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ID1717010000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/170 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 170. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wer Schulden bremsen will, muss Millio- näre besteuern (Drucksache 17/8792) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht 2011 der Bun- desregierung (Drucksache 17/5810) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Behm, Ulrike Höfken, Friedrich Ostendorff, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klima- bilanz im Ackerbau verbessern (Drucksachen 17/2487, 17/4888 Buch- stabe b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Heinz Paula, Dr. Wilhelm Priesmeier, Willi Brase, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kleingruppenhaltung für Legehennen end- gültig beenden (Drucksache 17/9028) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Undine Kurth (Quedlinburg), Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verordnung zur Kleingruppenhaltung unverzüglich in Kraft setzen (Drucksache 17/9035) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20087 A 20087 B 20089 A 20091 A 20091 B 20094 B 20095 D 20096 D 20098 C 20100 A 20100 C 20102 B 20103 B 20105 A 20105 A 20105 B 20105 B 20105 C 20107 C 20109 B 20110 B 20111 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Paula (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn, Sven-Christian Kindler, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verlässliche Finanzierung des öffentlichen Personen- nahverkehrs – Fortführung der Kompen- sationsmittel nach dem Entflechtungsge- setz (Drucksache 17/8918) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Christel Humme, Caren Marks, Petra Crone, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Entgeltgleichheit zwischen Män- nern und Frauen gesetzlich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Kerstin Andreae, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Gleichstellung ist Innovationspolitik (Drucksachen 17/5038, 17/4852, 17/5821) . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20112 D 20113 C 20114 D 20116 B 20117 D 20118 D 20119 D 20121 C 20121 D 20122 D 20124 C 20126 A 20127 D 20129 A 20129 B 20131 B 20133 A 20134 A 20134 B 20134 C 20135 D 20136 D 20138 B 20140 A 20141 C 20143 A 20144 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20087 (A) (C) (D)(B) 170. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. März 2012 Beginn: 10.30 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20143 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 23.03.2012 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 23.03.2012** Barnett, Doris SPD 23.03.2012* Blumenthal, Sebastian FDP 23.03.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 23.03.2012 Bülow, Marco SPD 23.03.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 23.03.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 23.03.2012 Ferner, Elke SPD 23.03.2012 Fritz, Erich G. CDU/CSU 23.03.2012* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 23.03.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 23.03.2012 Goldmann, Hans- Michael FDP 23.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 23.03.2012 Groschek, Michael SPD 23.03.2012 Groß, Michael SPD 23.03.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Hendricks, Barbara SPD 23.03.2012 Hunko, Andrej DIE LINKE 23.03.2012* Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 23.03.2012 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.03.2012 Kramme, Anette SPD 23.03.2012 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Lanfermann, Heinz FDP 23.03.2012 Lay, Caren Nicole DIE LINKE 23.03.2012 Lindner, Christian FDP 23.03.2012 Luksic, Oliver FDP 23.03.2012 Menzner, Dorothée DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 23.03.2012 Möller, Kornelia DIE LINKE 23.03.2012 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Müller (Aachen), Petra FDP 23.03.2012 Nahles, Andrea SPD 23.03.2012 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 23.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Pieper, Cornelia FDP 23.03.2012 Poland, Christoph CDU/CSU 23.03.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 23.03.2012 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Schaaf, Anton SPD 23.03.2012 Schäfer (Saalstadt), Anita CDU/CSU 23.03.2012 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 23.03.