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ID1717009300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/170 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 170. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wer Schulden bremsen will, muss Millio- näre besteuern (Drucksache 17/8792) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht 2011 der Bun- desregierung (Drucksache 17/5810) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Behm, Ulrike Höfken, Friedrich Ostendorff, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klima- bilanz im Ackerbau verbessern (Drucksachen 17/2487, 17/4888 Buch- stabe b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Heinz Paula, Dr. Wilhelm Priesmeier, Willi Brase, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kleingruppenhaltung für Legehennen end- gültig beenden (Drucksache 17/9028) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Undine Kurth (Quedlinburg), Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verordnung zur Kleingruppenhaltung unverzüglich in Kraft setzen (Drucksache 17/9035) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20087 A 20087 B 20089 A 20091 A 20091 B 20094 B 20095 D 20096 D 20098 C 20100 A 20100 C 20102 B 20103 B 20105 A 20105 A 20105 B 20105 B 20105 C 20107 C 20109 B 20110 B 20111 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Paula (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn, Sven-Christian Kindler, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verlässliche Finanzierung des öffentlichen Personen- nahverkehrs – Fortführung der Kompen- sationsmittel nach dem Entflechtungsge- setz (Drucksache 17/8918) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Christel Humme, Caren Marks, Petra Crone, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Entgeltgleichheit zwischen Män- nern und Frauen gesetzlich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Kerstin Andreae, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Gleichstellung ist Innovationspolitik (Drucksachen 17/5038, 17/4852, 17/5821) . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20112 D 20113 C 20114 D 20116 B 20117 D 20118 D 20119 D 20121 C 20121 D 20122 D 20124 C 20126 A 20127 D 20129 A 20129 B 20131 B 20133 A 20134 A 20134 B 20134 C 20135 D 20136 D 20138 B 20140 A 20141 C 20143 A 20144 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20087 (A) (C) (D)(B) 170. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. März 2012 Beginn: 10.30 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20143 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 23.03.2012 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 23.03.2012** Barnett, Doris SPD 23.03.2012* Blumenthal, Sebastian FDP 23.03.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 23.03.2012 Bülow, Marco SPD 23.03.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 23.03.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 23.03.2012 Ferner, Elke SPD 23.03.2012 Fritz, Erich G. CDU/CSU 23.03.2012* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 23.03.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 23.03.2012 Goldmann, Hans- Michael FDP 23.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 23.03.2012 Groschek, Michael SPD 23.03.2012 Groß, Michael SPD 23.03.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Hendricks, Barbara SPD 23.03.2012 Hunko, Andrej DIE LINKE 23.03.2012* Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 23.03.2012 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.03.2012 Kramme, Anette SPD 23.03.2012 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Lanfermann, Heinz FDP 23.03.2012 Lay, Caren Nicole DIE LINKE 23.03.2012 Lindner, Christian FDP 23.03.2012 Luksic, Oliver FDP 23.03.2012 Menzner, Dorothée DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 23.03.2012 Möller, Kornelia DIE LINKE 23.03.2012 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Müller (Aachen), Petra FDP 23.03.2012 Nahles, Andrea SPD 23.03.2012 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 23.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Pieper, Cornelia FDP 23.03.2012 Poland, Christoph CDU/CSU 23.03.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 23.03.2012 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Schaaf, Anton SPD 23.03.2012 Schäfer (Saalstadt), Anita CDU/CSU 23.03.2012 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 23.03.