Rede:
ID1719201800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Der: 1
    2. Kollege: 1
    3. Klaus: 1
    4. Brandner: 1
    5. hat: 1
    6. nun: 1
    7. das: 1
    8. Wort: 1
    9. für: 1
    10. dieSPD-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/192 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 192. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Vizeprä- sidenten Eduard Oswald, der Abgeordneten Günter Baumann, Dr. Marlies Volkmer und Axel Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hubert Hüppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berufung des Abgeordneten Oliver Krischer als ordentliches Mitglied in den Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Arfst Wagner (Schleswig) als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 3 e . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgre- miums gemäß § 10 a Absatz 2 der Bundes- haushaltsordnung (Drucksache 17/10660) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksache 17/10200) . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksache 17/10201) . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23061 A 23061 B 23061 B 23061 C 23061 D 23062 B 23062 B 23062 C 23062 D 23067 C 23063 A 23063 A 23063 B 23065 D 23067 C 23070 B 23073 B 23074 D 23076 B 23077 C 23079 B 23080 C 23081 A 23081 D 23082 D 23083 A 23083 C 23084 D 23085 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin  BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einrichtung einer Markttrans- parenzstelle für den Großhandel mit Strom und Gas (Drucksachen 17/10060, 17/10253) . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuordnung der Postbeamten- versorgungskasse (PVKNeuG) (Drucksache 17/10307) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Durchführung des Haager Übereinkommens vom 23. November 2007 über die internationale Geltend- machung der Unterhaltsansprüche von Kindern und anderen Familienangehö- rigen sowie zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet des internatio- nalen Unterhaltsverfahrensrechts (Drucksache 17/10492) . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Gesetzes über die Statistik im Produzierenden Gewerbe (Drucksache 17/10493) . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Maria Michalk, Michael Grosse-Brömer, Stefan Müller (Erlangen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Gabriele Molitor, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Mehr Berücksichtigung von Qualität bei der Vergabe von Dienstleistungen (Drucksache 17/10113) . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9908) . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2011 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2011 – (Drucksache 17/9909) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Baupro- duktengesetzes und weiterer Rechtsvor- schriften an die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 zur Festlegung harmoni- sierter Bedingungen für die Vermark- tung von Bauprodukten (Drucksache 17/10310) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Dr. Frithjof Schmidt, Volker Beck (Köln), 23087 D 23089 B 23089 D 23090 D 23092 A 23093 C 23094 C 23096 B 23097 D 23098 C 23100 A 23100 C 23100 A 23102 B 23102 D 23103 A 23104 A 23105 B 23106 A 23108 B 23109 D 23100 B 23112 C 23114 B 23115 A 23116 B 23117 C 23118 A 23119 B 23120 C 23120 D 23120 D 23121 A 23121 A 23121 A 23121 B 23121 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 III weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flücht- linge aus Syrien aufnehmen (Drucksache 17/10638) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Thilo Hoppe, Sven- Christian Kindler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den globalen Schutz der bio- logischen Vielfalt sichern – Strategi- schen Plan der Biodiversitätskonven- tion finanzieren und umsetzen (Drucksache 17/10639) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Haushalts- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2010 – Vorlage der Vermögens- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2010 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2010) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2011 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungser- gebnisse – (Drucksachen 17/5648, 17/6009, 17/7600, 17/9250, 17/10104) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
  • folderAnlagen
    Berichtigung 190. Sitzung, Seite 22926 C, der Zwischenruf des Ab- geordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: ist wie folgt zu lesen: „Wann kommt das FDP-Zukunfts- konto?“ Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23205 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 13.09.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 13.09.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 13.09.2012 Höferlin, Manuel FDP 13.09.2012 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Koch, Harald DIE LINKE 13.09.2012 Kolbe (Leipzig), Daniela SPD 13.09.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Mast, Katja SPD 13.09.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 13.09.2012 Mücke, Jan FDP 13.09.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.09.2012 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 13.09.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 13.09.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 13.09.2012 Simmling, Werner FDP 13.09.2012 Dr. Sitte, Petra DIE LINKE 13.09.