Plenarprotokoll 17/182
            Deutscher Bundestag
            Stenografischer Bericht
            182. Sitzung
            Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012
            I n h a l t :
            Tagesordnungspunkt 5:
            – Beschlussempfehlung und Bericht des
            Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag
            der Bundesregierung: Fortsetzung der
            deutschen Beteiligung an der interna-
            tionalen Sicherheitspräsenz in Kosovo
            auf der Grundlage der Resolution 1244
            (1999) des Sicherheitsrates der Verein-
            ten Nationen vom 10. Juni 1999 und des
            Militärisch-Technischen Abkommens
            zwischen der internationalen Sicher-
            heitspräsenz (KFOR) und den Regie-
            rungen der Bundesrepublik Jugo-
            slawien (jetzt: Republik Serbien) und
            der Republik Serbien vom 9. Juni 1999
            (Drucksachen 17/9505, 17/9768) . . . . . . .
            – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß
            § 96 der Geschäftsordnung
            (Drucksache 17/9772) . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
            Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . .
            Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . .
            Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . .
            Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 31:
            a) Zweite und dritte Beratung des von den
            Abgeordneten Volker Kauder, Dr. Frank-
            Walter Steinmeier, Gerda Hasselfeldt,
            Rainer Brüderle, Dr. Gregor Gysi, Renate
            Künast, Jürgen Trittin sowie weiteren Ab-
            geordneten eingebrachten Entwurfs eines
            Gesetzes zur Regelung der Entschei-
            dungslösung im Transplantationsgesetz
            (Drucksachen 17/9030, 17/9774) . . . . . . .
            b) Zweite und dritte Beratung des von der
            Bundesregierung eingebrachten Entwurfs
            eines Gesetzes zur Änderung des Trans-
            plantationsgesetzes
            (Drucksachen 17/7376, 17/9773) . . . . . . .
            Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . .
            Daniel Bahr, Bundesminister 
            BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
            Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . .
            Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
            Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            21675 B
            21675 B
            21675 D
            21677 A
            21678 C
            21679 D
            21680 C
            21681 C
            21682 C
            21684 A
            21682 D
            21683 A
            21683 B
            21686 B
            21687 D
            21689 C
            21690 D
            21691 D
            21693 C
            21694 B
            21695 C
            21696 C
            21697 C
            21699 A
            21700 A
            21701 A
            Inhaltsverzeichnis
            II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012
            Tagesordnungspunkt 32:
            a) Große Anfrage der Abgeordneten
            Dr. Gregor Gysi, Sabine Leidig, Herbert
            Behrens, weiterer Abgeordneter und der
            Fraktion DIE LINKE: Flughafen Berlin
            Brandenburg: Flugrouten, Lärmaus-
            wirkungen
            (Drucksachen 17/6942, 17/8514) . . . . . . .
            b) Zweite und dritte Beratung des von den
            Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann,
            Herbert Behrens, Thomas Nord, weiteren
            Abgeordneten und der Fraktion DIE
            LINKE eingebrachten Entwurfs eines Ge-
            setzes zur Änderung des Luftverkehrs-
            gesetzes
            (Drucksachen 17/8129, 17/9452) . . . . . . .
            in Verbindung mit
            Zusatztagesordnungspunkt 6:
            Antrag der Abgeordneten Renate Künast,
            Stephan Kühn, Dr. Anton Hofreiter, weiteren
            Abgeordneten und der Fraktion BÜND-
            NIS 90/DIE GRÜNEN: Ursachen und Ver-
            antwortlichkeiten für das Berliner Flugha-
            fendebakel lückenlos aufklären – Chancen
            für besseren Lärmschutz nutzen
            (Drucksache 17/9740) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . .
            Peter Wichtel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . .
            Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Renate Künast (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . .
            Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . .
            Renate Künast (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 33:
            a) Antrag der Abgeordneten Marlene
            Mortler, Ingbert Liebing, Dr. Michael
            Fuchs, weiterer Abgeordneter und der
            Fraktion der CDU/CSU 
            sowie der Abgeordneten Horst
            Meierhofer, Jens Ackermann, Helga
            Daub, weiterer Abgeordneter und der
            Fraktion der FDP: Tourismus in ländli-
            chen Räumen – Potenziale erkennen,
            Chancen nutzen
            (Drucksache 17/9570) . . . . . . . . . . . . . . .
            b) Antrag der Abgeordneten Heinz Paula,
            Elvira Drobinski-Weiß, Hans-Joachim
            Hacker, weiterer Abgeordneter und der
            Fraktion der SPD: Tourismus in ländli-
            chen Räumen durch schlüssiges Ge-
            samtkonzept stärken
            (Drucksache 17/9571) . . . . . . . . . . . . . . .
            c) Unterrichtung durch die Bundesregierung:
            Fortschrittsbericht der Bundesregie-
            rung zur Entwicklung ländlicher
            Räume
            (Drucksache 17/8499) . . . . . . . . . . . . . . .
            Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär 
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Heinz Paula (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Markus Tressel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . .
            Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 34:
            a) Antrag der Abgeordneten Garrelt Duin,
            Hubertus Heil (Peine), Rolf Hempelmann,
            weiterer Abgeordneter und der Fraktion
            der SPD: Für ein konzeptionelles Vorge-
            hen der Bundesregierung bei der Ener-
            giewende – Masterplan Energiewende 
            (Drucksache 17/9729) . . . . . . . . . . . . . . .
            b) Unterrichtung durch die Bundesregierung:
            Bericht der Bundesregierung über die
            Umsetzung des 10-Punkte-Sofortpro-
            gramms zum Energiekonzept
            (Drucksache 17/9262) . . . . . . . . . . . . . . .
