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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/190 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 190. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2012 I n h a l t : Nachruf auf den Abgeordneten Jürgen Herrmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf die Vizepräsidentin a. D. Liselotte Funcke und den Vizepräsidenten a. D. Georg Leber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2013 (Haushaltsgesetz 2013) (Drucksache 17/10200) . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2012 bis 2016 (Drucksache 17/10201) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbe- gleitgesetzes 2013 (HBeglG 2013) (Drucksache 17/10588) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister  BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg)  (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Peter Altmaier, Bundesminister  BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22861 B 22861 D 22862 C 22862 C 22862 C 22862 D 22872 C 22874 B 22876 C 22879 B 22881 B 22883 B 22886 B 22887 D 22889 B 22890 A 22891 C 22893 B 22895 B 22897 B 22898 C 22899 D 22900 D 22902 B 22904 B 22906 A 22907 A 22908 C 22909 C 22910 A 22910 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 190. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2012 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan, Bundesministerin  BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Agnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Daniel Bahr, Bundesminister  BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr, Bundesminister BMG . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erwin Lotter (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Buchholz und Nicole Gohlke (beide DIE LINKE) zur Abstimmung über den An- trag: Rechtliche Regelung der Beschneidun- gen von Jungen (189. Sitzung, Zusatztages- ordnungspunkt 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur Abstimmung über den Antrag: Rechtliche Regelung der Beschneidungen von Jungen (189. Sitzung, Zusatztagesordnungs- punkt 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Arfst Wagner (Schleswig) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Antrag: Rechtliche Regelung der Beschnei- dungen von Jungen (189. Sitzung, Zusatzta- gesordnungspunkt 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Antrag: Rechtliche Regelung der Beschneidungen von Jungen (189. Sitzung, Zusatztagesordnungs- punkt 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22912 B 22914 B 22916 B 22917 A 22918 B 22920 D 22921 B 22922 B 22923 C 22924 D 22926 D 22927 B 22927 D 22928 C 22930 A 22931 C 22932 C 22933 B 22935 D 22937 B 22937 D 22938 D 22939 A 22940 C 22941 D 22943 A 22944 A 22945 B 22946 A 22948 A 22949 B 22950 A 22951 B 22952 B 22953 A 22954 D 22955 A 22955 C 22956 A 22956 B 22956 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 190. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2012 22861 (A) (C) (D)(B) 190. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2012 Beginn: 10.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 190. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2012 22955 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Buchholz und Nicole Gohlke (beide die Linke) zur Abstim- mung über den Antrag: Rechtliche Regelung der Beschneidungen von Jungen (189. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkt 1) Während sich die Mehrheit der Fraktion Die Linke im Bundestag bei dem Antrag „Rechtliche Regelung der Beschneidung minderjähriger Jungen“ von CDU/CSU, FDP und SPD enthält, habe ich diesem zugestimmt. Der Antrag fordert die Bundesregierung auf, „im Herbst 2012 unter Berücksichtigung der grundgesetzlich geschützten Rechtsgüter des Kindeswohls, der körperli- chen Unversehrtheit, der Religionsfreiheit und des Rechts der Eltern auf Erziehung einen Gesetzentwurf vorzule- gen, der sicherstellt, dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist.“ Der Antrag ist notwendig ge- worden, nachdem das Kölner Landgericht ein Urteil ge- troffen hat, dass von den jüdischen und muslimischen Ge- meinschaften zurecht als Angriff auf die Ausübung ihrer Religionsfreiheit gesehen wird. Vielmehr hat das Urteil eine – in Teilen rassistisch ge- führte – Debatte ausgelöst, in der scheinbar liberale Mei- nungsmacher die angeblich herzlosen muslimischen und jüdischen Eltern an den Pranger stellen. Eine medizinisch sachgerecht durchgeführte Be- schneidung bei Jungen gleichzusetzen mit weiblicher Genitalverstümmelung, Klitorisentfernung, – die selbst- verständlich vehement abzulehnen ist – ist in keiner Weise gerechtfertigt. Gleichzeitig so zu tun, als würde nur die Beschneidung einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit darstel- len und nicht auch beispielsweise kosmetische Operatio- nen bei Minderjährigen, vorsorgliche Blinddarm- oder Mandelentfernungen oder beispielsweise Ohrlochste- chen, ist bigott. Die Beschneidung ist in beiden Religio-  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 11.09.2012 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.09.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 11.09.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.09.2012 Daub, Helga FDP 11.09.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.09.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 11.09.2012 Höferlin, Manuel FDP 11.09.2012 Hörster, Joachim CDU/CSU 11.09.2012* Hunko, Andrej DIE LINKE 11.09.2012* Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2012 Koch, Harald DIE LINKE 11.09.2012 Kolbe (Leipzig),  Daniela SPD 11.09.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2012 Lach, Günter CDU/CSU 11.09.2012 Mast, Katja SPD 11.09.2012 Möller, Kornelia DIE LINKE 11.09.2012 Mücke, Jan FDP 11.09.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 11.09.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 11.09.2012 Simmling, Werner FDP 11.09.2012 Spatz, Joachim FDP 11.09.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.09.2012 Dr. Wadephul, Johann CDU/CSU 11.09.2012* Werner, Katrin DIE LINKE 11.09.2012 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 11.09.2012 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 11.09.2012  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 22956 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 190. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2012 (A) (C) (D)(B) nen ein wesentlicher Initiationsritus für die Zugehörigkeit zum Kollektiv der Gläubigen. Ein Verbot der Beschnei- dung liefe auf ein Religionsverbot für Muslime und Juden in Deutschland hinaus. Wer glaubt, Fragen der religiösen oder kulturellen Identität über das Strafrecht zu regeln, befördert die Kri- minalisierung jüdischer und muslimischer Riten. Praktisch bedeutet das für die betroffenen Jungen nicht weniger, sondern mehr Probleme: Operationen im Ausland, Eingriffe durch Kurpfuscher und eine Stigmati- sierung, die das Zusammenleben in einer multikulturel- len Gesellschaft erschwert. Ich begrüße es, dass mit dem Antrag ein klares Signal an Juden und Muslime in Deutschland gesendet wird und klargestellt wird, dass sie und ihre Religionspraxis ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft sind. Ich spreche mich für eine Regelung im Sinne des Antra- ges aus. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den An- trag: Rechtliche Regelung der Beschneidungen von Jungen (189. Sitzung, Zusatztagesord- nungspunkt 1) Ich stimme dem Antrag „Rechtliche Regelung der Beschneidungen von minderjährigen Jungen“ zu. Das Landgerichtsurteil vom 7. Mai 2012 entfaltet zwar an und für sich keine Bindungswirkung, durch da- raus resultierende Verunsicherung der jüdischen und muslimischen Bevölkerung sowie die Reaktion der Bun- desärztekammer ist ein Handeln nötig geworden. Ich möchte nicht, dass religiöses Leben in diesem Land im Untergrund stattfinden muss. Ein Komplettver- bot der Beschneidung drängt die jüdischen und muslimi- schen Gemeinschaften in den Untergrund. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Arfst Wagner (Schleswig) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Antrag: Rechtliche Regelung der Beschneidungen von Jungen (189. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkt 1) Der Grundrechtekatalog unseres Grundgesetzes ist ein guter roter Faden für das Zusammenleben in unserer heterogenen Gesellschaft. Dort werden die Grundfrei- heiten und Grundrechte und ihre Schranken definiert. Sowohl die Religionsfreiheit (Glaubensfreiheit, Nicht- glauben, Wechsel der Religionen), aber auch körperliche Unversehrtheit sind Grundrechtsgüter. Wenn sie mitei- nander kollidieren, sind sie abzuwägen und es muss ge- gebenenfalls ein guter Kompromiss gefunden werden. Sowohl die heiligen Schriften der Religionen, aber auch die religiösen Riten, Gebräuche und Traditionen beinhal- ten naturgemäß alte Elemente, die im Lichte der Vernunft und den neuen Einsichten der Wissenschaft neu zu verste- hen und zu interpretieren sind. Die Menschheit kann mit Glück und Stolz darauf zu- rückblicken, dass wir keine Menschenopfer mehr brin- gen, die Steinigung von Ehebrechern nicht mehr Teil un- serer Rechtsprechung ist, verwitwete Hindufrauen seit mehr als 100 Jahren nicht mehr mit ihren verstorbenen Ehemännern verbrannt werden und die Beschneidung von Mädchen weitgehend verpönt und strafbar ist. Bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau und der Nichtdiskriminierung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften wurden einige Fortschritte erzielt, aber auch einige Rückschritte verzeichnet. Die Kinder sind kein Eigentum der Eltern, der Reli- gionsgemeinschaften oder des Staates. Sie sind Indivi- duen mit vollen Rechten. Das Kindeswohl zu gewährleis- ten obliegt den Eltern und dem Staat in den gesetzlichen Rahmen. Der säkulare Staat hat auch die Aufgabe, den Druck der Religionsgemeinschaften oder Weltanschauung auf einzelne Individuen abzuwenden oder dies zumindest abzumildern, damit sich das Individuum frei entfalten kann (Art. 2 Grundgesetz). Medizinisch notwendige Ein- griffe in die körperliche Unversehrtheit stehen hierbei außer Diskussion. Zur Disposition steht nur, inwieweit die blutigen Ri- tuale der Religionsgemeinschaften, die einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit – sogar bei Kleinkindern – darstellen, allein der Entscheidung der Religionsgemein- schaften bzw. Eltern zu überlassen ist. Bei der Beschneidung stellt sich diese Frage vorder- gründig. Es besteht sowohl wissenschaftliche wie politische Einigkeit darüber, dass die Zirkumzision einen irreversi- blen und nicht zu bagatellisierenden Eingriff in die Körper von Menschen darstellt. Es ist aber auch soziolo- gischer Fakt, dass sich viele Eltern in der Religions- oder Traditionspflicht sehen, diesen Vorgang bei ihrem Kind vornehmen zu lassen. Um eine selbstbestimmte Erwachsenenentscheidung – im Idealfall zu einem unblutigen Religionsbekennt- nis – zu ermöglichen, kann der Gesetzgeber einen Über- gangskompromiss vorlegen. Solch eine gesetzliche Regelung mit einer großen ge- sellschaftlichen und grundrechtlichen Reichweite darf nicht in einem Schnellverfahren erfolgen. Dafür müssen gründliche Anhörungsverfahren durchgeführt werden. Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Josef Philip Winkler (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 190. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2012 22957 (A) (C) (D)(B) den Antrag: Rechtliche Regelung der Beschnei- dungen von Jungen (189. Sitzung, Zusatztages- ordnungspunkt 1) Ich stimme dem Antrag „Rechtliche Regelung der Beschneidungen von minderjährigen Jungen“ zu. Das Landgerichtsurteil vom 7. Mai 2012 entfaltet zwar an und für sich keine Bindungswirkung, durch die daraus resultierende Verunsicherung der jüdischen und muslimischen Bevölkerung sowie die Reaktion der Bun- desärztekammer ist ein Handeln aber nötig geworden. Ich möchte nicht, dass religiöses Leben in diesem Land im Untergrund stattfinden muss. Ein Komplettver- bot der Beschneidung drängt die jüdischen und muslimi- schen Gemeinschaften in den Untergrund. Das lehne ich ab und stimme deshalb dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP und SPD zu. 190. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Einbringung Haushaltsgesetz 2013Finanzplan Epl 08, Epl 20, Epl 32, Epl 60, TOP 2 Allgemeine Finanzdebatte Epl 16 Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Epl 30 Bildung und Forschung Epl 15 Gesundheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Albert Rupprecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Liebe Kollegin Sager, ich stimme Ihnen in der Sache

