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ID1717311000

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    Plenarprotokoll 17/173 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 173. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. März 2012 I n h a l t : Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Nadine Schön (St. Wendel), Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeord- neten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Claudia Bögel, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Wachs- tumspotenziale der Digitalen Wirtschaft weiter ausschöpfen – Innovationsstandort Deutschland stärken (Drucksache 17/9159) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dieter Jasper (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: EU-Datenschutzreform unterstützen (Drucksache 17/9166) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Völlige Unabhängigkeit für den Bun- desdatenschutzbeauftragten (Drucksache 17/6345) . . . . . . . . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Konstantin von Notz, Nicole Maisch, Tabea Rößner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Grundrechte schützen – Da- tenschutz und Verbraucherschutz in so- zialen Netzwerken stärken (Drucksachen 17/8161, 17/9198) . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Uwe Hahn, Staatsminister (Hessen) . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Blumenthal (FDP) . . . . . . . . . . . 20471 A 20471 B 20471 B 20473 D 20475 D 20476 B 20476 D 20478 C 20479 C 20480 D 20482 A 20483 C 20485 C 20486 D 20488 A 20489 B 20490 A 20491 C 20493 C 20493 C 20493 D 20493 D 20495 D 20497 C 20500 A 20501 A 20501 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. März 2012 Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Blumenthal (FDP) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Fraktion der SPD: Umsetzung von Basel III: Finanzmärkte stabilisieren – Realwirtschaft stärken – Kommunal- finanzierung sichern (Drucksache 17/9167) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Alleinerziehung von Kindern würdigen – Alleinerziehende gebührend unterstützen (Drucksache 17/8793) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20503 C 20504 B 20506 A 20506 C 20507 C 20508 D 20511 A 20511 D 20512 C 20514 A 20514 B 20515 B 20515 C 20517 C 20518 B 20519 D 20521 A 20522 D 20524 A 20524 A 20525 C 20526 D 20528 B 20529 C 20530 B 20531 D 20533 A 20534 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. März 2012 20471 (A) (C) (D)(B) 173. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. März 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. März 2012 20533 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 30.03.2012 Behrens, Herbert DIE LINKE 30.03.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 30.03.2012 Brase, Willi SPD 30.03.2012 Dr. Brauksiepe, Ralf CDU/CSU 30.03.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 30.03.2012 Buschmann, Marco FDP 30.03.2012 Dörmann, Martin SPD 30.03.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 30.03.2012 Ernstberger, Petra SPD 30.03.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 30.03.2012 Gabriel, Sigmar SPD 30.03.2012 Gerdes, Michael SPD 30.03.2012 Götz, Peter CDU/CSU 30.03.2012*** Groth, Annette DIE LINKE 30.03.2012* Günther (Plauen), Joachim FDP 30.03.2012 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 30.03.2012 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Humme, Christel SPD 30.03.2012 Kaczmarek, Oliver SPD 30.03.2012 Kauder, Volker CDU/CSU 30.03.2012 Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Kossendey, Thomas CDU/CSU 30.03.2012 Kramme, Anette SPD 30.03.2012 Kressl, Nicolette SPD 30.03.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Kunert, Katrin DIE LINKE 30.03.2012 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 30.03.2012** Meierhofer, Horst FDP 30.03.2012 Menzner, Dorothée DIE LINKE 30.03.2012 Dr. h. c. Michelbach, Hans CDU/CSU 30.03.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 30.03.2012 Möller, Kornelia DIE LINKE 30.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 30.03.2012 Nink, Manfred SPD 30.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 30.03.2012 Ortel, Holger SPD 30.03.2012 Petermann, Jens DIE LINKE 30.03.2012 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 30.03.2012 Pieper, Cornelia FDP 30.03.2012 Dr. Priesmeier, Wilhelm SPD 30.03.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 30.03.2012 Schäfer (Saalstadt), Anita CDU/CSU 30.03.2012 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 30.03.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 30.03.2012 Schnurr, Christoph FDP 30.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 20534 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. März 2012 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO *** für die Teilnahme an der 126. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/8525, 17/8833 Nr. 1.3 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.5 Ratsdokument 15206/11 Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.22 Ratsdokument 18755/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.3 Ratsdokument 5165/12 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/136 Nr. A.114 Ratsdokument 13879/09 Drucksache 17/720 Nr. A.17 Ratsdokument 5107/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.43 Ratsdokument 7386/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.21 Ratsdokument 14954/10 Drucksache 17/5575 Nr. A.4 Ratsdokument 7897/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.52 Ratsdokument 8261/11 Drucksache 17/6568 Nr. A.7 Ratsdokument 11666/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.43 Ratsdokument 14864/11 Schwartze, Stefan SPD 30.03.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 30.03.2012 Simmling, Werner FDP 30.03.2012 Strässer, Christoph SPD 30.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 30.03.2012 Wagner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Wicklein, Andrea SPD 30.03.2012 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 30.03.2012 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2012 Dr. Winterstein, Claudia FDP 30.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 173. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 31 Wachstumspotenziale der Digitalen Wirtschaft TOP 32 Datenschutz und Verbraucherschutz TOP 34 Umsetzung von Basel III TOP 35 Unterstützung Alleinerziehender Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bernd Scheelen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Liebe Kollegin Tillmann, die schwarz-gelbe Ko-
    alition kann froh sein, dass es den Vermittlungsaus-
    schuss gibt, in dem die SPD und die Grünen eine ge-
    wisse Durchschlagskraft haben, sonst hätten Sie diese
    positiven Dinge für die Kommunen nicht auf Ihrer Ha-
    benseite verbuchen können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Gestern war ich in meiner Heimatstadt Krefeld. Dort
    fand eine Konferenz zur Aufstellung der Kandidatinnen
    und Kandidaten für die Landtagswahl am 13. Mai statt.


