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    Plenarprotokoll 17/170 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 170. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wer Schulden bremsen will, muss Millio- näre besteuern (Drucksache 17/8792) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht 2011 der Bun- desregierung (Drucksache 17/5810) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Behm, Ulrike Höfken, Friedrich Ostendorff, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klima- bilanz im Ackerbau verbessern (Drucksachen 17/2487, 17/4888 Buch- stabe b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Heinz Paula, Dr. Wilhelm Priesmeier, Willi Brase, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kleingruppenhaltung für Legehennen end- gültig beenden (Drucksache 17/9028) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Undine Kurth (Quedlinburg), Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verordnung zur Kleingruppenhaltung unverzüglich in Kraft setzen (Drucksache 17/9035) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20087 A 20087 B 20089 A 20091 A 20091 B 20094 B 20095 D 20096 D 20098 C 20100 A 20100 C 20102 B 20103 B 20105 A 20105 A 20105 B 20105 B 20105 C 20107 C 20109 B 20110 B 20111 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Paula (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn, Sven-Christian Kindler, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verlässliche Finanzierung des öffentlichen Personen- nahverkehrs – Fortführung der Kompen- sationsmittel nach dem Entflechtungsge- setz (Drucksache 17/8918) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Christel Humme, Caren Marks, Petra Crone, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Entgeltgleichheit zwischen Män- nern und Frauen gesetzlich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Kerstin Andreae, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Gleichstellung ist Innovationspolitik (Drucksachen 17/5038, 17/4852, 17/5821) . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20112 D 20113 C 20114 D 20116 B 20117 D 20118 D 20119 D 20121 C 20121 D 20122 D 20124 C 20126 A 20127 D 20129 A 20129 B 20131 B 20133 A 20134 A 20134 B 20134 C 20135 D 20136 D 20138 B 20140 A 20141 C 20143 A 20144 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20087 (A) (C) (D)(B) 170. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. März 2012 Beginn: 10.30 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20143 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 23.03.2012 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 23.03.2012** Barnett, Doris SPD 23.03.2012* Blumenthal, Sebastian FDP 23.03.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 23.03.2012 Bülow, Marco SPD 23.03.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 23.03.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 23.03.2012 Ferner, Elke SPD 23.03.2012 Fritz, Erich G. CDU/CSU 23.03.2012* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 23.03.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 23.03.2012 Goldmann, Hans- Michael FDP 23.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 23.03.2012 Groschek, Michael SPD 23.03.2012 Groß, Michael SPD 23.03.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Hendricks, Barbara SPD 23.03.2012 Hunko, Andrej DIE LINKE 23.03.2012* Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 23.03.2012 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.03.2012 Kramme, Anette SPD 23.03.2012 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Lanfermann, Heinz FDP 23.03.2012 Lay, Caren Nicole DIE LINKE 23.03.2012 Lindner, Christian FDP 23.03.2012 Luksic, Oliver FDP 23.03.2012 Menzner, Dorothée DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 23.03.2012 Möller, Kornelia DIE LINKE 23.03.2012 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Müller (Aachen), Petra FDP 23.03.2012 Nahles, Andrea SPD 23.03.2012 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 23.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Pieper, Cornelia FDP 23.03.2012 Poland, Christoph CDU/CSU 23.03.2012 Dr. Ratjen-Damerau, Christiane FDP 23.03.2012 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Schaaf, Anton SPD 23.03.2012 Schäfer (Saalstadt), Anita CDU/CSU 23.03.2012 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 23.03.