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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/192 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 192. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Vizeprä- sidenten Eduard Oswald, der Abgeordneten Günter Baumann, Dr. Marlies Volkmer und Axel Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hubert Hüppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berufung des Abgeordneten Oliver Krischer als ordentliches Mitglied in den Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Arfst Wagner (Schleswig) als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 3 e . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgre- miums gemäß § 10 a Absatz 2 der Bundes- haushaltsordnung (Drucksache 17/10660) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksache 17/10200) . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksache 17/10201) . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23061 A 23061 B 23061 B 23061 C 23061 D 23062 B 23062 B 23062 C 23062 D 23067 C 23063 A 23063 A 23063 B 23065 D 23067 C 23070 B 23073 B 23074 D 23076 B 23077 C 23079 B 23080 C 23081 A 23081 D 23082 D 23083 A 23083 C 23084 D 23085 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin  BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einrichtung einer Markttrans- parenzstelle für den Großhandel mit Strom und Gas (Drucksachen 17/10060, 17/10253) . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuordnung der Postbeamten- versorgungskasse (PVKNeuG) (Drucksache 17/10307) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Durchführung des Haager Übereinkommens vom 23. November 2007 über die internationale Geltend- machung der Unterhaltsansprüche von Kindern und anderen Familienangehö- rigen sowie zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet des internatio- nalen Unterhaltsverfahrensrechts (Drucksache 17/10492) . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Gesetzes über die Statistik im Produzierenden Gewerbe (Drucksache 17/10493) . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Maria Michalk, Michael Grosse-Brömer, Stefan Müller (Erlangen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Gabriele Molitor, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Mehr Berücksichtigung von Qualität bei der Vergabe von Dienstleistungen (Drucksache 17/10113) . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9908) . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9909) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Baupro- duktengesetzes und weiterer Rechtsvor- schriften an die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 zur Festlegung harmoni- sierter Bedingungen für die Vermark- tung von Bauprodukten (Drucksache 17/10310) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Dr. Frithjof Schmidt, Volker Beck (Köln), 23087 D 23089 B 23089 D 23090 D 23092 A 23093 C 23094 C 23096 B 23097 D 23098 C 23100 A 23100 C 23100 A 23102 B 23102 D 23103 A 23104 A 23105 B 23106 A 23108 B 23109 D 23100 B 23112 C 23114 B 23115 A 23116 B 23117 C 23118 A 23119 B 23120 C 23120 D 23120 D 23121 A 23121 A 23121 A 23121 B 23121 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 III weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flücht- linge aus Syrien aufnehmen (Drucksache 17/10638) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Thilo Hoppe, Sven- Christian Kindler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den globalen Schutz der bio- logischen Vielfalt sichern – Strategi- schen Plan der Biodiversitätskonven- tion finanzieren und umsetzen (Drucksache 17/10639) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Haushalts- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Vermögens- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2010) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungser- gebnisse – (Drucksachen 17/5648, 17/6009, 17/7600, 17/9250, 17/10104) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    Berichtigung 190. Sitzung, Seite 22926 C, der Zwischenruf des Ab- geordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: ist wie folgt zu lesen: „Wann kommt das FDP-Zukunfts- konto?“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23205 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 13.09.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 13.09.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 13.09.2012 Höferlin, Manuel FDP 13.09.2012 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Koch, Harald DIE LINKE 13.09.2012 Kolbe (Leipzig), Daniela SPD 13.09.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Mast, Katja SPD 13.09.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 13.09.2012 Mücke, Jan FDP 13.09.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.09.2012 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 13.09.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 13.09.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 13.09.2012 Simmling, Werner FDP 13.09.2012 Dr. Sitte, Petra DIE LINKE 13.09.