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.09.2012 Wolff (Rems-Murr), Hartfrid FDP 13.09.2012  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlage 2 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl eines Mitglieds des Vertrauensgremiums gemäß § 10 a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung teilgenommen haben CDU/CSU Ilse Aigner Peter Altmaier Peter Aumer Thomas Bareiß Norbert Barthle Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Cajus Caesar Gitta Connemann Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Ingo Gädechens Dr. Peter Gauweiler Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Olav Gutting Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Anlagen 23206 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Dr. Matthias Heider Helmut Heiderich Mechthild Heil Ursula Heinen-Esser Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Hubert Hüppe Thomas Jarzombek Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Ewa Klamt Volkmar Klein Jürgen Klimke Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Hermann Kues Günter Lach Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Daniela Ludwig Dr. Michael Luther Karin Maag Dr. Thomas de Maizière Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Eduard Oswald Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden) Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker Dagmar G. Wöhrl Wolfgang Zöller Willi Zylajew SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Sabine Bätzing-Lichtenthäler Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Sebastian Edathy Ingo Egloff Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Gabriele Groneberg Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil (Peine) Wolfgang Hellmich Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Dietmar Nietan Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Stefan Rebmann Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 23207 (A) (C) (D)(B) Annette Sawade Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Werner Schieder (Weiden) Ulla Schmidt (Aachen) Carsten Schneider (Erfurt) Ottmar Schreiner Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Rita Schwarzelühr-Sutter Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Rüdiger Veit Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Dr. Dieter Wiefelspütz Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries FDP Jens Ackermann Christian Ahrendt Christine Aschenberg- Dugnus Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Marco Buschmann Sylvia Canel Helga Daub Reiner Deutschmann Bijan Djir-Sarai Patrick Döring Mechthild Dyckmans Hans-Werner Ehrenberg Rainer Erdel Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Manuel Höferlin Elke Hoff Birgit Homburger Heiner Kamp Michael Kauch Pascal Kober Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Dr. h. c. Jürgen Koppelin Sebastian Körber Holger Krestel Patrick Kurth (Kyffhäuser) Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Lars Lindemann Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dirk Niebel Hans-Joachim Otto (Frankfurt) Cornelia Pieper Gisela Piltz Jörg von Polheim Dr. Christiane Ratjen- Damerau Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Dr. Stefan Ruppert Björn Sänger Frank Schäffler Christoph Schnurr Jimmy Schulz Marina Schuster Dr. Erik Schweickert Judith Skudelny Dr. Hermann Otto Solms Joachim Spatz Dr. Max Stadler Torsten Staffeldt Dr. Rainer Stinner Stephan Thomae Manfred Todtenhausen Florian Toncar Serkan Tören Johannes Vogel (Lüdenscheid) Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing DIE LINKE Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Karin Binder Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Werner Dreibus Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Jan Korte Jutta Krellmann Katrin Kunert Sabine Leidig Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Kornelia Möller Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Dr. Ilja Seifert Kathrin Senger-Schäfer Raju Sharma Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Dr. Axel Troost Alexander Ulrich Kathrin Vogler Johanna Voß Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Agnes Brugger Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Harald Ebner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Stephan Kühn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Dr. Tobias Lindner Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Beate Müller-Gemmeke Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann E. Ott Lisa Paus Brigitte Pothmer Tabea Rößner Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Dr. Gerhard Schick Dr. Frithjof Schmidt Ulrich Schneider Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Arfst Wagner (Schleswig) Daniela Wagner Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler 23208 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 192. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. September 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Thomas Oppermann (SPD) zur Abstimmung über die Nr. 2 der Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Ent- lastung der Bundesregierung für Haushaltsjahr 2010 und Bemerkungen des Bundesrechnungs- hofes 2011 (Drucksache 17/10104) (Tagesord- nungspunkt 4 a) Im Namen der Fraktion der SPD erkläre ich, dass un- ser Votum Ja lautet. 192. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 1 Wahl eines Mitglieds desVertrauensgremiums Epl 09 Wirtschaft und Technologie Epl 11 Arbeit und Soziales TOP 3, ZP 2 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 4 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 10 Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 07 Justiz Epl 06 Inneres Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Florian Toncar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Im