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 20144 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der Union für den Mittelmeerraum Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Naturlandschaft Senne schützen – Militärische Nutzung des Truppen- übungsplatzes nach Abzug der Briten beenden auf Drucksache 17/4555 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Ab- wicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleistungen an jüdische Verfolgte 2011 – Drucksachen 17/6993, 17/7417 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen der Kreditwirtschaft zur Umstellung bestehender Einzugs- ermächtigungen auf das SEPA-Lastschriftmandat – Drucksache 17/8072 – – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung zur Ge- winnermittlung nach Durchschnittssätzen bei land- und forstwirtschaftlichen Einkünften gemäß § 13a des Ein- kommensteuergesetzes – Drucksachen 17/8428, 17/8641 Nr. 8 – Verteidigungsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Erfahrungsbericht der Bundesregierung zum Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsgesetz Berichtszeitraum 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/8073, 17/8406 Nr. 1.3 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2010 – Drucksachen 17/8331, 17/8641 Nr. 6 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates – Humanbio- banken für die Forschung – Drucksachen 17/2620, 17/3737 Nr. 2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/7423 Nr. A.2 EuB-BReg 180/2011 Drucksache 17/7423 Nr. A.3 EuB-BReg 183/2011 Drucksache 17/8515 Nr. A.2 EuB-BReg 195/2011 Drucksache 17/8515 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2011)0576 Drucksache 17/8515 Nr. A.8 Ratsdokument 18437/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.13 Ratsdokument 18726/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.1 Ratsdokument 5141/12 Innenausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.8 EP P7_TA-PROV(2011)0459 Drucksache 17/8227 Nr. A.14 Ratsdokument 17620/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.15 Ratsdokument 17625/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.3 Ratsdokument 17285/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.4 Ratsdokument 17287/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.5 Ratsdokument 17289/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.6 Schwanitz, Rolf SPD 23.03.2012 Seif, Detlef CDU/CSU 23.03.2012 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 23.03.2012 Steinbach, Erika CDU/CSU 23.03.2012 Stracke, Stephan CDU/CSU 23.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.03.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 23.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 23.03.2012 Dr. Westerwelle, Guido FDP 23.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 170. Sitzung. Berlin, Freitag, den 23. März 2012 20145 (A) (C) (D)(B) Ratsdokument 17290/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.7 Ratsdokument 17790/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.14 EP P7_TA-PROV(2011)0577 Drucksache 17/8515 Nr. A.16 Ratsdokument 17627/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.18 Ratsdokument 18638/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.6 Ratsdokument 6258/12 Sportausschuss Drucksache 17/4927 Nr. A.11 Ratsdokument 5597/11 Finanzausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.14 Ratsdokument 18095/10 Haushaltsausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.24 Ratsdokument 17229/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.16 EP P7_TA-PROV(2011)0542 Drucksache 17/8426 Nr. A.19 Ratsdokument 17232/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2011)0492 Drucksache 17/8426 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2011)0511 Drucksache 17/8426 Nr. A.22 Ratsdokument 16809/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.23 Ratsdokument 16812/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.24 Ratsdokument 16821/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.25 Ratsdokument 16824/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.27 Ratsdokument 17752/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.30 Ratsdokument 17881/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.32 Ratsdokument 18445/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.4 EuB-BReg 10/2012 Drucksache 17/8673 Nr. A.5 Ratsdokument 5225/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.6 Ratsdokument 5228/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.7 Ratsdokument 5279/12 Drucksache 17/8673 Nr. A.8 Ratsdokument 5491/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.9 Ratsdokument 5227/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8856 Nr. A.12 Ratsdokument 5036/12 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/8673 Nr. A.13 Ratsdokument 18509/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/8426 Nr. A.47 Ratsdokument 18633/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.14 Ratsdokument 5111/12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/7423 Nr. A.36 EP P7_TA-PROV(2011)0427 Drucksache 17/8227 Nr. A.43 EP P7_TA-PROV(2011)0471 Drucksache 17/8227 Nr. A.44 EP P7_TA-PROV(2011)0474 Drucksache 17/8426 Nr. A.48 EP P7_TA-PROV(2011)0518 Drucksache 17/8515 Nr. A.47 Ratsdokument 18635/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/7713 Nr. A.35 Ratsdokument 15451/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.37 Ratsdokument 15624/11 170. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26 Besteuerung von Millionären TOP 27, ZP 9, 10 Agrarpolitik TOP 28 Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs TOP 29 Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Frhr. Christian von Stetten


