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ID1719208200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/192 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 192. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Vizeprä- sidenten Eduard Oswald, der Abgeordneten Günter Baumann, Dr. Marlies Volkmer und Axel Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hubert Hüppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berufung des Abgeordneten Oliver Krischer als ordentliches Mitglied in den Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Arfst Wagner (Schleswig) als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 3 e . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgre- miums gemäß § 10 a Absatz 2 der Bundes- haushaltsordnung (Drucksache 17/10660) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksache 17/10200) . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksache 17/10201) . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23061 A 23061 B 23061 B 23061 C 23061 D 23062 B 23062 B 23062 C 23062 D 23067 C 23063 A 23063 A 23063 B 23065 D 23067 C 23070 B 23073 B 23074 D 23076 B 23077 C 23079 B 23080 C 23081 A 23081 D 23082 D 23083 A 23083 C 23084 D 23085 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin  BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einrichtung einer Markttrans- parenzstelle für den Großhandel mit Strom und Gas (Drucksachen 17/10060, 17/10253) . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuordnung der Postbeamten- versorgungskasse (PVKNeuG) (Drucksache 17/10307) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Durchführung des Haager Übereinkommens vom 23. November 2007 über die internationale Geltend- machung der Unterhaltsansprüche von Kindern und anderen Familienangehö- rigen sowie zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet des internatio- nalen Unterhaltsverfahrensrechts (Drucksache 17/10492) . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Gesetzes über die Statistik im Produzierenden Gewerbe (Drucksache 17/10493) . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Maria Michalk, Michael Grosse-Brömer, Stefan Müller (Erlangen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Gabriele Molitor, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Mehr Berücksichtigung von Qualität bei der Vergabe von Dienstleistungen (Drucksache 17/10113) . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9908) . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9909) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Baupro- duktengesetzes und weiterer Rechtsvor- schriften an die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 zur Festlegung harmoni- sierter Bedingungen für die Vermark- tung von Bauprodukten (Drucksache 17/10310) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Dr. Frithjof Schmidt, Volker Beck (Köln), 23087 D 23089 B 23089 D 23090 D 23092 A 23093 C 23094 C 23096 B 23097 D 23098 C 23100 A 23100 C 23100 A 23102 B 23102 D 23103 A 23104 A 23105 B 23106 A 23108 B 23109 D 23100 B 23112 C 23114 B 23115 A 23116 B 23117 C 23118 A 23119 B 23120 C 23120 D 23120 D 23121 A 23121 A 23121 A 23121 B 23121 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 III weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flücht- linge aus Syrien aufnehmen (Drucksache 17/10638) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Thilo Hoppe, Sven- Christian Kindler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den globalen Schutz der bio- logischen Vielfalt sichern – Strategi- schen Plan der Biodiversitätskonven- tion finanzieren und umsetzen (Drucksache 17/10639) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Haushalts- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Vermögens- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2010) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungser- gebnisse – (Drucksachen 17/5648, 17/6009, 17/7600, 17/9250, 17/10104) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    Berichtigung 190. Sitzung, Seite 22926 C, der Zwischenruf des Ab- geordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: ist wie folgt zu lesen: „Wann kommt das FDP-Zukunfts- konto?“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23205 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 13.09.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 13.09.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 13.09.2012 Höferlin, Manuel FDP 13.09.2012 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Koch, Harald DIE LINKE 13.09.2012 Kolbe (Leipzig), Daniela SPD 13.09.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Mast, Katja SPD 13.09.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 13.09.2012 Mücke, Jan FDP 13.09.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.09.2012 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 13.09.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 13.09.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 13.09.2012 Simmling, Werner FDP 13.09.2012 Dr. Sitte, Petra DIE LINKE 13.09.