Drucksache 17/10113) . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9908) . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9909) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Baupro- duktengesetzes und weiterer Rechtsvor- schriften an die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 zur Festlegung harmoni- sierter Bedingungen für die Vermark- tung von Bauprodukten (Drucksache 17/10310) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Dr. Frithjof Schmidt, Volker Beck (Köln), 23087 D 23089 B 23089 D 23090 D 23092 A 23093 C 23094 C 23096 B 23097 D 23098 C 23100 A 23100 C 23100 A 23102 B 23102 D 23103 A 23104 A 23105 B 23106 A 23108 B 23109 D 23100 B 23112 C 23114 B 23115 A 23116 B 23117 C 23118 A 23119 B 23120 C 23120 D 23120 D 23121 A 23121 A 23121 A 23121 B 23121 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 III weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flücht- linge aus Syrien aufnehmen (Drucksache 17/10638) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Thilo Hoppe, Sven- Christian Kindler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den globalen Schutz der bio- logischen Vielfalt sichern – Strategi- schen Plan der Biodiversitätskonven- tion finanzieren und umsetzen (Drucksache 17/10639) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Haushalts- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Vermögens- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2010) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungser- gebnisse – (Drucksachen 17/5648, 17/6009, 17/7600, 17/9250, 17/10104) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    Berichtigung 190. Sitzung, Seite 22926 C, der Zwischenruf des Ab- geordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: ist wie folgt zu lesen: „Wann kommt das FDP-Zukunfts- konto?“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23205 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 13.09.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 13.09.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 13.09.2012 Höferlin, Manuel FDP 13.09.2012 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Koch, Harald DIE LINKE 13.09.2012 Kolbe (Leipzig), Daniela SPD 13.09.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Mast, Katja SPD 13.09.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 13.09.2012 Mücke, Jan FDP 13.09.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.09.2012 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 13.09.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 13.09.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 13.09.2012 Simmling, Werner FDP 13.09.2012 Dr. Sitte, Petra DIE LINKE 13.09.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Wolff (Rems-Murr), Hartfrid FDP 13.09.2012  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlage 2 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgremiums gemäß § 10 a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung teilgenommen haben CDU/CSU Ilse Aigner Peter Altmaier Peter Aumer Thomas Bareiß Norbert Barthle Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Cajus Caesar Gitta Connemann Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Ingo Gädechens Dr. Peter Gauweiler Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Olav Gutting Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Anlagen 23206 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Dr. Matthias Heider Helmut Heiderich Mechthild Heil Ursula Heinen-Esser Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Hubert Hüppe Thomas Jarzombek Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Ewa Klamt Volkmar Klein Jürgen Klimke Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Hermann Kues Günter Lach Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Daniela Ludwig Dr. Michael Luther Karin Maag Dr. Thomas de Maizière Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Eduard Oswald Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden) Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker Dagmar G. Wöhrl Wolfgang Zöller Willi Zylajew SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Sabine Bätzing-Lichtenthäler Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Sebastian Edathy Ingo Egloff Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Gabriele