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 20144 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der Union für den Mittelmeerraum Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Naturlandschaft Senne schützen – Militärische Nutzung des Truppen- übungsplatzes nach Abzug der Briten beenden auf Drucksache 17/4555 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Ab- wicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleistungen an jüdische Verfolgte 2011 – Drucksachen 17/6993, 17/7417 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen der Kreditwirtschaft zur Umstellung bestehender Einzugs- ermächtigungen auf das SEPA-Lastschriftmandat – Drucksache 17/8072 – – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung zur Ge- winnermittlung nach Durchschnittssätzen bei land- und forstwirtschaftlichen Einkünften gemäß § 13a des Ein- kommensteuergesetzes – Drucksachen 17/8428, 17/8641 Nr. 8 – Verteidigungsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Erfahrungsbericht der Bundesregierung zum Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsgesetz Berichtszeitraum 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/8073, 17/8406 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2010 – Drucksachen 17/8331, 17/8641 Nr. 6 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates – Humanbio- banken für die Forschung – Drucksachen 17/2620, 17/3737 Nr. 2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/7423 Nr. A.2 EuB-BReg 180/2011 Drucksache 17/7423 Nr. A.3 EuB-BReg 183/2011 Drucksache 17/8515 Nr. A.2 EuB-BReg 195/2011 Drucksache 17/8515 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2011)0576 Drucksache 17/8515 Nr. A.8 Ratsdokument 18437/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.13 Ratsdokument 18726/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.1 Ratsdokument 5141/12 Innenausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.8 EP P7_TA-PROV(2011)0459 Drucksache 17/8227 Nr. A.14 Ratsdokument 17620/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.15 Ratsdokument 17625/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.3 Ratsdokument 17285/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.4 Ratsdokument 17287/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.5 Ratsdokument 17289/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.6 Schwanitz, Rolf SPD 23.03.2012 Seif, Detlef CDU/CSU 23.03.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 23.03.2012 Steinbach, Erika CDU/CSU 23.03.2012 Stracke, Stephan CDU/CSU 23.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.03.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 23.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Westerwelle, Guido FDP 23.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20145 (A) (C) (D)(B) Ratsdokument 17290/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.7 Ratsdokument 17790/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2011)0577 Drucksache 17/8515 Nr. A.16 Ratsdokument 17627/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.18 Ratsdokument 18638/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.6 Ratsdokument 6258/12 Sportausschuss Drucksache 17/4927 Nr. A.11 Ratsdokument 5597/11 Finanzausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.14 Ratsdokument 18095/10 Haushaltsausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.24 Ratsdokument 17229/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.16 EP P7_TA-PROV(2011)0542 Drucksache 17/8426 Nr. A.19 Ratsdokument 17232/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2011)0492 Drucksache 17/8426 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2011)0511 Drucksache 17/8426 Nr. A.22 Ratsdokument 16809/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.23 Ratsdokument 16812/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.24 Ratsdokument 16821/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.25 Ratsdokument 16824/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.27 Ratsdokument 17752/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.30 Ratsdokument 17881/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.32 Ratsdokument 18445/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.4 EuB-BReg 10/2012 Drucksache 17/8673 Nr. A.5 Ratsdokument 5225/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.6 Ratsdokument 5228/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.7 Ratsdokument 5279/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.8 Ratsdokument 5491/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.9 Ratsdokument 5227/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8856 Nr. A.12 Ratsdokument 5036/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/8673 Nr. A.13 Ratsdokument 18509/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/8426 Nr. A.47 Ratsdokument 18633/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.14 Ratsdokument 5111/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/7423 Nr. A.36 EP P7_TA-PROV(2011)0427 Drucksache 17/8227 Nr. A.43 EP P7_TA-PROV(2011)0471 Drucksache 17/8227 Nr. A.44 EP P7_TA-PROV(2011)0474 Drucksache 17/8426 Nr. A.48 EP P7_TA-PROV(2011)0518 Drucksache 17/8515 Nr. A.47 Ratsdokument 18635/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/7713 Nr. A.35 Ratsdokument 15451/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.37 Ratsdokument 15624/11 170. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26 Besteuerung von Millionären TOP 27, ZP 9, 10 Agrarpolitik TOP 28 Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs TOP 29 Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sören Bartol