            21702 B
            21702 D
            21702 D
            21703 A
            21703 C
            21705 C
            21706 D
            21707 B
            21707 D
            21708 C
            21709 D
            21710 C
            21711 D
            21713 C
            21715 C
            21713 C
            21717 B
            21718 A
            21719 A
            21719 D
            21720 D
            21721 D
            21723 C
            21724 D
            21727 A
            21727 A
            21727 B
            21727 C
            21728 C
            21730 B
            21731 D
            21733 B
            21734 D
            21735 C
            21736 D
            21738 A
            21739 D
            21739 D
            Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012 III
            c) Beschlussempfehlung und Bericht des
            Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und
            Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Ab-
            geordneten Bärbel Höhn, Sylvia Kotting-
            Uhl, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordne-
            ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN: Ein Jahr Fukushima – Die
            Energiewende muss weitergehen
            (Drucksachen 17/8898, 17/9779) . . . . . . .
            Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
            Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
            Klaus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 35:
            Erste Beratung des von den Abgeordneten
            Dr. Konstantin von Notz, Volker Beck (Köln),
            Memet Kilic, weiteren Abgeordneten und der
            Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge-
            brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände-
            rung des Grundgesetzes (Art. 5 – Informa-
            tionszugangsgrundrecht)
            (Drucksache 17/9724) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . .
            Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . .
            Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
            Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . .
            Zusatztagesordnungspunkt 7:
            Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
            DIE LINKE: Demonstrationsfreiheit si-
            chern – Occupy-Proteste nicht kriminali-
            sieren
            Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
            Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Armin Schuster (Weil am Rhein) 
            (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . .
            Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
            Ulrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . .
            Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . .
            Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
            Anlage 2
            Erklärungen nach § 31 GO zu den Abstim-
            mungen:
            – Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der
            Entscheidungslösung im Transplantations-
            gesetz
            – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des
            Transplantationsgesetzes
            (Tagesordnungspunkt 31 a und b)
            Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 3
            Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung:
            – Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der
            Entscheidungslösung im Transplantations-
            gesetz
            – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des
            Transplantationsgesetzes
            (Tagesordnungspunkt 31 a und b)
            Gabriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
            Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 4
            Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            21740 A
            21740 A
            21741 C
            21743 C
            21745 B
            21747 C
            21747 C
            21749 C
            21750 D
            21752 A
            21753 C
            21753 D
            21754 D
            21756 B
            21757 C
            21758 B
            21759 A
            21760 C
            21753 D
            21752 D
            21763 C
            21765 B
            21766 D
            21768 B
            21769 B
            21770 B
            21771 C
            21772 D
            21774 A
            21775 B
            21776 B
            21777 D
            21778 C
            21779 D
            21781 A
            21782 A
            21782 B
            21783 B
            21783 D
            21785 C
            21786 A
            Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012 21675
            (A) (C)
            (D)(B)
            182. Sitzung
            Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012
            Beginn: 8.30 Uhr
        
        
        
        
          
          
        Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012 21781
        (A) (C)
        (D)(B)
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
        sammlung der NATO
        
        Abgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        Ahrendt, Christian FDP 25.05.2012
        Bär, Dorothee CDU/CSU 25.05.2012
        Bätzing-Lichtenthäler,
        Sabine
        SPD 25.05.2012
        Bareiß, Thomas CDU/CSU 25.05.2012
        Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        25.05.2012
        Becker, Dirk SPD 25.05.2012
        Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.05.2012
        Brinkmann
        (Hildesheim),
        Bernhard
        SPD 25.05.2012
        Dörner, Katja BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        25.05.2012
        Dött, Marie-Luise CDU/CSU 25.05.2012
        Ferner, Elke SPD 25.05.2012
        Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 25.05.2012
        Gabriel, Sigmar SPD 25.05.2012
        Gehring, Kai BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        25.05.2012
        Gerdes, Michael SPD 25.05.2012
        Granold, Ute CDU/CSU 25.05.2012
        Groschek, Michael SPD 25.05.2012
        Hagedorn, Bettina SPD 25.05.2012
        Henke, Rudolf CDU/CSU 25.05.2012
        Jung (Konstanz),
        Andreas
        CDU/CSU 25.05.2012
        Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 25.05.2012
        Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        25.05.2012
        Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        25.05.2012
        Dr. Lamers (Heidelberg),
        Karl A.
        CDU/CSU 25.05.2012*
        Lange, Ulrich CDU/CSU 25.05.2012
        Dr. Lauterbach, Karl SPD 25.05.2012
        Möller, Kornelia DIE LINKE 25.05.2012
        Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        25.05.2012
        Nietan, Dietmar SPD 25.05.2012
        Pieper, Cornelia FDP 25.05.2012
        Ploetz, Yvonne DIE LINKE 25.05.2012
        Rix, Sönke SPD 25.05.2012
        Dr. Rossmann, Ernst
        Dieter
        SPD 25.05.2012
        Schieder (Schwandorf),
        Marianne
        SPD 25.05.2012
        Schmidt (Eisleben),
        Silvia
        SPD 25.05.2012
        Schmidt (Aachen), Ulla SPD 25.05.2012*
        Schnurr, Christoph FDP 25.05.2012
        Dr. Schockenhoff,
        Andreas
        CDU/CSU 25.05.2012
        Dr. Schwanholz, Martin SPD 25.05.2012
        Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 25.05.2012
        Thönnes, Franz SPD 25.05.2012
        Ulrich, Alexander DIE LINKE 25.05.2012
        Zimmermann, Sabine DIE LINKE 25.05.2012
        
        Abgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        Anlagen
        21782 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012
        (A) (C)
        (D)(B)
        Anlage 2
        Erklärungen nach § 31 GO
        zu den Abstimmungen:
        – Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der
        Entscheidungslösung im Transplantations-
        gesetz
        – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des
        Transplantationsgesetzes
        (Tagesordnungspunkt 31 a und b)
        Heidrun Dittrich (DIE LINKE): Ich stimme dage-
        gen, weil ich den Gesetzentwurf – Drucksachen 17/9030
        und 17/7376 – ablehne, denn auch Organspenden unter-
        liegen der kapitalistischen Verwertbarkeit.
