Rede:
ID1719218700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. Für: 1
    2. die: 1
    3. CDU/CSU-Fraktion: 1
    4. hat: 1
    5. der: 1
    6. Kollege: 1
    7. GeorgSchirmbeck: 1
    8. das: 1
    9. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/192 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 192. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Vizeprä- sidenten Eduard Oswald, der Abgeordneten Günter Baumann, Dr. Marlies Volkmer und Axel Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hubert Hüppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berufung des Abgeordneten Oliver Krischer als ordentliches Mitglied in den Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Arfst Wagner (Schleswig) als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 3 e . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgre- miums gemäß § 10 a Absatz 2 der Bundes- haushaltsordnung (Drucksache 17/10660) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksache 17/10200) . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksache 17/10201) . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23061 A 23061 B 23061 B 23061 C 23061 D 23062 B 23062 B 23062 C 23062 D 23067 C 23063 A 23063 A 23063 B 23065 D 23067 C 23070 B 23073 B 23074 D 23076 B 23077 C 23079 B 23080 C 23081 A 23081 D 23082 D 23083 A 23083 C 23084 D 23085 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin  BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einrichtung einer Markttrans- parenzstelle für den Großhandel mit Strom und Gas (Drucksachen 17/10060, 17/10253) . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuordnung der Postbeamten- versorgungskasse (PVKNeuG) (Drucksache 17/10307) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Durchführung des Haager Übereinkommens vom 23. November 2007 über die internationale Geltend- machung der Unterhaltsansprüche von Kindern und anderen Familienangehö- rigen sowie zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet des internatio- nalen Unterhaltsverfahrensrechts (Drucksache 17/10492) . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Gesetzes über die Statistik im Produzierenden Gewerbe (Drucksache 17/10493) . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Maria Michalk, Michael Grosse-Brömer, Stefan Müller (Erlangen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Gabriele Molitor, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Mehr Berücksichtigung von Qualität bei der Vergabe von Dienstleistungen (Drucksache 17/10113) . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9908) . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9909) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Baupro- duktengesetzes und weiterer Rechtsvor- schriften an die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 zur Festlegung harmoni- sierter Bedingungen für die Vermark- tung von Bauprodukten (Drucksache 17/10310) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Dr. Frithjof Schmidt, Volker Beck (Köln), 23087 D 23089 B 23089 D 23090 D 23092 A 23093 C 23094 C 23096 B 23097 D 23098 C 23100 A 23100 C 23100 A 23102 B 23102 D 23103 A 23104 A 23105 B 23106 A 23108 B 23109 D 23100 B 23112 C 23114 B 23115 A 23116 B 23117 C 23118 A 23119 B 23120 C 23120 D 23120 D 23121 A 23121 A 23121 A 23121 B 23121 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 III weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flücht- linge aus Syrien aufnehmen (Drucksache 17/10638) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Thilo Hoppe, Sven- Christian Kindler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den globalen Schutz der bio- logischen Vielfalt sichern – Strategi- schen Plan der Biodiversitätskonven- tion finanzieren und umsetzen (Drucksache 17/10639) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Haushalts- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Vermögens- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2010) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungser- gebnisse – (Drucksachen 17/5648, 17/6009, 17/7600, 17/9250, 17/10104) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
  • folderAnlagen
    Berichtigung 190. Sitzung, Seite 22926 C, der Zwischenruf des Ab- geordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: ist wie folgt zu lesen: „Wann kommt das FDP-Zukunfts- konto?“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23205 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 13.09.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 13.09.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 13.09.2012 Höferlin, Manuel FDP 13.09.2012 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Koch, Harald DIE LINKE 13.09.2012 Kolbe (Leipzig), Daniela SPD 13.09.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Mast, Katja SPD 13.09.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 13.09.2012 Mücke, Jan FDP 13.09.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.09.2012 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 13.09.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 13.09.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 13.09.2012 Simmling, Werner FDP 13.09.2012 Dr. Sitte, Petra DIE LINKE 13.09.