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ID1717910500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jörn Wunderlich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Hier wurde herausgehoben, was diese Koalition gemacht
    hat, zum Beispiel die Erhöhung des Kindergeldes. Das
    ist ja schön. Aber was hat eine Familie im Hartz-IV-Be-
    zug von der Erhöhung des Kindergeldes? Nichts, weil es
    voll angerechnet wird.


    (Ewa Klamt [CDU/CSU]: Nein! Die werden voll und ganz unterstützt!)


    Was hat eine Alleinerziehende, die Unterhaltsvorschuss
    bezieht, von der Kindergelderhöhung? Nichts, weil der
    Unterhalt voll gegengerechnet wird. – So viel zur Wert-
    schätzung aller Familien.

    Ich habe vier Minuten Redezeit. Wie soll man in vier
    Minuten eine Neuausrichtung der Familienpolitik dar-
    stellen?


    (Stefan Liebich [DIE LINKE]: Du schaffst das!)


    Ich will mich auf wenige Punkte beschränken. Ich wäre
    schon froh, wenn die Regierung nur einen – ich wieder-
    hole: nur einen – der von uns beantragten Punkte auf-
    greifen würde. Hauptsache, sie fängt überhaupt einmal
    an.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Dagmar Ziegler [SPD] – Dagmar Ziegler [SPD]: Keine Chance!)


    Zu Punkt 1 unserer Forderungen: einem gesetzlichen
    Mindestlohn und Arbeitsbedingungen, welche familien-
    freundlich gestaltet sind. Ich nenne ein Beispiel – es ist
    hier angesprochen worden –: Man kann in einem Betrieb
    Pflegezeit beantragen, wenn zum Beispiel ein Elternteil
    pflegebedürftig wird. Einen Rechtsanspruch auf diese
    Pflegezeit – vergleichbar mit der Elternzeit – gibt es aber
    nicht. Hier soll – so ist es am Mittwoch gesagt worden –
    abgewartet werden, wie sich die Inanspruchnahme von
    Pflegezeit auf freiwilliger Basis entwickelt.

    Wir brauchen ein individuelles Recht auf Teilzeitar-
    beit mit Rückkehr in die Vollzeit.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Auch der besondere Kündigungsschutz bis zur Einschu-
    lung des Kindes oder bis zur Vollendung des sechsten





    Jörn Wunderlich


    (A) (C)



    (D)(B)


    Lebensjahres des Kindes – in diesem Alter werden die
    meisten Kinder eingeschult –, der hier kritisiert wird, ist
    erforderlich. Das heißt ja nicht, dass diesen Eltern nicht
    gekündigt werden kann. Es wird übrigens immer nur von
    Müttern gesprochen; Väter sind auch Elternteile.


    (Caren Marks [SPD]: Wohl wahr!)


    Ihnen kann gekündigt werden, aber es müssen besondere
    Gründe vorliegen. Die Arbeitszeit ist insgesamt so zu
    gestalten, dass Väter und Mütter die Möglichkeit haben,
    neben der Elternschaft auch einer Erwerbstätigkeit nach-
    zugehen. Darüber hinaus brauchen wir eine Infrastruktur
    für Familien, Kinder und Jugendliche. Wir brauchen zu-
    nächst eine bedarfsgerechte, qualitativ hochwertige Kin-
    derganztagsbetreuung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das Elterngeld ist auszubauen, sowohl hinsichtlich
    der Partnermonate als auch hinsichtlich der Teilzeit-
    arbeitsmöglichkeiten. Dazu wird sich in Kürze hier im
    Haus Gelegenheit ergeben. Mal sehen, ob die Koalition
    dann ihrem eigenen Koalitionsvertrag und dem einhelli-
    gen Sachverstand aller Sachverständigen folgen wird.