        Der illegale Handel mit Organen hat denselben Hin-
        tergrund wie der Frauen- und Mädchenhandel, nämlich
        Armut in anderen Ländern. Die Empfänger der Organe
        sind überwiegend reich, weiß und männlich. Armut
        muss an der Wurzel bekämpft werden. Die ungleiche
        Verteilung von Einkommen muss verändert werden. Or-
        ganspenden sollen weiterhin aus altruistischen Motiven
        geleistet werden. Dazu sollte es bei einem Aufruf zur
        freiwilligen Spende bleiben, aber mit der Aufklärung
        über den Bedarf an warmen Leichen. Der Hirntod wird
        in den industrialisierten westlichen Ländern unterschied-
        lich definiert. Das Handeln der Ärzte und Entnahmekli-
        niken darf nicht ohne die Überwachung einer Behörde
        mit Patientenbeteiligung geschehen. Vertrauen ist gut,
        Kontrolle ist besser. Die Aufklärungspflicht von Kran-
        kenkassen kann nicht gewährleistet werden. Die Klini-
        ken verdienen an der Organentnahme und dem Aufbau
        eines Organpools. Das muss unterbunden werden. Die
        Gewebeentnahme, der in Verbindung mit der Organ-
        spende zugestimmt wird, dient nur der Pharmaindustrie.
        Auch hierüber muss aufgeklärt werden.
        Warum hat der Deutsche Bundestag keine wissen-
        schaftliche Anhörung zu diesem Gesetzentwurf durchge-
        führt wie sonst üblich?
        Das Verfahren läuft zu schnell, eine Diskussion mit
        den Bürgern und Beteiligten – Spendern, Empfängern,
        Selbsthilfeorganisationen – wurde nicht organisiert. Ich
        plädiere dafür, einen längeren demokratischen Diskus-
        sionsprozess in der Bevölkerung darüber zu führen, um
        Erfahrungen auszuwerten.
        Raju Sharma (DIE LINKE): Organspende ist ein
        wichtiges Thema – für Betroffene ein lebenswichtiges.
        Alle acht Stunden stirbt in Deutschland ein Schwerkran-
        ker, weil nicht rechtzeitig ein Spenderorgan zur Verfü-
        gung steht. Im Jahr 2011 wurden knapp 4 000 Organe
        gespendet, auf der Warteliste für ein Spenderorgan stan-
        den 12 000 Menschen. Dabei sind die praktischen Hür-
        den, sich für eine Organspende bereit zu erklären, nicht
        hoch. Im Internet, bei Behörden, Krankenhäusern, Arzt-
        praxen und vielen Initiativen kann man sich unbürokra-
        tisch einen Spendeausweis besorgen. Etwa 25 Prozent
        der Deutschen haben dies getan: freiwillig und bewusst –
        und genau das ist für mich in dieser wichtigen Frage ent-
        scheidend. Dieser Grundgedanke findet sich auch im
        deutschen Transplantationsgesetz mit der sogenannten
        Zustimmungslösung.
        Allerdings ist auch festzustellen, dass die Zahl der
        Menschen, die in Deutschland bereit sind, nach ihrem
        Tod Organe zu spenden, einer Studie zufolge rund drei-
        mal so hoch ist wie die Zahl der tatsächlich ausgegebe-
        nen Organspendenausweise. Insofern finde ich es grund-
        sätzlich richtig und nachvollziehbar, wenn der Versuch
        gemacht wird, durch eine Änderung des Transplanta-
        tionsgesetzes – unter Beibehaltung der Zustimmungslö-
        sung – die Aufklärung über die Möglichkeiten zur Or-
        ganspende zu verbessern und so gegebenenfalls auf eine
        größere Zahl von Organspenden hinzuwirken.
        Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzent-
        wurf ist dafür aus meiner Sicht jedoch nicht geeignet. Im
        Gegenteil: Er verstärkt die bestehende Intransparenz bei
        Verfahrens- und Entscheidungsprozessen und bringt des-
        halb keine wirkliche Verbesserung der Situation mit
        sich. Ich kann diesem Gesetzentwurf daher nicht zustim-
        men.
        Auch der Entwurf des Gruppenantrags fordert mehr
        Aufklärung und Information in der Bevölkerung über
        Organspenden ein und betont die Freiwilligkeit als wich-
        tiges Kriterium für eine Spende. Jedoch sieht er eine Ab-
        kehr von der aktuellen Zustimmungsregelung hin zu ei-
        ner Entscheidungslösung vor. In einem nächsten Schritt
        ist vorgesehen, dass die Spendenerklärung auf der elek-
        tronischen Gesundheitskarte festgehalten wird. Damit
        werden zwei hochsensible Themen miteinander ver-
        knüpft – einerseits die Einführung der elektronischen
        Gesundheitskarte, die viele Bürgerinnen und Bürger an-
        gesichts der Diskussion um Datenschutz und Datenmiss-
        brauch verunsichert und ängstigt, und andererseits die
        gesellschaftliche Debatte um Organspenden, die eine
        Auseinandersetzung mit der eigenen Körperlichkeit und
        somit auch Sterblichkeit einfordert und somit stark emo-
        tional aufgeladen ist.
        Durch diese Verknüpfung wird das für mich entschei-
        dende Kriterium einer freiwilligen und bewussten Ent-
        scheidung grundlegend infrage gestellt: Zwar bleibt die
        Erklärung zur Organspende formal freiwillig, aber durch
        die Dokumentation der Entscheidung auf zentralen Da-
        tenservern bzw. auf der elektronischen Gesundheitskarte
        und die dadurch ermöglichte Kontrolle durch Dritte wie
        die Krankenkassen, auch nach Zustimmung, wird ein
        Druck auf die Bürgerinnen und Bürger ausgeübt, der die
        Freiwilligkeit, sich zu erklären – oder auch nicht –, fak-
        tisch erheblich einschränkt.
        Die Dokumentation der Spendeerklärung auf der
        elektronischen Speicherkarte birgt folgenschwere Ge-
        fahren, die das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in
        das Speichermedium und somit ihre Entscheidung zu ei-
        ner Organspende massiv beeinträchtigten: Die elektroni-
        sche bzw. zentrale Speicherung hochsensibler persönli-
        cher Daten ist immer auch der Gefahr des Missbrauchs
        oder illegalen Gebrauchs ausgesetzt. Ich kann daher
        auch dem überfraktionellen Gruppenantrag nicht zustim-
        men.
        Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012 21783
        (A) (C)
        (D)(B)
        Ziel einer Neuregelung des Transplantationsgesetzes
        soll es sein, über mehr Aufklärung und Information die
        Bereitschaft für Organspenden in der Bevölkerung zu
        steigern. Wie und wo die Spendenerklärung dokumentiert
        wird, ist aus meiner Sicht sekundär. Für die Beibehaltung
        einer Dokumentation auf dem Papier spricht außerdem,
        dass die Erklärung jederzeit ohne bürokratischen Auf-
        wand geändert werden kann und auch im Ausland als eine
        solche erkennbar ist.
        Daher habe ich zusammen mit 22 weiteren Kollegin-
        nen und Kollegen der Linksfraktion einen Änderungsan-
        trag vorgelegt, der das Anliegen, die Information der Be-
        völkerung über Organspenden zu verbessern, unterstützt,
        ohne die Freiwilligkeit der individuellen Entscheidung
        über eine Organspende infrage zu stellen.
        Ich hätte mir gewünscht, dass die Debatte um eine
        Neuregelung des Transplantationsgesetzes im Vorhinein
        dieser Abstimmung weitreichender und angemessen
        transparent geführt worden wäre. Eine weitere öffentli-
        che Anhörung hätte dazu einen wichtigen Beitrag leisten
        können. Dies war mehrheitlich jedoch nicht gewünscht;
        stattdessen wurden die Gesetzentwürfe aus meiner Sicht
        vorschnell aufgesetzt. Intransparenz und übereilte Entschei-
        dungen schaffen kein Vertrauen. Vertrauen, Aufklärung und
        Information sind jedoch die Grundvoraussetzungen, um die
        Bereitschaft zu erhöhen, mehr lebenswichtige Organe zu
        spenden. Dies zu fördern, sollte das Ziel einer Neurege-
        lung des Transplantationsgesetzes sein.
        Anlage 3
        Erklärungen nach § 31 GO
        zu den Abstimmungen:
        – Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der
        Entscheidungslösung im Transplantations-
        gesetz
        – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des
        Transplantationsgesetzes
        (Tagesordnungspunkt 31 a und b)
        Gabriele Molitor (FDP): Es ist ein großer Erfolg:
        Alle Fraktionen haben einen gemeinsamen Gesetzent-
        wurf zur Regelung der Entscheidungslösung im Trans-
        plantationsgesetz erarbeitet. Diese große und im parla-
        mentarischen Alltag sehr seltene Geschlossenheit zeigt,
        wie ernst wir unser Ziel nehmen. Wir wollen mehr Men-
        schen mit der Frage nach einer Organspende konfrontie-
        ren. Wir möchten, dass sie sich mit dem Thema aus-
        einandersetzen und eine Entscheidung fällen. Damit
        erreichen wir eine echte Verbesserung der Chancen auf
        ein Spenderorgan.
        Denn täglich müssen Menschen sterben, obwohl sie
        durch den medizinischen Fortschritt mithilfe einer Ge-
        webe- oder Organtransplantation behandelt werden
        könnten.
        Die Widerspruchslösung war für uns Liberale keine
        Alternative. Für mich und meine Fraktion ist klar, dass
        die Entscheidung, Organspender zu sein, freiwillig blei-
        ben muss. Einem fremden Menschen seine Organe zu
        hinterlassen, ist ein Akt der Nächstenliebe, bei dem der
        Charakter der Spende erhalten bleiben muss. Der Staat
        kann Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit nicht gesetz-
        lich erzwingen. Mit der Entscheidungslösung setzen wir
        auf eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema
        und eine bewusste Entscheidung für die Organspende.
        Wir sind überzeugt: Auf diesem Weg erreichen wir
        mehr.
        Wir werden bewusst keinen Druck ausüben oder eine
        Entscheidung erzwingen. Jeder muss auch die Freiheit
        haben, sich nicht zu entscheiden.
        Mit dem Gesetz zur Änderung des Transplantations-
        gesetzes setzen wir eine europäische Richtlinie um. Da-
        mit legen wir Qualitäts- und Sicherheitsstandards für
        Entnahmekrankenhäuser und Transplantationszentren
        fest. Außerdem führen wir flächendeckend Transplanta-
        tionsbeauftragte in den Krankenhäusern ein. Eine gute
        Organisation innerhalb der Krankenhäuser ist ein zentra-
        ler Faktor für die Gewinnung von Organspendern.
        Zudem wird die Rolle der Deutschen Stiftung Organ-
        transplantation – die Koordinierungsstelle für postmor-
        tale Organentnahmen – gestärkt. Gleichzeitig wird sie in
        Zukunft stärker von den sie tragenden Organisationen
        überwacht und muss regelmäßig dem Ausschuss für Ge-
        sundheit Bericht erstatten.
        Innerhalb der DSO hat es Organisationsprobleme ge-
        geben, und der Geschäftsführung wurde verschwenderi-
        sche Mittelverwendung vorgeworfen. Es wäre allerdings
        ein Fehler, bei menschlichem Fehlverhalten sofort nach
        einer Strukturveränderung zu rufen. Es gibt keinen Hin-
        weis, dass die Stiftungsstruktur verantwortlich ist für die
        Fehler der Vergangenheit. Wir geben der DSO die Mög-
        lichkeit, für Transparenz zu sorgen und Vertrauen zu-
        rückzugewinnen.
        Wir werden die Neuausrichtung der DSO aufmerk-
        sam und kritisch begleiten.
        Mit diesen beiden neuen Gesetzen schaffen wir Ver-
        trauen und Transparenz und sorgen für eine breite gesell-
        schaftliche Diskussion. Das ist die richtige Grundlage,
        um den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidung für
        eine Organspende zu erleichtern. Die breite Unterstüt-
        zung hier im Parlament ist dafür ein wichtiger Schritt.
        Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE): Wohl jede und jeder
        hier kennt das Märchen vom „Gevatter Tod“. Er erweist
        sich als der einzig Ehrliche unter allen, die für den armen
        Vater als Taufpate seines soundsovielten Kindes infrage
        kommen. Dafür gestattet der Tod ihm, als Heiler zu wir-
        ken und so seine Familie zu ernähren. Beide wenden ei-
        nen Trick an: Der Gevatter zeigt sich nur dem heilenden
        Vater am jeweiligen Krankenbett. Und nur, wenn er am
        Kopfende steht und seine Sense schärft, wird die oder
        der Kranke sterben. Mit allerlei Hokuspokus kann der
        Vater also in vielen Fällen als Heilsbringer auftreten.