    Laufe der Debatte habe ich mich gefragt, was eigentlich
    ein neutraler Beobachter, ein Gast aus dem Ausland den-
    ken würde, wenn er nach Deutschland käme, sähe, wie
    hier die Wirtschaft läuft, und dann diese Haushaltsde-
    batte über die Lage der Wirtschaft in Deutschland ver-
    folgte. Ich glaube, er würde sich die Augen reiben ange-
    sichts des Bildes, das hier gezeichnet wird. Ich muss
    auch sagen: Vieles von der Kritik, die von der Opposi-
    tion gekommen ist, ist ausgesprochen kleinlich.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn Sie genau hinschauen würden, dann müssten
    Sie doch sehen, dass es die Bundesregierung war, die
    2010 nicht nur als erste Regierung in Europa, sondern
    auch als erste Regierung im Rahmen der G 20 überhaupt
    gesagt hat: Wir müssen nach dieser Krise darangehen,
    die Haushalte zu konsolidieren. – Das ist ein Faktum,

    das nicht zu bestreiten ist. Auf dem Gipfel in Montreal
    im Jahre 2010 haben die meisten unserer Partner in der
    G 20 gesagt: Deutschland, warum konsolidiert ihr? Ist
    das wirklich richtig? Seid ihr euch sicher? – Wir haben
    gesagt: „Wir sind uns sicher“, und das hat sich als richtig
    erwiesen. Wenn Sie ehrlich und redlich wären, dann
    müssten Sie doch auch einmal anerkennen, dass da von
    dieser Regierung frühzeitig eine richtige Entscheidung
    getroffen worden ist, an der sich andere orientiert haben.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Da wir nicht so kleinlich sind, sagen wir – das zieht
    sich durch alle Reden –: Natürlich haben auch Sozialde-
    mokraten und Grüne einen Anteil daran, dass es durch
    Reformpolitik zu Verbesserungen gekommen ist. Das
    fällt uns überhaupt nicht schwer. Wir finden, dass man
    es, wenn es gut gemacht worden ist, auch sagen kann.
    Darauf können wir gemeinsam stolz sein. Ich will aller-
    dings auf eines hinweisen – das soll mein Beitrag zur
    Vergangenheitsbewältigung heute sein –: In den Jahren
    2003, 2004 und 2005 haben Sie einen Bundesrat vorge-
    funden, in dem es eine schwarz-gelbe Mehrheit gab, und
    der war konstruktiv. Er hat zur Agenda 2010 gesagt: Wir
    reden über die Vorschläge von Herrn Schröder; bei de-
    nen, die gut sind, machen wir mit. Es ist eine ganze
    Menge gemeinsam erreicht worden. Ich würde mir wün-
    schen, Sie hätten heute im Bundesrat auch einmal die
    Größe, zu sagen: Da kommt ein Vorschlag von der Bun-
    desregierung. Es ist zwar nicht unsere Bundesregierung,
    aber das hilft dem Land. Deshalb fördern wir energeti-
    sche Gebäudesanierung, deshalb sorgen wir für einen
    Abbau der kalten Progression, deshalb helfen wir mit,
    die Strompreise zu begrenzen. – Ihnen fehlt diese Größe,
    diese Fähigkeit, sich zu einigen und daran mitzuwirken,
    dass etwas besser wird. Das ist der Vorwurf, den man Ih-
    nen heute machen muss.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Natürlich machen wir mit diesem Haushalt und in der
    Wirtschaftspolitik allgemein viele richtige Dinge, die
    uns weiterbringen. Ich will die Verschärfung des Kartell-
    rechts erwähnen: von Rainer Brüderle auf den Weg
    gebracht, durch Philipp Rösler nun nahezu auf die Ziel-
    gerade in der parlamentarischen Beratung. Wir wollen,
    dass Fusionen strenger kontrolliert werden, dass das
    Kartellamt eine Missbrauchsaufsicht im Energiesektor
    ausüben und einschreiten kann, wenn ein Energieunter-
    nehmen seine Stellung am Markt missbraucht und die
    Verbraucher zu viel Geld zahlen müssen. Das ist doch
    eine vernünftige Sache. Es kann wirklich keiner sagen,
    dass da nichts passiert.


    (Beifall bei der FDP)


    Nehmen Sie das Beispiel Fachkräfte. Wir kümmern
    uns darum, dass die Unternehmen die nötigen Fach-
    kräfte bekommen, und zwar nicht nur aus dem Ausland,
    sondern auch aus dem Inland. Da wir heute über den
    Etat des Bundeswirtschaftsministers reden, will ich das
    Programm „Berufliche Bildung“ erwähnen, für das
    74 Millionen Euro bereitgestellt werden. Da geht es





    Florian Toncar


    (A) (C)



    (D)(B)


    zum Beispiel darum, überbetriebliche Lehrgänge, also
    Lehrgänge für Mitarbeiter aus mehreren Betrieben, vor
    allem im Handwerk zu ermöglichen und zu unterstützen
    oder überbetriebliche Bildungsstätten zu fördern, damit
    Betriebe, die alleine keine Lehrgänge anbieten würden,
    weil sie zu klein sind, die Möglichkeit haben, das
    gemeinsam mit anderen zu machen. Es ist schlichtweg
    falsch, was der Kollege Heil gesagt hat, nämlich dass wir
    uns nicht um die Fachkräfte im Inland kümmern. Hätte
    er diesen Haushalt gelesen oder verstanden, dann hätte
    er so etwas hier nicht ernsthaft behaupten können.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP sowie des Abg. Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU])


    Natürlich kümmern wir uns auch um das wichtige
    Thema Gründungen; auch das können Sie in diesem
    Haushalt nachlesen. Es gibt dort die bewährte Initiative
    „Gründerland Deutschland“. Hier wird es das neue Pro-
    gramm „Investitionszuschuss Wagniskapital“ geben für
    junge, innovative Unternehmen, die einen Partner brau-
    chen, damit sie ihre Ideen umsetzen können. Ich glaube,
    dass das sehr wichtig ist, weil es in den nächsten Jahren
    viele Altersabgänge geben wird und viele Unternehmen
    sagen werden: Wir hören auf. – Sie würden ihr Unter-
    nehmen gerne übergeben.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Richtig!)


    Wenn wir darauf keine Antwort haben, wenn wir keine
    jungen Menschen finden, die sagen: „Ich gehe das
    Risiko ein, ich mache das“, dann kann das Problem auf-
    treten, dass Unternehmen verschwinden, die eigentlich
    gut sind und gebraucht werden. Um all diese Dinge
    kümmern wir uns, und das sieht man auch im Haushalt.

    Erfreulich ist übrigens, dass in den letzten drei Jahren
    in Deutschland mehr Unternehmen gegründet als liqui-
    diert worden sind. Wir haben jedes Jahr ungefähr
    400 000 Gründungen und ungefähr 380 000 Unterneh-
    men, die vom Markt verschwinden. Das heißt, wir haben
    einen positiven Saldo: jedes Jahr ungefähr 20 000 bis
    30 000 Unternehmen mehr. Das zeigt doch, dass viele
    Menschen darauf vertrauen, dass sie hier in Deutschland
    die Chance bekommen, ein eigenes Unternehmen zu
    gründen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, natürlich sollten wir
    falsche Dinge bleiben lassen. Es ist sicherlich nicht rich-
    tig, einfach nur die Frage zu stellen: Was tun Sie? Es
    geht auch darum, Dinge, die der Wirtschaft schaden, die
    Arbeitsplätze gefährden, bleiben zu lassen. Dazu zähle
    ich höhere Steuern und eine Regulierung des Arbeits-
    marktes, die über das hinausgeht, was wir haben, oder
    weitere ungedeckte Belastungen für die sozialen Siche-
    rungssysteme, gleich welcher Art.

    Ich bin übrigens sehr gespannt, wie sich die wirt-
    schaftliche Lage in Frankreich entwickeln wird, unter
    einem Präsidenten, der Ihnen ja sehr nahe steht und der
    jetzt ausprobiert, was Sie gerne hätten. Ich bin mir sehr
    sicher, dass wir in drei, vier, fünf, sechs Monaten sehen
    werden, ob das wirklich die bessere Alternative zur Poli-
    tik dieser Regierung ist. Ich bin sehr zuversichtlich, dass
    wir dann im Bundestagswahlkampf vergleichen können:

    Wollen wir das Modell Hollande/Gabriel, oder wollen
    wir das Modell Merkel/Rösler?

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Der Kollege Klaus Brandner hat nun das Wort für die

SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Brandner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kollegin-

    nen und Kollegen! Wir wollen heute den Einzelplan 09,
    den Haushalt des Bundesministers für Wirtschaft und
    Technologie, beraten, um nachvollziehen zu können, ob
    den großen Worten, die wir gehört haben, tatsächlich
    Taten folgen können. Dafür muss man in den Haushalts-
    plan schauen; man darf nicht nur den großen Worten lau-
    schen.

    Schön ist, dass der Haushaltsplan Ihres Ministeriums
    zwischenzeitlich auf Anregung des Bundesrechnungs-
    hofs und des Bundesfinanzministeriums transparenter,
    übersichtlicher und vergleichbarer geworden ist. Damit
    haben wir die Möglichkeit, die Vorhaben einfacher nach-
    zuvollziehen; aber wir haben auch die Möglichkeit,
    schnell nachzuschauen, welche Schwerpunktsetzungen
    und welche Linien der Haushalt beinhaltet.