    (Christian Freiherr von Stetten [CDU/CSU]: Wechseln Sie?)


    Es ging dort um die Wahlkreise Krefeld I und Krefeld II.
    Als ich sagte, dass ich heute im Bundestag eine Rede
    zum Thema Basel III halten werde, wurde ich gefragt,
    welcher Wahlkreis das sei.


    (Heiterkeit bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)






    Bernd Scheelen


    (A) (C)



    (D)(B)


    Dabei wurde mir deutlich, dass wir häufig über Dinge
    reden, die der Bevölkerung nur schwer zu vermitteln
    sind. Deswegen will ich noch einmal kurz erklären, was
    Basel III ist.


    (Christian Freiherr von Stetten [CDU/CSU]: Das war aber ein SPD-Parteitag!)


    – Möglicherweise.

    Basel III ist ein Regelwerk, das der Baseler Aus-
    schuss für Bankenaufsicht geschaffen hat, um Leitplan-
    ken zu entwickeln, innerhalb derer sich Banken in ihrem
    Geschäft bewegen können, und um auf dem Bankensek-
    tor Sicherheit herzustellen. Basel III heißt aber auch,
    dass es zuvor Basel I und Basel II gegeben haben muss.
    Basel I und II haben die große Finanzkrise mit dem Zu-
    sammenbruch von Lehman Brothers im Jahre 2008 nicht
    verhindern können. Deswegen ist es logisch, dass es eine
    Weiterentwicklung des Regelwerks geben muss. Diese
    liegt uns jetzt vor. Darüber debattieren wir heute.

    Das Regelwerk Basel III ist sinnvoll, weil es system-
    relevante große Banken regulieren soll; denn dort ent-
    stand die Krise. Das ist der Ansatz. Wir versuchen, in
    unserem Antrag deutlich zu machen, dass das generelle
    Regelwerk, das für systemrelevante, weltweit agierende
    Banken gedacht ist, die besondere Handelsgeschäfte be-
    treiben, nicht für alle Banken gleichermaßen angewen-
    det werden kann. Das würde nämlich einer Rasenmäher-
    methode entsprechen, durch die die Geschäfte kleiner
    und mittlerer Institute, die nur regional tätig sind, sehr
    begrenzt würden bzw. durch die bestimmte Kreditge-
    schäfte sogar verhindert würden.