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Die lebhafte Debatte zeigt, dass am kommen-
    den Wochenende, wenn auch nur in einem kleinen Bun-
    desland, Landtagswahlen stattfinden.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Nichts gegen das Saarland!)


    Sollte der heute öffentlich beratene Antrag der Links-
    fraktion Rückenwind für den Spitzengenossen Oskar
    Lafontaine erzeugen, so ist dieser Schuss, wie die heu-
    tige Debatte gezeigt hat, nach hinten losgegangen.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Denn eine 5-prozentige Vermögensabgabe ist volkswirt-
    schaftlicher Wahnsinn und ein Schritt in die falsche
    Richtung.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Linken träumen von einer jährlichen Einnahme in
    Höhe von 80 Milliarden Euro, die sie bei den Bürgern
    abkassieren wollen.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Nein! Nicht bei den Bürgern, bei den Millionären!)


    Dabei wissen sie ganz genau, dass das nicht umgesetzt
    werden wird. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen
    hat es sehr klar herausgearbeitet: Sie haben noch nicht
    einmal festgelegt, was mit Sachvermögen gemeint ist
    bzw. wie Sie verhindern wollen, dass Umgehungstatbe-
    stände, die Sie ja sonst immer anprangern, geschaffen
    werden.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Dabei können Sie uns ja helfen!)


    Das wird in Ihrem Antrag nicht deutlich; er ist völlig dif-
    fus, auch wenn er zum wiederholten Male in dieser Le-
    gislaturperiode eingebracht worden ist.


    (Joachim Poß [SPD]: Hoffentlich sind Sie persönlich nicht betroffen, Herr von Stetten!)


    – Herr Poß, es kommt mir sowieso so vor, als ob die
    linke Seite des Hauses, wenn es um steuerpolitische Fra-
    gen geht, nur drei Antworten kennt: Einmal fordern Sie
    die Erhöhung des Spitzensteuersatzes, dann die Erhö-
    hung der Erbschaftsteuer und, wie jetzt auch wieder, die
    Einführung der Vermögensteuer.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Alles richtig! – Joachim Poß [SPD]: Die Erbschaftsteuer drückt Sie besonders! Das weiß ich! – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Körperschaftsteuer!)


    All das bringen Sie immer wieder ein.
    In schöner Regelmäßigkeit gibt es auch einen Antrag

    der Linksfraktion, der im letzten Jahr schon zweimal ab-
    gelehnt worden ist.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Gehen Sie davon aus: Der kommt im nächsten Jahr noch einmal wieder!)


    – Das befürchten wir. – Ich sehe übrigens auch keinen
    großen qualitativen Unterschied zu dem Antrag, der im
    letzten Jahr vom Haus abgelehnt worden ist. Nur ein
    kleiner Unterschied ist mir aufgefallen, der qualitativ
    vielleicht bedeutend ist: Im letzten Jahr sollte das Parla-
    ment noch beschließen, dass jährlich ein Steuersatz von
    5 Prozent für Vermögen, das über dem Freibetrag liegt,
    erhoben wird. In Ihrem jetzigen Antrag haben Sie als
    Stichtag nicht den 31. Dezember des jeweiligen Jahres,
    sondern den 31. Dezember 2012 festgelegt. So stellt sich
    die Frage: Soll das eine einmalige Abgabe sein, die zum
    Ende des Jahres 2012 erhoben wird?


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Nein! Das soll nur das Verschieben von Vermögen verhindern!)






    Christian Freiherr von Stetten


    (A) (C)



    (D)(B)


    Ich habe gehofft, dass Sie klüger geworden sind. Sie
    bleiben also bei der Forderung von jährlich 5 Prozent
    und sorgen dadurch dafür, dass die Substanz entzogen
    wird. Ich glaube, dass wir das beim letzten Mal auch
    schon diskutiert haben. Bei einem Steuersatz von 5 Pro-
    zent auf den Verkehrswert für das Vermögen, das über
    dem Freibetrag liegt, enteignen Sie die Bürger nach
    20 Jahren.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Das sind keine normalen Bürger! – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Welcher Bürger hat denn 1 Million?)


    Nehmen wir den Besitzer eines großen Hauses: Im
    ersten Jahr haben Sie die Hofeinfahrt wegbesteuert, im
    zweiten Jahr die Garage, im dritten Jahr das Bad und im
    vierten Jahr die Küche. Nach 20 Jahren haben Sie aus
    dem stolzen Hausbesitzer wieder einen Mieter gemacht.
    Anträge auf Einführung dieses Sozialismus können Sie
    ruhig noch öfter im Parlament einbringen. Wir werden
    Ihre Anträge immer wieder ablehnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zuruf von der LINKEN: Von 1 Million kann man überhaupt nicht leben! Ich verstehe Sie völlig!)