Groneberg Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil (Peine) Wolfgang Hellmich Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Dietmar Nietan Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Stefan Rebmann Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23207 (A) (C) (D)(B) Annette Sawade Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Werner Schieder (Weiden) Ulla Schmidt (Aachen) Carsten Schneider (Erfurt) Ottmar Schreiner Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Rita Schwarzelühr-Sutter Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Rüdiger Veit Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Dr. Dieter Wiefelspütz Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries FDP Jens Ackermann Christian Ahrendt Christine Aschenberg- Dugnus Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Marco Buschmann Sylvia Canel Helga Daub Reiner Deutschmann Bijan Djir-Sarai Patrick Döring Mechthild Dyckmans Hans-Werner Ehrenberg Rainer Erdel Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Manuel Höferlin Elke Hoff Birgit Homburger Heiner Kamp Michael Kauch Pascal Kober Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Dr. h. c. Jürgen Koppelin Sebastian Körber Holger Krestel Patrick Kurth (Kyffhäuser) Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Lars Lindemann Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dirk Niebel Hans-Joachim Otto (Frankfurt) Cornelia Pieper Gisela Piltz Jörg von Polheim Dr. Christiane Ratjen- Damerau Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Dr. Stefan Ruppert Björn Sänger Frank Schäffler Christoph Schnurr Jimmy Schulz Marina Schuster Dr. Erik Schweickert Judith Skudelny Dr. Hermann Otto Solms Joachim Spatz Dr. Max Stadler Torsten Staffeldt Dr. Rainer Stinner Stephan Thomae Manfred Todtenhausen Florian Toncar Serkan Tören Johannes Vogel (Lüdenscheid) Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing DIE LINKE Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Karin Binder Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Werner Dreibus Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Jan Korte Jutta Krellmann Katrin Kunert Sabine Leidig Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Kornelia Möller Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Dr. Ilja Seifert Kathrin Senger-Schäfer Raju Sharma Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Dr. Axel Troost Alexander Ulrich Kathrin Vogler Johanna Voß Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Agnes Brugger Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Harald Ebner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Stephan Kühn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Dr. Tobias Lindner Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Beate Müller-Gemmeke Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann E. Ott Lisa Paus Brigitte Pothmer Tabea Rößner Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Dr. Gerhard Schick Dr. Frithjof Schmidt Ulrich Schneider Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Arfst Wagner (Schleswig) Daniela Wagner Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler 23208 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Thomas Oppermann (SPD) zur Abstimmung über die Nr. 2 der Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Ent- lastung der Bundesregierung für Haushaltsjahr 2010 und Bemerkungen des Bundesrechnungs- hofes 2011 (Drucksache 17/10104) (Tagesord- nungspunkt 4 a) Im Namen der Fraktion der SPD erkläre ich, dass un- ser Votum Ja lautet. 192. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 1 Wahl eines Mitglieds desVertrauensgremiums Epl 09 Wirtschaft und Technologie Epl 11 Arbeit und Soziales TOP 3, ZP 2 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 4 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 10 Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 07 Justiz Epl 06 Inneres Anlagen
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    Rede von Dr. Patrick Sensburg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Frau Ministerin! Ich möchte zu An-
    fang der Rede auf die Zahlen des Einzelplans 07 zu spre-
    chen kommen. Es gibt einzelne Punkte, die sicherlich
    noch erwähnenswert sind. Insbesondere zwei Ansätze
    möchte ich kurz in die Debatte einbringen, damit wir sie
    in den kommenden Wochen diskutieren können.

