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    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Sahra Wagenknecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Es

    ist schon verblüffend, wie schnell sich die Rhetorik än-
    dert: Gestern ging es immer nur ums Sparen, jetzt ist
    plötzlich Wachstum das neue Zauberwort. Aber wenn
    man genauer hinhört, dann merkt man – das ist natürlich
    das Problem –, dass diese ganze Wachstumsrhetorik ge-
    nauso verlogen ist wie vorher die Sparrhetorik. Darauf
    möchte ich jetzt näher eingehen.

    Es wurde und wird in Europa überhaupt nicht gespart,
    sondern der Bevölkerung in Europa werden unter dem

    Vorwand der Schuldenbremse brachiale Kürzungspro-
    gramme diktiert. Gleichzeitig werden unverändert Mil-
    liarden Euro dafür verpulvert, um Banken, Hedgefonds
    und Spekulanten von ihrer Verantwortung und von ihren
    Verlusten freizukaufen. Das läuft doch gerade.

    Der nächste große Bankenrettungsschirm ESM wird
    in Kürze den Bundestag passieren. Wer tatsächlich diese
    unglaubliche öffentliche Schuldenspirale stoppen möchte,
    der müsste etwas dafür tun, dass genau dieser Wahnsinn
    ein Ende hat. Aber das ist leider noch nicht einmal von
    SPD und Grünen zu erwarten.


    (Beifall bei der LINKEN – Thomas Oppermann [SPD]: Aber von euch!)


    Er müsste sich auch dafür einsetzen, beispielsweise den
    Wettbewerb der Steuersysteme in Europa zu beenden.
    Nichts davon ist mit dem Fiskalpakt vorgesehen.

    Die Länder sollen die demokratische Souveränität
    verlieren, dass sie über ihre Ausgabenpolitik selbst de-
    mokratisch entscheiden können. Aber es ist nicht ge-
    plant, etwa in Europa höhere und vor allem einheitliche
    Konzernsteuern oder beispielsweise eine europaweite
    Millionärssteuer für sehr Reiche einzuführen, die von
    der Staatsverschuldung mit einem Zuwachs ihres Ver-
    mögens wesentlich profitiert haben. Nichts davon ist
    vorgesehen.

    Das zeigt sehr deutlich: Es geht hier überhaupt nicht
    ums Sparen. Es geht auch gar nicht um die Schulden, die
    übrigens munter weiter wachsen, allen Konsolidierungs-
    und Kürzungsorgien zum Trotz,


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Was denn nun?)


    sondern es geht in Europa um die Zerschlagung des eu-
    ropäischen Sozialstaats und die Außerkraftsetzung der
    Demokratie.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Jetzt ist es raus!)


    Darauf läuft Ihre Politik hinaus, und damit fahren Sie
    Europa im Eiltempo gegen die Wand. Das müssen wir
    ändern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Welche Art Wachstum mit dieser Art von Politik er-
    reicht werden kann, kann man besonders krass in Grie-
    chenland besichtigen: ein beispielloses Wachstum der
    Arbeitslosigkeit – die Jugendarbeitslosigkeit wurde
    schon erwähnt –, ein sagenhaftes Wachstum der Armut
    und der Obdachlosigkeit und ein erschreckendes Wachs-
    tum der Selbstmordraten. Die griechische Wirtschafts-
    leistung dagegen ist allein in den letzten zwei Jahren um
    11 Prozent geschrumpft, und die privaten Investitionen
    sind sogar um 50 Prozent eingebrochen.