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Wolff (Rems-Murr), Hartfrid FDP 13.09.2012  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlage 2 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgremiums gemäß § 10 a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung teilgenommen haben CDU/CSU Ilse Aigner Peter Altmaier Peter Aumer Thomas Bareiß Norbert Barthle Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Cajus Caesar Gitta Connemann Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Ingo Gädechens Dr. Peter Gauweiler Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Olav Gutting Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Anlagen 23206 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Dr. Matthias Heider Helmut Heiderich Mechthild Heil Ursula Heinen-Esser Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Hubert Hüppe Thomas Jarzombek Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Ewa Klamt Volkmar Klein Jürgen Klimke Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Hermann Kues Günter Lach Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Daniela Ludwig Dr. Michael Luther Karin Maag Dr. Thomas de Maizière Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Eduard Oswald Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden) Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker Dagmar G. Wöhrl Wolfgang Zöller Willi Zylajew SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Sabine Bätzing-Lichtenthäler Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Sebastian Edathy Ingo Egloff Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Gabriele Groneberg Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil (Peine) Wolfgang Hellmich Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Dietmar Nietan Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Stefan Rebmann Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23207 (A) (C) (D)(B) Annette Sawade Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Werner Schieder (Weiden) Ulla Schmidt (Aachen) Carsten Schneider (Erfurt) Ottmar Schreiner Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Rita Schwarzelühr-Sutter Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Rüdiger Veit Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Dr. Dieter Wiefelspütz Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries FDP Jens Ackermann Christian Ahrendt Christine Aschenberg- Dugnus Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Marco Buschmann Sylvia Canel Helga Daub Reiner Deutschmann Bijan Djir-Sarai Patrick Döring Mechthild Dyckmans Hans-Werner Ehrenberg Rainer Erdel Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Manuel Höferlin Elke Hoff Birgit Homburger Heiner Kamp Michael Kauch Pascal Kober Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Dr. h. c. Jürgen Koppelin Sebastian Körber Holger Krestel Patrick Kurth (Kyffhäuser) Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Lars Lindemann Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dirk Niebel Hans-Joachim Otto (Frankfurt) Cornelia Pieper Gisela Piltz Jörg von Polheim Dr. Christiane Ratjen- Damerau Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Dr. Stefan Ruppert Björn Sänger Frank Schäffler Christoph Schnurr Jimmy Schulz Marina Schuster Dr. Erik Schweickert Judith Skudelny Dr. Hermann Otto Solms Joachim Spatz Dr. Max Stadler Torsten Staffeldt Dr. Rainer Stinner Stephan Thomae Manfred Todtenhausen Florian Toncar Serkan Tören Johannes Vogel (Lüdenscheid) Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing DIE LINKE Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Karin Binder Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Werner Dreibus Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Jan Korte Jutta Krellmann Katrin Kunert Sabine Leidig Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Kornelia Möller Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Dr. Ilja Seifert Kathrin Senger-Schäfer Raju Sharma Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Dr. Axel Troost Alexander Ulrich Kathrin Vogler Johanna Voß Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Agnes Brugger Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Harald Ebner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Stephan Kühn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Dr. Tobias Lindner Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Beate Müller-Gemmeke Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann E. Ott Lisa Paus Brigitte Pothmer Tabea Rößner Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Dr. Gerhard Schick Dr. Frithjof Schmidt Ulrich Schneider Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Arfst Wagner (Schleswig) Daniela Wagner Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler 23208 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Thomas Oppermann (SPD) zur Abstimmung über die Nr. 2 der Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Ent- lastung der Bundesregierung für Haushaltsjahr 2010 und Bemerkungen des Bundesrechnungs- hofes 2011 (Drucksache 17/10104) (Tagesord- nungspunkt 4 a) Im Namen der Fraktion der SPD erkläre ich, dass un- ser Votum Ja lautet. 192. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 1 Wahl eines Mitglieds desVertrauensgremiums Epl 09 Wirtschaft und Technologie Epl 11 Arbeit und Soziales TOP 3, ZP 2 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 4 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 10 Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 07 Justiz Epl 06 Inneres Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Erik Schweickert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe

    Kolleginnen und Kollegen! Keine Vorgängerregierung
    hat windigen Geschäftsmodellen und schwarzen Schafen
    so deutlich den Garaus gemacht wie Schwarz-Gelb. Das
    muss man einmal festhalten.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Vorhin wurden von Kollegen, die jetzt gar nicht mehr
    hier sind, Fragen gestellt. Sie wollten Beispiele hören.
    Ich nenne Ihnen gerne welche:

    Kostenfreie Warteschleifen: Wer hat sie eingeführt?
    Wir haben sie eingeführt! Frau Dörner, lesen Sie es bitte
    in § 3 Nr. 30 c Telekommunikationsgesetz nach, wenn
    Sie es nicht wissen. Dankansagen sind Warteschleifen;
    immer dann, wenn das Anliegen nicht bearbeitet wird,
    handelt es sich um eine Warteschleife. Alles andere ist
    keine. Verbreiten Sie hier keine Unwahrheiten!


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben auch dafür gesorgt – zweites Beispiel –,
    dass das verbindliche Bestätigungsfeld bei Vertragsab-
    schlüssen im Internet eingeführt wird, sodass kein unbe-
    darfter Klick mehr dazu führt, dass man ein teures und
    nutzloses Abo abschließt, weil irgendetwas in seitenlan-





    Dr. Erik Schweickert


    (A) (C)



    (D)(B)


    gen AGB versteckt ist. Wir als Schwarz-Gelb haben das
    gemacht.


    (Beifall des Abg. Christian Ahrendt [FDP])


    Schwarz-Gelb hat auch dem Verbraucherinforma-
    tionsgesetz Zähne verliehen. Es erfolgt eine schnellere
    Veröffentlichung von schwarzen Schafen, und wir haben
    zusätzliche Auskunftsrechte bezogen auf die Produktsi-
    cherheit eingeführt. Auch hier haben wir gehandelt. Es
    gibt auch keine Abzocke mehr bei Call-by-Call; das
    wurde von uns umgesetzt. Dank Schwarz-Gelb gibt es
    hier mehr Transparenz durch eine Ansagepflicht.

    Wir haben außerdem für mehr Durchblick bei Finanz-
    anlagen gesorgt: durch Produktinformationsblätter, Pro-
    tokollpflichten, die Einführung eines Sachkundenach-
    weises von Beratern und die Regulierung des grauen
    Kapitalmarktes. Die Opposition war jahrelang nicht dazu
    fähig, hier etwas zu tun. Wer hat es getan? Wir haben es
    getan!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Abzocker haben bei dieser Bundesregierung keine
    Chance. Deswegen möchte ich den Institutionen, die uns
    dabei helfen und deshalb im Bundeshaushalt entspre-
    chend gefördert werden, meinen herzlichen Dank aus-
    sprechen.

    Der Verbraucherzentrale Bundesverband, die Stimme
    der Verbraucher, ist aktiv und uns ein wertvoller Ratge-
    ber, und die Stiftung Warentest mit ihrem umfangreichen
    und fachlich bewährten Informationsangebot hilft durch
    Produkttests und Wertungen, den Verbrauchern verlässli-
    che Informationen zu geben. Deshalb erhält sie 1,5 Mil-
    lionen Euro on top, um ihre Bewertungen von Finanzan-
    lageprodukten weiter ausbauen zu können.

    Die Finanzkrise hat uns eines gezeigt: Wir brauchen
    mehr Verbraucherschutz, mehr Transparenz, mehr Infor-
    mationen für Anleger. Diesem Auftrag kommen wir
    auch dadurch nach, dass wir bei der BaFin endlich einen
    Verbraucherbeirat einrichten. Auch das wird die Stimme
    der Verbraucher und der Anleger stärken.


    (Beifall bei der FDP)


    Schließlich möchte ich dem Bundesinstitut für Risi-
    kobewertung, BfR, und der Deutschen Gesellschaft für
    Ernährung meinen Dank aussprechen; denn Sicherheit
    und Informationen zu Lebensmitteln sind ein essenziel-
    ler Bestandteil von Lebensmittelqualität und deshalb un-
    verzichtbar. Wir wollen wissen, welche Gefahren von
    Produkten für Verbraucher ausgehen. Auf diesem Gebiet
    ist das BfR ein sehr guter Forschungspartner. Die Bun-
    desregierung hat vor dem Europäischen Gerichtshof die
    EU verklagt, weil sie keine hohen Grenzwerte bei Kin-
    derspielzeug haben will. Diese richtige Klage der Bun-
    desregierung geht genauso auf die Expertise des BfR zu-
    rück wie das Verbot von Bisphenol A in Babyflaschen.

    Ich hätte Ihnen gerne noch weitere Erfolge der
    schwarz-gelben Regierung aufgezeigt, zum Beispiel die
    Schlichtungsstelle Luftverkehr, aber das kann ich leider
    nicht; denn die Opposition hat im Bundesrat mal wieder

    gezeigt, dass ihr Blockadepolitik wichtiger ist als ein or-
    dentliches Gesetz.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Hört! Hört!)


    Wir wollten die Verbraucher mit neuen Rechten ausstat-
    ten, damit sie bei einer Flugverspätung nicht erst ein Ge-
    richt anrufen müssen. Beim Streit um Regressforderun-
    gen, Gepäckschäden oder Annullierungen sollten sie
    nicht im Regen stehen, sondern zu ihrem Recht kommen.
    Wir haben einen guten Gesetzentwurf dazu vorgelegt,
    aber Sie haben im Bundesrat Nein dazu gesagt.