    Das ist unser Thema. Deswegen haben wir die Kom-
    munen in unserem Antrag – „Kommunalfinanzierung si-
    chern“ – erwähnt. Frau Kollegin Tillmann, es geht nicht
    darum, Kommunen zu ermuntern, sich auf Teufel komm
    raus zu verschulden. Das, was Sie hier vorgetragen ha-
    ben, ist Wahlkampfrabulistik.


    (Antje Tillmann [CDU/CSU]: Wir haben doch keinen Wahlkampf!)


    Es geht darum, zu ermöglichen, dass die Kommunen in
    Zukunft noch Kredite aufnehmen können.


    (Beifall bei der SPD)


    Sowohl der Bund, die Länder, die Kommunen wie
    auch die reale Wirtschaft kommen nicht ohne Kredite
    aus. Es ist sinnvoll, dass man über Kredite Investitionen
    finanziert. Das macht jeder Privatmann, der sich ein
    Haus bauen oder eine Wohnung kaufen will. Er geht zur
    Bank und bittet um einen Kredit, den er dann über
    20 oder 30 Jahre abbezahlt. So ähnlich agieren auch die
    staatlichen Ebenen, zu denen auch die Kommunen gehö-
    ren.

    Uns geht es darum, dass dies in Zukunft weiterhin
    möglich ist. Wenn Sie mit den Vertretern der Sparkassen
    reden – reden Sie doch einmal mit Herrn Haasis; der
    steht Ihnen politisch doch näher als uns –, werden Sie
    feststellen, dass sie sehr große Sorgen haben, dass dieses
    Regelwerk, wenn es nicht differenziert angewendet

    wird, verhindert, dass Banken überhaupt noch Kommu-
    nalfinanzierung machen.

    Wie kommt das? In diesem Zusammenhang will ich ei-
    nen Punkt besonders hervorheben. Das ist die Verschul-
    dungsobergrenze. Sie wird als Leverage-Ratio bezeich-
    net. Verschuldungsobergrenze heißt: Die Banken haben
    aufgrund ihres Eigenkapitals und Geschäftsmodells ein
    bestimmtes Volumen, das sie als Kredit ausgeben können.
    Kommunalkredite zeichnen sich dadurch aus, dass sie
    hundertprozentig sicher sind – Frau Kollegin Tillmann
    und Herr Sänger, Sie haben diesen Punkt angesprochen –,
    weil hinter den Kommunen der Haftungsverbund von
    Ländern und Bund steht. Wenn Sie hier die Bonität der
    Bundesrepublik Deutschland anzweifeln wollen, dann
    sollten Sie das zu Protokoll geben. Ich glaube, das wäre
    eine falsche Aussage.


    (Beifall bei der SPD)


    Es geht, wie gesagt, darum, dass Kommunalkredite
    hundertprozentig sicher sind. Kommunen können nach
    der geltenden Gesetzeslage nicht pleitegehen. Banken
    vergeben Kommunalkredite und erhalten dafür relativ
    wenig Zins; denn für ein sicheres Geschäft bekommt
    man nur eine kleine Marge.

    Wenn nun einer Bank im Hinblick auf ihre Geschäfte
    Grenzen vorgeschrieben werden, dann kann, um genü-
    gend Geld zu verdienen, die Neigung dieser Bank groß
    sein, zu sagen: Wir vergeben keine Kommunalkredite
    mehr; wir vergeben lieber Mittelstandskredite oder küm-
    mern uns um andere, risikoreichere Geschäfte mit einer
    größeren Marge, die also mehr Gewinn bringen. Auch
    Institute wie Banken, Sparkassen, Genossenschaftsban-
    ken und Förderbanken leben natürlich davon, dass sie ei-
    nen Profit machen. Das ist ihre Aufgabe. Die Gefahr be-
    steht, dass sie das margenschwache Kommunalgeschäft
    abstoßen und sich risikoreicheren Geschäften widmen.
    Genau das wollten wir mit Basel III eigentlich verhin-
    dern. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

    Deswegen sagen wir: Das Regelwerk muss differen-
    ziert angewendet werden, um Kreditklemmen zu verhin-
    dern. Ebenso muss verhindert werden, dass sich Kom-
    munen in Zukunft nicht mehr finanzieren können; denn
    Kommunen tragen 60 Prozent der öffentlichen Investi-
    tionen. Sie haben die Verantwortung für Arbeitsplätze
    und Beschäftigungssicherung im Mittelstand und im ört-
    lichen Handwerk.