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Ich meine, bei den Verhandlungen um die soge-
    nannten Entflechtungsmittel sollte es um mehr gehen als
    darum, wer finanzpolitisch am längeren Hebel sitzt.


    (Otto Fricke [FDP]: Aha!)


    Leider ist mein Eindruck bisher ein anderer. Wenn das
    Bundesfinanzministerium die Mittel tatsächlich auf null
    abschmelzen will,


    (Otto Fricke [FDP]: Muss!)


    dann ist das ein Pokerspiel, aber kein Beitrag zu einer
    ernsthaften Verhandlung im Sinne der Sache, und weit
    von dem entfernt, was für eine funktionsfähige kommu-
    nale Verkehrsinfrastruktur notwendig ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Bedarf für die kommunale Verkehrsinfrastruktur
    übersteigt die Mittel schon heute. 1,9 Milliarden Euro
    wären für Kommunalstraßen und ÖPNV-Infrastruktur
    jährlich erforderlich.


    (Antje Tillmann [CDU/CSU]: Warum werden sie dann nicht abgerufen?)


    Das ist deutlich mehr als die 1,3 Milliarden Euro, die der
    Bund den Ländern bis 2013 zahlt. Damit wächst der In-
    vestitionsstau schon jetzt Jahr für Jahr. Das Gutachten
    der Länder für die Verkehrsministerkonferenz zeigt das
    seriös, und ich glaube, dass das bisher niemand bezwei-
    felt hat.

    Auch wenn mit der Föderalismusreform der Rückzug
    des Bundes aus der Finanzierung der kommunalen Ver-





    Sören Bartol


    (A) (C)



    (D)(B)


    kehrsinfrastruktur beschlossen wurde – ob das sinnvoll
    ist oder nicht, sei jetzt dahingestellt –, ist der Bund nach
    dem Entflechtungsgesetz bis Ende 2019 zu Kompensa-
    tionszahlungen verpflichtet. Für die Zeit von 2014 bis
    2019 ist lediglich zu überprüfen, ob die Zahlungen noch
    angemessen und erforderlich sind. Ich nehme an, dass
    sich unter uns kaum eine Abgeordnete oder ein Abge-
    ordneter finden wird, die bzw. der, wenn sie den Zustand
    der Straßen oder Busbahnhöfe zu Hause in den Wahl-
    kreisen vor Augen haben, diese Erforderlichkeit nicht
    seht.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Das stimmt!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der FDP und
    von der Union, Sie hatten im Koalitionsvertrag die Neu-
    festsetzung der Mittel zur Mitte der Legislaturperiode
    angekündigt. Auch wenn wir optimistisch davon ausge-
    hen, dass die Legislaturperiode vier Jahre hat: Sie sind
    im Verzug.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Wohl wahr!)


    Umso unverständlicher ist es, dass die Bundesregierung
    mit einer Position in die Verhandlungen gestartet ist, die
    den Ländern keine andere Wahl ließ, als den für Dezem-
    ber 2011 angesetzten Verhandlungstermin platzen zu las-
    sen. Hoffen wir, dass das nächste Verhandlungsangebot
    näher an der Realität ist.


    (Otto Fricke [FDP]: Ja, ja! Mehr Geld!)


    Ich frage mich die ganze Zeit: Wo ist eigentlich bei all
    dem der zuständige Bundesverkehrsminister? Wo ist
    Peter Ramsauers Gestaltungswille, wenn es um die Zu-
    kunft kommunaler Verkehrsinfrastruktur geht?


    (Otto Fricke [FDP]: Heißt auch mehr Geld!)


    Wo sind seine Vorschläge für die Finanzierung dieser
    zentralen Aufgabe der Daseinsvorsorge ab 2019, wenn
    nicht nur die Kompensationsmittel auslaufen, sondern
    auch das Bundesprogramm für ÖPNV-Großvorhaben?


    (Otto Fricke [FDP]: Heißt auch mehr Geld!)


