Rede:
ID1717907900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. Caren: 1
    2. Marks: 1
    3. hat: 1
    4. jetzt: 1
    5. das: 1
    6. Wort: 1
    7. für: 1
    8. die: 1
    9. SPD-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Markus Grübel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Alt macht nicht das Grau der Haare, alt macht nicht
    die Zahl der Jahre, alt ist, wer den Humor verliert
    und sich für nichts mehr interessiert.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und wie alt sind Sie?)


    – Das können Sie nachlesen. – Gotthold Ephraim
    Lessing zeichnet hier ein interessantes Bild vom Alter.
    Nicht die Äußerlichkeiten sind entscheidend, nicht das
    Datum in der Geburtsurkunde ist entscheidend, sondern
    die Einstellung, die jemand hat.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Sage ich ja!)


    Jeder kennt mit Sicherheit einen 25-Jährigen, der ihm äl-
    ter vorkommt als ein 75-Jähriger, der vor Tatendrang nur
    so sprüht.

    Je nachdem, welches Altersbild wir im Kopf haben,
    werden wir uns auch verhalten. Gerade für uns in der
    Politik, aber auch in der Wirtschaft, in den Medien, in
    der Gesellschaft ist es wichtig, richtige Altersbilder zu
    haben, um dann richtig entscheiden zu können.

    Darum war es gut und richtig, dass sich der Sechste
    Altenbericht mit den Altersbildern beschäftigt. Eine der
    zentralen Botschaften des Berichts ist: Altersbilder nei-
    gen zur Einseitigkeit und zur Vereinfachung und geben
    deshalb die Vielfalt des Alters nicht angemessen wieder.
    Weder hat das Älterwerden nur allgemein positive Seiten
    noch nur negative Seiten. Der Sechste Altenbericht zeigt
    ein differenziertes Bild vom Alter. Betont werden die
    Gleichzeitigkeit von Potenzialen, die Verletzlichkeit von
    Entwicklung, die Endlichkeit von Aktivität und die
    Grenzerfahrung. Wenn wir an die Älteren in unseren Fa-
    milien denken, dann haben wir mit Sicherheit auch diese
    verschiedenen Bilder im Kopf.

    Der Sechste Altenbericht nimmt Themen des Vierten
    Altenberichts – Risiken der Hochaltrigkeit unter Berück-
    sichtigung demenzieller Erkrankungen – und des Fünf-
    ten Altenberichts – Potenziale des Alters – auf und setzt
    sie zueinander in Bezug. Der Bericht hatte auch zum

    Ziel, in der seniorenpolitischen Fachöffentlichkeit, aber
    auch darüber hinaus, eine Diskussion und Reflexion
    über Altersbilder anzuregen.

    Wir beantragen in unserem Koalitionsantrag, beste-
    hende Altersgrenzen in allen Lebensbereichen zu über-
    prüfen, insbesondere eine Flexibilisierung des Eintritts
    in den Ruhestand. Altersdiskriminierung ist zu vermei-
    den.

    In unseren Gesetzen haben wir rund 400 Altersgren-
    zen. Sie sind häufig von einem besonderen Schutzgedan-
    ken und von der Annahme der eingeschränkten Leis-
    tungsfähigkeit geprägt, und zwar häufig, ohne dass man
    es widerlegen kann.

    Nach deutschem Recht kann man mit über 70 Jahren
    kein Schöffe mehr sein. Bundespräsident kann man aber
    in diesem Alter werden. Joachim Gauck hat mit 72 Jah-
    ren noch einmal eine große Verantwortung übernom-
    men. Sie, Herr Franz Müntefering, könnten noch einmal
    SPD-Vorsitzender werden; aber Schöffe dürften Sie
    nicht mehr werden. Konrad Adenauer, der uns allen be-
    kannt ist, hat Deutschland Freiheit und Wohlstand ge-
    bracht. Er hat geradezu visionär die Weichen für ein ge-
    eintes Europa gestellt und den Grundstein für die
    deutsche Einheit gelegt; aber Schöffe hätte er nicht mehr
    werden dürfen. Hier wollen wir etwas ändern.

    Bestimmte Versicherungen kann man in Deutschland
    ab dem 65. Lebensjahr gar nicht oder nur unter unattrak-
    tiven Bedingungen abschließen.

    Die Altersgrenzen im Recht und in der Rechtspraxis
    bedürfen einer grundlegenden Revision. Das gilt auch
    für die Sicht des Alters in der Arbeitswelt. „Ich wünsche
    mir, dass jene, die es wollen, länger im Beruf bleiben
    können“, sagte Bundespräsident Gauck beim Deutschen
    Seniorentag. Ich kann dem nur zustimmen. Wer körper-
    lich oder geistig fit ist, soll länger arbeiten können, wenn
    er dies will. Der Staat und die Tarifpartner sollten dies
    nicht erschweren oder gar verhindern. Eine Umfrage von
    Generali zum Thema Lebensarbeitszeit hat ergeben:
    54 Prozent der 65- bis 75-Jährigen hätten ihren Beruf
    gern länger ausgeübt. Das ist eine interessante Erkennt-
    nis, der wir uns nicht verschließen sollten.

    Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben schon
    vielfältige Maßnahmen ergriffen. Ich nenne hier nur ei-
    nige stichwortartig.

    Das Programm „Altersgerecht umbauen“: 62 000
    Wohnungen wurden mit dem Konjunkturprogramm I al-
    tersgerecht saniert. Dieses Programm wird als Eigenpro-
    gramm der KfW in Form eines Darlehens fortgesetzt.

    Wir haben das Programm „Freiwilligendienste aller
    Generationen“. Wir werden uns in Kürze darüber unter-
    halten, wie wir das Format dieses erfolgreichen Dienstes
    fortsetzen können.

    Wir haben das Aktionsprogramm „Mehrgeneratio-
    nenhäuser II“: Hier kommen die Generationen zusam-
    men. Die Älteren können zum Beispiel jüngeren Fami-
    lien helfen. Es gibt aber auch Angebote für demenziell
    Erkrankte.





    Markus Grübel


    (A) (C)



    (D)(B)


    Wir haben den Bundesfreiwilligendienst für alle Al-
    tersstufen geöffnet und für die über 27-Jährigen ein gu-
    tes Format gefunden.

    Viele dieser Punkt werden auch in der neuen Demo-
    grafiestrategie der Bundesregierung aufgegriffen. Kapi-
    tel C trägt die Überschrift: „Selbstbestimmtes Leben im
    Alter“. Ziele sind: Selbstbestimmtes Leben, Aktivitäten
    im Alter fördern und das Leitbild der sorgenden Ge-
    meinschaft etablieren.

    Das Thema sorgende Gemeinschaft oder Caring
    Community wurde auch in der Anhörung der Sachver-
    ständigen wiederholt genannt. Caring Community
    umfasst eine Reihe unterschiedlicher Felder wie die
    Stadtplanung, die kommunale Infrastruktur, den Einzel-
    handel, die medizinische Versorgung, die pflegerische
    Versorgung, bürgerschaftliches Engagement, Wohnfor-
    men, Nachbarschaftshilfe und vieles mehr. Es ist ein Zu-
    kunftsthema der Seniorenpolitik, das sowohl die Rolle
    der Altersbilder als auch der Alterspotenziale themati-
    siert. Wichtig ist mir, die Vielzahl dieser Themen aus ei-
    ner kommunalen Perspektive zu betrachten. Dort beste-
    hen die Probleme, und dort müssen sie auch gelöst
    werden. Ich werbe dafür, dass das Thema der sorgenden
    Gemeinschaft, der Caring Community, Thema des Sieb-
    ten Altenberichts wird und so auf die politische Agenda
    kommt.

    Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin am Ende
    meiner Redezeit, aber wir sind noch lange nicht am Ende
    mit unserer Generationenpolitik. Dieser Herausforde-
    rung stellen wir uns. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit
    den Erkenntnissen des Sechsten Altenberichts, der De-
    mografiestrategie und der Engagementstrategie der Bun-
    desregierung auch hier ein Stück weiterkommen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Caren Marks hat jetzt das Wort für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Caren Marks


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wer
    kennt sie nicht, die versteckten oder offenen Botschaften
    im Alltag, die sehr deutlich machen, dass ältere Men-
    schen angeblich zum alten Eisen gehören oder gar ein
    Problem darstellen. In der Presse gibt es Überschriften
    wie „Unsere Gesellschaft ist überaltert“, „Deutsche Be-
    völkerung schrumpft und altert dramatisch“ oder „Al-
    terspyramide kippt – Viele Alte, wenig Steuern“. Zum
    Glück liest man heutzutage kaum noch in Stellenanzei-
    gen: Suche Mitarbeiter zwischen 25 und 45 Jahren.

    Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat eine
    Umfrage veröffentlicht, wonach 42 Prozent der Befrag-
    ten dem Satz zustimmten: Ab 45 bekommt man heutzu-
    tage praktisch keinen Job mehr. 42 Prozent – das ist fast
    jeder bzw. jede Zweite. Hier wird deutlich: Ältere Men-
    schen erleben häufig Diskriminierungen.