    Ist das Ihr Modell für Europa, eine verzweifelte Be-
    völkerung auf der einen Seite, der Löhne, Renten, Ge-
    sundheitsleistungen und Bildung gnadenlos weggekürzt
    werden, und eine reiche Oberschicht auf der anderen
    Seite, deren Vermögen allen Krisen zum Trotz nach wie
    vor kräftig weiterwächst? Ich finde, es ist gut, dass sich
    die Menschen in Europa gegen dieses Modell immer
    stärker zur Wehr setzen.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Sahra Wagenknecht


    (A) (C)



    (D)(B)


    Man muss es immer wieder deutlich sagen: Ein öf-
    fentlicher Haushalt hat nicht nur eine Ausgaben-, son-
    dern auch eine Einnahmeseite. Man muss nicht Renten
    kürzen und Schulen und Straßen verrotten lassen, damit
    die Schulden nicht aus dem Ruder laufen. Man könnte ja
    auch die Reichen mal wieder etwas heftiger besteuern,
    nachdem sie jahrelang immer nur entlastet wurden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Diese Entlastungen ziehen sich wie ein roter Faden
    durch die Steuerpolitik in Deutschland, von Rot-Grün
    bis Schwarz-Gelb.

    Hätten wir in der Bundesrepublik heute noch die
    Steuergesetze der Ära Helmut Kohl mit dem höheren
    Spitzensteuersatz und einer deutlich höheren Unterneh-
    mensbesteuerung, dann hätten Bund, Länder und Ge-
    meinden immerhin 75 Milliarden Euro mehr Einnahmen
    im Jahr. Allein ein Land wie Nordrhein-Westfalen hätte
    7,5 Milliarden Euro im Jahr mehr zur Verfügung.


    (Otto Fricke [FDP]: Nein! Die hätten das längst ausgegeben!)


    Das heißt, bei gleichen Ausgaben gäbe es heute gar kein
    Defizit; man würde vielmehr einen Überschuss von
    4,5 Milliarden Euro erzielen, die man für ein Sozial-
    ticket und eine bessere Ausstattung der Kommunen ver-
    wenden könnte. Das wäre alles möglich gewesen.


    (Beifall bei der LINKEN – Michael Roth [Heringen] [SPD]: Helmut Kohl!)


    Die tollen Strukturreformen, die Sie jetzt den anderen
    Euro-Ländern als Wachstumsbringer andienen, sind zum
    Teil in Deutschland Realität – das ist wahr –: die Agenda
    2010, die Deregulierung des Arbeitsmarktes, Hartz IV
    und die Zerschlagung der gesetzlichen Rente. Was ist da-
    bei herausgekommen? Herausgekommen ist seit dem
    Jahr 2000 ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum
    von 1 Prozent. Das ist weniger als in Frankreich und viel
    weniger als in früheren Jahren der alten Bundesrepublik.
    Herausgekommen sind Wirtschaftsaufschwünge, die re-
    gelmäßig an der Mehrheit der Menschen vorbeigehen.
    Herausgekommen sind Aufschwünge der Profite, der
    Leiharbeit und Werkverträge. Herausgekommen ist eine
    Situation, in der immer mehr Menschen nicht mehr von
    ihrer Arbeit leben können, geschweige denn, dass sie
    noch irgendeine Aussicht auf eine auskömmliche Rente
    haben.

    Das ist die wahre Bilanz der Agenda 2010. Es ist
    peinlich, Herr Heil, dass die SPD noch heute darauf stolz
    ist, dass sie die Grundlage dafür gelegt hat.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Nun sollen dieser Generalangriff auf den Wohlstand
    der großen Mehrheit und die miserable Lohnentwick-
    lung, die wir infolgedessen in Deutschland seit Jahren
    haben und die inzwischen auch Herrn Schäuble aufgefal-
    len ist, offensichtlich als Erfolgsmodell auf ganz Europa
    übertragen werden. Dazu kann ich nur sagen: Gute
    Nacht, Europa!

    Wer tatsächlich aus dem entstandenen Desaster Kon-
    sequenzen ziehen möchte, der müsste als Allererstes den

    ESM und auch den Fiskalpakt da hinwerfen, wo sie hin-
    gehören: in den Reißwolf.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn die SPD einen Rest von sozialem Verantwor-
    tungsgefühl hätte, dann würden Sie sich nicht immer nur
    heldenhaft zur Grundsatzkritik aufplustern und am Ende
    doch immer wieder Merkels Katastrophenkurs brav die
    Stimme geben. Dann würden Sie diese Art von Politik
    nämlich stoppen müssen. Aber Sie haben eben diese so-
    ziale Verantwortung nicht.