    Der Bundesverkehrsminister konstatiert zwar, dass
    die GVFG-Bundesprogrammmittel schon jetzt über-
    bucht sind. Konsequenzen daraus zieht er aber in keiner
    Weise. Die jährlich 330 Millionen Euro reichen doch
    hinten und vorne nicht, wenn 1,7 Milliarden Euro allein
    durch laufende Vorhaben gebunden sind. Zu den knap-
    pen Mitteln kommt noch die Unsicherheit, was ab 2019
    sein wird. Die Folge: Die finanziell ohnehin klammen
    Kommunen lassen lieber die Finger davon, dringend
    notwendige Infrastrukturprojekte in Angriff zu nehmen.
    Nicht ohne Grund schlagen die Bürgermeister aus dem
    Ruhrgebiet Alarm. Ihnen steht doch das Wasser bis zum
    Halse.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: So ist es! Traurig, aber wahr!)


    In dieser Situation benötigten wir einen Bundesver-
    kehrsminister, der sich für einen leistungsfähigen öffent-
    lichen Personenverkehr in Ballungsräumen wie im länd-

    lichen Raum sowie für ein funktionsfähiges kommunales
    und regionales Straßennetz starkmacht. Wir benötigten
    einen Bundesverkehrsminister, der die Sicherung nach-
    haltiger Daseinsvorsorge als vorrangiges Ziel einer inte-
    grierten Verkehrs-, Stadt- und Raumentwicklungspolitik
    begreift. Das ist ein Ziel, für das auch der Bund weiter-
    hin Mitverantwortung übernehmen muss, gerade ange-
    sichts der wachsenden Herausforderung des demografi-
    schen, wirtschaftsstrukturellen und des Klimawandels
    sowie natürlich der knappen Ressourcen. Wir benötigten
    auch Verkehrspolitiker der Koalitionsfraktionen, die das
    Thema im Deutschen Bundestag nicht einfach in den Fi-
    nanzausschuss abschieben, weil sie ihre eigene Machtlo-
    sigkeit verschleiern wollen. Ich stelle fest: Kraftloser
    Bundesverkehrsminister Ramsauer im Kabinett, der sich
    für nicht zuständig hält, trifft auf kraftlose Verkehrspoli-
    tiker der Koalition im Bundestag, die sich ebenso für
    nicht zuständig halten.


    (Beifall bei der SPD – Otto Fricke [FDP]: Das wäre immer noch besser als eine kraftlose Ministerpräsidentin!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Koalition,
    trotzdem setze ich auf Ihre kurzfristige Einsicht. Stim-
    men Sie doch einer Überweisung des vorliegenden An-
    trags in Federführung des Verkehrsausschusses zu. Stel-
    len Sie sich doch den Problemen bei der Finanzierung
    der kommunalen Verkehrsinfrastruktur. Dort, wo Städte
    boomen, stellen sich die Aufgaben anders als dort, wo
    periphere ländliche Regionen, zunehmend aber auch
    Städte von Bevölkerungsrückgang, Arbeitsplatzabbau
    und sinkender Wirtschaftskraft betroffen sind. Klar ist,
    dass die Kommunen in ihrer gegenwärtigen finanziellen
    Lage nicht in der Lage sind, diese Herausforderung zu
    bewältigen.

    Statt finanzpolitischem Hickhack fordern wir deshalb
    ein klares Bekenntnis zur Mitverantwortung des Bundes
    für die kommunale Verkehrsinfrastruktur.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Es ist höchste Zeit für einen Investitionspakt von Bund
    und Ländern für den ÖPNV und die Kommunalstraßen.


    (Otto Fricke [FDP]: Mehr! Mehr! Mehr!)


    Für den Bund heißt das: Er muss den Ländern bis 2019
    weiter angemessene Mittel gewähren und ihnen bis da-
    hin Planungssicherheit geben. Im Gegenzug müssen sich
    die Länder nachprüfbar zu einer zweckgebundenen Ver-
    wendung verpflichten. Konstruktionsfehler der ehemali-
    gen Gemeindeverkehrsfinanzierung müssen endlich kor-
    rigiert werden. Neben Neuinvestitionen müssen auch
    Erhaltungsinvestitionen förderfähig werden. Bei Neuin-
    vestitionen müssen ausreichend Rücklagen für den Er-
    halt gebildet werden.