    Es handelt sich tatsächlich um den kleinsten Einzel-
    plan des Bundeshaushalts. Er macht 0,16 Prozent des
    Gesamtetats aus. Günter Krings hat es eben in seiner
    Rede erwähnt. Aber zugleich stellen wir fest, dass der
    Etat mit einer Steigerung von 10,8 Prozent prozentual
    die größte Steigerung aller Einzeletats erfährt. Daher
    werden wir in den nächsten Wochen genau hinschauen,
    was die Gründe dafür sind. Die Gründe liegen sicherlich
    in den Personalkosten, aber das ist auch bei anderen
    Haushalten so, beispielsweise dem des Innenministe-
    riums. Wir müssen schauen, ob dieser Ansatz gerechtfer-
    tigt ist und, wenn dies so ist, ob wir inhaltlich eine inten-
    sivere Fokussierung auf bestimmte Themen, auf die ich
    gleich noch zu sprechen kommen werde, vornehmen
    können. Wir werden die hohe Steigerung dieses Einzel-
    etats von 10,8 Prozent in den nächsten Wochen sicher-
    lich zum Gegenstand der parlamentarischen Debatte ma-
    chen.

    Ein weiterer Punkt, der von mir in den letzten Jahren
    immer wieder angesprochen worden ist, ist die hohe
    Flexibilisierungsquote des Etats des Bundesjustizminis-
    teriums. Gegenwärtig liegt diese Quote bei 67 Prozent.
    Das ist die höchste Quote eines Einzeletats. Die anderen





    Dr. Patrick Sensburg


    (A) (C)



    (D)(B)


    Ministerien liegen deutlich darunter. Beispielsweise hat
    das Umweltministerium eine Flexibilisierungsquote von
    15 Prozent. Das Verteidigungsministerium hat eine Fle-
    xibilisierungsquote von gerade einmal 6 Prozent. Aus
    haushalterischer Sicht, aber auch aus Gründen der parla-
    mentarischen Kontrolle der Einzeletats wünsche ich mir,
    dass die Flexibilisierungsquote des Einzelplans 07 deut-
    lich niedriger angesetzt wird. Wir können sicherlich in
    einen Dialog eintreten, Frau Ministerin. Ich stelle mir
    eine Flexibilisierung von 30 Prozent vor. Das ist aus-
    reichend. Dann müssen die einzelnen Maßnahmen klar
    bestimmt sein.

    Bezüglich der inhaltlichen Debatte verstehe ich die
    Opposition heute nicht. Bisher haben zehn Redner ge-
    sprochen, und viele Redner haben über die einzelnen
    Maßnahmen, über die einzelnen Initiativen des Bundes-
    justizministeriums gesprochen.


    (Ingo Egloff [SPD]: Sie doch auch!)


    Die Justizministerin hat die einzelnen Maßnahmen dar-
    gelegt. Unser Sprecher Günter Krings hat die einzelnen
    Maßnahmen dargelegt. Sie haben diskutiert. Dennoch
    wurde von einzelnen Rednern der Opposition immer
    wieder gesagt, es sei nichts passiert. Frau Kollegin
    Hönlinger, Sie haben gerade noch von dem Motor ge-
    sprochen, der sich nicht von der Stelle bewegt. Damit ein
    Fahrzeug sich bewegt, braucht es auch Räder, braucht es
    auch eine Karosserie. Genau das stellt die Regierungsko-
    alition dar: ein vollständiges fahrendes Fahrzeug, nicht
    allein einen Motor. Wir haben mit der Justizministerin
    einen ganz starken Motor. Aber wir haben auch schnei-
    dige Räder, und wir haben auch eine schneidige Karosse.
    Wäre der Kollege Ernst jetzt hier, könnte er Ihnen das im
    Detail darlegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dass die Arbeit der Regierungskoalition in der Justiz-
    politik funktioniert, das sehen wir an vielen Maßnah-
    men. Dass wir in der Koalition diskutieren, das ist gut;
    denn es gibt natürlich immer wieder offene Baustellen.
    Das ist doch richtig. Ich werde Ihnen gleich einmal
    aufzeigen, was Sie, meine Damen und Herren von der
    Opposition, im Bereich der Rechtspolitik leisten. Dass
    wir die offenen Baustellen aktiv angehen, das ist gut so.
    Es gibt noch Baustellen, und auf die komme ich nun
    ebenfalls zu sprechen.

    Zunächst zum Bereich Vorratsdatenspeicherung;


    (Christine Lambrecht [SPD]: Jetzt wird es aber spannend!)


    Sie haben diesen Bereich in einzelnen Reden schon an-
    gesprochen. Da haben wir eine große Baustelle, auf der
    wir arbeiten müssen. Ich glaube, es ist nicht der richtige
    Weg, die Auffassung zu vertreten – der Kollege Bockhahn
    hat den Sitzungssaal anscheinend schon verlassen –, wir
    kämen durch Klagen weiter. Wir haben vielmehr von der
    Europäischen Union die Aufgabe bekommen, die Vor-
    ratsdatenspeicherung richtlinienkonform umzusetzen.


    (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Warten Sie einmal das BGH-Urteil ab!)


    Inzwischen haben wir nicht nur den Umsetzungstermin
    versäumt – er war im März 2009, nicht im März 2013 –,
    sondern wir sind auch noch der Mahnung der Kommis-
    sion, bis April 2012 ein Gesetz zu haben, nicht nachge-
    kommen. Wir müssen also jetzt im Dialog einen Fort-
    schritt erzielen, und wir, die Koalition, werden das auch
    schaffen.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Ja? – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das möchten wir sehen!)