    (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bedauerlicherweise!)


    Das ist bedauerlich.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Eine Politik, die wild entschlossen scheint, demokra-
    tische Rechte immer dann außer Kraft zu setzen, wenn
    die Interessen der Finanzlobby und der Finanzbranche
    berührt sind, werden sich die Menschen in Europa auf
    Dauer nicht mehr gefallen lassen. Das ist das Ergebnis,
    und das zeigen die Wahlen in Griechenland und Frank-
    reich schon deutlich. Es wird noch mehr geben.

    Auch in Deutschland werden die Menschen beginnen,
    sich zu wehren, selbst wenn jetzt wie in Frankfurt ver-
    sucht wird, solche Proteste schlicht zu verbieten. Das
    wird nicht gelingen; das sage ich Ihnen.

    Europa braucht Gegenwehr. Denn Europa braucht
    eine andere Wirtschafts- und Finanzordnung. Dafür
    kämpft die Linke.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile nun dem Kollegen Joachim Spatz für die

FDP-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der FDP)



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    Rede von Joachim Spatz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Frau Kollegin Wagenknecht, wir tagen zwar hier
    im Reichstag. Trotzdem finde ich es nicht angemessen,
    dass Sie hier Reden von 1902 halten und uns alte Re-
    zepte vorstellen. Wir alle müssten aufgrund der Schul-
    denkrise erkannt haben, dass Schulden unfrei machen.
    Sie vergessen immer, dass alles, was Sie einfordern, ir-
    gendjemand finanzieren muss. Wir haben doch bemerkt:
    Die Dritten, die das finanzieren, tun das zu immer
    schlechteren Konditionen und engen die Spielräume der
    Zukunft immer weiter ein. Darum kommen Sie nicht he-
    rum. Deswegen gibt es zum Konsolidierungskurs über-
    haupt keine echte Alternative.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wenn Sie einen Schritt von der Weltkarte zurücktre-
    ten, werden Sie sehen, dass Europa in eine viel dynami-
    scher gewordene Welt eingebettet ist. Das macht – das
    ist unumgänglich – mehr Europa notwendig und nicht
    weniger Europa. Wir sind – Kollege Krichbaum hat das
    schon erwähnt – in vielen Politikbereichen, nicht nur im





    Joachim Spatz


    (A) (C)



    (D)(B)


    ökonomischen Bereich – denken Sie nur an das Thema
    Sicherheit und die neue Schwerpunktsetzung der US-
    Amerikaner –, dazu verurteilt, mehr Europa zu wagen,
    um in dieser neuen Welt bestehen zu können. Natürlich
    müssen wir uns im Ideenwettbewerb an den Besten
    orientieren. Cicero hat einmal gesagt, dass man auf
    Dauer die Schwachen nicht stärken kann, indem man die
    Starken schwächt.


    (Günter Gloser [SPD]: Welche Ausgabe?)


    Das bedeutet zweierlei: Erstens. Es gab schon damals
    Umverteilungspolitiker. Zweitens. Umverteilung war
    schon damals falsch. Deshalb haben wir uns in Deutsch-
    land – angefangenen mit der Agenda 2010 – dem neuen
    Denken und den Reformen gestellt. Das Traurige ist
    – um noch ein historisches Beispiel zu nennen –, dass
    Sie die Namen derjenigen, die das damals gemacht ha-
    ben, aus den Geschichtsbüchern tilgen und von den Ste-
    len meißeln wollen, weil Sie nicht wahrhaben wollen,
    dass dieser Politikansatz richtig ist.