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Wolff (Rems-Murr), Hartfrid FDP 13.09.2012  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlage 2 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgremiums gemäß § 10 a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung teilgenommen haben CDU/CSU Ilse Aigner Peter Altmaier Peter Aumer Thomas Bareiß Norbert Barthle Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Cajus Caesar Gitta Connemann Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Ingo Gädechens Dr. Peter Gauweiler Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Olav Gutting Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Anlagen 23206 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Dr. Matthias Heider Helmut Heiderich Mechthild Heil Ursula Heinen-Esser Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Hubert Hüppe Thomas Jarzombek Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Ewa Klamt Volkmar Klein Jürgen Klimke Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Hermann Kues Günter Lach Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Daniela Ludwig Dr. Michael Luther Karin Maag Dr. Thomas de Maizière Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Eduard Oswald Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden) Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker Dagmar G. Wöhrl Wolfgang Zöller Willi Zylajew SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Sabine Bätzing-Lichtenthäler Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Sebastian Edathy Ingo Egloff Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Gabriele Groneberg Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil (Peine) Wolfgang Hellmich Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Dietmar Nietan Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Stefan Rebmann Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23207 (A) (C) (D)(B) Annette Sawade Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Werner Schieder (Weiden) Ulla Schmidt (Aachen) Carsten Schneider (Erfurt) Ottmar Schreiner Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Rita Schwarzelühr-Sutter Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Rüdiger Veit Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Dr. Dieter Wiefelspütz Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries FDP Jens Ackermann Christian Ahrendt Christine Aschenberg- Dugnus Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Marco Buschmann Sylvia Canel Helga Daub Reiner Deutschmann Bijan Djir-Sarai Patrick Döring Mechthild Dyckmans Hans-Werner Ehrenberg Rainer Erdel Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Manuel Höferlin Elke Hoff Birgit Homburger Heiner Kamp Michael Kauch Pascal Kober Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Dr. h. c. Jürgen Koppelin Sebastian Körber Holger Krestel Patrick Kurth (Kyffhäuser) Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Lars Lindemann Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dirk Niebel Hans-Joachim Otto (Frankfurt) Cornelia Pieper Gisela Piltz Jörg von Polheim Dr. Christiane Ratjen- Damerau Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Dr. Stefan Ruppert Björn Sänger Frank Schäffler Christoph Schnurr Jimmy Schulz Marina Schuster Dr. Erik Schweickert Judith Skudelny Dr. Hermann Otto Solms Joachim Spatz Dr. Max Stadler Torsten Staffeldt Dr. Rainer Stinner Stephan Thomae Manfred Todtenhausen Florian Toncar Serkan Tören Johannes Vogel (Lüdenscheid) Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing DIE LINKE Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Karin Binder Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Werner Dreibus Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Jan Korte Jutta Krellmann Katrin Kunert Sabine Leidig Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Kornelia Möller Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Dr. Ilja Seifert Kathrin Senger-Schäfer Raju Sharma Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Dr. Axel Troost Alexander Ulrich Kathrin Vogler Johanna Voß Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Agnes Brugger Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Harald Ebner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Stephan Kühn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Dr. Tobias Lindner Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Beate Müller-Gemmeke Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann E. Ott Lisa Paus Brigitte Pothmer Tabea Rößner Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Dr. Gerhard Schick Dr. Frithjof Schmidt Ulrich Schneider Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Arfst Wagner (Schleswig) Daniela Wagner Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler 23208 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Thomas Oppermann (SPD) zur Abstimmung über die Nr. 2 der Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Ent- lastung der Bundesregierung für Haushaltsjahr 2010 und Bemerkungen des Bundesrechnungs- hofes 2011 (Drucksache 17/10104) (Tagesord- nungspunkt 4 a) Im Namen der Fraktion der SPD erkläre ich, dass un- ser Votum Ja lautet. 192. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 1 Wahl eines Mitglieds desVertrauensgremiums Epl 09 Wirtschaft und Technologie Epl 11 Arbeit und Soziales TOP 3, ZP 2 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 4 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 10 Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 07 Justiz Epl 06 Inneres Anlagen
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    Rede von Norbert Geis