    Herr Ernst, ich komme zu den Mietern. Der Kollege
    Gutting hat die Auswirkungen auf den Mieter am An-
    fang sehr gut dargestellt. Sie haben dennoch an den Kol-
    legen Wissing eine Zwischenfrage gestellt, warum die
    normalen Mieter von dieser Vermögensteuerabgabe be-
    troffen sind. Nach den Ausführungen des Kollegen
    Wissing haben Sie gesagt, Sie hätten es immer noch
    nicht verstanden.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Nein, das hat er nicht gesagt!)


    Deswegen möchte ich es Ihnen noch einmal erklären:
    Nehmen wir einen privaten Besitzer großer Immobilien,
    für Sie im Prinzip also eines der Feindbilder, die jeden
    Tag durch das Dorf getrieben werden. Dieser Immobi-
    lienbesitzer hat verschiedene Wohnungen und durch die
    Mieteinnahmen eine Verzinsung von – ich sage mal –
    4 Prozent. Von diesen 4 Prozent muss er seine Steuern
    zahlen. Dann kommen Sie mit einer jährlichen Substanz-
    steuer in Höhe von 5 Prozent. Er wäre ein schlechter Un-
    ternehmer, wenn er das mitmachen würde. Er würde also
    versuchen, diese Wohnungen am Markt zu verkaufen.
    Wer aber kauft ein Objekt mit einer Rendite von 4 Pro-
    zent, wenn er darauf 5 Prozent Steuern zahlen muss?


    (Alexander Süßmair [DIE LINKE]: Dann muss er auch Vermögensmillionär sein, sonst wäre er nicht steuerpflichtig!)


    Er wird diese Wohnungen nicht loswerden. Was wird er
    also tun? Er wird die Abgabe von 5 Prozent über die
    Mietnebenkosten auf die Mieter abwälzen. Ein Abwäl-
    zen der 5-prozentigen Vermögensteuer auf die Mietne-
    benkosten bedeutet für den normalen Mieter eine Ver-
    doppelung der jährlichen Mietnebenkosten. Das werden
    CDU/CSU und FDP in diesem Hause nicht zulassen.
    Deswegen werden wir Ihren Antrag ablehnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Kennen Sie das Mietrecht nicht? – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Bei der Finanztransaktionsteuer ist es der kleine Riester-Sparer!)


    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Wir sind uns in
    der Koalition einig, dass starke Schultern selbstverständ-
    lich mehr tragen müssen als schwache Schultern. So ist
    unser Steuersystem aufgebaut.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Deswegen muss die FDP nichts mehr tragen! – Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Machen Sie einen konkreten Vorschlag, damit es Wirklichkeit wird!)


    Dass Sie eine Substanzsteuer einführen wollen, die auch
    fällig wird, wenn der Betroffene zum Beispiel die Hälfte
    seines Vermögens verloren hat oder wenn das Vermögen
    beispielsweise keine Rendite abwirft, ist Gift für unser
    Land und für die Betroffenen.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Natürlich gibt es eine Stundung! Das ist auch jetzt schon so!)


    Betroffen sein werden natürlich auch Familienunter-
    nehmer. Sie wollen auch die Handwerksmeister dadurch
    schröpfen. Es kann doch keiner sagen, dass dieser Perso-
    nenkreis für die jetzige Finanzkrise verantwortlich ist.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Sind das alles Millionäre, die Kleinund Mittelständler?)


    Diesem Personenkreis wollen Sie einen höheren Ein-
    kommensteuersatz aufoktroyieren. Sie wollen denen ei-
    nen höheren Erbschaftsteuersatz aufoktroyieren. Auch
    die Vermögensteuer trifft selbstverständlich die Fami-
    lienunternehmer, die ihr Vermögen, das sie in den letzten
    Jahrzehnten erarbeitet haben, im Umkreis des Familien-
    unternehmens angehäuft haben, die hier Immobilien ge-
    kauft haben, die nicht ins Ausland gegangen sind, son-
    dern treu hier in Deutschland geblieben sind.

    Sie können auch mit den Gewerkschaften sprechen.
    Fragen Sie die Mitarbeiter, ob sie lieber in einem famili-
    engeführten Unternehmen arbeiten, bei dem sie noch
    wissen, wo der Chef sein Büro hat, wo sich der Chef
    noch persönlich um deren Anliegen kümmert, oder ob
    sie im Falle einer Veräußerung des Unternehmens, weil
    die Steuer nicht mehr bezahlt werden konnte, lieber bei
    einem anonymen Unternehmen arbeiten wollen. Ich
    glaube, hier sind die Antworten relativ deutlich.