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 20144 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der Union für den Mittelmeerraum Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Naturlandschaft Senne schützen – Militärische Nutzung des Truppen- übungsplatzes nach Abzug der Briten beenden auf Drucksache 17/4555 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Ab- wicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleistungen an jüdische Verfolgte 2011 – Drucksachen 17/6993, 17/7417 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen der Kreditwirtschaft zur Umstellung bestehender Einzugs- ermächtigungen auf das SEPA-Lastschriftmandat – Drucksache 17/8072 – – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung zur Ge- winnermittlung nach Durchschnittssätzen bei land- und forstwirtschaftlichen Einkünften gemäß § 13a des Ein- kommensteuergesetzes – Drucksachen 17/8428, 17/8641 Nr. 8 – Verteidigungsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Erfahrungsbericht der Bundesregierung zum Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsgesetz Berichtszeitraum 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/8073, 17/8406 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2010 – Drucksachen 17/8331, 17/8641 Nr. 6 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates – Humanbio- banken für die Forschung – Drucksachen 17/2620, 17/3737 Nr. 2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/7423 Nr. A.2 EuB-BReg 180/2011 Drucksache 17/7423 Nr. A.3 EuB-BReg 183/2011 Drucksache 17/8515 Nr. A.2 EuB-BReg 195/2011 Drucksache 17/8515 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2011)0576 Drucksache 17/8515 Nr. A.8 Ratsdokument 18437/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.13 Ratsdokument 18726/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.1 Ratsdokument 5141/12 Innenausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.8 EP P7_TA-PROV(2011)0459 Drucksache 17/8227 Nr. A.14 Ratsdokument 17620/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.15 Ratsdokument 17625/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.3 Ratsdokument 17285/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.4 Ratsdokument 17287/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.5 Ratsdokument 17289/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.6 Schwanitz, Rolf SPD 23.03.2012 Seif, Detlef CDU/CSU 23.03.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 23.03.2012 Steinbach, Erika CDU/CSU 23.03.2012 Stracke, Stephan CDU/CSU 23.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.03.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 23.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Westerwelle, Guido FDP 23.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20145 (A) (C) (D)(B) Ratsdokument 17290/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.7 Ratsdokument 17790/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2011)0577 Drucksache 17/8515 Nr. A.16 Ratsdokument 17627/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.18 Ratsdokument 18638/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.6 Ratsdokument 6258/12 Sportausschuss Drucksache 17/4927 Nr. A.11 Ratsdokument 5597/11 Finanzausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.14 Ratsdokument 18095/10 Haushaltsausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.24 Ratsdokument 17229/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.16 EP P7_TA-PROV(2011)0542 Drucksache 17/8426 Nr. A.19 Ratsdokument 17232/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2011)0492 Drucksache 17/8426 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2011)0511 Drucksache 17/8426 Nr. A.22 Ratsdokument 16809/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.23 Ratsdokument 16812/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.24 Ratsdokument 16821/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.25 Ratsdokument 16824/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.27 Ratsdokument 17752/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.30 Ratsdokument 17881/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.32 Ratsdokument 18445/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.4 EuB-BReg 10/2012 Drucksache 17/8673 Nr. A.5 Ratsdokument 5225/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.6 Ratsdokument 5228/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.7 Ratsdokument 5279/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.8 Ratsdokument 5491/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.9 Ratsdokument 5227/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8856 Nr. A.12 Ratsdokument 5036/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/8673 Nr. A.13 Ratsdokument 18509/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/8426 Nr. A.47 Ratsdokument 18633/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.14 Ratsdokument 5111/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/7423 Nr. A.36 EP P7_TA-PROV(2011)0427 Drucksache 17/8227 Nr. A.43 EP P7_TA-PROV(2011)0471 Drucksache 17/8227 Nr. A.44 EP P7_TA-PROV(2011)0474 Drucksache 17/8426 Nr. A.48 EP P7_TA-PROV(2011)0518 Drucksache 17/8515 Nr. A.47 Ratsdokument 18635/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/7713 Nr. A.35 Ratsdokument 15451/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.37 Ratsdokument 15624/11 170. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26 Besteuerung von Millionären TOP 27, ZP 9, 10 Agrarpolitik TOP 28 Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs TOP 29 Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Caren Marks