    Wenn Sie das alles eliminieren wollen, dann müssen
    Sie gegen unseren Antrag stimmen. Ich gehe aber davon
    aus, dass auch Sie das örtliche Handwerk und den Mit-
    telstand in den Kommunen unterstützen wollen. Deswe-
    gen müssen Sie unserem Antrag zustimmen. Ich rechne
    mit einer breiten Mehrheit.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.





Vizepräsidentin Petra Pau


(A) (C)



(D)(B)


Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 17/9167 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
so beschlossen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 35 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Jörn
Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
LINKE

Alleinerziehung von Kindern würdigen –
Alleinerziehende gebührend unterstützen

– Drucksache 17/8793 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (f)

Ausschuss für Arbeit und Soziales

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich bitte Sie, die notwendigen Umgruppierungen im
Plenarsaal zügig vorzunehmen, damit wir jetzt dem ers-
ten Redner folgen können.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
Jörn Wunderlich für die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jörn Wunderlich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Bei dieser Debatte geht es um die Situation Alleinerzie-
    hender; man könnte glatt von der „Auflage 3“ reden. Das
    Thema dürfte eigentlich allen bekannt sein; für die, die
    an partieller Demenz leiden, möchte ich kurz daran erin-
    nern:


    (Zuruf von der FDP: Was für diskriminierende Äußerungen!)


    Wir haben in der 16. Legislaturperiode darüber gespro-
    chen, wir haben auch vor anderthalb Jahren über die Si-
    tuation Alleinerziehender gesprochen.

    Alleinerziehende sind häufig massiv von Arbeitslo-
    sigkeit bedroht, sie befinden sich in Teilzeitarbeit oder
    sind im Niedriglohnsektor beschäftigt. Ich will aus dem
    Koalitionsvertrag zitieren; dort heißt es:

    Wir wollen die Rahmenbedingungen für Allein-
    erziehende durch ein Maßnahmenpaket verbessern.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Ach nee! Und was hat die Regierung gemacht?)


    Was ist in der Zwischenzeit passiert? Nichts. Seit dem
    letzten Mittwoch wissen wir ja, wie die Familienministe-
    rin mit solchen Themen umgeht: Sie weiß um die Situa-
    tion, sie fordert Sachverständigengutachten an usw., und
    dann ruft sie hilfeschreiend nach Ideen und Initiativen,
    weil ihr selbst nichts einfällt. Gut. Wir legen nun ein
    Bündel von Maßnahmen und Initiativen vor. Ich hoffe,
    dass die Ministerin zumindest das eine oder andere da-
    von aufgreift.


    (Beifall bei der LINKEN)


    In Anbetracht der Kürze der mir verbleibenden Zeit
    kann ich nur einige wenige Punkte aufgreifen. Es geht
    zunächst um die Flexibilisierung der Arbeitszeit; darüber
    haben wir schon gesprochen. Die Arbeitszeit muss flexi-
    bel gestaltet sein. Das ist gerade für Frauen wichtig. In
    diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal an die
    Quote erinnern und daran, wie wichtig Frauen für die
    Unternehmen sind. Ebenfalls erforderlich ist ein gesetz-
    licher Mindestlohn, um die Situation von Alleinerzie-
    henden deutlich zu verbessern.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Bei einem vorübergehenden Ausstieg aus dem Beruf
    muss weiterhin ein Rechtsanspruch auf Qualifizierung
    bestehen, ebenso nach dem Wiedereinstieg in den Beruf.
    Dieser Anspruch muss also während der Auszeit sowie
    nach der Rückkehr Bestand haben. Die soziale Infra-
    struktur, auf die Alleinerziehende besonders angewiesen
    sind, ist auszubauen. Notwendig ist insbesondere eine
    umfassende bedarfs- und altersgerechte Ganztagskinder-
    betreuung.