    Sie schreiben – ich komme zum Schluss – im
    Schlusssatz Ihres Antrages, die von Ihnen geplante Mil-
    lionärsteuer wäre die einzig logische Möglichkeit, die
    Staatsschulden abzubauen. Ich glaube, in der heutigen
    Debatte ist deutlich geworden, dass es kein logischer
    Antrag, sondern ein ideologischer Antrag ohne Substanz
    und Sinnhaftigkeit ist. Deswegen werden wir nach inten-
    siven Beratungen, so wie in den vergangenen Jahren,
    diesen Antrag ablehnen.

    Herzlichen Dank.





    Christian Freiherr von Stetten


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Klaus Ernst [DIE LINKE]: Das wundert uns aber jetzt!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 17/8792 an den Finanzausschuss vorge-
schlagen. Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der
Fall. Dann ist die Überweisung so beschlossen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 27 a und b sowie
die Zusatzpunkte 9 und 10 auf:

27 a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundes-
regierung

Agrarpolitischer Bericht 2011 der Bundes-
regierung

– Drucksache 17/5810 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz (f)

Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung
Ausschuss für Tourismus
Haushaltsausschuss

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Ernährung, Landwirt-
schaft und Verbraucherschutz (10. Ausschuss) zu
dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm,
Ulrike Höfken, Friedrich Ostendorff, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN

Klimabilanz im Ackerbau verbessern

– Drucksachen 17/2487, 17/4888 Buchstabe b –

Berichterstattung:
Abgeordnete Johannes Röring
Waltraud Wolff (Wolmirstedt)

Dr. Edmund Peter Geisen
Dr. Kirsten Tackmann
Cornelia Behm

ZP 9 Beratung des Antrags der Abgeordneten Heinz
Paula, Dr. Wilhelm Priesmeier, Willi Brase, wei-
terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD

Kleingruppenhaltung für Legehennen endgül-
tig beenden

– Drucksache 17/9028 –

ZP 10 Beratung des Antrags der Abgeordneten

(Quedlinburg)

der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Verordnung zur Kleingruppenhaltung unver-
züglich in Kraft setzen

– Drucksache 17/9035 –

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich nehme an,
dass das kein Widerspruch ist, was an mein Ohr dringt,
sondern unbedingt notwendige Gespräche. Dann ist so
beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Parla-
mentarische Staatssekretär Dr. Gerd Müller.

Dr
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gerd Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!
    Deutschland ist ein schönes Land –


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Vor allen Dingen das Allgäu!)


    so hat es auch unser Bundespräsident heute formuliert –:
    herrliche Landschaften, Seen, Gewässer, Meer, Berge.
    Wenn Sie am Wochenende in die herrliche Natur hinaus-
    gehen, werden Sie das alles sehen können.

    Für den Erhalt dieser Landschaften sorgen die Bäue-
    rinnen und Bauern, die Fischer, die Forstwirte und all
    diejenigen, die in den grünen Berufen tätig sind. Wir sa-
    gen Ihnen heute ein herzliches Dankeschön für Ihre
    großartige Arbeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Iris Gleicke [SPD] – Ulrich Kelber [SPD]: Interessiert sich die Ministerin für die Debatte nicht? Gestern auch schon nicht!)


    Harte Arbeit, Fleiß, Familiensinn und Bodenständigkeit
    zeichnen diese Familien aus. Sie sind das Rückgrat unse-
    rer ländlichen Räume.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir diskutieren heute den Agrarpolitischen Bericht
    2011 der Bundesregierung. Über 300 000 landwirt-
    schaftliche Betriebe, 650 000 Beschäftigte in der Land-
    wirtschaft, 780 000 Betriebe, 5 Millionen Arbeitsplätze
    – Sie hören richtig –: Das ist das Agrobusiness, von der
    Urproduktion auf dem Feld bis hin zum Verbraucher. Je-
    der achte Arbeitsplatz ist in diesem Sektor zu Hause.