    (Elvira Drobinski-Weiß [SPD]: Gott sei Dank!)


    In Sonntagsreden ist die Opposition immer ganz
    vorne dabei. Wenn es aber darauf ankommt, dann blo-
    ckieren Sie. Die Verbraucher brauchen aber mehr als
    eine Blockadehaltung der Opposition. Sie brauchen eine
    gute Regierung. Die haben sie. Wir setzen uns für effi-
    ziente Rechte und für Schutz vor Betrügern ein. Mit uns,
    mit Schwarz-Gelb, haben die Verbraucher die besten
    Anwälte, die man sich vorstellen kann: diese Bundesre-
    gierung.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Zurufe von der SPD und der LINKEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für die CDU/CSU-Fraktion hat der Kollege Georg

Schirmbeck das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Georg Schirmbeck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Verehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Da-

    men und Herren! Wenn Sie mich heute in einem unge-
    wöhnlichen Dress sehen – darauf steht: „Rendezvous mit
    Kopernikus“ –, dann liegt das daran, dass ich heute Mor-
    gen als Sprecher der Deutsch-Polnischen Parlamenta-
    riergemeinschaft eine Gruppe zu Gast hatte, die die Luft-
    fahrtausstellung in Berlin besucht. Zu dieser Gruppe
    gehörte auch der erste polnische Kosmonaut, der heute
    General ist. Wir haben über die Entwicklung in der Luft-
    fahrtindustrie gesprochen. Meine Damen und Herren
    von den Grünen, wenn Kopernikus heute leben würde,
    dann würden Sie wahrscheinlich eine Mahnwache abhal-
    ten, weil er zu Erkenntnissen gekommen ist, die nicht in
    Ihr Weltbild passen, und es Ihrer Meinung nach keine
    positiven Entwicklungen geben darf.

    Frau Präsidentin, ich weiß nicht, ob das möglich ist,
    aber man sollte hier gelegentlich Preise für die größte
    Scheinheiligkeit vergeben. Hier stellt sich ein ausge-
    wachsener Abgeordneter hin und sagt: Sie denken nur an
    die Wahl im nächsten Jahr. – Ja, wer denkt denn hier
    nicht an die Wahl im nächsten Jahr?


    (Beifall des Abg. Franz-Josef Holzenkamp [CDU/CSU])






    Georg Schirmbeck


    (A) (C)



    (D)(B)


    Hier gibt es sogar einige, die radikale Sprüche klopfen,
    die sie so gar nicht meinen. Das tun sie nur, weil sie aus-
    schließlich daran denken, einen guten Listenplatz in ih-
    rem Landesverband zu bekommen.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)


    Deshalb erzählen sie hier so einen Unsinn. Das hat doch
    mit dem, worum es hier geht, gar nichts zu tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Jetzt sage ich Ihnen einmal etwas zu den Tierfabriken,
    zu dem großen Elend, das wir dort haben. In meinem
    Wahlkreis und in dem Wahlkreis von Herrn Holzenkamp
    ist die moderne Landwirtschaft erfunden worden. Das
    behaupten wir einmal so.


    (Zuruf von der FDP)


    – Beim Kollegen Goldmann auch; das ist richtig. – Ich
    war dort vor zehn Tagen auf einem Bauernmarkt. Bei
    bestem Wetter waren Zehntausende Leute unterwegs.
    Die Stimmung war bestens. Wir haben dort eine Arbeits-
    losenquote von 3 Prozent; da ist die Welt in Ordnung.
    Die Menschen wollen in Ruhe gelassen werden und
    nichts von dieser Schlechtmacherei hören, die Sie hier
    unter das Volk streuen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wenn Sie sagen, dass das, was die Bundesministerin
    macht, langweilig ist, dann sage ich: Die Dame ist bere-
    chenbar. In der Politik ist das eine ganze Menge, wenn
    man berechenbar ist. Die Politik, die wir hier verantwor-
    ten, sorgt dafür, dass wir soziale Sicherheit im Dorf ha-
    ben. Dafür geben wir 3,65 Milliarden Euro aus.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zurufe von der SPD und der LINKEN)