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Wolff (Rems-Murr), Hartfrid FDP 13.09.2012  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlage 2 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgremiums gemäß § 10 a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung teilgenommen haben CDU/CSU Ilse Aigner Peter Altmaier Peter Aumer Thomas Bareiß Norbert Barthle Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Cajus Caesar Gitta Connemann Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Ingo Gädechens Dr. Peter Gauweiler Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Olav Gutting Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Anlagen 23206 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Dr. Matthias Heider Helmut Heiderich Mechthild Heil Ursula Heinen-Esser Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Hubert Hüppe Thomas Jarzombek Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Ewa Klamt Volkmar Klein Jürgen Klimke Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Hermann Kues Günter Lach Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Daniela Ludwig Dr. Michael Luther Karin Maag Dr. Thomas de Maizière Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Eduard Oswald Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden) Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker Dagmar G. Wöhrl Wolfgang Zöller Willi Zylajew SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Sabine Bätzing-Lichtenthäler Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Sebastian Edathy Ingo Egloff Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Gabriele Groneberg Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil (Peine) Wolfgang Hellmich Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Dietmar Nietan Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Stefan Rebmann Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23207 (A) (C) (D)(B) Annette Sawade Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Werner Schieder (Weiden) Ulla Schmidt (Aachen) Carsten Schneider (Erfurt) Ottmar Schreiner Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Rita Schwarzelühr-Sutter Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Rüdiger Veit Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Dr. Dieter Wiefelspütz Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries FDP Jens Ackermann Christian Ahrendt Christine Aschenberg- Dugnus Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Marco Buschmann Sylvia Canel Helga Daub Reiner Deutschmann Bijan Djir-Sarai Patrick Döring Mechthild Dyckmans Hans-Werner Ehrenberg Rainer Erdel Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Manuel Höferlin Elke Hoff Birgit Homburger Heiner Kamp Michael Kauch Pascal Kober Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Dr. h. c. Jürgen Koppelin Sebastian Körber Holger Krestel Patrick Kurth (Kyffhäuser) Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Lars Lindemann Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dirk Niebel Hans-Joachim Otto (Frankfurt) Cornelia Pieper Gisela Piltz Jörg von Polheim Dr. Christiane Ratjen- Damerau Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Dr. Stefan Ruppert Björn Sänger Frank Schäffler Christoph Schnurr Jimmy Schulz Marina Schuster Dr. Erik Schweickert Judith Skudelny Dr. Hermann Otto Solms Joachim Spatz Dr. Max Stadler Torsten Staffeldt Dr. Rainer Stinner Stephan Thomae Manfred Todtenhausen Florian Toncar Serkan Tören Johannes Vogel (Lüdenscheid) Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing DIE LINKE Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Karin Binder Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Werner Dreibus Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Jan Korte Jutta Krellmann Katrin Kunert Sabine Leidig Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Kornelia Möller Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Dr. Ilja Seifert Kathrin Senger-Schäfer Raju Sharma Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Dr. Axel Troost Alexander Ulrich Kathrin Vogler Johanna Voß Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Agnes Brugger Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Harald Ebner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Stephan Kühn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Dr. Tobias Lindner Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Beate Müller-Gemmeke Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann E. Ott Lisa Paus Brigitte Pothmer Tabea Rößner Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Dr. Gerhard Schick Dr. Frithjof Schmidt Ulrich Schneider Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Arfst Wagner (Schleswig) Daniela Wagner Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler 23208 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Thomas Oppermann (SPD) zur Abstimmung über die Nr. 2 der Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Ent- lastung der Bundesregierung für Haushaltsjahr 2010 und Bemerkungen des Bundesrechnungs- hofes 2011 (Drucksache 17/10104) (Tagesord- nungspunkt 4 a) Im Namen der Fraktion der SPD erkläre ich, dass un- ser Votum Ja lautet. 192. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 1 Wahl eines Mitglieds desVertrauensgremiums Epl 09 Wirtschaft und Technologie Epl 11 Arbeit und Soziales TOP 3, ZP 2 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 4 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 10 Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 07 Justiz Epl 06 Inneres Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eduard Oswald


