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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kerstin Griese


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mir

    fehlt aufseiten der Regierungsfraktionen in dieser De-
    batte ein wenig die Begeisterung für die europäische
    Idee.


    (Oliver Luksic [FDP]: Wo ist Steinmeier? – Joachim Spatz [FDP]: Wo sind die SPD-Kanzlerkandidaten?)


    Ich glaube, wir werden die Zustimmung für Europa und
    auch für die schwierigen Schritte, die wir jetzt zu tun ha-
    ben, nur dann wieder bekommen, wenn die Menschen
    auch davon überzeugt sind, dass wir die Krise meistern
    können. Diese Überzeugung fehlt bei Ihnen anschei-
    nend.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Joachim Spatz [FDP]: Wie begeistert sind denn die Kanzlerkandidaten? Fehlanzeige!)


    Es ist ja auch interessant, dass Umweltminister
    Röttgen versucht hat, die NRW-Wahl am Sonntag zu ei-
    ner Abstimmung über den Europakurs der Kanzlerin
    Merkel zu machen.


    (Otto Fricke [FDP]: Quatsch! Was soll das denn?)


    Bevor er da deutlich zurückgepfiffen wurde, hat er tat-
    sächlich gedacht, dass er damit seine bescheidenen Zu-
    stimmungswerte steigern könnte. Welch ein Irrtum; denn
    die Menschen wissen, dass Sparen alleine kein zukunfts-
    fähiges Konzept ist, sondern dass Sparen und Wachstum
    zusammengehören. Hannelore Kraft hat mit ihrer vor-
    beugenden Politik überzeugend gezeigt, dass Sparen und
    Investitionen in die Zukunft, in Bildung und in Kinder
    zusammengehören und zwei Seiten derselben Medaille
    sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Joachim Spatz [FDP]: Wo denn zum Beispiel? Wo spart sie denn?)






    Kerstin Griese


    (A) (C)



    (D)(B)


    Deshalb ist es uns Sozialdemokratinnen und Sozial-
    demokraten so wichtig, dass beides zusammengehört:
    Sparen und die Entwicklung von Wachstum, ein gemein-
    samer Binnenmarkt und gemeinsame soziale Standards
    in Europa, soziale Gerechtigkeit und Innovation, die ge-
    meinsame Währung, der Euro, und offene Grenzen und
    Freizügigkeit. Europa ist nämlich mehr als die Krise,
    Europa bedeutet auch Jugendaustausch, Studentenaus-
    tausch, kulturelle Vielfalt und eine starke Zivilgesell-
    schaft.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Unser ehemaliger Bundespräsident Johannes Rau hat
    2003, in einem Jahr, in dem es um die Erweiterung der
    Europäischen Union um zehn Staaten ging und in dem es
    deshalb durchaus heftige Debatten gab, einmal gesagt
    – ich zitiere ihn –:

    Dauerhafte Fortschritte bei der Einigung unseres
    Kontinents können wir nur erreichen, wenn die
    europäische Idee in den Herzen und Köpfen der
    Menschen verankert wird, wenn die Einigung von
    den Menschen bejaht und getragen wird. Diese Zu-
    stimmung ist möglich, aber sie fällt nicht vom Him-
    mel. Wer in Politik und Gesellschaft Verantwortung
    trägt, muss dafür werben.

    Auch heute geht es darum, mit Herz und Verstand dafür
    zu werben. Ich habe aber das Gefühl, dass wir heute von-
    seiten der Regierung viele Abgesänge und Trauerreden
    gehört haben.

    Es geht nicht, für Europa zu werben, wenn man im-
    mer nur zögert und zaudert, wenn man zuerst auf die
    „faulen Griechen“ schimpft und jegliche Hilfen aus-
    schließt, um sie später dann doch zu gewähren – übri-
    gens zu spät; dadurch wurde es noch teurer –, und wenn
    man zuerst nachhaltige Rettungsschirme ausschließt, sie
    später dann aber doch einführen will. Es geht jetzt da-
    rum, dass wir in dieser Krise entschlossen und zielge-
    richtet für Europa werben. Dazu gehört, dass wir neben
    der Wirtschafts- und Währungsunion eben auch eine So-
    zialunion brauchen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Unser Ziel ist das soziale Europa. Uns macht große
    Sorgen, dass sich eine soziale Schieflage entwickelt. Die
    wachsende soziale Ungleichheit in Europa gefährdet die
    europäische Einigung und die Identifikation der Men-
    schen mit Europa.