    Jetzt sage ich Ihnen etwas zum Stichwort Bauerngeld.
    Das ist von Ihnen kurzfristig gedacht und außerdem
    polemisch. Was ist denn die Wahrheit? Wenn der Bauer
    Geld hat, dann kann er investieren und einen Auftrag
    vergeben. Dann hat der Maurer, der Zimmermann, der
    Tischler oder der Heizungsbauer Geld. Dann ist im Dorf
    etwas los. Dann haben wir Arbeitsplätze und Wertschöp-
    fung. Auf diese Weise werden die Regionen interessant.
    Das wollen wir doch. Wir brauchen dann auch keine
    Modellversuche durchzuführen, um zum Beispiel zu un-
    tersuchen, warum der ländliche Raum ausblutet. Auf
    diese verlässliche und langweilige Politik sind wir stolz.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Jetzt fordert der eine oder andere mehr Geld.


    (Zuruf des Abg. Alexander Süßmair [DIE LINKE])


    Gestern haben wir hier die großen Gladiatoren ein-
    schließlich der Bundeskanzlerin reden gehört. Wir haben
    eine Staatsschuldenkrise. Woher soll dann mehr Geld
    kommen? Auf welchem Stern leben Sie denn? Haben
    Sie gestern nicht zugehört? Das Plenum war doch voll
    besetzt. Ich kann Sie wirklich nicht verstehen.

    Herr Kollege Schwanitz, mich hat eben aufgeregt, wie
    Sie hier über die Stiftung Warentest gesprochen haben.
    Jetzt wollen wir doch einmal ehrlich sein. Was ist mit der
    Stiftung Warentest? Das, was wir jetzt im Bundeshaushalt
    festschreiben, hat unser Fraktionsvorsitzender Volker
    Kauder mit der Stiftung Warentest höchstpersönlich und
    einvernehmlich ausgehandelt. Die Zuschüsse werden zu-
    rückgefahren, und es hat eine Kapitalaufstockung gege-
    ben. Jetzt gebe ich Ihnen aber eines zu – das ist nicht nur
    das Problem der Stiftung Warentest, sondern ein Problem
    aller Stiftungen in Deutschland –: Sie haben ihr Geld zu
    bestimmten Zinssätzen angelegt, und die Chargen, die
    frei werden, werden neu angelegt. Die Zinssätze liegen
    jetzt aber nicht mehr bei 8 oder 9 Prozent, sondern bei 1
    oder 2 Prozent. Dadurch sind die Zinseinnahmen nicht
    mehr so hoch.

    Das ist aber nicht nur das Problem der Stiftung Waren-
    test, sondern ein Problem – das sage ich Ihnen voraus – al-
    ler Stiftungen in Deutschland. Wir werden uns an der ei-
    nen oder anderen Stelle noch damit beschäftigen
    müssen, weil diese Stiftungen in aller Regel sehr ver-
    dienstvolle Arbeit machen. Wenn sie notleidend werden,
    dann haben wir ein gesamtstaatliches Problem. Darum
    müssen wir uns kümmern. Ich sage Ihnen voraus, dass
    wir das machen werden. Ihre Polemik war hier fehl am
    Platz.

    Ich hatte gedacht, dass wir den Sozialismus in
    Deutschland überwunden haben, nachdem 17 Millionen
    Deutsche damit Erfahrungen gemacht haben.


    (Zurufe von der LINKEN: Oh!)


    Sie fordern jetzt, dass die Zinsen für das Überziehen ei-
    nes Girokontos festgeschrieben werden. Dazu sage ich
    Ihnen eines: Wenn ich 1 000 Euro auf dem Konto habe,
    dann stelle ich fest, dass ich keine Zinsen bekomme und
    auch noch Kontoführungsgebühren zahlen muss. Das är-
    gert mich. Wenn ich das Konto aber um nur 100 Euro
    überziehe, dann muss ich sofort hohe Zinsen zahlen. Das
    ist so. Wenn das einfach zu ändern wäre, dann wäre das
    bestimmt schon geschehen. Ich sitze im Kreditausschuss
    einer Sparkasse,


    (Zuruf von der SPD: Aha!)


    der überwiegend mit Sozialdemokraten und Grünen be-
    setzt ist. Dort könnte man sofort eine Änderung be-
    schließen. Es kommt aber niemand auf die Idee, dass das
    jetzt quasi durch eine staatliche Regelung festgelegt wer-
    den soll.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ihre Kommunalpolitiker wollen diesen Blödsinn, den
    Sie hier erzählen, nicht.