    zu.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Das ist doch schon mal was!)


    Nur, wir haben politisch etwas anderes beschlossen. Ich
    sage Ihnen einmal etwas aus dem Innenverhältnis. Bei
    der letzten BAföG-Erhöhung gab es als Grundlage – ich
    finde zu Recht – einen objektiven Bericht. Dieser Be-
    richt hat genau ermittelt, wie die Preise und die Einkom-
    men in dieser Zeit gestiegen sind. Es ist vollkommen
    klar, dass die Studierenden an der Steigerung der Infla-
    tionsrate, der Preisentwicklung und der Einkommensent-
    wicklung entsprechend partizipieren sollen. Die Erhö-
    hung des BAföG ging über den durch den Bericht
    ermittelten Preissteigerungs- und Einkommenssteige-
    rungsprozentsatz hinaus. Im Innenverhältnis gab es so-
    gar die Diskussion, ob wir die Dimension brauchen.
    Ministerin Schavan wollte diese unbedingt. Ich sage Ih-
    nen ehrlich: Man sollte sich die Preissteigerung und die
    Einkommensentwicklung genau anschauen und sollte
    das BAföG exakt gleich erhöhen. Ministerin Schavan
    wollte – nicht unbedingt zu meiner Freude – unbedingt
    mehr drauflegen. Das heißt, ich stimme Ihnen zu. Wir
    haben die Anpassung gemacht. Wir haben sie überpro-
    portional gemacht.