    Die deutsche Bundesregierung zeigt leider keinerlei
    Ehrgeiz, mehr Integration und Teilhabe für die Men-
    schen im eigenen Land zu erreichen. Sie engagiert sich
    nicht bei der Bekämpfung von Armut, sie hat die Lang-
    zeitarbeitslosen aufgegeben,


    (Joachim Spatz [FDP]: Es werden immer weniger!)


    sie weigert sich, einen gesetzlichen Mindestlohn einzu-
    führen, und sie will ein unsinniges Betreuungsgeld ein-

    führen, statt in den Kitaausbau zu investieren. Ich könnte
    das ewig weiter fortsetzen.


    (Joachim Spatz [FDP]: Nein!)


    Diese Bundesregierung zeigt leider auch kein En-
    gagement, soziale Verwerfungen in den Ländern Euro-
    pas, die jetzt unsere Hilfe brauchen, zu verhindern. Man
    muss sich allein die Situationen in Spanien und Grie-
    chenland, wo die Hälfte der jungen Menschen arbeitslos
    ist, vorstellen, um zu wissen, was das mit den Menschen
    dort macht. Das ist ein dramatischer Zustand.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Mindestlohn ist gesenkt worden, und es sind gerade
    auch die gut ausgebildeten Menschen, die dort arbeitslos
    sind.

    Hier zeigt es sich, dass wir dringend mehr tun müs-
    sen, um Hoffnung für diese junge Generation zu schaf-
    fen. Deshalb brauchen wir mehr Wachstum, einen besse-
    ren und zielgerichteteren Einsatz der europäischen
    Mittel und ein konkretes Programm zur Bekämpfung der
    Jugendarbeitslosigkeit.

    Für mehr Wachstum und Zusammenhalt in Europa
    gibt es Beispiele. Wir brauchen Haushaltskonsolidie-
    rung, klare Sparziele und dazu ein Wachstumspaket. Wir
    haben das in Deutschland schon einmal gezeigt, als so-
    zialdemokratische Minister mit den Konjunkturpaketen
    dafür gesorgt haben, dass Kommunen gestärkt wurden,
    dass Arbeit geschaffen wurde und dass mit der Kurz-
    arbeit Jobs erhalten wurden – gerade bei uns in Nord-
    rhein-Westfalen.


    (Beifall bei der SPD – Otto Fricke [FDP]: Und was ist dann passiert? – Oliver Luksic [FDP]: Verfassungswidriger Haushalt!)


    Deshalb reicht es heute nicht, immer nur die guten
    Daten und Zahlen zu loben, sondern man darf auch noch
    einmal sagen, wer dafür gesorgt hat. Das waren nämlich
    sozialdemokratische Minister und ihre Konzepte.


    (Oliver Luksic [FDP]: Was wurde denn zu dem Haushalt gesagt?)


    Um die Identifikation mit Europa zu erhalten, müssen
    wir dringend die Verursacher der Krise an den Kosten
    beteiligen. Dazu gehört eine Steuer auf Finanzgeschäfte,
    dazu gehört eine effektivere Kontrolle der Banken, dazu
    gehört ein gesetzlicher Mindestlohn auch für Deutsch-
    land, damit nicht immer nur die kleinen Leute zur Kasse
    gebeten werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Europa ist ein Europa der offenen Grenzen. Für viele
    Menschen sind die gemeinsame Währung und die Reise-
    freiheit die beiden Dinge, durch die Europa ganz prak-
    tisch erfahrbar ist. Deshalb sage ich ganz deutlich: Es
    dient der europäischen Einigung nicht, wenn der Bun-
    desinnenminister zusammen mit seinem abgewählten
    französischen Kollegen über die Wiedereinführung von
    Kontrollen an den innereuropäischen Grenzen nach-





    Kerstin Griese


    (A) (C)