    – Da bin ich mir ziemlich sicher.

    Es gibt die Möglichkeit einer richtlinienkonformen
    Umsetzung, durch die auch die Vorschläge des Bundes-
    verfassungsgerichts, die ja in seinem Urteil enthalten
    sind, berücksichtigt werden. Eine Lösung besteht mögli-
    cherweise in einem Short Freeze. Hierdurch werden im
    Grunde alle Aspekte der EU-Richtlinie, aber auch alle
    Aspekte des Bundesverfassungsgerichts berücksichtigt.
    Darüber werden wir in den nächsten Wochen diskutie-
    ren, sodass dieser Haushaltsentwurf auch in seiner
    Gesamtheit ausgereift ist. Sonst müsste man einen An-
    satz für mögliche Strafzahlungen berücksichtigen. Die
    Kommission hat uns nämlich Strafzahlungen in Höhe
    von 300 000 Euro pro Tag angedroht. Wir müssen also
    einen Vorschlag machen. Sie, meine Damen und Herren
    von der Opposition, werden sehen: Wir werden einen
    solchen Vorschlag vorlegen. Ich bin gespannt, wie wir
    nächstes Jahr diskutieren.

    Ein weiteres Thema, das wir angehen müssen, ist das
    Scharia-Recht. Wir haben es letztes Jahr in der Haus-
    haltsdebatte diskutiert. Wir haben gesagt: Das Phänomen
    der Scharia-Richter wollen wir beleuchten. Bevor wir
    eine Debatte führen, müssen wir dieses Phänomen erst
    einmal konkreter betrachten. Deswegen haben wir im
    Einzelplan 07 dieses Haushalts eine entsprechende
    Position geschaffen. Sechs Stellen zwischen A 13 und
    B 3 sind für den Bereich internationales und Scharia-
    Recht vorgesehen. Meine dringende Bitte an das Justiz-
    ministerium lautet, mit der Besetzung dieser Stellen
    zügig voranzugehen, sodass wir noch dieses Jahr Ergeb-
    nisse bekommen. Denn erst aufgrund dieser Ergebnisse
    können wir eine fundierte Debatte führen. Das unter-
    scheidet unsere von Ihrer Rechtspolitik: Wir führen erst
    eine fundierte Recherche durch und kommen zu Ergeb-
    nissen, ohne vorher mit populistischen Forderungen an
    die Öffentlichkeit zu gehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Umsetzung von Europarecht wird immer wichti-
    ger. Dass uns dies auch überfraktionell gut gelingt, hat
    die Umsetzung der Mediationsrichtlinie gezeigt. Die
    Bundesjustizministerin hat dies bereits angesprochen.
    Das ist eine gute Arbeit über die Fraktionsgrenzen
    hinweg mit allen Fraktionen. Hier wird die spannende
    Frage sein, ob wir die Mittel im Etat auch dafür nutzen
    können, um das Thema Mediation beispielsweise durch
    Information und Aufklärung darüber, welche guten
    Möglichkeiten das Mediationsgesetz bietet, weiter anzu-
    schieben. Ich glaube, hier haben wir gute Ansätze, um
    das Thema noch intensiver zu bearbeiten. Ich könnte mir





    Dr. Patrick Sensburg


    (A) (C)



    (D)(B)


    vorstellen, dass im Rahmen der parlamentarischen
    Debatte in dieser Frage noch einzelne Aspekte einge-
    bracht werden können.