    Die Ausbildung und Qualifikation von Erzieherinnen,
    Erziehern, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen
    sind sicherzustellen und dem gestiegenen Bedarf anzu-
    passen. Vor Jahren habe ich Frau von der Leyen schon
    darauf hingewiesen, dass es, berechnet im Hinblick auf
    das Jahr 2013, einen Fehlbedarf von 14 000 Erzieherin-
    nen und Erziehern gibt.


    (Markus Grübel [CDU/CSU]: Guck mal, die Leute gehen!)


    – Ja, Markus, die Leute gehen, aber das hat, glaube ich,
    andere Gründe. – Inzwischen wurde festgestellt, dass
    nicht nur 14 000, sondern 20 000 Erzieherinnen und Er-
    zieher fehlen. Es gibt aber keine entsprechend hohe Zahl
    von Auszubildenden. Das heißt, die Regierung weiß,
    dass es zu einem Mangel kommt, aber sie macht nichts –
    das Übliche halt.

    Die Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe müs-
    sen rückgängig gemacht werden.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Frau Ministerin ist auch nicht da!)


    – Frau Ministerin ist auch nicht da; das stimmt. Sie inte-
    ressiert sich anscheinend nicht so richtig für dieses
    Thema. –


    (Sibylle Laurischk [FDP]: Die Regierung ist vertreten!)


    In diesem Bereich geht es darum, auf kommunaler
    Ebene und auf Kreisebene letztlich die alleinerziehenden
    Mütter und – wir wollen sie nicht vergessen – die allein-
    erziehenden Väter zu unterstützen.

    In diesem Zusammenhang ist natürlich zu sagen, dass
    das sogenannte Betreuungsgeld zurückzunehmen ist. Es
    ist familienpolitisch absoluter Quatsch und Nonsens; das
    hat die Anhörung gezeigt. Insofern hat die Regierung
    gestern wieder eine Chance vertan, als es um das Betreu-
    ungsgeld ging.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Jörn Wunderlich


    (A) (C)



    (D)(B)


    Ich zitiere einmal den VAMV, der zum Kindertages-
    stättenausbau sagt: Davon würden besonders Allein-
    erziehende und Familienernährerinnen profitieren, denn
    Alleinerziehende brauchen Kitaplätze und kein Betreu-
    ungsgeld.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD – Caren Marks [SPD]: Da ist wieder das böse Wort!)


    Bei der Gesundheitsförderung und den Maßnahmen
    der Prävention, bei den Mutter-Kind- und Vater-Kind-
    Kuren – man muss sich nur die Ablehnungspraxis der
    Krankenkassen anschauen – besteht dringender Hand-
    lungsbedarf. All das steht in unserem Antrag.

    Die finanzielle Absicherung von Alleinerziehenden
    und Kindern ist zu gewährleisten. Der Unterhaltsvor-
    schuss ist auszubauen. Es dürfen nicht, wie jetzt von der
    Regierung geplant, Streichungen erfolgen. Den Allein-
    erziehenden darf beim Unterhaltsvorschuss kein Monat
    verloren gehen, wodurch sie wieder finanziell schlech-
    tergestellt werden würden, was offensichtlich der Sinn
    der Maßnahme ist. Vielmehr ist der Unterhaltsvorschuss
    auszubauen und bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres
    zu gewähren. Die maximale Bezugsdauer von derzeit
    72 Monaten ist zu entfristen. Der Entlastungsbetrag für
    Alleinerziehende im Steuerrecht ist auf 1 308 Euro anzu-
    heben. Die Kürzungen beim Elterngeld sind zurückzu-
    nehmen.

    Wenn mir jetzt einer von der Koalition kommt und
    sagt: „Da sind wir ja dran, und alles ist auf einem guten
    Weg“, dann muss ich sagen: Diesen „guten Weg“ kenne
    ich jetzt seit sechseinhalb Jahren. Auf dem „guten Weg“
    ist so dermaßen viel abgeladen worden, dass ich nicht
    weiß, wo er zu finden ist; wahrscheinlich ist er im Be-
    reich der Mythologie anzusiedeln. Es gibt Vorhaben der
    Regierung, die so alt sind, dass sie in Kürze eingeschult
    werden.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der LINKEN)