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Ich glaube, dass die Leistung der Bundesregie-
    rung bzw. des Familienministeriums mit der Frau Minis-
    terin an der Spitze für die Unterstützung der Erziehungs-
    leistung der Eltern als exzellent bezeichnet werden
    muss. Das gilt zum Beispiel für das Elterngeld. Daran

    kann man nicht herumkritteln. Das Elterngeld ist eine
    Erfolgsgeschichte. Die Einbeziehung der Väter in die
    Leistung des Elterngeldes ist natürlich auch eine Er-
    folgsgeschichte; rund 20 Prozent der Väter nehmen diese
    Leistung in Anspruch. Das muss gesagt werden.

    Den Gedanken, auch die Großeltern einzubeziehen,
    finde ich exzellent. Wir wissen, dass die Kinder im ers-
    ten Jahr, wenn Vater und Mutter nicht aus dem Berufsle-
    ben ausscheiden können, sehr oft bei den Großeltern
    bleiben. Deswegen ist es richtig und auch gerecht, dass
    auch die Großeltern in die Leistungen des Elterngeldes
    einbezogen werden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Im zweiten und dritten Lebensjahr der Kinder wird
    die Erziehungsleistung der Eltern durch die Kita oder
    demnächst auch durch das Betreuungsgeld unterstützt.
    Die Philosophie ist ja, dass hier eine Unterstützung der
    Eltern erfolgt, entweder in Form einer Sachleistung, also
    durch die Kita, oder in Form einer Geldleistung, also
    durch das Betreuungsgeld. Die Diskussion über das Be-
    treuungsgeld entbehrt einiger Grundsätze. Wir müssen
    doch davon ausgehen, dass es beim Betreuungsgeld um
    nichts anderes geht als um eine Unterstützung der Erzie-
    hungsleistung der Eltern in Form einer Geldleistung. Die
    andere Form der Unterstützung wird durch die Kita ge-
    leistet.

    Natürlich werden sich die Eltern fragen, warum die
    Unterstützung ihrer Erziehungsleistung in Form einer
    Geldleistung mit 150 Euro so gering ausfällt. Im Ver-
    gleich dazu ist die Unterstützungsleistung durch die
    Kita, die wir begrüßen, gewaltig. Hier muss wirklich ge-
    sagt werden: Von dem, was die Bundesregierung und die
    Koalition in dieser Frage geleistet haben, können sich
    die Länder wirklich eine Scheibe abschneiden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn die Anzahl der Kitaplätze jetzt immer noch
    nicht ausreicht, dann liegt das nicht an der Bundesregie-
    rung und nicht an der Koalition, sondern an dem Versa-
    gen der Länder. Ich kann mit Stolz sagen, dass die Bay-
    ern mir gemeldet haben, dass sie ihr Soll zum 1. August
    2013 voll erfüllen werden. Das müsste in anderen Län-
    dern auch endlich einmal der Fall sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Der Vorwurf an die Ministerin und an die Bundesregie-
    rung ist in diesem Fall falsch. Wir müssen ihn ganz ent-
    schieden zurückweisen.

    Die SPD und auch die Grünen halten das Betreuungs-
    geld für verfassungswidrig. Das kann ich überhaupt
    nicht nachvollziehen.


    (Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Teile der FDP auch!)


    Sie haben einen völlig falschen Ausgangspunkt. Sie
    müssen davon ausgehen, dass hier eine Unterstützung
    der Erziehungsleistung in doppelter Form erbracht wird:
    zum einen in Form einer Sachleistung und zum anderen
    in Form einer Geldleistung.





    Norbert Geis


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Diana Golze [DIE LINKE]: Ich erbringe als Mutter doch eine Erziehungsleistung, auch wenn mein Kind in die Kita geht! Das ist unerhört!)


    Die Eltern können zwischen Sachleistung und Geldleis-
    tung wählen. Was soll daran verfassungswidrig sein? Ich
    kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das
    ist einfach ein Hirngespinst. Das müssen wir entschieden
    zurückweisen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dies gilt auch für die Überlegung, das Betreuungs-
    geld sei eine Sonderleistung. Was ist daran eine Sonder-
    leistung? Genauso gut könnte ich sagen, dass die Kita
    eine Sonderleistung ist.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Dann müssen Sie es allen zahlen! An alle Eltern!)


    Es handelt sich um eine Leistung des Staates als Unter-
    stützung für die Erziehungsarbeit der Eltern – um nichts
    anderes geht es –, und diese Leistung wird in zwei For-
    men angeboten. Die Eltern können wählen, sie haben
    Wahlfreiheit. Was ist daran verfassungswidrig? Man
    muss schon weit ausholen, um zu diesem Ergebnis zu
    kommen.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Wo ist das denn Wahlfreiheit? So ein Quatsch!)


    – Ja, ja, das kommt daher, dass Sie es nicht richtig durch-
    dacht haben.


    (Widerspruch bei der SPD und der LINKEN)


    Lassen Sie mich noch ein Wort zur ungewollten Kin-
    derlosigkeit sagen. Frau Ministerin, man kann über die
    Technisierung der Fortpflanzung ethisch unterschiedli-
    cher Meinung sein, aber in diesem Zusammenhang er-
    gibt sich ein weiteres Problem: Wir erbringen zu Recht,
    auch angesichts der Geburtenrate, Leistungen bei unge-
    wollter Kinderlosigkeit, aber wir müssen bedenken, dass
    es in Deutschland nach wie vor – ich kann Ihnen das
    nicht ersparen – 120 000 bis 130 000 Abtreibungen im
    Jahr gibt. Das ist ein Widerspruch, dem wir uns stellen
    müssen. Wir müssen uns überlegen, wie wir das in Zu-
    kunft verbessern können.