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Vielen Dank, Kollege Dr. Michael Luther. – Weitere

    Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen mir nicht
    vor.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir kommen nun zu
    dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
    Arbeit und Soziales, Einzelplan 11.

    Das Wort als erste Rednerin in unserer Aussprache
    hat für die Bundesregierung Frau Bundesministerin
    Dr. Ursula von der Leyen. – Bitte schön, Frau Bundes-
    ministerin.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für
    Arbeit und Soziales:

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Seit 20,
    25 Jahren gibt es in der Rentenpolitik eine Gretchen-
    frage, die immer wieder gestellt wird: Ist die Rente si-
    cher? Jeder Sozialpolitiker und jede Sozialpolitikerin hat
    darauf eine eigene Antwort. Meine Antwort heute ist im
    Kern die Antwort, die der Gesetzgeber in den letzten gut
    zehn Jahren gegeben hat: Die Rente ist sicher, wenn wir
    fleißig arbeiten, wenn wir zusätzlich privat vorsorgen
    und wenn wir genügend Kinder erziehen. Ohne das geht
    es nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Andrea Nahles [SPD]: Fleißig arbeiten? Die Leute müssen vor allem gut verdienen!)


    In diesem Sinne hat der Gesetzgeber die Kindererzie-
    hungszeiten höher bewertet. Er hat nach 2000 die zusätz-
    liche Vorsorge für das Alter attraktiv gemacht. Er hat das
    Renteneintrittsalter um zwei Jahre auf 67 erhöht. Er hat
    auch das Rentenniveau so weit angepasst – er lässt es bis
    auf 43 Prozent im Jahr 2030 absinken –, dass die nach-
    kommenden Generationen von den Rentenlasten nicht
    erdrückt werden. Ich kann nicht sehen, dass heute eine
    maßgebliche Kraft im Parlament von diesem breiten
    Konsens abrückt,


    (Zuruf von der LINKEN: Aha!)


    und das ist gut so, weil die Rente von Verlässlichkeit
    lebt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Aber auch der Umkehrschluss muss verlässlich sein.
    Wenn jemand jahrzehntelang fleißig gearbeitet hat, wenn
    er oder sie zusätzlich privat vorgesorgt hat


    (Elke Ferner [SPD]: Aber nur dann!)


    und auch noch Kinder erzogen hat, dann muss am Ende
    des Tages eine eigene ausreichende Rente erreichbar
    sein. Weil aber das Rentenniveau notwendigerweise
    sinkt, gibt es eine wachsende Gruppe von Menschen, für
    die das unerreichbar wird. Obwohl sie 35, 40 oder
    45 Jahre Beiträge zahlen werden, obwohl sie einen Aus-
    bildungsberuf haben und obwohl sie nach Tariflohn be-
    zahlt werden, erreichen sie keine Rente über dem Exis-
    tenzminimum. Wir sprechen von Menschen, die vor dem
    Eintritt ins Rentenalter immer unabhängig von staatli-
    chen Leistungen gewesen sind. Wir sind immer auf der
    Seite der fleißigen Leute gewesen. Es kann uns nicht kalt
    lassen,


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Manche wollen fleißig sein und dürfen es nicht!)


    dass diese Menschen im Alter zum Sozialamt gehen und
    Grundsicherung beantragen müssen wie jemand, der kei-
    nen einzigen Tag gearbeitet hat. Das lässt uns nicht kalt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Diese Gruppe ist heute noch klein. Es zeichnet sich
    aber deutlich ab, dass sie wachsen wird. Das liegt zum
    einen am Absinken des Rentenniveaus – dies ist unaus-
    weichlich –, es liegt aber auch daran, dass sich die pri-
    vate Säule – sie ist unverzichtbar – schwächer entwickelt
    hat, als wir es vor zehn Jahren angenommen haben.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Wir haben das vorhergesagt!)


    40 Prozent der Geringverdiener sorgen weder durch
    Riestern noch durch eine betriebliche Altersvorsorge
    vor.


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, warum wohl?)


    Gerade sie müssten dies eigentlich tun, aber sie geraten
    in die Falle, dass die Erträge daraus angerechnet werden,
    wenn diese Menschen in der Grundsicherung landen. Al-
    lein schon deshalb wird die Zahl derer, die in der Grund-
    sicherung fürs Alter landen, für die der Bundeshaushalt
    sowieso künftig geradestehen wird, unweigerlich an-
    wachsen.

    Das heißt für uns: Die Bekämpfung der Altersarmut
    gibt es nicht zum Nulltarif. Wir müssen uns jetzt dem
    Problem stellen, wir müssen uns mit den Zahlen, die das
    Problem beschreiben, auseinandersetzen, und wir müs-
    sen jetzt vorbeugen.


    (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Jetzt plötzlich!)