    Landwirtschaft hat eine ethische, eine ökonomische,
    eine ökologische und eine soziale Dimension. Landwirt-
    schaft sichert und bewahrt die Schöpfung, unsere natür-
    lichen Lebensgrundlagen von Mensch, Tier und Natur.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das ist die ethische Dimension.

    Landwirtschaft ernährt uns. Ernährung ist die Überle-
    bensfrage der Menschheit. Zu Zeiten Goethes lebten
    1 Milliarde Menschen auf dem Planeten, heute sind es
    7 Milliarden, im Jahr 2050 werden es 10 Milliarden sein.
    Diese Menschen wollen jeden Tag etwas essen. Die FAO
    prognostiziert uns, dass wir die Nahrungsmittelproduk-
    tion bis 2050 um 70 Prozent steigern müssen, und das
    bei weniger Fläche und geringer werdenden Ressourcen,





    Parl. Staatssekretär Dr. Gerd Müller


    (A) (C)



    (D)(B)


    Stichwort Wasser. Das ist die große Herausforderung im
    Hinblick auf die Überlebensfrage der Menschheit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Pflanzen, der Wald und das Land geben uns nicht
    nur Nahrung und Energie, sondern sie schützen auch un-
    ser Klima, Stichwort CO2-Speicher/Sauerstoffproduzent.
    Das ist die ökologische Dimension der Landwirtschaft.
    Deshalb sage ich: Bei der Landwirtschaft handelt es sich
    nicht – wie es häufig dargestellt wird – um eine Branche
    von gestern, mit dem Klischee etwa von Gummistiefeln.
    Nein, die Landwirtschaft ist die Schlüsselwirtschaft von
    morgen schlechthin.

    Diese vielfältige Funktion der Landwirtschaft muss
    sich in einer Form von Wertschätzung abbilden. Leider
    verzeichnen wir jedoch die Entwicklung, dass der Anteil
    der Ausgaben für Nahrungsmittel an den Konsumausga-
    ben insgesamt aus der Sicht des Verbrauchers heute nur
    noch 11 Prozent ausmacht, während dieser Anteil 1970
    noch bei 20 Prozent lag. Nirgendwo sonst auf der Welt
    ist das Angebot an Lebensmitteln so vielfältig und sind
    diese so günstig und zugleich qualitativ hochwertig wie
    in Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: So ist es!)


    Der Preis für Brot ist seit 1950 um das Zehnfache ge-
    stiegen. Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, der Preis für
    Brotgetreide, das der Bauer liefert, ist jedoch auf dem
    Niveau von 1950 stehen geblieben. So stellt sich die Si-
    tuation dar.


    (Alexander Süßmair [DIE LINKE]: Wo kommt jetzt das her?)


    Deshalb sage ich an dieser Stelle in Richtung Verbrau-
    cherinnen und Verbraucher: Die Wertschätzung für un-
    sere Bäuerinnen und Bauern und ihre Leistung ist das
    eine. Wir brauchen aber auch eine neue Verbraucher-
    ethik. Das bedeutet: Handeln nach dem Motto „Geiz ist
    geil“ ist im Hinblick auf die Entlohnung unserer Land-
    wirte nicht zeitgemäß.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Ulrich Kelber [SPD])


    Wir brauchen einen fairen Preis und ein faires Einkom-
    men für harte Arbeit.

    Der Agrarbericht, den wir diskutieren, zeigt auf – es
    ist immer schwierig, mit Statistiken zu arbeiten –: Das
    Bruttoeinkommen pro Familienarbeitskraft lag 2010 bei
    30 200 Euro; das ist ein Durchschnittswert, meine Da-
    men und Herren. 2009 hatten wir beispielsweise bei der
    Milch die Sonderentwicklung, dass es innerhalb eines
    Jahres einen Einbruch der Preise von 30 Prozent gab.
    Wir haben heute die Situation, dass es im Bereich der
    Milchwirtschaft eine Steigerung der Preise um nahezu
    30 Prozent gibt. Die Frage ist immer: Welche Ver-
    gleichsbasis nehmen wir? Der Milchpreis von seinerzeit
    25 Cent pro Liter war natürlich entschieden zu gering;
    heute sind es 35 Cent. Die Statistik ist an dieser Stelle
    also nicht aussagekräftig. Der Agrarbericht zeigt aber,
    dass der Preistrend insgesamt nach oben geht und die
    Stimmung in der Landwirtschaft deshalb gut ist.