    Wir sagen ja immer: Bauern sind Verbrecher.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Das sagt die CDU?)


    Wenn du Bauer bist und aus dem ländlichen Raum
    kommst, musst du eigentlich schon dankbar sein, dass du
    frei herumlaufen darfst.





    Georg Schirmbeck


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Heiterkeit bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es gibt auch unter den Bauern – so ist es aber in der gan-
    zen Gesellschaft – den einen oder anderen, der Fehler
    macht und der etwas nicht so toll macht.


    (Zuruf des Abg. Alexander Süßmair [DIE LINKE])


    Was für Helden sind die großen Kritiker, die Demons-
    trationen durchführen und uns in den Medien beleidigen.
    Ich empfehle Ihnen einmal, sich das Buch Schwarzbuch
    WWF zu kaufen oder sich über den FSC zu informieren
    und darüber, in welchen Fällen er sein Siegel für nachhal-
    tige Forstwirtschaft vergibt. Gehen Sie einmal ins Inter-
    net und informieren sich. Sie sagen, Sie hätten keine In-
    formationen, aber das ist Quatsch. Wir haben durch das
    Internet eher das Problem, dass wir zu viele Informatio-
    nen haben, sodass wir sie nicht mehr einordnen können
    und den Überblick verlieren. Schauen Sie im Internet
    einmal unter Report Mainz nach oder gehen Sie auf die
    Internetseite des WDR. Über diese Themen wird zuneh-
    mend in Sendungen berichtet, aber leider zu Tagesrand-
    zeiten, in denen das nicht von breiten Kreisen zur Kennt-
    nis genommen wird. Schauen Sie sich einmal diese
    Berichte an. Vielleicht kommen Sie dann zu anderen Er-
    kenntnissen.

    Wissen Sie, was mich betrübt? Ich war mit dem Vor-
    stand der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe in der
    Ukraine, in den Karpaten, wo es riesige, völlig unge-
    nutzte, unbetretene Buchenwälder und auch eine tolle
    Landschaft gibt. Dort gibt es auch Sägewerke. Wissen
    Sie, was sie in diesen Sägewerken feststellen? Dort gibt
    es Kinderarbeit. Jetzt mögen wir ja kritisieren, dass ir-
    gendwo auf der Welt Ställe mit deutschen Bürgschaften
    gebaut werden, die nicht ganz den deutschen und euro-
    päischen Normen entsprechen. Aber in diesen Sägewer-
    ken in der Ukraine gibt es Kinderarbeit. Dort werden
    Möbel produziert, die dann in Deutschland in großen
    Möbelhäusern für wenig Geld verkauft werden. Dass wir
    den Luxus haben, diese Möbel so günstig kaufen zu kön-
    nen, geht zulasten dieser Menschen. Sie regen sich an
    der einen oder anderen Stelle – vielleicht auch berech-
    tigt – über Dinge in der Tierzucht und Tierhaltung auf,
    die nicht richtig sind, aber Sie sollten sich erst einmal
    um die Menschen kümmern. In meinem Weltbild stehen
    die Menschen im Mittelpunkt unseres Tuns.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zurufe von der SPD)


    Die Zeit rennt dahin. Gleich piepst es wieder, wie mir
    gesagt wurde. Dann ist meine Redezeit um.

    Ich möchte Ihnen nur noch eines sagen: Im Sommer-
    loch haben wir uns über das Thema Tank oder Teller im
    Zusammenhang mit nachwachsenden Rohstoffen unter-
    halten. Das ist eine abenteuerliche Diskussion. Jeden-
    falls dort, wo ich den Überblick habe, stehen bereits
    Biogasanlagen. Dort haben die Betreiber dieser Biogas-
    anlagen auf Grundlage des EEG mit der Bundesrepublik
    Deutschland Verträge geschlossen. Diese laufen – je
    nachdem, wann die Anlagen gebaut wurden – erst in 17,
    18 oder 19 Jahren aus. Das heißt, wir können uns zwar

    über Änderungen, die vielleicht notwendig sind, weil wir
    andere Erkenntnisse haben, unterhalten. Aber jetzt ist
    der Zug erst einmal abgefahren, weil wir im Bundestag
    entsprechende Beschlüsse gefasst haben. Sie haben doch
    im Zweifel immer noch viel mehr gefordert.

    Ich habe mich ganz herzlich zu bedanken. Ich werde
    mit meinem Freund Heinz-Peter Haustein den Einzel-
    plan 10 wieder in beispielhafter Art und Weise beraten.