Rede:
ID1717910300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. Jörn: 1
    2. Wunderlich: 1
    3. hat: 1
    4. das: 1
    5. Wort: 1
    6. für: 1
    7. die: 1
    8. Fraktion: 1
    9. DieLinke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Miriam Gruß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Herr Wunderlich, Sie haben im Familienaus-
    schuss über den Antrag gesagt, das sei ein bunter Strauß
    an Forderungen der Familien-, Frauen-, Gesundheits-
    und Pflegepolitik. Ich muss Ihnen leider attestieren: Der
    Strauß ist nicht bunt, sondern rot und vor allem teuer.


    (Beifall der Abg. Ewa Klamt [CDU/CSU])


    Ich will nur einige Punkte aus diesem „Wünsch dir
    was“-Katalog nennen – sie sind schon angesprochen
    worden –: gebührenfreie Ganztagsbetreuung, Elterngeld
    für Alleinerziehende auf 24 Monate ausweiten, Kinder-
    geld auf 200 bis 300 Euro erhöhen und natürlich ein
    Mindestlohn in Höhe von mindestens 10 Euro pro
    Stunde. Ja, ich gebe zu, dass man in der Opposition den
    Vorteil hat, dass man nicht alles mit spitzem Bleistift
    rechnen muss. Das, was Sie verlangen, geht aber in den
    zweistelligen Milliardenbereich, und das hat nichts mit
    seriöser Familienpolitik zu tun;


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    denn seriöse Familienpolitik bedeutet auch, darauf zu
    achten, welche Schulden wir den nächsten Generationen
    hinterlassen. Die Realisierung Ihrer Forderungen hätte
    einen Schuldenaufbau zur Folge. Ich glaube, dass Ihren
    Haushaltspolitikern die Schamesröte ins Gesicht gestie-
    gen ist, als sie diesen Antrag im Haushaltsausschuss ver-
    teidigen mussten. Sie haben damit jede Glaubwürdigkeit
    verloren. Sie sollten kein einziges Mal mehr über den
    Abbau der Neuverschuldung sprechen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Jetzt kommt mein Lieblingssatz: Auf Schuldenbergen
    können Kinder nicht spielen und erst recht nicht lernen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Caren Marks [SPD]: Deshalb haben Sie die Hoteliers entlastet! Damit der Schuldenberg nicht wächst!)


    Dieser Satz stimmt. Das, was Sie fordern, würde zu ei-
    nem höheren Schuldenberg führen. Wir hingegen ma-
    chen uns an den Abbau der Neuverschuldung. Wir inves-
    tieren klug und gerecht.

    Wir haben investiert. Wir haben das Kindergeld und
    die Kinderfreibeträge erhöht. Wir geben 4 Milliarden Euro
    für den Ausbau der Betreuungsplätze aus. Wir haben ein
    Kinderschutzgesetz, Strukturen für Familienhebammen
    und das Netzwerk Frühe Hilfen geschaffen. Wir haben
    die Familienpflegezeit eingeführt. Wir schaffen mit dem
    Frauenhilfetelefon eine Infrastruktur zum Schutz von
    Frauen. Wir haben in den Haushalt Mittel zur Verbesse-
    rung von Kinderwunschbehandlungen eingestellt. Wir
    gestalten den Elterngeldvollzug unbürokratischer. Wir

    tun dies alles mit Vernunft und Augenmaß, aber auch mit
    Blick auf den Haushalt.

    Die Bundesrepublik ist kein Li-La-Launeland und der
    Haushalt kein „Wünsch dir was“-Fonds. Mit Realpolitik
    hat Ihr Antrag nichts zu tun. Deswegen wird er von uns
    klar abgelehnt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Jörn Wunderlich hat das Wort für die Fraktion Die

Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jörn Wunderlich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Hier wurde herausgehoben, was diese Koalition gemacht
    hat, zum Beispiel die Erhöhung des Kindergeldes. Das
    ist ja schön. Aber was hat eine Familie im Hartz-IV-Be-
    zug von der Erhöhung des Kindergeldes? Nichts, weil es
    voll angerechnet wird.


    (Ewa Klamt [CDU/CSU]: Nein! Die werden voll und ganz unterstützt!)


    Was hat eine Alleinerziehende, die Unterhaltsvorschuss
    bezieht, von der Kindergelderhöhung? Nichts, weil der
    Unterhalt voll gegengerechnet wird. – So viel zur Wert-
    schätzung aller Familien.

    Ich habe vier Minuten Redezeit. Wie soll man in vier
    Minuten eine Neuausrichtung der Familienpolitik dar-
    stellen?


    (Stefan Liebich [DIE LINKE]: Du schaffst das!)


    Ich will mich auf wenige Punkte beschränken. Ich wäre
    schon froh, wenn die Regierung nur einen – ich wieder-
    hole: nur einen – der von uns beantragten Punkte auf-
    greifen würde. Hauptsache, sie fängt überhaupt einmal
    an.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Dagmar Ziegler [SPD] – Dagmar Ziegler [SPD]: Keine Chance!)


