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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Manuel Sarrazin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Verehrter Herr Spatz, wenn Sie den Kommissionsent-

    wurf bezüglich Connecting Europe Facility vom März
    lesen, dann wird Ihnen ganz klar, was die Kommission
    vorschlägt. Das ist eine Fazilität, die dafür sorgen soll,
    dass mithilfe öffentlicher Mittel, mit Mitteln aus Struk-
    turfonds aus anderen Bereichen gehebelt und mehr pri-
    vates Kapital mobilisiert werden kann. Da hat nie je-
    mand etwas anderes vorgeschlagen, auch Herr Barroso
    damals nicht.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Das Problem an Ihrer Europapolitik ist, dass Sie nicht in
    der Lage sind, konstruktive, vorausdenkende Vorschläge
    zu machen. Sie müssen sich immer hinter den fehlenden
    Mehrheiten in Ihren Reihen verstecken.


    (Joachim Spatz [FDP]: Nein!)


    Das nimmt Stärke. Ihnen fehlt Stärke, um in Europa vor-
    anzugehen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: James Bond! Euro-Bonds! Projektbonds!)


    Eines muss man sagen – die Schuman-Erklärung ist
    schon genannt worden –: Schuman hat damals geschrie-
    ben:

    Der Friede der Welt kann nicht gewahrt werden
    ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe
    der Bedrohung entsprechen.

    Wenn wir diesen Satz als Blaupause nehmen und uns
    das, was Herr Westerwelle gerade gesagt hat, und Ihre
    Beiträge in dieser Debatte vor Augen führen, dann ist,
    glaube ich, die Analyse relativ klar.

    Die große Frage in dieser Krise ist doch, Herr Spatz
    und Herr Westerwelle, die integrationspolitische Demo-
    kratiefrage. Warum kommt von Herrn Westerwelle und
    aus Ihren Reihe zu dieser großen Frage dieser Krise so
    wenig, um nicht zu sagen: gar nichts?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    Es ist doch bezeichnend, dass bei diesem Kernpunkt der
    Europapolitik das Auswärtige Amt gar nicht präsent ist.

    Ich muss Ihnen noch eines sagen – der Schuman-Plan
    ist schon genannt worden –: Was war die große Idee von
    Schuman neben dem, was Herr Krichbaum gewürdigt
    hat? Es war die Hohe Behörde, die die gemeinsame
    Montanunion verwaltet. Die Europapolitik dieser Regie-
    rung bricht mit dem Erbe von Schuman, weil Frau
    Merkel in Brügge mit der Unionsmethode zum Angriff
    auf die Kommission und das Europäische Parlament ge-
    blasen hat.


    (Joachim Spatz [FDP]: Quatsch!)


    Sie brechen mit einer großen Tradition, indem Sie reine
    Regierungspolitik machen und die Gemeinschaftsinstitu-
    tionen in dieser Krise schwächen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Sie wissen, dass ich über die Geringschätzung der
    Parlamente im Rahmen dieser Unionsmethode viel zu
    sagen hätte. Deswegen haben wir in Karlsruhe geklagt.
    Diesbezüglich haben wir in diesem Haus gemeinsame
    Anliegen gegenüber der Regierung. Darüber werden wir
    sprechen.

    Ich möchte sagen, dass es aus meiner Sicht eine deut-
    sche Aufgabe ist, den Mut, die Verträge zu ändern, zu
    adressieren. Wir können ganz klar sagen, dass die Ana-
    lyse in der Erklärung von Laeken, dass die Europäische
    Union für die Herausforderungen der Globalisierung
    nicht ausreichend gewappnet ist und dass die nationalen
    Politiken besser koordiniert werden müssen, noch
    stimmt. In dem Aktionsprogramm, das Herr Westerwelle
    hier gerade genannt und vorgestellt hat, fehlt dieser
    Punkt. Dort fehlt der deutsche Anspruch, dass wir die





    Manuel Sarrazin


    (A) (C)



    (D)(B)


    Vordenker- und Vorreiterrolle in Europa übernehmen
    müssen, wenn es darum geht, das Mehr an Europa kon-
    kret zu machen und über Vertragsänderungen zu reden,
    und zwar mit einer Methode, die demokratisch und
    transparent ist, also im Rahmen eines europäischen Kon-
    vents und nicht in den Hinterzimmern von Regierungs-
    konferenzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte meine letzten Sekunden Redezeit nutzen,
    um etwas zu Griechenland zu sagen. Wenn ich mir die
    Presselage ansehe – vieles von dem, was hier heute ge-
    sagt wurde, hebt sich positiv davon ab –, habe ich das
    Gefühl, dass manche in Ihren Reihen noch nicht verstan-
    den haben, für wen sie Stichwortgeber sein können, ob
    willentlich oder aus Versehen. Ich frage mich manchmal:
    Für wen machen Sie eigentlich Wahlkampf? Sie erwe-
    cken den Eindruck, es wäre möglich, Griechenland aus
    der europäischen Schicksalsgemeinschaft auszuschlie-
    ßen, es wäre keine politische Wertentscheidung, die
    Euro-Zone mit 17 Staaten zusammenzuhalten. Alle acht
    Wochen wird aus den Reihen der Koalition diese politi-
    sche Wertentscheidung infrage gestellt. Das ist ein Zei-
    chen von politischer Schwäche. Diese politische Schwä-
    che Ihrer Koalition und Ihrer Regierung ist mit ein
    Grund für die Krise.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Jürgen Hardt ist der nächste Redner für die CDU/

CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Hardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir

    Europapolitiker und Außenpolitiker sind hier jetzt, da
    die Debatte schon etwas fortgeschritten ist, relativ unter
    uns. Ich freue mich trotzdem, dass der Präsident der
    Europäischen Investitionsbank auf der Besuchertribüne
    Platz genommen hat.


    (Beifall)


    Ich glaube, wir alle setzen große Hoffnungen in die
    Möglichkeiten und Perspektiven – diese gibt es zum Teil
    aufgrund der neuen Ausgestaltung des finanziellen Rah-
    mens der Europäischen Union –, die Instrumente, die
    uns zur Verfügung stehen, zu schärfen und zu verbes-
    sern. Denn offensichtlich haben die Methoden, mit
    denen wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten
    versucht haben, Impulse für Wirtschaftswachstum zu
    setzen, nicht ganz und nicht in allen Ländern den Erfolg
    gehabt, den wir uns gewünscht haben.

    Ich möchte in dieser Debatte ganz konkret auf die
    Rede von Kollegen Roth eingehen – ich sehe ihn leider
    gerade nicht –, der hier vorhin ein ziemlich düsteres Bild
    Europas gemalt hat, um dann in den letzten zehn Sekun-
    den seiner Rede die Regierung zu mahnen, sie solle doch
    nicht alles so negativ malen und so schlecht sehen. Ich

    möchte einen Beitrag dazu leisten, dass wir die Chancen
    sehen, die vor uns liegen.

    Wenn wir auf das zurückblicken, was wir in den letz-
    ten zwei Jahren in der Europapolitik erlebt haben, sehen
    wir, dass wir viele Erschütterungen erlebt haben. Wir ha-
    ben viele Dinge erlebt, die wir uns so nicht vorstellen
    konnten, aber wir haben natürlich auch erlebt, dass wir
    in den letzten 24 Monaten ganz gut um die vielen Klip-
    pen herumgeschifft sind, die uns im Weg standen.

    Wir hören immer wieder Ratschläge von außen. Wenn
    ich mir vorstelle, wir hätten vor 24 Monaten den Rat-
    schlag angenommen, die Griechenland-Illiquidität, die
    praktische Insolvenz dieses Staates, einfach hinzuneh-
    men und nicht zu helfen, weil man als guter Kaufmann
    dem schlechten kein gutes Geld hinterherwirft – das war
    nur einer der Sprüche, die uns gesagt wurden –, dann
    hätten wir einen enormen Schaden für Europa produ-
    ziert, der weit über das hinausgeht, was man sich vorstel-
    len kann.

    Wir hätten selbst im günstigsten Fall auf das Wirt-
    schaftswachstum der letzten zwei Jahre verzichtet, das
    100 Milliarden Euro in die öffentlichen Kassen von
    Bund, Ländern und Gemeinden gespült hat. All denjeni-
    gen, die uns vorwerfen, dass wir die Rettung des Euro
    und die Rettung Griechenlands mit zu viel Geld, mit zu
    viel gutem Willen und mit zu vielen Bürgschaften ange-
    hen, sei gesagt: Wenn wir diesen Vorschlag angenom-
    men hätten, wäre die Situation heute schlagartig schlech-
    ter, und es wäre für uns mit Sicherheit auch teurer.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ein möglicher Weg wäre damals gewesen, den Din-
    gen einfach ihren Lauf zu lassen und das Auseinander-
    brechen der Euro-Zone hinzunehmen. Diesen haben wir
    zum Glück nicht eingeschlagen. Es gab einen anderen
    extremen Vorschlag, über den man auch nachdenken
    musste. Die Staats- und Regierungschefs hätten am
    Abend des Ausbruchs der Staatsschuldenkrise sagen
    können: Wir haften alle gemeinsam für alles. – Das hätte
    die Märkte möglicherweise sogar beruhigt. Es hätte das
    Problem der übermäßigen Verschuldung aber nicht ge-
    löst. Deswegen bin ich der Bundesregierung dankbar,
    dass sie diesen Weg nicht eingeschlagen hat, sondern ge-
    sagt hat: Wir versuchen, einen mühsamen, einen schwie-
    rigen, aber gleichwohl erfolgversprechenden Weg zu ge-
    hen, der insgesamt vier Elemente beinhaltet: erstens
    faire Chancen für die Staaten, die in Schwierigkeiten
    sind, zweitens die Absicherung unserer Verflechtungen
    innerhalb der Europäischen Union, damit das Finanzsys-
    tem nicht zusammenbricht, drittens die Stärkung der
    rechtlichen Verbindlichkeit im Hinblick auf solide Haus-
    haltspolitik und viertens die Zähmung der ungehemmten
    Finanzmärkte.

