Rede von
Karl
Schiewerling
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Sie können getrost davon ausgehen, dass die CDU/
CSU-Bundestagsfraktion alles daransetzen wird, die
Altersrenten und die Altersabsicherung angesichts der in
der Tat auf uns zukommenden Entwicklung in eine Form
zu gießen, die es erlaubt, dass die Menschen, die, wie es
die Bundesarbeitsministerin vorhin dargelegt hat, getan
haben, was sie können – ich füge an dieser Stelle schon
jetzt hinzu: Das gilt aus meiner Sicht insbesondere für
die Frauen, die Kinder erzogen haben, die ihre Eltern im
Alter gepflegt haben, die arbeitslos waren, wieder einen
Minijob bekommen haben, wieder eine Teilzeitstelle
bekommen haben, wieder erwerbslos waren, aber ganz
wichtige Beiträge für die Zukunft unserer Gesellschaft
geleistet haben –, nicht auf Sozialhilfeniveau fallen. Da-
rüber werden wir reden. Alle anderen Fragen, die renten-
politisch zu beachten sind, werden wir in einem Dialog
aufgreifen und eine Lösung voranbringen.
Herr Kollege Schaaf, Ihre erste Frage war, ob wir in
der Großen Koalition über das Thema Leih- und Zeitar-
beit diskutiert haben. Ja, das ist in der Großen Koalition
diskutiert worden, und zwar unter Berücksichtigung der
damaligen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen,
das heißt, unter Berücksichtigung der Bedingungen, die
die Koalition, auch die CDU/CSU, damals vorgefunden
hat. Wir sind froh, dass sich die Bedingungen jetzt geän-
dert haben. Das ist auch die Antwort auf die Frage,
warum wir auf die aktuellen Entwicklungen, die damals
gerade begonnen haben, später reagiert haben.