    Ganz wichtig: Der Unterhaltsvorschuss ist auszu-
    bauen. Ich habe es gerade schon gesagt. Die maximale
    Bezugsdauer von 6 Jahren ist mit nichts zu begründen,
    und auch die Altersobergrenze von 12 Jahren nicht. Es
    waren einmal 14 Jahre als Obergrenze geplant; dies ist
    von der Koalition wieder zurückgenommen worden. Er-
    klären Sie einmal einer alleinerziehenden Mutter oder ei-
    nem alleinerziehenden Vater, bei denen der Unterhalt
    ausfällt, warum das Amt ab dem 13. Lebensjahr des Kin-
    des keinen Unterhaltsvorschuss mehr zahlt. Braucht ein
    Kind ab 13 Jahren kein Essen, keine Schulbücher, keine
    Kleidung und keine Teilhabe? Das erklären Sie einmal
    den Menschen, die täglich damit zu tun haben.

    Das Totschlagargument der gelb-schwarzen Koali-
    tion, das immer genannt wird, lautet: Wünsch dir was,
    wer soll das alles bezahlen? Ich werde es Ihnen sagen.
    Bei Einführung eines Mindestlohns von 10 Euro pro
    Stunde – dies wird im Antrag erwähnt – würde sich nach
    Berechnungen des Prognos-Instituts durch höhere So-
    zialversicherungsbeiträge, höhere Steuereinnahmen und
    geringere Sozialausgaben ein fiskalischer Gesamteffekt
    von 12,7 Milliarden Euro ergeben. 12,7 Milliarden Euro
    plus! Dieses Geld verschleudert die Regierung allein
    durch ihr Nichtstun. Für den Kitaausbau sollte der Bund
    nach unserer Überzeugung 4 Milliarden Euro zusätzlich
    in die Hand nehmen. Bleiben 8,7 Milliarden Euro übrig.
    Die Rücknahme der Kürzung des Elterngelds würde
    600 Millionen Euro kosten. Bleiben etwa 8,1 Milliarden
    Euro übrig. Für den Kinderzuschlag sind 3,2 Milliarden
    und für die Aufstockung des Mindestelterngelds 2,3 Mil-
    liarden Euro notwendig. Bleiben unter dem Strich rund
    2,5 Milliarden Euro übrig.

    Wenn die Regierung dann noch die geplanten 2 Mil-
    liarden Euro für dieses unsinnige Betreuungsgeld dazu-
    packt, sind die Forderungen in unserem Antrag, die als
    nicht bezahlbar bezeichnet werden, allesamt problemlos
    zu erfüllen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Ingrid Fischbach [CDU/ CSU]: Es besteht ein Unterschied zwischen Millionen und Milliarden!)


    Aber man muss es auch wollen. Die Linke will es, aber
    die Gelb-Schwarzen werden heute wieder unter Beweis
    stellen, dass sie es nicht wollen.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit an diesem
    Freitagnachmittag.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Katja Dörner für die Frak-

tion Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katja Dörner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Die Familienpolitik der schwarz-gelben
    Bundesregierung ist leider völlig auf der falschen Spur.
    Wodurch zeichnet sich die Familienpolitik von Union
    und FDP aus? Knatsch und Zank, etwas anderes be-
    kommt man eigentlich gar nicht mit. Das Betreuungs-
    geld ist nur ein Beispiel. Heute habe ich in der Zeitung
    gelesen, dass die CSU Familienministerin Schröder ein
    Ultimatum stellt, um einen Gesetzentwurf vorzulegen.


    (Caren Marks [SPD]: Da wird scharf geschossen! – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Was passiert, wenn sie es nicht macht?)


    Da muss ich doch sagen: Das ist wahre Liebe unter Ge-
    schwisterparteien. So stelle ich mir nun wirklich keine
    harmonische Familienpolitik vor. Trotz dieser ganzen
    Streitereien sind in der Haushaltsplanung 1,2 Milliarden
    Euro für das Betreuungsgeld vorgesehen. Diese 1,2 Mil-
    liarden Euro könnten wir in der Familienpolitik wirklich
    sehr viel besser einsetzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Wir hatten am Montag eine Anhörung im Familien-
    ausschuss. Diese Anhörung hat sich mit der Weiterent-
    wicklung des Elterngelds befasst. Alle anwesenden Ex-
    pertinnen und Experten waren sich durch die Bank, egal
    wer sie eingeladen hatte, völlig einig, dass wir das
    Teilelterngeld ausbauen sollten.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Die jetzige Regelung hat nämlich den großen Nachteil,
    dass die Eltern, die sich die Kindererziehung partner-
    schaftlich teilen, benachteiligt und diskriminiert werden.
    Das können wir alle eigentlich nicht wollen. Alle Exper-
    tinnen und Experten waren sich auch einig: Die Partner-
    monate beim Elterngeld müssen ausgebaut werden.
    Auch das finden wir eigentlich alle richtig. Beide Vor-
    schläge sind auch im Koalitionsvertrag so vorgesehen.
    Für diese Vorschläge gab es sogar schon einen ausgear-
    beiteten Gesetzentwurf. Nur: Dieser Gesetzentwurf ist
    wieder eingesackt worden. Was war der Grund? Der