    Ich möchte auf den dritten Punkt, nämlich die Frage,
    wie wir Haushaltsdisziplin innerhalb der Europäischen
    Union verwirklichen wollen, näher eingehen. Da finde
    ich die Haltung der Opposition, offen gesagt, etwas am-
    bivalent. Sie hat uns monatelang vorgehalten: Das, was
    die deutsche Regierung in Europa will, ist undurchsetz-
    bar; das ist wieder das typisch deutsche „Wir wissen al-
    les besser, und wir machen alles besser“. – Dann ist es zu





    Jürgen Hardt


    (A) (C)



    (D)(B)


    einem Fiskalpakt gekommen, der in seinem Umfang, so-
    wohl was die Zahl der teilnehmenden Staaten als auch
    seine Elemente angeht, beachtlich ist und deutlich weiter
    geht als das, was viele erwartet haben. Jetzt heißt es
    plötzlich: Das ist alles viel zu streng. Das ist alles viel zu
    sehr auf Austerität ausgerichtet. – Also: Sie müssen sich
    schon entscheiden, ob Sie einen stabilen Euro mit soli-
    den Staatsfinanzen wollen oder ob Sie weiterhin auf
    Pump scheinbaren Wohlstand finanzieren wollen. Ich
    persönlich bin der Meinung, die Bundesregierung hat an
    diesem Punkt alles richtig gemacht, und sie verdient un-
    sere volle Unterstützung, wenn es in den nächsten Wo-
    chen und Monaten in diesem Hause darum geht, die ent-
    sprechenden Entscheidungen zu treffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ein Blick auf die Hilfen für Griechenland. Es ist nicht
    an uns im Deutschen Bundestag, dem griechischen Volk
    Ratschläge zu geben, die Wahl zu kommentieren und zu
    analysieren und dabei Kritik am Wählervotum zu äu-
    ßern.


    (Beifall des Abg. Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Andrej Hunko [DIE LINKE]: Dann lassen Sie es doch!)


    Ich finde, die Bürgerinnen und Bürger in Griechenland
    und auch die verantwortlichen Politiker wissen sehr ge-
    nau, dass das, was die alte Regierung und das alte Parla-
    ment verabschiedet und vereinbart haben, natürlich über
    den Wahltag hinaus Bestand haben muss, wenn man in
    einem Staatenbund wie der Europäischen Union erfolg-
    reich zusammenarbeiten will. Ich glaube, die Anzeichen,
    die gestern aus Griechenland zu vernehmen waren, dass
    es vielleicht doch die Perspektive für eine Parlaments-
    mehrheit gibt, die möglicherweise eine Regierung trägt,
    die den Kurs fortführt, ohne dass man den Weg über
    Neuwahlen gehen muss, sind ein gutes Signal. Ich würde
    mir wünschen, dass wir schnell zu Ergebnissen kommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das – notwendige – Sparen ist so zu gestalten, dass
    die Menschen in den betroffenen Ländern dies akzeptie-
    ren und mittragen können. Ich glaube, in einem Land
    wie Griechenland sollte man damit anfangen, dass nicht
    zuerst der kleine Mann auf der Straße, sondern vielleicht
    zunächst einmal der höhere Beamte ein Opfer für die Sa-
    nierung des Haushaltes zu erbringen hat. Man sollte viel-
    leicht auch einmal darüber nachdenken, wie es gelingen
    kann, den großen Anteil der Schattenwirtschaft in das re-
    guläre Bruttosozialprodukt zu überführen und damit ei-
    ner Besteuerung zu unterziehen. So kann man sparen,
    ohne dass man irgendjemandem etwas wegnehmen
    muss, was er dringend braucht und was ihm zusteht.

    Ich glaube, dass Wachstumspolitik nicht im Wider-
    spruch zu einer erfolgreichen und nachhaltigen sozialen
    Politik steht. Auf diesem Weg werden wir gut voran-
    kommen. Ich glaube im Übrigen auch, dass wir im Rah-
    men der weiteren Strukturierung des Finanzrahmens der
    Europäischen Union, den wir in den nächsten sieben
    Jahren vorsehen, genau diese Impulse setzen müssen.

    Die Europäische Union hat sich auf den letzten zwei
    großen Gipfeln ganz zentral mit den Quellen des Wachs-
    tums, der Stimulierung des Wachstums und der Schaf-
    fung eines sozialen Raums beschäftigt. Es gibt über-
    haupt keinen Grund, dahinter zurückzubleiben. Ich sehe
    Europa trotz allem auf einem guten Weg. Ich denke, dass
    wir mit dem eingeschlagenen Kurs der kleinen Schritte
    und der Konsolidierung der europäischen Finanzen den
    richtigen Weg beschritten haben. Ich würde mir schon
    wünschen, dass wir das aus der Alltagspolemik der Poli-
    tik heraushalten, damit Europa in der Öffentlichkeit eben
    nicht nur negativ wahrgenommen wird.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)