    Wir kommen zu dem Ergebnis, dass es große Pro-
    bleme gibt. Zum einen können wir feststellen, dass sich
    die Veränderung des Haushalts in diesem Jahr mit
    1,2 Prozent noch im Plusbereich bewegt. Aber wir haben
    eine Berg- und Talfahrt hinter uns, und in der mittelfristi-
    gen Finanzplanung gibt es eine ähnliche Entwicklung.
    Es scheint, dass es nur noch willkürliche Steigerungen
    und willkürliche Absenkungen gibt; denn sie machen
    politisch gesehen häufig wenig Sinn.

    Herr Rösler hat heute bei seinem Vortrag nicht
    benannt, welche Lehren er aus der Finanz- und Schul-
    denkrise zieht. Es stellen sich doch viele Fragen: Wie
    wollen wir daraus herauswachsen? Auf welchen Feldern
    wollen wir wachsen? Welche ambitionierten Ziele setzen
    wir uns? Welche Aktivitäten wollen wir im Haushalt
    systematisch positiv abbilden? Es fehlt einfach an klaren
    Antworten.


    (Beifall bei der SPD)


    Ein Blick auf den mittelfristigen Finanzplan zeigt,
    dass es fast nur noch Absenkungen des Haushalts gibt:
    2014 minus 0,6 Prozent, 2015 minus 1,8 Prozent usw.
    Mit Wachstum hat eine solche Haushaltsentwicklung
    sicherlich nichts zu tun. Man muss sich doch die Frage
    stellen: Wie will ich den demokratischen Gestaltungs-
    spielraum nutzen, um politische Impulse zu setzen, um
    den Herausforderungen der heutigen Zeit gerecht zu
    werden, wenn ich einen solch mickrigen Haushalt mit so
    falschen Weichenstellungen vorlege?

    Ich möchte den Themenbereich Energiewende an-
    sprechen. Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck,





    Klaus Brandner


    (A) (C)



    (D)(B)


    dass Sie, Herr Minister, die Energiewende eher als Wahl-
    kampfthema denn als Aufgabe von wachsender gesell-
    schaftlicher Bedeutung begreifen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir wissen, dass uns die Energiewende vor große He-
    rausforderungen stellt. Der beschleunigte Ausstieg aus
    der Atomkraft im letzten Jahr war eine richtige Entschei-
    dung. Ihre Parteinahme für die Atomkraft zu Beginn der
    schwarz-gelben Regierungszeit, 2009/2010, und das
    Zurückschrauben der Energiewende, die SPD und Grüne
    im Jahr 2000 beschlossen hatten, waren nicht nur ein fal-
    sches Signal. Das hat auch verunsichert und dazu
    geführt, dass Entwicklungen in den Bereichen Energie-
    effizienz, Energieeinsparung und regenerative Energien
    nicht beschleunigt, sondern verzögert wurden. Sie haben
    mit Ihrer schwarz-gelben Politik das Land zurückgewor-
    fen und nicht nach vorne gebracht.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Die langfristigen Projekte hätten längst angegangen
    werden müssen. Ich nenne nur das Stichwort „Netzaus-
    bau“. Während Sie, Herr Minister, von erheblichen Fort-
    schritten beim Ausbau der Netze sprechen, kritisiert die
    Bundesnetzagentur, dass bei den Projekten, die schon vor
    2009 angestoßen wurden, massive Verzögerungen zu be-
    obachten seien. Ich will sie konkret benennen: 214 Kilo-
    meter von insgesamt 1 800 Kilometern Leitung sollten
    fertiggestellt werden; von 24 Leitungen sind aber bisher
    nur 2 in Betrieb genommen. Hinzu kommt, dass die vor-
    gesehenen 1 800 Kilometer nicht ausreichen werden,
    wie die Bundesnetzagentur festgestellt hat. Sie sagt
    außerdem, dass laut Netzentwicklungsplan davon auszu-
    gehen ist, dass 4 400 Kilometer Leitung im bestehenden
    Netz optimiert werden müssen und weitere 3 800 Kilo-
    meter neue Stromleitungen benötigt werden.

    Sie wollen die Bauzeit nun deutlich verkürzen, von
    zehn auf vier Jahre. Wir werden Sie beim Wort nehmen.
    Sie wollen das erreichen, indem Sie richterlich entschei-
    den lassen und dafür sorgen, dass es nur einen Rechtszug
    gibt. Außerdem wollen Sie die Umweltauflagen vo-
    rübergehend außer Kraft setzen. Anstatt die Menschen
    aufzuklären, die Bürger mitzunehmen, ihnen die Not-
    wendigkeiten zu erklären, wollen Sie von oben herab
    den Prozess par ordre du mufti durchsetzen. Das ist ge-
    gen die Menschen, das ist kein demokratischer Prozess.
    Wir finden das nicht in Ordnung.