        Aber er vergisst seine Herkunft nicht. Und er wird auch
        21784 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012
        (A) (C)
        (D)(B)
        nicht hartherzig. Also versucht er in einem aussichtslo-
        sen Fall, selbst den Tod zu überlisten, indem er einfach
        das Bett umdreht. Plötzlich steht der Gevatter doch am
        Fußende des Kranken. So geschehen Wunder. Im Mär-
        chen.
        Erklärtes Ziel der heutigen Debatte ist die Erhöhung
        der Organspendebereitschaft. Ich halte das für ein fal-
        sches Ziel.
        Bitte missverstehen Sie mich nicht: Auch ich möchte
        Menschen helfen, und zwar so erfolgreich wie möglich.
        Diese Absicht unterstelle ich uns allen. Aber es nützt
        nichts, das Bett einfach umzudrehen. Ich halte den Weg
        über Organersatz für eine Sackgasse. Er ist ethisch be-
        denklich, wenig nachhaltig und weckt unerfüllbare Hoff-
        nungen.
        Ja, auch ich kenne bzw. kannte Menschen unter-
        schiedlichen Alters, die zweimal im Jahr „Geburtstag“
        feiern bzw. feierten. Sie sind bzw. waren genauso oft
        glücklich wie andere Menschen auch. Sie genießen bzw.
        genossen jeden Tag ihres Lebens. So wie wir alle es tun
        sollten. Warum also bin ich dagegen, Ersatzorgane
        „spenden“ zu lassen?
        Leider beleuchten die Befürworterinnen und Befür-
        worter des Organersatzes – fast – immer nur die Emp-
        fängerseite. Sie stellen das Leid derjenigen dar, die drin-
        gend auf ein gesundes Organ warten. Und sie zeigen die
        glücklichen Gesichter nach erfolgreicher Implantation.
        Schon die erheblichen (Neben-)Wirkungen der sehr star-
        ken Medikamente, die sie regelmäßig einnehmen müs-
        sen, verschweigt man gern. Immerhin werden gelegent-
        lich Fragen nach der Herkunft ihres Ersatzorgans und
        dem Schicksal der Spenderin bzw. des Spenders aufge-
        worfen. Allerdings lassen sie sich – wegen des anony-
        men Verfahrens – praktisch nie beantworten.
        Viel seltener fällt das Schlaglicht auf die Spender-
        Seite und ebenso selten auf das Verfahren, mit dem die
        Organe gewonnen werden. Warum eigentlich? Und noch
        etwas fällt mir auf: Der dieser Debatte zugrunde lie-
        gende Antrag legt großen Wert darauf, „Organe und Ge-
        webe“ gewinnen zu wollen. Ich weiß kaum, was damit
        gemeint ist. Noch weniger, wem welche Gewebeart bzw.
        -teile mit welchem therapeutischen Effekt implantiert
        wurden. Treffen möglicherweise Gerüchte zu, dass sie
        Firmen und Instituten zu Forschungszwecken zur Verfü-
        gung gestellt werden? Womöglich als Rohstoff zur Pro-
        duktion von Medikamenten? Gar von Kosmetika? In mir
        herrscht diesbezüglich große Unsicherheit. Wissen Sie,
        liebe Kolleginnen und Kollegen, die diesem Antrag
        nachher vermutlich zustimmen werden, hier wirklich
        Bescheid?
        Ich weiß nur, dass zur Organentnahme – euphemis-
        tisch „Spende“ genannt – „warme Leichen“ gebraucht
        werden. Dafür kreierten findige Medizinjuristen eigens
        den „Hirntod“. Alles, was ich darüber weiß, lässt mich
        jedoch schaudern. Hirntod ist mir nicht tot genug. Wie
        anders soll ich es bewerten, dass hirntote Frauen noch
        gesunde Babys zur Welt bringen können? Jüngere For-
        schungen belegen sogar, dass mit dem sogenannten
        Hirntod nicht einmal der unwiderrufliche Sterbeprozess
        begonnen hat. Auf der anderen Seite sollen hirntote Pa-
        tienten – schon der Begriff ist absurd – nicht mit
        schmerzlindernden Medikamenten versorgt werden,
        wenn sie auf den günstigsten Zeitpunkt für die Entnahme
        warten müssen. Das verdürbe nämlich die Qualität der
        Organe. All dies lässt mir die Organentnahme ethisch
        äußerst bedenklich erscheinen. Können wir das wirklich
        wollen? Wollen Sie, können wir das wirklich noch wei-
        ter stimulieren?