    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen


    (A) (C)



    (D)(B)


    Ich finde, es ist auch eine Frage der Generationensoli-
    darität, dass wir Ältere, denen es verhältnismäßig gut
    geht, angesichts der wachsenden Probleme der Jungen
    nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir wollen, dass
    sich junge Menschen darauf verlassen können, im Spie-
    gel ihres Erwerbslebens in Würde altern zu können. Das
    ist unser Ziel.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Damit sind wir beim Arbeitsmarkt selbst. Wenn der
    Satz „Die Renten von morgen sind immer auch ein Spie-
    gelbild des Arbeitsmarktes von heute“ stimmt, wie muss
    denn dann der Arbeitsmarkt beschaffen sein? Es muss
    ein nachhaltiger Arbeitsmarkt sein, der von Anfang an
    die Weichen richtig stellt. Eine solide Ausbildung ist die
    beste Eintrittskarte in den Arbeitsmarkt. Wir haben den
    niedrigsten Stand der Jugendarbeitslosigkeit in Europa.
    Das ist schon einmal eine ganz wichtige Basis für die
    Zukunft.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir nehmen jährlich rund 3 Milliarden Euro in die
    Hand, um jungen Menschen den Übergang von der
    Schule zum Beruf zu ermöglichen. Wir haben eine Re-
    kordbeschäftigung: 41,6 Millionen Menschen sind in Ar-
    beit. Wir haben weniger als 3 Millionen Arbeitslose. Es
    ist uns gelungen, die Langzeitarbeitslosigkeit seit 2007
    um 40 Prozent zu senken. Wir stellen im kommenden
    Jahr rund 8 Milliarden Euro für aktive Arbeitsmarktpoli-
    tik in der Grundsicherung zur Verfügung. Denn für uns
    ist und bleibt das wichtigste Ziel: der Übergang in den
    ersten Arbeitsmarkt. Dies ist für die Menschen entschei-
    dend; das ist die Basis, auf der wir aufbauen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist auch gut, dass der Anteil der Frauen in Beschäf-
    tigung noch nie so hoch war wie heute. Aber wir dürfen
    nicht nachlassen. Bei der Vereinbarkeit von Beruf und
    Familie sind unbestreitbar noch Hindernisse vorhanden.
    Die gläserne Decke ist strukturell fest verankert, wenn
    Frauen an die Spitze wollen. Frauen dürfen sich nicht in
    die Teilzeitfalle oder in die Minijobsackgasse abdrängen
    lassen, und zwar nicht nur deshalb, damit es heute für
    den Lebensunterhalt reicht, sondern auch, damit es spä-
    ter für die eigene Rente reicht.

    Richtig ist auch, dass gute Arbeit auf Dauer fair be-
    zahlt werden muss. Deshalb haben wir in zwölf Bran-
    chen für insgesamt mehr als 4 Millionen Menschen ge-
    setzliche Lohnuntergrenzen festgeschrieben,


    (Elke Ferner [SPD]: Weil wir Sie zum Jagen getragen haben!)


    übrigens nicht gegen, sondern mit den Tarifpartnern. Ich
    bin davon überzeugt, dass das auf Dauer der richtige
    Weg in Deutschland allgemein ist.


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und was ist mit dem gesetzlichen Mindestlohn?)


    Ich hoffe, dass wir so klug sein werden, es einer Kom-
    mission zu überlassen, die Höhe einer Lohnuntergrenze
    festzulegen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Unter 10 Euro hilft es nicht gegen Altersarmut!)


    – Da sagen Sie: Unter 10 Euro hilft es nicht.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist das Minimum!)


    Machen wir uns doch nichts vor: Mit Blick auf die Al-
    tersvorsorge lindern Mindestlöhne höchstens das Pro-
    blem, aber sie lösen es nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Selbst bei einem Mindestlohn von 12 Euro, den meines
    Wissens niemand in diesem Haus verlangt, muss man,
    von heute an gerechnet, 40 Jahre lang Vollzeit arbeiten,
    um eine Rente knapp über der Grundsicherung zu errei-
    chen.


    (Zurufe von der LINKEN)


    Ein so hoher Mindestlohn zerstört aber Arbeit. Das
    zeigt: Im Arbeitsmarkt gibt es viel zu tun, aber die Ge-
    rechtigkeitslücke im Rentensystem bleibt bestehen. Da
    müssen wir ran, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: 10 Euro sind ein wichtiger Baustein!)