    Katja Dörner


    (A) (C)



    (D)(B)


    Grund war: Es ist kein Geld für diese sinnvollen Maß-
    nahmen da.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Angeblich ist kein Geld da!)


    Eine andere wichtige Maßnahme – sie ist hier schon
    genannt worden – ist der Unterhaltsvorschuss. Auch
    zum Unterhaltsvorschuss finden wir im Koalitionsver-
    trag einen guten Vorschlag, nämlich den, die Alters-
    grenze zu verschieben. Die Altersgrenze zu verschieben,
    wäre absolut sinnvoll und würde gerade Alleinerziehen-
    den und ihren Kindern in einer wirklich schwierigen Le-
    benssituation tatsächlich helfen. Auch dazu lag schon
    ein Gesetzentwurf vor. Auch dieser Gesetzentwurf
    wurde einfach wieder einkassiert. Warum? Weil für
    diese Maßnahme angeblich kein Geld da ist. Es ist abso-
    lut absurd, dass diese Regierung die wenigen sinnvollen
    Maßnahmen, die sie im Koalitionsvertrag vorgesehen
    hat, mit der Begründung, es sei kein Geld dafür da, auf
    Eis gelegt hat, gleichzeitig aber für eine absurde Maß-
    nahme wie das Betreuungsgeld 1,2 Milliarden Euro aus-
    geben will.


    (Caren Marks [SPD]: Jährlich!)


    Ich finde, da kann man sich nur an den Kopf fassen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Ich möchte einen Punkt aus dem Antrag der Linken
    aufgreifen, und zwar die Orientierung an einem wirklich
    modernen Familienbild. Familie ist nämlich längst nicht
    mehr da, wo es einen Trauschein gibt, sondern Familie
    ist da, wo Kinder sind und wo Menschen füreinander
    Verantwortung übernehmen.


    (Dr. Daniel Volk [FDP]: Sehr gut! FDP-Wahlprogramm!)


    Leider ist dies in der deutschen Familienpolitik und ge-
    rade im Familienrecht überhaupt noch nicht umgesetzt.
    Wann handelt die Bundesregierung beispielsweise beim
    Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche und eingetra-
    gene Lebenspartnerschaften?


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Niemals! Hat sie nicht vor!)


    Wann handelt sie endlich bei der steuerlichen Benachtei-
    ligung von Alleinerziehenden, von nicht miteinander
    verheirateten Eltern und von Patchworkfamilien?


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Macht sie auch nicht!)


    Beim Sorgerecht für nicht miteinander verheiratete
    Paare warten wir seit zwei Jahren auf einen Gesetzent-
    wurf. Es wurde aber immer noch nichts vorgelegt. Auch
    hier gibt es keinerlei Aktivitäten dieser Bundesregie-
    rung. Was tut die Bundesregierung beispielsweise zur
    Absicherung von Regenbogenfamilien?


    (Beifall der Abg. Petra Merkel [Berlin] [SPD])


    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, all das sind rheto-
    rische Fragen. Die Antwort darauf lautet: Sie tut nichts.


    (Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Richtig!)


    Die schwarz-gelbe Familienpolitik bleibt leider ein mut-
    loses Schmalspurprogramm. Soll denn von dieser Legis-
    laturperiode nur das Betreuungsgeld übrig bleiben? Das
    können wir alle nun wirklich nicht wollen.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Und „keine Quote“ bleibt übrig!)


    Daher auch von meiner Seite der dringende Appell an
    die Bundesregierung: Setzen Sie endlich die richtigen
    Prioritäten, und wenden Sie sich den relevanten Fragen
    zu!

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)