        Einen weiteren Ablehnungsgrund sehe ich in der
        nicht vorhandenen Nachhaltigkeit des gesamten Organ-
        ersatzprozesses. Die Erfahrung zeigt, dass die Nachfrage
        wesentlich stärker ansteigt als das Angebot. Die Autoren
        des Antrags ziehen daraus die Schlussfolgerung, das An-
        gebot zu erhöhen. Ich erlaube mir die Frage: Wie kommt
        es, dass wir hier solche Marktbegriffe verwenden, wenn
        doch – angeblich – weder die Spender bezahlt werden
        noch die Empfänger bezahlen dürfen? Es ist ein offenes
        Geheimnis, dass es diesen Markt so lange gar nicht gab,
        wie die mit dem Organersatz verbundene Verheißung
        neuen Lebens nicht in reale Greifbarkeit gerückt zu sein
        schien. Und es ist ein weiteres offenes Geheimnis, dass
        – selbst wenn nicht gegen Gesetze verstoßen wird – zwi-
        schen der Entnahme und der Einpflanzung sehr viel Geld
        im Spiel ist. Da sind die Gehälter der Ex- und Implanta-
        tionsteams, da sind Konservierungs- und Transportkos-
        ten, da sind allgemeine Klinik- und sonstige Aufwen-
        dungen. Auch das Finden der/des geeignetsten
        Empfängerin/Empfängers ist mit erheblichen Labor-,
        Computer- und sonstigen Testkosten verbunden. Nie-
        mand tue also so, als sei Organersatz eine rein karitative
        Veranstaltung. An jeder der oben genannten Stationen
        wird auch verdient. Logischerweise sind die dort agie-
        renden Personen und Institutionen nicht frei von sehr
        handfesten ökonomischen Interessen. Das macht ihre
        Werbung um mehr Organe nicht gerade vertrauenswür-
        diger, erst recht nicht, wenn inzwischen internationale
        Studien eindeutig belegen, dass Organhandel – insbeson-
        dere zulasten ärmerer Bevölkerungsschichten in Asien
        und Afrika – inzwischen gang und gäbe ist. Zudem bele-
        gen diese Studien, dass den Organverkäufern – meist
        sind es ja Männer – nicht wirklich geholfen wird. Spä-
        testens nach einem Jahr ist ihre und die Not ihrer Fami-
        lien wieder genauso groß, nicht selten durch die gesund-
        heitsschädigenden Nachwirkungen sogar größer als
        vorher. Es entstand also ein Markt, der ausschließlich zu-
        lasten ärmerer Bevölkerungskreise wirkt und auf dem
        der Bedarf immer weiter ansteigt, was die Preise in im-
        mer utopischere Regionen treibt. Soziale und medizini-
        sche Nachhaltigkeit sieht gänzlich anders aus.
        Wenn nicht so große Ressourcen – medizinischer,
        wissenschaftlicher, logistischer, apparatetechnischer und
        nicht zuletzt werbetechnischer Natur – in die weitere
        Perfektionierung des Organersatzes, sondern in ethisch
        weniger bis gar nicht bedenkliche Bereiche gelenkt wür-
        den, kämen wir, der Gesetzgeber, unseren Pflichten mei-
        nes Erachtens weit näher.
        Schließlich aber – und das ist fast mein wichtigstes
        Argument – weckt die bloße Möglichkeit des Organer-
        satzes falsche, unerfüllbare Hoffnungen, nämlich die, ei-
        nem ewig jungen, ewig gesunden, ja, einem ewigen Le-
        Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012 21785
        (A) (C)
        (D)(B)
        ben nahekommen zu können. Ich weiß, dass die meisten
        Befürworterinnen und Befürworter dieser Methode das
        weit von sich weisen: Niemals würden sie so etwas sa-
        gen! Nein. Aber Sie wissen so gut wie ich, dass jede
        Aussage auch einen Subtext hat. Hier wird nun einmal
        die Illusion genährt, man könne sich reparieren lassen.
        Das wiederum widerspricht meinem Menschenbild dia-
        metral.
        Wir sind nun einmal sterblich. Das ist eine der weni-
        gen Gewissheiten in unser Leben. Und wir werden
        krank. Manchmal nur kurzfristig, gelegentlich für einen
        längeren Zeitraum. Einige von uns gestalten ihr Leben
        mit Merkmalen, die andere als krank, unnormal oder
        eben behindert betrachten. Aber jeder und jedem von
        uns wohnt die gleiche Würde inne, unabhängig davon,
        wie nahe unser Lebenslauf einem Idealbild kommen
        oder wie weit er auch davon entfernt sein mag. Wer das
        Bild des Menschen lobt, lobt die Unvollkommenheit,
        gleichgültig ob dieses Lob religiös von einem allmächti-
        gen Schöpfer hergeleitet wird oder nicht.
        Was also sage ich denen, die – von der Möglichkeit
        des Organersatzes wissend – auf ein lebensrettendes Er-
        satzorgan hoffen? Wie kann ich ihnen erhobenen Haup-
        tes unter die Augen treten, wenn ich ihnen doch sagen
        muss: „Ja, deine Stunde ist gekommen. Eines deiner le-
        benswichtigen Organe versagt. Es ist nicht ersetzbar,
        ohne einem anderen Menschen das Leben zu verkür-
        zen“? Das ist sehr schwer. Aber menschliche Organe
        sind nun einmal nicht wie Hüftgelenke künstlich her-
        stellbar – für jeden, also auch für mich. Und doch bin ich
        bereit, so zu handeln. Denn gleichzeitig können – und
        müssen! – wir sagen: Du musst dich nicht quälen. Wir
        entwickeln die Dialyse weiter, sodass auch mit ihr gutes
        Leben gestaltet werden kann. Wir werden bequemere
        Atemgeräte bauen, mit denen ihr eure Teilhabe organi-
        sieren könnt. Und wir sorgen für gut ausgestattete Hos-
        pize, wenn ihr sie braucht. Selbstverständlich steht euch
        jede schmerzlindernde Palliativmedizin zur Verfügung,
        zu Hause oder im Hospiz.
        Ich will also nicht kaltherzig das Bett, an dessen
        Kopfende Gevatter Tod seine Sense wetzt, stehen lassen,
        sondern dafür sorgen, dass der Tod und das Sterben nicht
        länger aus unserem Alltagsleben verdrängt werden.
        Meine Erfahrung besagt, dass die wenigsten Menschen
        – und je älter, desto weniger – sich wirklich vor dem Tod
        fürchten. Aber sehr viele haben Angst vor dem Sterben.
        Das soll schmerzfrei und schnell – möglichst unbe-
        merkt – geschehen. Ein sehr verständlicher Wunsch.
        Den Tod – und sei es über das Bild des gütigen Gevat-
        ters – in unser Alltagsleben zu holen, heißt, über ihn zu
        reden. Am Frühstückstisch. Im Rahmen der Familie.
        Nicht täglich, aber immer wieder einmal. So können wir
        über unsere Unvollkommenheit nachdenken, ohne sie zu
        kritisieren. So können wir uns beizeiten darüber klar
        werden, wie mit unserem Leichnam umgegangen wer-
        den soll. So können wir einander auch Trost zusprechen,
        wo dieser gebraucht wird.
        Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden An-
        trags verweisen ganz am Anfang ihres Textes darauf,
        dass es darauf ankomme, den Bedarf an Ersatzorganen
        möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ja! Die-
        sen Punkt unterstütze ich aus vollem Herzen: Lasst uns
        ein wirksames Präventionsgesetz verabschieden. Das ist
        die ureigene Aufgabe des Gesetzgebers, also die unsere.
        Es muss neben medizinischen zahlreiche weitere Berei-
        che umfassen: vom sozialen Umfeld bis zu Investitionen
        in barrierefreie Umweltgestaltung, von der Allgemein-
        bildung bis zur fähigkeitsunterstützenden Assistenz.
        Lasst uns diesen Weg gehen! Er führt nicht nur aus der
        Sackgasse heraus, sondern weit in die Zukunft.
        Und: Lasst uns – parallel dazu – den Tod zum Gevat-
        ter machen! Ohne Tricks.
        Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Seit
        einigen Jahren verfüge ich über einen Organspendeaus-
        weis, auf dem ich angekreuzt habe, dass ich gestatte,
        dass nach der ärztlichen Feststellung meines Todes mei-
        nem Körper Organe und Gewebe entnommen werden
        können. Diese Entscheidung habe ich in vollem Be-
        wusstsein getroffen. Ich weiß, dass in diesem Fall der
        Begriff Tod den Hirntod, nicht jedoch den Herztod be-
        zeichnet. Ich bin also bereit, am Ende meines Lebens
        Teile meines Körpers Menschen zu geben, die auf diese
        Weise vielleicht länger oder bei besserer Gesundheit le-
        ben können.
        Ich habe diese Entscheidung auch meinen Angehöri-
        gen mitgeteilt. Und ich habe mir die Möglichkeit offen-
        gelassen, von dieser Entscheidung wieder zurückzutre-
        ten.
        Dem interfraktionellen Gesetzentwurf zur Regelung
        der Entscheidungslösung im Transplantationsgesetz kann
        ich jedoch nicht zustimmen. Zwei Gründe will ich dafür
        anführen:
        Der erste betrifft die Frage, dass die Krankenkassen in
        regelmäßigen Abständen ihre Kunden nicht nur über das
        Thema Organspende informieren, sondern auch darum
        bitten sollen, eine Entscheidung dafür oder dagegen mit-
        zuteilen. Das halte ich für falsch. Denn auch wenn wir
        heute immer wieder den Autoritätsverlust von Institutio-
        nen sowie den mangelnden Respekt der Bürgerinnen und
        Bürger vor Institutionen beklagen, so gibt es doch auch
        Menschen, die sich durch ein solches Schreiben ver-
        pflichtet fühlen. Es wird so Druck ausgeübt in einer
        Frage, die nach sehr gründlicher persönlicher Auseinan-
        dersetzung mit dem eigenen Tod verlangt, aber keines-
        falls unter Druck entschieden werden darf. Ein offiziel-
        les Schreiben mit der Aufforderung, sich zu entscheiden,
        erzeugt zumindest moralischen Druck.
        Der zweite Grund ist die geplante Eintragung der Ent-
        scheidung auf der elektronischen Gesundheitskarte. Da-
        mit hat der, der sich zu einer Organspende entschieden
        hat, nur noch mit einem gewissen Aufwand die Möglich-
        keit, von dieser Entscheidung zurückzutreten. Es kann
        doch aber Situationen, Erlebnisse, neue Erkenntnisse des
        potenziellen Organspenders geben, dass er seine Sicht
        auf das Thema Organspende ändert. Ich kann meinen
        Spenderausweis einfach vernichten und meine Angehö-
        rigen über meinen Sinneswandel informieren. Mit dem
        Eintrag auf der elektronischen Gesundheitskarte erfor-
        21786 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012
        (A) (C)
        (D)(B)
        dert dieser Sinneswandel jedoch zumindest noch die
        Kontaktaufnahme mit der entsprechenden Kranken-
        kasse. Zwischen der persönlichen Entscheidung und der
        Dokumentation der Entscheidung vergeht also Zeit, die
        dazu führen kann, dass im Todesfall dessen, der sich von
        seiner Spendenabsicht abgewandt hat, gegen seinen Wil-
        len gehandelt wird. Auch wenn das nur in wenigen Fäl-
        len passieren sollte, halte ich deshalb die Beibehaltung
        des derzeitigen Spenderausweises als einzige schriftliche
        Dokumentation des Spenderwillens für geboten.