    Zudem brauchen wir zügig klare Perspektiven für die
    Zeit nach 2019. Die Föderalismusreform bedeutet nicht
    nur, dass die Verantwortung an die Länder übergeht, son-
    dern dass die Länder bei der anstehenden Neuordnung
    des bundesstaatlichen Finanzausgleichs auch ausrei-





    Sören Bartol


    (A) (C)



    (D)(B)


    chend Mittel für diese Aufgaben erhalten und sie den
    Kommunen zur Verfügung stellen.


    (Otto Fricke [FDP]: Noch mehr Geld ausgeben!)


    Der Komplettrückzug des Bundes aus der Verantwor-
    tung für die ÖPNV-Infrastruktur gehört noch einmal
    gründlich auf den Prüfstand. Das ist eine Aufgabe, der
    sich der Bundesverkehrsminister endlich einmal stellen
    sollte.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Thomas Lutze [DIE LINKE] – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Wir brauchen einen neuen Bundesverkehrsminister!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Für die FDP-Fraktion hat jetzt das Wort der Kollege

Otto Fricke.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Geschätzter Herr Vizepräsident! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Das ist wieder ein Antrag der Grü-
    nen – so einen hatten wir schon gestern; dazu hat der
    Kollege Kampeter eine feurige Rede gehalten –, der auf
    nichts anderes als auf eine Forderung hinausläuft: Mehr
    Geld! Mehr Geld! Mehr Geld!


    (Stephan Kühn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben nicht mehr Geld gefordert!)


    Zu der Frage, wer das bezahlen soll, sagt dieser Antrag
    nichts.


    (Sören Bartol [SPD]: Otto, nimm doch deine Hotelsteuer!)


    Für die Zuschauer und Zuhörer sage ich: Sie sollen es
    bezahlen.

    Es geht um den öffentlichen Personennahverkehr und
    seine Finanzierung. Wir alle wissen und wir alle wollen,
    dass es an dieser Stelle einen Zuschuss gibt. Es ist klar,
    dass wir den öffentlichen Personennahverkehr nicht zu
    100 Prozent durch diejenigen, die ihn nutzen, finanzie-
    ren können. Wir wissen, dass das nicht geht.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Das ist ja schon mal was!)


    Jetzt kommt die Frage: Wie bekommen wir das hin, und
    wessen Aufgabe ist das? Spontan sagt jeder – das sagen
    die Grünen und auch die SPD; der Kollege Bartol hat
    das gerade deutlich gesagt; ich habe jetzt auch verstan-
    den, warum der Kollege Bartol den Haushaltsausschuss
    verlassen hat –, das solle der Bund bezahlen, der Bund
    mache nichts mehr, er kürze die Ausgaben.

    Was ist Fakt? Ist das wirklich so? Das Regionalisie-
    rungsgesetz sieht Leistungen des Bundes für den öffent-
    lichen Personennahverkehr in Höhe von 7 Milliar-

    den Euro vor, die aus dem Bundeshaushalt zu
    finanzieren sind. Ändert sich daran etwas? Fahren wir
    die Zahlen herunter? Nein, im Gegenteil: Wir erhöhen
    die Ausgaben sogar um 1,5 Prozent pro Jahr. Das ist,
    wenn ich das richtig sehe, ein ganz schöner Batzen Geld.
    Das entspricht übrigens einem Mehrwertsteuerpunkt;
    das sage ich nur, damit die Bürger wissen, was das heißt.
    Für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, das bis
    2019 bestehen bleibt, sind ebenfalls entsprechende Mit-
    tel vorgesehen: jährlich 335 Millionen Euro aus dem
    Haushalt des Bundes.