    Sie sehen, das Thema Europa prägt unsere Arbeit der
    Rechtspolitik. Ich würde mir wünschen, dass die Rechts-
    politik des Deutschen Bundestages noch stärker auf die
    entscheidenden Fragen, die uns aus Europa vorgegeben
    werden, eingeht. Ich nenne hier beispielsweise die
    Themen Staatsanleihen, Beteiligungsrechte, Fiskalpakt
    und ESM. Hier würde ich mir wünschen, dass die
    Rechtspolitik ihre Ansichten noch intensiver einbringen
    kann. Hier würde ich mir zum Beispiel wünschen, dass
    die Frau Justizministerin auch einmal in den Unteraus-
    schuss Europarecht kommt, um mit uns ihre Überlegun-
    gen zu diskutieren. Ich weiß, dass Sie hier ganz dezi-
    dierte und richtige Ansichten haben. Ich glaube, das ist
    ein guter Ansatz, und ich bin mir sicher, dass wir interes-
    sante Erkenntnisse haben werden, um die Themen
    rechtspolitisch und nicht nur finanzpolitisch noch inten-
    siver zu beleuchten.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Burkhard Lischka [SPD]: Dann leuchten Sie einmal weiter! Jetzt müsste auch etwas kommen!)


    – Ja, Herr Kollege, es kommt auch etwas.

    Sie haben im Kaufrecht gesehen, dass wir hier über-
    fraktionell eine ganz starke Position eingenommen
    haben, die über Deutschland hinaus in Europa wahrge-
    nommen wird. Von daher freue ich mich darüber, dass
    der Kollege Mayer dieses Thema schon angesprochen
    hat. Mit der Subsidiaritätsrüge, die wir erhoben haben,
    werden wir aber keinen Schlusspunkt haben. Hier wer-
    den wir eine weitere Diskussion über die Frage haben,
    wie es im europäischen Prozess weitergehen muss.
    Insbesondere im Bereich digitaler Kaufverträge sehe ich
    noch eine intensive Diskussion vor uns; denn diesen Be-
    reich hat der Entwurf aus Europa im Grunde noch nicht
    hinreichend berücksichtigt. Hier haben wir die Tür
    aufgestoßen, um auch als nationales Parlament in einer
    europäischen Diskussion politischen Einfluss zu neh-
    men. Das ist eine gute Richtung, die wir als Deutscher
    Bundestag mit unserer intensiven Betrachtung der Inte-
    grationsverantwortung einnehmen. Ich kann hier nur alle
    Fraktionen auffordern, dabei mitzumachen. Das nächste
    Thema wird kommen. Ich könnte mir vorstellen, dass
    wir beim Thema Sammelklagen zwar unterschiedliche
    Ansichten haben, dass wir aber die Fragen der Integra-
    tionsverantwortung und der Subsidiarität definitiv inten-
    siv wahrnehmen müssen.

    Meine Damen und Herren, in den letzten Sekunden
    Redezeit, die ich noch habe, möchte ich kurz auf die
    Opposition eingehen. Sie haben die ganze Zeit gesagt:
    Es kommt nichts aus der Regierung. – Was kommt denn
    aus der Opposition?


    (Zurufe von der SPD)


    Ich habe mir die Mühe gemacht und recherchiert. Die
    SPD hat 12 eigene Initiativen gehabt: 9 innenpolitische
    und 2 von der CDU abgekupferte. Es war nicht viel da.
    Die Grünen haben einen guten Antrag vom Kollegen
    Montag zum Thema Funkzellenüberwachung. Bei

    diesem Thema bin ich ganz anderer Meinung, aber der
    Antrag ist zumindest inhaltlich juristisch fundiert.

    Meine Damen und Herren von der Linken, sowohl auf
    Ihrer Internetseite als auch im Rechtsausschuss gibt es
    im Bereich der Rechtspolitik – nicht der Innenpolitik –
    nichts.


    (Jens Petermann [DIE LINKE]: Das müssen Sie noch einmal nachgucken!)


    Eine Ausnahme ist das Thema der Bekämpfung des
    Rechtsextremismus. Das ist bei Ihnen sehr löblich, aber
    im Bereich der Rechtspolitik weisen Sie eine glatte Null
    auf. Das mag an verschiedenen Gründen liegen. Ich
    würde mir wünschen, dass Sie erst einmal als Opposition
    tätig werden. Sie schreien immer, Sie möchten an die
    Regierung. Sie können nicht einmal Opposition. Ich
    würde inhaltlich arbeiten, dann würden Sie auch intensi-
    ver wahrgenommen.