    Der ganze Kontinent übt sich im Paradigmenwechsel,
    weg vom süßen Gift der Verschuldung, hin zu neuer So-
    lidität. Deshalb ist der Dreiklang, den wir anbieten, näm-
    lich für Solidarität in Form des ESM zu sorgen, Solidität
    in Form des Fiskalpaktes einzufordern und Wachstum
    durch eine effizientere Ausgabenpolitik – auch aufseiten
    der Europäischen Union – zu stimulieren, die richtige
    Antwort auf die Herausforderungen der Zeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Selbstverständlich sind die Hilfen nur ein Angebot.
    Jede Nation muss sich entscheiden, ob sie den Weg mit-
    geht, die Griechen genauso wie die Portugiesen und die
    Iren. Gerade die Iren und die Portugiesen sind mit die-
    sem Kurs gut gefahren und auf einem richtigen Weg. In
    Portugal wurde sogar eine Regierung abgewählt, die die
    entsprechenden Vereinbarungen unterzeichnet hat, und
    durch eine Regierung ersetzt, die noch ehrgeizigere An-
    sprüche hat. So reif kann ein Volk sein. Aber wir können
    von außen nur Angebote machen. Umgesetzt werden
    muss es durch die betreffenden Länder.

    Was das Wachstum betrifft, stehen wir vor Herausfor-
    derungen in Europa. Hier können wir gemeinsam gestal-
    ten. Modernisierungen und Investitionen sind dringend
    notwendig. Das hat auch die Europäische Kommission
    schon festgestellt. Wir alle werden im Zuge der Beratun-
    gen über den Finanzrahmen des EU-Haushalts für den
    Zeitraum von 2014 bis 2020 die Gelegenheit bekommen,
    die neuen Schwerpunktsetzungen zu beachten. Ich bin
    gespannt, wie mutig all jene, die das heute einfordern,
    sein werden, wenn die Mitgliedstaaten, der Rat, das Eu-
    ropäische Parlament und die Kommission neue Schwer-
    punkte setzen, und das – so viel wollen wir zahlen – bei
    einem begrenzten Volumen von 1,0 Prozent des EU-BIP.
    Ich bin gespannt, ob wir den Mut aufbringen, auch nur
    einen Bruchteil dessen zu leisten, was wir den Reform-
    staaten, die unseren Schutzschirm genießen wollen, im
    Moment abverlangen. Ich bin gespannt, ob wir alle mit-
    einander das hinbekommen.

    Meine Worte richten sich an alle, auch an den Kolle-
    gen Heil. Ich bin gespannt, ob er dazu steht. Er fragt, wo

    die Finanzierungsinstrumente seien. Er ist nicht mehr
    hier, aber bitte richten Sie ihm das aus.


    (Michael Roth [Heringen] [SPD]: Mache ich!)


    Die Antwort darauf ist mit dem Beschluss des Deutschen
    Bundestages zu dem Antrag der Koalition im Dezember
    zum mehrjährigen Finanzrahmen gegeben worden. Wir
    haben die Finanzierungsmittel ganz genau aufgezählt
    und dargelegt, wie die Rolle der öffentlichen Finanzie-
    rung dabei zu bewerten ist. Wenn er sich mehr um In-
    halte kümmern würde, anstatt oberflächliche Wahl-
    kampfreden zu halten, wäre ihm das vielleicht nicht
    entgangen.

    Wir alle wissen – das ist nicht die übliche Sonntags-
    rhetorik –, dass Europa die Basis unseres Zusammenle-
    bens ist. Das gilt für viele Politikbereiche. Wir sind, im
    besten Sinne des Wortes, dazu verurteilt, zusammenzu-
    halten.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir brauchen mehr Europa, nicht weniger Europa. Wir
    brauchen es in der Form, in der wir es in 50 Jahren auf-
    gebaut haben. Dabei müssen alle mitwirken und ihre je-
    weilige Verantwortung wahrnehmen. Ich kann nur all
    jene warnen, die mit dem Gedanken liebäugeln, bei der
    Europapolitik parteitaktische Erwägungen anzustellen,
    was gestern an der einen oder anderen Stelle zu befürch-
    ten war. Am Ende wiegt das Gemeinwohl Europas und
    Deutschlands mehr als parteitaktische Erwägungen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)