    Wir haben im Jahr 2011 663 000 Geburten gehabt. Im
    Verhältnis dazu haben aber viel zu viele Abtreibungen,
    Tötungen von Kindern, stattgefunden. Das geht so nicht!


    (Widerspruch bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    – Sie können mir das nicht ausreden.


    (Zuruf des Abg. Steffen Bockhahn [DIE LINKE])


    Es ist genau so, wie ich es sage. Sie können es nur nicht
    ertragen.


    (Steffen Bockhahn [DIE LINKE]: Sie können niemanden zwingen, Kinder zu kriegen! Wahlfreiheit!)


    Aber Sie müssen es ertragen. Das ist der Skandal, und
    dem müssen wir uns stellen.


    (Steffen Bockhahn [DIE LINKE]: Unglaublich! – Alexander Süßmair [DIE LINKE]: Der Skandal ist die Kinderarmut!)


    Deswegen, verehrte Damen und Herren, verehrte
    Ministerin, müssen wir uns wieder einmal Gedanken da-
    rüber machen, ob wir nicht das alte Instrument der Bun-
    desstiftung „Mutter und Kind“, gegründet 1993, wieder
    hervorholen. Wir haben diese Stiftung jährlich mit
    92 Millionen Euro bestückt, und das seit 20 Jahren. Ich
    meine, man müsste sich einmal Gedanken darüber ma-
    chen, ob man die Mittel für die Bundesstiftung „Mutter
    und Kind“ nicht verstärkt. Ich glaube, dass der Bedarf
    vorhanden ist, gerade auch angesichts der Abtreibungs-
    zahlen.


    (Diana Golze [DIE LINKE]: Die wurden vor drei Jahren verstärkt!)


    Noch ein Wort zu dem Bundesprogramm „Frühe Hil-
    fen“. Ich halte es für sehr wichtig, Signale aufzunehmen:
    Wo werden Kinder misshandelt? Wo bestehen Sorgen,
    dass Kinder nicht gut heranwachsen oder dass die Ge-
    sundheit von Kindern gefährdet ist? Den Einsatz dieser
    frühen Hilfen halte ich für sehr wichtig. Dies ist natür-
    lich eine Sache, bei der die Länder mit herangezogen
    werden müssen. Wir sind ein föderaler Staat, Herr
    Schwanitz. Da teilen sich die Aufgaben zwischen Bund,
    Ländern und Gemeinden auf.


    (Burkhard Lischka [SPD]: Bayern will austreten, habe ich gelesen!)


    Bayern hat bereits sehr früh für diese frühen Hilfen ge-
    sorgt. Es gibt das Instrument KoKi, das sehr bekannt ist
    und sehr viel Hilfe leistet.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zum Schluss noch ein Wort zur Jugendpolitik. Dies
    ist schon erwähnt worden. Wir sind in einer exzellenten
    Situation: Wir haben eine Arbeitslosigkeit von 5 Pro-
    zent. In Bayern sind es nur 2,5 Prozent. Wir haben eine
    exzellente Situation in den Universitäten. Wir haben
    2,2 Millionen Studierende in den Universitäten. Auch
    das haben wir nie zuvor gehabt. Aber wir müssen trotz-
    dem darauf achten, dass Jugendliche aus sozial schwä-
    cheren Familien und aus Familien mit Migrationshinter-
    grund nicht abgehängt werden. Wir brauchen angesichts
    der Tatsache, dass wir eine so geringe Geburtenquote
    haben, alle Jugendlichen. Wir dürfen nicht zulassen, dass
    irgendein Jugendlicher, ohne dass wir nicht alle Anstren-
    gungen unternehmen, außen vor bleibt und dass er kei-
    nen vernünftigen Beruf ergreifen kann. Das muss unsere
    Aufgabe auch für die Zukunft sein.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Für die SPD-Fraktion hat jetzt das Wort die Kollegin

Caren Marks.