    (Burkhard Lischka [SPD]: Die Opposition muss nicht Ihre Arbeit erledigen! Das haben Sie in den ganzen drei Jahren nicht verstanden!)


    Meine Damen und Herren, die Justizpolitik der Koali-
    tion bemisst sich an dem Grundsatz: eine starke Anwalt-
    schaft, Gerichte und Staatsanwaltschaften stärken, damit
    die Bürger nicht nur in Europa in einem Raum der Frei-
    heit, der Sicherheit und des Rechts leben, sondern auch
    in Deutschland.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Ingo Egloff von der

SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ingo Egloff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Wenn man den Kollegen Sensburg eben gehört
    hat, dann könnte man denken, dass wichtige Themen,
    mit denen wir uns zu befassen haben, das europäische
    Kaufrecht und das Scharia-Recht sind. Der Kollege
    Mayer hat vorher irgendwelche OLG-Entscheidungen
    zitiert. Ich habe das Gefühl, Sie machen hier ein biss-
    chen Nebel, damit Sie nicht über das reden müssen, wor-
    über Sie sich in Ihrer Koalition streiten.


    (Beifall bei der SPD)


    Dankenswerterweise haben Sie ja darauf hingewie-
    sen: Bei der Vorratsdatenspeicherung wird es eine Lö-
    sung geben. Darauf werden wir jetzt warten. Ich meine,
    seit 2009 hatten Sie Zeit, als Koalition eine Lösung hin-
    zukriegen. Sie sagen, Sie werden das jetzt beschleunigt
    tun. Dann müssen Sie sich aber ziemlich beeilen, wenn
    Sie das bis zum Ende der Legislaturperiode noch hin-
    kriegen wollen, Herr Kollege Sensburg.

    Mein Kollege Lischka hat ja schon auf die Bilanz der
    Justizministerin hingewiesen; die ist nicht besonders
    toll. Da sind viele Ankündigungen gewesen, und am
    Ende ist nicht viel herausgekommen. Teilweise ist





    Ingo Egloff


    (A) (C)



    (D)(B)


    Klientelpolitik gemacht worden. Das ist das Ergebnis,
    das wir bisher festzustellen haben.

    Ich werde mich jetzt hier einmal einigen Punkten zu-
    wenden. Nehmen wir das Thema Mietrechtsänderung.
    Zwei Jahre lang angekündigt, einen Referentenentwurf
    noch einmal geändert, jetzt sind wir in der Diskussion,


    (Zuruf von der FDP: Jetzt kommt es!)


    und nun ist ja die Frage, was am Ende dabei herauskom-
    men wird. Herr Mayer hat dankenswerterweise auf einen
    Punkt hingewiesen, der in Ihrem Gesetzentwurf fehlt,
    nämlich die Frage: Wie ist das denn mit der sozialen
    Ausgestaltung des Mietrechts?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Ich hoffe, dass es kommt, dass Sie sich endlich auch in
    dieser Frage einmal auf den Weg machen, zu gucken,
    was Sie gegen die Spaltung der Städte und gegen die
    Vertreibung von Mietern aus angestammten Vierteln tun
    können.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Da müssen Sie sich nämlich der Frage der Mieterhöhun-
    gen zuwenden, da müssen Sie sich der Frage zuwenden,
    wie Sie ortsübliche Vergleichsmieten ausrechnen wollen
    und wie Sie bei Neuvermietungen die Mieterhöhungen
    begrenzen wollen, wenn Sie die Ergebnisse nicht haben
    wollen, die wir in den Städten zu verzeichnen haben.
    Dazu findet sich in Ihrem Gesetzentwurf bisher über-
    haupt nichts.