    Jetzt könnte man als Nächstes sagen: Wir müssen das
    Entflechtungsgesetz ändern. Wir haben im Rahmen der
    Föderalismuskommission gesagt – die Kollegin
    Tillmann hat das deutlich gemacht –: Das ist des Bundes
    Aufgabe – das muss der Bund finanzieren. Das ist der
    Länder Aufgabe – das müssen die Länder mit ihren
    Kommunen finanzieren. Jetzt kommen Sie daher und sa-
    gen: Nein, das machen wir anders. Den öffentlichen Per-
    sonennahverkehr soll der Bund finanzieren, aber die
    Länder sollen entscheiden.


    (Sören Bartol [SPD]: Das hat keiner gesagt! Ich habe gesagt: Zweckbindung!)


    Dazu sage ich ganz klar: Das machen wir nicht. Wir hal-
    ten uns an das, was im Rahmen der Föderalismuskom-
    mission beschlossen wurde. Wir halten uns an das, was
    kluge Sozialdemokraten, kluge Freidemokraten, kluge
    Christdemokraten und eigentlich auch die Grünen ge-
    meinsam beschlossen haben. Das aufzukündigen, wäre
    eine Veräppelung der Bürger.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Stephan Kühn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist die Korrektur eines Fehlers!)


    Es kommt noch etwas anderes hinzu – das möchte ich
    erklären, weil das nicht das tägliche Geschäft aller ist –:
    Die meisten Bürger meinen – das bekomme ich in Ge-
    sprächen mit –, dass der Bund die meisten Steuereinnah-
    men, das meiste Geld bekommt. Sie glauben, dass der
    Bund 80 bis 90 Prozent der Steuereinnahmen erhält. Die
    Einnahmen aus der Mehrwertsteuer und der Einkom-
    mensteuer, alles fließt an den Bund. Jetzt fragen Sie sich
    selber einmal, ob das, was ich sage, stimmt. Ich richte
    diese Frage auch an die Opposition. Sie gerieren sich
    hier als Freunde der Kommunen, indem Sie sagen: Wir
    tun etwas für den ÖPNV. – Wer hat denn mehr Steuer-
    einnahmen, Herr Kollege Bartol, Herr Kollege Kühn?
    Hat der Bund mehr Steuereinnahmen, oder haben Län-
    der und Kommunen mehr Steuereinnahmen? Fakt ist:
    Länder und Kommunen haben mehr Steuereinnahmen.
    Das ist die Überraschung. Länder und Kommunen erhal-
    ten 52,5 Prozent aller Steuereinnahmen. Das heißt, jedes
    Mal, wenn Sie als Bürger 1 Euro Steuern bezahlen, ge-
    hen 52 Cent davon an die Länder und Kommunen. An
    den Bund fließen 43 Cent, der Rest geht nach Europa.
    Jetzt sagen Sie: Der Bund soll noch mehr tun.

    Wir gehen noch einen Schritt weiter, weil es so be-
    liebt ist, zu Hause, im Wahlkreis zu sagen: Ich tue etwas
    für die Gemeinde, ich tue etwas fürs Land, im Gegensatz





    Otto Fricke


    (A) (C)



    (D)(B)


    zu denen in Berlin, im Gegensatz zum Bund. – Wir ha-
    ben auch hier eine Verantwortung.


    (Sören Bartol [SPD]: Wir sind ja noch kommunal verankert im Gegensatz zu euch! Splitterpartei!)


    – Ja, jetzt kommen Sie wieder mit der kommunalen Ver-
    ankerung. Glauben Sie, ich bin nicht kommunal veran-
    kert? Glauben Sie, irgendjemand hier hat seinen Wahl-
    kreis nicht im Auge?


    (Sören Bartol [SPD]: Ihr habt keinen Wahlkreis! Ihr seid irgendwo da oben!)


    Trotzdem haben wir als Bundestagsabgeordnete die Auf-
    gabe, den Bürgern klar zu sagen: Ihr müsst für die schö-
    nen Dinge, die gefordert werden, bezahlen.