(Beifall bei der SPD)







(A) (C)



(D)(B)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Caren Marks


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Das war
    mal wieder


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Gut!)


    eine legendäre Geis-Vorstellung. Mit Herrn Geis geht es
    mit Volldampf zurück in die familienpolitische Vergan-
    genheit. Genau das wollen die Menschen in diesem Land
    nicht; das sage ich Ihnen.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Bundeskanzlerin hat in den letzten Monaten ei-
    nen sogenannten Bürgerdialog durchgeführt mit dem
    Ziel, über Deutschlands Zukunft zu diskutieren. Dabei
    hat sie sicherlich oft gehört, wo Familien, Frauen, Män-
    nern, jungen und älteren Menschen der Schuh drückt
    und was sie von der Bundesregierung erwarten. Doch
    was dürfen die Menschen denn nun wirklich von dieser
    Bundesregierung erwarten? Der Lackmustest dafür, wie
    ernst die Kanzlerin und ihr gesamtes Kabinett es mit
    dem gesellschaftlichen Gestaltungsanspruch wirklich
    meinen, ist auch dieser Bundeshaushalt. Aber eines vor-
    weg: Ein Gestaltungsanspruch ist in dem vorliegenden
    Haushaltsentwurf beim besten Willen nicht zu erkennen,
    und schon gar nicht im Etat des Bundesfamilienministe-
    riums.


    (Beifall der Abg. Christel Humme [SPD])


    Ob die Kanzlerin und ihre Ministerin den Bürgerin-
    nen und Bürgern wirklich zugehört haben, darf zu Recht
    bezweifelt werden;


    (Michaela Noll [CDU/CSU]: Nein! Dann haben Sie nicht zugehört!)


    denn sonst wäre das Betreuungsgeld niemals in den
    Haushaltsentwurf gelangt. Schließlich lehnen mehr als
    zwei Drittel der Menschen das Betreuungsgeld aus wirk-
    lich guten Gründen ab.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    In der Zeit von heute richten viele wirklich namhafte
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen öffent-
    lichen Appell an die Regierung, auf das unsinnige
    Betreuungsgeld zu verzichten. Keiner, wirklich keiner
    außer Ihnen, meine Kolleginnen und Kollegen von
    Schwarz-Gelb, will zurück in die Vergangenheit.


    (Gisela Piltz [FDP]: Das wollen wir auch nicht!)


    Es ist absurd, wenn nicht gar grotesk, dass das Betreu-
    ungsgeld im nächsten Jahr im Etat des Bundesfamilien-
    ministeriums den mit Abstand – ich betone: den mit
    Abstand – größten aufwachsenden Posten ausmachen
    soll. Nach wie vor ist und bleibt völlig unklar, wie dieses
    unsinnige Vorhaben gegenfinanziert werden soll. Sagen
    Sie uns doch endlich, Frau Ministerin, welche Leistun-
    gen für Familien, welche Leistungen für junge und ältere
    Menschen Sie zu kürzen vorhaben, um diese Fernhalte-

    prämie zu bezahlen. Legen Sie die Karten endlich auf
    den Tisch! Die Menschen haben es verdient.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Andreas Mattfeldt [CDU/ CSU]: Was ist „Fernhalteprämie“ nur für ein Wort! Erschreckend!)


    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, bei so gut
    wie allen politischen Vorhaben ist diese Familienmi-
    nisterin als Möchtegerntiger gestartet und als Bettvorle-
    ger gelandet. Vollmundigen Ankündigungen sind keine
    Taten gefolgt.


    (Norbert Geis [CDU/CSU]: Hören Sie doch mit solchen Banalitäten auf! Das ist doch unwürdig!)


    – Da fühlt sich aber einer sehr getroffen.


    (Gisela Piltz [FDP]: Nein! Das ist einfach nur schlecht!)


    Wichtige Gesetzesvorhaben liegen auf Eis. Was ist zum
    Beispiel mit der wirklich großspurig angekündigten
    eigenständigen Jugendpolitik oder mit der „Allianz für
    Jugend“? Im Kinder- und Jugendplan ist nicht erkenn-
    bar, dass die Bundesregierung das Thema Jugendpolitik
    ernst nimmt. Die Verbände brauchen definitiv mehr
    Geld, als eingeplant ist. Ihnen fehlen beispielsweise die
    Mittel, die sie brauchen, um die Tariferhöhung für ihre
    Beschäftigten nachzuvollziehen. Eine solide finanzielle
    Ausstattung sieht definitiv anders aus, Frau Ministerin.