    Zur Frage Mietnomaden. Also, das ist ein bisschen so
    wie mit dem Scheinriesen bei Jim Knopf.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das Problem wird immer winziger, je mehr man sich
    ihm zuwendet.


    (Dr. Patrick Sensburg [CDU/CSU]: Ein bisschen zynisch, oder?)


    Herr Mayer sagte auf die Frage des Kollegen von der
    Linken, er wisse gar nicht, wie viele Fälle das sind. Sie
    ändern das Mietrecht für alle Mieter auf der Basis
    irgendeiner Annahme, und Sie wissen gar nicht, wie
    viele Fälle das sind. Wenn Sie sich die Mühe machen
    würden, mit den Wohnungsbaugesellschaften zu reden,
    dann würden Sie feststellen, dass die Ihnen sagen: Das
    ist überhaupt nicht das Problem.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der FDP: Reden Sie mal mit anderen Vermietern!)


    Wissen Sie, den privaten Vermietern würden Sie wahr-
    scheinlich einen Gefallen tun, wenn Sie ihnen eine
    Broschüre gäben, in der steht, wie sie sich erkundigen
    können. Damit wäre ihnen wahrscheinlich besser
    gedient als mit den Gesetzesänderungen, die Sie hier
    machen, mit denen Sie den Mietern Rechte abschneiden,

    und zwar allen Mietern und in einer Art und Weise, die
    mit dem Rechtssystem eigentlich nicht zu vereinbaren
    ist.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der FDP: Reiner Populismus!)


    Kündigung wegen Nichtzahlung der Kaution ohne
    Abmahnung, Räumungstitel wegen Mietverzugs ohne
    Entscheidung in der Hauptsache, möglicherweise ohne
    dass die Rechtmäßigkeit der Mietkürzung festgestellt
    worden ist. Sie regeln etwas, wo es nichts zu regeln gibt,
    und beschädigen dabei ohne Not das Äquivalenzprinzip
    des Vertragsrechts, meine Damen und Herren, und Sie
    schränken Mieterrechte in einer nicht hinnehmbaren
    Weise ein.

    Meinen Sie bei der energetischen Gebäudesanierung
    tatsächlich, dass das, was Sie hier im Mietrecht gemacht
    haben, dazu beitragen wird, dass auch nur ein Haus mehr
    energetisch saniert wird als in der Vergangenheit? Sie
    blenden auch da die soziale Frage völlig aus, wie das mit
    der Umlage ist, und behelfen sich damit, dass Sie sagen:
    Na ja, das wird sich schon irgendwie wieder einspielen
    dadurch, dass es diese Energieeinsparung gibt. – Sie wis-
    sen selber, wenn Sie mit Experten reden, dass diese
    Rechnung so nicht aufgeht und dass Sie sich auch hier
    der sozialen Frage zuwenden müssen, der Frage des
    Umlegens dieser Investitionen. Gleichzeitig kürzen Sie
    auch das Mietminderungsrecht in einer Art und Weise,
    die überhaupt nicht gerechtfertigt ist. Die Vermieter sa-
    gen, diese drei Monate bringen im Prinzip überhaupt
    nichts. Sie machen eine neue Baustelle für Anwälte und
    Gerichte auf, weil es Streit darüber geben wird: Was ist
    denn energetische Gebäudesanierung, was ist normale
    Modernisierung? Also, an der Stelle müssen Sie noch
    einmal erheblich nachbessern.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, zur Frage der Steuer-CDs
    ist hier schon eine Menge gesagt worden. Ich finde es
    eigentlich traurig, dass die Bundesjustizministerin, die
    eigentlich sozusagen auch die Hüterin des Rechtsstaats
    in der Öffentlichkeit sein soll, sagt, sie möchte mit dem
    Tatbestand der Datenhehlerei gegen diejenigen vorge-
    hen, die den deutschen Staat in die Situation versetzen,
    Steuerstraftäter zu stellen. Ich finde, es ist ein Unding,
    dass die Justizministerin in dieser Art und Weise agiert
    hat, meine Damen und Herren.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)