        Anlage 4
        Amtliche Mitteilungen
        Der Bundesrat hat in seiner 896. Sitzung am 11. Mai
        2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu-
        stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2
        des Grundgesetzes nicht zu stellen:
        – Gesetz zu dem Vertrag vom 30. November 2011
        zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
        dem Zentralrat der Juden in Deutschland – Kör-
        perschaft des öffentlichen Rechts – zur Änderung
        des Vertrages vom 27. Januar 2003 zwischen der
        Bundesrepublik Deutschland und dem Zentral-
        rat der Juden in Deutschland – Körperschaft des
        öffentlichen Rechts – zuletzt geändert durch den
        Vertrag vom 3. März 2008
        – Gesetz zur Umsetzung der Hochqualifizierten-
        Richtlinie der Europäischen Union
        – Gesetz zur Stärkung der Pressefreiheit im Straf-
        und Strafprozessrecht (PrStG)
        – Gesetz zur Änderung des Eurojust-Gesetzes
        – Gesetz zu dem Abkommen vom 12. Oktober 2011
        zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
        der Republik Indien über Soziale Sicherheit
        – Gesetz zu der Siebten Änderung des Übereinkom-
        mens über den Internationalen Währungsfonds
        (IWF)
        – Gesetz zu den Änderungen vom 30. September
        2011 des Übereinkommens vom 29. Mai 1990 zur
        Errichtung der Europäischen Bank für Wieder-
        aufbau und Entwicklung
        – Gesetz zu dem Abkommen vom 19. September
        2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland
        und der Republik Türkei zur Vermeidung der
        Doppelbesteuerung und der Steuerverkürzung
        auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen
        – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 25. Novem-
        ber 2011 über die Errichtung des Sekretariats der
        Partnerschaft für öffentliche Gesundheit und so-
        ziales Wohlergehen im Rahmen der Nördlichen
        Dimension (NDPHS)
        – Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom
        17. März 1992 zum Schutz und zur Nutzung
        grenzüberschreitender Wasserläufe und interna-
        tionaler Seen
        – Gesetz zu dem Vertrag vom 2. Dezember 2010
        über die Errichtung des Funktionalen Luftraum-
        blocks „Europe Central“ zwischen der Bundesre-
        publik Deutschland, dem Königreich Belgien, der
        Französischen Republik, dem Großherzogtum
        Luxemburg, dem Königreich der Niederlande und
        der Schweizerischen Eidgenossenschaft (FABEC-
        Vertrag)
        Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben
        mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2
        der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den
        nachstehenden Vorlagen absieht:
        Auswärtiger Ausschuss
        – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla-
        mentarischen Versammlung der NATO
        Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung
        der NATO vom 27. bis 30. Mai 2011 in Varna, Bulgarien
        – Drucksachen 17/8969, 17/9454 Nr. 1.2 –
        – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter-
        parlamentarischen Union
        125. Versammlung der Interparlamentarischen Union
        vom 16. bis 19. Oktober 2011 in Bern, Schweiz
        – Drucksachen 17/9075, 17/9454 Nr. 1.3 –
        Ausschuss für Gesundheit
        – Zwischenbericht der Enquete-Kommission Ethik und
        Recht der modernen Medizin
        Organlebendspende
        – Drucksache 15/5050 –
        Ausschuss für Bildung, Forschung und
        Technikfolgenabschätzung
        – Bericht gemäß § 56a GO-BT des Ausschusses für Bildung,
        Forschung und Technikfolgenabschätzung
        Technikfolgenabschätzung (TA)
        Innovationsreport
        Blockaden bei der Etablierung neuer Schlüsseltechnolo-
        gien
        – Drucksache 17/2000 –
        – Bericht gemäß § 56a GO-BT des Ausschusses für Bildung,
        Forschung und Technikfolgenabschätzung
        Technikfolgenabschätzung (TA)
        Politikbenchmarking
        Medizintechnische Innovationen – Herausforderungen
        für die Forschungs-, Gesundheits- und Wirtschaftspoli-
        tik
        – Drucksache 17/3952 –
        – Bericht gemäß § 56a GO-BT des Ausschusses für Bildung,
        Forschung und Technikfolgenabschätzung
        Technikfolgenabschätzung (TA)
        Innovationsreport
        Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 182. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2012 21787
        (A) (C)
        (D)(B)
        Zukunftspotenziale und Strategien nichtforschungsin-
        tensiver Industrien in Deutschland – Auswirkungen auf
        Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
        – Drucksache 17/4983 –
        Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben
        mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions-
        dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be-
        ratung abgesehen hat:
        Auswärtiger Ausschuss
        Drucksache 17/9475 Nr. A.1
        EuB-BReg 16/2012
        Drucksache 17/9475 Nr. A.2
        EuB-BReg 21/2012
        Drucksache 17/9475 Nr. A.3
        EuB-BReg 23/2012
        Drucksache 17/9475 Nr. A.5
        EuB-BReg 25/2012
        Drucksache 17/9475 Nr. A.6
        EuB-BReg 26/2012
        Drucksache 17/9475 Nr. A.7
        EuB-BReg 27/2012
        Drucksache 17/9475 Nr. A.8
        EuB-BReg 28/2012
        Drucksache 17/9475 Nr. A.9
        EuB-BReg 29/2012
        Drucksache 17/9475 Nr. A.10
        EuB-BReg 30/2012
        Drucksache 17/9647 Nr. A.1
        EP P7_TA-PROV(2012)0088
        Drucksache 17/9647 Nr. A.2
        EP P7_TA-PROV(2012)0089
        Rechtsausschuss
        Drucksache 17/9252 Nr. A.1
        Ratsdokument 6886/12
        Haushaltsausschuss
        Drucksache 17/8856 Nr. A.7
        Ratsdokument 5352/12
        Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
        Drucksache 17/8426 Nr. A.31
        Ratsdokument 18102/11
        Drucksache 17/8515 Nr. A.32
        Ratsdokument 18597/11
        Drucksache 17/9475 Nr. A.15
        Ratsdokument 8257/12
        Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft 
        und Verbraucherschutz
        Drucksache 17/9647 Nr. A.9
        Ratsdokument 8441/12
        Drucksache 17/9647 Nr. A.10
        Ratsdokument 8558/12
        Ausschuss für Gesundheit
        Drucksache 17/8227 Nr. A.37
        Ratsdokument 16796/11
        Drucksache 17/8426 Nr. A.40
        EP P7_TA-PROV(2011)0544
        Drucksache 17/8967 Nr. A.10
        Ratsdokument 6551/12
        Drucksache 17/8967 Nr. A.11
        Ratsdokument 6552/12
        Drucksache 17/9130 Nr. A.9
        Ratsdokument 7315/12
        Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit 
        und Entwicklung
        Drucksache 17/8856 Nr. A.19
        Ratsdokument 5820/12
        Drucksache 17/9475 Nr. A.22
        Ratsdokument 8030/12
        Ausschuss für Kultur und Medien
        Drucksache 17/7423 Nr. A.44
        Ratsdokument 14268/11
        Drucksache 17/7918 Nr. A.25
        Ratsdokument 16291/11
        Drucksache 17/8426 Nr. A.59
        EP P7_TA-PROV(2011)0506
        Drucksache 17/8673 Nr. A.16
        Ratsdokument 18955/11
        182. Sitzung
        Inhaltsverzeichnis
        TOP 5 KFOR-Einsatz
        TOP 31 Transplantationsgesetz
        TOP 32, ZP 6 Flughafen Berlin-Brandenburg
        TOP 33 Tourismus in ländlichen Räumen
        TOP 34 Umsetzung der Energiewende
        TOP 35 Grundrecht auf Informationszugang
        ZP 7 Aktuelle Stunde zu Demonstrationsfreiheit undOccupy-Protesten
        Anlagen