    Nach den aktuellen Zahlen der Monate Januar und
    Februar


    (Florian Pronold [SPD]: Reden Sie doch mal zum Thema, statt allgemeine Steuervorlesungen zu halten!)


    haben die Länder in diesem Zeitraum mehr Steuern ein-
    genommen als der Bund, und Sie sagen, der Bund solle
    noch mehr bezahlen, ohne etwas zur Finanzierung zu sa-
    gen. Jetzt komme ich zu der für mich größten Schweine-
    rei dieser Woche: Anfang dieser Woche haben Grüne
    und Sozialdemokraten gesagt, dass der Finanzminister
    bzw. die Koalition in diesem Land nicht genug spart.
    Heute hingegen fordern Sie Mehrausgaben in Milliar-
    denhöhe. Das ist scheinheilig. Das hilft den Kommunen
    und dem öffentlichen Personennahverkehr in keiner
    Weise.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Sören Bartol [SPD]: Das ist doch eine Frage der Prioritätensetzung! Denk doch mal an eure Mövenpick-Hotelsteuer! – Florian Pronold [SPD]: Es waren doch die eigenen schwarzgelben Haushaltspolitiker, die das Schäuble vorgeworfen haben! – Weitere Zurufe von der SPD)


    – Ja, anscheinend habe ich Sie doch getroffen.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Sie doch selber! – Florian Pronold [SPD]: Schwarzgelbe Haushälter haben das dem Finanzminister vorgeworfen!)


    – Es ist schade, dass man draußen nicht mitbekommt,
    wie sehr Sie sich gerade darüber aufregen. – Es bleibt
    dabei: Sie als Opposition können nicht auf der einen
    Seite sagen, dass Sie für die schönen Dinge der Welt zu-
    ständig sind, aber auf der anderen Seite den Bürgern
    nicht sagen, woher das Geld kommen soll.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Wir freuen uns über eine Rede, die so schlecht ist!)


    Jetzt zum Abschluss zu der Frage, warum der Bund
    zu seinen Finanzierungsfähigkeiten beim öffentlichen
    Personennahverkehr steht. Wir werden den öffentlichen
    Personennahverkehr in Zukunft noch mehr benötigen als
    bisher. Das ist gar keine Frage. Wir werden aber darüber

    sprechen müssen, welchen öffentlichen Personennahver-
    kehr wir brauchen, wo wir ihn brauchen und welche Li-
    nien effizient sind. Es geht auch um den Unterschied
    zwischen städtischen und ländlichen Bereichen. Ich habe
    während meines Studiums in Freiburg einen guten öf-
    fentlichen Personennahverkehr erlebt. Ich sehe aber
    auch, wie sinnlos es teilweise auf dem Land ist, wenn
    man dort Buslinien nur aus traditionellen Gründen er-
    hält,


    (Lachen bei Abgeordneten der LINKEN – Stephan Kühn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schülerverkehr!)


    ohne sich zu überlegen, ob es nicht moderne Möglich-
    keiten des öffentlichen Personennahverkehrs gibt, statt
    mit großen leeren Bussen durch die Gegend zu fahren,
    wofür andere zahlen müssen. Ich weiß nicht, wo Sie le-
    ben, aber ich sehe das täglich.


    (Florian Pronold [SPD]: Sie sollen nicht mit dem Dienstwagen fahren, sondern mit dem Bus! – Karin Roth [Esslingen] [SPD]: Wollen Sie die älteren Leute abhängen?)


    Eines wird diese Koalition nicht machen: Sie wird
    Vereinbarungen der Föderalismusreform nicht brechen.
    Sie wird vor allen Dingen Ihrem Antrag nicht zustim-
    men. Sie legen gern einen Antrag vor und fordern mehr
    Geld für alle, wissen aber nicht, woher es kommen soll.
    Sie stehen nicht auf der Schuldenbremse, sondern Sie
    stehen, so wie in Nordrhein-Westfalen, auf dem Gas-
    pedal und fahren damit vor die Wand.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Ich würde sagen: Es wird Zeit, dass die FDP mal wieder Bus fährt! Demnächst ist es so weit!)