    Mein Vorschlag liegt jetzt auf dem Tisch. Er ist im
    vorliegenden Haushaltsplanentwurf abgebildet. Über die
    Details können wir streiten. Aber wie auch immer unsere
    Antworten ausfallen, uns sollte ein Gedanke einen: Wir
    sollten der kommenden Generation gute Gründe an die
    Hand geben, damit sie beherzt für ein solidarisches Ren-
    tensystem eintritt, anstatt die Flinte ins Korn zu werfen.


    (Elke Ferner [SPD]: Sie haben aber gerade das Gegenteil erzählt, Frau von der Leyen!)


    Dazu lade ich Sie ein.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Frau Bundesministerin. – Nächste Red-

nerin für die Fraktion der Sozialdemokraten unsere Kol-
legin Andrea Nahles. Bitte schön, Frau Kollegin Nahles.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andrea Nahles


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

    Arbeitsministerin ist mit einer Minireform zur Bekämp-
    fung der Altersarmut in den eigenen Reihen gescheitert,
    erst an Wolfgang Schäuble, dem Finanzminister, der ver-
    hindert hat, dass das einzig Sinnvolle kommt, nämlich
    eine steuerfinanzierte Zuschussrente. Dann hat Frau
    Merkel die Arbeitsministerin auch noch am langen Arm





    Andrea Nahles


    (A) (C)



    (D)(B)


    verhungern lassen. Frau von der Leyen, was machen Sie
    jetzt? Sie schmusen sich an uns heran,


    (Widerspruch bei der CDU/CSU und bei der FDP – Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eher umgekehrt!)


    nach dem Motto: Herrchen gibt mir nicht genug Futter.
    Dann suche ich mir ein neues Frauchen.


    (Lachen bei der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Regierungsko-
    alition, schmusen Sie doch einmal mit sich selbst; denn
    Ihre Beziehung hat es nötig, wenn ich nur die Berichter-
    stattung der letzten Wochen sehe.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, dass wir Ihnen zu
    einer solchen Reform nicht die Hand reichen werden.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Ach ja? Das klingt in Ihrem Rentenkonzept aber ganz anders!)


    Es ist nämlich richtig, was Frau von der Leyen eben ge-
    sagt hat: Rente braucht Verlässlichkeit. Nur, Frau von
    der Leyen: Wie unwürdig ist es dann, dass Sie versucht
    haben, mit irreführenden Zahlen einen innerparteilichen
    Geländegewinn zu erreichen? Ich wiederhole: mit irre-
    führenden Zahlen. Sie unterstellen, die Rentnerinnen
    und Rentner in Deutschland hätten keine weiteren Ein-
    künfte, was nachweislich falsch ist. Sie unterstellen, dass
    sie alle Singles sind und alleine leben. Sie suggerieren
    den Deutschen, und zwar geschickt, dass das deutsche
    Volk vor einer Welle von Rentenkürzungen steht. Wissen
    Sie was? Das ist nicht wahr. Dies ist das erste Mal, dass
    eine Arbeitsministerin bzw. ein Arbeitsminister in die-
    sem Land zu einem solchen Mittel greift. Dafür sollten
    Sie sich wirklich schämen.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich sage Ihnen: Wir haben in Deutschland einen
    Agent Provocateur der Versicherungsbranche, und der
    heißt Ursula von der Leyen. Ich meine das ernst. In den
    letzten Tagen habe ich nämlich mit zig Leuten gespro-
    chen, die aufgrund der von Ihnen genannten falschen
    Zahlen jetzt meinen, eine zusätzliche private Rentenver-
    sicherung abschließen zu müssen. Dabei sollten Sie als
    Arbeitsministerin dieses Landes der Anwalt der gesetzli-
    chen Rentenversicherung und damit der breiten Mehr-
    heit der Bevölkerung in unserem Land sein, Frau von der
    Leyen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE])


    Ich sage Ihnen noch etwas: Man muss gar nicht mit
    Zahlen tricksen, um zu wissen, dass die Altersarmut in
    unserem Land erheblich steigen wird, wenn wir nicht
    endlich die Hauptursachen für den Anstieg der Altersar-
    mut bekämpfen.


    (Dr. Johann Wadephul [CDU/CSU]: Sie sprechen da wohl von sich selber!)


    Die Hauptursache sind Armutslöhne, Frau von der
    Leyen; das ist der entscheidende Punkt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)