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber es geht doch um die Zukunft!)


    Deswegen geht es den Studierenden während unserer
    Regierungszeit besser als unter Rot-Grün.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Bei der Hochschulforschung gibt es eine absolut er-
    freuliche Entwicklung. Der DFG beispielsweise, eine in-
    ternational anerkannte und sehr geschätzte Institution,
    haben wir einen Aufwuchs in Höhe von 5 Prozent zuge-
    sagt. Die bekommt sie auch. Wir sind verlässlich. Sie er-
    hält erstmals seit ihrem Bestehen mehr als 1 Milliarde
    Euro vom Bund.

    Noch nie in der Geschichte Deutschlands gab es mehr
    Studienanfänger, mehr Studierende, mehr Erstabsolven-
    ten, mehr Promovierende, mehr Beschäftigte und mehr
    Professoren als heute. Das ist die Wahrheit – von wegen
    wir tun nichts für die Hochschulen.

    Zentral für die Weiterentwicklung der Hochschulen ist,
    dass die Pakte auf verlässliche solide und langfristige
    Grundlagen gelegt werden. Entscheidend ist auch, dass
    universitäres und außeruniversitäres Forschen stärker ver-
    zahnt werden. Deswegen brauchen wir die Änderung des
    Art. 91 b des Grundgesetzes. Alle relevanten Akteure in
    der Wissenschaftscommunity – Hochschulen, HRK, au-
    ßeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Wissenschafts-





    Albert Rupprecht (Weiden)



    (A) (C)



    (D)(B)


    rat – wollen diese Änderungen und unterstützen uns. Nur
    SPD, Grüne und Linke wollen sie verhindern. Sie ver-
    hindern damit die wichtigste Weiterentwicklung des
    deutschen Wissenschaftssystems, sehr geehrte Damen
    und Herren der Opposition.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Klaus Hagemann [SPD]: Das ist doch Quatsch! Das ist heuchlerisch!)


    Lassen Sie mich angesichts der Zeit nur noch einige
    wenige Punkte ansprechen. Ich möchte kurz auf den Kri-
    tikpunkt „mittelfristige Finanzplanung“ eingehen. Um es
    einmal klarzustellen: Mich als Parlamentarier, als frei
    gewählten Abgeordneten im Deutschen Bundestag, inte-
    ressiert es herzlich wenig, was – mit Verlaub gesagt – ir-
    gendwelche Mitarbeiter im Finanzministerium in ihren
    Excel-Tabellen für die mittelfristige Finanzplanung vor-
    sehen.


    (Lachen bei der SPD)


    Das Haushaltsrecht ist das Recht des Parlaments.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    In den letzten Jahren haben die Mitarbeiter des Bun-
    desfinanzministeriums, die natürlich nur Jahresentwick-
    lungen fortschreiben können, weil sie keine politische
    Kompetenz haben, ihre Excel-Tabellen fortentwickelt
    und entsprechende Pläne gemacht. Wir haben jedoch ge-
    sagt: Schön, dass ihr die Pläne gemacht habt, aber wir
    haben beschlossen, den Haushalt um 12 Milliarden Euro
    aufzustocken, weil wir den politischen Willen dazu ha-
    ben.

    Wer auch immer für die nächste Legislaturperiode die
    Zustimmung der Bevölkerung zur Regierungsbildung er-
    hält, wird sich der Frage stellen müssen: Welche Kraft
    habt ihr, den Bereichen Forschung und Bildung entspre-
    chende Priorität einzuräumen?

    Ich sage an dieser Stelle abschließend: Ich bin stolz
    auf meine Fraktion – das sage ich auch als Sprecher der
    Unionsfraktion für Forschung und Bildung –; denn es
    war kein einfacher Weg, zunächst diese Ankündigung zu
    machen und dann vier Jahre lang nicht nur durchzuhal-
    ten, sondern überzuerfüllen. Das gilt besonders ange-
    sichts der dramatischen weltweiten Situation mit ihren
    internationalen Krisen.

    Wir haben Wort gehalten. Das ist ein Beweis für un-
    sere Glaubwürdigkeit in diesem Bereich. Wir können
    stolz sein; denn diese Regierungszeit wird im Bereich
    Forschung und Bildung in der historischen Betrachtung
    als herausragend in die Geschichtsbücher eingehen.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)


    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Die Kollegin Dagmar Ziegler hat nun für die SPD-

Fraktion das Wort.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dagmar Ziegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Kollege Rupprecht, die Antwort darauf, in welcher
    Richtung diese Regierungszeit herausragend war, wer-
    den wir noch finden müssen.