    Deshalb wundere ich mich sehr, dass die schwarz-
    gelbe Bundesregierung in dem neu vorgelegten Demo-
    grafiebericht nicht ein Wort zum Thema Altersdiskrimi-
    nierung verliert. Nicht eine Silbe! Das ist wirklich traurig,
    aber auch ein Armutszeugnis für diese Bundesregierung.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Medien, aber auch manche Politikerinnen und
    Politiker – ich denke da zum Beispiel an Herrn
    Mißfelder – beschwören oft einen Generationenkonflikt,


    (Markus Grübel [CDU/CSU]: Im Gegenteil!)


    indem sie die zunehmende Zahl der älteren Menschen
    als demografisches Problem beschreiben. Die Alten ver-
    sus die Jungen – dieses Bild entspricht aber nicht der
    Realität; denn der Zusammenhalt zwischen den Genera-
    tionen in unserer Gesellschaft ist enorm groß. Jede und
    jeder von uns kennt sicherlich zahlreiche Beispiele dafür
    im Familien- oder Freundeskreis.

    Auch das Bild von älteren Menschen in der Arbeits-
    welt ist oft verzerrt. Es heißt: Ältere Menschen sind
    nicht so stark belastbar. Oder: Jüngere sind leistungsfä-
    higer. Das hört man häufig hinter vorgehaltener Hand. In
    manchen Branchen gelten Menschen jenseits der 40 so-
    gar schon als nicht mehr vermittelbar. Das ist wirklich
    ein Skandal und darf nicht hingenommen werden; ich
    denke, hierüber besteht Einigkeit im Parlament.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, diese Diskriminie-
    rung darf nicht sein, erst recht nicht in Zeiten, in denen
    Unternehmen einen Fachkräftemangel beklagen. Hier
    muss sich ein realistisches, ein differenziertes Altersbild
    durchsetzen, bei dem die Potenziale und die Erfahrungen
    älterer Menschen im Mittelpunkt stehen. Daher finde ich
    die Kampagne der Antidiskriminierungsstelle des Bun-
    des gegen Altersdiskriminierung enorm wichtig. Bei die-
    ser Kampagne steht das Allgemeine Gleichbehandlungs-
    gesetz, für das die SPD damals erfolgreich gekämpft hat,
    im Vordergrund.


    (Beifall bei der SPD)


    Allen Unkenrufen vor allem von Union und FDP zum
    Trotz: Unsere Gesellschaft braucht eine starke, eine
    selbstbewusste Antidiskriminierungspolitik.


    (Beifall bei der SPD)


    Es ist eben nicht selbstverständlich, dass Arbeitgeber bei
    Bewerberinnen und Bewerbern vor allem auf die Quali-
    fikation und nicht aufs Alter schauen. Es ist nicht selbst-
    verständlich, dass Arbeitgeber gezielt Beschäftigte fort-
    und weiterbilden, dass sie Belastungen am Arbeitsplatz
    frühzeitig erkennen und den Gesundheitsschutz stärken.
    Es ist auch nicht selbstverständlich, dass Arbeitgeber
    den Erfolg von altersgemischten Teams sowie die Erfah-
    rung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als
    unschätzbaren Wert anerkennen.

    Der Sechste Altenbericht mahnt daher zu Recht eine
    neue Kultur des Alters an. Dafür müssen wir alle ge-
    meinsam eintreten. Auch hier sehe ich vor allem die
    Bundesregierung in der Verantwortung. Aber ich frage
    mich: Wo bleibt das Engagement der schwarz-gelben
    Koalition? Wie geht die zuständige Bundesseniorenmi-





    Caren Marks


    (A) (C)



    (D)(B)


    nisterin aktiv gegen Diskriminierung im Alter vor? Wo
    kämpft sie Seite an Seite mit der Arbeitsministerin für
    eine altersgerechte und faire Arbeitswelt? Wo bleibt
    Frau Schröders Engagement für eine umfassende Prä-
    ventionsstrategie und ein Präventionsgesetz, das die Ge-
    sundheitsförderung im Alltag der Menschen stärkt? Weit
    und breit nichts in Sicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Es ist sogar noch schlimmer. Als Frau von der Leyen
    letztes Jahr im Zuge der Arbeitsmarktpolitik sinnvolle
    Maßnahmen für Ältere zusammengestrichen hat, schaute
    die Seniorenministerin tatenlos und schweigend zu.
    Auch als Kabinettskollege Ramsauer das Programm
    „Altersgerecht Umbauen“ zusammenstrich, habe ich von
    Ihnen, Frau Schröder, keinen Einspruch gehört. Die Se-
    niorenministerin hat sich wiederholt nicht für die Ziel-
    gruppe, die sie eigentlich vertreten sollte, eingesetzt.
    „Nicht meine Ministerin“ – das Motto der empörten
    Frauen gegen die Gleichstellungspolitik von Frau
    Schröder passt gut zu ihrer Seniorenpolitik.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir brauchen eine umfassende Strategie, damit wir
    den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und die
    Wertschätzung älterer Menschen fördern können. Wir,
    die SPD-Bundestagsfraktion, haben dazu Vorschläge er-
    arbeitet, denen Sie sich gerne anschließen können.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD)