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ID1717005000

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    Plenarprotokoll 17/170 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 170. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wer Schulden bremsen will, muss Millio- näre besteuern (Drucksache 17/8792) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht 2011 der Bun- desregierung (Drucksache 17/5810) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Behm, Ulrike Höfken, Friedrich Ostendorff, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klima- bilanz im Ackerbau verbessern (Drucksachen 17/2487, 17/4888 Buch- stabe b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Heinz Paula, Dr. Wilhelm Priesmeier, Willi Brase, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kleingruppenhaltung für Legehennen end- gültig beenden (Drucksache 17/9028) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Undine Kurth (Quedlinburg), Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verordnung zur Kleingruppenhaltung unverzüglich in Kraft setzen (Drucksache 17/9035) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20087 A 20087 B 20089 A 20091 A 20091 B 20094 B 20095 D 20096 D 20098 C 20100 A 20100 C 20102 B 20103 B 20105 A 20105 A 20105 B 20105 B 20105 C 20107 C 20109 B 20110 B 20111 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Paula (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn, Sven-Christian Kindler, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verlässliche Finanzierung des öffentlichen Personen- nahverkehrs – Fortführung der Kompen- sationsmittel nach dem Entflechtungsge- setz (Drucksache 17/8918) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Christel Humme, Caren Marks, Petra Crone, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Entgeltgleichheit zwischen Män- nern und Frauen gesetzlich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Kerstin Andreae, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Gleichstellung ist Innovationspolitik (Drucksachen 17/5038, 17/4852, 17/5821) . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20112 D 20113 C 20114 D 20116 B 20117 D 20118 D 20119 D 20121 C 20121 D 20122 D 20124 C 20126 A 20127 D 20129 A 20129 B 20131 B 20133 A 20134 A 20134 B 20134 C 20135 D 20136 D 20138 B 20140 A 20141 C 20143 A 20144 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20087 (A) (C) (D)(B) 170. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. März 2012 Beginn: 10.30 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20143 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 23.03.2012 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 23.03.2012** Barnett, Doris SPD 23.03.2012* Blumenthal, Sebastian FDP 23.03.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 23.03.2012 Bülow, Marco SPD 23.03.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 23.03.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 23.03.2012 Ferner, Elke SPD 23.03.2012 Fritz, Erich G. CDU/CSU 23.03.2012* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 23.03.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 23.03.2012 Goldmann, Hans- Michael FDP 23.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 23.03.2012 Groschek, Michael SPD 23.03.2012 Groß, Michael SPD 23.03.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Hendricks, Barbara SPD 23.03.2012 Hunko, Andrej DIE LINKE 23.03.2012* Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 23.03.2012 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.03.2012 Kramme, Anette SPD 23.03.2012 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Lanfermann, Heinz FDP 23.03.2012 Lay, Caren Nicole DIE LINKE 23.03.2012 Lindner, Christian FDP 23.03.2012 Luksic, Oliver FDP 23.03.2012 Menzner, Dorothée DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 23.03.2012 Möller, Kornelia DIE LINKE 23.03.2012 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Müller (Aachen), Petra FDP 23.03.2012 Nahles, Andrea SPD 23.03.2012 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 23.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Pieper, Cornelia FDP 23.03.2012 Poland, Christoph CDU/CSU 23.03.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 23.03.2012 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Schaaf, Anton SPD 23.03.2012 Schäfer (Saalstadt), Anita CDU/CSU 23.03.2012 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 23.03.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 20144 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der Union für den Mittelmeerraum Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Naturlandschaft Senne schützen – Militärische Nutzung des Truppen- übungsplatzes nach Abzug der Briten beenden auf Drucksache 17/4555 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Ab- wicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleistungen an jüdische Verfolgte 2011 – Drucksachen 17/6993, 17/7417 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen der Kreditwirtschaft zur Umstellung bestehender Einzugs- ermächtigungen auf das SEPA-Lastschriftmandat – Drucksache 17/8072 – – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung zur Ge- winnermittlung nach Durchschnittssätzen bei land- und forstwirtschaftlichen Einkünften gemäß § 13a des Ein- kommensteuergesetzes – Drucksachen 17/8428, 17/8641 Nr. 8 – Verteidigungsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Erfahrungsbericht der Bundesregierung zum Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsgesetz Berichtszeitraum 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/8073, 17/8406 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2010 – Drucksachen 17/8331, 17/8641 Nr. 6 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates – Humanbio- banken für die Forschung – Drucksachen 17/2620, 17/3737 Nr. 2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/7423 Nr. A.2 EuB-BReg 180/2011 Drucksache 17/7423 Nr. A.3 EuB-BReg 183/2011 Drucksache 17/8515 Nr. A.2 EuB-BReg 195/2011 Drucksache 17/8515 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2011)0576 Drucksache 17/8515 Nr. A.8 Ratsdokument 18437/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.13 Ratsdokument 18726/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.1 Ratsdokument 5141/12 Innenausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.8 EP P7_TA-PROV(2011)0459 Drucksache 17/8227 Nr. A.14 Ratsdokument 17620/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.15 Ratsdokument 17625/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.3 Ratsdokument 17285/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.4 Ratsdokument 17287/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.5 Ratsdokument 17289/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.6 Schwanitz, Rolf SPD 23.03.2012 Seif, Detlef CDU/CSU 23.03.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 23.03.2012 Steinbach, Erika CDU/CSU 23.03.2012 Stracke, Stephan CDU/CSU 23.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.03.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 23.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Westerwelle, Guido FDP 23.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20145 (A) (C) (D)(B) Ratsdokument 17290/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.7 Ratsdokument 17790/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2011)0577 Drucksache 17/8515 Nr. A.16 Ratsdokument 17627/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.18 Ratsdokument 18638/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.6 Ratsdokument 6258/12 Sportausschuss Drucksache 17/4927 Nr. A.11 Ratsdokument 5597/11 Finanzausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.14 Ratsdokument 18095/10 Haushaltsausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.24 Ratsdokument 17229/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.16 EP P7_TA-PROV(2011)0542 Drucksache 17/8426 Nr. A.19 Ratsdokument 17232/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2011)0492 Drucksache 17/8426 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2011)0511 Drucksache 17/8426 Nr. A.22 Ratsdokument 16809/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.23 Ratsdokument 16812/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.24 Ratsdokument 16821/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.25 Ratsdokument 16824/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.27 Ratsdokument 17752/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.30 Ratsdokument 17881/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.32 Ratsdokument 18445/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.4 EuB-BReg 10/2012 Drucksache 17/8673 Nr. A.5 Ratsdokument 5225/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.6 Ratsdokument 5228/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.7 Ratsdokument 5279/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.8 Ratsdokument 5491/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.9 Ratsdokument 5227/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8856 Nr. A.12 Ratsdokument 5036/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/8673 Nr. A.13 Ratsdokument 18509/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/8426 Nr. A.47 Ratsdokument 18633/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.14 Ratsdokument 5111/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/7423 Nr. A.36 EP P7_TA-PROV(2011)0427 Drucksache 17/8227 Nr. A.43 EP P7_TA-PROV(2011)0471 Drucksache 17/8227 Nr. A.44 EP P7_TA-PROV(2011)0474 Drucksache 17/8426 Nr. A.48 EP P7_TA-PROV(2011)0518 Drucksache 17/8515 Nr. A.47 Ratsdokument 18635/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/7713 Nr. A.35 Ratsdokument 15451/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.37 Ratsdokument 15624/11 170. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26 Besteuerung von Millionären TOP 27, ZP 9, 10 Agrarpolitik TOP 28 Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs TOP 29 Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gerd Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Frau Pau, wenn Sie mich so behandeln würden wie
    üblicherweise auch die Kolleginnen und Kollegen von
    den Grünen? Ich bin in einer Minute fertig.

    Frau Aigner hat weitere für die Zukunft wichtige
    Schritte angekündigt, über die wir diskutieren werden.
    Wir werden Vorschläge zur Weiterentwicklung des Tier-
    schutzes und zur Verbesserung des Tierwohls vorlegen.
    Wir werden neben den bereits vorhandenen weitere Vor-
    schläge zur Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika
    in der Mast vorlegen. Wir werden weitere Vorschläge
    zur Stärkung der Lebensmittelsicherheit vorlegen und
    umsetzen. Frau Aigner hat das Thema Lebensmittelver-
    schwendung aufgegriffen. Wir treten gegen die Welle
    von Spekulationen im Bereich der Agrarrohstoffe an.
    Wir verstärken die Agrarforschung. Außerdem stellen
    wir uns dem Thema Welternährung.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Was macht ihr denn konkret bei der Spekulation? Ein Antrag ist nichts Konkretes!)


    Die deutsche Landwirtschaft ist gut aufgestellt. Die
    Politik steht zu unseren Bauern. Die Sicherung der Nah-
    rungsmittelversorgung ist eine nationale strategische
    Aufgabe, international gesehen geht es schlechthin um
    das Überleben der Menschheit. Deshalb sind wir stolz
    auf unser Land und unsere Bauern.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Sehr gut! Genau so sind wir! – Ulrich Kelber [SPD]: Im Süden nichts Neues!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die SPD-Fraktion spricht jetzt der Kollege

Dr. Wilhelm Priesmeier.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wilhelm Priesmeier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe eben
    den Eindruck gewonnen, die Rede kann eigentlich nur
    der Deutsche Bauernverband geschrieben haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Sie beschwören eine Agrarromantik


    (Marlene Mortler [CDU/CSU]: Das zeigt Ihre Ahnungslosigkeit!)


    und verkünden mit großen Pathos, dass die Regierung
    zur Landwirtschaft steht. Das ist doch eine Selbstver-
    ständlichkeit, das muss man nicht betonen.

    Wir debattieren über den Agrarbericht 2011. Das ist
    immer eine Gelegenheit, auch zu der grundsätzlichen
    Ausrichtung der Agrarpolitik Stellung zu nehmen. Dazu
    habe ich heute allerdings nichts gehört. Von zukunftsfä-
    higer Agrarpolitik war überhaupt nicht die Rede.

    Wenn man die Bilanz der deutschen Land- und Agrar-
    wirtschaft betrachtet, dann stellt man fest: Das kann sich
    sehen lassen. Seit 2000 gab es bei der Schweinefleisch-
    produktion eine Steigerung um 45 Prozent, die Geflügel-
    fleischproduktion hat sich fast verdoppelt, und der
    Exportwert liegt bei über 60 Milliarden Euro. Uns So-
    zialdemokraten interessieren besonders auch die Ar-
    beitsplätze. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille.

    Die andere Seite der Medaille ist, dass wir die gesell-
    schaftliche Diskussion über die Land- und Agrarwirt-
    schaft nicht aus dem Blick verlieren dürfen. Diese haben
    Sie jedoch vollständig aus dem Blick verloren, wie wir
    heute sehen konnten.

    Nach der Abwesenheit bei der gestrigen Debatte hatte
    ich gehofft, dass die Ministerin zumindest bei der heuti-
    gen Debatte anwesend wäre.


    (Heinz Paula [SPD]: Das stimmt! Das wäre das Mindeste!)


    Aber die Ministerin zieht es offensichtlich vor, die deut-
    sche Agrarpolitik auf Pressekonferenzen oder Empfän-
    gen zu kommentieren und nicht dort, wo das eigentlich
    hingehört, nämlich hier im deutschen Parlament.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Harald Ebner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein Armutszeugnis ist das! – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Wo ist sie eigentlich? Missachtung! So wird das nichts!)






    Dr. Wilhelm Priesmeier


    (A) (C)



    (D)(B)


    Es würde sich anbieten, den Antrag zu stellen, die Minis-
    terin herbeizuzitieren. Ich finde, das ist eine Missach-
    tung der Agrardebatte. Das kann es eigentlich gar nicht
    geben. Die Ministerin gehört hierher und nicht der
    Staatssekretär.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Johannes Singhammer [CDU/ CSU]: Der hat aber hervorragend gesprochen!)


    Die deutsche Agrarpolitik steckt trotz all der Erfolge
    in einem großen Dilemma. Das werden Sie aber nicht
    auflösen, zumindest nicht mit der rückwärts gewandten
    Politik, die Sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Brüssel
    betreiben.


    (Marlene Mortler [CDU/CSU]: Er redet gegen seine eigene Überzeugung!)


    Lassen Sie mich als Beispiel die Veredelungswirtschaft
    nennen. In der gesellschaftlichen Debatte wird deutlich,
    was sich dort abspielt. Das ist für jeden wahrnehmbar.
    Man muss sich nur die Stellungnahmen der großen Or-
    ganisationen wie NABU und der kirchlichen Organisa-
    tionen durchlesen. Die muss man doch ernst nehmen.
    Bei aller Lobhudelei und aller Freude über die wirt-
    schaftliche Stärke und unsere Wettbewerbsfähigkeit: Das
    kann man doch nicht verdrängen.


    (Marlene Mortler [CDU/CSU]: Wer hat denn diese Rede geschrieben? NABU?)


    Wir brauchen vernünftige Rahmenbedingungen, die in
    der Gesellschaft Akzeptanz finden; denn sonst gerät die-
    ser wichtige volkswirtschaftliche Sektor der Agrarwirt-
    schaft zunehmend in Schwierigkeiten. Es wird in
    Zukunft erhebliche Diskussionen über die Weiterent-
    wicklung dieses Sektors geben, vor allem was die Stan-
    dards betrifft.

    Mit der Charta für Landwirtschaft und Verbraucher
    haben Sie einen richtigen Weg eingeschlagen. Er muss
    aber fortgeführt und verstetigt werden. Wir dürfen das
    nicht auf eine einmalige Aktion und einen einmaligen
    Ansatz beschränken, sondern wir müssen mit all den Be-
    teiligten dauerhaft im Gespräch bleiben und die Agrar-
    politik stetig weiterentwickeln.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Schauen Sie sich die DAFA-Strategie zur Nutztierhal-
    tung an, die letzte Woche beschlossen wurde. Sie ist ein
    Ansatz, dessen Umsetzung uns alle vor Herausforderun-
    gen stellt. Insofern glaube ich, dass man darauf in der
    Zukunft auch die deutsche Agrarpolitik mit ausrichten
    sollte.

    Wir brauchen mehr Akzeptanz für Investitionen zum
    Beispiel in Stallbauten in ländlichen Räumen. Wir brau-
    chen Bewegung im Baugesetz, um hier flexibel ansetzen
    zu können. Man darf sich da nicht – wie letztens gesche-
    hen – verweigern.

    Ein Problem ist die Belastung der Böden mit Nitraten.
    Dieses Problem ist die Regierung hier bislang noch nicht
    angegangen. Das Erlassen einer Verbringungsverord-