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die meis-
    ten von uns kommen gerade von der Kundgebung am
    Brandenburger Tor. Bei gutem Wetter war sie gut be-
    sucht, und das war gut.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Obwohl der Anlass kein erfreulicher ist, ist es richtig
    und notwendig, Flagge zu zeigen. Aber ich muss ganz
    ehrlich sagen: Ich möchte da nicht noch in 20 Jahren ste-
    hen und dafür streiten, was uns zusteht.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sowohl der Deutsche Gewerkschaftsbund als auch
    der Deutsche Frauenrat hatten zu dieser Kundgebung un-
    ter dem Motto „Recht auf Mehr“ aufgerufen. Recht ha-
    ben Sie mit „Recht auf Mehr“, nämlich dem Recht auf
    gleiche Bezahlung für Frauen und Männer in unserem
    Land.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir müssen über-
    haupt nicht darüber streiten, ob eine Lohnlücke von
    21,6 oder 22 oder 23 Prozent besteht. Fest steht: In kei-

    nem anderen OECD-Land klafft diese Lücke so weit
    auseinander wie in unserem Land.


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Peinlich!)


    In Vollzeit arbeitende Frauen verdienen laut OECD-
    Studie – Herr Staatssekretär, auch Sie könnten etwas ler-
    nen –


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    bis zu 21,6 Prozent weniger als Männer. Der Durch-
    schnitt liegt in der OECD bei 16 Prozent. Dies wurde
    uns erst letzte Woche wieder bescheinigt. Auch im euro-
    päischen Vergleich liegt Deutschland am unteren Ende
    der Skala. Damit gehören wir leider zu den Spitzenrei-
    tern bei der Diskriminierung von Frauen. Dieses Ergeb-
    nis ist nicht nur bitter. Es ist schlicht beschämend!


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist vor allem nicht hinnehmbar. Wir haben es hier
    mit einem „Prinzip ohne Praxis“ zu tun. Obwohl näm-
    lich nach geltender Rechtslage die unterschiedliche Ent-
    lohnung von Arbeit aufgrund des Geschlechts sowohl
    nach nationalen als auch nach europarechtlichen Re-
    gelungen definitiv verboten ist, werden Frauen weiter
    diskriminiert. Der jährlich stattfindende Equal Pay Day
    macht dies öffentlichkeitswirksam zum Thema. Meine
    Geduld, die Geduld der Frauen in diesem Land und die
    Geduld der gesamten SPD-Bundestagsfraktion sind zu
    Recht am Ende.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unsere auch! – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Auch die der übrigen Engagierten!)


    – Und die der übrigen Engagierten natürlich auch.


    (Beifall bei der LINKEN – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Jetzt kann ich auch klatschen!)


    Es ist höchste Zeit, zu handeln. Handeln müsste drin-
    gend diese Bundesregierung. Handeln muss dieses Par-
    lament.

    Aber wie bei der Quote und wie bei vielen anderen
    Themen: Bundesministerin Schröder verschließt die Au-
    gen vor der Realität.


    (Zuruf von der SPD: Wo ist sie denn?)


    Aber die Augen zu schließen, verändert nicht die Reali-
    tät. Das ist ein Spiel, von dem kleine Kinder überzeugt
    sind, dass es funktioniert: Ich schließe die Augen, und
    keiner sieht mich. Auch die vorhandenen Probleme sieht
    man dann nicht mehr.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es soll sich alles schön von alleine regeln. Frauen brau-
    chen keine Quoten. Wer gut ist, kommt alleine in die
    Führungsetagen.





    Caren Marks


    (A) (C)



    (D)(B)


    Frau Schröder sieht die Quote gar als eine Diskrimi-
    nierung; so in der letzten Woche zu lesen. Heutige Män-
    ner – so die Ministerin – sollen nicht ausbaden müssen,
    was Generationen von Männern falsch gemacht haben. –
    Man reiche mir ein Taschentuch.


    (Christel Humme [SPD]: Ein Taschentuch reicht da nicht!)


    Sie spricht gar von einer „Kollektivhaftung“. – All dies
    ist eine mehr als absurde Argumentation von einer
    Ministerin, die bis heute nicht verstanden hat, für wen
    sie eigentlich in diesem Land Politik machen muss.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich denke, ich kann im Namen aller Frauen sagen:


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Und engagierten Männer!)


    Besten Dank, Frau Schröder! Sie können gehen!