    Meine Damen und Herren, der Agrarbericht offenbart
    aber auch etwas anderes: die Bedeutung der Direktzah-
    lungen. 2010 und 2011 machten Direktzahlungen
    52 Prozent des Einkommens der Landwirte aus; das ist
    ganz erheblich. Der Anteil der Direktzahlungen und Zu-
    schüsse am Einkommen, der im Agrarbericht ausgewie-
    sen ist, betrug im Durchschnitt 69 Prozent. Das zeigt,
    welch hohen Stellenwert die Zahlungen auch in Zukunft
    haben. Sie sind unverzichtbar.

    Wir müssen deshalb die Betriebe weiter stärken. Die
    Koalition aus CDU, CSU und FDP ist sich hier einig.
    Wir haben im Sinne der deutschen Landwirtschaft und
    der deutschen Verbraucher gehandelt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Angesichts der Zeit kann ich nur kurz folgende Punkte
    nennen:

    Erstens. Es geht um den Erhalt der Förderung im Rah-
    men der GAP, um nominale Konstanz, um eine starke
    erste und zweite Säule der GAP.

    Zweitens. Wir werden im Unterschied zu früheren
    Regierungen das hohe Niveau der Mittel im Rahmen der
    GAK halten.

    Drittens. Wir stehen zum ökologischen Landbau. Wir
    erhalten die Förderung. Wir fordern aber auch die Län-
    der auf, sich verstärkt in der Frage der Förderung des
    ökologischen Landbaus zu engagieren.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Ihr habt doch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau massiv beschnitten!)


    Wir brauchen 10 000 zusätzliche Betriebe, die in diesen
    Sektor wechseln; das hat die BioFach eindeutig gezeigt.

    Viertens. Wir brauchen Verlässlichkeit in der Agrar-
    sozialpolitik. Diese Koalition, FDP und Union, hat die
    Reform der landwirtschaftlichen Sozialversicherung um-
    gesetzt.

    Fünftens. Die Reform der Erbschaftsteuer hatte und
    hat eine große Bedeutung. Das Eigentum, meine Damen
    und Herren, die Höfe müssen auch in Zukunft in der Ge-
    nerationenfolge vererbbar bleiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Erik Schweickert [FDP] – Ulrich Kelber [SPD]: War’s denn vorher anders?)


    Sechstens. Ohne Landwirte wird auch die Energie-
    wende nicht gelingen. Ich nenne die Themen Biomasse
    und Photovoltaik. Wir haben hier Themen, die wir ge-
    meinsam anzugehen haben: Durchleitungsrechte, Netz-
    bau.

    Siebtens: das Problem der Ausgleichsflächenrege-
    lung. Wir verlieren täglich circa 100 Hektar Nutzfläche.
    Es kann nicht sein – hier müssen wir zu Änderungen
    kommen –, dass wir für jedes Windrad zusätzlich 5 Hek-
    tar Ausgleichsfläche ausweisen müssen. Wir werden
    dies ändern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ulrich Kelber [SPD]: Symptombekämpfer!)






    Parl. Staatssekretär Dr. Gerd Müller


    (A) (C)



    (D)(B)


    Der Flächenfraß muss gestoppt werden. Deshalb lehnen
    wir auch die vorliegenden Vorschläge der EU-Kommis-
    sion zum Greening ab.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ulrich Kelber [SPD]: Freizeitagrarier!)


    Meine Damen und Herren, unser Leitbild ist die nach-
    haltige, ressourcenschonende, produktive Landwirtschaft
    mit höchsten Umwelt-, Tierschutz- und Produktionsstan-
    dards. Bundesministerin Aigner hat in Deutschland und
    in der EU großartige Erfolge erzielt. Wir werden weitere
    Vorschläge zur Reform der GAP machen, insbesondere
    in Richtung Entbürokratisierung. Der Bauer gehört aufs
    Feld und nicht vornehmlich ins Büro.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Bundesministerin setzt auf Dialog und Transpa-
    renz. Im Charta-Prozess wurde ein Dialog mit allen ge-
    sellschaftlichen Gruppen geführt. Die Stalltüren sind of-
    fen, die Betriebe haben nichts zu verbergen. Frau Aigner
    hat wichtige weitere Schritte angekündigt, die ich zum
    Schluss nur kurz aufführen möchte.