    (D)(B)


    denkt. Wir wollen ein offenes Europa und keine neuen
    Schlagbäume.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir wollen eine andere Flüchtlingspolitik; denn auch
    die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass keine
    Menschen mehr im Mittelmeer ertrinken und dass sich
    die Lage in den griechischen Flüchtlingslagern verbes-
    sert. Auch das gehört zu einem sozialen Europa.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ein letzter Gedanke. Damit auch die arbeitslosen jun-
    gen Menschen in Griechenland, Spanien und Portugal
    eine Zukunftsperspektive erhalten, ist es sehr wichtig, et-
    was für sie zu tun; denn anderenfalls werden sie Europa
    infrage stellen, was eine Gefahr für unsere Demokratie
    sein wird. Sie werden nämlich fragen, ob Demokratie
    und soziale Marktwirtschaft die richtigen Antworten
    sind. Wir haben am vergangenen Sonntag gesehen, dass
    Rechtsextreme ins griechische Parlament eingezogen
    sind. Das sollte uns zu denken geben. Deshalb ist unser
    Einsatz für ein soziales Europa ein Einsatz für ein demo-
    kratisches Europa der Zukunft.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als letztem Redner zu diesem Tagesordnungspunkt

erteile ich Detlef Seif für die CDU/CSU-Fraktion das
Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Detlef Seif


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Kol-

    legin Griese, wenn das keine Wahlkampfrede war!


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Nur kein Neid!)


    Angesichts der wirtschaftlichen und sozialen Entwick-
    lung in der Bundesrepublik Deutschland, angesichts der
    Beschäftigungszahlen und der Arbeitslosenquote sowie
    der Einnahmen des Staates halte ich es für ein bisschen
    anmaßend, wenn Sie dieser erfolgreichen Bundesregie-
    rung vorwerfen, dass sie nichts täte. Wir sollten uns
    nicht gegenseitig vorwerfen, dass uns die Begeisterung
    für Europa fehlt. Wir alle sind begeistert. Wir haben nur
    andere Lösungsansätze und Konzepte. Das sollten wir
    respektieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Im März 2012 wurde der Fiskalpakt von den EU-Län-
    dern bis auf Großbritannien und Tschechien angenom-
    men. Er muss jetzt noch umgesetzt werden. Ich wider-
    spreche ausdrücklich unserem Kollegen Jürgen Trittin,
    der erklärt hat, dass dieser Fiskalpakt kein Meilenstein
    sei.


    (Dr. Frithjof Schmidt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau so ist es! Ein Torso ist das!)


    Juristen wissen: In diesen Fiskalpakt wird die verbindli-
    che Verpflichtung aufgenommen, eine Schuldenbremse
    verfassungsrechtlich zu implementieren.


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt nicht!)


    Der Fiskalpakt beinhaltet Kontrollmechanismen, die au-
    tomatisch dazu führen, dass eine Verletzung der Krite-
    rien des Maastrichter Vertrages durch die Mitgliedstaa-
    ten Konsequenzen hat. Das ist ein Meilenstein, weil in
    den vergangenen Jahren Verletzungen nicht verfolgt
    wurden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Herr Dr. Schmidt, natürlich gehören ESM und Fiskal-
    pakt zusammen. Wer als Mitgliedstaat nicht bereit und in
    der Lage ist, haushaltspolitisch seinen Laden in Ordnung
    zu bringen, der kann nicht erwarten, im Falle einer wirt-
    schaftlichen Schieflage von der europäischen Solidarität
    zu profitieren. Beides gehört zusammen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Erklärungen des neuen französischen Präsidenten
    François Hollande haben hier viele Gedanken beflügelt,
    dass etwa über den Fiskalpakt neu verhandelt und ein
    Wachstums- und Beschäftigungspakt eingesetzt werden
    müsse. Der Kollege Jürgen Trittin sagt sogar: Wir müs-
    sen die Idee eines Schuldentilgungspaktes, den der Sach-
    verständigenrat empfohlen hat, aufgreifen.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gut!)


    Die Kanzlerin hat nachvollziehbar erklärt, dass ein
    Schuldentilgungspakt in der Praxis nicht umsetzbar ist.


    (Dr. Frithjof Schmidt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das muss man doch nicht glauben! Die haben doch keine Ahnung!)