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nach einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung for-
    dern 87 Prozent der Befragten gleichen Lohn für gleiche
    Arbeit. So sieht die Realität aus, eine Realität, die Frau
    Schröder, aber auch die gesamte Bundesregierung end-
    lich zur Kenntnis nehmen sollten.

    Fordert eine Frau heute gleiches Entgelt für gleiche
    Arbeit ein, so muss sie das alleine durchsetzen, indivi-
    duell gegenüber ihrem Arbeitgeber. Hier hat das All-
    gemeine Gleichbehandlungsgesetz keine wirkliche Ver-
    besserung gebracht. Es fehlt in unserem Land ein
    Instrument, das die Durchsetzung des Prinzips der glei-
    chen Bezahlung ermöglicht. Und deswegen arbeiten wir,
    die SPD-Bundestagsfraktion, an einem entsprechenden
    Gesetz, einem Equal-Pay-Gesetz.


    (Beifall bei der SPD)


    Damit wollen wir die Unternehmen in diesem Land
    verpflichten, endlich für diskriminierungsfreie Entgelt-
    systeme zu sorgen. Dabei gilt für uns natürlich, Frau
    Schön: so wenig Staat und Bürokratie wie möglich, so
    viel wie notwendig, um diesem Gesetz zur Wirksamkeit
    zu verhelfen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Mit diesem Gesetz wollen wir notwendige Transpa-
    renz bei Entlohnungsstrukturen herstellen; denn nir-
    gendwo wird aus der Bezahlung so ein Geheimnis ge-
    macht wie in Deutschland. Mehr Transparenz – davon
    bin ich fest überzeugt – wird die versteckten Möglich-
    keiten der Diskriminierung abbauen. Das ist dringend
    notwendig.


    (Beifall bei der SPD)


    Natürlich muss das Gesetz einen Weg zur Kontrolle
    und Durchsetzbarkeit vorgeben. Aber all dies ist mach-
    bar, wenn gewollt. Wir, die SPD-Bundestagsfraktion,

    wollen dies gesetzlich ermöglichen. Im Mai wird unser
    Gesetzentwurf eingebracht. Seitens der Bundesregierung
    hingegen ist für die Frauen in unserem Land nichts ge-
    wollt. Ein deutlicheres Zeichen als die Debatte am Inter-
    nationalen Frauentag in der letzten Sitzungswoche
    konnte es kaum geben.

    Natürlich wird ein Gesetz zur Herstellung von Ent-
    geltgleichheit nicht all die Probleme lösen, die struktu-
    rell bedingt sind. Ehegattensplitting und Minijobs, all
    das muss dringend reformiert werden. Aber auch der
    Ausbau der Betreuungsangebote muss schneller voran-
    gehen.

    Ein gutes und wirksames Instrument zur Eindäm-
    mung der Entgeltunterschiede ist auch der gesetzliche
    Mindestlohn, den diese Bundesregierung, auch die Ar-
    beitsministerin Frau von der Leyen, nach wie vor nicht
    einführen will. Erst letzte Woche konnten wir in dem
    neuesten Report des Instituts Arbeit und Qualifikation
    der Uni Duisburg-Essen nachlesen, dass bei der Einfüh-
    rung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro
    jede vierte Frau Anspruch auf eine Lohnerhöhung hätte.
    Damit wäre schon ein guter Anfang gemacht, Frau
    Schröder und Frau von der Leyen. Es wäre schön, wenn
    beide heute anwesend wären, aber die Staatssekretäre
    können es ihnen ausrichten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese Ergebnisse haben deutlich gemacht, dass
    Frauen sehr viel häufiger von besonders niedrigen Stun-
    denlöhnen betroffen sind. Knapp 5 Prozent der weibli-
    chen Beschäftigten arbeiteten 2010 für Stundenlöhne un-
    ter 5 Euro und 15 Prozent für unter 7 Euro. Ich frage die
    schwarz-gelbe Bundesregierung: Wie lange will ein
    wirtschaftlich gut aufgestelltes Land wie Deutschland
    dies seinen Arbeitnehmerinnen noch zumuten? Hier sind
    wir, hier ist die Bundesregierung, hier ist der Gesetzge-
    ber gefordert.