    (Zurufe von der FDP)


    Es stimmt, Sie stellen in Ihrem Haushalt mehr Geld
    für Bildung ein. Das haben Sie jetzt ausführlich gewür-
    digt. Damit haben die guten Nachrichten aber schon ein
    Ende, zumal Sie auch Geld für 2014 und 2015 verbraten
    wollen und so Ihren Nachlassverwaltern oder Nachlass-
    verwalterinnen große Haushaltslöcher hinterlassen wer-
    den.

    Sie sagen: Was schert uns die Zukunft im Hinblick
    auf die Finanzplanung? Das müssen Sie einmal öffent-
    lich von Herrn Schäuble wiederholen lassen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Albert Rupprecht [Weiden] [CDU/CSU]: Das habe ich nicht gesagt!)


    Darüber wird sich die Öffentlichkeit sehr wundern.
    Heute wurde schon einmal Ihr Altbundeskanzler zitiert.
    Ich werde das auch tun, vielleicht hilft es ja. Er hat ge-
    sagt: Entscheidend ist, was hinten rauskommt. – Mehr
    Geld alleine reicht nicht aus. Deutschland ist heute von
    der Bildungsrepublik, die Kanzlerin Merkel versprochen
    hat, genauso weit entfernt wie 2009.

    Im Grunde ist es noch schlimmer: Mit der Einführung
    des Betreuungsgeldes verschlechtern Sie nämlich ganz
    bewusst und wissentlich die Chancen vor allem für be-
    nachteiligte Kinder. Das sagen nicht nur wir, sondern das
    sagen auch Ihre ehemaligen Ministerinnen Frau Profes-
    sor Rita Süssmuth und Frau Professor Ursula Lehr, so
    vor zwei Wochen in der Zeit.

    Selten hat es so großen Widerstand gegen ein politi-
    sches Projekt gegeben wie gegen das Betreuungsgeld,
    und trotzdem will die Bundeskanzlerin die Bildungsfern-
    halteprämie einführen.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Wir sind jetzt bei Bildung und Forschung! Vielleicht haben Sie die falsche Rede mitgenommen!)


    – Ich weiß, bei Ihnen hat Haushalt und Politik offen-
    sichtlich wenig miteinander zu tun, oder das ist der Wi-
    derspruch in sich. Ich weiß es nicht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Mit diesem Betreuungsgeld, das Kinder von benach-
    teiligten Familien oftmals von der Bildung fernhält, ent-
    larvt sich Ihr Gerede von einer Bildungsrepublik endgül-
    tig als das, was es von Anfang an war: als heiße Luft.
    Für viele ist es nur ein Marketinggag oder einfach ein
    leeres Versprechen.

    Was ist denn das zentrale Problem unseres Bildungs-
    systems? Das zentrale Problem ist, dass für Kinder und
    Jugendliche ihre Herkunft zum Schicksal wird, dem sie
    kaum entrinnen können. Bildungschancen werden in





    Dagmar Ziegler


    (A) (C)



    (D)(B)


    Deutschland vererbt, schreibt uns die OECD wieder ins
    Stammbuch, und sie hat leider recht.


    (Dr. Martin Neumann [Lausitz] [FDP]: Nein!)


    Was wir deshalb brauchen, ist eine gute und frühe Förde-
    rung für alle Kinder in Kitas und Ganztagsschulen, so-
    dass Bildungschancen und Elternhaus entkoppelt werden
    können.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir brauchen ein Bildungssystem, das den Zugang zum
    Abitur und zur Hochschule ermöglicht, wenn die Leis-
    tung stimmt, und nicht nur, wenn der Geldbeutel der El-
    tern stimmt. Wir brauchen ein Bildungssystem, das auch
    diejenigen mitnimmt, die einmal straucheln oder stol-
    pern, ein System, das zweite, dritte und wenn nötig auch
    vierte Chancen einräumt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Bildungsrepublik à la Merkel bedeutet stattdessen,
    dass die Bundesregierung beim Kitaausbau über Jahre
    auf stur geschaltet hat. Dass Kommunen und Ländern
    das Wasser bis zum Hals steht, schert Sie nicht, dass für
    Kinder und Eltern der Rechtsanspruch auf der Kippe
    steht, lässt Sie kalt. Frau Professor Schavan, es waren al-
    lein die Länder, die in den Verhandlungen zum Fiskal-
    pakt beim Thema Kitaausbau für Bewegung gesorgt ha-
    ben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Iris Gleicke [SPD]: Das ist wohl wahr!)


    Unsere Anträge, die wir dazu im Rahmen der Haushalts-
    beratungen im letzten Jahr eingebracht haben, haben Sie
    rundweg abgelehnt. Jetzt muss der Bund zahlen, und das
    ist gut so.

    Bildungsrepublik à la Merkel bedeutet auch, jede Ini-
    tiative zum weiteren Ausbau von Ganztagsschulen
    schuldig zu bleiben. Dabei wissen wir alle: Ganztags-
    schulen sind der Schlüssel, um Kinder mit besseren
    Chancen auszustatten. 70 Prozent der Eltern wünschen
    sich deshalb für ihre Kinder einen Platz in der Ganztags-
    schule.

    Bildungsrepublik à la Merkel heißt: Fast 2 Millionen
    junge Menschen stehen in Deutschland mit leeren Hän-
    den da. Sie starten ohne das nötige Rüstzeug in das Le-
    ben als Erwachsene. Sie haben keinen Berufsabschluss
    und befinden sich auch in keiner berufsqualifizierenden
    Maßnahme. Auch hier bleibt die Regierung ein Konzept
    schuldig. Kein Ansatz, keine Idee. Die Konsequenz ist,
    dass aus den Benachteiligten auf Dauer Ausgeschlossene
    werden.

    Eine Zahl hat uns alle im letzten Jahr aufgeschreckt:
    7,5 Millionen funktionale Analphabeten leben in Deutsch-
    land. Jeder siebente Erwachsene im erwerbsfähigen Alter
    kann nicht richtig lesen und schreiben. Berufliche und ge-
    sellschaftliche Teilhabe sind damit erschwert, oft unmög-
    lich. Auch hier ist die Bundesregierung nicht in der Lage,
    ein umfassendes und überzeugendes Konzept zu entwi-
    ckeln und umzusetzen.

    Ihre Untätigkeit in all diesen wichtigen Fragen be-
    gründen Sie oft und gerne mit dem Kooperationsverbot.
    Ja, tatsächlich stehen wir in der Bildungspolitik vor die-
    sem Dilemma. Die Länder haben die Kompetenz, der
    Bund das Geld. Damit der Bund sich an der Schaffung
    eines gerechten und zukunftsfähigen Bildungssystems
    beteiligen kann, wollen wir Sozialdemokratinnen und
    Sozialdemokraten das Kooperationsverbot zu Fall brin-
    gen.


    (Uwe Schummer [CDU/CSU]: Ihr habt es doch eingeführt!)


    – Wir gemeinsam, das muss man der Ehrlichkeit halber
    schon sagen. Wir alle gemeinsam wissen auch, dass das
    ein grundlegender Fehler war. Nur, wir wollen es ab-
    schaffen, Sie leider nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Auch die Bundesregierung hat einen Vorschlag zum
    Kooperationsverbot unterbreitet. Sie wollen aber eine
    Grundgesetzänderung – Herr Rupprecht hat das noch ein-
    mal hervorgehoben –, die es dem Bund lediglich ermög-
    licht, exzellente Forschungseinrichtungen zu fördern. Sie
    machen aber keinen Vorschlag, wie Schulen finanziert,
    die Inklusion verbessert, der Bereich der frühkindlichen
    Bildung ausgebaut oder Fortschritte im Kampf gegen An-
    alphabetismus gemacht werden können. All das geht mit
    Ihrem Vorschlag nicht, und deshalb geht Ihr Vorschlag
    mit uns nicht. Für eine solche Grundgesetzänderung steht
    die SPD nicht zur Verfügung. Wir wollen echte und spür-
    bare Verbesserungen – für Bildung im ganzen Land.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Eine Bildungsrepublik hat Kanzlerin Merkel ausgeru-
    fen. Aber der Ruf verhallt wie so vieles in der Wüste die-
    ser „Regierungskollision“.


    (Zuruf von der CDU/CSU)


    Es wird höchste Zeit für mehr Verantwortung und Ge-
    staltungswillen für eine neue Regierung, die bessere
    Haushaltszahlen mit besserem Inhalt vorlegt.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)