    – Die Mitglieder des Sachverständigenrates haben Ah-
    nung von Wirtschaft, aber ich bezweifle, dass Sie mehr
    Kenntnisse über Probleme bei der Implementierung poli-
    tischer Institutionen haben als wir, die wir in der Politik
    praktisch unterwegs sind.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das habe ich nicht verstanden! Können Sie das noch einmal erklären, Herr Seif? – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Immer diese blöden Sachverständigen!)


    Einige haben in Anlehnung an Hollandes Äußerungen
    die Forderung erhoben, dass zunächst die Finanztransak-
    tionsteuer eingeführt werden soll. Ich persönlich bin
    kein Freund dieser Steuer, aber meine Fraktion und auch
    die Kanzlerin setzen sich seit letztem Jahr mit Nach-
    druck dafür ein.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das ist Ihr Problem!)






    Detlef Seif


    (A) (C)



    (D)(B)


    Wie Sie wissen, wurde der letzte Versuch, das EU-
    weit zu implementieren, von neun Ländern gestartet.
    Dieser Versuch ist am Widerstand von zwei Ländern ge-
    scheitert. Auch der Versuch, das in der Euro-Zone umzu-
    setzen, ist ebenfalls gescheitert.


    (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auch das stimmt nicht!)


    Man kann über alles diskutieren, Herr Heil. Auch Ih-
    ren Ansatz eines Investitions- und Aufbaufonds halte ich
    für diskussionswürdig. Aber wir sind nicht in einem
    Universitätsseminar, in dem wir viel Zeit haben, sondern
    wir sind in der europäischen Praxis, und die Zeit drängt.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau!)


    Ein großer deutscher Politiker und großer Europäer,
    Willy Brandt, hat gesagt:

    Mit den Europaverhandlungen ist es wie mit dem
    Liebesspiel der Elefanten: Alles spielt sich auf ho-
    her Ebene ab, wirbelt viel Staub auf – und es dauert
    sehr lange, bis etwas dabei herauskommt.

    Meine Damen und Herren, die Europapolitik der letz-
    ten zwei Jahre hat diesen Spruch widerlegt angesichts
    der Geschwindigkeit von Entscheidungen und der Quali-
    tät in der Bearbeitung. Qualität erreicht man nicht, wenn
    man sozusagen aus der Hüfte schießt; man muss natür-
    lich den Sachverhalt prüfen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Aber auch nicht Schüsse ins Knie!)


    Wir stehen vor schwierigen Situationen und neuen
    Herausforderungen. Auch Sie wussten vor einem Jahr
    nicht, wie die weitere Entwicklung vonstattengeht. Es
    wurde jeweils angemessen, flexibel und vernünftig re-
    agiert.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich halte es geradezu für unerträglich, wenn Herr
    Steinmeier sagt, dass diese Regierung und die Kanzlerin
    einen Stillstand herbeigeführt haben.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das tut Ihnen weh! – Dr. Frithjof Schmidt [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das tut wirklich weh!)


    Es ist ein Verdienst der Bundeskanzlerin und des Finanz-
    ministers, dass die Verhandlungen auf europäischer
    Ebene in dieser Qualität und mit dieser Zügigkeit umge-
    setzt wurden.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wo sind denn Ihre Wachstumsimpulse?)


    Die Kanzlerin wird europaweit für ihre tolle Arbeit re-
    spektiert. Sie aber machen das Ganze mies.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Man darf den Bogen auch nicht überspannen, unab-
    hängig von den Signalen, die an die Märkte gesendet
    werden. Wenn wir jetzt den Fiskalpakt noch einmal öff-
    nen, dann werden alle Länder auf die Idee kommen, ih-

    rerseits weitere Änderungen zu wünschen. Dann kom-
    men wir zu gar nichts mehr. Deshalb appelliere ich an
    Sie, mit Nachdruck an der Sache zu arbeiten, aber den
    Fiskalpakt in der beschlossenen, das heißt in der vertrag-
    lich vereinbarten Form umzusetzen.

    Wenn es in einem Kommentar der Welt heißt, dass die
    Sozialdemokraten Hochverrat begehen könnten, wenn
    sie den Fiskalpakt blockieren,


    (Dr. Frithjof Schmidt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt aber Vorsicht!)


    dann halte ich diese Formulierung für sehr überspitzt
    und auch nicht für angemessen.