    Zu Punkt 1 unserer Forderungen: einem gesetzlichen
    Mindestlohn und Arbeitsbedingungen, welche familien-
    freundlich gestaltet sind. Ich nenne ein Beispiel – es ist
    hier angesprochen worden –: Man kann in einem Betrieb
    Pflegezeit beantragen, wenn zum Beispiel ein Elternteil
    pflegebedürftig wird. Einen Rechtsanspruch auf diese
    Pflegezeit – vergleichbar mit der Elternzeit – gibt es aber
    nicht. Hier soll – so ist es am Mittwoch gesagt worden –
    abgewartet werden, wie sich die Inanspruchnahme von
    Pflegezeit auf freiwilliger Basis entwickelt.

    Wir brauchen ein individuelles Recht auf Teilzeitar-
    beit mit Rückkehr in die Vollzeit.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Auch der besondere Kündigungsschutz bis zur Einschu-
    lung des Kindes oder bis zur Vollendung des sechsten





    Jörn Wunderlich


    (A) (C)



    (D)(B)


    Lebensjahres des Kindes – in diesem Alter werden die
    meisten Kinder eingeschult –, der hier kritisiert wird, ist
    erforderlich. Das heißt ja nicht, dass diesen Eltern nicht
    gekündigt werden kann. Es wird übrigens immer nur von
    Müttern gesprochen; Väter sind auch Elternteile.


    (Caren Marks [SPD]: Wohl wahr!)


    Ihnen kann gekündigt werden, aber es müssen besondere
    Gründe vorliegen. Die Arbeitszeit ist insgesamt so zu
    gestalten, dass Väter und Mütter die Möglichkeit haben,
    neben der Elternschaft auch einer Erwerbstätigkeit nach-
    zugehen. Darüber hinaus brauchen wir eine Infrastruktur
    für Familien, Kinder und Jugendliche. Wir brauchen zu-
    nächst eine bedarfsgerechte, qualitativ hochwertige Kin-
    derganztagsbetreuung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das Elterngeld ist auszubauen, sowohl hinsichtlich
    der Partnermonate als auch hinsichtlich der Teilzeit-
    arbeitsmöglichkeiten. Dazu wird sich in Kürze hier im
    Haus Gelegenheit ergeben. Mal sehen, ob die Koalition
    dann ihrem eigenen Koalitionsvertrag und dem einhelli-
    gen Sachverstand aller Sachverständigen folgen wird.

    Ganz wichtig: Der Unterhaltsvorschuss ist auszu-
    bauen. Ich habe es gerade schon gesagt. Die maximale
    Bezugsdauer von 6 Jahren ist mit nichts zu begründen,
    und auch die Altersobergrenze von 12 Jahren nicht. Es
    waren einmal 14 Jahre als Obergrenze geplant; dies ist
    von der Koalition wieder zurückgenommen worden. Er-
    klären Sie einmal einer alleinerziehenden Mutter oder ei-
    nem alleinerziehenden Vater, bei denen der Unterhalt
    ausfällt, warum das Amt ab dem 13. Lebensjahr des Kin-
    des keinen Unterhaltsvorschuss mehr zahlt. Braucht ein
    Kind ab 13 Jahren kein Essen, keine Schulbücher, keine
    Kleidung und keine Teilhabe? Das erklären Sie einmal
    den Menschen, die täglich damit zu tun haben.

    Das Totschlagargument der gelb-schwarzen Koali-
    tion, das immer genannt wird, lautet: Wünsch dir was,
    wer soll das alles bezahlen? Ich werde es Ihnen sagen.
    Bei Einführung eines Mindestlohns von 10 Euro pro
    Stunde – dies wird im Antrag erwähnt – würde sich nach
    Berechnungen des Prognos-Instituts durch höhere So-
    zialversicherungsbeiträge, höhere Steuereinnahmen und
    geringere Sozialausgaben ein fiskalischer Gesamteffekt
    von 12,7 Milliarden Euro ergeben. 12,7 Milliarden Euro
    plus! Dieses Geld verschleudert die Regierung allein
    durch ihr Nichtstun. Für den Kitaausbau sollte der Bund
    nach unserer Überzeugung 4 Milliarden Euro zusätzlich
    in die Hand nehmen. Bleiben 8,7 Milliarden Euro übrig.
    Die Rücknahme der Kürzung des Elterngelds würde
    600 Millionen Euro kosten. Bleiben etwa 8,1 Milliarden
    Euro übrig. Für den Kinderzuschlag sind 3,2 Milliarden
    und für die Aufstockung des Mindestelterngelds 2,3 Mil-
    liarden Euro notwendig. Bleiben unter dem Strich rund
    2,5 Milliarden Euro übrig.

    Wenn die Regierung dann noch die geplanten 2 Mil-
    liarden Euro für dieses unsinnige Betreuungsgeld dazu-
    packt, sind die Forderungen in unserem Antrag, die als
    nicht bezahlbar bezeichnet werden, allesamt problemlos
    zu erfüllen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Ingrid Fischbach [CDU/ CSU]: Es besteht ein Unterschied zwischen Millionen und Milliarden!)


    Aber man muss es auch wollen. Die Linke will es, aber
    die Gelb-Schwarzen werden heute wieder unter Beweis
    stellen, dass sie es nicht wollen.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit an diesem
    Freitagnachmittag.


    (Beifall bei der LINKEN)