    (Beifall bei der SPD)


    Vor dem Hintergrund, dass wir die Energiewende
    brauchen und den Netzausbau daher dringend vorantrei-
    ben müssen, machen Sie sich völlig unglaubwürdig,
    wenn in dem von Ihnen vorgelegten Haushaltsentwurf
    vorgesehen ist, dass die Mittel für Aktivitäten zur Ver-
    besserung der Energieeffizienz um 2 Prozent zurückge-
    fahren und die Mittel für die Energieforschung sogar um
    4,8 Prozent gekürzt werden. Das sind doch Maßnahmen,
    die Ihrem Ansinnen widersprechen. Das bringt das Land
    nicht nach vorne. Das ist eine falsche Prioritätensetzung,

    die Sie und auch die Bundeskanzlerin zu verantworten
    haben.

    Wenn ich von Prioritäten spreche, dann will ich aber
    auch klar sagen, dass Sie deutlich machen müssen, dass
    Sie mit der regionalen Wirtschaftsförderung dafür ein-
    stehen, dass das wirtschaftliche Wachstum in bestimm-
    ten Regionen unserer Republik deutlicher zurückgeht.
    Das Handelsblatt titelte in den letzten Tagen „Stillstand
    Ost“ –:

    Die Aufholjagd in Ostdeutschland ist zum Erliegen
    gekommen. Die Produktivität stagniert weit unter
    Westniveau, die Lebensverhältnisse entwickeln sich
    wieder auseinander.

    Es heißt weiter, die an sich positive Entwicklung auf
    dem Arbeitsmarkt spiegele sich nicht in den jeweiligen
    Einkommensverhältnissen wider, weil diese immer noch
    lediglich 80 Prozent des Westniveaus betragen. – In die-
    ser Situation kürzen Sie die Fördermittel der GRW, also
    der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
    Wirtschaftsstruktur“, um 4,9 Prozent. Sie machen also
    das Gegenteil von dem, was dringend notwendig ist,
    nämlich dafür zu sorgen, dass wir in diesem Land nicht
    nur eine politische, sondern auch eine wirtschaftliche
    Einheit haben. Sie machen damit in diesen Regionen
    Politik gegen die Menschen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich finde, Ihre Worte und Taten passen nicht zusam-
    men. Ich will ein weiteres Beispiel nennen. Sie sagen:
    Wir wollen Politik für den Mittelstand machen; wir
    machen Politik für die KMUs. Tatsächlich aber fördern
    Sie Großprojekte, zum Beispiel eines in Vietnam mit
    insgesamt einem Zuschuss von 90 Millionen Euro und
    weiteren finanziellen Zusicherungen. Interessant ist in
    dem Zusammenhang, dass Sie bei der Erläuterung dieses
    Projekts in Ihrem Haushaltsentwurf schreiben:

    Durch eine Mitwirkung deutscher Unternehmen
    könnten nach ersten Schätzungen

    – wohlgemerkt: mit 90 Millionen Euro Zuschuss –

    voraussichtlich 200 Arbeitsplätze für den Zeitraum
    von fünf Jahren, davon 50 Prozent bei mittelständi-
    schen Unternehmen, gesichert werden.

    Ist das nicht eine Förderung, die völlig unwirtschaftlich
    ist? Müssten solche Beträge nicht in andere Bereiche
    gesteckt werden, in Bereiche wie Existenzgründung,
    Weiterbildungsmaßnahmen und Qualifizierungsmaßnah-
    men, um Menschen zu befähigen, den wirtschaftlichen
    Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Genau das tun Sie nicht genügend. Deshalb sage ich
    Ihnen – und ziehe damit ein Fazit –: Der Haushaltsent-
    wurf, den Sie vorlegen, entspricht nicht Ihren Worten
    von heute Morgen. Er muss dringend nachgebessert wer-
    den. Ich hoffe, dass Sie die Anregungen aus der heutigen
    Debatte ernst nehmen und dafür sorgen, dass wir uns in





    Klaus Brandner


    (A) (C)



    (D)(B)


    der Schlusslesung mit einem deutlich verbesserten Ent-
    wurf beschäftigen können.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)