    Ab 2013 spitzt sich die Lage weiter dramatisch zu.
    Dem Kinder- und Jugendplan drohen herbe Einschnitte.
    Die derzeit noch vorhandenen Mittel aus dem Europäi-
    schen Sozialfonds brechen in den kommenden Jahren
    weg. Wenn die Bundesregierung nicht schnell gegen-
    steuert – das ist allerdings nicht in Sicht –, ist die wich-
    tige Infrastruktur für junge Menschen gefährdet. Deswe-
    gen, Frau Schröder, appelliere ich und appelliert die
    gesamte SPD-Fraktion an Sie: Der Kinder- und Jugend-
    plan bildet als Förderinstrument das Rückgrat der
    Jugendverbandsarbeit in Deutschland. Geben Sie dieser
    wirklich wichtigen Arbeit endlich eine Perspektive! Las-
    sen Sie die Jugendverbände, die tagtäglich das gesell-
    schaftliche Engagement von jungen Menschen fördern,
    nicht länger im Regen stehen!


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Auch ansonsten gab es nur große Ankündigungen,
    zum Beispiel beim Unterhaltsvorschuss und beim Kin-
    derzuschlag; bis heute ist hier aber nichts passiert. Beide
    Instrumente unterstützen insbesondere Alleinerziehende
    und Geringverdienende mit Kindern. Auch diesen Men-
    schen haben Sie, Frau Ministerin, viel versprochen. Aber
    Sie haben kein Versprechen gehalten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Gisela Piltz [FDP]: Quatsch!)


    Nun zur Gleichstellungspolitik.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Oh, oh, oh!)


    Seit Januar 2010 liegt der Ministerin das Sachverständi-
    gengutachten vor. Seit 2011 gibt es den Ersten Gleich-





    Caren Marks


    (A) (C)



    (D)(B)


    stellungsbericht des Bundesministeriums für Familie,
    Senioren, Frauen und Jugend. Was ist mit den vielen
    wirklich guten Empfehlungen passiert? Nichts.


    (Christel Humme [SPD]: Ja! Ein Skandal!)


    Gleichstellungspolitik findet bei dieser Bundesregie-
    rung, findet bei Ihnen, Frau Schröder, nicht statt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Diese Bundesregierung lässt die Frauen im Stich.
    Beim Thema Entgeltgleichheit wird das besonders deut-
    lich. Keinerlei gesetzliche Initiativen sind in Sicht. Reine
    Showveranstaltungen sind geplant, alles nur für die
    Optik. So, meine Kolleginnen und Kollegen von
    Schwarz-Gelb, wird Lohngleichheit für Frauen und
    Männer niemals herzustellen sein; das sage ich Ihnen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir alle wissen: Eine Schwalbe macht noch keinen
    Sommer – und eine Bundeskanzlerin noch keine Gleich-
    stellungspolitik.


    (Marco Buschmann [FDP]: Was für Phrasen!)


    Auch Frau Merkel kämpft nicht für die Gleichstellung
    von Frauen und Männern. Sie kämpft lediglich für ihren
    persönlichen Machterhalt. So lehnt sie zum Beispiel eine
    verbindliche gesetzliche Quote für Frauen in Aufsichts-
    räten und Vorständen ab.


    (Beifall des Abg. Marco Buschmann [FDP])


    Frau Schröder, Sie doktern seit Jahren an einer merkwür-
    digen Flexi-Quote herum, doch selbst diese findet in den
    eigenen Reihen keine ausreichende Unterstützung, erst
    recht nicht von der Kanzlerin,


    (Gisela Piltz [FDP]: Ich bin jetzt für eine Quote für die Troika!)


    die sich auch bei diesem Thema wegduckt.

    Die SPD hingegen hat Lösungen parat: einen Gesetz-
    entwurf für eine Quotenregelung und einen für die Her-
    stellung von Entgeltgleichheit. Beide sind bereits in der
    parlamentarischen Beratung. Meine Kolleginnen und
    Kollegen von der Regierungskoalition, Sie müssen nur
    zustimmen. Dann kommen wir gleichstellungspolitisch
    voran. Wenn wir generell vorankommen wollen, dann
    zukünftig bitte ohne Haushaltsentwürfe von Schwarz-
    Gelb.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ingrid Fischbach [CDU/ CSU]: Träumen Sie mal weiter!)