    nung allein löst das Problem nicht. Wir verlieren in der
    Landschaft zunehmend an Artenvielfalt. In den letzten
    40 Jahren sind mindestens 40 Arten verlorengegangen.
    Die Flächenkonkurrenz steigt auch aufgrund der Bio-
    masseproduktion. Wir müssen uns klar positionieren,
    wir müssen deutlich machen, wohin wir in Zukunft wol-
    len. Auch die Regierung muss das tun. Die Diskussion
    über den Antibiotikaverbrauch in den letzten Monaten
    hat gezeigt, wie schwierig die Situation wird, wenn es
    um das Verbrauchervertrauen geht. Da brauchen wir
    klare und eindeutige Minderungsziele und nicht einfach
    nur einen hohlen Entwurf zur Änderung des Arzneimit-
    telgesetzes bzw. eine Novelle, die außer Verordnungser-
    mächtigungen an Klarheit nichts enthält und mit der wir
    die weitere Ausgestaltung eventuell den Bürokraten auf
    der Länder- und der Bundesebene überlassen. So geht
    das nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    In der Weise – das ist schon gewiss – wird der Gesetz-
    entwurf auch nicht hier durch das Parlament gehen. Da
    wollen wir Hand anlegen; wir wollen da ordentlich et-
    was tun. Sie führen Scheindebatten über das Dispensier-
    recht, treffen aber den eigentlichen Kern des Problems
    nicht.

    Wir brauchen ein besseres und tiergerechtes Hal-
    tungssystem für die Tiere, mehr Hygiene im Stall und
    ein besseres Management in der Produktion. Vor allen
    Dingen müssen wir die Systeme an die Tiere anpassen –
    und nicht umgekehrt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Heinz Paula [SPD]: Ganz genau! Das kann man nicht oft genug sagen!)


    Man braucht Geld, um diese Entwicklung zu befördern.
    Das Geld brauchen wir in der zweiten Säule und nicht
    mehr in der ersten, wie Sie es hier mit Ihrer Agrarstein-
    zeitpolitik vertreten.

    Wenn wir zukünftig einen richtungsweisenden Ansatz
    für die Agrarpolitik haben wollen, kann das an sich nur
    heißen: langsamer, aber stetiger Ausstieg aus dem Sys-
    tem der an sich überholten Direktzahlungen und weg mit
    dem Gießkannenprinzip. Die Direktzahlungsverord-
    nung, die wir nach 2014 bekommen werden, bietet einen
    Ansatz dafür. Schichten wir zunächst einmal 510 Millio-
    nen Euro von der ersten in die zweite Säule um. Dann
    haben wir den finanziellen Spielraum, um das mitzu-
    gestalten. Beschränken wir die Ausgleichszulage auf Re-
    gionen, die sie brauchen, und verteilen wir sie nicht an
    alle Regionen. 30 Prozent können bei uns nicht so be-
    nachteiligt sein. Das ergibt sich aus den Zahlen, die Sie
    heute Morgen vorgetragen haben. Insofern schaffen wir
    – auch durch Verlagerung der Ausgleichszahlungen von
    der ersten in die zweite Säule – für die Kofinanzierung
    Raum. Dann sind wir, glaube ich, auf einem guten Weg.

    Wir brauchen für die Zukunft mehr Investitionen,
    klare Rahmenbedingungen und vor allen Dingen mehr
    Investitionen in Beschäftigung, Wertschöpfung und
    Innovation. Davon ist heute hier gar nichts deutlich ge-
    worden.





    Dr. Wilhelm Priesmeier


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Beifall bei der SPD)


    Wir brauchen in der zweiten Säule langfristig angelegte
    Förderprogramme und keine kurzfristigen Programme,
    die man nur als Sonderprogramme für bestimmte Be-
    reiche vorantreibt. Wir brauchen öffentliches Geld nur
    noch für öffentliche Güter. Wir müssen die Artenvielfalt
    sichern. Wir müssen uns dem Klimaschutz aktiv zuwen-
    den und das Tierwohl verbessern. Das alles sind Maß-
    nahmen, zu denen Sie hier heute vom Grundsatz her
    keine Stellung bezogen haben.

    Entwickeln Sie doch endlich eine Konzeption, die
    von allen Fraktionen hier im Parlament getragen wird
    und mit der wir gemeinsam aus der jetzigen antiquierten
    Agrarpolitik aussteigen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich setze fest darauf, dass wir Sozialdemokraten spätes-
    tens ab 2013 diese Fehler korrigieren können. Die Zeit
    ist reif für den Wandel.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Vielen
    Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)