    Wenn diese Bundesregierung für Frauen nicht tätig
    werden will, dann wird es die SPD-Bundestagsfraktion,
    und ich weiß, dass die anderen Oppositionsfraktionen
    dies auch wollen. Wir werden Ihnen gesetzliche Lösun-
    gen vorlegen, eine nach der anderen. Denn ich will wie
    die anderen Frauen und viele Männer an unserer Seite
    nicht noch in 20 Jahren am Brandenburger Tor für Lohn-
    gleichheit streiten müssen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Für die FDP-Fraktion hat jetzt die Kollegin Nicole

Bracht-Bendt das Wort.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)







(A) (C)



(D)(B)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Nicole Bracht-Bendt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich
    komme gerade vom Infostand der FDP-Fraktion zum
    Equal Pay Day zurück.


    (Zurufe von der SPD: Oh! – Christel Humme [SPD]: Wo haben Sie den versteckt?)


    Eine Frau fragte mich, warum es trotz eines Verbots
    im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz von 2006 in
    Deutschland immer noch so eine große Lohnlücke gibt
    und warum die Bundesregierung hier nicht mit einem
    Gesetz zu einem flächendeckenden Mindestlohn einen
    Riegel vorschiebt. Genau das ist der Vorschlag von SPD-
    Fraktion und Bündnis 90/Die Grünen. Die FDP-Fraktion
    lehnt das aus mehreren Gründen ab.


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie überraschend!)


    – Hören Sie zu! – Die Lohnfindung ist Sache der Tarif-
    partner; einen solch massiven Eingriff in die Tarif-
    autonomie, wie Sie es mit einer gesetzlichen Regelung
    vorschlagen, lehnen wir ab.


    (Christel Humme [SPD]: Dahinter verstecken Sie sich immer, wenn Sie keine Lösung haben!)


    Außerdem wollen wir kein neues bürokratisches Re-
    gelwerk, mit dem Sie nahezu allen Betrieben neue
    Regeln und Berichtspflichten aufbürden wollen. Wir als
    FDP-Fraktion wollen mehr Transparenz bei den Gehalts-
    strukturen.


    (Christel Humme [SPD]: Wie wollen Sie das hinkriegen?)


    Wir setzen auf die anonyme Offenlegung von Gehältern,
    um die Ursachen ungerechter Bezahlung auszumachen
    und abzubauen. Es gibt also dasselbe Ziel; nur die Wege
    sind unterschiedlich.

    Wir alle kennen die Fakten: Bei gleicher Qualifika-
    tion und vergleichbarer Tätigkeit liegt der Verdienstun-
    terschied zwischen Männern und Frauen bei 8 Prozent.
    Dennoch sind auch die durchschnittlich 23 Prozent, von
    denen so oft die Rede ist, Realität.

    Das hat vor allem strukturelle Gründe. Wir müssen
    sehen, dass sich junge Frauen in Deutschland deutlich
    häufiger als in anderen Ländern nach der Geburt eines
    Kindes aus dem Beruf zurückziehen und ausschließlich
    der Familie widmen.


    (Zuruf von der SPD: Warum denn? – Karin Roth [Esslingen] [SPD]: Das ist doch kein Argument!)


    Das passiert freiwillig, und ich bin froh, dass der Gesetz-
    geber keine Lufthoheit über unseren Kinderbetten hat.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen bei der SPD – Zuruf von der SPD: Ich dachte, die FDP wäre da schon weiter!)


    – Sie können ruhig lachen. – Den Frauen muss klar sein,
    dass jedes Jahr, das sie aus dem Beruf aussteigen, Ein-
    schnitte in ihrem Portemonnaie bedeutet. Das gilt nicht
    nur für die Zeit, bis sie wieder in den Beruf einsteigen,
    sondern auch für die Rentenzeit. Hier müssen wir anset-
    zen, Ursachen ausloten und Lösungen entwickeln.


    (Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] meldet sich zu einer Zwischenfrage)